1915 / 279 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Nov 1915 18:00:01 GMT) scan diff

6. Erwerbs- und Wirischaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

8. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Verjichzxung- 9, Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanatmachungen.

E „auéländisde* Spigea mit Stolz tragen, von deren fie niht weiß d Ss Sájweine- daß sie aus ircendeiner arwseligen Hütte zwischen Zschep2u Er Königreiche a Lindan, Scheibenberg stammen. : u: Cabos seudhe | - fue) Auch im Erzgebirge ist das Klöppeln eine alte Kunst ; freilich in | Í Flandern und auch in Spanien ift sie weit älter. Jn der Gegend von _ Zabl der verseuch Ypern und Dirmuiden, wo jetzt „viel demshes Blut geflossen ist, ps E war fie {hon im Mittelalter ein weit verbreitetcs Hausgewerbe. Von dort soll sie bekanntlih durch Vlamländerinuen in das sächsische Erigebirge gelangt sein, wo sie von Barbara Uttmann, der man vor bald einem Menschenalter auf dem Markiplay tin Annaberg ein {ônes Denkmal seßte, zu hoher Blüte gebracht wurde. Diese Frau war eine der ersten Großaewe:betreibenden Sachsens, denn siz2 beschöf- tigte ‘hon etwa um die Mitte des 16. Jahrhunderts zeitwcilig mehr

ganze Genecalgov-rnément Warsau. Nur der Prozeßrlter if der Lage, auf Antrag eine Zahblunss7rrist von läprgstens 6 Monaten gewähren, falis sie die Lage des Beklagten - rechtfertigt, tungen, Verdingungen 2c. Zabhlungsfrist dem Kiäger nicht einen unverhältntemäßigen Nas-ff losung 2c. von Wertpapieren. bringt. Diese Möglichkeit besteht auh för Wechselichulden. F. anditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellshaften. Obergericht tritt ferner dem Irctum entgegen, als ob die Wechsel y A Bus A Buteriages, in L n Sinne, als oh n rotestiert uad geltend gemabt werden können. EŒs besteht al Z dings eine Vorschrift, wona der Gläubiger nit Tölt H 1) Untersuchungssachen. [53455] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Land- sturmmann Wilbelm Künemaun von der | beruf

N Le ò Fundsa@en, Zustellungen u. dergl.

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Öffentlicher Auzeiger.

für den Naum einer & gespaltenen Einheitszeile 30

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wird das Vermögen, welches der Ange- |(53410] Zwangêversteigeruug. {53413] M

Im Wege der ZwangsvoUstreckung soll | Das Königliche Autsgericht in Wünster am 5. 5. 1893 in Elmshora geborenen | anfällt, mit Beschlaa beleat. § 58 Z. 1|am 7. März 1916, Vormittags |(Hinterlegungsstelle) hat gcmäß § 508 Musketier Heinrich Böhm von der | M.-St.-G.-B., §§90 Z. 5,93 N.-St.-G.-B. 10 Uhr, Neve Friedrihsiraße 13/14, | Ausf.-Verf. zur Hinterlegungöorbnung das 8. Komp. Res.-Inf.-Negts. 266 (im Zivil. SGcbweiler, 23. 11. 15. III. (drittes) Sto&werk, Zimmer Nr. 113 bis | Aufgebot folg-nder hintertegter Geldmassen Hetzer), wegen Fahnenflucht, wird Das Bericht der bayer. mob. Etappen- |115, versteigert werden das in Berlin, | beantraat, nämlich: -

fommandantur Nr. 7 I. A. f. :\ Prinzenstraße 42 belegene, im Grund- 1) Spzz.-Man. 12 S. 20, I. Göbel

{53433] Verfüg

Komitate (K.) ug, In der Untersuchungssache gegzn den | s{uldigte b-sizt oder welhes ibm später

Stuhlrichterbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)

Nr. des Sperrgebicts |

vor dem 31. Dezember 1915 zu erbeben. Eine Berpflihtu dahin V eltestan Es aber ns: A aag genauere Gimelbeite T t den Aeltesten der Kaufrmmarn} von lin, in C. Friedridstraßz 51, Auskunft erteilt. in, Berlin C. 2,

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K. Syrmien (Szerém), M. Semlin (Zimony) . . . . st 8/2

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a. in Oesterreich :

Roy 15 (17), Maul- und Klauenseuche 935 (13€57), Schweinepest

(Schweineseuche) 76 (168), Rotlauf der Schweine 77 (120). b. in Ungarn (aus\chl. Kroatien-Slavonien) :

Roß 34 (51), Maul- und Klauenseuche 424 (2922), S{wetne- pest (Shweineseuhe) 505 (2051), Rotlauf der Schweine G oe Außerdem Pockenseuche der Schafe in den Sperrgebieten Nr. 27,

31, 38, 49, 54 in 9 Gemeinden und 9 Gehöften. Kroatien-Slavoniten :

Roß 31 (50), Maul- und Klauenseuche 227 (14591), Schweinepest

(Schweineseuche) 20 (117), Rotlauf der Schweine 9 (14).

Außerdem Pockenseuhe der Schafe im Sperrgebiet Nr. 68 in

1 Gemeinde und 2 Gehöften.

Pockenseuhe der Schafe is in Oesterrei, L Rindviehs und Beschälseuhe der Zuchtpferde ‘ind in Oa euR 2e

Ungarn nit aufgetreten.

ck Go en

Handel und Gewerbe.

Nach der Wochenüberstcht der Netch{3bank vom 23. No-

vember 1915 betrugen (+ und im Vergleich zur Vorwowe):

Aktiva. 1915 1914 1913

Metallbestand (Be- b M d tand an fkurs- ähigem deutschen

Gelde und an Gold in Barren oder aus- ländisWhen Münzen, das Kilogr. fein zu 2784 6 berehnet)

2

li darunter Gold .| 243

+

Bestand an MReichs- i u. Darlehnskassen- scheinen. .

Bestand an Noten anderer Banken .

Bestand anWechseln, Scheck8 und dis- kontterten Reichs- schazanweisungen .

473 449 000 | 1 993 669 000 | 1 540 135 000

54 000 | 1 948 686 000 | 1 254 819 000

596 745 000 | 599 867 000 99 951 000

20 334 000 26 809 000 33 436 000

4 666 794 000 | 2 887 493 000 | 846 495 000 (4-346 447 000) (+117 779 000)|(— 50 776 000)

12654000| 35100000| 53748000 (— 3418 000)|(4- 4227 000)|((— 8 644 000) 31473000| 29568000 | 181 185 000 (— 1828 000)|(— 8 622 000)|(— 19 995 000)

278 695 000 | 227 177000 | 197 957 000 {+ 5 000)|(+ 10 292 000)|(+ 13 505 000)

Bestand an Lombard- forderungen .

Bestand an Effekten

Bestand an souítigen Aktiven . ä

Passiva. Grundkapital. ,

Neservefonds . .

180 000 000 (unverändert)

80 550 000

(unverändert) | (unverändert) | (unverändert)

5 764 868 000 | 4 009 164 000 | 1 836 744 000 (— 68 077 000)(— 50 845 000) (— 90 893 000)

1 723 347 000 | 1415 795 000 | 750 874 000 (+173 466 000) (+ 58 788 000)|(+ 74 171 000) .| 291 379000| 120245000| 75 241 000 (4+ 4518 000) (+ 1 544000)(— 803 000)

180 000 000 (unverändert) 74 479 000

180 000 000 (unverändert) 70 048 000

Betrag der um- laufenden Noten .

sonstige tägli fällige Verbindlichkeiten,

sonstige Passiva .

Ueber erzgebirgische Spißzenklöppelkunst

berihtet F. Corvcy in der „Sozialkorrespondenz*, dem Organ

Zentralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen : tes E Aus den kletnen Dörfern des Erzgebirgs?ammes bringen sich die Kiöpplerinnen den Großstädtern zu Weihnachten in Erinnerung. Sie haben ein Recht dazu, denn sie können wi!klich etwas leisten und reden seltener von si, als es thnen nüßlih ist. Jeyt haben sie in der Arnoldschen Kunstausstellung in Dresden etne Krieaömesse auf- gemacht, um zu zeigen, daß dite vornehmen Großstädterinnen nicht nach Paris, Venedig oder Flandern zu geben brauen, wenn sie fojtbare Spißen kaufen wollen. Man hatte nämlich im Neid die bescheidenen Erzgebiraertnnen fast vergessen. Merkwürdigerweise gibt es auch heute nech Schreibfertige, die aus- ländische Kiöppelspißen über den grünen Klee loben, aber für die ebenso tüchtige Heima!kunst kein einziges Wörtlein finden. Sie sind augenscheinlich derart gewohnt, siets auf alles Ausländische zu starren, daß ihr Auge das Gute im etgenen Hause übersieht. Was hat man in leßter Zeit von flandri\chen Spiyen und Klöpplerinnen geschrieben! Für unfer Erzgebirge fiel dabet fein freundlihes Wort. Selbst sächsische Blätter erinnerten sh niht, daß es auch in Sagen Künstlezinnen am Klöppelkissen gibt und von der sächsischen Negie- rung mit erheblichen Kosten etwa 35 Klöppelschulen unterhalten werden, die alte Ueberlteferung und neuen Geshmack in dieser s{chônen Kunst mit Grfolg pflégen. Dlkeser etnseitige Lobgesang auf flandrishe und französische Spißen gab s{licßltch der Handels- kammer in Plauen Veranlassung, die Preissinger zu bitten, sich einmal zu fragen, ob turch fie nicht wertvolle deutsche Arbeit ge- schädigt werde, nahdem s{on der Dresdner Vertreter der „Frank- furter Zeitung“ in dieser betont halte, daß man die erzgebirgische Spißtentndustrie gegen die aus!ändi!e nicht zurükseßen dürte. Hätten jene Prelsfinger gewußt, daß sächsishe Spitzen vor dem Kriege nah Paris und Brüssel gingen, um von dort als französische und flaudrische Erzeugnisse wieder nah Deutschland, natürlih mit hohem Preis- aufs{lag, eingeführt zu werden, so würden ihnen die erzgebirgi'chen Klöpplerinnen vielleiGt einige Achtung abgenötigt haben. Auf der leßten Weltausfiellung in Brüssel erhielten erzgebirgishe Splen die

734 5 22 000)(+ 37 404 000)|(+ 833 417 000) 1 552 000) (+ 32 716 000)(+ 22 704 000)

(—236 091 000)|((—158 173 000)|(+ 4 149 000)

(+— 950 000)|(4+ 1580 000) (4 5 819 000)

als 909 Personen mit Spitzenkiöppeln. Die gute Zeit für die Klöppelkunst ist dahin, seitdem sie den Kampf mit der Maschinenspiße hat aufrebmen müssen. Die Ma- schine arbeitet längst so vorzügli, daß es dem Laien. oft vollf‘ändig unmöglich if, thre Erzeugnisse von der Handarbeit zu unterscheiden. Und doch bésigt auch diese den intimen Reiz, der alle tüchtige und kunstreiche Handarbeit vor dem Maschinenwerk auszeihnet, das in vielen tausend Stücken auf den Markt geworfen wird. An Kunst- fertigkeit find die Erzgebirgerinnen dur diesen \chweren Wettstreit mit der Vaschine dark den alten, festeingegrabenen Ueberlieferungen und den Erfolgen der staatlichen Klöppel ulen nicht ärmer geworden, aber ihre soziale Lage ist beute und seit langer Zeit sehr b-dürftig. Er- träglich wird sie nur dur die unglaublide Anspruchslosigkeit der ammen Frauen, die fich noch ausf{ließlich mit Klöppeln be- schäftigen, und dwich das heitere Gemüt, tas Goit jedem Obererz- gebirger in die Wiege zu legen s\{heint. Unsere Großsladimen{chen, die heute unglüdcklich find, wenn sie sich wegen des Krieges einige Be- s{ränkungen im YLebensmitiel- und Leckereienv-rbrauch auferlezen müssen, soliten einmal dur die klein:n Hüttenfenster im oberen Erz- gebirge in das Heim einer Klövplerin schen. Sie würden vielleicht an den dort ständigen, aber mit Würde und Frobfinn während cines langen Lebens getragenen harten Entbebrungen lernen, {fi zu {ämen. Die s{lechte Entlohnung der K!öpplerinnen hat immer mehr dazu geführt, daß die Handspizenkunst aus einem Lebensberuf zu einem Nebengewerbe wurde. Uls einzige Erwerbtquelle dient sie, im säsishen Erzgebirge nur noch vereinzelt. Die in den lezten Jahr- zebnten immer mehr gesteigerten Kosten selbst der dürftigsten Lebens- haltung zwtngen dazu, auf einen anderen Broterwerb zu sehen, und selbst die begabtesten Schülerinnen der {ädsishen Klöppelshulen üben das Gelernte metîens sehr bald nur noch als Nebenerwerb. Schon vor etwa dreißig Jabren wurde daher von dem Veitceter des oberen Erzgebirges in der Chemniger Handelskammer beantragt, die Klöppel- shulen eingehen zu laffen, da ein volkswirtshaftlißer Nußen von ibnen nit zu erboffen sei. Glülicherweise ist dieser Antrag damals niht befolgt worden, denn wenn der wirts{azftlihe Nußen auch gerinz ist, so kann man der Klöppelkunst doc selbst. in unseren noŸ \{witeriger gewordenen heutigen Verhältnissen eine \cziale Bedeutung niht ab\preden. Schon die Schulung der Hand, des Auges und des Gesck{macks in den staatliGen Klöppelshulen kommt anderen Tertil- gewerben des Erzgebirges zuaute. Auch besteht die Pflicht, eine alte, \chöône, noch immer lebensfräftige £eimatkunst nit verdorren zu lassen. Zu bedauern ift die s{!echte Lage der Klöpplerinnen, niht nur weil durch fie die Kunst auf ste!s kleinere Krei)e beschränkt wird, fondern aud aus volfswirtshaftlihen und sozialen Gründen. Ge- bolfen kann ihnen werden, wean man ernstlih will. Wer kosibare Spitzen kaufen will, der foll zunächst sehen, ob er seinen Wunsch niht in Deutschland erfüllen kann. Sch{öne und teutre Spitzen werden auch heute in vornehmen Familten erworben, aber man gibt leider das Geld meistens ins Ausland. - Alo Aufklärung Über die Leistungsfähigkeit der deuten Klöppelkunst ist not- wendig. Hier hat man, wie in anderer Beziebung auf dem Kunst- und Warenmarft, viel versäumt. Die läppische Ausländeret sollte au hier dur unser stärkeres- Volktbewußtsein. für immer aufgehört haben. Und weiter follie man endlich einmal Dasein ergreifen, um die Klöpplerinnen beffer zu entlohnen. Die Großitädterin zahlt in ihrem Modegeschäft für eine Spiße 25 46 und mehr, die der Klöpplerin vielleiht 3 #6 Arbeitslohn einträat. Etwa 90 0/6 des Wertes der Spiße macht jedo dte Arbeit der Klöpplerin aus. Der Händlergewinn tit alfo so boch, daß er das soziale Gefühl verlegt. Gr ist ungerechtfertigt. Wollen die Zvishenhändler von thren hohen Gewinnen nicht ablassen, so sollte man sie überhaupt aus- halten. Wir können unserer Organisationskraft \{chon etwas ¿utrauen. Es wird nicht {wer fein, viellecht in An- tnúpfung an die Klöppelschulen auch Verkaufsstätten für erz- gebirgi\che Spißen in den Großstädten zu eröffnen oder häufige Verkaufsausstellungen zu unterhalten, in denen die Käufe- rinnen und die Erzeugerinnen zu beiderseitigem Borteil unter Um- gehung etnes ungerechtfertigten Verdienst heischenden Zwischenhantels unmittelbar miteinander in Verbindung treten. Man foll endlich die Klöpplerinnen nicht nur loben, sondern ihnen auch wirfklih helfen. Eine derartige Verkaufsausfstellung brahte im leßten Frübjahr in Chemn!y 13 151 4. Das ijt für die bescheidenen Ansprüche der Klôpplertnnen ein immerhin erheblicher Betrag. Auch eine ähnliche Ausstellung erzgebiris{cher Spißen in Frankfurt a. M. foll vor einiger Zeit einen \{chönen Gifolg gehabt haben. Vielleiczt ist dies ein Weg um L ict 4 Í e jeßige Ausstellung in Dreéden ist durch die Spitzenklöppel- mustersHule in Schneeberg mit Unterstüßung des Landesv E bas vom Christlihen Frauendien f, Ortsgruppe Dresden, und der Amtéthauptmannschaften Annaberg, Schwarzenberg und Marienberg veranstaltet Das find die oberen Verwaltunosbehörden jener Gegenden des Erzgebirges, in denen die Klöppelkunst noch heute am meisten veibreitet ijt. Man muß für diefe Unterstüßung der Aus- stellung danken, denn am meisten leidet die erzgebirgishe Klöppelet i E E e H WEOIL TERNE ber f Kunst ift zu'edel, um l reteri]c)es Auftreten zu lieben, aber fie foll auch nit fill im Winkel stehen. Wenigstens zeigen foll fie, was sie kann. M

Auf die dritte Kriegsanlkethe gingen laut Meldung des „W. T B.“ aus Berlin in der Zeit vom 15. bis 23 Novembèr 392 Milltonen Mark ein, fo baß nunmehr 10091, 5 Millionen Mark aleich 83,4% des gesamten gezeihneten Betrages eingezahlt find. Die ven den Darlehenskafsen für die Zwede der drittzn Kctegsanlethe hergegebenen Darlehen haben troy der grun Ae ae O eine R R erfabren; fie aufen ih jeßt nyr noch auf 4784 Millionen L

490,5 E Mart am 15, November. T E In Gemäßheit eines von ven Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin gestellten Aatrags, daß für die R Sie R U in Polen von der deutschen Verwaltung Winke gegeben werden möchten, hat das Obergericht für das Generalgouvernement Warschau zunächst die Beitimmungen über Zablungen in das Gebiet des Generalgouvernements Warschau zu- sammengeftellt. Es hat darauf hingewiesen, daß sowohl das Zahlunge- verbot als auÿ das Verbot, inländi}ches Vermögen feindlicher Aus- länder rach dem Au?land abzuführen, für das Generalaouvernement Und fur die Zivilverwaltung von Livland, Kurland und Suwalki nicht gilt. Zum Generalgouvernement gehören: a. außer dem russischen Gouvernement Petrikau die Kreise Bendzin, Czenstohau, Lak, Lodz, Brzeziny und Nawa, soweit diese Krei)e nit zum Teil der öfter- retchtich - ungarishen Verwaltung unterstchen, b. das ganze russische Gouvernement Kali!ch, c. das ganze russish2 Gouvernement Warschav, d. das ganz? zussishe Gouvernement Plock, 0 das ganze russische Gouvernement Lomza, f. aus dem russishen Gouverement Kielce die Kreise Garwolin, Lukow, Chielce, Wengrow und Sokolow. Bestehen Zweifel über den Bezirk, so gibt der Chef der Zivilverwaltung jeder- zeit Auskunft. Das neuerdings erlassene Goldausfuhrverbot gilt da- gegen au für die Ausfuhr nah den genannten Gebieten. 2

(in zweiter Hinweis d28 Obergerichts in Warschau bezieht \ich

höste Auszelhnung, und manhe vornehme Dame wird kostbare

auf die Moratorien.. Alle rufsfischea Moral ariumsbestimmunugen find dana ohne Ausnahme aufgehoben worden und zwar sür das

_ Wien, 25. Novewber. (W. T. B.) . Der Umre für Zahlungen nach dem Deutshen Rei i polui weiteres auf 100 # gleich 140 Kronen festgeseßt.

Berlin, 26. November. Produktenmarkt. Der Markt war geschäftslos.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehho Friedrihsfelde. Schweitne- und Str Imo Mittwoch, den 24. November 1915 : Auftrteb PVeberstand Schweine . 123 Stückt Stüdt ai ¿E a: 3814 e s erlauf des Marktes: Läufer mittelmäßig, Ferkel langsam. Es wurde gezablt im Engroshandel es 0, 6 y Läufershweine: 7—8 Monate alt . . Stück 55—68 46 é 5—6 Monate alt. . „, 40—54 FaE 3—4 Monate alt «e 27— 09 ertel: 9—13 Wowben all .. „‘« ch.- 15—2%6 6— 8 WoSen alt... , 8—14 Ausgefuchte Posten über Notiz.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten,

London, 24. November. (W. T. B.) Privatdiskont 53, Silbe 264. p, rem E Pfd. Steel P Aly: aris . November. (W. T.B.) 3 9% Französis@Ge R “s rag N 4 Fo Span. Auyere Anleibe R 5 9/0 Ret OR 8360 /o Russen v. —,—, 4% Iürken —,—, ue R Rio Fiao 1503. A ddie E msterdam, 25. November. (W. T. B.) Nuhig. ed au Berlin 47,20—47,70, Scheck auf London L191 20E Ca auf Paris 40,10—40,60, Scheck auf Wien 32,75 —33,25. 5 ©/0 Niete; ländisde Staatsanleihe 1012, Obl. 39%/% Niederl. W. S. 692, König Niederländ. Petroleum 511, Holland-Amerika, Linie 3342, Niedet ländifh-Indische Handelsbank 177}, Atchifon, Topeka u. Santa F 1041/4, Nod Jéland 14, Southern Pacific 975, Soutker Railway 227, Union Pacific 1347, Anaconda 171, United Stat G vi g Os d a ew Bork, 24. November. (S@&luß.) (W. T. B.) Na der Geschäftsftille der lezten Tage machte fih heute an der Bör) etwas mehr Unternehmungélust bemerkbar. Die Tendenz erwies sid auch entschieden fester, doch war bei Schluß des Verkehrs wiederur Unregelmäßtgkeit in der Kursgestaltung zu beobahten. Eisenbakn werte, die in den leßten Tagen weniger beahtet waren, erfreuten si beute wieder lebhafteren Interesses und hatten durchweg leite Kurs befferungen zu verzeihnen. Canadians wurden um § Dollar, Readins um F Vollar bôher. Von Industriewerten waren General Electr Shares fowie Stcels gefragt und höher, während Bethlehem Stet Shares 4 Dollar unter gestrigem - Schluß notierten. Kupferwetrt lagen fest, und zwar gewannen Smelters 37 Dollar, Utah Copper Aktien 1; Dollar und Anaconda Shares 2 Dollar. Tende für Geld: Behauptet. Geld auf 24 Std. Durtschn.. Zinsrate 1? Geld auf 24 Std. leytes Darlehen 2, Wechse] auf Londo (60 Tage) 4,65, Cable Transfers 4,7050, Wechsel auf Ya auf Siht 5,93, Wechsel auf Berlin auf Siht 805, Silbe Bullion 544, 3 2/9 Northern Pacific Bonds —,—, 4 92% Ver. Staa Bonds 1925 —,—, Atchison, Topeka u. Santa Fs 1072, Baltimo and Ohio 943, Canadian Pacific 185}, Chesapeake u. Ohio 64: Chicago, Milwaukee u. St. Paul 95, Denver u. Nio Grande 15 Illinois Central 1083, Louisville u. Najhville 1261. New Yo Central 1024, Norfolk u. Weitern 119, Pennsylvania 593, Reading 833, Southern Pacific 103 , Union Pacific 1405, Anaconda Copy Mining 882, Vaited States Steel Corporation 87, do. pref. 115: Des Fetertags (Thanksgiving Day) wegen bleibt die Börse an Doanerétag, den 25. November, gc\4lofsen.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten,

London, 24. November. (W. T. B.) Kupfer prompt 80! a S LSOm, 24. Nov: mber. (W. T. B.) Roheisen für Kass 72 b. 4 d.

Liverpool, 24. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsa 10000 Ballen, Import 24 200 Ballen, davon 8300 Ballen ameri kanisWe Baumwo!le. ,— Für November-Dezember 6,91, für Fanuar Februar 6,90. Amerikanische und Brafilianische fowie Indisde 5 NUEN E, d

:{verpool, 20. November. (W. T. B.) Baumwoll-Wochen bericht. Wochenumsaß 55960, do. von amerikanisher Baum wolle 45 6(0. Gesamte Ausfuhr 8746, do. Einfuhr 118 936, do. do von amerikanis@er Baumwolle 103 639. Gesamter Vorrat 892 100 do. do. von amerikfanischer Baumwolle 685 900, do. do. von ägyptisck

Baumwolle 84 440.

Liverpool, 20. Noveniber. (W. T. B.) Baumwolle (Offizielle Notierungen.) Amertcan ordinary 5,85, do. good ordinary 6,15, do. fuliy good ordinary 6,37, do. low middling 6,5 do fully low middling 6,79, do. middling 7,03, do. fully middling 7,20, do. good middling 7,37, do. fully good middling 7,55, do. middling fair 7,91, Pernam fair 7,85, do. good fair 8,27, Ceara fair 7,80, do. good fair 8,22, Ggvvtian brown fair 8,85, do. brown good fair 9,40, do. brown fully good fair 9,65, do. brown aood 10,15, M. G. Broach good 6,35, do. fine 6,65, Oomra good 5 35, do. fully good 5,90, do. fine 5,596, Bengal good 4,85, do. fine 5,15, Madr? Tinnivelly good 6,77.

Ale dam, Dae, (W. T. D) Java-Kaffet nominell, loko —. antos. Kaffee für Dezember 442, für März 45, für Mai 45. El | n __ Amfierdam, 25. November. (W. T. B.) Leinöl loko 40, für Dezembir 39, für Jaunar 39}. Die Notierungen verstehen si zu den Bedingungen des Niederländischen Ueberseetrusts.

New Yorfk, 24. November. (W. T. B.) (S{luß.) Baumwolle [oko middling 11,85, do. für Dezember 11,66, do. für Januar 11,82, do. für März 12,10, New Orleans do. loko middling 11,0, Bres Refined (in Cases) 10,25, do, Standard white in New

ork 8,15, do. in Tanks 4,50, do. EGredit Balances at Dil City 2,00, Slhmalz prime Western 9,60, do. Rohe u. Brothers 10,30, Zucker Zentrifugal 4,77, Weizen fär Dezember 11023, do. für Mai 1122, do. für Juli —,—, do. hard Winter Nr. 2 1233, Mehl Spring - Wheat clears (neu) 4,75—4,85, Getreidefraht nach Liver- pool 20, Kaffee Rio Nr. 7 loko 73, do. für Dezember 6,61, do. für Januar 6,62, do. für März 6,65, Kupfer Standard loko —,— Zinn 39,50. Morgen Felertag.

Nevter-Komp. des 1. Ersatzbataillons Juf.- Negts. 49 in Gnesen, welchec flüchtia ift, ist dieUntersuGungshaft wegen Fahnenflucht im Felde verhängt. wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Militär- arrestanstalt in Bromberg oder an die nächste Militärbebörde zum: Weitertrans- port hierher abzuliefern.

Beschreibung: Alter: 25 Jahre, Größe: 1m 84 cm, Statur: frättig, Haare: blond, Nase: gewöhnli, Mund: ge- wöhnlid, Gesichtsfardve: gesund, Sprae : Berliner Dialekt. Besondere Kennzeichen : teilwetse Tätowierung auf dem linken Unterarm, zum Teil ‘durch Operation entiernt. Kleidung: feldgraue Müge, Nock, Tuchhose, 1 Halsbinde, 1 Paar Schnürschuke.

Bromberg, den 24. November 1915.

Gaiht der Landwehrinspektion.

[53645] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Ersay- reservisten Karl Scholz, 1. Komp. Re- krutendevot 13. Res.-Div., geb. am 16. 9. 82 zu Forst, Kr. Landeéhut, welcher flüchtig ist, Ut die Untersuhungshaft wegen Ver- dahts der Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde abzuliefern.

Beschreibung: Alter: 33 Jahre, Beruf: Beramann, Kleidung: feldgrauer Anzug.

Div.-St.-Qu., den 23. X[. 1915.

Sericht der 13. Nes.-Division.

[53427]

Der unter dem 10. Juli 1915 gegen den Schaitter Franz Macioug erlassene Steckbrief Nr. 166 Stück Nr. 27 020 Jahrgang 1915 ift erledigt.

Stettiw, den 15. November 1915.

Krieg3gericht des Kriegszustandes.

[53428] Der gegen Paul Kindermann erlassene Steckbrief Nr. 3957/1915 ist erledigt. Stettiu, den 23. November 1915. Gericht stellv. 6. Jaf.-Brig.

[53426]

Den gegen den Pionier Albert Wilhelm | 88

Leman der 1. mob. Landw -Pi.-Komp. 18. A.-K. am 19. Oktober 1915 erlassenen Steckbrief (Neichsanz. Nr. 261 [488411) nehmen wir hiermit, weil erledigt, zurüd. Königlih Preußisches Gericht der 9. Landwehrdivision.

[53430] Fahnenufluchtserklärung.

In der Unter}uchungsfahe gegen den Landsturwvflihtigen Emil Wilhelm Becker aus dem Landwehrbezirk T Hamburg, geb. 6. 7. 1881 zu Bukarest (Rumänien), Hamburgischer Staatsangehöriger, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der SS 69 ff. des Militärstrafgesezbuchs fowie der §8 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Detcsptoigte hierdurch für fahnenflühtig

ä

Altona, den 23. November 1915. Gericht der Landwehrinsyektion Altona.

[53431] Fahnenfluchtserklärung. n der Unterfuhungssache gegen den Nekruten Karl Raabe aus dem Land- wehrbezirk i1 Altona, geb. 24. 7. 1894 zu Marburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militärstrafgesetz- bus sowie der §S 356, 360 der Miklitär- \trafgerihtsordnunrg der Beschuldigte hier- dur für fahnenflüchtig erklärt. Altona, den 23. November 1915. Gericht der Landwehrinspektion Altona.

[534291 Fahuensluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Landsturmpflihtigen Sally Heimann aus dem Landwehrbezirk 11 Hamburg, geb. 12. 4. 1899 zu Hamburg, wegen Fahnen- fluht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Meislitärstrafgesebuchs sowie der §8 356, 360 der Milttärstrafgerihtsordnung der Des digte bierdur für fahnenflüchtig erklärt.

Ulíoua, den 23. November 1915.

Gericht der Landwehrinspektion Altona.

[53652] Fahneufluchtserklärung.

Fn der Untersuhungsfsache gegen den Chev. Franz Vergner, Erf. - Depot 4. Chev. - Regts., wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der §S 69 ff. des M.- St..G.-B. sowie der §§ 356, 360 der M.-St.-G.-O. der Beschuldigte Franz Bergner, geboren am 30. Mai 1893 in Würzburg, hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Augsburg, 24. 11. 1915. K. B. Gericht der stellv. 3. Inf.-Brigade.

[53456] FahuenfluGtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungs\sahe gegen den

Neserviiten Wladisiaus Vrusfek vom

Nekr. Devos I. Erf -Ba! A I s

a wegen Fahnenfluht, wir in L L s ff. des Militär- firasnelenpuss sowie der 88 356, 360 der

t richtsordnung der Beschul- reitende E Vie fabnenflüchtig erklärt | [53438] Vermögensbeschlagnahme

auf Grund der §3

Militiä digte hierdurch

d und sein im Deutschen Reiche befindliches | in der Untersuchung Men neb, 15, 12. 60

Bis zur

Nermögen mit Beschlag belegt.

auf Grund der §S 69 ff. M.-St.-G.-B. | sowie der §8 356, 360 M.-St.-G.-O. der Beschuldigte hierdurch für faæhnen- flühtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindlihes Vermögen mit Be- \hlag beleat.

D.-St.-Qu., 19. 11. 1915.

Gericht der 79. Reservedivision.

[53432] Beschluß. P L 17/15. Die Wehrleute a. Karl Altred Job, geb. 4. November 1886 in Hattigay, Kceis Saarburg i. L., Landwirt, b. Goston Karl Berger, geb. 10. Sep- tiember 1882 in Hemming, Kreis Saar- burg i. L., Weinbändler, beide der 1. Komp. Nes.-Juf.-Iegt. Nr. 60, werden gemäß §S 356, 360 M..St.-G..O. für fabnenflüchtia erklärt und ihr im Deutschen Reich befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. D. -St.-Qu „, den 20. November 1915

Gericht der 13. Landwehrdivifion. Der Gerichtsherr:

Bal, Dr. Krause,

Generalmajor u. Kriezsgerihtsrat. Div! siontkommandeur.

[53656] Verfügung.

In der Untersuhungssache gegen den am 22. 3. 1890 in Kappel, Krs. Chemniy, aeboreaen Re1ervisten Richard Knoth (1m ivilberuf Färber) der 1. Xomv. Res.-Juf.- Regts. 264, wegen Fabnenfluht, wird auf Grund der §S§ 69 ff. M.-St.-(B.-B. sowie der §8 356, 360 M.-St.-G.-O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen eiche be- findlih?-s Vermögen mit Beschlag belegt. D -St.-Qu., 21. 11. 1915.

Gericht dec 79. Neservedivlsion.

(53434) Fahnuenfluchtserklärung. In der Untersuchungssahe gegen den Kanonier Ludwig Keller vom 2. Rekruten- depct Fußartl. «Nat. Nr. 16, geboren 26. 9. 189% in Cöôln-Deuy, katholischen Glaubens, ledig, ton Beruf Konditor, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 69 ff. des Militärftrafgeseßbuhs sowie der 88 356, 360 der Militärstrafgerich!8- ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Diedenhofeu, 23. November 1915. Gericht der Kaiserlihen Kommandantur Diedenhofen.

[53660] Fahnenfluchtserflärung.

der Untersuhungsfache gegen den Gefreiten der Reserve (Deckenmaler) Friß Fischer L., geboren am 19. April 1888 in Neustadt, Herzogtum Coburg, jeßt in Gossau in der Schweiz, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgeseßbuhs sowie der &8 356, 360 der Militärstrafgerichts- ordnuna der Beschuldigte hierdurch für fabnenflüchtig erklärt.

Erfurt, den 25. November 1915.

Das Gericht der Landwehrinspeltion.

(53435) Fahuenfluchtsertlärurg und Beschlaguahmeverfügung. In der Untersuhungssache geaen den unausgeb. Landsturmpflichtiaen Christian Hansen Jakobsen. geb. 7. 1. 96 in Stenderupgaarde vom Bez.-Kdo- Flens- burg, wegen Fahnenfluht im Felde, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär- strafgeseßbu3 sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerißtsordnung der Be- \{uldigte hierdurch für tahnenflüchtig er- flärt und sein im Deutschen Reiche be- findlihes Vermögen mit Beschlag belegt. Flensburg, den 22. November 1915. Königl. Preuß. Gericht der stellv.

35. Inf.-Brigade.

[53436] Fahueufluchtserkläruug. Fn der Untersuhungsfahe gegen den unausgeb. Landsturmpflihtigen Jens P-ter Christoffersen, geb. 31. 7. 96 in Oren- watt, vom Bez.-Kdo. Flensburg, wegen Fahnenflucht im Felde, wird auf Grund der §2 69 ff. des Miltitärstrafgeseßbuchs sowie der 8&8 356, 360 der Militär- strafgerihtsordnung der Beschuldigte hier-

durch für fahnenflüchtig erklärt. Flensburg, den 22. November 1915.

Kgl. Preuß. Gericht

der stellv. 35. Inf.-Brigade.

[53437] 4 Beschlagushmeverfügueg. Nr. 5326. Fn ter Untecsuhungssahe gegen den Wehrmann Peter Reuner, Fest.-Masch- Gew.-Trupp Hüningen, wegen Fahnen- fl»cht, wird auf Grund der §3 69 ff. des Militäustrafgeseßbuhs sowie der §S 356, 360 der WMilitärstrafgertWtsordnung das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Beschuldigten mit Beschlag belegt. Freiburg, den 18. November 1915.

Gericht der Kommandantur

der Oberrheinbefestigungen. Der Gerichtsherr. Dr. Runkel,

v. Henning, j Generalleutnant. Kriegsgerichtsrat.

Karl Debenath aus

in LUnthal, wegen Splonage.

Bromberg, den 24. Noveniber 1915. Gericht der Landwehrinspektion.

153439] Fahuenfluchtäerklärung.

P. T, Ib Ne. 83/15. In der Untersuhunassache agegen den Webtmann Stefan Franz Pierchalla, 3. Kompagnie Ersfagzbataillon Landwehr- Inf.-Regt. Nr. 23, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär- Me Reno sowie der §S 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschul- digte bierdurch für fabnenflüchtia erklärt. Slatz, den 15. November 1915. Kgl. Gericht der Kommandantur.

[53440] Fahneuflußhtsertlärung.

In der Untersuungs\ache gegen den Mus- ketier Karl Wilhelm Segatz- 9. Komp. Inf.-R. 84, geb. am 19. 11. 96 in Tondern, wegen Fahnenfluht, wird der Beschuldigte auf Grund dec 88 69 ff. M.-St -G.-B. und 88 356, 360 ff. M.-St.- G.-O. bierdur für fahnenflüchtig erklärt. Im Felde, den 19. Oktober 1915.

Gericht 54. Jnf.-Div.

(53441] Fahnenflucchtserflärung

und Beschlaguahmeverfügung. In der Untersuhungssache gegen den Musketier Ludwig Twardou vom I1. Erf. Bat!. Inf -Negta. 54, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Mêtlitär- strafgesezbuhs sowie der §F 356, 360 der Militäritrafgerihtsordnung der Beschuldigte bterdurch für fahnenflüctig erklärt und fein im Deutschen Reiche befindlihes Vermögen mit Beschlag belegt.

Stettin, den 24. November 1915. Berit der stellvertr. 5. Infanteriebrigade.

[53457] Verfügung.

Die gegen dea Pionier Peter Clemens

vom 111, Rekruten-Depot Ers.-Batl.

Pionter-Yegts. Nr. 30 in Nr. 259 des

Deutschen Neich8anzeigers erlassene Fahnen-

fluhtserf(ärung vom 25. Oftober 1915

wird aufgehoben.

Kobleuz, den 22. November 1915.

* Kgk. Gericht der Kommandantur Koblenz-Ehrenbreitftein.

[93425] Veglaubigter Auszug. Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern erkennt die Strafkammer des Kgl. Landgerihh!s Passau in der Strafsache gegen Mathilde Keeisew, Haushälterin in Blinzenreute, wegen Beletidiguna, in öffentliher Sitzung vom 29. Dftober 1915, zu Necht : Der Beschluß des Landgerichts Passau vom 24. Januar 1914, betreffend die Be- \{lagnahme des im Deutschen Reiche ge- legenen Vermögens der Angeklagten wird aufgehoben. Brennfleck. Hermann. Dr. Schneider. Keller. Sauermann.

Zur Beglaubigung. : Passau, den 16. November 1915.

Gerichtsschreiberei

des Kzl. Landgertchts Passau:

(L. 8.) Thelemann, K. Oderfkkretär.

[53202] Veschlufß. Die am 15. April 1915 gegen den Reservist-n Arthur Otto Ernst Peukert, 4. Esk. Husaren - Regt. Nr. 4, erlassene Fahnenflu cht2c1klärung wird gemäß § 562 M..St.-G.-O. aufgehoben. Pinsk, 19. November 1915. Gericht der 5. Kav.-Div.

e

2) Aufgebote, Verlust: u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[53411] Zwangsverfteigerung.

Zum Zwelke der Aufßebung der Ge- meinschaft, die in Ansehung des in Berlin, Wadzekstr. 20/21, belegenen, im Grundbuche von der Köntastadt Band 45 Blatt 2711 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen 1) der Witwe Anna Ida Be1tha Liebert, geb. Scharsih, 2) deren Kinder: a. der Ehefrau des Stellmachermeisters Schneider, JFda Klara Dorothea geb. Liebert, Þb. der unverehelihten Klara Änna Emma Liebert, c. des Eisenbahnbureaudiätars Max Fer- dinand Karl August Liebert, sämtlih zu Berlin, in ungeteilter Miterbengemein- haft eingetragenen Grundstücks a. Border- wohnhaus mit abgesondertem Klosett und Hof, b. Seitenwohn- und Werkstattge- bäude links, c. Remise mit Schuppen quer, 4. Remise rechts, besteht, foll diefes Grundstück am S. Mai 19X6, Vor- mittags 10 Uher, durch das unterzeich- nete Geriht an der Gerihtostelle Neue Friedrichstr. 13/14, 111. Sto@werk,

in der Grundsteuermutterrolle nicht nad)- ewtesene Grundstück hat in der Gebäude- fetecrolle die Nr. 4983 und

Nugzungswert von 7070 6.

Verlin, den 15. November 1915. FKöntgllhes \mtsgeriht Berlin „Milte.

Zimmer Nr. 113, versteigert werden Das | beantragt.

einen Der Ver- stelgerungsvermerk ist am 1. November Säâger | 1915 in das Grundbuch eingetragen.

buche von tec Luifenstadt Band 32 Blatt Nr. 1668 (eingetrogene Eigentümerin am 11. Mai 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Prinzen- straße 42 Grundstückaesellshaft mit be- {rankter Haftung in Berlin) eingetragene GSrundsiück, a Vorderwobn- und Geschäf!8- baus mit linkem Seitenflügel und unter- fellertem Hof, hb. Querfabrikgebäude mit linkem Borflúgel, Nutungêwert 27 340 4, Gebäudesteuerrolle 2463, in der Grund- fleuermutterrolle nit nahgewiesen. Berlin, den 20. November 1915. Könialiches Amtsgericht Berlin-Wêitte. Abt. §5. 85K. 81. 15,

(48953] Zwaug82verfteigeruug.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermédorf belegene, im Grundbuche von Hermédorf Band 20 Blatt Nr. 598 zur Zeit der Eintragung des Verstetaerungs- vermerks auf den Namen des Zimmer- meisters Gustav Altermann in Hermedorf eingetragene Grundstük am 17. Januar 1916, Vormittags Li Uhr, durch das unterzeihhnete Gericht, an der Gerits- stelle, Brunnenplaß, Zimmer Nr. 30 1, versteigert werden Das in Hermédorf, Bismarckstraße 28, belegene Grundstü enthält Wohnhaus mit a6bgefondertem Stallgebäude nebst Abort, Hofraum und Hausgarten und umfaßt das Trennftük Kartenbiatt T Parzelle 2007/194 »c. von 9a 52 qm Flächeninhalt. Es ift in der Grundsteuermutterrolle des Gemeinde- bezirks Hermédorf unter Art. Nr. 770 und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 405 mit einem jährlichen Nußzung8wert von 1800 4 verzeihnet. Der Veriteigerungs- vermerk ist am 1. Juni 1915 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 26. Oftobezr 1915. Königliches Amtsgeriht Lerlin-Wedding. Abteilung 6. 6. K, 48/15.

[53480] Bekanntmachung. Dem Söldrerssohn Iosef Haimerl in Sattelpeilnstein, K. Bayer. Bezirkeami Cham, sind 37 9/6 Eisenbahnanlehens\{uld- vers{reibungen über zusammen 1000 #, und zwar Ser. 233 Kat.-Nr. 58 116 zu 200 M, Ser. 870 Kat -Nr. 10874 2/3 à 4090 6 zu Verlust gegangen, und ¿war find dem Besiger sowohl die Mäntel, als auch die dazu gebörigen Bogen abhanden gekommen. Im Hinblick auf Art. 90 des Autführungsgefezes zum Bürgerlichen Gejeßzbuhe wird diejer Verlusi hiemit öffentl bekannt gemacht. Cham, den 23. November 1915. K. Bezirksamt. Salkb.

[40148] Aufgebot. Die von uns auf das Leben des Adolf Vogelsang, geboren am 28 September 1893 zu Westôönnen, ausgefertigte Er- lebenéversiherungêpolic2 Nr. 122 663 ist angeblich abhanden gekommen. Der gegen- wärtige Inhaber wird aufgefordert, ih binnen 6 Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls die Police als kraftlos gelten wird.

Berlin, den 17. Seytember 1915. Bictorta zu Berlin Allgemeine Vers siherungs-Äctien-Hesellschaft.

P. Thon, Dr. Utech, Generaldirektor. Generaldirettor.

[53412] Aufgebot. 1°. 447/1915. Die Firma Adoif Lindner, G. m. h. H. in Berlin, Jägerstraße 69, bat das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung der verloren gegangenen Kurxscheine der Gewerkshaft Sermania zu Freudenttadt, Pal paons Berlin W. 57, Pots- damerstr. 61, Nr. 715, 716 und 717, cin- getragen im Gewerkenbuh auf den Bankier Adolf Lindner in Berlia, beantragt. Der Fnhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, deu 13. Zuli 1916, Vormittaas 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anbe: raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. : Freudenstadt, den 16. November 1915. Köntglißes Amtsgericht.

Goppelt, G. A.

[53458] Aufgebot. Der Bäckermeister und Händler Karl Wagner in Osterfe!d i. W., Hochsiraße 8, vertreten durch den Rechtéanwalt Dr. Krefeler in Bottrop, hat das Aufgebot des von der Ehefrau Eisenbahnassistent Georg Smidt in Osterfeld i. W., Ver- bindungöstraße 9 1, akzeplierten Wechsels über 187,98 #4 von Anfang April 1914, fällig gewesen am ò. Juli 1914, Der Inhaber des Wech|els wird aufgefordert, svätestens in dem auf den 6, Jali 1916,

Urkunde erfolgen wird.

Vormittags | wird. 18 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

g?2gen Otto Diterstedde, Kapital = 400 4, Zinfenguthaben = 100 4, hinterlegt vom Seritsvollzieker Niggemeyer am 15. August 1884 als Streitmafsfe des Oandlungs- gebilfen I. Gôbzl za Münster aegen Oito Dtterstedde auf Beschluß des Königlichen Landgeri&ts zu Münster vom 7. August 1884. 9) Syez.-Man. 12 S. 158, Grunde enishâdigung Esch, Kapital = 693,80 #, Zinsengu1haben = 172,50 #, hinterlegt von der Königlichen Eisenbabndirektion (rechtérheinis{) zu Münster, am 16. Ja- nuar 1885, als Giundentschädigung für die Erbzn der Witwe Heinrich Es, An- toinette geb. Futsting, zu Münster, welche ib nit als Erben legitimieren konnten. 3) Spez. -Man. 4 S. 142, Vormund- haft Berlage, Kapital = 282,29 M, Zinfenguthaben = 68,29 #6, hinterlegt vom Königliden Amtsgericht in Münster am 18. Dezember 1879, da der verschollene Christoph Berlage aus Greven nicht auf zufinden ist. 2 Alle dieienigen, die Anspruch auf einen dieser hinterlegten Beträge erheben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Februar 1916, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 3, vor dem König- lihen Amtegerite zu Münster anbe- raumten Aufgebotötenmia ihre Iechte an- zumelden, widrigenfalls die Autshließzung der Beteiligten mit ihren Ansprüchen gegen die Staatékasse erfolgen wtrd. Münster, den 19. November 1915. Königliches Amtsgericht.

[52934]

Herzogliches Amtsgeriht Niddagébausen in Braunschweig hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Die Ehefrau des Kotsassen Hein- rid Gaus, Henriette geb. Gerioff, aus Schapen hat das Aufgebot des verloren aeaangenen Hypothekenbriefes von 26. April 1906 über die auf dem Grundbuchblatte des Planes Nr. 98a und þ von Schap?:n Bd. 11 Bl 92 S. 123 für fie e'nge- tragene Darlehnsforderung für einen Kauf- geldrest zu 15000 #6 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufaefordert, spätestens in dem auf den 27. Junt 1916, Morgens 9 Uhr, vor dem unterzeiGneten Geriht anberaumten Auf- gebotstermine seine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Braunschweig, ten 6. November 1919.

Der Gerichtsschreiber :

Herzoglichen Amtsçcerihts Riddagshausen, Nieß, Gerichtsobersekretär.

153248] Aufgebot. Dex Bureauassistent Gustav Lang in armstadt hat beantragt, den verichollenen Wirt Franz Bär, geboren am 17. Januar 1856 in Hetingen, zuleßt wohnhaft in Darmstadt, für tot zu erklären. Der be- zeihnete Verschollene wird aufgefordert, ih spätestens in dem auf Mitiwoch, den 2K. Juni 1916, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Geridt, Zimmer 219, anberaumten Aufgebots- termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärurg erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Berschollenen zu e: teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots« termine dem Gericht Anzeige zu machen.

Darmstadt, den 20. November 1919.

Großherzoglihes Amtsgericht. 1. K. Amtsgericht KünzelsLagu.

[53414] ufgebot. y

Der Friedri Kantenwecin, Bauer in Goldbach, Gemeinde Waldenburg, O.-A. Oebkringen, hat beantragt, seine verschollenen Schwestern: 1) Magdalene Kanteuwein, geboren am 26. Mai 1854, im Jahre 1873 nach England gereist und dort verheiratet gewesen mit dem Meßger #Feuxer, 85 Alloroay Str. in Ayr îia Schottlond, 2} Katharive Kautenwein, gedoren am 94. Suli 1856, tm Jahre 1874 nah Eng- land gereist und dort verheitatet gewejen mit dem angebli verstorbenen Friedrich Fix, Meyger, 79 Alloway Sir. în Avr in Schottland, 3) Karoline Kantenwein, aeboren am 2. Februar 1860, nah Eng- land gereist und dort angebli im Iabre 1893 als Ebefrau eines Meygers Kober oder Hertweck gestorben, sämtliche Töchter der verstorbenen Bauerseheleute Johann Andreas Kantenwein und der Christine Katharine, geb. Horlacher, in Bernds- hausen, O.-A. Künelsau, zulegt wohnhaft in Berndshausen, Je tot zu erklären. Die bezethneten Verschollenen werden aufge» fordert, fich svätestens in dem auf Montag, den 10, Juli 19146, Vormittags 9: Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung ?rfolaen An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergebt die Aufforde« rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Künzelêau, den 22. November 191%

Botixop, deu 19, November 1918.

rechtskräftigen Beendigung des Verfahrens

Abt. 87.

87. K. 95, 15.

Köntgliches Amtsgericht.

Yberamtörihter Bux |,