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Jn der Novembersizung der „Brandenburgia*®, Gesellschaft für Heimatkunde der Provinz Brandenburg, sprach Fräulein Elisabetb Cemfe über „Krieg und Himmelsersheinungen®. Uralter Volksaberglaube erblickt in den Kometen, Meteoren uvd den fie be- gleitenden Ers{einungen Vorboten von Krieg, Krankheit und Unglüdck vieler Art. Schon eine Keilinshrift des Assyrerkênigs Affurbanipal befaßt sih mit diesbezügliczen Deutuygen ; die alten Chaldäer trennten logar die Bearbeitung aller Himmels- und Naturer|{cheinungen ders» geftalt, daß ein Arzt die medizinische Seite, ein L1ndwirt di- agrarishen Besorgnisse usw. ausdeuteten und weisfagten Man macht si oft wohl über den ganzen aftro! ogiscken Aberg!auben lustig, do übermittelt dieser uns eine genaue Kenntnis des einsch'ägigen Stoffes von altersber. So wurden Kometen in Rom 398 n. Chr. in Deutschland im Jabie 1402—1403 und 1556—1558 beobachtet und mit dem Martertode des Johann Huß und anderen politischen und geshidtli{en Vorgängen în Verbindung gebrocht. Einer der bekanntesten Kometen ift der von Edmund Haller (1656 —1742) beobadtete. 1758—1759 wird zwischen Calais und Paris die ellwtishe Kometenbahn durch Arbeiten der Königlichen Ges. Uschaft in London entdeckt, und die Wiederkehrs- berehrungen gewannen allmählich an Genauigkeit. 1835 ift der Hallersche Komet wieder da; seine Wiederkehr auf 1911 oder 1912 berechnet, erfolgte aber s{chon 1910. Mehr als zwei- tausend Jah1e bir dur kernen wir also diesen Kcmeten. Agripyas Tod mwurte mit ibm in Verbindung gebrcch1; Weltuntergänge sollre er am 29 Dezember 1909, am 18. Mai 1910 und na #lammar!ion am 1. F-bruar 19:0 verurfahen. Schon bei Homer findet sich die G: wähnung von Meteoren in Verbindung oder Vergleich mit dem Herabsteigen von Sßôttern zur Erde. Etœa 560 Meteorfälle zählte man bis zum Jahre 1897 uvd untersch‘eck Stein- und Cisenregen; 1868 bedeckten hunderttausend Kilogramm Steine bei Puitu k (Polen) einen Flächen: aum von 17 km Länge und 6 km Breite, und Peary, der berühmte Nordpo!fahrer, brachte nah manchen mißlungenen Ver- sfucen am 20. September 1897 einen 500 Zentner {weren Meteor- eisenstein aus dem Norten noah New York Vor kurzem bezeichnete sogar ein französis r General die Meteore als Feinde der Bolks- gefundheit. Am 26. Februar 1914 entstanden bei Kie!ce Brände und Schäden durch M tecrfall und am 14. September 1914 meldete eine Feldpostkarte ein Meteor in Form eines russischen Bajonetts an der Piftrica, wie denn überhaupt die Form der Flammene:s{einung ein besonderes Kcpitel des Kometen- und Meteorvolksaberglaubens dar- stet. Eine Keuerkugel, die man vor eintzer Zeit, hon während des &rieges, in Manchester beobachtete, und die sih nachher als ein 28 Pfund s{chwerer Meteorstein darstellte, wurde von vtelen Beob- achtern für einen Zeppelin gehalten. Zum Swl-ß gedachte die Vor- tragende noch des Dovoatischen Kometen von 1858, den man seinerzeit mit dem italienis{-österreibischen Kriege in Verbindung brachte. Renn wir au den alten Aberglauben belächeln, so bestaunen wir doch in Ehrfurht und Bewunderung die selisam s{chônen Himmels- ericheinungen des Met1eor- und SternschnuppenfaU«s.
Ueber „Adolf Menzel, zum Gedächtnis seines 100. Geburtstages im Dezember 1915" ip1ah darauf der Dozent Paul M erba. Es ist vielleicht kein Zufall, daß gerade in die Zeit, da wir das Fünfhundertjahrjubiläum der Hoher zollern- herrshaft in der Mark feiern, die bundertste Wiederkchr des Gebuits- rages von Menzel fôllt. Menzel, der reuße, wie ein Gese er- eint uns dieser Mann. Brandenburgi|ch-preußisch ist das W-sen seiner Kunst, sein künstler!s{es Lebenswerk atmet in allen Kibern den preußischen Geist. Um Menzel zu versteben, muß man den Werde- gang Brandenburg Preußens in das eigene Gedankenleben völlig aufge- nommen haben. Fürsten, Könige und Faiser aus dem Hause Hohenzollern erscheinen glänzend und do menschlih-eindrucksvoll auf den Delge- mälden und Nadierungen des Altmetstexs. Menzel ershaute hôch!t versön!{d den breiten Strom bon Kolonisation, der scit dem X11. Sahrhundert sh über die Mark Brandenburg ergoß, er sah den Brandenburgischen Staat der Askanter, er sah das Ende dieser Herrfchaft und den Lehensakft Siegesmund 111. auf dem Koniil von Konstanz, jenem ersten großen europäishen Kongresse. Hundert Fahre Brandenburgi! cher Sonderstaat vergingen und wiederum hundert Jahre Ständetums — roh immer fehlte das poltttiche Ziel, der politische und auc der reliaiôse Impuls, so daß die Reformation nit sotort mit ihrer ganzen Größe auf den Brandenbur ichen Geist zu wirken vermochte. Der Große Kurfürst gewinnt für Brandenburg die gesckchch!lide Nacbfeclge Kursccîens, doch ift er nur ein Arbeiter für die Zukunft. Friedri I. wirkt mit seiner Auffcfung des Staates als Prunk, Zier und Fest wie eine Reaktion gegen den bereits vorhandenen Preuf.engeifst und der Soldatenkönig Friediih Wiih-lm 1. muß die innere Kraft des Staates erst wieder samm-ln, muß in dem jungen Fricdrih unpreuß!\che Semütstriebe zerbrehen und die Eino: dnung des Genius in das Pflichtgefühl erzi-hertisch erzwingen. Friedri der Große t für *Vêenzels Kunst- und Lebenörwerk der eigentlihe Held, der Gipfel der Persönlichkeit und die Siegebleistung des absoluten Staalsgaedank-ns. Um mit Pinsel und Nadiernadel dieses wahrhaft kónialihe Leben auszuihöpfen, wird auch Menzel cin eiserner Mann durch Seibstzuht. In der kunstceschiht- lichen Entwikiung nimmt Menzel eine überragende Stellung ein. Dieses fast neunzigihrige Künstlerleben wird von allen Paiteigenofsen al4 ihrer Richtung zugeböuig erklärt. Durch den sranzöfi!chezn Klassiziósmus hindurch gelargte cr zu der großen, breit- gelpannten, historischen Maleret und {hafte das erste wirkiihe Frei: lichtbild ganz aus ih selbst heraus. Sein menschliher Realizmus wächst zuseherds mit setner fünstleristen Reife. Künstlerish und wissenshaftlih ift er der Darstellung des trideriztanishen Lebens mit unerhörter Kraft und Eindrtaglichkeit ¡u Leibe gegangen, und das Wort Goethes, daß Genie Fleiß fei, bewahrheitete fich an Men:el, der nevea gewaltiger, kenstlertsher Offenbarung ein wahrbaftes Genie des Fleißes gewesen ist ; sein Atelier mac seine Weit. Eine Rethe von Wichtbildern veranschaulihte die künstlertshe Grêéße des Nadierers und Malers. Meister der Radiernadel vcn Beruf, wird Menzel aus fich selbst heraus Maler größten Stiis, sei eigener Lehrer und Schüler zuglei. Unübertroffen iit feine Beobachtungskunst, die Kraft seines darstellerischen Kusdr"cksvermöuens; {chließlich malte er geradezu seine Nadierungen. Seit Rembrandt i! er der beherr!Gende Meister der Lichtwirkung. Der MénzelforsWer und Wenzelkenner erliegt förmlih der Fülle der Gesichte, die diesen Künstiergenius zu einer Vexrkö1perung des Preußengedankens gestempelt haben.
Der Verein für Kommunalwirtschaft und Kommunals- politik E. V. hält am 13. Dezember, Vormittags 93 Uhr, im Hestsal des Rath uses Gharlottenburg (Berliner St1aße) seine 4. Mituliederversammlung. Auf der Tagesordnung stehen außer Vereintangelegenheiten folgende Vorträze: „Die Kriegsbescädtgten- fürsorge.“ R: ferenten: Landes'at Dr. Horton, Düsseldorf, Bürger- meister Dr. Luppe, Frankfurt a. M. „Kctegömaßnabhmen -der Städte Se dm As de Ae Steile Referenten: Ober- ürgermeister Kcch, Cassel, Oberbürgermeister, Gehei - rat Dr. Wilms, Pojen. \ Me P E
In der Reihe von Vorträgen, die in der alten Garnison- Fire (Neue Friedrichstraße) über Fragen der Religion und Kultur im Weltkrieae ftatifir- den, wird am Dienstaa, den 30. November, Abends 83 Uhr, der Obz1pfarter D. Dr. Niemann über: „Das große Sterben 1m gegenwärtigen Wesltkrieg und unsere größere Unstertlich- keits\chaffung \prehen. Die Orgelvorträge hat der Organist Priebe überneomm-n. Aus dem Ertrage soll den Verwundeten zu Weih- nah’cn eine Freude bereitet werden. Karten zu 20 «8, 50 4 und 1 4 sind bei Bote u. Bock, im Garnisonküsteramt, Neue Friedrich- firaße 46, und Abends am Einzang der Kirche zu haben.
Der zweite Kriegslehrgang für landwirtschaftliche Haushaltungs- und Manderlehrerinnen und für Den: frauen und Töchter vom Lande findet vom 10. bis 15. Januar 1916 im Abgeordnetenhause in Berlin statt. Das 1wetie Kriegs|jahr felit an unsere landwirti\chaftlihe Bevölkerung niht minder grofe
Kriegslehrgang mit großer Anteilnahme aufgenommen worden. Auh diesmal baben führende Persönlichkeiten die Vorträge übernommen. Das ausführlihe Programm wird noch bekanntgegeben. Teilnebmer- Farten für den gavzen Kursus kosten 5 #, anderlehrerinnen erhalten Fre:farten und Fahrtermäßigung, nah Möxlichkeit auch freie Gasts woh: ung in Familien Armeldungen sind an die Geschäftsstelle des
Kriegsiehrgangs, Berlin, Leipziger Straße 4, zu richten.
Cöln, 28. November. (W. T. B.) Seit gestern herrs{ht hier zunebmende Kälte, die in der Nat auf 8 Grad Celsius stieg. Nach der „Kölnischen Zeitung* sank das Thermometer im Lahbntal auf 16 Grad Celsius und im Westerwald auf 20 Grad Celsius.
Wien, 28. November. (W. T. B.) Heute früh kamen die drei Damen des russishen Roten Kreuzes, die nah den ge: troffenen Abmachungen die russtschen Gefangenenlager in Oesterreich-Ungarn besichtigen sollen, in Wren an. Am Bahnhof wurten fie von den anwesenden Vertretern des Roten Kreuzes und des Kriegsministeriums begrüßt. In den näâchften Tagen dürften fie zunähst jene Wiener Heilanstalten bejuben, in denen sich ruisisce Offiziere und Mannscha'ten befioden. Mit den rusfishen Damen kamen auch die begleit-nden drei Vertreter des dänischen Roten Kreuzes in Wien an.
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Riga, 28. November. (W. T. B.) Die Trunksuccht war in der leyten Zeit in Riza so stark, daß die Verkäufer von Alkohol mit Verbaynung nah Sibirien beiraft wurden und bei einer St1afe von 23000 Rubel die Anzeige aller geheimen Spizituslager geboten wurde.
Die Rückebr der deutschen Missionare in Indien. Nath einer ‘von .W. T. B.“ übermittelten, in Ba) el eingetroffenen telegraphischen Vieloung aus Man galur vom 20. November sollen die in Bellary gefangenen Baseler Missionsangehörigen, ausgenommen die unordinterten Missionare, am 21. November Madras auf dem Dampfer „Golconda“ verlafsen, um via Kapstadt nah Holland gebracht zu werden, während die Abreise der in Ko?ai- kanal Getangenen fpäter erfolgen wird. Man glaubt, daß die übrigen deutschen 1üdindishen Mis sionsleute gleich;eitig reisen, und hofft, daß sie im Januar in_ Europa eintreffen werden. Nach brieflihen Nah:ichten vom 24. Oktober traf in Bellary die Nachricht ein, daß die Altersgienze um 10 Jahre Muanfgerse ist. Demzu- folge müssen au dte unordintierten Missionare bis zum 55. Lebens- je zurübleiben. In Ahmednagar baben alle ordtnierten Missiorare die Aufforderung erhalten, mit den Z vilgefangenen in ihr ‘Vaterland zurückzukehren. N-ch eincm an die Baseler Mission ergangenen S(reiben tes Gouverneurs von Madras, der Ende Oftoder die Missionare Lüthi, Dr. Meyer und Eidenbenz vom G-neralausschuß der Bajeler Miision emvfing,. ist die Landung ordinierter urd unordinierter Shwetzer Missionare in Indien nichi mehr gestattet.
New York, 27. Nóvember. (W. T. B) Laut Meldung des „Neutershen Bareaus* geben außerordentlihe Bors\ichts- maßregeln, die in den leßten Tagen in Washington und New York gei worden siád, Anlaß zu Gerüch‘en, man sei einer neuen Verschwörung auf die nationale Bankfirmen, die mit den Alliierten iympathisieren, haben Drahtnetze über ihre Gebäude gespannt, um ih vor Bombenwürfen von den umliegenden Wolkenkraßern aus zu shügen. Die Munitions werke, die Bahnen und die Schiffslinien, die Munition v-rfrachten, aba besondere Vorkehrungen getroffen, um ich gegen Anschläge zu sichern.
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Handel und Gewerbe,
im Reichsamt des Innern zusammen- „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft".
Jtalien.
Ausfuhr von Hanfgarnen. Seitens des italienischen Finanzmi«visteriuums wurde für den Monat Nooember die Autfuhr von Hanfgarnen, von Nummer 10 abwärts, über die einzelnen Zoll- itellen in folgenden Mengen erlaubt: Neavel 600 dz, Genua 1300 dz, Livorno £09 dz, Mockena 800 dz, Chiafso 200 dz und Domodofola 100 dz. (Oesterreichish - ungarische Kogsular - Korrespondenz vom 18. November 1915.)
— Ausfuhr von Lederwaren. Nach einer Meldung vom 5. November 1915 find laut Verordnung des italienischen Ftnarz- minifteriums die Zollämter befugt, die Ausfuhr feiner Lederwaren, wie Taschen, Geldbörfen, Hosenträger, Handschuhe, Brieftaschen, ohne befondere Bewilligung des Ministeriums zu gestatten. (Oesterreichi|ch- ungarische Konsular-Korrespondenz vom 18. November 1915.)
(Aus den gestellten
SMhweiz.
Verkehr mit Lebensmitteln und Gebraucsgegen- ständen (Entsäuerung der Wetne des Jahres 1915). Der \chweizerishe Bundesrat hat, gestügt auf Artikel 54 des Bundesgesezcs vom 8. Dezember 1905, betreffend den Verkehr mit Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen, auf den Antrag seines Volfswirt chafts- departements unterin 26. Oktober 1915 beschlossen :
Art. 1. Beit der Kellerbehandlung darf für Weine des Fahbres 1915 neben den in Artikel 175 der Verordnung vom 8. Mai 1914, betreffend den Verkehr mit Lebensmitteln and Gebraudétgegerständ?n, genannten Stoffen auch reiuer, gefällter, foblensaurer Kalk verrendet werden. Die Kantone find jedoh berehtigt, diese Entsäuerung auf ihiem Gebiete zu untersagen.
Art. 2. Dieser Beichluß tritt beute in Kraft.
(Schweizerische Geseßsammlung.)
Verzeichnts der Ausfuhrverbote. Die Bundesratsbesh! üsse vom 19. Okiober und 5. November 1915, betreffend das Ausfuhr- verbot für Baumzollgarne usw. bezw. Eifen, Edelmetalle und Chemi- falien, bedingen fo zahlreiche Ergänzungen des bis zum 13 Oktober 1915 ergänzten Verzeichnisscs, daß es niht, wie bièher, dturch Erlaß eines Nachtrags ergänzt werden kann, ohne ; an Uebe1sichtlibkeit ein- zubüßen. Es mußte daher eine neue Auflage des Verzeichnisses ber- gestellt werden, welche auf ten 5. November 1915 ergänzt wurde und, wie bisher, zum Preise von 30 Rp. erhoben werden fann ket der \hweizerishen Ober4: Udirektion in Bern sowie bei den Zollkreta- direktionen tn Baßel, Schaffhausen, Chur, Lugano, Lausanne und Genf. Für die Zu'tellung mit der Post ist auch die Frankaturgebühr einzusenden. (Schroeizerishes Handeleamtsblatt.)
S
Schweden. Auzfuhrverbote. Durh Königliche Kundmachung ist vom 21. November 1915 ab die Audfuhr von Zucker verboten worden. (StoFholms Dagyplad.)
— Beantragtes Ausfuhrverbot für Torfstreu. Von \{hredishen Interessenten ist ein Ausfuhrverbot für Torfstreu beantragt werden. (Nah Stocktholms Dagblad.)
— Geyplante Bentralirier Me der Einfuhr von Apothekerwaren. je \{hwedishe Medizinalbehörde hat die Er- mächtigung zur Bildung eines Ausschusses beantraat, der die Einfuhr von folchen Apotheke iwaren und Heilmitteln aus dem Ausland üûber- nimmt, deren Autfe br dort verboten ist. Der Aus\chuß würde alle
Anforderungen als das erste. Jm vergangenen Winier ist der erste.
Einfuhr zu vermitte]n haben, niht nur die für private Apoiheken,
Spur gekommen. Einige wichtige inter- -
sondern au die für den Vorrat, der von der Medhinalbebörde ber: waltet wird. (Nah Stocktholms Dagblad.)
——
Dänemark.
Ausfuhrverbote. Eine Bekanntmachung vom 13. November 1915 verbietet die Ausfubr von Stearinfker zen und Kresfol, zubereitungen. (Berlingske Tidende.)
— Zum Ausfuhrverbote für Malzgerste und Kar, toffeln. În der Frage einer etwaigen renzten Ausfubr von Malzgerste und Kartoffeln hat das Ministerium noh keine Ert {eidung getroffen (Nah Berlingske Tidende vom 12. November 1915.)
Haag, 27. November. (W._T. B.) In der Woche vom 98. November bis 5. Dezember dürfen d59%/o der Butterpro- duktion ausgeführt werden. S
Amsterdam, 27. November. (W. T. B.) Die Blätter melten; Die britische Regierung hat verfügt, daß zukünftig ohne ihre Einwilligung kein Gummi nach neutralen Häfen verschifft werden daf. nfolgedcssen bat der niederländische Ueberîeetruft den intere\sienten Ge)ellsckaften mitgeteilt, daß aus Niederländisch Indien kein Gummi mebr an den Ueberseetrust konsizniert werden tann.
Bern, 27. November. (W. T B) Das Schweizerische Poli, tische Departement hat ‘die amtliche Bestandausnahme der in der Schwei: vorhandenen Robhbaumwolle angeordnet.
New York, 27. Nev2wber. (Meldurg des „Reutershen Bureaus.) Hier wurden Verbandlungen zum bichluß eines neuen britishen Handelskredits in Form einer 44 9/9 sehtmonatigen Anleihe, die dur britishe Obligationen iHergesteUt wird, eingeleitet, Der Kredit beträgt 50 Milltonen Dollar, die Sicherstellun; 11 Millionen Pfund Sterling.
New Y ork, 27. November. (Meldung des „Reutershen Bureaus!) Wie verlautet, wird über die Ünterdringina einer neunzigtägigen fünfprozentigen Anleihe von 60 Millionen Dollar fü Rußland verhandelt. , t
New Yort, 27. November. (W. T. B.) Die Lackawannuaeisen- bahn besbloß, bis auf weiteres keine üter für die Ausfuhr aw den Vereinigten Staaten mehr anzunehmen, weil sie den Frat- verkehr nicht mehr zu bewältigen vermag.
Berlin, 29. November. Produktenmarkt. Der Markt war geshäftslos.
Kursberihte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 26. November. (W. T. B.) Privatdiskont 54, Silber 27. — Bankauszana 1 400 000 Pfd. Sterl.
London, 27. November. (W. T. B.) 24 9/6 Engl. Konfols 60}, 5 0/0 Argentinier von. 1886 98, 49/0 Brasilianer von 1889 —,-—, 4 9% Japaner von 1899 74%, 3 %%o Portugiesen —,—, 9 °/ Russen von 1906 —,—, 44 %/ Rufen von 1909 —,—, Baltimore u. Ohl 100, Canadian Pacific 197, Erie —,—, Nattonal Railways ck Mexiko 92, Pennsylvania 633, Southern Pacific 110, Unton Pacific 147, United States Steel Corporation 924, Anaconda Copper 19, Rio Tinto 563, Chartered 10/6, De Beers def. 11/16, Goldfields 1}, Randmines 47.
Paris, 27. November. (W. T. B.) 3 9% FranzösisGe Rent 64,50, 4 °%% Span. äußere Anleibe —,—, 5 °/% Rufsen 1906 84,00 3 2%/% Russen v. 1896 —,—, 4 9/0 Türken —,—, uezkanal —,—, Rio Tinto 1498.
Amsterdam, 27. Nov-mber. (W. T. B.) Ruhig. Scheck auf Berlin 47,123—47,624, Scheck ‘auf London 11,19—11,29, Se auf Paris 40,55—41,05, Scheck auf Wien —,—. — H 9/9 Nieder: ländisdhe Staatsanleihe 101/16, Obl, 39/0 Niederl. W. S. 705/16, Niederländ. Petroleum 514, Holland-Amerika-Linie 3332, ländish-Indishe Handelsbank 177, Atchison, Topeka u. Santa f 1042, Rock Islanb 14, Southern Pacific 983,
Natiway 232, Union Pacific 1357, Anaconda 1717, United State
Steel Corp. 82#{. Rio de Janeiro, 25. November. (W. T. B.) Weiss
auf London 12/16.
New York, 26. November. (W. T. B.) In der vergangenti Woche wurden 8 958 000 Dollar Gold und 130 000 Dollar Silbe eingetührt ; ausgeführt wurden 114 000 Dollar Gold und 1 42400 Dollar Silber.
New York, 97. November. (S@&luß.) (W. T. B.) D: Geschäft an der Effektenbörse war niht besonders lebhaft und wut in der Hauptsache von der berufsmäßigen Spekulation bestritten. ® \ck%äfie gewisser Börsenkreise spielten eine große Rolle und hatten t vershiedene Spezialwerte Kursbesserungen zur Folge, während d meisten underen Papiere im allgemeinen wenig beatet waren nur geringe A Lera agen aufwiesen. Bethlekems wurden 490 Geld und 470 Biief gehandelt; Kupferwerte waren bis F Dol matter, General Electric Shares 1 Dollar und Steels & Dol rledriger. Von Eisenbahnaktien waren Louisville u. Nasbhril Shares sowie Nor1hern Pacifics und Unions Teidt gebesset nâährend die übrigen Werte im Kurse unverändert blieben 0 sch um Bruchteile eines Dollars niedriger stellten. M Schluß der Börse war die Haltung unregelmäßig. Lende für Geld: Nowtnell. Geld auf 24 Std. Durcbichn.- Zinsrate n01 Geld auf 24 Std. letztes Darlehen nom., Wechsel auf Lond (60 Tage) 4,65, Cable Transfers 4,70,35, Wechse! auf P auf Stht 5,90,25, Wechsel auf Berlin auf Sicht 80ë, Siltt Bullion 56x, 3 9/6 Northern Pacific Bonds —,—, 4 9%/n Ber. Sia Bonds 1925 —,—, Atcbison, Topeka u. Santa Fs 1077, Ballkimo and Obio 9412, Canadian Pacific 186, Chesapeake u. Ohio Chicago, Milwaukee u St. Paul 943, Denver u. Rio Grande 1 Fllinois Central 1084, Louisville u. Naj}hville 1263, New #8 Fentral 1022, Norfolt u. Western 1188, Pennsylvania 592, Read! 824, Southern Pacific 1034, Unton Pacific 1404, Anaconda Go Mining 892, United States Steel Corporation 871, do. pref. 1!
Kur3berihte von auswärtigen Fond3märkten.
London, 26. November. (W. T. B.) Kupfer prompt sli Liverpool, 26. November. (W. T. B.) Baumwolle. Un! 14 000 Ballen, Import 3950 Ballen, davon 3750 Ballen aut fanische Baumwolle. — Für November- Dezember 7,16, für Janus! ebruar 7,14. — Amerikanishe und Brasilianische 8 Pu öher. Aegcyptishe 10, Indische teilweise 5 Punkte höher. Bradford, 25. November. (W. T. B.) Wolle stra 40 er Lokotops notierten ®% Pence: __ g e 96. November. (W. T. B.) Roheisen für V New York, S November. (W. T. B.) (S®luß. S0 [ LII e [oko middling 12,45, do. für Dezember 12,32, do. für Januar 125 do. für März 12,74, New Orleans do. loko middling 15 etroleum Refined (in Cases) 10,25, do. Standard white u ork 8,15, do. in Tanks 4,50, do. Credit Balances at Oil S 2,00, Schmalz prime Western 9,65, do. Robe u. Brothers 10 Zucker Zentrifugal 5,02, Weizen für Dezember 1104, do. Mai 1124, to. für Juli —,—, do. bard Winter Nr. 2 1244, 2 Spring - Wheat clears (neu) 4 75—4,85, Getreidefraht nad ool 20, Kaffee Rio Nr. 7 loko 71, do. für Dezember 6,51, G Janyer 6,54, do. für März 6,58, Kupfer Standard loko — n 1 .
[53908]
1. UntersuGungssaWen. 2 Aufgebote, Verlu i- und Fundsa®en, Zustellungen u. dergl |
tungen, Verdingungen 2c. 4. Verlosung 2c. von Wertpapieren. d. Kommantitgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesell\haften.
l) Untersuhungssachen.
Steckbrief.
Gegen den unten Beschriebenen, welher flúchtig ist, ist die Untersu&ungéha?t wegen unerlaubter Entfernung (Vergehen gegen | [53946] & 9h des Gef. v 4. 6. 1851), begangen in Sabes, Kreis Pyriß, am 1. No- vember 1915, am 17.
360 der
eifiärt.
“Beschluß.
Unteroffizier
haften und in das nächste Gerihtsgefängnis | wegen Fahner.flucht,
wird, abzuliefern sowie zu den hiefixen Alten | reibend verdächti
ist, seit
1 E. R. Nr. 1185/15 fofort Mitteilung | 1915 in der Atsicht, fh seiner gesetzlichen zu machen, : Dienstpfliht dauernd zu entziehen, von
Personbesreibung: Familie: Bialek, | jriner Truppe vorsäuliz ferngeblieben zu Franziszek, Stand und Ge | sein, und zwar im Felde, Verbrechen gegen ansheinendes Alter: | §8 69, 71 Militärstrafzesepbuchs, und er
Vorname: werbe: Arbeiter,
33 Jahre, geboren in Sokolnifi, Kreis | im Sinne des 8& 356 Militär Aufenthalt: | ordnung als ayw-fend onzusehen tft, auf Srund des § 369 Militärftrafgeriht!s- ordnung das im Deutschen Reiche befind- ¡iche Vermögen des Beschuldigten hie: dur ch St. P. L. [11 52/15. E. H. O., den 23. 11. 1915.
MBielun, Rußland, leßter Sabes, Kreis Pytriy, jebiger Aufenthalt : unbefannt, Größe: zemlich klein, Gestalt unterjezt, Hamme: blond, Bart: hell- blonden Schnurrbart, ziemli larg, Ge- | mit Beïchlog belegt. iht: ovales Gesicht, Stirn: normal, Augen: blau, Augenbrauen: blo»d und bogenförmig, Nase: normal, Svrahe: volni'ch, ziemli fließend deutsch obne de- | E ondere Merkmale, Bekieitung: dunklen [53907] Ladettanzug mit s{warzem Schhlapphut. Steitin, den 17. November 1915. Kriegsgericht des Kriegezustandes.
[53909] Steclbrief.
Kal. Gericht
Verfügung.
Bata'llons Münster V weaen im Felde und
flôchtig sind,
94. Ottober 1915, 1915 verbängt. Es wird ersucht, dieselben zu verhaften und in das nächiie Gerichts- efängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen g R R 1156/15 sofort Mit- teilung zu machen. Personbeschreibung :
n Fgeilanaame. E: Sts
an, Stand und ewerbe: SMhnitter, | ck75: P anscheinendes Alter: 23 Fahre, as E E 107 3. Komp. A eksandrow, Kreis Noworadométk, Nuf. N : Polen, letzter Aufenthalt : Warniy, Kreis Leipzi Pyriß, tevizer Aufenthalt: uünvefkannt, tg, Größe: mittel, Haare: dunkel, oval, Augen: blau.
11. Familienname: Kaczmarczyk, Vorname: Boleelaw, Stand und Ge- werbe: Sckhnitter, anscheinendes Alter: 17 Zahre, aus Aleksandrow, Kreis Nowo- E cet
am 18. Ncevember |baumer heißt.
Der Gericht: herr : Keim, Militärgouverneur und Generalmajor.
wegen
radomst, Russ. Polen, letzter Aufenthalt: | (53939] Fa neufluchtserklärung.
Fn der Ünterjuchängssache gegen den chznid, geb. am 20 ILI. 1876 zu H-chdorf, Gemeinde Fahn-nfluht, wird auf des M.-St.-G.-B. &8 396, 360 der M.-St.-G.-D
MWarviß, Kreis Pyriß, jeßiger Aufenthalt : unbifannt, Größe: mittel, Haare: dur kel, | 2andwehrma"-n JIoset S Gicht: oval, Augen : blau. Stettin, den 18. November 1915. Kriegêgeriht des Kriegszustandes. i G L D S E sowie der
[53910] Sieckbrief. der Beschuldigte hierdurch Gegen den unten Be)chrtiebenen, welcher | üdhtig O h
(aliz ift, ist die Untersuhungshaft wegen Hiensivzriafsens (Vergehen gegen § 9b des Gef. v. 4. 6. 1851), Fegangen in Cölln, Kreis Demmin, am 16. Nov?mber 191, am Ae ta 1 N, Be wird ersubt, denselben zu verhasflea un R in das nächste Gerichtsgefängnis abzuliefern Lourerbach. Lo, geb. 31
Donzdorf, wegen Grund der §§ 69 ff.
sofort Mitteilung zu machen. “ Personbeschreibung: - Familienname : | ? 15. 11. 15, Koop, Vornamen: Karl Hermann Wil- belm, Stand aud Gewerbe: Knecht, | Stieffater, geb. gzkoren am 14. März zu Kreis Demmin, leßter Aufenthalt: Cölln, Beschluß v. 18. 11. 19, Kreis Demmin, jeßiger Aufenthalt: un- h bekannt. geb. 20. 1 Siettin, den 20. November 1915. Kriegsgericht des Kriegszustandes.
53911] Stebrief.
19. 11-15, Waag,. geb. 1. 2. 86 in
Gegen den unten Beschriebenen, welcher | Ruprehtsau, zulett Gipser dascibft, 5) Landwehrmann I Heinrich Reyaette,
flôchtig ist, ist die Untersuungshaft
wegen Dienfstverlafsens (Vergehen gegen | geb. 12. 5. 83 in Leberau,
8 9h des Ges. v 4. 6. 1851), begangen | Bardier, zuleßt in Straßburg wohnhaft, k [4 u. 5 Beschluß vem 22. Novbr. 19,
wegen Fahnenflucht, werden aus Grund
Es wird ersut, denselben zu ver- | der §8 69 ff des Militärstrafgefegbus
in Zarrerthiy, Kreis Demmin, am 6
tober 1915, am 20. Nevember 1915 ver- hängt. | 1 haften und in das nächste Gericht8gefängnie | sowie der §§ 356, 360 der
abzulletern sowie zu den btefigen Aften | gerihtsordnung die Beschuldigten hterdurch A 18 2,
1 E. R. 1095/15 sofort Mitteilung zu | für fahnenflüchtig effärt. machen. Straßburg i. Eis, Personbeschreibung: Familienname: Juhl- 99, Nev mter 1915. maun, Vorname: Bruno, Stand und Gewerbe: Kutscher, geboren am 26. No- vember 1898 zu Schmöckdwiß, Kre! Teltow, leyter Aufenthalt: Berlin N, Bo! sigitraße 14, jetziger Aufenthalt un- bekannt.
Stettin, den 20. November 1915.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[53938] Fahnenfluchtäerklärung und Beschlaguahmeverfägung. In der Untersuchungssache gegen den | grankenwärter, g
Matteru, Eisendreber,
Lan’ w. hrbezirk Bremerhaven, geb. 26. Novb Btiwis8hetm, 1887 zu Côthen, wegen Fahneoflucht, wird ha in Resew sten Julius auf Grund der. §8 69 ff. des Militär- | Hyreaugehilfe, geboren am
strafgesegbuchs sowie der S8 356, 360 der | jn Straßburg, zuleßt wohnhaft in Strcß- burg - Rouprechtsau, 2 und 3 Beschiuß v.
R hne aué S gte hierdur ür fahnenflüchtig ertldä 11, 15 und sein im Deutschen Reiche befindliches 19, 1 Vermögen mit Beschlag belegt. Altona, den 26. Nov:mber 1915. Das Fericht der Untwehrinspektion Altona.
—
[53912] Fahnevfluchtserkläruog.
werden in Gemäßhett der
die B-:schuldigten hierdurch flubtig erflärt und deren
In der Unt-rsucbungssache gegen den | Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag
Nölervislen Max Urban der b Komp | belegt.
(Eis -Baltls, Nes nftr.-Regts. 35, geb. Siraßburg i. Els, am 31. 12. 86 in Berlin, wegen Fahnen- vember 1915.
flu&t, wird auf Grund der §5 69 ff- des
Viutärtiraigesegbucs sowie der §S 356, ltiárstrafgerihtsordnung der Beschuldicte hierdurch für fahnenflühtig
Brandenburg a. H., dea 23. 11. 15 Gericht der jtellv. 11. Inf.-Brig-
Fn der Untersuchungssache gegen den É Matth!as Söreafen von e orember 1915 ver- | der Etavpenfuhrparftolonne 2 1X, geboren hävgt. Es wird ersucht, denselben zu ver- | am 4. 11. 1892 zu Ofterby, Kreis Tondern,
der Etappeninsvektion der Bug-Armee.
In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Albert Nußbaumer von der 3. Kompagnie des Landsturm- Fnfanterte-
Preisgabe von Dienst Gegen die unten Be schriebenen, welche | gegenständen werden der Steckbrief, die ist die Untersuhungshaft | Fahnenfluchtseflärung und der Beschlu wegen unerlaubier Entternung (Vergehen | über die Beschlagnabme des Vermögen® egen den § 9b des Ges. v. 4. 6. 1851), | des Beschuldigten dahin abgeändert, daß begangen in Warnitz, Kreis Porit, am dieser nicht Nußbäumer, fondern Nuß-
Hasselt, den 22. November 1915.
Dr. Wunderlich, Kriegégerichtsrat.
(53913) Faßneufluchtserkläruug. Fn der Untersuhungssache gegen den
Friedrih Richard Wolf, geb. 25. 11. 87 in Lußsch b ahnenfluht, Gesicht: Srund der S§ 69 f. des Militärstrafgeseß- esucht: | 148 sowie der §§ 356, 360 der Miiitär- strafgeritsordnung der Beschuldigte hier- dur für fahnenflüchtig erkiärt. Leipzig, den 23. November 1915. Gericht der stellv. 48. Juf.-Brigade.
Neuulm, den 25. X[. 1915. K. B. Gericht der stello. 4.
53914] Fahneufluch1serklärung. Ina ter Üntersuchungésache gegen den ]) Mutketier der Landwehr 11 Robert . 8. 1878 în
s 1 Akte D Markirch, K-eis Rapyoltêweiler, zuleßt sowie zu den htesigen Akten I E. R. 1251/15 ¡m Jnlaade daselbst nbaft, Beichluß
2) Landwehrmann II Kal Alfons 11. 7. 76 in Habsheim,
Cöln, | zuleßt Veisierungsagent in Straßburg,
3) Hornist der Rejerve Gusiav Gunst, 0. 1. 88 in Straßburg, Scristsezer in Sgiltigheim, Beschluß v.
4) Unteroffizier der Landwehr I Alfred
Gericht der Landwehrinspektion.
Kreis | [53915] Fahueuflu@tserïlärung
und Beszlaguahmevezefüguug. Fn der Unter ucbungs!ache gegen den 1) Kanonier der Reserve Fultius Cmil geb. 17. Jurt 1889 in Illkirch - Grafenstaden, Kreis Er- stein, zuleßt wohnhaft in Jllkirhz-Grafen- staden, Beschluß v. 18. 11. 15,
9) ese: visten Geora Alfons Dietrich, : b. 24. 2. 87 in Bilwtits Réserviiten Otto Thiemigke aus dem | geim, Kre's Straßburg Laud,
wegen Fahnenflucht und Kriegsvezrats,
71, 57, 10 Mil.-St.-G.-B, 83, St «&.-B., §§ 356, 360 Mil. St.-G.-O.
Gericht der Landwehrinspeklion.
da er hin. 1. Oktober
\t:afgerihtt-
Fabnenflut
1. Ers.-Bil
wird auf
für fahnen-
Inf.-Brig.
zuletzt
Straßburg-
Weber und
Mtilitärstraf-
zulegt wohn-
Arbogast, 18. 12. 1889
S8 68, 69, 93 R-
für fahnen- im Deutschen
18./19. No-
Öffentlicher Anzeiger.
spaltenen Einheitszeile 39 3.
(53916, Fahyneufl achtserklärung- In der Ünterjuhungbsahe gegen den I) Er'azreservisten Ernit Weh, eboren 12 1. 1878 in Gerstheim, Kreis rein, zaleßt wobnhaft in Straßburg, BesHluß v. 18 11. 15, S 2) Landwebrmann 1 Franz Karl Stumpf, Gärtner, geb. 31. Mai 1885 in Barx, Kreis Schlettstadt, zuleßt wohnhaft in Straßburg, Bescbluß v. 22. 11. 15, reegen Fabnenflucht und Kriegtverrats, werden in Semäybeit der S§S 68, 69, 71, 57, 10 Mil.-St.-S.-B., 8 ,_ 93 NR.-St.- G..B, 88 356, 360 Mil.-St.-G.-OD. dte Bes bierdurch für fahnenflüchtig erfiärt. Straßburg i. Els., den 183, 22. No- vember 1915. Gertcht der Landwehbrinsptktion.
53917] Fahnenfluchztserklärung und Beschiaauahmeverfügung.
In der Untersuchungësache geaen den
1) Gefreiten der Rese1ve Unron Pflumio, geb. 5. 7. 87 ia Berno sheim, Kausmann, zuwiegzt in Bernolshelm wohnhaft, Beschluß vom 19. 11. 15, i 2) Landfturmr flibtigen Julius Flach, Koh, geb. 10. 5 83 zu S1. Piit, Kreis Rappolismweiler, zuleyt wohnhaft in Hor- bura bei Colmar, Beschluß v. 20. 11. 15, 3) Reservisten Johann Pflumios, g?0. 95%, 12. 85 in Bernolshe: m, Kellner, zuletzt in Bernoléhe'm wohnhaft, Besczluf d. 22 11.19, : wegen Fabnenflucht, werden auf Grunt der S 69 ff. des Peilitärstrafgesepbucbé iowie der §S 356, 260 der Militär straf- gerichtsordnung die Beichuldigten hierdurch rür fabnenflüchtig erflärt und ibr im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Straßburg i. Els, den 19..-- 20, 92. November 1915. : Gerichi der Landwehrinspektion.
(53940] Verfügung.
Die gegen den Rekcuten Alfred Sustap M-tig des Il. Ers.-Bats. 2. SGrenadier- reutment2 101 unter dem 11. Novz:mher
in Nr. 271 des Deulschea Neich2anzeigers veröffentlichte Fahnerfluchtserflärunz wird gemäß § 362 der M.-St.-G. O. aufge- hoben.
(Serit der stellv. 45. Anf.-Brigade. D resden, den 19. 11. 1919. Der Gerichtéherr: Dr. Richter.
v. Schlieben. f, Kriegsgerichtérat.
[53918] Verfügung.
Die am 26. März 1915 gegen den Ersatrelervisten Jakcb Vogel vom 1. Refrutend pot Grs.. Bail. Landw.- Jnf.- #tegis. Nr. 68 exlassene und im Deutschen Reichsanzeiger om 30. Dèôrz 1915 unter Nr. 75 veröffentlichte Fabnes flucht2- exflärung wird hiermit aufgehcbeo. Fobieaz, den 23. November 1915.
Kgl. Gericht der Kommandantur
Koblenz-Eßhrenbreitflein.
[53941] Vexfügung.
Ia der Untersuhungs)ache gegen den zur Dicyos. dec Eis. Behörden entlafs Musketier Emil S&wab, Landwehrbezirk Met, geboren 8. 1. 1883 zu Buchy, Krets Mey, wegen Fahnenfluht, wird die unter cem 30. 10. 1906 vom Ge:icht der 33. Div-fion erlassene Fahnenfluhts- erklärung hiermit aufgehoben.
Metz, den 24. 11, 1919, Königliches Gericht der Landwehrinfpektion Vieß.
2) Aufgebote, Verlust- 1 Fundsachen, Zustellungen U. dergl.
{53888] Zwangsverfteigerung.
Fin W-ge der Zwangevollstreckung fol am 25 Februar 1914S. Vormittags 1A Uhr, Neue PE 13/14, 111. (duttes) Stodckwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Dresdenerstiraß? 114, belegene, im Grandbuchz von dec Luifenstadt Band 29 Blatt Nr. 1577 (cingetragene Eigentümerin am 29. Oktober 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Wiiwe Thiele, Dorothee Karoline Klara geb. Mtcy2r, zu Berlin) eingetragene Grundfiück: Vorderwobnhaus mit rehtem und linkem Seitenflügel, Hof und ab- gesondertem Klosett, in der Grundiieuer- muttecrolle nit naGgewiefen, Nußungs- wert 13 980 4, Gebäudesteuerrolle Nr. 582
Berlin, den 19. November 1915.
Königliches Amtsgericht Berlin-Wéitte.
Abt. 85. 85 K. 129. 15
[53889? Qwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 114. Mai 1916, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, 111. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, verteigert werben das în Berlin, Perlebergerstr:ße 59 belegene, im Grundbue von Moabit Band 73 Blatt Nr. 3169 (eingetragener Etgen- tümer am 4. Ncvember 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerung9- vermerks : Zimmermeister Friedrich Ghrin: in Berlin) eingetragene Grundstü: RVorderwebnkaus mit rechtem GSeiten- flágel uud unteifellertem Hof,
19i5 erlassene und am 16. November 1915 /
Gemarkung | h
9. Bankgusweifse.
3a9% qm groß, Grundfieuermutterrolle
Art. 1246, e r 6890 Æ, Ge-
bâudesteuerrolle Nr. 1246.
Berlin, ten 19. November 1915.
Königliches Amtsgericht Berlin - Mitte. ASteilung 87. 87. K. 97. 15.
[53890] Zwangsverfteigerung.
Im Wege der Paten rena soll das in Lübars belegene, im Grund- buche von Lübars Band 19 Blatt Nr. 560 zur Zeit der Eintragung des Berstelgerung8vermerks auf den Namen der Firma Emil Wahrendorfff & Co. tn Charlottenburg eingetragene Grunditück am 25. August 12948, Vormittags 19 Uhr. dur das unterzeichnete Secricht — an der Grithtéftelle —, Berlin, Brunnen- v!ay, Zimmer Nr. 30, 1. Stodckwerk, ver- steigert werden. Das in Lübars, Oranien- barger Chaussee 12 13, belegene Grund- #üd enthält Wohnhaus mit Hofraum und um faft die Trennstückte Kartenblatt 1 Par- ¿elle Nr. 1867/51 und 1970/51 von zut sammen 15a 8 qm Größe. Es ift in der Gebäudesteue:rolle des Gemeindebezirks Lühbars unter Nummer 338 mit einem jährlihen Nußuagéêwert von 13 000 H und in der Srundsteuermutterrolle unter Artikel 543 verzeibnet. Der Versteige- rungsverrnerf ist ain 25. Junt 1919 in da? Srundvuch eingetragen.
Berlia, den 23. Nevember 1915. Königliches Amtsgeri®t Berlin-Wedding- Abteilung 7.
[53687] Aufgebot.
Der Rentner Wilbelm Thomas in Gasircv bat das Aufgebot der am 20. Ja- rvar 1905 von Hartung, Æubn & Co., MasWinenfabrik, LActiengesellshaft tin Oûfi-Iborf, tür Rudolf Kuhn, Ingenicur in Düsseldorf, oder dessen Order aus:e-
6. Erwerb8- und Wirtshaf 7. Niederlassung 2c. von ä San 8. Unfall- und Iuvaliditäts- 2c- Versicherung:
tellten Tetishuldvershreibung Nr. 180
L nähere Mitteilung zu machen , fails œ geboten werden.
Hermann Ber, Rechts nwait, Beritn, Rosenthalerttr. 36.
(53942] Aufgebot.
Der Devofiten!chein Nr, 23622 zur Police Nr 65 497, den wir am 19, Sep- t-mber 1914 auf den Nawen von Frau Fmilie Joachim, geb. Roos, auêgejtellt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fordern ten eiwalgen Inbader auf, id) unter Vorlegung des fraglih2:n Depositen- scheins binnen zwei Viozateu von heut? ab bet uns zu melden. Meldet id niemand, so werden wir den Depostien- {etn Nr. 23 622 für kraftlos erflären.
Hamburg den 29. November 1915. Wiener Lebens8- a NRenten- Versicheruzgs-
nstalt. DieFilial-Direktion für das Deutse Reich Hanbuiy & Co.
[53412] Aufgebot. F. 447/1915
Die Firma Adoif Lindner, G. m. b. H. in Berlin, Jägerstraße 69, hat das Aufgebot zum Zwee der Kraftloserklärung der verloren gegangenen Kuxscheine der Gewerkichaft Germania ¿u Freudenstadt, Verwaltungs Berlin W. 97, Pots- damerstr. 61, Nr. 715, 716 und 717, ein- etragen im Gewe:kenbuh auf den Bankier Adolf Undner in Berlin, beantragt. Der Snhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dounerstag, den 13, Juli 1916, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeiGneten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstecmine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Freudenstadt, den 16. November 1915.
Königliches Amtsgericht. Goppelt, G.-A.
[53458] Aufgebot. _
Der Bäckermcister und Händler Karl Wagner in Osterfeid i. MW,, Hochsirayze 8, vertreten durH den Rechtfkanwalt Dr. Krekeler in Bottrop, hat das Aufgebot des von der Chefiau Etsenbahnassistent Georg Schmidt in Osterfeld i. W,, Ver- bindungsstraße 9 1, akzepiierten Wechsels üker 187,98 # von Anfang April 1914, fällig gewesen am 5. Juli 1914, beantragt. Der Jahaber des Wessels wird aufgefordert, spätestens in dem au! den 6. Juli 1916, Vormittags 11 Uyr, vor dem unterzeihueten Gericht anbe aumten Aufuebotstermkne setne R-chte anzumelden und die Uckunde vorzulegen, wtduigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Bottrov. den 19. November 1915.
Königliches Amtbgericht.
[52670] Aufgebot. Fried:ih Jerczewski aus Czerwonken at das Aufgebot folgender unvollständiger
Berlin, Kartenblatt 13 Parzelle 544/45,
Wechsel, die verloren gegangen sind, be-
Den unterzeichneten Testamentsvollstredern des verstorbenen
6 Wi +2N 9 M 0 . gern Heinrich Pariser in Berlin, Blücher siraße 18,
ist von interessizrter Seite die Mitteilung gemacht worden, daß zum Nachkaß gehóitge Wechsel und Dokumente abhauden gekommen feten. werdea h'erzurch aufgefordert, an die nbaber solGer abhanden gekommenen Papiere nicht zu zablen, da zur Entaegennahme von Zahlungen und sonstigen Listungen nur die Testamentsvolistrecker befugt Grroerb fol&er Papiere gewarnt, au wird gebeten, den Unterzeichneten sofort
f Verliu, den 23. November 1915.
enossenshaften. tsanwälten.
von
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
über 1000 4 beantragt. Dec Inhaber der Urfunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Juni 1916, Voe- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Grabenstraße 19-—29, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Ufunde vors zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Düsseldorf, den 18. November 1915. Königliches Amtsgericht. 24.
[54071] Erledigung. 2691. 1 V. 9. 15. Die im Deutichen Reich?anzeiger Nr. 269
v. 13./11. 15 — ad 0785, V: % 109 —
gesperrte % 0/9 Deutsche Reich8anleibe
(IL. Anleibe), Lit. © Nr. 2610343 bis
2610352 zun je 1000 A {ft ermittelt. Berlin, den 27. November 1919
Der Polizeipräfident Abt. 1Y. (Erf. Dienst.
[540701 Ertedigung- 2884.19. 20 15. Die im Deutsen Reichsanzeiger Nr. 21 v. 24. 1. 14 bew. in Nr. 23 vom 97. 1. 14 ad 235. IV. 20. 14. gefperrten, nachstehend aufgeführten Wertpapiere find ermittelt: 39% Preu®s. fonf. Staats8- anleibe Lt. E Nr. 112165 üver 1000 M ; Nrn. 137582, 10249, 213986 und 215461 her je 300 4; Nrn. 328152, 333221, 349131 und 328153 über je 500 4. Berlin, den 27. November 1919. Der Polizeipräsident. Adt. 1Y. Erk.-Dienst.
[540869] WVekanutmachung.
Fn dem Bankgeschäft von E. Gerisch in Zerbst (Anhalt) iit seit Anfang Julí 1911 die 4 gige Schuldverschreibung der Stadt Münten vom Jahre 1911 Buch- stabe B Nr. 1639 zu 2000 abhanden getommen.
Zervft, den 23. November 1915.
Die Polizeiverwaltung. F, V.: Cassier.
(53686]
Die Schuldner
find. Zugieih wkird vor dem
derartige Papiere vorgezeigt oder an-
Lothar Zu or8, Rechtsanwalt, Berlin, Neue Königstr. 53.
antiazt: 1) te? undatierten Wechsels üher 100 4, an eigene Order obne Aussteller, afzeptiert von Johanna Woscee, 2) des undatierten Wechsels an eigene Order über 100 A, ohne Aussteller, atzeptiert von Friy Lifsewskt, 3) ves undatierten Wechjels an etgene Order ohne Wecbselsumme, aus- gestellt von Charlotte Scchöôneck, akzeptiert von Walther S{öneck und in blanco atriert. Der Inbaber der Urkunden wird aufgefordert, \pâtestens in dem auf den 28. Juni 2916, Mittags X12 Uhr, vor dem unterzeibn-ten Gericht, Zimmer 81, anberaumten Aufgebotstermine feine Rebte anzumelden und dite Urfunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlo2erflärung der Urkunden erfolgen wird. Lyck, den 15. November 1915. Königliches Amtsgertich1.
[52405] Aufforderung.
Der Kaufmann Julius Alport in Posen, gestorben am 10. August 1915, bat in seinem Testament vom 9. Februar 1913 eine Familienstiftung für seine Nieten, Neffen und derzn Abkömmlinge errihtet. Zur Entscheidung über die Genehmigung der Stiftung ist ein Termin auf den 17. Dezember 1915, Vor- mittags 21} Uhe, vor dem unterzzid- neten Gericht, Müßblenstraßz Nr. 1a, Zimmer 58, anberaumt. Die Mitglieder der Familie Wport werden au'gefordert, ch in diejem Termine über die Erteilung oder Verjagung der Genehmizung ju er- klären, widrigenfalls ibnen gegen die im Termin ergebende Entscheidung die Bes {werde nicht zusteht.
Vosen, den 16. November 1915.
Königliches Amtsgericht.
[53947] Aufgebot. .
Der Schubmachermeister Gottlieb Trefz in Fellbach bat beantragt, die veritollenen : 1) Johann Jako Klos, aeb. 8. Juni 1830 in Brech, Y Iohann Gottlieb Klo, ged. 90. März 1855 in Unterbrüden, 3) MigHael Treîz, Bau-r von Heuter8bah, geb. 18 Oktober 1795, 4) defsen Kinder: a. Eva Rosine Trefz, geb. 22. Februar 1821, b. Christine Magdalene Trefz, ged. 15. Juli 1823, c. Iohann Jakob Trefz, aeb. 10. November 1824, a. Mithael Trefz. geb. 8. Scptemhber 1826, 0. Doro-
th-a Trefz, geb. 19. Mai 1828, . Que Trefz, ged. i6 Juni 1820, g. Barbara Tretz. geb. 15. Februar 1832, S) Fohavn J1kob Trefz von Unterbrüden, geb. J4 uni 1849, zuleyt wobnbaft: Z. 1 în Bru, Z. 2 u. 5 in U- terbrüden, Z. 3 u. 4 in Huter bach, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werder auf gefordert, fich spätestend in dem auf Mon tag, den 29. Juni 1916, Vormitrags
10 Uhr, vor dem unterzeichnetem Gericht