1915 / 283 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Dec 1915 18:00:01 GMT) scan diff

, Viebbesland, Markt der SHlempe und Melasse fi no:wendig ein gewisser Sptelraum für das geselidhe jen und seinen Erfolg und damit ein Herantafien an die er-

E t State at Baut drit

nz fo ausgeprägt, für alles geseglid? ngreifen au

wirtshaftlihem Gebiei. In der fapitalisti ges Nerkehrswirtschaft

gibt es eben keinen isolierten, im Wirkungsbereih von vornherein be-

baren Eingriff. Jede Negelung zieht notwendig Verschiebungen

un E T Seiungen gauberer s nes Fs e BHE charak- tzristi men aller fstaatlihen rtschaftöpolitik soll in ei

Sclußaufsay näher eingegangen werden. E M E

Wohlfahrtêpflege.

In Berlin hat die Zabl der unterstügten Krieger- familien wiederum eine erhebliße Steigerung erfahren. Ste be- tcug im November 195 130 gegenüber 186 983 im Monat Oktober. Was die den Kriegerfamilien gewährten Kriegsunter- stüßungen anbelangt, fo baben diese im November eine Höke von 8 826 289 o erreicht; in dieser Summe sind die erhöhten städtischen Sertae “a E, Ia E as Krlegerfamilien ger

en etvnterstützungen beliefen ih im Itovember au mehr als 1 670000 . EOEN n

__ Bei der Feter des Jubiläums der 100jährtigen Zuge- höôrigkeit des Saarbrüdcker Landes zu Preußen, die am 30. November in Saarbrücken in einfahec und würdiger Welse unter Teilnahme des Obeipräsidenten der Rheinprovinz, Staatsministers Dr. Freiherrn von Rheinbaben, des Negierungépräsidenten Dr. Balt, des Generals von Below und der Spitzen der Zivil- und Militär- behörden stattfand und bei der ter Saarbrücker Kreistag und die Saarbrücker Stadtverwaltung Huldtigungttelegramme an Seine Majejtät den Kaiser und Kö-ig absandten, wurde bekannt- gegeben, taß vom Kreistag in Saarbrücken 500 000 Æ, von der Firma Noechling in Völklingen 100 000 #, von Freifrau von Stumm-Halberg 100000 # und von Kommerzienrat Bötcking 40000 „6 für Zwecke der Kriegsfürsorge aus Anlaß der Jubiläumsfeier gestiftet worden sind.

Ferner teilte der Oberpräsident, Staatsminister Dr. Freiherr von Rkelababen bei der Hundertjahrteter in Saarbrücken der „Kölnischen Zeitung“ zufolge den Beschluß mit, eine rheintsche Sitedelungs- gesells chaft zu begründen, die den Namen „NRhetnische Heimat“ tragen und den aus dem Kriege zurüdlkehrenden landwirt- schaftiichen und industriellen Arbeitern die Möglichkeit des Erwerbs etner eigenen Heimstätte gewähren soll.

Bei der Kriegëtagunyg des Provinzialverbandes ter w est fälischen Frauenbilfe, tie soeben in Dortmund stattfand, erstattete Pastor Fohanneswerth-Soest einen Bericht über die Entwicklung und Tätigkeit der westfälischen Vereine der Frauenhilfe im verflefsenen Kri-gsjahre. Daraus seten folgende bemerkenéwerte Zahlen angeführt: Während im Vorjahre dem Verbande 450 Zweigvereine angeschlossen waren, ist die Zahl während des Krieges auf 500 gestiegen. Die Jahrezeinnahmen betiagen über 830000 6. Einige herautgegriffene Zahlen mögen zeigen, wie groß die Liebesgabentätigkeit der Vereire war. Gs wurten nit weniger als 150 000 Paar St1ümpfe, 36 000 Hemden, 50 000 Weihnachtspakete, 12 000 Pakete und Sendungen nad) Ost- preußen usw. geliesert. Dazu kommt die Abhastung von Lazarett-, Koch-, Hausbaltungs- und Helfecinnenkursen, die Fürsorge für die Kriegsbeschädigten und vieles andere. Die sebr zahlrei besuchte Versammlung ließ mit Bestimmtheit erhoffen, daß die fegensreidhe Tätigkeit des Verbandes sich auch weiter in aufsteigender Linie be- wegen werde.

Daß oauch in Westpreußen die Frauenhilfe dauernd im Wachêtum bezriffen ist, geht aus einem unlängst erschienenen Bericht hervor, aus dem zu ersehen ist, daß die Zahl der angeschlossenen Vereine gegen das Vorjahr erheblich zugenommen hat und gegenwärtig 91 beträgt. Es ift selbstverständlich, daß diefe Vereine neben der btg- bectgen umfangreihen Tätigkeit auf dem Gebiete der alloemeinen MWohlfahrtspflege in den Gemetnden während der Kriegêzeit ibre Fürsorge auch ganz befonders den Kriegerfamilien und Hinterbliebenen in der ver- \chiedensten Weise zutetl werden ließen. Wie groß diese Hilfe im allge- meinen war, läßt sich an dem Beispiel zweier Vereine ermessen, von denen der etnc 125, der andere sogar 750 Familien regelmäßig unterstützte mit einem wöGentlihen Geldau'wand von 2500 #. E38 wurden Nolk+küchen, Säuglingsheime, Kriegskinderaärten und Kinderhorte eingerichtet. Viele Vereine verteilten an arbeitslose Frauen lohnende

Theater. Königliche Schauspiele. Donners-

taa: Opernhaus. 264. Abonnementsvyor- stellyng. Dienst- und Kreipläye sind auf- E e ers . Tag: Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Sturm. Erster Tag: Die Walküre in drei Aten von MNichard Wogner. Musikalische

7 Ubr. von Rudolf Bernauer tellung. Ait - Berlin. Heitere Bilder Bilüy Bredschnetder. aus der Großväterzeit. In Suene geießt ven Herrn Dr. Bruck. Die Reise auf | zwei Hochzeit machen. gemeinschaftliche Koften. Komisches

Louis Angely. Norher: Wiener in Berlin. Sétnaspiel in 1 Aft, verfaßt von Herrn Karl von Holtei. Anfang 74 Ubr.

vorftelluno. MRigoletio. ften von Giuseppe Verdi. Text von Piave. Anfang 74 Uhr.

Scausptelhaus. 259. Ahonnementsvor- stellung. Prinz Friedrich vou Hom- burg. Schauspiel in 5 Aufzügen von Heinrich von Kleist. Anfang 75 Uhr.

Freitag: Der Watec.

Freitag und folgende LCessinathecater. Donnerstag, Abends | rätseihafte Frau. 8 Ubr: Komödie der Worte. Drei Einakter vor Arthur Schnigler, Freitag: Peer Gynt.

Sonnabend: Komödie der Worte. Garten.)

Neinhardt.) Donnerstag, Abends 7 Uhr: Walther Stein.

Bum ersten Male: Das Nüru- Freitag und

bergisch Ei. felige Exzellenz. Freitag und Sonnabend: Maria

Stuart.

Kammerspiele. theater.) Donnerstag,

Volksbühne. (Theater am Bülowplat.) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.)

Direltion: Max Reinhardt, ) Donnerstag, Abends 8} Uhr: Der Heidelberg.

V; c Kaufmaun vou Venedig. Richard Wagner -Zyklus. Freitag, Sonnabend und Sonntag: Der |8 Uhr:

E e ntotrektor Bled Berliner Theater. Donnerst.,Abends ‘eitung: Herr Generalmusikdirektor Ble. | 8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen. _Meate: Herr Regisseur Bahmann. Anfang | Ein Sherzipiel mit Gesang in 4 Bildern | (4j und Nudolph imo. Schauspielhaus. 258. Abonnementsvor- Schanzer. Musik von Walter Kollo und

Freitag und folgende Tage :

Theatec in der Königgräßer Straße. Donnerstag, Abends 74 Uhr:

Freitag: Opernhaus. 265. Abonnements- | Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Auf- Oper in vier | zügen von Friedrih von Schiller.

Sonnabend: Maria Stuart.

Deutsches Künsllertheater.(Nürn- | Zoologischer bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen | Donnerstag, Abends 84 Uhr: Das Fräu- Donnerétag, Abends 8 Uhr: |leiu vom Die selige Exzellenz. Lustsptel in bret | von Georg Ofkfonkowsfki und Franz Arnold.

Deutsches Theater. (Direktion: Max | Akten von Iudolf Presber

darbeiten, fo bes&äftigte ¿. B. ein Verein 560 bedürftige Frauén.

uch Lazarette wurden zum Teil ganz eingerichtet, zum Teil mit Lesestoff} und Lebensmitteln versor.t. Von den vertriebenen oft- preußi\hen Flüchtlingen wurden nicht weniger als 12 000 gespeist. Ebenso erheblich war die Liebesgabentätigkeit, und einzelne Vereine baben beispielsweise bis zu 2000 Hemden und 1500 Unxterhosen für

die Kriegec ihrer Gemeinde fertiggestelit und an die

Daß auch die westpreußishe Frauenhilfe {on emsig für unsere Krieger zu Weihnachten rüstet, braucht nicht noch besonders erwähnt

zu werden.

In der Büchersammelstelle der Königlichen Haus- bib liothek für Lazarett- und Feldbibliotbeken, Berlin C. 2,

Königliches Sch(loß, die bereits über 375000 Bücher und Feldtruvpen vershickt hat, ist jet, wie „W. T. auch eine Organisation zur Versendung von

noten und Instrumental- und Orchestermuf ik eingerichtet worden. Das dazu notwendige Notenmaterial ist zum Teil dur reihhaltiage Svenden der deutschen Musikverleger zur Ver- Ferner hat der Berliner Musik- verleger-Verein ein Heft von 10 Männerchören druckten lafjen und der Büchersammelstelle für ihre Zwecke in einer Auflage

fügung gestellt worden.

von 8000 Eremplaren überwiesen. Vor allem aber

Majestät der Katser die Mittel zur Drucklegung

lung von 24 Männerchören (Chorälen, Nolfs- und Vaterlandéliedern)

bewilligt, die in 1000 Partituren und 40 000 Stimmen „Spende Seiner Majestät des Kaisers für vereinigungen im Felde" versandt 700 Bitten aus dem Felde um Noten liegen der Büch bereits vor. Lazarette, denen mit Noten zur Unte

Genesenden gedient wäre, können ihre Wünsche an die oben genannte

Adresse mitteilen.

Eine in Elberfeld unter der Oberleitung des Syndikus der

Elberfelder Handelskammer veranstaltete Sammlu1

türkishen Roten Halbmond und das bulgarishe Note

Kreuz ergab bisher die Summe von 64000 M, die

für die beiden genannten Zwedke abgeführt wurde. Das Sammel- ergebnis ist ein never Beweis bundesbrüderliher Gesinnung gegen unsere tapferen Mitkämpfer. Bei den persönlihen Besuchen für die Sammlung zeigte fich in den weitesten Kreisen der Bürgerschaft ein ersreuliches Verständnis für die große weltgeschichtliche Bedeutung des Zusammenfchlusses in dem neuen BVierverband zu gemeinsamer mili-

frischer, politisher und wirtshaftlicher Arbeit.

Theater und Musik.

Im Königlihen Opernhause wird morgen, als 8, Tag des Richard-Wagner-Zyklus, „Die Walküre“ in folgender Be- Leffler - Burkard; Hafgren - Waag;

aufgeführt: Brünnkhilde : Frau Goeße; Steglinde: Frau a Damen Goeße, Gelter, Esch

seßung Frida: Frau Walküren: die

Parks als Gast, Herwig, Birken\tröôm, von Scheele-Müller und

Kopsh; Siegmund: Herr Kraus; Hunding: Herr Knü Herr Bischoff. Dirigent ist der Generalmu/sikdirektor Borstellung beginnt um 7 Uhr.

m Königlichen Schauspielhause wird morgen „Alt

Berlin“ (Hettere Bilder aus der Großväterzeit) wtederh zu Anfarg aufgeführten Singspiel „Wierer in Berlin Damen ODurieux, Heisler, von Mayburg, Ref Herren Boett&er, Vespermann und Zimmerer mit, in {luß bildenden „Meise auf gemeinichaftlihe Kosten“

Arnstädt, Conrad, Heisler, van der Lich und die Herren Kraußneck, Spielletter tft

Patry, Eichholz, von Ledebur und Veêpermann. Dr. Bruck.

Im Deutschen Theater findet morgen, Donnerstag, dfe Erstaufführung des vieraktigen Schauspiels „Das Nürnbergisch Ei" von Walter Harlan statt. Die Hauptrollen find folgendermaßen be- seßt: Peter Henlein, geschworener Meister des Schlossechandwoerks : Ezvard von Winterstein; Ev, setne Frau: Fohanna Terwin;

Charitas, seine Schwester: Eya Holberg; Apfelbaum, Heinri Witte; Güldenbeck, Gefsalzenfisher: Paul

Schedel, der \chónen Künste und der Arzneikunde Doktor: Werner Krauß; Bratvogel, geschworener Meister der Wundarznei und ves Barbierhandwerks: Emil Jannings; Behaim, der Seefahrer: Karl

Zistig; Frau Barbara Scoertfegerin, Güldenbeck8s

Pagay. Das Bühnenbilh ift nod einem Entwurf von Paul von Schlippenbach angefertigt. Sptelleiter ist Eduard von Winterstein.

Sonnabend: Der Meister von Pal- myra.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Abends 8 Uhr: Ult-

Charlottenburg. Donnerstag, Abends Schirin und Gertraude. Scerzipiel von Ernst Hardt.

Freitag: Die fünf Fraukfurter.

Sonnabend : Ultimo.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Glück im Winkel. Abends 8 Uhr:

Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bizmarck - Straße 34—37. Direktion: Georg Hartmann.) Donnerstag,

enn

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zum | Fipo58 7 5 Rg: Gemälde în 3 Rahmen, verfaßt von Herrn | ersten Male: Der Zauberzyliuder. Abends 7 Ubr: Siegfried von Richard

agner. (Siegfried: Kammersänger Knote. Wanderer: Kammersänger Friedr. Plaschke.)

Freitag: Uudine.

Sonnabend: La Traviata,

Komische Oper. (An der Weiden- daramer Brücke.) Donnerstag, Abends 8 Vhr: Jung muß man sein, Operette in drei Akten von Leo Leipziger

Komösdienhaus. Donnerstag, Abents | und Erich Urban. Gefangstexte von Leo 8 Vhr: Die rätselhafte Frau. Lust- Leivziger. Musik von Gilbert. spiel in 3 Akten von Nobert Reinert. Tage: Die | muß man sein.

Freitag und folgénde Tage: Jung

Theater des Westens. (Station: Garten. Kantstraße 12.)

mt. Operette in drei Akten

und Leo | Musik von Gilbert. Freitag und folgende Tage: Das

folgende Tage: Die | Fräulein vom Amit,

———

Theoter am Nollendorsplaß.

Schillertheater. @. (Wallner-| Donnerstag, Abends 84 Uhr: Jmmer Abends 8 Uhr: | feste druff!

Naterländisches Volksstück

Donnerztag, Abends 8 Uhr: Der Der Meister von Palmura. ODra- |in vier Bildern von Hermann Haller und

WWeibsteufel. de Freitag: Der Weibsteufel. g Wilhrandt.

Sonnabend: Dex Vatec. Freitag: Ultimo.

matische Dichtung in fünf Aufzügen von Milli Wolff. Musik von Walter Kollo.

Freitag uny folgende Tage: Jrmmer feste truff!

werden wird. Ueber

ront gesandt.

an Lazarette B." berichtet, Gesangs-

hat Seine einer Samm-

demnäcbst als die Chor-

ersammelstelle rhaltung der

ig Ux Den

je zur Hälfte

er, Krause-

pfer; Wotan: Ble. Die

olt. In dem " wirken die E D DIE der den Be- die Damen

sein Geselle: Biensfeldt ;

chiu: Sophie

Donnerstag,

Kuckucks-Ei.

von Curt Kraa Freitag und

Fuctucts-Ci.

Freitag und

Freitag und Brautschau.

8 Uhr: üx. K

harmouishen

8 Ubr: Lied

wein.

Beethoven 8. Lr! slavier-Akad Hermanus.

Vaar Schuhe.

Triagnontheater. (Georgenstr., nabe

Bahnhof Friedrichstr.) Donnerstag, Abends | r Ae 81 Uhr: Bodos Brautschau. Schwank Bereheliht: Hr in drei Akten von Max Reichardt.

Konzerte. Philharmonie. Donnerstag, Abends

dexr Musikfreuvde

Professor Exuft Wendel.

Bechstein-Saal. Donnersteg, Abents Okhlhoff. Am Klavier: Marie VBerg-

Konzert der

Im Deutschen Overnhause wird gegenwärtig Nerdis „Rigoletto" pw df Die ersie Aufführung des Werkes wird noch vor Weihnachten ftattfinden.

Der Akademishe Chor (Dirigent: John Petersen) führt am 3. Dezember, Abends 8 Uhr, im Saal der Singakademie von Hans Pfitzner „Der Blumen Rache“ für Altsolo und Chor mit Harfe, Hörnern und Klavierbegleitung hier zum ersten Male auf. Außerdem werden von Brabms se{8 Romanzen für Chor mit Klavterbealeitung, vier Leder für Chor mit Harfe und Waldhörnern, zwei Gesänge \ür Altsolo, Bratsche und Klavierbegleitung, drei Klavierstücke und zum SPs Ständen für Altfolo und Chor mit Mavierbeglettung von S@bubert zu Gehör gebracht. Die Altsoli singt die K. K. Kammer- sängerin Lula My3z-Smeiner, die Klavierfolt spielt Ella Fonas-Stochausen. i

In der Kaiser-Wilhelm-Ged äGtnisfktrche veranstaltet der Organist Walter Fischer am morgigen Donnerstag, Abends 6—7 Uhr, ein Orgelkonzert, bei dem Fräulein Johanna Behrend (Sopran) und Herr Professor E. Döring (Cello) mitwirken. Das Programm enthä!t Advents- und Weihnachtsmufik sowte Orgelmusik von Bach, Brahms und Walter Ajh. Karten zu 1 4 (Stuhlplaß) und zu 50 4 (Kirchenschiff) sind bet Note u. Bod, A. Wertheim und Abends am Eingang der Kirche zu haben. ä

In der Stadtmissionskirhe veranstaltet der Organist F. Shink cine Weihnachtsmusik am nächsien Freitag, Abends 82 Uhr. Mitwirkende find: Fräulein Agnes Fridrihowicz (Alt), Fräulein Charlotte Uhlich (Mezzosopran), Herr Armin Liebermann (Gello). Der Eintritt ist frei.

Mannigfaltiges. Berlin, 1. Dezember 1915.

Im Lessing- Museum (Brüderstraße 13) sprißt morgen, Abends 8 Ubr, Dr. P. A. Merbach über „Adolf von Menzel“ zur Hundertjahrfeier feines Geburtstags (mit Lichtbildern). Ethel Scharon, vom Theater in der Köntggrägeistraße, trägt Dichtungen von Scherenberg und Geibel vor, Robert Spörry singt Loewes „Fridericus Rex“. Vei einer Nerarftaltung zum Besten des Bulgarischen Noten Kreuzes am Sonnabend, den 4. Dezember, Abends 8 Uhr, wirken mit: Lolo Barnay, Celeste Chop-Groenevelt, Resi Langer, Dr. Jean Nadolowit%, Dr. Rudolf Presber, Adeline und Eugen Sandow, Charlotte Wußky und Dr. Bogumil Zepler. Ein Prolog von Viktor Blüthgen eröffnet den Abend. Karten zu 9 und 3 16 sind bei Bote u. Bock, im Warenhaus Wertheim und im Leising-Museum zu haben.

Potsdam, 30. November. (W. T. B.) Zu einer Vorbe- sichtigung der Ausstellung von Arbeiten der Verwun- deten Potsdamer Lazarette im Krieden8bause in Pots- dam, Hohenzollernstraße 24, hatte der Naterländishe Frauen- verein beute nahmittag eingeladen. Gegen 4 Uhr ersien Ihre Majestät die Katserin und Königin in Begleitung der Hosf- dame Gräfin zu Nantau und des Kabinettchefs Kammerherrn Freiherrn von Spißzemberg und wurde von Frau von Seebeck, Frau Gräfin Bismarck-Boblen und Frau von Ghrenberg empfangen. Ihre Majestät besichtigte hierauf die ausgesiellten Arbeiten mit größtem Interesse und verweilte weit über etne Stunde. Ihre Königliche Hobeit die Frau Prinzessin Eitel Friedrich war beretts am Vormittag erschienen. Fhre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Frau Kronprinzessin hat Bilder mit eigenbändiger Unterschrift zum Nerkauf gestellt zuaunsten threr Cecilienstiftung, ebenso Ihre Königliche Hoheit die Frau Prin- zessin August Wilhelm zum Beslen der Lehrkurse der Ber- wundeten. Die Ausstellung bietet reihhaltige Sammlungen von Knüpf- und Klebearbeiten, Stidereien, Malereien und Schniyereien in Luxus- und Gebrauchsartikeln sowie Spielsachen und zeigt die große Fertig- teit und fkünstlerifhe Veranlagung unserer verwundeten Feldgrauen. Da die Prinzessinnen des Königlichen Hauses die Ausstellung persönlich förderten, wird mit wiederholtem Besuch der hohen Herrschaften çe- rechnet. Die Ausstellung und der Verkauf findet statt am 2. De- zember, Nachmittags von 9—6 Uhr. Der Eintritt beträgt 29

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) (Gesang), Max Sck{ulz-Fürstenberg

(Cello) und Emil Kühue (NRezitation).

Abends 84 Uhr: Das Der Gesamtübershuß wird dem 4. Garde-

S{roank in drei Akten 8 und Franz Arnold. folgende Lage: Das

regiment z. F. für Ljebesgaben überwiesen. Pirkus Busch. Donnerstag, Abends

8 Uhr: Michel. Fabel in 3 Alten von Paula Busch. Oriainal-Pantomime des

Thaliatheater. (Direktion: Kren und | Zirkus Bus. Cinstudiert vou Ballett- Schönfeld) Donnerstag, Abends 8 Uhr: | metster R. Niegel. Musik von Kapellmeister Drei Paar Schuhe. 1 Gesang in vier Bildern, frei nach Karl | Handrich, Dresden. Koflüme von Leopold Görlitz von Jean Kren. Gesangsterte von | Verh, Kaiserl. Königl. und Großherzogl. Alfred Schönfeld. Musik von Gilbert.

Lebensbild mit | A. Taubert. Dekorationen von Georg

) Hoflieferant. Vorher das große, folgende Tage: Drei | glänzende Programm.

d onty a Ee

Familiennachrichten,

Generaloberarzt Doebbelin mit Frl. Helene Meyer (Berlin). . Hr. Hauptmann Graf von Westarp mit Frl. Constance von Gontard (Frankfurt a. D.). Hr. Gustav Fehr. von Schleiniß mit Frl. Gertrud Keuller (Berkin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Friedrich Wilhelm Grafen von Pfeil und Klein Ellguih (Neumarkt i. Schles.). Eine Tochter: Hrn. Leutnant Malte von Veltheim (Berlin). Hrn. Haupt- mann Constantin von Stehow (Berlin- S(@öneberg). Hrn. von Strauch (Peking). i

Gestorben: Fr. Geheime Medizinalirat (Sara Aae d Oppert ry Friedenau). Fr. Emma von Wutllsen,

evabend von Elisabeth Ti vin Robrscheidt (Blankenburg

a. H.).

folgende Tage: Vodos

ouzert der Gesellschaft mit dem PBhil-

Orchester. Dirigent:

-LYgagl. Donnerst., Abends Verantwortlicher Redakteur: Hamburger | Direktor Dr. Tyrol inCharlottenburg

emie des Pianisten Daus Verlag der Expedition (J. V.: Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdwuckerei und

Meistersaal. (Köthener Straße 38.) | Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Donverstag, Abends 8 Uhr: Konzert, veranstaltet von Julius Dahlke (Klay.) unter Mitwirkung von Laura Helbling- | sowie die 814. und 815, Ausgabe Lafout (Geige), Paula Weinbaum der Deutscheu Verlustlisteu.

Vier Beilagen

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staalsanzeiger.

Deutscher Reichstag. Sißung vom (Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.) Der Sibung wohnen der Staatssekretär des Innern und Vizepräsident des preußischen Staatsminijterrums Dr. Del brü, der Staatssetretär des Auswärtigen Amts, Staais minister von Jagow, der Staats}ekretär des Reichsschat amts, Staatsminister Dr. Helfferich, der stellvertretende Kriegsminister, Generalleutnant v o n Wandel, der Staats iefretär des Reichspostamts Krätke und der Staat5jekretär des Reichsjustizamts Dr. Lisco bel. _ E : Der Präsident Dr. Kaemp f. cröfsnet die Sibßung mil rolacnder Ansprache:

a 1 y LCnont e Herren! Wahrend

[t was von ihm in kühn angelegten Kampfen L er wenigstens einen IRaffengewalt erlangen wollen, was

ZScvertstreich hatten von Oesterreich er'angen können,

der Balkanhalbinsel Ereignisse und Wasfentaten po iplomatisch und militärisch glanzend und mil unübertroffener

t durchgeführi-sind, und dle es glicht haben, mit re bündeten und der bulgarischen Armee de! tord von erajewo zu rächen und den serbischen Umtrieben, die sich al für Eurgpa erwiesen haben, hoffentlih für alle Zeit ein Ende zu bereiten. (Bki fall.) In engster ffenbrüderschaft mit dem tapferen Heere CZzIner Matestät des Köntgs von arien und mit dem bulgarishen Volke haben wir unseren Sieg geTront. dir begrüßen das aus vollem Herzen. (Erneute Zustimmung. serbische Armee ist stegrench niedergerungen. Die osmanisce Armee bat ihren alten Nuf bewahri und das Dardanellenunternehmen zum Scheitern gebracht. (Crneuter Boifall.) Das stolze England zittert in Sorge um den Schlüssel zu seiner Weltmacht. Allen unseren Feinden it zum Bewukßtsem ge fommen, daß auf den Sch!achtfeldern wir nicht zu besiegen sind. (Bei- fall.) Um so eifriger flammern sie ih an die Hoffnung, uns wirt schaftlich zugrunde zu richten, und an den Gedanken, uns durch unge! zu bezwingen. Wie sie sh in unserer finanziellen Kraft getäuscht laben die staunenswerten Erfolge unserer Kriegsanleihen haben es bewiesen —, so täuschen sie sich in der Bg chaf liden Stärke. (Beifall) Was insbesondere die Lebensmitte anlangt, so sind Brotgetreide und Kartoffeln, die wichtigsten nahrungsmittel, reiblich vorhanden. (Sehr richtig!) Wenn in and ren Dingen zum Teil Knappheit herrscht, so soll das ni \ werden und wird allerseits

Pro

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einzn großen Teil der minderbemttelten Bebvoikerung sind, werden überwunden werden durch die ganisation, Lobensmittelmarkt während des Krieges gegeben wird und aud den Minderbemittelten ermöglichen wird, zu erschwinglid Preisen die notwendigen Nahrungsmittel zu erbalten. (Sehr rich Wir baben daber finanziell und wirtschaftlich allen Grund, mi Entschlossenheit und unerschütterlichem Bertrauen in die Zukun bliden, (Beifall) Die Einigkeit der deutschen Stämme hat Neich aufgebaut, und die Einigkeit des gesamten Volkes ift jeßt und in Zukunft die feste Grundlage, auf der wir der Zukunft entgegen seben und die verhindern wird, daß Deutschland wieder einmal durch einen frevelbaften Angriff in eine Lage verseßt wird, wie die, in der wir diesen großen Krieg zu führen gezwungen nd. i begrüße Sie bei Jhren wichtigen Arbeiten, ib hoffe u1 daß diese Arbeit segensreich sein wird für unser geliebtes 2 (Lebhafter Beifall.)

Der Präsident verliest darauf den

Dank Seiner Majestät +7 í A 3

des Koisers für die Begrüßung des Reichs us Anlaß der 500jährigen Wiederkchr des Tages der Erk huldigung der mär tischen Stände.

Das Andenken des am 17. Oktober verstorbenen Wamhoff (nl., 6. Merseburg) ehrt das Haus in der üb Weise.

Neugewählt ift der Abg. von Goßler (dfons.,

Das Verzeichnis der eingegangenen Vorlagen lesen.

Von den seit der lebten Tagung im Bundesrat einge tretenen Veränderungen wird Mitteilung gemacht.

Darauf tritt das Haus in die Tagesordnung ein.

Die Bemertungen des Rehnungshofs zur Reichshaushaltsrechnung 1911 werden in erster Beratung ohne Debatte der Rechnungskommission überwieje

Es folgt die dritte Beratung des von den Mi aliedern des Reichstags Schiffer - Maadeburg u. Gen. ei! acbrochten Entwurfes einesGeseßes, betreffend Ubänderung des Geseßes über den Be lagerungszustand vom 4. Juni 1851, auf Grund der in zweiter Beratung unverändert angenommenen Vorlage.

Abg. Schhèidemann (Soz.): Wir bedauern, daß dieser Ge- genstand in unserer leßten Augustsißung infolge Widerspruchs nicht verabschiedet werden konnte. Die Beschwerden, die wir uber den BVe- lagerungszustand haben, sind durch dieses Geseh nur zum fkleinsten Teile erledigt. Wir behalten uns vor, im Laufe dieser Sißung darauf zurückzukommen.

Der Gesebentwurf wird in dritter Lesung endgültig ange nommen.

Auf Antrag des Abg. Bassermann (nl) wird. noch die crste Lesung der eingegangenen Geseßentwürfe über Herabseßung der Alter3grenze für den Bezug der Altersrente, über vorbereitende Maßnahmeêén zur Besteuerung der Ar igs gewinne und über die Krdegsabgaben dev Reichsbank auf die Tagesordnung geseßt.

Die Geseßzesvorlagen über die Herabseßung dev Alters grenze für den Bezug der Alter3rente und über die Kriegs abgaben der Reichsbank werden auf Antrag des Abg. Basser mann der Budgetkommijsion überwiesen.

Es folgt die erste Beratung des Ge seßent wurfes Uber vorbere itende Maßnahmen zur Besteuerung der Kriegsgewinne.

Staatssekretär des Dr, Helffe r:

Meine Herren! Jch bitte um dic Erlaubnis, dieser Vorlage einige Worte voraus\schicken zu dürfen.

Zur Verteidigung des allgemeinen Gedankens der sogenannten

Kriegsgewinnsteuer brauche ih wohl hier in diesem Hauje nichts zu

SAAR 0:

.

Neichsschahamtes, Staatsminister

36. November 1915, Nachmittags 2 Uhr. |

Berlin, Mittwoch, den 1, Dezember

Ves 1012 TuUnIi 1913

Uu altung aus:

dor Ynac Di AMYT

vauptgrundlage, 0 L 384 G “2 Geseßgebung stehen wird. Wir werden aljo

Behßsteuerge)eß vorge}lehenen

_— v4 v MF ay A L 1, Dezember 1916 1S8zuwachsS gegen 1914 feststellen und danach die Steuer erheben.

ung diejes Systems 1m ienjaß zum Beh1B1teuer

E l y e As E alis g Q, An s (Erbschaften und andere ähnlich geartete Vermogens

ndungen lauf gewo1 *endungen nicht im einzelnen eingehen, aber doch zu diesem wih Kardinalpunkte

ck 1ch voranstellen

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d auch Ihnen widerstreben —, die geptant Kriegsgewinnsteuer als

gegen übermäßige Gewinne her Kriegs

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S lay ay hl ier Ueberzeugung erheblich

9 D A S M vi B H m deutschen Vaterlande G

scheinung treten: denn sie sind geringer als die Werte, die in diesem Kriege vernichtet oder aufgebraucht worden sind. Der Krieg bedeutet da ist ribtig eine enorme Wertzor|torung; aber ich glaube, die Wert-

verscbiebung, die der Krieg hervorgebracht haît, Ut nit geringer zu

F arto 1 Tbl ho M rf 10 y orte grundjäaßliher Art jagen. 2

; mir widerstrebt und ich hoffe, es

1915.

D r O üt av MS E gon D C 2 ese Wertversbiebung muß irgendwo als Ver«

Benn wir also diesen Ver- eitesten inn erfassen, dann, aber aud nur finanzielle Ausgestaltung, einen

—toruor Prmarto itrfo r erwarten durfen.

die Erscheinung treten.

a 4A A L besprocbene Punkt der Allgemeinheit der Punkt, in dem sich das - fommende Bestißtzsteuer anlehnen wird. Dieser l »rbereitenden Geseße, das bildet, zum Ausdruck. Denn es über Reservestellung n Personen, die Erwerbs-

Trott n horn 7 reit r uberhaupt mML

ß und auch voraus= Besibsteuergesc8 wir der Kriegs=

auch gegen diejen Finwände bestehen; aber wir auch hier mit fünftigen Entwurf

en Gedanken auffommen lassen; dreijährigen Zeitraum lediglih der ing an das bestehende Besißsteuer=4 der Fall; es sind vielmehr starke

de Gründe, die uns veranlaßt e Erwerbszweige ist die #0.

Manches Unternehmen,

er Landwirtschaft, mag

verdient haben, während es in

ichwierigen Verhältnissen steht und

ht nur mit Verlust und Zubuße sib selbst und, worauf es mio

rxs ankom feine Arbeitersbaft durchalten kann. Jn normalen

n, in Zeiten mäßiger rung, wie wir fie bisher in Deutsch- gewohnt waren, verschlägt es nicht allzuviel, wenn von einem

- auf das andere ein erbebliher Wesel- in der Konjunktur und 1 Eraebnissen eintritt. Das ändert sich aber sofort, sobald wir

die Kricgsgewinnsteuer an Säße denken, die doch au nach Ihrer Auffassung über das hinausgehen werden, was wir bisher als Ein- fommensteuer oder Vermögenésteuer gewohnt waren. Es kommen hier doch wesentlich böbere Säße in Betracht, wenn die Kriegsgewinnsteuer überbaupt einen Sinn haben foll. Dann aber werden Sie nit darauf verzichten können, von der kurzen Frist eines einzelnen Jahres bzugeben und einen breiteren Boden zu nehmen. Dénn wenn Sie dew einzelnen Betrieben, die doch den - Krieg noch vor sich baben wir sind noch nicht am Ende —, einen sehr großen Teil der Gewinne, die e im ersten Kriegsjahre erzielt haben, wegsteuern, dann erschweren Durcbbalten für sih und ich betone nochmals für

Arbeiterschaft. Das wäre nicht nur cine große und ungerecht

gte Härte gegen diese Betriebe, sondern es ware auch eine hädigung unserer gesamten Volkswirtschaft, eine Sc{hwächung der baftlichen Kräfte, die wir brauchen, auf die: wir nicht verzichten wenn wir den Krieg zum guten Ende führen wollen; und

das Durc&kämpfen des Krieges bis zum guten Ende, ist

die Hauptsache, der sih alles andere unterzuordnen hat.

M1147 P Fo n «4 ni00 m 5 o M Ei» } t n 7 Nun darf ich noch mit einigen Worten die Puntite berühren, U

7 der kommende Gesebßentwurf voraussihtlich vom System des tesibsteuergeseßes abweichen wird.

N 5

c Cr Ft» + “Lal o Mormanongdantallo: hot L a (rbr Daß Erbschaften und ähnliche Vermögensanfale vei drejer QKUtr

inn ich also’ hin-

1sfcheiden sollen, babe i bereits erwähnt; daruber 1

[T daß neben dem inkommensverhältnisse Berück» igung bei der Bemessung der j voraussichtlich finden rden, und zwar wohl in der Weite, daß auf den Vermögenszuwachs, auf einen bestimmten Ginkommenszuwachs gegenüber der

dem Kriege beruht, soweit er cinem bestimmten (Einkommens.

s während des Krieges entspricht, ein erhöhter Abgabesah gelegt testeuerung wird nah diesem Gedanken

rmögenszuwachses bilden. Die Grund-

Vermögenszuwachs erhoben wird, wird

dieser Vermögenszuwachs auf einer

ns während der Kriegszeit beruht. Das ift

em Besthzsteuergeseb, das lediglich den reinen

- Nüesicbt darauf, wie er entstanden ift, zur

Vermögenszuwacbs auch die

n cine weitere wichtige Abweichung gegen-

z zu erinnern, die in der Vorlage, wie Sia

: bereits voll zum Ausdruck kommt, nämlich an die

be, ir im Gegensaß zum Besihßsteuergeseß, das die ischen Personen frei läßt, die juristischen Personen zu der Kriegs- ranziehen wollen. Auch gegen diesen Grundsaß läßt

» gewiß mandes sagen. Aber ich glaube: so wie ih die Meinung des Hauses kenne, wird gegen diesen Grundsaß hier in diesem Hause ebr wenig gesagt werden, und ich habe infolgedessen auch nicht viel dafür zu sagen. (Heiterkeit.) Die Argumente, die hier vorgebracht werden könnten, find auf dem Boden der Doppelbesteuerung- gewachsen. Sie haben manches für sich; aber mir scheint: die ganz überwiegenden Gründe sprechen dafür, daß wir die Gewinne der Grwerbsgesellschaften als Ganzes und an der Quelle erfassen und nicht erst im atomisierten Zustand bei dew einzelnen Aktionären zu erfassen versuchen, was in vielen Fällen sier erfolglos wäre. (Sehr richtig!) In diesem Punki, also in der Heranziehung der juristischen Personen, der Erwerbsgesell- schaften, seßt der Jhnen vorliegende Gesetzentwurf. ein und trifft ge- wisse Vorkehrungen, die eine Verflüchligung: der Kriegsgewinne bis zum Zeitpunkt der Veranlagung und Crbebung der Kriegsgewinnsteuet

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