1915 / 283 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Dec 1915 18:00:01 GMT) scan diff

n sollen. Jm Gegensaß zu den physischen Personen behalten die Erwerbsgesellshaften ihre Gewinne nicht bei sih, wenigstens in r Hauptsache niht. Abgesehen von den Reservestellungen, die sie vornehmen, werden die Gewinne an die Aktionäre, an die Gesell- schafter verteilt, als Tantieme an den Auffichtsrat und den Vorstand. Sie werden jedenfalls verteilt, sie gehen hinaus, und ein verteilter Gewinn ist kein Steuerobjekt mehr. (Widerspruch links.) Ein ver- ‘teilter Gewinn ift im vorliegenden Falle kein ausgiebiges Steuerobjefkt mehr; er löst sich in einzelne kleine Bestandteile auf, die ih bei den Einzelnen nur dann erfassen kann, wenn sie dort noch in hinreichender Größe in Erscheinung treten, und wenn nit Verluste auf der anderen Seite gegenüberstehen. Darum glaube i, daß wir im Sinne des Kriogsgewinnbesteuerungsgeseßes allerdings sagen können, daß, wenn der Gewinn verteilt ist, er sich für die Kriegsgewinnsteuer in der Hauptsache verflüchtigt hat. Das ist der Grund, weshalb wir nicht darauf verzihten können, auch die juristishen Personen der Be- steuerung grund\äßlih zu unterwerfen.

Wenn nun über diesen Punkt Uebereinstimmung besteht, dann handelt es sih darum, jeßt so rasch wie mögli einen Riegel vorzu- schieben, der es verhindert, daß die Gesellschaften weiterhin, wie es ja für das erste Kriegsgeschäftsjahr geschehen ist, thre Gewinne aus- {ütten und zur Verteilung bringen. Jch gebe gern zu, daß eine aroße Anzahl von Gesellschaften freiwillig Rückstellungen gemacht hat, die durchaus ausreichen, um auch für das erste Kriegsgeschäftsjahr nach- träglich die Steuer in Wirksamkeit zu seßen. Aber mit dem System der Freiwilligkeit kommen wir niht durch. Wenn wir den Erfolg erzielen wollen, der uns vorschwebt, brauchen wir den geseßlichen Zwang und brauchen wir eine geseßliche Norm. (Sehr richtig!) Diesen Zwang, diese Norm zu schaffen, ist das Objekt des Jhnen vorliegenden Entwreurfs.

Die Reservestellung, die in dem Entwurf vorgesehen ist, soll die Höhe von 50 vom Hundert der während der Kriegsjahre erzielten Mehr- gewinne, also desjenigen Teils der Gewinne, der die Friedensgewinne, den durschnittlichen Gewinn der drei vorhergegangenen Friedensjahre, übersteigt, erfassen. Jch glaube, das ist ein weiter Rahmen, namentlich wenn Sie in diesem Punkte die Möglichkeit der Doppelbesteuerung mit in Rüefsicht ziehen wollen, ein Rahmen, der für die spätere Aus- gestaltung der Säße im einzelnen nah unserer Ansicht durchaus den genügenden freien Spielraum läßt.

Welches nun die künftigen Steuersäße sein werden, ist eine nahe- liegende Frage. Aber leider kann ih auf diese Frage heute noch feine Antwort geben. Hierüber sind die Erwägungen noch im Gange, und hierzu haben die verbündeten Regierungen noch keine endgültige Stellung genommen. Jch glaube aber, sagen zu können, daß die Säße, wie ich vorhin {on erwähnte, unter allen Umständen ganz erheblich über das Maß der normalen Einkommens- und Vermögensbesteuerungs- säße, über die Säße, an die wir bisher gewöhnt waren, hinausgehen werden; und i glaube ferner sagen zu können, daß wir Ihnen voraus- sichtlich nicht, wie England und die englische Regierung es getan haben, einen einheitlihen Saß für alle Gewinne, große und kleine, vorlegen, sondern in Anlehnung an unser bisheriges bewährtes System Sâkte, die nah der Größe der Kriegsgewinne gestaffelt werden. (Sehr richtig!) Nun, meine Herren, hätten Sie es vielleicht vorgezogen, jeßt schon die endgültige Vorlage über die Kriegsgewinne zu bekommen. Jch kann Shnen das naGfühlen. Auch ih hätte lieber gleich ganze Arbeit ge- macht und Ihnen das endgültige Geseß vorgelegt. Jch weiß, daß man eine Aeußerung, die ih im August dieses Jahres in diesem hohen Hause getan habe, niht überall richtig verstanden hat. Jch habe damals, im August dieses Jahres, als ih von der Notwendigkeit eines Aufschubs sprach, nicht von der Feststellung des Steuergeseßes, sondern ganz ausdrüdlich von der Crhebung der Steuer gesprochen. Fch habe nah dem stenographischen Bericht ausdrücklich hinzugefügt, ih unterstreihe das Wort „Erhebun g“. Der Erhebung muß natürlich vorausgeben erst einmal die Steuerveranlagung und noch früher die Einbringung und Verabschiedung der Steuergeseße. Das braucht seine Zeit, und daran haben wir selbstverständlib aub gedaht. Seit Monaten befindet sich die Angelegenheit in Äntensiver Bearbeitung. Aber i glaube, Sie werden sich bei dem Fortgang der Beratungen überzeugen, daß die an si so einfah aussehende Idee der Kriegs- gewinnbesteuerung do in der Durchführung eine recht verwickelte und \{wierige und recht verantwortungsvolle Sache ist. Wir greifen hier, namentli wenn wir auf hohe Steuersäße kommen, sehr tief in das gesamte Wirtschaftsleben ein, in das Wirtschaftsleben, das jeßt während des Krieges ganz besonderer pflegliher Behandlung bedarf, und bei dem wir au bei dem Ucbergang in den Friedenszustand keineswegs mit leichten Verhältnissen zu rechnen haben werden. Also einige Voraus- sicht und einige Sorgfalt, genaue Prüfung ist bei der Feststellung eines folden Steuergeseßes am Plaße.

Dazu kommt ein anderes Moment. Das Deutsche Reich ist ein Bundesstaat, und gerade für die Durcharbeitung eines solchen Gesehes ist das keine Erleichterung. Ich glaube, die bundesstaatliche Verfassung des Deutschen Reiches hat \sich in diesem Kriege erneut auf das alänzendste bewährt (Sehr richtig! rechts.), und ih glaube auc, bei allem, was wir auf finanziellem Gebiete vorbereiten und beschließen, müssen wir auf diese bundesstaatliche Verfassung des Deutschen Reiches die gebührende Rücfsiht nehmen. (Sehr richtig!) In diesem Boden liegt zu einem großen Teile die Wurzel unserer Kraft, und diesen Boden und diese Wurzel müssen wir uns erhalten, Es war also auch und es ist noch bei der Vorbereitung des endgültigen Kriegsgewtnn- besteuerungégesetzes auf diese bundesstaatlichen, etwas verwidelteren als einbeitsftaatlichen Verhältnisse des Deutshen Reiches unbedingt Rücksicht zu nehmen.

AU diese Arbeit kann natürlih nicht von heute auf morgen ge- leistet werden. Auch für unsereïnen hat der Tag, einschließlich der Not, nur 24 Stunden, und alle Ressorts, die für die Bearbeitung dieser Angelegenheit in Betracht kommen, sowohl im Neich wie in den Einzelstaaten, sind, wie sie wissen, bis zur Grenze ihrer Leistungs- fähigkeit mit Arbeit überhäuft. Jch glaube aber, daß nach den Geseh- entwürfen, die SIhnen vorliegen, und nach dem, was ich Ihnen heute bier entwideln durfte, auch Sie sich davon überzeugen werden, daß wir in der Zwischenzeit die Hände niht in den Schoß gelegt haben, sondern daß wir in der Richtung auf das Ziel, das wir alle wollen, die verbündeten Regierungen sowohl wie der Reichstag und das teutsche Volk, seit Ihrer leßten Tagung weitergearbeitet und doch immerhin recht erhebliche Fortschritte erzielt haben, So wie die Dinge heute steben, nah dem heutigen Stante der Verhandlungen und Beratungen, glaube ich Jhnen in Aussicht stellen zu können, daß Ihnen das endgültige Seseß über die Kriegsgewinnsteuer zugehen wird zu-

sammen mit dem Etat für das Rehnungsjahr 1916, also voraussichtlich im März des kommenden Jahres.

Aber, meine Herren, diese Aussicht darf uns nicht abhalten, das Gesetz, das heute vorliegt, und mit ihm zusammen das Geseh über die Kriegsgewinnbesteuerung der Reichsbank, wo ja die Verhältnisse er- beblich dursihtiger und einfacher liegen, jeßt so rasch wie möglich zu verabschieden. Einen Aufs{hub können diese Geseße nicht vertragen. Namentlich das Geseß über vorbereitende Maßnahmen muß rechtzeitig fertiggestellt werden, um zu verhindern, daß Gesellschaften in großem Umfange über die Gewinne des zweiten Kriegsgeschäftsjahres frei ver- fügen können. Das wäre der Fall, wenn das Gesch nicht in diesem Tagunagsabschnitt des Reichstages zustande käme. Jch habe also an das hohe Haus die dringende Bitte zu richten, die Beratung des Geseß- entwurfes so sehr wie irgend möglich zu beschleunigen.

Ueber Einzelheiten brauhe ih mich hier nicht weiter zu ver- breiten. Sie werden ja wohl die Verweisung des Gesehes an die Kommission beschließen, und dort wird selbstverständlich jede irgendwie gewünschte weitere Auskunft erteilt werden.

Wie gesagt, ich hoffe, es wird gelingen, die beiden Geseße in diesem Tagungsabschnitt fertigzustellen und damit einen ersten Schritt zu tun zu dem praktishen Ausbau eines großen, für unsere Zukunft wichtigen Werkes, das dem gesamten deutshen Volke in allen seinen Teilen am Herzen liegt. (Lebhafter Beifall.)

Abg. Bassermann (nl., zur Geschäftsordnung): Jch bitte, auch diese Vorlage an den Ausschuß für den Neichshaushalt zu über- weisen.

Die Vorlage wird diesem Ausschuß überwiesen.

Der Präsident bemerkt, daß am Mittwoch zunächst der Ausschuß für den Reichshaushalt zusammentreten werde, und erbittet und erhält die Ermächtigung, Tag und Tagesordnung der nächsten Vollsißung festzuseßen.

Schluß 314 Uhr.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten nnd Absperrungs- maßregeln,

Das Kaiserliße Gesundheitsamt meldet den Ausbruch und das Erlöschen der Maul- und Klauenseuhe vom S(lacht- viehhof in Leipzig am 27. November.

Das Kaiserlihe Gesundheitsamt meldet das Erlöschen der

Maul- und Klauenseuhe vom Viehhof in Nürnberg am 29. November 1915.

Verkehrswesen.

Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß der beseßte Teil Belgiens bei Bewertung des Briefportos Deutschland und Oesterreih-Ungarn gegenüber und umgekehrt als Ausland gilt, also die Auslandstaxe (Briefe 20 F, Karten 10 ) in Anwendung kommen muß. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß gemäß der Bestimmung des General- gouvernements jeglicher private Brief- und Nachrichtenverkehr zwischen dem beseßten Belgien und dem eigentlichen Ausland sowie jeglihe Vermittlung eines solchen Verkehrs aufs strenaste verboten ist. Weiter wird empfohlen, daß Ge- schäftsleute ihrer Geschäftskorrespondenz keine Privatkorre- spondenz beilegen. Geschieht es doch, so haben sie zu gewär- tigen, daß die Sendungen erhebliche Verzögerungen in der Be- förderung erleiden.

Palols für die in der Tüvrtei befindlichen Marineangehörigen können bis 10. und 20. Dezember an die Paketsammelstelle des L. Ersaßseebataillons in Kiel oder die der I1. Torpedodivision in Wilhelmshaven gesandt werden. Es wird versucht werden, das Eintreffen in Konstantinopel bis zum Weihnachtsfeste zu ermöglichen. Eine Gewähr kann dafür jedoch nicht übernommen werden.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen- gestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft.)

Niederlande.

Ausfuhrverbote. Die Auéfuhr von Torf, Torfmull, Katfeeerxtrakt und Flachsabfall ist verboten worden. (Tele- gramm des Kaiserl. Generalkonsulats in Amsterdam.)

Dänemark.

Ausfuhrverbot. Eine Bekanntmahung vom 22. November 1915 verbietet die Ausfuhr folgender Waren :

Baumwollenwaren aller Ärt, Kasein in getrocknetem Zustand. (Berlingske Ttdende)

Regelung der Ausfuhr von Magermilch. Dur cine Bekanntmachung vom 11. Oktober 1915 ist bestimmt worden, daß Butter, Rahm und Süßmilch künftig nur durch die vom Landwirt- \haftôministerium hierzu anerkannten Ausfuhrbetriebe ausgeführt werden dürfen. Später ist die Ausfuhr von Magermilchkäse, die für 25 v. H. der Erzeugung zugelassen war, verboten worden. Demzufolge hat das Fustizministeriuum nunmehr beschlossen, die oben gerannten Bestim- mungen für Butter, Rahm und Süßmilh dahtn zu erweitern, daß sie für M il aller Art gelten. Gine entsprehend? Bekanntmachung ist am 23. November 1915 vom Ministerium erlassen worden und so- gleich in Kraft getreten. (Nach Berlingske Tidende.)

Ausfuhrverbot für Heringe von Bornholm. Der Amtmann über das Amt Bornholm hat die Ausfuhr von gesalzenen Bornholmer Heringen aus Bornholm und Christian8oe nah dem teien E sowie nah dem Ausland verboten. (Berlingske Tidende.

Dos am 30. Juni 1915 abgelaufene Geschäftsjahr der Per- mutit - Aktiengesellschaft, Berlin, zeiat laut Meldung des .W. T. B.* nah Abschreibung ber Lager-, Modelle-, Jnvyentar- und Patentkonten aus tem Betriebe auf eine Mark einen Reingewinn von 255 252 6 gegenüber 242495 M im vorhergehenden Geschäfts- jahr. Aus diesem L ioll der demnächst statifindenden Ge- neralversammlung cive Di vtbente von 10/9 wie im Bit vor- geschlagen werden. Die Sesell|chaft hat im verflossenen Geschäftsjahr neben einer erheblichen AYazahl von Aufträgen seitens der Indu'rie Anlagea für sieben Stähte unter Anwendung der vershtedensten Ver- fahren zum Zwecke der Wasserrelniguna ausgeführt. Nicht unerheblich war sie auch für Bauten seitens der Heeresverwaltung bescäftigt.

Nach dem Bericht über das Geschäftsjahr 1914/15 der Georgs arien, Ser werte, und Hütten-Veretin, Äktien- esellschaft, Osnabrück, stellte sich der BetriebsübersWuß auf

289 468 4 gegen 7423261 M im Vorjahre, die allgemeinen Kosten betragen 835 161 6 (1748 221 4), die Zinsen 720 262 M

(740 899 46). Für Insiaudhaltuna der Werke waren 738 730 (894160 4) aufzuwenden. Die Abschreibungen find auf 2442193 (2480741 M) bemessen, Unter Berücksichtigung diejer Zablen verbleibt für das Jahr 1914/15 ein Ucber|{uß von 1553120 # (i. V. 1559340 H). Der Vortrag aus dem Jahre 1913/14 betcug 811 099,97 4. Einschließlich dieses Vortrages ergibt \sich «cin verfügbarer Gejamiubezrschuß von 2 364 220,41 «G. Außer den Ausgaben für Arbeiterzwecke wurden für Krieg3unterstüßungen an Werksangebörige 614127 M ver- ausgabt. Hierdurch wurde dite in der Haupnahe für Kriegsunter- stüßungen an dite Familien der im Felde steheaden Beamten und Arbeiter im vorigen Jahre gebildete Krieg2rücklage von 550 000 H niht nur aufgezehrt, sondern um 64 127 4 überschritten. Die Gesell- haft beshloß die Bildung einer neuen Kriegërücklage von wieter 990 000 #, aus dieser nzuen Kriegsrücklage sollen zunächst obige 64 127 4 erstattet werden. Von den verbleibenden 1 814 220 46 sollen für 6 9/9 Gewinnanteil auf die Vorrechisaktien 372 120 Æ, für Gewinnantetl des Vorstandes 10000 #4, für faßung8mäßige Gewinmücflage für die Einziehung der Vorrechtzakticn 620 000 „6 verwendet und 811 900 # vorgetragen werden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Bruttoeinnahmen der Canadian Pacific-Etsenbahn in der dritten November- woche 2 960 0090 Doll. (1 231 000 Doll. mebr als im Vorjahr).

London, 30. November. (W. T. B.) einem Leitartikel, der Verkauf amerikanischer Wertpapiere werde nit weit reichen, um die Verschuldung Englands an die Vereinigten Staaten, die in diesem Jahre 613 Millionen Pfund Sterling betrage, auszuglelden. Das Blatt verlangi cine größere Sparsamkeit, es empftehli nah deutschem Muster fleiich- lose Tage einzuführen.

Paris, 1. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird mitgeteilt, daß die im Auzlande bezogenen 5% Staatörenten ohne Eins schränkung an den franzöfischen Börsen gehandelt werden können.

London, 30. November. (W. T. B.) 2# 9% Engl. Konsols 58F, 5 9/0 Argentinier von 1886 98}, 4 9% Brasilianer von 1889 —,—, 4 9/9 Japaner von 1899 743, 3 9/9 Portugiesen 53, 95 9/0 Russen von 1906 861, 44 9% Ruffen von 1909 —,—, Baltimore u. Dhto 100, Canadian Pacific 196, Erie 46}, National NRailroays of Mexiko 93, Pennsylvania 63, Southern PVackfic 1085, Unton Pacific 1474, United States Steel Corporation 913, Anaconda Copper 18/16, Nio-Tinto 5623, Chartered 11/17, De Beers def. 113, Goltfields 1è, Randmines 41.

St. Petersburg, 29. November. (W. T. B.) Bankauswei8. In Millionen Rubel. Aktiva: Bestand- an Gold 1608,2 (1605,2 BVor- woche), Gold im Ausland 228,5 (133,7), Silber u. Sczeidemünzen 30,4 (28,5), Wechsel 391,4 (394,0), kurzfristige Schotzscheine 3326,8 (3367,7), Vorschüfse, sichergestellt durch Wertpapiere 843,2 (877,9), Vorschüsse, sichergestelt durch Waren 108,8 (107,1), Vorschüsse an Anstalten des kleinen Kredits 89,6 (92,9), Vorschüsse an Land- wirte 22,8 (22,9), Vorschüsse an Indutrielle 8,4 (8,9), Guthaben bei den Filialen der Bank 2782 (271,3); Passiva: Betrag der um- laufenden Noten 5164,66 (5113,5), Bankkapital 55,0 (55,0), Ein- lagzn 26,1 (26,1), laufende Rehaung des Staats[\hßzes 238,0 (390,7), laufende Rechnung der Privaten 871,0 (889,3).

Kur38berichte von auswärtigen Fond8märkten.

London, 29. November. (W. T. B.) Privatdiskont 5}, Silber 273/16. Bankausgang 296 000 Pfd. Sterl.

Parts, 30. Noventver. (W. T. B.) 3 9% Franzöfische Rente 64,50, 4 9/6 Span. äußere Anlethe —,—, 9 °%o Nufsen 1906 83,50, 3 9/9 Russen y. 1896 —,—, 49% Türken —,—, Suezkanal —,—, Rio Tinto 1490.

‘Amsteroam, 30. November. (W. T. B.) Amerikanishe Werte \{chwächer, Stiffahrtsafktien fest. Scheck au} Berlin 46,80—47,30, Scheck auf Londos 11,20 -11,30, Seck auf Paris 40,677 bis 41,17}, S{heck auf Wien —,—, 5 9/0 Niederländische Staatsanleiße 102, Obl. 39/0 Niederl. W. S. 70, Königl. Niederländ. Petroleum 5114, Holland-Amerika-Linte 3454, Niederländish- Indische Handels- bank 177, Atctson, Topekxz u. Santa Fs 1041/16, Rock Zsland 15, Southern Bacific 983, Southern Railway 223, Union Pacific 135, Anaconda 1703, United States Steel Corv. 817/16.

New Vork, 29. November. (Scluß.) (W.-T. B.) Die Stimmung der heutigen Börse war im allgemeinen unsicher, und die Kursgestaltung war bis zum Schluß unregelmäßig. Eisenbahnpapiere zeigten etne festere Grundtendenz im Zusammer hang mit den Meldungen über den lebhaften Güterverkehr, der Festigfeit der Getreidemärste und den befriedigenden Ein. nahmeauswetsen der leßten Zeit. Auch für einige industrielle Spezia\werte war die Tendenz zeitwetilia fest. Schließlich traten infolze teilweiser Glattstellungen auf allen Ma1kt- gebieten Kursabbrödelungen ein. SInternationale Transpo1twerte waren bis um 2 Dollar im Kurse niedriger. Kupferwerte verloren bis Z und Stahltrustanteile F Dollar. Bethlebem Steels wurden \chließlich mit 418 Dollar Geld notiert. Die Sc{hlußstimmung war unregelmäßig. Tendenz für Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden Durcichn. - Zinsrate 2, Geld auf 24 Stunden leytes Darlehen 2, Wechsel auf London (60 Tage) 4,65, Cable Transfers 4,70,75, Wechsel auf Paris auf Stcht 5,87, R auf Berlin auf Sicht 795, Silber Bullion 562, 3 9/9 Northern Pacific Bonds —,—, 4 9/9 Ver. Staat. Bonds 1925 —,—, Atchison, Topeka u. Santa Fs 1065, Baltimore and Ohio 94, Canadian Pacific 1853, Chesapeake u. Ohio 631, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 94, Denver u. Rio Grande 1953, Illinois Central 108, Loutsville u. Na}hville 1263, New Yor? Central 1022, Norfolk u. Western 1183, Pennsylvanta 594, Reading 812, Southern Pacific 1034, Unton Pacific 1403, naconda Coyper Mining 884, United States Steel Corvoration 861, do. pref. 1154.

Rio de Janeiro, 27. November. (W. L. B.) Wechsel auf London 127/32.

Kur8berihte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 29. November. (W. T. B.) Kupfer prompt 804.

Bradford, 29. Nov?:mber. (W. L. B.) Wolle ruhiger aber anziehend. 40er Lok'otops notierten 255 Pence.

s M Ce 99, November. (W. T. B.) Roheisen für Kasse

Amsterdam, 30. November. (W. T. B.) Java-Kaffee nominell, loko —. Santos-Kaffee für Dezember 45, für März 447, für Mat 447.

Amjiterdam, 30. November. (W. T. B.) Leinöl fü: Ja- nuar 382. Die Notierungen verstehen sich zu den Bedingungen des Niederländischen Ueberseetrufis.

New Vork, 26. November. (W. T. B.) Baumwoll-WowWhen- bericht. Zufuhren in ailen Unionshäfen 170 000 Ballen, Ausfuhr nah Großbritannien 30 000 Ballen, Ausfuhr nah dem Kontinent 99 090 Ballen, Vorräte tm Innern 1 246 000 Ballen.

New Yorfk, 29. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko mibdling 12,50, do. für Dezember 12,19, do. für Januar 12,31, do. für März 1261, New Orleans do. loko middling 12,00, Petro Refined (in Cases) 10,25, do. Standard white tn New York 8,15 do. in Tanks 4,50, do. Credit Balances at Oil City 2,00, Shmalz prime Western 9,674, do. Rohe u. Brothers 10,20, Zudter Zentrifugal 5,02, Weizen für Dezember 1124, do. für Mai 1144, do. für Juli —,—, do. hard Winter Nr. 2 1254, Mehl Spring - Wheat clears (neu) 4,90, Getreidefrahi nah Liver

ool 20, Kaffee Rio Nr. 7 loko 7}, do. für Dezember 6,59, do. ür Januar 6,96, do. für März 6,98, Kupfex Standard loko ——,—, Zinn 40,00.

Rio de Janeiro, 27. November. (W. T. B.) Kasfee,

Zufuhren: In Rio 9000 Sack. In Santos 59 000 Sa.

„Daily Mail“ sagt in.

Untersuchungssachen.

Le

2. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5.

Nerlosung 2c. von Wertpapieren.

Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Akticngcesellschaften.

6. Œrwerb8- und WirtsHa

diet

Unfall- und Invaliditäis- 2c. Versicherung.

. Bankausweise.

Öffentlicher Anzeiger. | (ei

Anzeigenpreis für den Naum einer 5gespaltenen Einheitszeile 30 4. 10. Verschiedene Bekanntmathungen.

i) Untersuchungssacen.

[54433] Versügung.

In der Untersuhungssache gegen den | am 9. 8. 1894 in Frankfuit a. M. ge- | borenen Grenadier Peter Iohann FeudB, | von ter 6. Komp. Res.-Inf.-Kegis. 261, | im Z!vilbecuf Steinseßer, wegen Fabnen- | flucht, wird af Grund der S8 69 ff. | M.-St.-G.-B. und der §Z 356, 360 M.- St.-G..O. der Beschuldigte für fahnen- flócótig erklärt und sein tm Deutsczen Neiche befindlih:es Vermögen mit VBe- schlag belegt.

D.-St.-Qu., 24. 11. 1915.

Gericht der 79. Nejervedivision.

[54434] Fahnenfluchtsecflärung.

Der Trainfahrer Paul Rave der Mag.- Fuhrp.-Kel. 72, zuleßt bei der Mag.- Xuhrp.-Kol. 292, geb. 8. 11. 87 in Techau, Kc. ODidenburg, wird auf Srund der 88 69 ff. M.-St.-G.-B. sowte der §8 356, 360 M.-St.-G.-O. bierdur für {abnen- flüchtig erflärt. Bet Betreten ijt derselbe festzunehmen und der nähsten Militär- behörde zur Herbetführung der Aburteilung zvuzuführen. III 4499.

Gericht der Etappeninspektion 12. Armee.

[54435] Fabueufluchtsrklärung und Beschlagznahmeversügung. Fn der Unterfuhungsfache gegen ben Kriegsfreiwilltgen Heinrich Ziegler L. der 5. Komp. Nes.-Inf.-Regts. 78, geb. 1. 8. 1883 in Hannover, wegen Fahnerflucht, wird auf Grund der 69 f. des Pilitär- firafgesezbuhs sowie der §8 356, 360 der Militärstrafgericht8ordnung derBeschuldiate hierdurch für fabnenflücchtig erflärt und sein im Deutschen Netche befindliches Ver- niôgen mit Beschlag belegt. Gericht 19, Neservedivisionr. Str. Pr. L. 219/15

[54436] Fahnenfluchtäerflärung und Beschlaguahmeverfügung. Jn der Untersuchungssache gegen

1) den Musketier Justin Ritz, geboren am 27. 4. 1893 in Kürzel, Kreis Met,

2) den Musketier Paul Menelle, geb. 6. 9. 92 in NRemilly, Kreis Mey,

3) den Musketier Renatus Perrin, geb, 4. 10. 92 in Bioncourt, Kreis ¿rorbach,

4) den Musketier Ferdinand ChobTst, aeb. 29. 7. 93 in Fentsch, Kreis Dieden- hofen,

5) den Musketier Johann Kleinbauer, geb. am 24. 2. 97 in Deutsch-Oth, Kreis Diedenhofen,

6) den Reservisten Luzian L’huillier, geb. 17. 1. 89 In Fresneg-ecn-saubnoit, Krets (Château-Salins,

wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der 88 60 f. M„St.-G.-B,, 356, 360 M.„St.-G.-O, die Beschuldigten hterdurch für fabnenflühtig erflärt und ihr im Deutschen Reiche befindli@es Vermögen mit Beschlag belegt.

Im Felde, den 25. November 1915.

Gericht der 47. Neservedivision.

[54437] Vekanntmachung.

Die Fahnenfl ¿chtserklärung und Beslag- nabhmevezrfügung vom 26. Juli 1915 gegen den Matroîen (zulegt Pionier) Kurt Walter Schallex von der 1. Matrosen- Divifion, aeboren am ‘9.9, 1995 in Plauen i. V., wird aufgehoben.

Gericßt der 1. Marineinspektion.

Fundsachen, Zustellungen u. dergl,

[54323] Zwangsverfteigerung.

Sm Wege der Zwangsvollstreckung foü am 8, Mai L886, Vormittags 8 hr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue #Friedri(str. 13/14, 111. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Blumenstraße 42, belegene, tum Grundbuche von ter Köntgsic..t Band 119 Blatt Nr. 5424 (eingetragene Eigentümer am 1. November 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungêvermerka : a. die verehelichte Tischlermeister Friederike Drews, gcb. Trost, b. der Tischlermeister Karl Drews) eingetragene Grundstü: a. Vorderwohnhaus mit Anbau- links und Hof, þ. Settenwerkstattgebäude links, Ge- markung Berlin, Nuzung3wert 7360 46, Gebäudesteuercrolle Nr. 519.

Verlin, den 15. November 1915.

Königliches Amtsgeri@t Berlin - Mitte.

Mt, 01. Ge I. 96,15

[49978] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckurg fol das in Berlin - Witienau belegene, im Grundbuche von Berlin. Wittenau Band 4 Blatt Nr. 130 zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungsvermerks auf den Namen des tmwischen verstorbenen Kaufmanns Otto Würzburg zu Sudenburg eingetragene Grundstück am LO. Januar i918, Vormittags 1A Uhr, durch das unter- zeilnete Gericht an der Gerthtsstelle Brunnenplat, Zimmer Nr. 30, 1-Treppe, versteigert werden. Das in Berlin-Wittenau belegene Grundstück umfaßt das Trenn- stück Kartenblatt 2 Parzelle Nr. 104/29 von 3a 91 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Bemetindebezirks Berlin-Wittenau unter Artikel 104 mit

eineni Reinertrag von 0,03 Taler ver- zeichnet. Der Versteigerungsvzrmerk ijt am 19. Oktober 1915 in das Grundbu eingetragen. Berlin, den 2. November 1915. Königliches Amt2geriht Berlin-Wedding. Abteilung 7.

(49979] Zwaugsverfteigërung.

Im Wege der Zwangsvollstr-ckung soll das in Berlin-Reinikendorf belegene, im Grundbuhe voa Berlin - Netniccndorf Band 7 Blatt Ne. 218 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanr:s Heturtch Nauch in Beclin-Neinickendorf eingetragene Grundstück am 28. Jauuar 22AG, Vormittags 19 Uher, dur das unter- zeihnete Geciht, an der Gerihtsftelle Brunnenplatz Zimmer Vir. 30, 1 Treppe, versteigert werden Das în Berlin- Neinickendc:f, Provinzstrafe 54, belegene Grundstück besieht aus Wohnhaus wit Hofraum und vumfaßt das Trennstüdck Kartenblatt 3 Panzelle 3541/72 von 2a 93qm Göße, Es ift in der Grund- steuermuttecrode des Gemeindebezirks Berlin - Neintckendorf unter Artikel 648 und in der Gebäudesteuerroüle unte! Nr. 237 mit einem jährlihen Nußzungs8- wert von 3100 4 verzeihnet. Ver J igerungsvermerk ist am 7. Oîtober 1915 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 4. November 1915. Königliches Amtsgericht Berlin - Wedding.

Hhieilung 6.

[04324] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollsireckung foll das in Berlin-Netnickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin - Retntckendorf Band 10 Blatt Nr. 1207 zur Zeit der Eintragung des BVeifteigerungsvermecks auf den Namen des Schankvirts Franz TFohow in Berlin eingetrageae Grundstück am S2, Mai L976, Vormittags T He, durch das unterzeihnete Gericht, an der Gerichtéstelle, Berlin, Berunnen- plaß, Zimmer Nr. 30, 1. Stodäwerk, ver- steigert werden. Das in Berlin-Neiniken- dorf, G:sellschasisftraße 36, belegene Grund- siück enthält Wohrhaus mit abgesondertem Stallgebäude, Hofraum und Havsgarten und besteht aus dem Treunstück Kartenblatt 3 Parzelle 837/89 von 1 a 92 qm Giöße. Es ist ta der Grundsteuermutterrcelle des Gemeindebezirks WBerlin - Reinickendorf unter Artikel Nr. 1134 uvd in der Ge- bäudesteuerrolle unter Ne. 154 mit einem jährl'chen Nußuagswezit von 420 M yver- zeichnet. Der Versteigerungbvermerk ist am 9. Februar 1915 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 27. November 1915. Köntgliches Amtsgericht Berlin-Wedding. Abteilung 6.

(39957) Aufgebot.

Der Fleishermetster Anton Fischer in Orlamünde hat das Aufgebot zum Zwede der Kraftloserklärung der 34 %/tgen Obli- gation der Herzoglih Sächsishen Landes8- dank in Altenburg Ser. V Lit. B Nr. 8411 über 1000 „6 beantragt. Der Inhaber der Urkande wird aufgefordert, späteitens in dem auf Diernëtag, den 4, April 2916, Vorur. 09 ühr, vor dem unterzeihneten Gericht, Burgltr. 11, Zimmer 8, anberaumten Nufgebotstermine seine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls diese für traftios erfiärt werden wird.

Altenburg. den 17. September 1915.

Herzoal. Amtsgericht. [47414] Aufgebot.

Der S@Wäfflerme'!stec Michael Kirn- berger in Huglfing hat das Aufgebot des 4 9/tacn Pfandbriefs der Deutschen Srund- creditbank in Gotha Abt. 13 Serie 9 Ut. b Nr. 1739 über 300 6 beantragi. Der Inhaber der U!kunde wird aufge- fordert, spätestens in dem auf den 6, Mai 193X686, Vormitiags U Ubr, vor dem unterzeichneten Berit, Zimmer 17, anberaumten Aufgebotstermine jetne Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Gotha, den 22. Oktober 1915.

Das Herzogliße Amtsgericht. 1.

[34812] 1) Der Rechtsanwalt Dr. Max NRonniger in Leipzig als Pfleger für diejenigen, die Erber: des am 24. März 1914 verjtorbenen Rats\ekcetärs Karl Neimund Eugen Zschörner in Leipzig werden,

2) der Hauptmann a. D. Friedrich Georg JIese in Altenburg,

haben das Aufgebot

zu 1 des Sparbuhs Nr. 125 der Dar- l-hn8- und Sparkasse des Vereins Lzitßiger Gemcindebeamten auf den Namen Fugen Hschsörunerx und über 57 M 85 - lautend,

zu 2 des Pfandbriefs der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt in Leipzig Ser. 1X Ut. A Nr. 7412 über 5009 4 vom Jahre 1885

beantragt. Die Inhaber der Urkunden worden aufgefordert, svätestens in dem auf Montag, den £3, März 19x G6, Vor- mittags L Ußr, vor dem unterzeich- neten Geriht, Peterssteinweg 8, part, Zimmer 51, anberaumten Aufgebotstermine ibre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird.

ends: den 23. Junt 1915.

Köntgliches Amtsgericht, Abt. 1, 16,

(52929) Der von uns am 7. Füuni 1912? auf das | Leben bes Herrn Withelm Heckhoffff, | Lederfabrifkfant in Mülheim a. d. Rubr, ausgestellte Versiherungsshein Nr. 123 370 über M 10 000,— ift abhanden gekommen. Wir fordera hiermit auf, etwaige Ansprüe | innerhalb zwci Monuatenx bei uns aestend zu maten, andernfalls der Ver- | siherungsschein für nihtig erklärt und eine | Ersatzurkunde auszeftellt wird.

Berlin, den 20. November 1915. DeutsGe Lebens85crsiherungs-Bank Kftien-Geselliaft in Berlin.

I. Friedrichs. 154325] Aufruf.

Der von uns unter dem 30. April 1913 auf das Leben des Kaufmanns Hans Leovold Marjan Jürgeus in Lübe ausgefertigte Lebenéversiherungsshein 504 804 über é 2000,— {ft in Verlust geraten. Der gegenwärtige Inhaber des Bersiherunzs- \cheines wird aufgefordert, fh binnen 2 Monaten bei un3 zu melden, widrigen- falls der Versichervnas\chetn für kraftlos erflärt und dem Versicherten eine neue Aus- fertigung erteilt wird.

Berlin, den 26. Novewber 1915. Victoria zu Berlin Allgemeine Verfiche- rungs-Actien-Gesellschaft.

P. Thon, Or. Ute,

GencraldireTtor. Generaldirettor.

[54327] Aufgebot.

Der Konditor Otto Zimmermann in |

Malms und die Frou Gertrud Harms, geb. Zimmermann, in Beriin-SHöneberg, Hauptstraße 79, verireten durch Nets- analt Justizrat Neinkaher in Berlin- S@höneberg, Wielanbstraße 19, haben beantragt, die verschollene Christiane Julie Zimmermann, geb. am 7. Juni 1845 in Kösiin, seit 23. Juni: 1877 verhéiratet mit dem Privatförsser Curl August Franz Engel in Berlir, ¿uleßt wohnhaft in Berlin, Johauniterstrae 4, für tot zu erflären. Die bezeichnete Verschollene wird aufge rt, sfich spätestens fn dem auf den 29. Junt 1916, BVor- mittags L Uhr, vor dem unterzeih- neten Geriht, Neue Friedrichstr. 13/14, [II. Stockwerk, Zimmer 106, anbe- raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen roird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod der Vershollenen zu er- teilen vermögen, ergeht die Aufforderung,

spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht |

Anzeige zu machen.

Werlin, den 18. November 1919. Königliches Aimntsgeriht Berlin-Piite, bteilung 84.

Am 17. Dezember 1911 ift zu Beanungen die Witwe Wilhelmine Exdel, geb. Lerz, 89 Jahre alt, angebli Tkinderlos ver- storbea. Da ein Erbe des Nachlasses bisher nicht ermittelt ift, werden diejentgen, welhen Erbrehte an dem Nachlaß zu- stehen, aufgefordert, diefe Nechle bis z21m 1. Münz KD4G bet dem unterzeichneten Hericht zur inmeldung zu bringen, widrigen- falls die Feststellung cifolgen wicd, daß ein anderer Erbe als der Preußische Fit kus ni®t vorhanden ist. Dec reine Naclaß beirägt 629,91 4. ; [54329]

Roßla, den 22, November 19195.

Königliches Arat3gericht.

[54328] Aufgebot. :

Der Reck(tsanwalt Justizrat Dierikrx zu Castrop hat als Nachlaßverwalter des am 5. Oktober 1915 tn Naurel verstorbenen Kaufraauns Bernhard Sünthee das Auf- gebotöverfahren zum Zwecke der Aus- i&ließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufge- fordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Kaufmanns Bernhard Günther aus Nauxel spätestens in dem auf den 19, Febzuar 1916, WVittags £2 ihre, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenitande2 und des Brundes der Forderung zu enthalten; urkundliche Beweisstücke find in Urschrift oder in Ab- schrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrehten, Vermäßhtnissen und Auf- lagen berückjihtigt zu werden, von dem Erben nur tnsoweit Befrtedigung ver- langen, als fich nachG Befriedigung der nicht ausges{lofsenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger au? Pflichttctlösrehter, Vermäcßtnifsen und Auf lagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbesGränkt baftei, werden dur) das Auf- geboi nit betcoffen.

Castrop, den 27. November 1915.

Königliches Amtsgericht.

[54330] Vekanutmachuug.

Durch Aus\chlußurteil vom 22, No- vember 1915 find die Schuldverschreibungen der Königlich Preußishen Tonsolidierten Staatsanleihe: a. der 3F°/oigen von 1905/1906 Lit. D Nr. 809 902 über 500 M, b. der 31°%/6 igen von 1887/1888 Lit. D Ne. 109 758 über 500 #, c. der 3 9/9 taen von 1900, 1901, 1902 Lit. D Nr, 287 600 über 500 6 für kraftlos erflärt worden.

Berlin, den 26. November 1915.

Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte.

Abt. 84.

{54331] WBerkanntmachuna. Durch Aus\{lußurteil vom 22. November

König!ih Preußischen konsolidierten 39/*gen Staatgan!eibe von 1895, 1896, 1898 Lit. E Nr. 138294 über 300 # für kraftlos er- flärt worden.

Béeexlin, den 26. November 1915. Königliches Azmtégeriht Berlin-Miite. Abt §84

[54333] VBekanutmachung.

Durh Aussch{chlußuarteil vom 22. No- vember 1915 find die Suldve: schrei- bungen der Könlglih Preußischen konsoli- dierten 3} %gigcen (vorm 4 %/giger) Staats- anleibe von 1885 a. Lit. G Nr. 32267 über 600 ##, b. Lit. G Nr. 32270 üver | 600 M, c. Lit. E Nr. 911252 über 300 # tür fratilos erfläri worden.

Beriin, den 26. Novewber 1915.

Königliches Amtsgerict Berlin-Mitte.

bt. 84.

[94332] Bekauntimachung Durch Auss{lufßurteil vo

dén eliai is A S: M E R, L

vember 1915 find die Schuldverschreibu

der Königlih Preukishen nf

Staatäanleibe a. der 3!

4 9/0 igen) von 1876/79 Lit. E

über 200 M, b. der

“it. E Nr. 302 879

3 %oigen von 1896 U Z s

* nArt t ded i"

non 286

p v Ì Intni êÊ j e °

Aus\{lußurteil Greßh. Amts, | gerits Karlsruhe A ITT vom 25. No- | vember 1915 ist Werkführer Karl Her- [mann Sahndorf, zuleßt wohnhaft in | Kar!sruhe, für tot erflät worden. Als | Zeitpunkt deo Todes wird der Schluß det Jahres 1910 festgesteUt. Die Kosten des Berfahrens fallen dem Nachlasse zur Last. Karläruÿe, den 25. November 1915. Großherzogies Ämtégeriht A 111.

Gerichtsschreiheiei.

[54338] Oeffentliche Zuftellung.

Die Milhgeschäftsinhaberin Martha Stahlke, geborene Herrmann, in Viagde- burg, Georgenstraße 5, Prozeßbevoll, mä&ttigter: Rechtsanwalt Dr. Friedmann in Slogau, flagt gegen ibren Eßemanr, | den Mascinisten Gustav Stahlke, zuleßt ¡in Pamkena1 wohnhaft, jeßt unbekannt-n Aufenihaits, auf Grund de-s § 1568 B G.-B3., wegen böeliher Berlassung, am 30. August 1912 mit dem Antrag auf Sbescheidung vnd Erklärung des Be- |flagten für den sculdivea Teil. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd- liGea Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivilkammer des Königlihen Land- geriits in Glogau auf den 22. Fe- br11ae 1956, Vormittags 9 Uhr. mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Mech'sanwalt ale Prozeßbevoumächriaten vertreten zu lassen.

Glogau, den 28. November 1915.

Der Gerich1i6schrether des Königlichen Landgerichts.

593902] Oeffentliche Zustellung.

1) Die Frau Véartha Mish?e, verehel. Bysiry, geb. Buder, in Breslau, Stern- straße 29, 2) der Max Puder, ebendort, 3) der Paul Puder, in Berlin, Zionsöirc)- straße 32, Prozeßbevollmächtigter: Rechts- anwalt Dr. Bein in Berlin W. 8, Friedrichstraße 61, klagen gegen den Rechis- anwalt ‘James H. Vickexy, früher in Berlin W. 8, Friedrichstraße 61, jet in London, unter der Behauptung, daz der Beklagte thnen aus dem ihn übertragenen Mandate 3276 #6 11 nebst 49/6 Zinsen seit dem 15. Januar 1914 verschulde, mit dem Antrage, 1) den Beklagten zu ver- urteilen, an die Kläger 3276,11 4 nebsi 4 vom Hundert Ztnzicn seit 15. Januar 1914 zu zablen, 2) dem Beklagten die Kotien des Nechtsésireits einschließlich des Arrestverfahrens 38. Q. 46. 15 aufzu- erlegen, 3) das Urteil eventl. gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollftred- bar zu erklären. Die Kläger laden den Beklagten zur mündliden Verhandlung des Nechtsitreits vor die 21. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts 1 in Berlin, Grunerstraße, 2 Treppen, Zimmer 2/4, auf ten 12. Februar 2256, Vor- mittags 1O thu, mit der Aufforderung, einen bei dem gedabten Gerichte zuge- lassenen Anroalt zu bestellen. Zum Zwecckte der öffentlidben Zufiellung wird dieier Auszug der Klage b:kannnti gemaßt.

Veriin, den 23. November 1915. Weber, Gerichtêschreiber des Königlichen

Landgerichts I. 21. Zivilkammer.

[54339] Deffentliche Zustelluzzg.

Die Firma Jul. Peter Klätrnr in Cronenberg (Rheinland), Prozeßbevoll- mächtigter: Nehtsanwalt Dr. Aßmann in Berlin W. 9, Königin Augustastr. 7, klagt geaen die Credit Lyounais, So ciété Auonyme Actien GBesellschaft in Paris, vertreten dur - ibren Vorftand (Cooseil d’'Admintstration) Edmond Fabre- Luace, Baron Brincard, A. Madintier u. a, unter der Bebauptuna, daß die Beklagte an fn der Zit vom 22. Junt bis 27. Juli 1914 etnkzißerten Beträgzn 4540,15 Fres. und 3279,55 Frs. seit 1. August 1914 s{ulde, mit dem Antrage: die Beklagte zu ver- urteilen, an die Klägerin 7819,70 Fres. nebst 5 vom Handert Zinfen seit 1. August 1914 in deutiher Neiswährung nah dem am Zablungëtage geltenden amtlichen Kurs- stand zu zahlen und die Kosten des Rechis- streits einschließlich derjenigen des yorauf-

1915 it die Schuldverschreibung der

gegangenen Arresiverfahrens zu tragen.

Die Klägerin ladet die Beklagte zur münd- lihen Verhardlung des Rechtsfireits vor die 6. Kammer für Handelssachen des Köntalichen Landgerichts I ta Berlin, auf den 2E. Februar 4926, Vormittags O0 Uhr, Neu: Friedrichstraße 16/17, il. Siock, Zimmer 76, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte ¡zugelassenen Zuwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Au8- ¿1g der Klage befannt gemacht. 950. O. 619 15. Die Einlafsungsfcist wird auf 2 Wochen abgekürzt. Beriin, dea 26. Novemkéer 1915.

Fcazdrich, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgertchis L.

6. Fammer für Handelssachen. 54341] Cefeutlihe Zustellung.

Die Firma Carl Lippold bier, Prozeße- bevollmädhtigter: Rehifanwalt Dr. Ballin bier, fla en ten Kcufmann Rud. früter in Wannigsroda bet ben (Gotha), jegt unbefannien Auf-

auf Grund des Wechsels vom Februar 1910, welder vom Beklagten afzeptiert, ibm am 27. April 1910 zur Zablung präsentiert, aber lavt Protesles zit cingelöii ifi, mit dem Antrage auf fofienpflihtia? Verurteilung des Beklagten darch vorläufig vollstreckbazres Urteil zur Zahlung van 420 6 nebst s °/o Zinjen seit 25. Bpril 1910 und 6 4 90 S Wechselunkosten. Zur mündlichen Ver- handlung des Nechtéstreits wird der Be- fiagte vor das Herzcalihe Amtsgerickt in Braunschweia, am Wendentore 7, Zimmer Nr. 32, auf dzn 25, Januar #916, Bsormittags 9 Uhr, aeladen.

Braunschweig, den 27. November 1915. Bertram, Gerichtsobersekretär, Geriditäs

\chreiber des Herzoglichen Amtsgerihis.

4) Verlosung 2c. von Wertpapieren.

(20145] Bekanntmachuug.

332i der Mzz6losung der für 1915 zu tilzenden Sreisobligationen des Laud- freifes Greifewald find folgende Num- mern gezogen worden :

V. Emisfion. Lit A4 Nr. 34 6 9 32 34 59 61 68 89 89 91 123 128 131 139 145 146 150 152 162 164 174 über je L900 #,

Lit. B N- 10 18 27 29 33 34 36 42 47 49 53 54 67 74 81 über je 00 M,

Lit. C Nr. 21 23 34 46 52 88 93 99 103 109 112 127 128 131 136 137 149 über je 200 M,

VI. Emisfion.

Lit. A Nr. 13 14 15 16 17 18 19 20 21 über je 1660 M,

Lit. #5 Nr. 43 über 500 M,

Lit. C Nr. 401 üher 209 #, welche den Besitzern mit der Aufforderung gekündigt werden, den Kapitalbetrag vonx 2 Faruer 296 ab gegen Rüdgabe der Obligarionen und der Zirêcoupons der späteren Fälligkeitstermine sowie des Talons bei der Kreisfkomumunalkafse hiecselbs in Empfang zu nehmen. Greifswald, den 14. Juni 1915.

Der Kreisausschuf des Laudkrcises Greifëwald.

(39801] WVekanuimachung.

Bei der am 16. d. Mrs. nah dem aufs gestellten Tilgungtplane stattgehabten Mus- losung von den auf Grund des Aller- bôchsien Privilegiums vom 23. Juli 1888 (G.-S. S. 284} ausgegebenen vierpro- zeutigen Mereisgnleihescheinen des Kreifes Schwerin a. W. find nas itebende Anleihescheine zur Tilgung im Fahre 1915 gezogen worden:

Lit. & Nr. 24 über 2690 M.

Lit. 2 Nr. 27 über 10909 M.

Lit. 8 Nr. 30 über 1099 6.

Die Anleibescheine werden den Inhabern bierdur mit der Aufforderung gekündigt, die Kapitalbet:äge vom 2. Jauuar #926 ab bei der hiesigen Kreiéfom- muna{afe oder dei der Dreëduer Sauk in Berlin acaen Rüdckgabe der AnleibesHzine und der tazu gebörigen, na dem 2. Januar 1916 fälligen Zins- seine und Zinsscheinanwtisung-n in Empfang u nehmen.

Schwerin a. W., den 17. September 1915.

Der Vorsizeudedes freisauës#husses: Parthbey.

[239068] Bekanntmachung. Ï Bon den auf Grund des AllerböGhsten Privilegiums vom 2. Januar 1889 ver- ausgabtcn Kreisanuleihescheinen des Kreises Justerburg sind bei der er- folgten Auslosung folgende Nummern gezogen : Ausgabe A Nr. 107 114 77 63 112 147 und 180 über je 1009 e. Dusgabe Æ Nr. 78 über 200 Æ. Diese Anleihescheine werden den Ine hkern zum 2. Jauuar L916 hiermit gekün iat. : Vie Kapitalbeträge sind von dem ge- nannten Datum ab gegen Einlieferung der Anlethescheine bei der Kreiskommus nalfasse hierselb oder bei der Vank der Oftpr. Laudschaft in Königsberg i. Vr. in Empfang zu nehmen. ' Mit dem 2. Januar 1916 hört die Ver- zinsung der gekündigien Anleibescheine auf. Ipsterburg, den 1. Juli 19 Der Vorfitzende des Kreisaus

des Landkreises Ju