Dichterwort „Amerika, du bast es besser als unser Kontinent, de1 alte“ ‘aub eine Prophezeiung gewesen ist. Welchen Jammer bergen unsere Verlustlijsten, wieviel Intelligenz ift mit unseren Jünglingen durch den Krieg bingeopfert worden! Was wird aus der Kultur, wenn es nicht mehr gelingen sollte, die Vorstellung von der Be deutung von Erziehung und Bildung in das allgemeine Bewußtsein zurückzurufen? daß erst der deutsche Militarismus zerbrochen werden muse. a runter verstehen sie die Vernichtung der deutshen Wehrkraft, darum verstehe ih die Sprache, die heute der Neichskanzler anshlug; man fann von einem Staatsmann nicht verlangen, daß er flôtet, während die anderen Staatsmänner das denkbar \{werste Geschüß auffahren. Jb habe zu meiner Genugtuung vom Reichskanzler niht Worte von ciner Vernichtung des französishen Militarismus oder des englischen Marinismus gehört, sonst wären wir in die allershärfste Oppo sitions\stellung eingerüdckt. Wir wollen die Vernichtung unseres Landes verhüten, aber auch fein anderes Land, vernichten. QDer Reichskanzler hat nicht Meorte ertönen lassen wie Briand und As quith. (Abg. Liebknecht: Doch, doch!) Wenn Sie anderel Und, dann muß das auf einer Nerschiedenheit un}eres (Gehorver mögens oder unserer geistigen Verfassung beruben. Ih will nicht erörtern, ob niht ein Sab in der Erklärung der bürgerlichen Pal teien im Auslande aufpeitshend wirken konnte und besser fortge blieben wäre: aus den Worten des Reichskanzlers haben wir den Inhalt der Erklärung der bürgerlichen Parteien nicht herausgehort. (Abg. Liebkneccht: Doch, doch!) Aber, ih bitte doch, geben Sie doch nicht dem Auslande Raffen in die Hand. Man muß auch die Wirkung seiner Aeußerungen bedenken. Der Reichs kanzler hat die beseßten Gebiete wiederholt als Faustpfander be zeichnet, und Faustpfänder gibt man zurü. Die Staatsmänner, die ibren Volksgenossen cine bessere Zukunst verheißen müssen, da mit ibr Mut nicht nachläßt, sprechen von Niederwerfung des deut schen Militarismus und Abtrennung deutschen Gebietes, aber Staatsmann, dessen Waffen glückliche weise vom Erfolg gekrönt sind, erklärt ih grundsäßlih zum Frieden bereit, selbstverständlich zu cinem ehrenvollen Frieden. Einen anderen Frieden wird fein deutscher Mann \{ließen. Der Reichskanzler verlangt auch Sicherung gegen eine Wiederholung frivoler Angriffe. Wir wollen auch künftige Generationen vor den ckchblachtfeldern und den Schüßen gräben bewahren, . wir wollen so wenig eingekreist werden, w1e ein freisen, wir wollen so wenig ausgehungert werden, wie aushungern. Keine Sicherung gegen eine Wiederholung ware eine Durchfuhrung des Krieges bis zur völligen Grschöpfung aller Kriegführenden, denn dann würde cine desperate Stimmung entstehen, die aus deu tendstem Anlaß zum Kriege* führen konnte, dann würde die Welt sagen: besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne (nde. Keine Sicherung würde ferner die Unteriochung und Vergewaltigung eines Volkes sein. Bei dem Reichskanzler besteht diese Absicht! nicht, Die deutsche Geschichte - des 19. Jahrhunderts zeigt, daß der Großmut der Staatsmänner sich belohnt. Wenn 1866 gewisse An nexiónspläne nicht durch einen zielbewußten Staatsmann unle1 drückt worden wären, wäre dann das Jahr 1870 möglich ge vesen? Ein Staatsmann, der jeßt die Hand zur Nersöhnung reibt und cine offene und ehrliche Politik treibt, die sich nichts vergibt, die feinem nacbläuft, aber auch feinen vor den Kopf \toßt, würde außerordentlih leichtes Megieren haben. Der Reichskanzler hat im Vertrauen darauf, daß die militärische Lage ibn vor Mißdeutungen \{üßt, seine Bereitschaft zum Abschluß eines ehrenvollen, Friedens ausgesprochen, und von unbilligen Bedingungen für den Gegner habe ih aus seiner Rede nichts vernommen. Das ist das Entscheidende. Kein Staatsmann kann jeßt noch die (Finleitung von Friedensverhandlungen mit dem Hinweis darauf ablehnen, daß sie ihm als cin Zeichen: der Schwäche ausgelegt werden könnte, denn von den verbündeten Regierungen ist die Bereitwilligkeit zum Abschluß eines ehrenvollen Friedens ausgesproèn worden. So hoffen wir, daß für die friegführenden Völker die Stunde der Grlöfung recht bald getommen sein möge. Wollen unsere Gegner den Frieden nicht, weil ne auf der Vernichtung der deutschen Wehrkraft,/ auf der Annerion deutschen Gebiets bestehen, fo werden sie sich davon überzeugen müssen, daß unser Ruf nach Frieden nicht aus Sorge um den Ausgang des Krieges für uns hervorgegangen ist. Nichts könnte den Mut und die Ausdauer unserer Krieger, denen wir alle zu großem Dank verpflichtet sind, mehr stärken, als das Bewußtsein, daß das, was ste noch zu er lragen haben, auf das Scbuldkonto unserer Gegner fällt. (Zwischen rufe des Abg. Liebkne ch t.) Jch bin von der Fraktion zum Redner bestimmt worden, nicht Sie. (Der Abg. Liebknecht maht immer weitere Zwischenrufe, es entsteht wieder eine große Unruhe, und Lich kneht wird duürch energische Nufe von - rechts zur Ruhe verwiesen.) Nicht um irgend jemand zu kränken, sondern um völlige Klarheit zu schaffen, möchte ich noch einmal unterstreichen, was mein Freund Scheidemann ausgeführt hat. In der französischen Deputiertenkammet wurde kürzlich geäußert, Frankreich habe nicht die Absicht, sich auf Kosten des deutschen Territoriums zu bereichern, nur wolle man selbst- verständlich Elsaß-Lothringen wiederhaben. Für folche Ausführungen haben wir kein Verständnis. (s wird die Aufgabe der deutschen Politif sein, dafür zu sorgen, daß gewisse Hoffnungen auf die Möglichkeit einer Wiedereroberung von (lsaßk-Lothringen völlia vernichtet werden. Wir aber sagen: wer das Messer erhebt, um Stücke vom Körper des deul- schen Volkes zu schneiden, der wird, mag er anseßen, wo er will, auf das in der Verteidigung einige deutsche Volk treffen, das ihm das Messer aus der Hand schlagen ird. i Meitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Die Besprechung der Juterpellation ist damit beendet.
_Der Präsident Dr. Kaempf teilt mit, daß vorhin ein Miß
verständnis des Schriftführers vorgelegen habe, für das er um (Fnt \chuldigung bitte. Jn der Nednerliste seien die Namen der gemeldeten Redner erst geschrieben, dann wieder durchgestrihen worden, und die Vereinbarung über die Reihenfolge sei erst später erfolgt, sodaß sich der Irrtum daraus erkläre. Für die Festseßung der nächsten Sitzung bittet der Präsident um die Ermächtigung des Hauses; die Sißung würde wohl nicht vor Montag stattfinden können. O D Liebkneccht beantragt, morgen eine Sißung stalt- finden zu lassen, um seine fleinen Anfragen zu erledigen, da nur die Sißung am Dienstag und Freitag für kleine Anfragen bestimmt sei. Die Anfragen seien so wichtig, daß er die Sißung beantragen müsse. Wenn Sie die Anfragen nicht für so interessant und wichtig halten, dann ist das die beste Antwort für das ganze Volk, für das Volk in den Schüßengräben und außerhalb derselben. Wenn Sie den morgigen Tag überspringen, so wollen Sie nur die kleinen An- fragen verhindern. Der Präsident hat ferner einige meiner Anfragen nicht zugelassen. (Der Präside nt verwehrt dem Redner, darüber zur Géschäftsordnung zu sprechen.) Sofort muß die Frage ent- schieden werden, ob der Präsident das Recht der politischen Zensur über die Mitglieder des Hauses hat. (Der Präsiden t bemerk, daß cin solher Antrag geschäftsordnungsmäßig eingebracht werden müsse.) Es handelt sich um das ganze Nerfahren. (Der Präsident ermahnt den Redner, nur dazu zu sprechen, wann die nahste Sißung stattfinden foll.) Es handelt sih um die Notwendigkeit, für den Frieden etwas zu tun. (Große Unruhe, wiederholte Schlußrufe rechts, der Nedner spricht noch eine Weile, ohne /
rich durch den allgemeinen
Lärm verständlih machen zu können.)
Abg. Dr. Spa hu (Zentr.) bittet, es Präsidenten zu belassen, da die Arbeiten der nicht zu übersehen jeten.
Abg. Dr. Liebknecht verlangt noch „einmal das Wort (Geschäftéordnung, der Prásident gibt es 1hm aber nicht mehr.
Es verbleibt bei dem Vorschlage des Präsidenten.
Schluß 142 Uhr.
Zie
‘unbc
bei dem Vorschlag des Budgetkommission noch
zur
Briand und Asquith haben übereinstimmend erflart, | Krieg rut den Bauer vom Pflug D | ) Tul
| Saaten und Ecnten. | beute mit einem Unterschied gegen früher. | führende Land allein den | avs, und zwar daru,
| jedes Land feine Nahrungsmittel
Ttatifstik und Volkswirtschaft.
Die euroväische Teuerung.
V. Teuerung und Knappheit in neutralen Staaten.
Krieg und Hungersnot, diefe MWortverbindung ist uns aus der Bibel und alten Bitgebeten gelävfiz; beides gehört zusawmen. Der
und schreitet vernihtend über Das war ftrúher so, das ift heute fo, aber doch Früher füblte das fcieg- Hunger; er griff niht vher die Grenze bin weil bei den geringen Berkeh1:smöalichkeiten für seinen Gebrauch selbst erzeugen
-
| mußte und Massenwaren nicht auf große Entfernungen hin vei frachtet
| Nahrungsmittel sind durch den | mittel zu
Meinung | | des Austau)ches von Nahrungsmitteln
Anders verbält es si heute. Die wichtigsten glanzvollen Ausbau der Nerkehrs8- des Welthandels geworden, aroße auf Tausende von Meilen gewaltige ist die Zabl der Länder, die außerhalb teben. Die Welthandelêware hat naturgemäß Welthandelspreis, und diejem Prets können sih die
werden fTonnten.
zu Gegenständen Uebershufgebiete versorgen Fehlbetragëgebtete. Sering
| einzelnen Länder entweder garnicht oder nur in beschränftem Umfange
| entziehen. Î | hang an einem gestört wird,
| von nie gaecfannter Stärke.
| zusehen fonnte, wie
evn dieser riefige, weltœwoirtshaftlihe Verkehrêzusammen- so greift die Störung weiter und dehnt fich auf alle Länder aus. Der Weltkcieg ist eine Störung Gr hat Wükungen von nie gekaunter der zu Goethes Zeiten mit Behagen die Völker aufein- einschränken, da für
Der Vteutirale, „draußen weit in der Türkei anders{lagen“, muß heute fein Behagen merklich
Aus8dehrung-
| thn der Kriea genau jo fühlbar ift, wle für den Kriegführenden selbft,
| von heute. DEE 1 | Massen spüren überall nur den Dru. natürlich | | Fleinen Verbraucher ift (s übrigens dasselbe; | Kaapvhelt.
| vielleicht ungünstigsten Lage: | fubrenten Vèationen und dabei galeihzeitig | Nötigiten ausreihend f-Ibft
alle diese Staaten
gelegentlih vtelleidt noch fühlbarer. Das ijt die Lage der Neutcalen Manche föblen rur den \chweren Druck des Kriege®, cinige fühlen den Druck, profitieren aber gleichzeitig. Die breiten Betrachten wir die Lage der Stellen wtr von vornherein Knavypbeit — für den Teuerung ist für ihn
Dinge in einigen neutralen Staaten. fest: Alle spúren die Leuerung, einige au die
(T
Die Schweiz. Sie befindet f unter allen Neutralen in der
von allen Seiten eingeschlossen von krieg- vit tmstande, si mit dem zu versorgen. Dazu kommt der ungeheure Nückgang des Fremdenverkebrs. Heute it die Schweiz angewiejen auf den guten Willen thiec Nachbarn, ihr Zufvhren zu bewilligen; denn habea sid mit einem Ning von Ausfuh1verboten
| umgeben und haben ihren Wagenyaut nur beschränkt verfügbar für
‘| fremde Zwedcke. P | Zucker, Speisekartoffeln wie überhaupt in | Schwetz.
So afklärt fih die Knappheit in Getreide, Vlets, allen Einfahrwaren der Neuerdings ist die Getreidenot so weilt gegangen, daß das „Schreckgespenst der. Brotkarte" (Berner Bund) näher rüdt. Neben der Knavvheit geht Teuerung einber: Flei\ch steht gerau fo
| hoh im Preise wie bei uns, Eier kosten 17—20 4, Butler 220 M,
der deutschen Versorgung
| Maßregeln gegen | Großeisenindustrie. —
Li Sni L Sbm ea E E E R E T R E R E E R
| das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche vom
| Dea e, L
Diese Teuerung it für die Schwetz
Neis 77 4, Kartoffeln 6—7 #. j ] weil fie dort zusammengeht
weit empfindlicher als für uns, mit \tockend-m Ecwerbsleben. i
Rumänien. Nach rumänischen Pressemeldungen müssen Teuerung und Knapvheit in Rumänien außerorodentlid scharf fühibar sein. Trotz der groß-n Bestände an Getreide sei Brot sehr teuer, Fleisch doppelt fo 1euer wie sont, Käse, Gter, Gemüse Hätten un- erschwinglihe Preise erreicht, ebenso Mehl, Neis und Zucker. Dazu fomme eine bedeutende Verteuerung von Brennstoffen, Leder und Baumwolle. Die große Masse des rumänt{shen Volkes leide \{chwer unter di-sen Verhältnissen.
Niederlande. Holland, das tyvishe Land der Viehwirtschaft ur. d der Viebprodufktenverwertung (Milch, Käse, Eier, Butter, Fleisch), weist in diesen Produfien wie auch in Getreide gr: ße Preisftetgerungen auf, die freilih wentaer durch Knaypheit verschuldet sind als dur bobe Frachtraten und durch, die aünsttge Lage des Händlers, dem Þvor- teilhafte Auslandsmärkte offen stehen, und der infolge dessen au dem heimischen Konsumenten höhere Preise abverlangt Nach einer Preis- liste vom 2 Dezember koiteten Eier 18—22 4, Odbsen 205 , erst- flassize Kühe 275 #, Kälber 220 M, Schweine 172 46 für 100 kg Lebendgewicht für bolländiiche Berhältnisse aljo eine sehr be- deutende Erhöhung der Preiélage.
Zum Schlusse einige Angaben über Dänemark. Das dänische Statttishe Amt hat berechnet, daß von Suli 1914 his Oftober 191% die Preise für die gewöhnlichen Lebenet mittel um 32 9/0 gestiegen sind, au. bet den Waren, die Dänemark im Ueberfluß erzeugt und üblicher- weise ausführt. Brot ist sogar um 509%) und Kartoffein find um 60 9/6 im Preise gestiegen.
Damit {lteßen wir unsere Umschau über die Lage der Volks- ernährung in den europätschen Staaten. Fassen wir kurz die Ergebnisse zusammen: 1) Teuerung und Knappheit ist allgemein vorhanden. 9) Die Ursachen sind bei den einzelnen Staaten verschieden. 3) Die Berhältnisse find in Deutschland durh- \Gnittlih nit \chlimmer als in anderen Ländern, teilweise sogar noch besser a. auf Grund staatliher Maßnahmen, b. au! Grund einer guten Organijation des Lebenémittelmarkts, c. auf Grund stärkerer Kaufklraft des deutschen NVolka, d. auf Grund der Unabhängigkeit von Frachten und Wechselkursen infolge unserer größeren Eigenproduktion.
Nr. 49 der „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Ge- sundheitsamts“ vom 8. Dezember 1915 hat folgenden JInhalt : Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Zeitweilige Gholera. — Geseßgebung usw. (Deutsches Reich.) Milch. — (Preußen.) Leichenpässe für gefallene Militärpersonen. — Milch. — Nahrungsmittel 2c. — WMêeningo- fokfeasera. — (Sachsen-Weimar.) Säualtngspflegerinnen. (Oefter- rei.) Krankenstationen, Ieilttärbeobachtungs})pitäler, Krankenpvflege- dienst. — Vermischtes. (Hamburg.) Geburts- und Sterblichkeits- (Ungarn.) JIrrenwesen, 1913: 1914 Woentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Aus- landes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgl. in deutschen Stadt- und Landbezirken. — Witterung. — Beilage: Gerichtliche Entscheidungen, betreffend den Verkehr mit Nahrungsmitteln (Honig, Süßstoffe).
Nr. 97 des herausgegeben im Ministerium
„Zentralblatts der Bauverwaltung“, der öffentlihen Arbeiten, vom 4. Dezember 1915 hat folgenden Inhalt: Amtliches : Dienstnach- ribten. — Nichiamtlihes: Das neue städtische Kinderheim und dke Erlöserkrippe in Stuttgart. Rerbesserung des Wasserweges von Rotterdam nah der Nordsee. —. Vermischtes: Abbruchsbefugnis nach dem Allgemeinen Landreht. — Bücherschau.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.
Das Kaiserlihe Gesundheitsamt meldet den Ausbruch und Schlacht-
| viehhof in Leipzig am 8. d. t.
|
|
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. (Nach den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts*, Nr. 49 vom 8. Dezember 1915.)
Cholera.
Deutsches Reih. In der Woche vom 28. Novyember bis 4, Dezember 1 1ödlih verlaufene Erkrankung unter Kriegs-
acfangenen în einem Gefange nenlager dzs Neztierungekezrrkes Köslin.
Oesterreich-Ungarn. In der Woche vom 3l. Oktober kis 6. Novemter wurden in Oe stecreich, und zwar in Galizien 188 Erfkranfungen (und 160 Todesfälle) unter Zivilpersonen frstgestellt.
In Ungarn wurden vom s. bis 14. November 6 Eifranfungen (und 4 Todeefälle) gemeldet, und zwar in den Komitaten Bacs- Bodrog — (1), Bereg in 1 Gem. 1 (1), Csanad n 1 Gem. 4 (2) und Zemplin 1. L
In Kroatien uud Slavonien wurte vom 1. bis 8. No- vember 1 Todesfall ermittelt. Für die Zeit vom 25. Oktober bis 1. November sind nachträglich noch gemeldet aus 1 Gem. tes Fomitats Svyrmien 5 Erkrankungen und 6 Todesfälle.
Podcken.
Oesterreich. In der Woche vom 17; bis 23. Oktober wurden 571 Grfranfungen festgestellt, und zwar in Niederösterreih in 2 Gem. 5, in Oberösterreih in 1 Gem. 4, in Salzburg und in Kärnten je 1, in Böhmen in 5 Gem. 9, in Mähren und in Schlesien je 1, in Galizien und der Bukowina in 133 Gem. 549 — zum Teil nachträglich gemeldete —, größtenteils bei Zivil- peronén.
Vom 24. bis 30. Oktober wurden 450 Erkrankungen gemeldet, und zwar in Niederösterreih in Wien 4, in Steiermark în 1 Gem. 4, in Krain 1, in Böhmen in 2 Gem. je 1, in Mähren und in Schlesien je 1 sowie in Galtiien und der Bukowina in 108 Gem. 437 — zum Teil_nahträglih gemeldete —, größtenteils bei Ziviipersonen. Vom 31. Oktober vis 6 November wurden 561 Erkrankungen angezeigt, und zwar in Niederösterreich in 3 Gem. 22, in Ober österrei, Steiermark und in Tirol je 1, in Böhmen in 3 Gem. 11, in Mähren in 3 Gem. je 1 und in Galizien in 145 Gem. 522 — zum Teil nahträglih gemeloete —, größtenteils bet Zivilpersonen.
Fledckfieber. Fn der Woche vom
unter Kriegsgefangenen in Gefangenenlager des Regierungebezirks Marienwerder.
Oesterreich. In der Woche vom 3. big 9. Oktober wurden 134 Grfcankfungen gemeldet, und zwar in Ntiederösterreih in 3 Gem. 5 daruyter in Wien in Böhmen 1 und in Galtztien. in 29 Gem. 128. Vom 10. bis 16. Oftober wurden 259 Gefrankungen angezetgt, und zwar in Niederösterreich in 2 Gem. 9 — darunter in Wien 6 —, in Oberösterreich 1, in Mähren in 1 Gem. 4, in Böhmen 1 und in Galizien und der Bukowina“ in 41 Gem. 244. Vom 17. bis 23. Oktober wurden 192 Grfkranfungen festgestellr, und zwar in Ntederösterretch in 9 Gem. je 1 und in Galizien in 47 Gem. 190. Bom 24. bis 30. Oktober wurden 90 Erkrankungen gemeldet, und zwar in Niede r- öiterreih in 3 Gem. 8, in Galizien und in der Bukowinain248em. 89, Vem 31. Oktober bis 6. November wurden 110 Erkrankungen ermittelt, und zwar in Niederösterretch in 3 Gem. 7 — darunter in Wien 4 —, in Mähren in 1 Gem. 19, in Schlesien 1 und in Galizien in 21 Gem. 83. Vom. 7. bis 13. November wurden 159 Erkrankungen gemeldet, und zwar in Niederösterret ch in Wien und in Mähren je 1 sowie in Galizien in 24 Gem. 157, größtenteils bei Zivilpersonen.
Nückfall fieber. Deutsches Neich. In der Woche vom 28. November bis 4. Dezember sind 4 Erkrankungen unter Kriegsgesangenen in
einem Gefangenenlager des Negterungsbezirks M artenwerder
aufgetreten. Genidstarre. :
Pre ußer. In der Wode vom 91. bis 27. November find 4 Erfcankungen (und 2 Todesfälle) in folgenden Regierungs8- bezirken [und Kreisen] gemeldet worden : Heg.-Bez. Düsseldorf — (1) [Crefeld Stadt], Magdeburg 1 [Magdeburg), Marien- werder 1 (Schlochau], Merseburg 1 (1) (Wittenberg), Trier | [Saarbrücken Land].
Schweiz Vom burg 1 Erkrankung.
Spinale Kinderlähmung.
Schweiz. Vom 14. bis 20. November im Kanton Luzern
2 Erkrankungeu. Nuhr.
Fn der Woche vom
28. November bis
Deutsches Reich. Ç einem
4. Dezember 1 Erkrankung
9 o,
14, bis 20. Novz:mber im Kanton Neuen-
91. bis 27. November find 3 Todesfälle) in folgenden NRegierungs- gemeldet worden: Reg.-Bes- Breslau 4 Koblenz 2 (Koblenz Stadt, Kreuznacz Erfurt 7 [Erfurt Stadt 3, Langen- jalza 4], Frankfurt 6 (1) Lübben], Gumbinnen 1 (1) [Insler- bucg Land), Hildesheim 1 [Göttingen], Königsberg 2 [ Hetl8- berg, Königsberg Land je 1], Köslin 1 | Kolberg-Körlin]}, Liegniß 11 [Bunzlau 6, Lauban 2, Sagan 3], Marienwerder 1 (1) [Culm], Merseburg 1 [Halle Stadt], Oppeln 2 [Falkenberg; Neisse Stadt je 11, Potsdam 1 [Niederbarnim]. Oesterreich. In der Woche vom 4. bis 10. Juli wurden 379 Erkrankungen (und 9 Todesfälle) gemeldet, und zwar in Nieder- österreich 103- (2), Oberösterreih 11, Steiermark 1b, Kärnten 3, Krain 8, Tirol und Vorarlberg 10 (1), Böhmen 61 (3), Mähren 15, Schlesien 112 und Dalmatien 40 (3). Nom 11. bis 17. Jult avurden 341 Erkrankungen (und 31 Todesfälle) angezeigt, und zwar in Niederösterretch 52 (4), Oberöfterr ei ch 6, Steiermark 11 (2), Kärnten 3, Krain 7, Tirol und Vor- arlberg 8 (1), Böhmen 79 (8), Mähren 15, Schlesien 39 (1) und Dalmatien 125 (15). Verschiedene Krankheiten in der Woche vom 21. bis 27. November 1915 (für die deutshen Orte).
Pocken: Budapest 1 Todesfall, Budapest 2, Wien 3 Er- krankungen; Varizellen: Budapest 58, Wien 131 Erkrankungen ; Fleck fieber: Budapelit, Wien je 1 Erkrankung; Tollwut: Berlin | Todesfall, 1 Erkrankung; Btßverl eßung durch tollwut- verdächtige Tiere: Breélau 8, Reg. - Bezirke Marienwerder, Posen je 1 Erkrankungen; Influenza: Berlin 1, New Vork 3, Prag und Vororte 1 Todesfälle, Kopenhaaen 87 Cr- krankungen; Genidckstarre: München 1, New Vork 2 Todes- fälle, Budapei\t, New Vork je 2, Wien 1 Erkrankungen ; \pinale Kinderlähmung: Großherzogt. Hessen 1 Er- frankung; Fleischvergistung usw. : Landespolizeibeztrk Berlin 9 Gifranfungen. Mehr a18 ein Zehntel aller Gestorbenen ist an Scharlach (Dur(Wschniit aller deutschen Berichtsorte 1895/1904: 1,04 9/6) geltorben in Danzia — Erkrankungen wurden angezeigt im Landespolizetbeztrke Berlin 918 (Berlin Stadt 147), in den MNeg.- Bezirken Arnêberg 344, Breslau 116 (Breslau Stadt 45), Danzig 408, «Düsseldorf 444, Königsberg 157, Magdeburg 105, Oppeln 157, Pojen 105, in Hambura 66, Amsterdam 83, Budapest 71, Kopen- hagen 25, New York 56, Prag und Vororten 20, Stockholm 32, Wien 119; an Dtphtherie und Krupp (1895/1904: 1,62 2/0) ge- storben tn Berlin-Lichterfelde, Berlin-Reinickendorf, Brandenburg a. D-- Koblenz, Gotha, Halberstadt, Potsdam, Rheydt, Worms — Er- krankungen wurden angezeigt im Landespolizetbezirke Berlin 549 (Berlin Stadt 349), in den 9teg.-Bezirken Arnsberg 213, Breslau 167 (Bres1au Stadt 96), Cöln 123, Düsseldorf 340, rankfurt 129, Liegniy 102, Magdeburg 269, Peerseburg 176, Potsdam 394, Schleswig 170, Stettin 110, Wiesbaden 209, in Stuttgart 69, in den Großherzogtümern Baden 211, Hessen 153, in Lübeck 22, Ham- burg 175, Amsterdam 28, Budapeit 53, Kopenhagen 35, New Nork 262, Prag und Vororten 61, Stockholm 26, Wien 99. Ferner wurden Grkrankungen gemeldet an: Masern und Röôteln in Nürn- berg 61, Hamburg 39, Budapest 59, Kopenbagen 29, New York 82; Keuchhusten in Kopenhagen 69, New York 140; Typhus in Budapest 37, New York 106.
Preußen. 41 Gifranfungen (und bezirken [und Kretsen] [Brieg Stadt 1, Striegau 3], je 1], Côln 1 [Bonn Land],
Ne 298.
Zweite Beilage zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich PVreußishen Staatsanzeiger.
fa
Handel uud Gewerbe.
Wo@chenübersiht der Reichsban? zember 1915 betrugen (+ und — im Vergleich zur Vorwooche):
Nas der
Aktiva. 1915
Metallbestand (Be- b | E gem deutschen Gelde und an A | in Barren oder aus- ländisWenMünzen, bas Kilogr. fein zu 2784 4 berechnet) | 2 472 118 000 | darunter Bold i Bestand an Retichs- | u. Darlehnskassen- | Mei. « «| 81 T3000)
(— 206 948 000) ( Bestand an Noten | anderer Banken « | 15 451 000
(4+
Bestand anWechfeln, | Sch-ck3 und dîis- | fonttecten Reihs3- | \haganweisungen .
Bestand an Lombard- forderungen « -
— 218000) (— 21670 Bestand an Effekten l 32 683 000
Vestandb an sonstigen Akiiven « »+ »- «| 277230 000
(- Passiva.
Grundkapital .
Neserrefonds . -
Betecag der um- Taufendeu Noten .
sonstige tägli fällige Verbindlichkeiten .
sonstige Passiva .
(unverändert) 80 550 000 (unverändert)
(4+ 79 422 000) (+
“(+ 1632 000) (—
r
— Dem Ausßchitrat ter aesellidatt, Berlin, wurde feiner gestrigen Sigzu7g der geleat Er genebmigte den NBoitchiag,
‘
Namentlich haben die zeitweilig erheblich gesteigerten No: r:htungen jür Heer uyd Warine iu den dur) dev Krieg verursahten Rük- gang der eigentlichen Friedensaufträue {owohl von Staatsbehörden wie
[d Eine Vorsorge besonderer Art wurde für die bevorstehenden Aufgaben dex Krieusfürsorge getroffen da- und Verlustkonto eine Summe von
elettzisFer Apparate und einem Autgleih geführt für
von der privaten Kundschaft.
our, daß in das Gewinn- 3 000 000 4 eingestellt wurde {iv sorgc’cnds neu erscheint
12 538 327 # (im foïgt verteilt: 12 0/96 Dividende 6 200 060 4), Veberweitung an den
die in
j. UntersuGungssahen
2, Aufgebote, 3. Verkäufe, 4. Verlosung 2c. von Wertpapieren.
H, KommanditgesellsGaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften:
| 2060624 000 |
(— 444 000)(+ 2% 048 000) (—
2 436 197 000 | 2018 931 000 | 120 943 000) (+ 27 677 000)(— 17
691 290 000 52 115 000) (+4 83 739 000)
12 501 000 | 6 297 009)|(+ 8 225 000) (+ 11 703 000)
4 991 924 000 | 3 035 967 000 (-+320 134 000) (+- 103 603 000)|(— 86 985 000)
45 359 000 (+ 9 535 000)(— | 26 494 000 9 001 000)|(— 1 918 000)|(4 17 921 000)
228 477 000 7 661 000) (-F 16 750 000)|(—
180 000 000 | 180 000 000
(unverändert) 74 479 000
(unveränoert)
6 040 890 000 | 4 229 928 000 (4+ 41 478 000) (+ 24 565 000)(— 30 036 000)
1 667 269 000 | 1 484 550 000 87 107 000) (— 295 951 000 | 13
Siemens u. Hals\ke Aktien- laut Meldung des NRecbnungeabi{luß zum öl wie in früheren Jahcen, Divtdende von 129°/9 zu erklären argenüber 1009/0 im Borjahr.
er Reingewinn der Biianz wird mit Rorjahre 11 151 906 4) au8gewiesen - und wie
7 560 000 Spezialreservefonds 2000 000 „#6,
Berlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verpachtungen, Verdingungen 2c.
vom 7. De- neue Ned
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Sfinwvools.
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Im Berliner
62 938 000 zember 1915 19 857 009
gelinden
849 118 000
61 938 000 5 306 000)
Is ä 226 009 000 Wothenhälfte
204 533 000 2 751 000)
180 000 000 (unverändert) 70 048 000 (unverändert)
1 951 862 000
621 642 000 9 799 000) 77 969 000 1 755 000)
1 755 000 | 7 544 000) (+
¿W T. B. in-] 3 Russen Zuli vor- eine
Anforderungen
1019/16, 513,
134,
der Bilarz als Kriegs-
(im Vorjahre | während des
Berlin, Freitag,
London, 7. Dezember. auktion eröffnete mit ziem i: erster Linie inländishe Käufer beteili, ter. Ballen, wovon 500 zurückgezogen wurden. Ausnahme einiger Neuen Clivys aus Slipeds, Australishe Wollsorten stellien fi
im November ; Capwolsorten erzieltea teils diejelben Preise
Berliner Gro
Berliner Bahnhöfen) gezahlt : Magnum bonum 6,50—7,00 #4,
wieder zugenommen. kartoftfelstelle überwiesene Ka beit berrscht aker noch in nah diejen Sorten kann milden Witterung ist anzunehinen, Sorten bald hbehoben sein witd.
Holland-Amerika-Linie -338, banf 1823, Atchison, Southern Pacific j
Anaconda 167F, New York, 8. Dezember. \chäft an der Börse war beute nici im ganzen n Verlaufes nicht gan einheï stark begehrt waren und
für Gratifikationen an Beamte und Arbeiter 900 000 6, zum Diépositionsfonds 500 000 # — wie nach Absezung der Tantieme für den Aufsicht Tuma Von
nicht gedeckt werden.
keine Aenderung.
(W. T. B.)
1899 3 9/9 Portuatefen 93,
T7,
735, Erte 4614,
Soutbern Macific 1073, Steel Corporation 913,
9. Dezember. (W. T. B.)
Amsterdam 11,163,
9, Dezember. (W. T. B.) v. 1896 —,—, 4 2/0 Türken —,—,
(W. T B.)
Rio LTinto 1490.
Amfsiervam, 9. Dezember. bahnwerte lustlos, bis 46 072, Scheck auf Londor 11,052 bis 40,45, Scheck auf Wien —,—, Obl. 30/0 Niederl. W. S. 683, Königl.
Schiffahctsaktien lebhaft.
- 11,154,
Topeko u. Santa #Fó 9 Southern NRatlway_ 225, United States Steel Gorp. 81.
ur 550 000 Aftien umgeseßzt.
den 10, Dezember
im Borjahr z—, srat ein Vortrag auf | i | 1246 391 6 (1214810 4) verbleibt. Die | Generalversammlung if auf Vêontag, den 10.
(W. T. B.) (Ergänzung.) Die Woll- lid lebhaîtem Geschäft, woran sich in
Angeboten waren 8889 | 2 Das Angebot bestand mit | für Croßbreès und Scoureds | raie 12, Geld 5—10 9/9 bôher ais Londo:
Sanuar 1916, feslgefezt
: ’handelsypretsec für Syeiseïartoffeln. ] Kartoffelgroßhandel wurden na den Ermitikungen der von den Aeltesten der Kaufmannschaft vou Berlin gebildeten Ständigen Deputation für den Kartoffelhandel in der Ze folgende Preise (für 100 kg gute, getunde Dahbersche Kactoffein 6,59—7,00 -t, Wohltmann 6,00—7,00 s, Silesia und andere runde roeiße Speisekartofein 6,00--7,00 #. énfolge der Witterung haben die Zuf
it vom 6. bis 8. De-
uhren von Kartotfeln Es kommen jet auch von der Reihs- rtoff eln heran. Große Knapp- Daber und Magnum bonum; die Nachfrage Bei Fortdauer dec daß der Mangel in dea übrigen Die Preise erfuhren in der ersten
Kursberihte von auswärtigen Fondsmärkten.
London, 8. Dezember. (W. T. B.) Privatdiskont 5?/1c, Silber 262. — Bankeingang 1 104 000 Pfd. Sterk.
London, 9. Dejemver. 59, 50% Argentinier v. 1886 972, 4 9/9 JIayaner von von 1906 85, 44 9/9 Russen v. 1999 Fanadian Pacific 1943, 94, Pennsylvania 625, United States Tinto 542, Chartered 11/6, De Beers bef. 11/16, Nandtmnines 4°/16-
London, Silber 262, Wechsel auf 11,365 Wesel auf Paris 28 10, aus Petersburg 159.
Paris, 64,50, 4 9/0 Span. äußere Anleihe —,—,
24 9% Engk. Lonsoli 4 9/6 Arasilianer v. 1889 —,—, | middling fair 8,39, 5 v/9 Ruffer Baltimore u. Nattonal Nailwar?2 Union Pacific 1465, Anaconda Copyer 185,
Privatdiskont 5 16, Scheck auf Amsterdam Sdheck auf Parts 27,68, — Bankfausgang 304 000 Pfd. Sterl
3 9/9 äranzöKs@e Mente 5 9/9 Russen 1906- 83,09, Suezkanal —;—,
) Amerikanische E'sen- Scked auf Berlin 45,574 S@Sedck auf Parts 39,95 | do. 50 M E, - . F T c e , è S : 5 9/0 Nieoerländisäe Staatsanleihe | Petroleuw Mefined (ia Cafes) 10,50, do. Standard rohite in i i Niederländ. Petroleum i
yttederländish-Indif che —,—, Rock Island 1/16, Union Pacific
(Schluß.) (W. L. B.) besonders lebbaft.
Die Kur18gestaltung war {lih. Während Kriegsroerte im allgemeinen im Kurse steigen konnten,
Zuwendung | sodaß; | sodaß für enige Papiere bei (f | waren. So verloren Lehi Tis Non Induitriewerten waren | um 2 Dollar, maren in Shares 2 Dollar verloren, Dollar höber. Geld:
ü Behauptet. auf 24 St
teils | auf St@t 5,88, Wechsel i ie A M E “p i Bullion 552, 3 9/9 Northern
and Ohio 935, Canadian Ghicago, Milwaukee u. Sk. Flinois Gentral 1084, - | 813, Southern Pacific 1014 Ware, ab C i
Rio de Janeiro, auf London 12/16.
Shares 1 Dollar, Readings,
General Eleciric Shares um der Kursgestaltung
Bei Schluß w- Geld auf 24 Stunden Dur@ichn. - Zins-
Bonds 1925 —,—, ‘Aichijon, Louisville u.
Central 1032, Norfolï u. Western 1192,
Mining 873, United States
1949.
A
ritten Eisenbahnanieile unter umfangreicheren Ahgaben der Baissiers,
Sluß leite Rückzänae zu verzeichnen gab Valleys und Louitville and Nafbville Norfolk and Western Shares i Dollar. Bethiehem5s um 6# Dollar böber, Steels Dollar. Kupferwette
nicht cinheitlih: während Anaconda stellten H Utah Copper - Aktien um war die Haltung stetig. Tendenz Wechsel auf
unden legtes Darlehen 2,
(60 Taae) 4,67, Cable Transfers 4,72,29, Wechsel auf
aris auf Berlin auf Sicht 794, Süber Bacific Bonds —,—, 4 2/9 Ver. Staat. Toveka u. Santa Fó 1063, Baltimore Pacific 183}, Chefapeake u. Ohio 63#, Paul 947, Denver u. Rio Grande 15, Naihville 127, New Bork VBennsylvania 591, Reading , Union Pacific 1283, “inaconda Copper Steel Corvoration 874, do pref. 1162 7. Dezember. (W. T. B.) Wechjel
Kurs8berihte vona
London, Weizen fest, engliswer unver
7,47. — Arnerikanische und und Indiscze 5— 10 Punkte
7,68, Pern1 fair 8,28, do. good fair Ohto 99, i g i f 3 iff T f of Mexikce | M. G. Broach good c a@ood 6,00, do. fine 6,15, Ric | Tinnivelly good 7,27. bericht. Wochenumsaß wolle 47 720.
Wesel Baumtwoolle 105 990. Amiterdam, nominell, loo —. Vèärz 474, tür Mai 453 Am}terdam, 9. Deze
für Där; 12,88,
York 8,15, do. in Tanks 2,00, Zucker Zentrifugal 5,14,
Mat 125, ta: (0e Sul
Handvels-
Das Ge- Es wurden
Nr.
yool 19, Kaffee Rio Zinn 37,25.
U E E R E a E v: P R E T B —
Niederlassung 2c.
Bankausweise.
Öffentlicher Anzeiger. 8, Unfall- und Invaliditäts- 2c.
Kinzeigenyreis für den Nau einer 5 gespaltenen Eiuheit8zeile 388 &
8. Dezember. Harter Winterweizen Nr. 2 notierte 61 /—.
Liverpool, 8 Dezember. (W. T. B.) Baumwolle. Umsaß 15 000 Ballen, Einfuhr 9080 fanishe Baumroolie. — Für Fanuar- Februar 7,91,
Liverpool, 4. Dezember. (Offizielle Notierungen.) American ordinary 6,33, do. good o:dinary 6,63, do. fuliy good ordinary 6,85, do fully low middling 7,27, i do. good middling 7,88,
von anferikanischer Baumwolle 53 984. e ) do. do. von amerifanischer Baumwolle 647 079, do. bo. von ägyptischer
9. Dezember, (W. T Santos. Kaffee für
New Orleans do. S6malz prime Western 9,99, _
Spring - Wheat clears (neu) 5,49,
. Erwerb3- und Wirtschaft8genossen}
10. Verschiedene Bekanntmalhungen
us8wärtigen Warenmärkten. O 5 Müllermar fl"
ändert, ausländischer 3 bis 6 Pence böber. ais fest.
davon 7890 Ballen ameri- für März-April Brasilianische 11 Punkte, Aegyptische 10
böber. T, B)
Ballen,
(WŒ. Baumwolle. do. low middling 7,03, do. middling 7,51, do. fully widdling do. fully good middling 8,03, do. m fair 8,33, do. gooo fair 8,79, Ceara
8,70, Egvpttan brown fair 8,90, do. brown good fair 9,45, do. brown fully good fair 9,70, do. brown good 10,20, 6,85, do. fine 7,15, Bengal good 5,39,
Domra aood 5 85, do. fully do fine 5,65, Mad1. s
Ltyervool, 4. Dezember. (W. T. B.) Baumwoll-Wochen- 56 490, i Gesamte Ausrubr 11 143, do. Einfubr 85 597, do. do.
do. von amerikanischer Baum-
Gesfamter Vorrat 875 160,
B.) Java-Kaffee DBezernber 475, für
(W. T. B.) Leinök notizlos.
mHer.
New York, 8 Dezember. (W. T. L.) (S{tuß.) Baumwolle loko middling 12,70, do. für
do. für Januar 12,60, ¡ofo middling 12,13, Jtew do. Credit Balances at Oil City do. Rohe u. Brothers —,— Weizen für Dezember —,—, do, für do. hard Winter Nr. 2 1354, Mehl Getreidefraht nah Liver- 7 loko 75, do. für Dezember —,—, do.
Dezember 12,49,
4,90
F
für Januar 6,72, do. für Mär 6,76, Kupfer Standard loko —,—,
after von RNectsäanwälten. BVersich?xung-
*
pat
ware au
T
R Ee,
{) Untersuchungssachen.
[56277] EStecförief.
Gegen den unten beschriebenen MWehr- mann Johann Wilhelm Eimer der 9. Ersaykompaunte, geboren am 22. 3. 79 zu Beck, Kreis Mörs, fa!holisch, ledig, zuletzt zu Stroß-Herzogenrath wobnhaît, Fu1lscher, welzec flüchtig ift und ich ver- borgen hält, ift die Unter uGungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersut, ißn zu verhaîïten und an den unter- zeihneten Gerihtsherrn oder an die nächste Militärbehörde zum Weitertrans- port hierher abzuliefern.
GCôn, den 6. Dezember 1915.
Gericht des 1. Ersaybataillons F. eN. 65, _ Der Gertichtsherr: Köntg, Major und Bataillonskommandeur.
Bes&reibung : Alter: 36 Jahre, Größe: 1,60 m, Haare: {warz, * grau durchseut, Augen: braun, Mund: groß, fkleiner Schnurrbart, Gesicht: länglich, Gesichts- farbe: gelb, starrer BUck.
156278] Steckbrief.
Gegen ben unten beschriebenen Ersaßtz- xeservisten Peter Müllejaus der 2. Ec- jatzfompagnie, geboren am 10. 9. 91 zu Werth, Kreis Aachen, katholisch, lcdig, Kutscher, zulegt zu Werth wohnhaft, Dorfsiraße 34, welcher flüchtig ist und fich verborgen hält, ift die Unterfuhungs- haft w-gin Fahnenflcht verhängi. Es wicd ersucht, thn zu verhaften und an den unterzeichneten Gerichtsherrn oder an die nädbste Miitärbehörde zum Weiter- transport hierher abzultefern.
Cöln, den 7. Dezember 1915 Gericht des 1. GErsaybataillons J..R. 65.
Der Gerichtsherr: König, Major und Bataillonekommandeur.
-
Beschreibung: Alter : 24 Jahre, Größe: 1,68 m, Haare: blond, Augen: groß, braun, Nase: groß, ftarke Oberitvye, kl. clonder Schnunrbart, volies Geficht, aus- fallend rote Gesichtsfarbe.
[56275] Stackbrief.
Schmit, Josef Heinri, Gefreiter 3. Komp. Inf „Negts. 65, geb. 29. 2. 89 zu Côtn, Gestalt: schlank, 174 m gr, dunkelblondes Haar und Schnurebart, Kleidung: feldgrauer Anzug, Müge, tst wegen unerlaubter Entfernung zu verhaften und an die nächste Militärbehörde abzu-
liefern. Im Felde, 4. 12. 15. Inf.-Division.
Geriht 19.
[56273] Stectbriefserledigurg.
Der gegen den Gefreiten Alfred Fe Is manu der 3. Komp. Res.-Inf.-Regts. 206 unterm 6. November 1915 erlafsene Steck- brief ist aufgehoben. F
Gericht der 44. Neservedkvision. [56283]
Der geaen Arbeiter Franz Kettner, ceb. am 27. Februar 1878 in Stettin, Kr. Stetiin, erlassene Steckbrief vom
9. November 1915 — Nr. 273 Stü Nr. 52 167 — ist erl-digt. Stettin, den 4. Dezember 1915. Krieg8geriht des Kriegfzustandes.
[56284]
Der gegen Schnitter Fohann Kosteck, 26 Jahre, geb. am 24. Juni 1889 zu Wallora, Russ Polen, erlassene Stedck brief vom 21. Oftober 19195 — Nr. 255 Stück Nr. 47 556 — ist erledigt.
Stettin, den 6. Dezember 1915
Kriegsgericht des Kriegsustandes. Sani
[56282] Der unter dem 1. November 1915 gegen
den Arbitter (Tischler) Franz Krause er-
lassene Ste@brief Nr. 263, Stück Nr. 49457, Fahrgang 1915, ist erledigt. Stettin, den 6. Dezember 1915. Kriegsgericht des Kricgszustandes.
[66472] Faßuenfluchtéertiäruug uud Veshlagnahmeverfüg1ng.
Fn der Untersuchungsfache gegen den Grenadier Georg Werner , Erf.-Batlk. Garde-Sren.-Regts. Nr. 5, hter, geboren am 14. 7. 1892 zu Schwedt a. D wegen Fahnenfluht, wird auf Grunh der §8 69 f. des Militärstrafgesezbub3 sorote der §§ 356, 360 der Militärstraf- geriGU ge nuna der Beschuldigte bhierdurch ir fahnenflüctig erklärt und fein im Deutschen Meiche befindliches Bermögen mit Beschlag belegt.
Berlin, den 3. Dezember 1919. Geriht der Inspektion T der immoßbilen Garde-Fntanterie, Amtsstelle Spandau. Der Gerichtsherr: Dr. Nelf on,
v Görßt, Kriega9gerichtsrai,
Generalleuinant l A.
und Inspekteur.
[56276] Fahueufluchtserklärung.
In dec Üntersuchungesache gegen den Piusketier (Militärbäer) JFohaun Hufer, 1. Ers.-Btl. Jaf.-Ngts. Nr. 65 in Côlin, wegen Fahne» flucht, wird auf Grund der 88 69 ff. M.-St „G.-B. sowie der §§ 396, 360 M.-St.-G.-O. der Beschuldigte hier- dur für fahnenflüchtig erfiärt.
Vounu, den 4, Dezember 1915,
Bericht der 1. stellv. 80. äÆnfanterctebrigade-
[56508] Lahneafluchiëerklärung.
In der Ünteriuchu-g8sache gegea den Kri-géfreiw. Johamts Newel, 9. Kom paanie Infanteriercgiments 98, geboren 93, 5. 1884 zu Trter, wegen Fahnenflut, wird auf Grund der §5 69 ff. des Militär-
_—
\trafgefetbuchs sowie der S 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul-
digte hierdurch für fahnenflüdtia ertlärt
und setn im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. «
Div -St -Qu., den 22. 11. 1915.
Gericht der 16. Inf. Division.
Der Met dee: Nür,
Generalleutnant, Kcieg8gericht8rat, (56505] Labnenfluchtëcrklärung *
und Beichlagaahmeverfügung.
In der Untersuhungssache gegen den K-fegbfreiwilligen Aldbeit Voshsge, 8 Komv. Nes.-J.-R. 92, geboren 4. 9. 99, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S8 69 ff. des Militärstrafgeießbuch8 fowie der §8 356, 360 der Veilitäistrafge"its- ordnua der Beschuldigte hierdurch für tabnenflücztig erklärt und fein im Deut- schen Neiche befindliches Vermögen mit Be“ schlag belegt.
D -St.:Qu., 8.12. 15 Gericht 19. Ref.» Div. — Str.-Pr. L, 297/15.
(56471] Fahnenfluchiserklärung.
Fi: vér Úntersubungésahe gegen den Musketier Julius Weiß vom Nekruten- devot I. Ersaybatl. Jaf.-Nezts. Nr 98, gev. 1. 10. 1896 zu Klein Berndten, Krets Nordhausen, zuleßt in Elberfeld a!s Artist, wegen Fabnenflucht, wird auf Grund der L 69 ff. des Militärstrafgesepbuchs sowie der §8 356, 360 der Militäritrafgerihts- ordnung der Beschuldigte hierdurch für fabnenflüchiig erklärt.
Dortmund. den 8. Dezember 104152 Königliches Gericht der Landwehrinspektion. !
[56271] Fahuenfluchiserklärung |
In der Ha gegen den j (F \.. Res. Peter Hanlen Lundt , geb. ! 99. 9. 1882 zu Reffoe, Kr. HadersI., wegen Fahnenflucht im Felde, I. E. 84, wird auf Grund der §8 69 #. des Vilitärstrafgeseß- bus sowie der ZS 396, 360 der Militär-
\trafgerihtsordnung der Beschuldigte hier- dur für fahnenflühtig erklärt. Flensburg, ®. Dezember 1915. Geridht der t. 35. Inf.-Brigade.
[56268] Fahuezaflucchierfiärung.
In der Untersuungssähe gegen den Nekruten Hinderk Woldendorp aus Bunderken, Kreis Weener, wegen Fahnen- fludt, wird auf Brund der §§ 69 ff. des Militärsirafgeseßbucks sowie der §S 356, 360 der Militärstrafgericht8ordnung der UEREE blerdurch für fahnenflüchtig ertiärt.
Hannover, den 23. November 1915,
Gerihi der Landwehrinspektion. 56269] FahnenfluchtSrklärung.
Jn der Untersuhungssae gegen den Kanonier Johann Goruu vom 1. Garde- Nes. -Feld-ârt -Regt., 1. Abt. L. - M.- K., geb. am 28 10. 1880 zu Dopiewte, Provinz Posen, wegen Fahbnenfluht, wird quf Grund der 8 69 ff. M.-St. G.-B, sowte der §8 356, 360 M -St..G. D. der A bierdur für fabnenflüchtig erklärt.
Im Felde, den 18. November 1915.
(Berit der 1. Garde-Re).-Div.
111 Tal. 957/16. — P. L, 60/15.
[56272] Beschlagnahweverfügung.
F» der Üntersuchungosache gegen den Rekruten Mathias Weirich, Landwehr- bezirk Saarlouis, aeboren 14. 2. 1891 zu Fetgbera — für fahnenslücbtig erklärt am
| 9, 2, 1914 — wird auf Grund des § 360
M Su.-:8.-O. das im Deutschen Reiche befindt:he Verraözen des Besch:ldtgten mit Beichlag be!eat. Met, den 6 12. 1915. 7 Königlich 8 Gericht der Landwehrinispeklion Meß.
amorti ¿tit d eihe Sin
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