1915 / 301 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 22 Dec 1915 18:00:01 GMT) scan diff

Zolisas Mak. | Einheits-

Warenbezetch{nung j stab las

j Ï Î Ï

Weinstein und BreMweinstein . Djitr. |

Soda und Pottasche aller Art, au Aet- Petcos und Actzkali, Chlorkalf, Bleich- S N

Flüchtige (ätberishe) Ole ...

Ri-ch- und Swönbeitsmittel aller Art .

Seifen: a wohiriechende . . ..

E p e e D E E , «o eo e b Künstliche Farbstoffe vnd Indigo . c. Farben, zubereitet, und Tinten .

E E E a s

Rob-isen, Brucheijen, Halbzeug, NRob- E C oe

Eisenblech:

a. verzinnt, verzinft, verkfuyfert, ge- färbt, lackiert oder sonst bearbeitet E s a m a6

Stabeisen, Träger, Schienen und andere Tee e e e o o 9

Gußeisenwaren:

E A S GUOLIE O. o 6 c. andere, bearbeitet .

Waren aus Schmiedeeisen: E Ee 6+ De Dae

Waren aus E senblech .

(Fisendraht aller Art

Drahtwaren .

Ee a. Messerwaren E b. Sersen und Siheïn , E c. Andere Schneidewaren, Werkzeuge

uud Geräte . N

Waren aus anderen un?dlen Metallen :

a. Platten, Ble, Draht, Stangen D De E a a o o 6s

Edelmetallwaren :

a. un chie (vergoldete oder versilkerte Waren aus unedlen Metalien) . E n a ao a. Schreib-, N-hen- und Zählmaschinen d Men v aa o S MAOTO De « + » 6 s

Elektr otehnis®e Erzeuant}-, mit Aus- nahme der Maschinen und Alkumulatoren

Dhren :

a. Taschenuhren mit golderen Gebäu Þ. Taschenuhren mit anderen Gchäusen c. Stand und Wanduhren . E

Klaviere aller Art, Harmonten, Kirchen- orgesn . A s

Ancere Musikinstrumente . L a. Dachpapven und andere grobe Pappen D E Dae a o oe

Papler/ au). Tapelen « « Í

De 4 4 e a 6

T s 6

Ge})pinste:

a. aus Seide, gezwirnt . T E 4 v 0 ¿

Filze und Filzwaren. . .

A e os ae 9

W-he. und Wirkwmaren, auch be! ickt, aub mit einfahen Säumen (5. B Säcke, Taschen'ücher, Bettücher usw., Posamen- tier- und Knopfmacherwaren :

m E E a e D U IDE e e e c. aus Wolle . . S d. aus Baumwolle oder Leinen : 1. Grobgewebe, z. B. Kattun, Nefel, Bettzeug, Hosenzeug, Schürzen- ae IT. Feina-webe, 4. B. Batist, Musse- Hn A n e s 6. aus anderen St: ffen

Wa§sleinwand und W:chstuch . é

Fußborenteppihe urrd andere nicht ge narnte Geiptistwaren . Es

ZckþÞiten nnd Spigenstoffe: a. aus Seide uud Halbseite . « E D Gs 9

Kleider, Wäsche und P"iwaren : Zolisay des Grundst ffs zuzüglih 500. H. f |

Hüte und Mügen jedzr Art E A

a ao B a. Galant-rierwaren und Toilettenwaren 100,—

D Ste ae o a3] 8,— E vie enb Hauptquartier, den 31. Juli 1915.

Der Oberbefehlshaber Os. von Hindenburg, Generalfeldmarschall.

YBekœnntmaqchung

über die Einfuhr von Rindern und Ziegen aus der Schweiz.

Jn “teilweiser Abänderung der Bekanntmachung vom 96. August 1913 („K. B. Staatsanzeiger“ Nr. 199) wird die Einfuhr von Rindern und Ziegen aus den s{weizerischen Kantonen Freiburg, Tessin und Waadt nach Bayern vom 20. d. M. ab unter den Bedingungen wieder zugelassen, die in den Bekanntmachungen vom 25. September und 6. Oktober 1908 (GVBI. S. 909, 954) bezeichnet sind.

München, den 16. Dezember 1915.

Königlich bayerisches Staatsministerium des Junern. J, A.: Ministerialrat von Braun.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : die Regieruhgsasse}soren Dr. Kielhorn in Merseburg, von Tröôtt zu Sölz in Berlin, Dr. S chüler in Gumbinnen, Melter in Wiesbaden, Bothe in Lieaniß, Dr. Schumann in «rankfurt a. O., Knoepfler in Gumbinnen, Dr. Melcher in Düsseldorf, Graf Hue de Grais in Nauen, Gärtner in Gumbinnen, von Manteuffel in Berlin, Harte in Merseburg, öpker« in- Bromberg; Dr. von Schroetter in „Berlin, r. Shwéring in Aurich, Dr. Klamroth in Danzig, Dr. von

Tellemann in Magdeburg, von Göß in Cassel, von Salpius in Danzig, Brun sich Edler von Brun in Allen- stein, von Spiessen in Liegniß, é Dr. 'von Ce in Düsseldorf, Eschenbach in Bromberg, Ulrici in Wiesbaden, Dr. Fuhrmann in Gumbinnen, Dr. Liebreht in Posen, Dr. Kreßmann in Cassel, Dr. von Amsberg in Oppeln, Dr. Steinke in Berlin, ¿Frei- herr von Stosh in Marienwerder, Freiherr von Ziegesar in Potsdam, Berlin in Oppeln, Dr. Bor- mann in B-rlin, Dr. von Naßmer in Potsdam, Dr. von Weiler in Frankfurt a.. O., Denicke in Merseburg, von der Marwiß in Berlin, Kramer in Posen, Gras von Spvee in Cöln, Dr. Müller in Breslau, Dr. Fuhr- mann in Potsdam, Dr. Voigt in Aachen, Wehr in Frank- furt a. M., Dr. Brose in Posen, Dr. Günther in Berlin, von Blum in Gumbinnen, Dr. Nollau in Köslin, Dr. Janssen in Marienwerder, Freiherr Senfft von Pilsach in Bromberg, Peters dorff in Allenstein, Ludwig in Düsseldorf, Dierig in Münster i. W., Mayer in Gum- binnen, von Mechow in Koblenz, Delius in Erfurt und Schneider in Liegniß zu Regierungsräten zu ernennen.

d 4 t Rd Dia Lal Mila ats port. Seine Majestät der König haben Allergnädigit geruÿt:

A) Beamten des Ministeriums für Landwirt \chaft, Domänen und nämlih: dem Geheimen erpedierenden Sekretär und Kalkulator Hemmerling _und dem Geheimen Registrator Pohl den Charaëter als Rech-

N nungsrat zu verleihen.

nachbenannten

q Ç 7 ‘Forîten,

Ministerium für Handel und Gewerbe. Bei dem Ministerium für Handel und Gewerbe ist Geheime Kanzleisekretär Hartwig als Geheimer Kanzl

7

direktor angestellt worden.

M inisterium der geistlihen und Unterrichts3- angelegenheiten. liche Akademie der Künste zu Berkin. Bekanntmachung

Den für das Jahr 1915 auf dem Gebiete der Maleret aus- geschrtebenen Schm1idt-Michelsen-Preis tn Höhe von 1500 ¿u Stiyendteniwecken haben wir auf Grund des Urtel!8 der Preis riht.r dem Maler Walter Miehe verliehen.

Die für die Konkurrenz ein,„ezanaenen Arbeiten find am Donnerétag, den 23. Y., von 10 bis 2 Uhr îin den Ausst:llungs- räumen der Akadeiaie der Künste, Partser Playz 4, öffentlih ausgeitcÜt.

Berlin, den 21.

Der Senat, Sektion für die bildenden Künste. Franz Shwechten.

L

Dezember 1915.

Finanzministerium.

Die Rentmeisterstelle

4 1 ho)ohnAot 4 bejezen.

bei der Königlichen Kreiskasse 4 Cs n 2 4 V orn khor P Q 4 4 s in Görliß, Regierungsbezirk Liegniß, ist z1

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Delta tan n.0.

Auf Grund der Bundesratsbekanntmachung, betreffend Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, vom 23. September 1915 und der zu dieser Verordnung er- lassenen Ausführungsbestimmungen des Herrn Yinisters für Handel und Gewerbe vom 27. September 1915" untersage ich hierdurch dem Kaufmann William Hißen aus Geeste münde, Geschäftsführer der Firma Willi Bruhn zu Ascheberg- Holstein, den Handel mit landwirtschaftlihen Er- zeugnissen, Getreide und Futtermitteln Art

53y

0 B C

jeder Art wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb. Plön, den 20. Dezember 1915. Der Königliche Landrat.

M E Q E E r, ! Yar, Regierungsassessor.

Ï : Ç D. DOTL

une E etl s ZUGTanlii)cs

Deutsches Reich, Preußen. Berlin, 22. Dezember 1915.

Seine Majestät der Kaiser und König hat, wie „W. T. B.“ meldet, die beabsichtigte Weiterreise zur West- front wegen einer leichten Zellgewebsentzündung, die Aller- höchsidénselben zwingt, einige Tage das Zimmer zu hüten, verschieben müßsen.

Der Bundesrat versammelie sich heute zu einer Voll- sigung; vorher hielten der Ausschuß für Handel und Verkehr, die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen sowie die vereinigten Ausschüsse für Recnungs8we]jen und für Handel und Verkehr Sißungen.

Die Erledigung der Anträge auf Freigabe von Baum- wolle und Baumwollgarn verzögert sich oft dadurch, daß Angaben fehlen, deren die Kriegs:-Rohstoff-Abteilung des Preußi- schen Krieg8ministeriums zur Prüfung der Berechtigung des Antrages bedarf. Diese Abteilung hat deshalb, wie durch W T. B mitgeteilt wird, Unten amtlichéèn Vor- druck „Freigabeantrag für Baumwolle und Baumwoll- garn“ herausgegeben, der bei dem Webstoffmeldeamt der Kriegs-Rohstoff-Abteilung Berlin SW. 48 (Verlängerte Hede- mann-Straße 11) und bei den amtlichen Vertretungen des Handels (Handelskammern und dergleichen) erhältlich ift. Jm Interesse einer beschleunigten Erledigung des Antrags kann nur empfohlen werden, Freigabeanträge für Baumwolle oder Baumwollgarn ausschließlih unter Benutzung eines solchen Vordrucks zu stellen. S

Die Auskunftsstelle des Zentralnachweisebureaus des Kriegsministekiums (Dorotheenstraße 48) ist, wie dur „W. T. B.“ mitgeteilt wird, am 24. Dezember bis 3 Uhr Nachmittags, am 25. und 26. Dezember von 11!/,—11/, Uhr, am 31. Dezember bis 3 Uhr Nachmittags und am 1. Januar von 111/,—11/4 Uhr geöffnet.

ved 0E MDAEL T G 2E N

Dr. Schulze in Köslin, |

Da si ergeben hat, daß in Groß Berlin die für die Anfertigung von Manunschaftsbekleidungsstüten von der Heeresverwaltung festgeseßten Entlohnungen den Arbeitern vielfah unter Umgehung der Tarife Vor- en thalten werden, bestimmt der Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberst von Kessel auf Grund des Gesetzes über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1851 _ (Geseß- sammlung S. 451), wie durch „W. T. B.“ mitgeteilt wird, folgendes : M

Für alle von Bekleidunosämtern vom ‘1. Januar 1916 ab in Austrag gegebenen und in Privatvetrieben nachsiehender Wrte erfolgenden A- fertig :ngen von Mann}|chaftsbetleidungsnücken (Schneider- und Múüútßenmacheran!ertigungen, Halsbinden, Helmbvezugen, Armbtnden Salzbeuiel, Aufnähen der Buchitaben und Nummern bei Helm- bezügen) dunfen feine Vereinbarungen getroffen werden, weile von

/

den Lohnabreden in den vom Krtegöbekleidungtamt drs Gardeko1 Berlin (Yehuterstraße 57) am 15 Dezember 1919 herauêgegebe allgemeinen und besondecen Vertrag8bedingungen adweiMen.

[T. i Zuw?terhandlungen werden auf Grund des § 9b des Welches

¡iber den Belagerungézustand bestraft. Die obige Verordnung gilt für das Gebiet :

lor A Ber.in —Licht-nderg,

ck14 c G, der Siâdte Berlin, Charlottienbura, Nei e , " O a E 4 non i ölln, Berlin—Schöneberg, Berl:n—Wilmeredorf und GN enick, i è Nj 1 A E „i b, Metn Morin B rhhnls Horst Landarmeinden Adlershof, Beritn— Brig, Berlin—Buch0o1z, Der T e Ó s { 3 atn ck d lh non Molt Cru iFrtedenau, Berlin Friedrichs}eidve, V riedri e D gen 5 €£Tili —Sru1 wald, Berlin—Hohenschö: haufen, Berlin—Heln- rêdot!, Herlin Fohanntéth2!, Berlin—Lankwiß, t : Y ? 3 N C, G is Jef F Mariendocr, Berlin—Marienfelde, Berklin—Nieder|chöneweide,

Nba 7 I noo Hort i Niedersck& ö ‘hausen , _Berlin—Oberschönewet?e , Berli 2 1 ; C, j 41112 Berlin—R- inidendorf, Berli Sh Stegliy, Berlia—Str( Treptow, Berlin

T ov Tin a hlorm Oerlin— Wabi

Berlin—Lichterfelde, Berlin

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CPCHAL I H orlin

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( 1145 g +0 A Ma, (und Ztananté Der heutigen Nummer des „Neihs- und Ziaa die Ausgabe Verlu |ît ie 411. Berluitli)te der preußl\chzen

n 00 «v v He

Deutichen

Hannover, 22, Dezember. Der General der Fnfanterie Emmich, kommandierender General des 10. Urmeetor}j

tan t P O Q 1Tkr Tant ntl ato hier heute morgen gegen 8 Uhr sanft ent} chz!

Bayern. Neichsräte Hauses und

In dér Kammer oder gestern der

(C E P Bs ' R Etat des Königlichen 1 int

erledigt. A

C ç 1 ¿ I c Av A (Sra

Im Laufe der Beratung erinnerte der Hieferent, Fietchtra!

1 f In 01455 10 4 dot "” Crailsheim, an die große Begeisterung des deutsche N iguît vorigen Jahres, als der Nuf des Kaisers und des Köntgs er-

R Qs Moben t H.

J 4 . T “4 Neußhzer1

Nolfes

gangen war, und sagte 11 die mit beisvteilo!em dem Oberbefehl des ungartichen T'uppen a!s undurhdrtnglie T

West. Italien hat fch mit s{hmach2zollem LTreubru von uns loëgziagt. Alletn die dsflerreihish ungarishe Armee hält feg- rei alle Ansiûrme des n°-uen Feindes ab * Der N daer zollte dann anerfennende Worte der Täii„kit dec deutschen L1indwirtschaft und Technik, die K den an fie herangetretenen neuen Ausfaaben g wahlen gezeigt hätten. Er sprach die Hoffnung aus, daß die tim Kriege machten Errahrungen dazu beitra.en, die Htngabe an das Bater:and dauerud zu k-n, die soz:alen Geyen!äye zu mildern und das Ber

1D

I hnenden Truppen unter gemeinsam mit den ô e'retchid)-

7 I . 4, C Mauer în Wit und

(fs

trauen zu dyn regter nden Free zu Armeen möglich gero sen, lo glüdiiche Gi! setnen Grund i ß das ganze ? D um das N um die Bundet fürsten ( sammelt h be. Dec Kcteg have das eiötgende D noch fester geschmievet, da die deutschen Parteien tin vaterläntisher inner n A s6hau des Me'ch 8

[E gig tert und fittl c)

arien

olt

deutshen Stämmen und auch de v-rschiedenen zul\ammenj!ehe", um den damit das deutsche Boil Kciege he vorgehe.

tuna w unq 1

Im weiteren Verlaufe E

etat beraten. Der Referent, Reichsrat t

warm- Worte der Anerk-nnun :

der Militärverwaltung dankte ter Me Hörat, Genetrc

an St lle des eikt!ankten Kriegöministers und

zeugung und dem Gefühl der

braven Truppen gestellten

in hervorroger erjült

werden. Mit Stolz blicke das

Sohne tin Fd nd aus De Q

sie auf allen Kuiegss{aupläßen vollbrachten. Den

und den bayeri|chen 2 denen es nunmehr seit Ja s

mehr vergönnt gewesen, zum langersehnten Angriff gegen den Fein

angeseyt zu werden, werde es zu groß-r GBenugtuung dienen, zu Cl

fahren, il auch in d-x YbgeordnetenTtzammer

4 À j 4

Betrie

wie hoh ihre Leiffungen

bewertet werden. WVerdienten dech gerade die im itillen Stellungb- f :mpf fleberden Truppen, die Tag und Nacht den Wüfkungen des feindlihen Feuers ausgeseßt seten und die berufen waren, einen Wall gegen die verzweifelten Durchbruèversuhe bder feindlihcn Streitkräfte zu bilden, im vollsten Maße Bewuntke- rung. Der Redner dankte weiter dem Zusammenardeiten der Militärverwalturg und dem ganze YBoike sowie dem stillen Heldentum der Frauen în Stat und Land. Die volle Nebereinstmmung zrishen Heer und Volk, zwischen Piilitär- und Ziwilbehörden, Staatebeamten und Piivaten, die tm Verlaufe des Krteges zum Augädruck gekommen set, habe aufs neue etnen glänzenden Aus3blick dafür geaeben, daß das ganz? Deutsche Neih und mit 19m das engere bayertiche Vaterland gewillt sei, den ihm aufgezroungen?n Krieg dur{zufuhren, bis ein ehrenvoller, dem Vaterlande zu dauernden Frieden gereihender Friede errungen sei. Volk und Heec süblten in fih die Kraft, dieses Ziel zu erklämpfen, im Vertrauen auf Woll, die gerechte Sache und den Aufölick zu Kaiser und Köntg.

Darauf wurde der Militäretat genehmigt und dazu gehörige Militärgeseß einstimmig angenommen.

Vaden. ; i ; t iazs A Die Zweite Kammer hat in drei Sißungen die B i ratung des Staatshaushaltes erledigt und die zwanz18

das

s f ck vprhs 5 poln P inz prozentige Steuererhöhung unter Freilassung der L

kommen unter 2400 /6 bewilligt. Der Finanzminister &T- Nheinboldt äußerte, wie „W. T. B.“ meldet, seine Vefried!- gung über das zustimmende Echo, das seine Ausführungen Udvel die große Gefahr gefunden haben, die ein Eingriff des Reiches in das direkte Steuergebiet und die Erhöhung der Matrikular- beiträge für die Einzelstaaten und Kommunen im Gefolgs haben müßte. Eine Verständigung zwischen dem Reich ‘un den Bundesstaaten über die aus\{chlaggebenden Wege jei w0Þ möglich. Der Hinweis des Staatssekretärs des Reichs \chaß

e

amts auf die Bedürfnisse der Bundesstaaten und Selb]

verwaltungskörper gebe beruhigende Zuversicht über die Ab- sihten der Reichsfinanzverwaltung. Der Präsident {loß die gestrige Sißung mit dem Wunsche, daß der Geist der Ein- mütigfeit und Entschlossenheit auch die kommende neue Zeit bche:rshen möge. :

Oefterreich-Ungarn. Die zweite amerikanische Note in der „Ancona “-

Frage ist der „Neuen Freien Presse“ zufolge in Wien ein- getroffen und vom amerikanischen Botschafter bereits in Ministerium des Aeußern überreicht worden.

Die „Wiener- Zeitung“ veröffentlicht eine Ministerial verordnung, durch die die Vorschriften über Erzeugung und Vertrieb von Brot und Gebäck ausgestaltet und ver- härft werden. Danach kann der Minister des Jnnern Aus- nahmen von dem bisherigen Verbote der Verwendung des Weizenbackmehls und des Weizenkochmehls zur Broterzeugung für Länder, Bezirke und Gemeinden auf Antrag der Kriegs- getreideverfehrsanjtalt fallweise bewilligen. Die Verordnung ver- fügt weiter ein allgemeines Verbot der gewerbsmäßigen Er- eugung und des Verkaufes von Kleingebäck jeder Ar Weizen- und Roggenmehl darf zur Erzeugung von bäcterwaren, einerlei ob fie durch Zuckerbäter, Bäcker (Gast- und Schankgewerbétreibende erfolat, überhaupt mehr verwend Erzeugung von Zuckerbäter- ware unter Berwendung von Ersazmehlen is nur an zwei Tagen der ge Die gewerbsmäßige Erzeugung von Keks fänn von ) n Landesbehörde nicht nur wie bisher zeitlich eingeschränft, sondern auch gänzlih verboten werden. Die gewerbsmäßige E un Zucterbäckerwaren aus Butter- (

E a i G : Í B VorArBHt 4 D : B { S D Wle Verordnung trit m 29. ezemdbver in Kraff.

Ui 41

HiAttor F R Sr tat mird alla om ot norhnton Oie 1unD Da! eia rod augemein verboten.

- h eine Minifterialverordnunqg werden ferner nach dem Stande vom 1. und 15. jedes Monats zu erstattende Anzeigen über die Vorräte an Nohöl und Mineralöl- produkten jeder Art, Benzol Weiter werden Benzin, Gasöl, Vulkanöl, Zylinderöl, Benzol und Leerole unter Sperre gelegt. Endlich wird die Regierung ermächtigt, im Falle drohenden Mangels an Mineralölvroduften unter gewissen Voraussezun die Erzeuger zur Erzeugung und Lieferung, die Händler ndere Besitzer zur Abgabe von Vorräten zwangsweise zu Eine weitere Ministerialverordnung betrifft die Festseßung von Höchst- preisen für Benzin, Leuchtpetcoleum, Gasöl und Vulkanöl[.

Das ungarische Sblati veröffentstcht ebenfalls eine RNogierungsverordnung üb ie Anmeldepflicht und Be- \chlagnahme einzelner Erzeugnisse Mineralölen, wie Petroleum und Benz und der Erzeugni)se von Teeröól sowie die Ansezung von Höchstpreisen für diese Waren. i n den nächsten Tagen wird, wie „W. T. B.“ meldet, eine Bekanntmachung veröffentlicht werden, wonach die bei den Musterungen zum Dienste mit den Waffen geeignet be fundenen österreihischen Landsturmpflichtigen der Geburtsjahraänge 1871 und 1870 für den 17. Januar 1916 und die Geburtsjahrgänge 1865, 1866 und 1867 für den in haben. Die Einrückung 5 em De

ch O4 P 1 d 4 M 21. Januar 1916 einzurüdcken CLTMETS.. O Q D Jahrgänge bis

1

n Ss 2, CELTLO0L(

verhalten.

Ls

S R Ä : des zweiten

Aufgebots 1

streben der Militärverwaltung, die ältesten Étappenräumen zu

allerdings die jüngsten Jahrgänge des

auf weiteres im D D

Hinterlande und den verwenden, während weiten vorausfihilich noch als Ersaß für die &ront 1n lommen dürften. Zur (Urreihung der ersteren Absic erscheint es rforderlih, alle noch im Hinterlande ) den Etappenrí en befindlichen jüngeren frontdiensttauglichen Elemente durch Landsturmpflicht ältesten Jahrgänge abzulösen. UAngejiichts der \chaftlihen Bedeutung gerade dieser Jahrgänge Stattgebvung von Enthebungsanträgen bezüglich

j

Arti tot E RS A RULSA E L A a gorten vei weiter egangen als bezugltch der jUn(

+

gänge. Die Einrückungsbestimmungen werden der Einberusungs-

fundmachung zu entnehmen sein. Die außerhalb der Monarchie

gemuîterten österreichischen Landsturmyflichtigen werden im Wege

der K. und K. Vertretungsbehörden in Kenntnis ges :

ne einzurücen ha

Frankreich.

Sociale“ gestaltete sich der gestrige 2 Liste de la Seine zur

Vorberatung ( nationalen Konareß, der

in aht Tagen in Paris stattfinden s\oll, zu

1

Nach der

Kongreß der

einer

Der Erörterung der ¿Friedens und der Be- Seltlionen der Jnter-

oft lärmenden U Fragen bezüglich des zukünftigen ziehungen zu den verf\d nationale.

Der Abazeordnete Longuet hielt in der Regelung der elsässishen Frage cine Befragung der Bcrölfkerrng für notwendig. Er erklärte Ÿ ferner für einen nicht zu frübßen, aber au nicht zu späten Friedens\chluß. Der Abgeordnete Laval äußerte, daß es im Futer- esse Frankreihs soroie der Arbetterklasse vielletcht etnes werden würde, den Londoner Vertrag nit mehr zu beadten Schließlich fand die meisten Arhänaer ein vom Abgeordneten Nenaudel beantragter Beichluß, wonach die Fortsetzung des Krieges bis zur Niederwerfung des deutshen Imperialismus nötig und Be- ziebungen erst wieder angelnüpft werden

ejonders bei

1chiedenen

Laes nôtig

zel et _an sollten, wenn die deutsche Minderheit sich vollständig von der Scheidemannschen Mehrheit ge- trenut baben würde, und wonach die Herstellung des alten Nechts- zusiardes von Elsaß-Lotbrin2en etne Bedincung tür den Frieden set. 6000 Stimmen waren für Nenaudel, 3800 für Longuet.

Jtalien.

Der Minister für ¡die zu eroberndèn Gebiete Barzilai hat in einer von der „Agenzia Stefani“ veröffentlichten Grabrede auf den gefallenen Professor Giacoma Venetian erklärt, die Jtaliener aller Klassen hätten eingesehen, die früheren Bundesgenossen Jtalièns hätten dadurch, daß ne den Krieg ohne Vorwissen Jtaliens vorbereitet hätten, anerkannt, daß es den Jtalienern moralisch unmöglich sein würde, an ihrer Seite zu kämpfen. Der Redner be zog sich auf eine Schrift des Toten, in der ausgeführt wird, daß die Italiener die Deutschen, obgleich sie viel von ihnen gelernt hätten, bekämpfen müßten, weil die Deutschen anstatt der Gerechtigkeit die Gewalt anbeteten, weil ihr Gott nicht der Vater des Crlösers, sondern der alte Heidengoit Thor in crist- liher Verkleidung sei, und weil ihr toller Traum einer Welt- herrschaft die anderen Völker zu gemeinsamer Verteidigung

ôwinge. Niederlaude. Das Ministerium des Aeußern teilt laut Meldung des

»W. T. B,“ mit, daß die niederländische Regierung bei

L Li L4 , lebhaften,

der britishen Negierung gegen die Beschlagnahme von Postsäcken auf den niederländishen Dampfern „Noordam“, „Frista“ und „Notterdam“ energisch Einspruch erhoben hat. Sie ersuhte um sofortige Zurückgabe der Post und sprach die Erwartung aus, daß sich derartiges nicht wieder- holen werde.

Wie das „Handelsblad“ erfährt, ist die niederländische Post-vom Dampfer „Noorderdijk“ der Holland-Amerika- Linie wiederum von den Engländern beshlagnahmt worden.

Belgien.

Der Generalgouverneur, Generaloberst Freiherr von Bissing hat laut Meldung des „W. T. B.“ folgende Ver- ordnung erlassen :

Die Ausfuhr und Durchfuhr inländisher und aus- ländisher Gold-, Silber-, Nikel-, Zink- und Kupker- münzen ift verboten. Im Neiseveikehr wird die Mitnahme von Silbeimünzen bis zwanzig Vark, von Nickel-, Zirk- und Kupfer- münzen bis zum Gesamtbetrcge von zwei Mark gestattet. Wer es unternimmt, dem Verbote zuwider Münzen aus Belgien auszuführen oder durch Belgien durhzuführer, wird, sofern niht nach anderen Strafyesezen eine höhere Sirafe angedroht it, mit Gefärgnis bis zu dret Jahren und mit Geldstrafe in Höhe des doppelten Wertes der Münzen, mindestens jedo in Höhe von dretßig Mark bestraft. Der Generalfomimiffar für die Banken kann Ausnahmen zulassen.

Türkei. Seit dem frühen Morgen ist Konstantinopel Feier des türfkishen Sieges an der Da ‘ont und der vollkommenen Räumung von Anafarta ur i Burun durch den Feind. Die deutsche und die öster: eichisd ische Kolonie nehmen an der allgemeinen Freude tei 1ze Presse veröffentlicht begeisterte Artikel, in denen fie Tapferkeit der türfishen Armee, die monatelang den er- bitterten Angriffen der englischen und französishen Heere und ¿xlotten troßte und nun ihre Standhaftigkeit von Erfolg gekrönt siehi, den Lohn der Anerkennung zollt, e amilihen englischen Mitteilungen vom 9. De- große Verluste der Türken in Meso- potamien fowie die Einzelheiten über die vollständige Ver- nichtung einer türkischen Division sind nah eine] Meldung der „Agence Milli“ vollständig erlogen. Nich eine türkfishe Division, niht einmal ein türkisches Bataillon ist während dieser Kämpfe vernichtet worden. Di türfischen Einheiten, die - zu Beginn der Schlacht bei Ktestphon in den Kämpf verwickelt worden sind, bestehen heute ganz vollständig. Die Engländer verheimlichen die Hälfte ihrer Verluste. Tausende von Leichen, die sie auf dstem Schlachtfelde gelaffen haben, sind mit großer Mühe aufgelesen worden. Abgesehen davon ist die Zahl ihrer Verwundeten überaus groß. Die Engländer haben nur von einem einzigen der drei Schiffe, die erbeutet wurden, die Waffen zu entfernen vermocht. Zwei dieser Schiffe werden jeßt gegen sie verwendet. Einige der fech3, den Engländern abgenomrmenen Flugzeuge, führen Flüge über den feindlihen Stellungen aus. Die Beute, ir an Waffen, Munition, Ausrüstung8gegenständen und Lebensmittelvorräten gemacht haben, ist außerordentlich groß.

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\j b zember übei

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Griechenland,

Das Amtsblatt veröffentlicht die Ernennung des früheren Ministers des Auswärtigen Kallorghis zum Gesandten in Konftantinopel. 2Bie die „Kölnische Zeilung“ meldet,

\cachrihten die englishen und französischen fast vollständig aus Jmbros, Tenedos und herauSgezogen worden. Vor dem Abmarsch t überall große Mißstimmung wegen der Beförderung an die serbische Front. In Imbros arlete dies n Une MeUtéêr et 1S in deren Verlauf fünf oder sechs höhere

getötet wurden. Erst durch das Versprechen, daß zahlreiche Verstärkungen eintreffen würien, ließen fich die Truppen zur

l

S sind nach zuver- lässtgen Truppeu L emnos

zeige ncch) fast

Oniil

Einschiffung nah Sc bewegen. Nach Berichten aus Mudros herr|cht dort große Furcht vor Angriffen deutscher Unterseeboate gegen die um Hafen liegende englische Flotte.

És wurden außerordentliche Sicherungsmaßregeln ergriffen.

Rumänien. Der ehemalige rusfsishe Botschafter in Wien Schebeko ist gestern vom König in Audienz empfangen worden. Fn der vorgestrigen Sißung des Senats führte der y

fortgeseßten Adre þ-

Cy

Berichtersiatter A lessiu im Laufe der debatte laut Bericht des „W. T. B.“ aus:

Die Oppositton 1{chiage einen vtel fanfteren Ton gegen die Ne- gierung an, was auf die Gestanuyg zurlickzuführen set, die im Lande berrsdwe. Die Opposition mache der Regierung zum Vecrwurkf, daß fe nit an der Seite des Vierverbandes tn den Krteg eingetreten fet. Jber weder Filipeêcu noch Toma Jonezcu seten berufen, fich über die Zweckmäßigkeit des Augenb.icks zum Eingreifen auszusprechen. Bulgartens Eingreifen habe nur etne Episode im Weltkitege gebildet, die keinen bestimmenden Einfluß auf die rumänishe autwäitige Politik baben förne. Ein Eingreifen Numänienus bätte den Sieg nit herdeifübren fönnen, wie der Verlauf des Krieges zeige. NRumänten müfßse heute mehr denn je rubig und kaltblütig bleiben. Man ètücfe auch nicht vergessen, daß zu Beginn des Weltkrieges Numänien ni{cht vorbereitet. gewesen sei. Im Interesse des Landes lei die Regferunz vervflictet, tin thren Aeußerungen über die aug- wärtige Politik f Zurückhaltung aufzuerlegen.

Bulgarien.

Um eine raschere und zufriedenstellende Regelung der Frage des bulgarishen Durchfuhrverkehrs durch Rumänien zu erzielen, hat nach einer Mitteiluug der „Bulgarischen Telegraphenagentur“ die rumänische Regierung der bulgarischen vorgeschlagen, daß die beiden Regierungen je einen technischen Delegierten ernennen. Die beiden Delegierten sollen in Bukarest zusammentreten, um das beste Mittel aus findig zu machen, die auf rumänischen Linien befindlichen Waggons, die mit für Bulgarien bestimmten Waren beladen sind, ohne Verzug abzufertigen. Die bulgarische Regierung hat dieser Einladung gern Folge geleistet. Ein Jngenieur der Ver- waltung der bulgarischen Eisenbahnen ist bereits nah Bukarest

abgereist. Asien.

Nach einer Erklärung des japanischen Marineministers im Haushaltsausschuß sieht das neue Marineprogramm, das von dem Landesverteidigungsauss{huß bewilligt worden ist, der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ zufolge den Bau von zwei Geschwadern vor, von denen jedes vier Ueber- dreadnougahts und viéèr Panzerkreuzer zählen wird. Die

Koslèn des Programms, dessen Erledigung die Zeit von 1917 1

bis 1922 in Anspruch nehmen wird, betragen 254 Millionen Yen, abgesehen von den Kosten für Vorbereitungsarbeiten mx

Jahre 1916, Afrika.

Das „Reutershe Bureau“ meldet aus Johannesburg zu der Freilassung Dewets und seiner Mitgefangenen, daß diese im Einklang mit Lord Buxtons Versprechen bei der Eröffnung des Parlaments erfolgt und von der Bezahlung einer Geldstrafe sowie von dem Versprehen abhängig ge- macht worden sei, daß die Freigelassenen für die Dauer ihrer Freiheitsstrafen sich jeder Teilnahme an der Politik enthalten und feine öffentlihen Versammlungen besuchen sowie ihre Distrikte nicht ohne Erlaubnis verlassen. Die Geld- strafe von 2000 Pfund Sterling, zu der Dewet verurteilt worden ist, ist bezahlt worden.

(Fortsezung in der Ersten Beilage.)

Kriegsnaghriÿten.

Großes Hauptquartier, 22. Dezember. IWestlicher Kriegsschauplat.

Franzosen griffen am Nachmittag unsere ingen am

Hartmannsweilerfopf und Hirzstein (nördlih von Wattweiler) unter Einsaß erheblicher

Nr&äfit- #1. Es gelang ihnen, die Kuppe des Hartmannsweilerkopfes,

(W. T. B.)

die nach _den offiziellen französishen Berichten allerdings {on seit Ende April in französishem Besiß gewejen fein foll, und eir fleines Grabenftück am Hilsenfirst zu neßmen. Ein Teil der verlorenen Stellung am Hartimannsweilerkopf ist heute vor- mittag bereits zurücerobert. Ein Anariff bei Megyeral brach vor unserer Stellung zusammen. Auf der übrigen Front bei unsichtigem Wetter und Schneetreiben nur geringe Ge- fehtstätigkeit. Oestlicher und Balkan-Kriegsschauplaß.

Keine wesentlichen Ereignisse. : i Oberste Heeresleitung.

Wien, 21. Dezember. (W. T. B.) Amilich wird gemeldet:

Nussischer Kriegsschauplaß. | L Gegenüber Rafalowka am Styr wurde eine russische Auffklärungsabteilung zersprengt. Sonst stellenweise Geschü,-

tampf. Ftalienisher Kriegs schauplaß.

Die Artilleriekämpfe an der Tiroler Südfront dauern fort. Zwei italienishe Kompagnien, die Nachts gegen den Monte San Michele vorzudringen versuchten, wurden aufgerieben.

Südöstlicher Krieg3schauplaߧ.

Die Verfolgungskämpfe gegen die Montenegriner führten gestern neuerlich zur Erstürmung einer feindlichen Stellung nördlich von Berane. Unsere Truppen haben in den lezten zwei Tagen etwa 600 Gefangene eingebracht.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 21. Dezember. (W.T.B.) Das Haupt- quartier teilt mit: An der Jrakfront bei Kut el Amara dauern die örtlichen Kämpfe mit Unterbrechungen fort.

An der Kaukasusfront wurde an unserem Zentrum im Abschnitt von Jd, ein mit ungefähr einem Regiment unternommener feindlicher Angriff gegen unsere durch eine Kompagnie verteidigten Vorpostenstellungen leicht angehalten.

An der Dardanellenfront ist die Zählung des bei Ari Burun und Anafarta vom Feinde zurückaelassenen Kriegsmaterials und der Militärausrüstungsgegenstände aller Art noch nicht abgeschlossen. Unter der bei Ari Burun gemachten Beute befinden sich zwei shwere Geschüße und ein Schneider- Feldgeshüß, große Mengen von Munition, namenllih Ge- wehr- und Maschinengewehrmunition, eine große Zahl Maul- tiere sowie Munitionswagen, Zelte voll Lebensmittel, Telephon- und Pioniermaterial. Die feindlichen Schiffe beschossen gestern bis zum Abend mit Heftigkeit ihre verschiedenen Lager- stellungen, um die von ihnen preisgegebene Beute zu ver- nichten, was ihnen aber nicht gelang. Bei Sedil Bahr, auf dem linken und auf dem rechten Flügel nichts von Bedeutung. Das feindlihe Zentrum unternimmt hin und wieder Angriffe, die jedesmal zurückges{lagen werden.

Der Krieg zur See.

London, 21. Dezember. (W. T. B.) „Lloyds“ melden: Der britishe Dampfer „Huntly“, der früher der deutsche Dampfer „Ophelia“ war, ift versenkt worden, desgleichen der britische Dampfer „Belford“ aus Glasgow; die Besatzung des leßteren wurde geretiet.

Wohlfahrtsþflege.

Die Landes versiherung8anstalt Berlin bat dem stell- vertretenden kommandtierenden General des Ga: deko: 03 50000 4 für Weihnachtsltebesgaben ai die Gardetrupypen zur Ver- fügung gestellt. Sämtlichen im Felde steh:nden odér verwundeten Beamten und Angestellten i ein W.-ihnachtspaket übersandt worden. Die verwundeten und krank:n Soldaten in dem großen Lazarett der Beeltyer Heilstätten erbalten Weihnacbtsge' enke. Den Wiiwen ünd Waisen der gef2llenen Beamten und Angestellten ist ein besonderes Geldgeschenk als Weihnachtegabe bewilligt wordin.

__ Am 16. Dezember d. J. blickte die Deutsche Sesellschaft für Kaufmanns8-Erbholungsheime auf ein fünfjähriaes Be- stehen zurück. Nicht weniger als aht große Heime in den verschiedenen Teilen Deutschlands sind teils im Betriebe, teils im Bau. Weitere zwölf Heime find geplant, «teilweise sind fie berelts in Vorberentung. Die Zahl der der Gesellschaft angehörigen Mitglieder ist ständig im Wadthsèn. Schön jeyt verfügt fe über feste Jahresbeiträge in ‘Höhe von über 220000 s. Auch Zawendungen und Stiftungen gthen zahlrei bet der Gesellschaft ein. Seit dem 1. Januar bis Anfang Dezember d. F. haden sie den BVetcag von 1018528 # erceihli