ür den Bau der weiter geplanten Heirme sud allerdings noG große frei erforderlih, aber angesihts der Ergebnisse, die vie Gele [haft in dem ersten Sahrfünft thres Bestebers aufzuweisen hat, darf
N is, daß ihr die Vollendung ihrer Pläne ermöglict
Verkehrêwefen,
Zur glaïten Abwielung des wicligen ! verkehrs nach dem Felde während der Neujahrszeit ift es unbedingt erforderlich, daß der Austausch von Neu jahrsglückwünschen zwi ischen Heimat und Heer mit der 5 Fe bose unterbleibt. Das Vublikfum wird daher dringend gebeten, zum bevorstehenden Jahreswechsel von der Versendung solcher C Glückwünsche an Angehörige, gute Freunde und Bekannte im Felde Abstand zu nehmen.
Theater und Musik.
Im Königlihen Opernhause wird m: t als 22. Tag des R hard d-Wagner-Zyklus “Parsifal* i in j folgen setzung gegeben: Kandry: Frau Hafgren-Waaz, Ÿ Amfortas: Herr Schwarz; - Gurnemanz: Herr Bohnen Klingfor : He rr Bachaann; Titurel: der Generalmusikdirektor Ble. Die Vorstellung begin _ Morgen wtrd im Königlichen Schauspie Berlin* (Heitere Bilder aus der Srofßväterzeit) wi: derk zu Anfana aufgeführten Singafpvie!
Damen Durieux, Heisler, v on etter, Bespermaun und Zimmerer mit bildenden „Reise auf gemeinschaf tlihe Koften S puran, Heiéler, und die Herren Patry, holz, von Ledebur und Vespermaaun. _ Das Deutsche Tbeater bereitet für Montaa, ten 27. d, M. den e Stern von Bethlehem“ deutihes Krippensptiel aus dem 15. Jahrcbhunda:t in der Bea Oito N vor. Die zur Handlung neb örigen alten Æ fä ifsLli star umen CSTE aus i: Mar Reinhardt. Die C Bielen Anreg! agen vis si die Generalprobe, die gle ciMfalls am Montag, nes; dem Publikum ugänglih zu mah? zahl von Karten find hierzu im Deutschen Thz mit! ag zu ha’ ent ù Da fif al“
Hr ftaT - BDar11sai :
G êr A wege F T WS LA/ Ch
van der Lich
“Abends Ok! trettloa enti blossen, Nachmit lags 3 Ubr, e'dränskte is Sonnabend.
i im DeutsŸe n Opern ufs am mor- gigen. E étag wieoer auf dem Spielplan. Der sifal wird von Vaul Hapvsen, der GSurnewanz von Nobert ‘Amsort as
Julius f ÿ noether, der Klingfor bon Eduard Rate » die Kundry
Henriette Gottitel) gegeben.
Fn der 2 Volksbübne (Theater am
Ren Andrangs zu den Mirakel-L ibnachtsfetertaa) gleidfalla eine tel“ mit der Musik von Humverdinä
Fa dem neuen Shwank „Alles aus Gefälligkeit" von Burg und Tau!st-in, dessen Wrstauttübrund am O Abends 84 Ubr, im Lust) p ielhause statifindet, find die Haupirollen mit den Damen Ha eberiin, Impekoven, Orla, Novelly und den Herren Georg, Paul, PDeufert und Dito Treptow besett. N S Im Fried rih - Wilbhelmstädtishen Theater wird Donnerëtag, den 30. E die vierafige Opereite „Der vfitfige Kadett" (Donna Juan:ta*) von Franz voa Suppc, te!lwetse neu bearbeitet, zum ersten Male autgefüh t werden.
Der Erfolg der hundertsten Aufführung von «Dre Baar Sc{uhe“, die am Montag im Tbaltatheater statifand, lieferte dafür drn Beweis, daß die Lebentkraft der alten Gö litz'chen Desi aud beute, Jabrzehnte nah ihrer Entstehung, nt erschöpft tit. Die Oauptdc rsteller, die Herren Rieck, Sonde ermann, Westermeter und dite Damen Grünberg, Fishbah und Vèadeleine, wurden mit Belfali und Blumen ausgezeihnet. Das Stück bleib! auß fernerhin auf dem
_— ps l WPieipian.
erscheint
P E Blech und y'ranftaltet, findet am 26. “e "M ita 198 12 ‘Ukr, zuzuniten der liner Tonkünstlerverei f u. Bock, Weitheim und Symphoniekonziert
itung des Generalmu sifdir
1 7. Januar im Kön
Dheater.
Königliche Schauspiele. Donners- |( tag: Opernbaus 299. Abonnemenisvor- | stellung. Richard W agner -
22. Tag: Varsfifal Gin Bübckenweth feitspiel in drei Aufzügen von Richard Waaner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus 279. Abonnementsyor- stellung. Alt - Berlin. Hetitere Bilder aus der Groß PHETIEE, In Szene gesetzt von Herrn Dr. Bruck. Die Refe auf gemeins{Waftlice Kosten Gemälde in : 3} Rahmen, verfafit von Herrn Louis Angely. —- Vo1her Wiener in Verlin. Singspiel in 1 Aft, pon Herrn Karl von Holtei. Anfang |‘ i m -Y 71 Ubr. um 1 erften Male
Freitaa: Opernhaus, Gesch{koFen, 'ücbiugeu mit der
E 2 er Slanusvtel tn fünf O fz n Schauspielhaus. Geschlossen. L B [ünf Aufzügen Don WOetDe.
Freitag : agt ui le en. Sonnabend,
Abends 138 lichingen.
Leo
tns
D t“ C6 —
Berliner Theater
einst im Mat
zwei Sochzz?it machen. Sonntag und folgende
zwei Hochzeit machea.
Theater in der
verfaßt | Q verfaßt | Straße. Donnerttag,
Deutsches Theater. (Direktion: Max L Meinhardt.) Donnerêtaz, Abends 71 Uhr: Maria Start.
Freitag: Ge:s{lofsen.
Sonnabend: Was ihr wollt.
Montaa, Abends § Uhr: Zum ersten Male: Dee Stern von Bethlchem, in deutsches Krippenspiel. — Nacmittags 3 Ubr: Oeffentliche Hauptprobe,
Kammerspiele.
Donnerstaa, Abends 8 Uhr: ZYBeibsiecufel.
Freitag: Ges{blofsen.
Sonnabend, Nadmittags 24 Uhr: Zu {einen Preisen: Die deutsck@eu Klein- | Garten.) Res. — Abends 8 Uhr: Der Weibs- teufci.
üomöd 8-.Ubr: D spiel in 3 Akten
Freitag: Gesblofen
Sonnabend, Nachmittaas 3 Lalts S — Abend zufte Frau, Der
Dr nnerstag,
Akten von Nudolf 2% 5 MWaltber Stein. Volksbühne. Fretiag: Gesch!ofsen. (Theater am Vü!owpla§z.) (Unt-rarundbahn Echönbauser Tor.)
Direktioa : Max Meinhardt. A nnerttag, Abznds 8] Uhr: Faust, er Mei as g: GSe@lossen. nnabend, Nachmittags 3Uhr: Hamlet. ¿ck Aends s Vbr- Das Mirakel. “ Sountag und Montag: Das Mirakel,
felige Exzellenz.
zügen von Mar Halbe. Freitag: Geschlossen.
Wenn zwei D L
Komisches C R REE
G §8 eiseruen Sand von I Bolfg
enhaus. Donner ie rätselhafte Frau. von Robert Reinert.
8 Ukr:
Deutsches Künsilertheater. (9 (Nürn- beraerstr. 70/71, gegenüber dem Zoo! logisGen Abends 8 Uhr Die selige Exzellenz. Lust! Presber und Leo
Sonnabend und folgend e Tage:
Schillertheater. @. (Wallner- theater.) Denrerstas, Abents 8 Uhr: Jugend. Ein Liebesdrama in drei Aufs
In der Kaiser -Wilbelm-Gedächtniskirhe veranstaltet der _ Organist Walter Fischer morgen, Donnerstäg, Abends 6- 7 Übr, ciu Orgelkonzert, bei den Frau _Signe Noren-Giertseu
Sovran) und Fräulein Nose Walter (Mezzo ( Sopran) mitwirken. — as Pcogramm cathält Weihnahtsmusik von Bach, Cornelius, Wolf un» Reger. Eintrit:s?arten zu 1 (Stuhiplas) und 50 „Z§ (Kir?n- \chiff) find bei Bote u. Bod, A. Wertheim und Abends am Ein- gang dezr Ki irche
"Mo j i BDeethov ensaal, Ab
Siegmund yon Ha! ster leiten ? r. Ferner
Jn de Kriegsfi: barten Hilfêvereins vorführu1g lihe §
Der in
Weihna chtsfeiet De ngerinnen Käte
I Fut :fubn, der Bioliniftiz
; ieibt das Mufeum
Fur Donnerstag, den 6. Jan!
genetm igte n B ( anitätshun de Immer wieder kommt die Kunde aus dem Felde von Ei folg, den unsere deut sen S Granaten frepierten und Freund anfen, Es Îteat wieder eine ror, von der olgende ei n beson eres in ibm zum A1sdruck kommt, wie der Hu [b teren Sinneéwerfieuge weit beffer al8 der rölltg !eblosen und s{einbar Toten vom Es heißt da: „Im Morgengrauen des 4 mit den MKrankenträgern de! itôtsk zur Verwoundetensuhe angesetzt. Be schaff wenig überA ili, teils Sumyf und Waid felder mit Getieidegarben “bestanden. Die diefem G-lände gut. Befoyders aus den mehrere Verwundet?z auf. Als Gegenst tand brad Müße, auch Taschentuh der Bei wunde il der Sve brate ein Hund setnem Filzbezug einer Feldfl sche Führer eincn reaungslos dal ör ver mit Mantel und j s den Many» tür toîï e ì O {ihn Hun de führe feirc vahrnebwmen und entf eros sich 1 nochmals an die 5 E nah längeren Bemühungen fef dérn 1m etnen 2 Nach dem S Zefecht DeT Dit é n debr rer den Nu trag, 49 U den Nach läng S ? bra chte ein sen ntant j Ver L
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anitätshunde & aben, wo eben noch die in Gescboßbagel ;
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Komische Oper. (A damtmer Brücke.) Donnerstag, mitiags 35 Uhr: Der tapfere Ulan. — Ubr: _Esxtre- ë- {Abends 8 Uhr: Jung muß man sein, Die rüätsel- | Operette in drei Akten von Leo L-ipziger und Erich Urban. Cnt von Leo Leivzti.er. Musik von Gilbert
Freitag : Fescblossen.
Sonnabend, Nachmittags 3 aab ich für Eisen. — Jung muß man sein.
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«s CUTI _TL n der Wetd?n-
Nach- (Befülligkeit,
7; Uhr: Gold | Gesang in Abends 8 Uhr: | Görliß von piel in d Freitag : Theater des Westens, (Station: |z fe Zoolog!scher Garten. Kantstraße 12.) | Donnerstag, NaHmittaas 4 Ubr: Frau Holle, — Abends 8 Uhr: Das Fräus- lein vom Amt. Overette in drei Akten von Georg Okorkowski und Franz Arnold. Mußk von Giibert.
Freitag: Geshlofen.
Sonnabend, Nachmittacs 34 Uhr: Polenblut. — Abends 8 Uhr: Das Fröuleiu vom Amt,
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84 Uhr:
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P R E E E C E F E E A C E E I T T E T I T S C L A E E R E
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end, 7 Lr — Ubends 8! L: 2b s wal!
vlec B Bildern, fret Jean Kren Alfred Schör feld. (Geschlossen. Gia ortlicher Nédakteur: abend und Sonntag, L LLALICL F dakteur: Kam’rad Männe. —- 8 Uhr: Drei Paar Schuhe.
Trianontheater. (Geor Babnhof Friedrichstr.) Bodos Vrautschau.
in dret Akten von Max Reichardt. Freitag: Gesclofsen.
ratete Junggefellen,
einen ¡war bewußtlofen, aber niht toten Russen zu Tage," Das Wesentlicße der beiden genannten Fälle, fo 1chließt Lz Bericht, besteht darin, daß bie Sanität8hunde sich niht nur bei der Suche nad - Verwundeten bewähren, sondern auch da gute Dienste leisten, vo es zwetfelhaft erscheint, ob jemand tot oder nur ver, wundet ist, — Unter den verschiedenen Drefsurarten berrsht jegt das „Berweisen mit Gegenstand“ por. D238 heißt, die Hunde werden \v ges arbeitet, daß fie, wenn ein Verwunteter von ibnen gefunden ift, irgend einen bem Berwunzeten aehörenden Gegenstand E z. B, ein Koppel, ein Seitengew:hr, einen Helmbezug oder dergleichen, und lesen, zum Zeichen, daß sie gefunden haben, ihrem Führer bringen, ne dann, am Nicmen meistens, zum Berwund eten hinführe n. Tomini es aker vor, das Verwundeten alle Aus, agégegenftände, die Leit zu eatfernen find, “ fehlen. Da Vunde anz aus c) den Ausweg acfunden. der Sre oder fie Bus) ab und bringen : bes Hund des im Apportieren atürlîi li in den teindlihen Heer rückständigen Þ Kusseakriegera, Sanitätshundarbeit nicht allge mein Kommandeurs einer unserer b z [l Deu tien waren schon gesam ne Its dem Felde zerstre1 ut noch verwunke te Rufe i e Die D und arbeit elen rde siets be achte t, daß die R Felbflascen und an? er eren Gegenftänden n r mit den Füßen nah Iren J Tei unserer r Our De O duen ar ck61 e ?
i den fulturell unserer shöaen
¿3er tiht des Sanitäts.
Lupinenfel dern n verborgen.
nen zu müßen für uns aufhört, } ranke nträger
4 unseren,
ebrstunden an
Srau geftleidete Viänner
einr früberen Schule,
j fprochen, ihm Nahrung
i, i wenn es offenbar zu
d q neben ihn ar der M.nn, der
mi roten Sireifen trug, ; n gerw:fen 2 G
iht wissen, daß dies les f ab, elte ión zu lebren, ru
p] aru zu helfen. } Die" at ernt, die Pickeihauben, die deutih:n Helme, zu j fs inan ein em Hunde fo un- ARIERCTE Stöße [w.“ Genug der AU und des wirerlih:n, üb. rx Tod und 5 Hasses. das tca Vere Bi lg n nam i uh wenn ld Hld VC barbariscch 8 Tun
werden T UCN
B.) Gin Weft» Protektorat des provinz Westfalen TeLINT Ux Vora den fic in diesem ien von Westfalen und N ugltede ru zusamni:en- iltigen Aufgaben des beiten zu beraten.
ckBotlnns æQOLtUllagge.)
T E S E A E C E I E C T P T C T E B E E E Ti
r as D Î Fir or a T7 s 274-15
1 44-461 + 44
FESRERSELRZRTZTE O Ls MTL T PLEITI F T TERET I GEZ BRI)
ennachricchten.
Ed eltraud von Netel itimeister Curt von Wedel O S Pber!eutnant Carl zel, Liefe Spiinger (Berlin-
Eine Tochter: Hrn. Staats-
t von Koznen (Stolp t. Pomm.). Gestorben: Hr. Obersileutnank a. D. Paul Dunkel (Berlin-Nikolassee). — ‘ou: Kren und | Dr. rh von U-trißz (Krashuiß). oe
AaSA g Uk E F V. (Cla a on Nuppert, q: h. U i Hel
Lek 1: enst tid mit (Berlin-Wiimersdorf). — rk. Jokarna 14 A nas r| von Szczepanski (Berlin. Wilmer bort),
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na Katl Gesangstexte von Musik von Gilbert.
H M 7 MUMUE A A O B GCHSE «K MEZLAE I ONZADT WOFY I SPOE U I E E I’ Aa T I
Mm mi 8 Nachmittags E ; , Abends yrol inCharlottenburg teulag der Expedition
: : M en gerin q) in j [den Bucbdrukerei und
mstraße 32
E Berlin, rgensir., nabe Donnerstag, Abends
erlin, Wilhel SHrcank erlin, /
Fünf Beilagea
sowie die 828, Vusgabe der Deutschen Veelusilisteu.
Uraufführurg: VerßHei-
zum Deu E 301.
Deutscher Reichstag. 25. Sißung vom 21. Dezember 1915, Vormittags 11 Uhr.
(Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.)
Der Sißung wohnen der Staatssekretär des Jnnern und Vizepräsident des preußischen Staatsministeriums Dr. Del - brü, der Staatssekretär des Reichsschaßamts, Staats- mmjter Ur. Helfferich, der stellvertretende preußische Kriegsmi nister, Generalleutnant von Wandel und der
Staatssekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf bei. Ÿ Af der der Tagesordnung steht zunächst die Anfrage des (bg. B a Termaä bn (ml): Herr Reichskanzler bereit und in der Lage, über gli)ché C gen Auskun t U Er- eilen Veut)chland babe soit lange ‘bereitungen getroffen einen Angriff auf Bri bhSüdafrika, insbesondere durch Anhäufung von Mun ition und Aufstellung einer außerordent- ich starken venmacht in Deutsch Südwestafrika. 2) Der Gou- -TNeU [b Südwestafvika habe vor Beginn des Krieges np auten Mariß ein Abkommen zwecks afrifa 4 zetroffen. 3) Nach Ausbruch des Krieges bewaffnete Macht Deutsch Si idwestafrikas an , nämlich bei Scuitdrift und Nakab-Süd, einen Angriff
Ge biet gentacktt.“ Solf:
Herrn Abgeordneten
Ç
Staatssekretär des Reichskeclonialamts Dr. Meine Herren! Auf die Anfrage des namens der Neichsregier! ung folgendes zu erwidern:
h S S der Herr Neichskanzler am 9. bereits mitgeteilt hat, hat Deutschland niemals die Absicht achabt, British Südafrika anzugreifen. Im Gegenteil hat Deutschland stets die Auffassung ver- treten, daß im Jnteresse des Ansehens der weißen Nasse ein euro pâischer nicht nach Afrika übertragen werden dürfe. (Hört, hört! im Zentrum. Bravo! rechts.) Daß die deutsbe Negierung
Angriffsabsichten auf Südafrika hatte und haben konnte, ergibt ih schon daraus, daß die Schußbtruppe in Si e rarbpra die wäh- geborenenaufstandes in den Jahren 1904/05 auf über 10 000 Mann gestiegen war, auf weniger «c s 2000 Mann vermindert worden ist. (Hört, hört!) Hierüber war man in British Südafrika genau unterrichtet. In dem weit verbreiteten englischen Nachschlage- werk „The Statesman’s Yearbook“ wird in der Ausaabe für 1914 äuf Seite 925 die rihtige Stärke der in Südwest vorhandenen daten und Polizisten een (Hört, hört!) Bei meiner Be- gegnung mit dem Premierminister der südafrikanischen Union, Botha, im Jahre 1912 fand ih ihn über die Stärke unserer Schußtruppe genau unterrichtet. (Hört, hört!) Die betreffende Stelle aus unjerer Unterhaltung lautet in meinem Tagebuch, wie folgt:
„VBotha kam dann auf die Eingeborenen in Südwest zu sprecben und über eine möglihe Wiederholung des Aufstandes. Als ih in diesem Zusammenhange auf die von cinem Teil unserer Volks- vertretung gewünschte terminderung der Schußtruppe kam, riet er dri », im Interesse - der Aufrechterhaltung der Ordnung unter
V0 alé Stärke der Schi ubtrupp2 herunte L Qt Dei » Meinung: daß man und immer auf der Hut sein müsse.“
b demselben „Statesman's Y
Bevölkerung -von insges
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R reg Etn o LUiiC
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rzugehen. e Auch trauen Tonne westafrika hatte
1913 eine europäi
T G Wemgeenuber
8 Y & Hs
r hatte die südafrikanishe Union 1m Bevölkerung von 1278 713 Köpfen, beinahe das Hundertfache. Eis Südwestafrika besaß keine und eine wenig zahlreiche fonstige Artillerie. ae Die Bebel der Gouverneur von Südwestafrika Marik vor Beginn des E 1M Berabre ‘dungen irgehd- Art getroffen, ift durchaus u unrichti Unsere ( haben Beweis hierfür nicht einmal eiu,
Zu 3: Es ist unrichtig, daß die deutschen Truppen alsbald nah Ausbruch des Krieges bei Scuitdrift und bei Nakab-Süd englisches Gebiet angegriffen haben. Michtig ist vielmehr, daß englischerseits von einer bei Scuitdrift im L liegenden Insel auf deutsches Gebict hinübergeschossen wurde. Deutf S ist lediglich dieses F worden. Der Ari ff erfolgte von englischer, nicht
(Lebhaftes Hört, hört! rechts.) Der zweite gt überhaupt nicht auf englischem, fondern auf bört!)
Na fab-Süd im englischen Gebiet liege
{o 0 10 gleichen E Ce europäische
aljo
welcher Begncer
einen
euer erwidert deutscher Seite.
, Nakab-Süd, lie
¡t\{hem Gebiet! (Hört, Zum E w eise dafür, o sei Bi [ebun eine Verleßung engliscben Gebiets sei, bat die idafrikaniscben Union am 9. September 1914 im P ia i in K apstadi den Abgeordneten eine englishe Karte vor- geleat — die ih auf den Tisch des Hauses legen werde —, aus welcher der Plaß Nakab-Süd auf englischem Gebiet eingetragen war. Eine Betrachtung dieser Karte, von der ein Originalstück in meinem Besiß ist, zeigt aber deutlih, daß Nakab-Süd ursprünglih auf deutschem Gebiet eingetragen war, daß diese Einzeihnung dur Nasur entfernt (Lebhafte Nufe: Hört, hört!) und die NRasurstelle nach- träglih mit brauner Farbe überdruckt und der Ort Nakab-Süd auf englisches Gebiet verlegt is. (Erneute Rufe: Hört, hört!) Diese Fälschung, die sofort im Unionsparlament festgestellt wurde, liefert vollen Beweis dafür, daß von einer Verleßung englischen Gebiets durch Beseßung von Nakab-Süd keine Nede sein kann.
Um die Abneigung der burischen Kreise Südafrikas gegen den geplanten Angriff auf Deutsch Südwestafrika zu überwinden, hat die Negierung Bothas die Bevölkerung Südafrikas durch die wahrheits- widrige Behauptung deutscher Angriffsabsichten zur Aufnahme der Waffen zu bestimmen gesucht. Der wahre Sachverhalt ift aber in- zwischen in weiten Kreisen Südafrikas bekannt geworden.
Ich möchte mir erlauben, den Herren die betreffende Stelle auf der Karte zu zeigen. (Lebhafter Beifall. Nedner legt die Karte anf den Tisch des Hauses nieder und gibt den Mitgliedern des Hauscs an dex Hand der Karte die näheren Erklärungen.)
Eine Reihe von Petitionen, welche die Petitionskl'ommission für ungeeignet zur Erörterung im Plenum erachtet hat, wird
Erste Beilage
hen Reichsanzeiger und Königlih Preu
Berlin, Mittwoch, den 22. Dezember
für erledigt erklärt; die Bescheide an die Petenten werden dem-
gemäß erfolgen.
Es folgt die zweite Beratung des Gesebentwurfes betreffend die Feststellung eincs zweiten Nachtrags zumReichshaushaltsetatfürdas Rechnung s- htigung für den iar rden Mark Kredi ts s issig zu
| ewilligung
jahr 1915. Es wird darin die Ermäch Reichskanzler nachgesucht, weitere 10 Mill für Kriegsausgaben im E des machen. Der stsausschuß cmpfohlen.
Abg. Ebert (Soz.):
Hausha
ö Im Auftrage der sozial demokratischen Frafk- tion habe ih folgende Erklärung abzugeben: Die sozialdemokratische Partei hat seit Beginn dieses Weltkrieges ihren Willen und ihre Kraft dafur eingeseßt, Deutschland in dem {wersten Kampfe, den es gegén die ungeheure Koalition seiner Gegner zu bestehen 0 zu sichern. Zu- aleih haben wir, hat unsere Partei unausgeseßt danach gestrebt, den Krieg zu beenden und -den Völkern Guropas den heiß ersehnten Frieden O SERIUgeDes _Wir haben wiederholt unsere Hand ausgestreckt, damit die Arbeiterklassen der anderen Länder sie ergreifen sollten, um damit di é gemeinsame Möglichkeit der Friedesanba ihnung und die Grundlage eines dauernden Friedens zu schaffen. Zu unserm tiefen Bedauern sind iee Ber N TUNG isher niht zu dem erwünschten Erfolge gediehen. Wohl hat sih an manchen Stellen ein Schimmer von Hoffnung gezeigt. n Eaaland und in Frankreich machen sich in zunehmender Stärke Stimmen geltend, die die Fortseßung des Krieges bekämpfen und einen ehrenvollen Frieden fordern. Jn Mien Staaten sind erneut An- regungen gegeben worden, um eine Vermittlung zu einem Frieden ein- zuleiten. Das Oberh aupt der katholischen Kirche hat in diesem Sinne jüngst eine Erflärung R N, _COgea G der Verschiedenheit der Weltanschauung freuen wir uns, d
: auch von ibrer Seite eine so ernste Mahn ung an die Volker und ‘die Regier ungen ergangen ift. Diesem Bestreben stehen leider noch immer sehr ernste Tatsachen und Hindernisse entgegen. In England, Frankrei d, Rußland und Jtalien wollen si die Regierungen und die maßgebenden Parteien noch keines- wegs in den Gedanken finden, daß alle ihre 2 Bünd nisse nicht imstande sind, Deutschland und seine Verbündeten niederzuzwingen. Sie haben noch die Hoffnung, durch Aufstellung neuer Heere oder durch wirtschaft- [liche (Srschöpfung Deutsch lands dem Krieg eine neue Wendung zu geben. Die leitenden Männer der kriegführenden Staaten haben bis in die
leßten Tage erklärt, daß sie jeden Gedanken an Frieden ablehnen, bevor nü ht das Deutsche Reich zerschmettert sei. T
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Gegenüber diesen Tatsachen ist es die unerläßlice Pflicht des gesamten deutsben Volkes, seine Ab- wehr fest und gescblossen zu erhalten und alle zur Abwehr erforderlichen Mitt el bereitzuftellen, Haus und Herd zu shüßen. Aus diesen Mitteln müssen aber auch in höberem Maße als bisher die Familien der Kriegs- teilnehmer sichergestellt werden. Die Lebensmittelversorgung der
Minderbemittelten muß durch Festseßung von Höchstpreisen, durch Be- \{lagnahme aller notwendigen Lebensmittel und durch planmäßige Ver- teilung garantiert und dem Lebensmit ttelwucher durch entsprechend e be- hördliche Maßnahmen gesteuert werden. Wir Fefebon aber auch in diese Stunde wiederum unfern Einspruch gegen Eroberungspläne, die darauf ausgehen, andere Völker zu vergewaltinen. Dadurch würden die natio- nale Kraft und die Einheit des Deutschen Reiches, scine Beziehungen nach außen dauernd ges{ädigt und der Keim zu neuen Kriegen gelegt werden. Das deutsche Volk und seine Verbündeten haben unvergleich- lih Großes vollbraht. Es ift ihnen gelungen, nicht nur der Ueber- mat ihrer Gegner zu begegnen und den angedrohten Untergang ab- zuwehren, sondern au die von Osten drohende ungeheure Gefahr für die gesamie westeuropäaishe Kultur weit zurückzuwerfen Keinem unserer Gegner, keiner Kodlition wird es gelingen, das deutsche Volk niederzuzwingen und seine Entwicklung zu hemmen. Der Reichskanzler hat es am 9. Dezember ausgesprochen, daß er bereit sei, in eine Dis- über Friedenßangebote einzutreten, die der Würde und der iderheit utsGlande s entsprechen. Er hat die Verantwortung ab- fü Fortseßung pes Clendes, von dem (uropa und die wün ischen auf unserer Seite, daß das deutsche glichkeit zu Frieden 1verhandluñgen ergreift, denn T Deutsth-
ist durch E Rue gegen jede Mißdeutung seiner Friedens bereitshaft gesichert. Nur so können die unveräußerlihen Gebote der
Menschlichkeit erfüllt 1 ufs
Abg. Geyer (Soz.): Im Namen von 19 follegen habe i folgendes zu erklären: Die militäri i\cbe rüdffihtslos alle Friedensbestrebungen und die freie M inung saußerung macht es uns unmöglich alferbdlb des Hause S Wie wir die Er- Länder auf- Kraft bekämpfen, so wenden wir uns mit Annerions- Vindernis
„Wir
meiner Fraktions- iftatur, die
zu erstick unsere S oberungs} gestellt werden, mit aller derselben Entscklossenheit aud gegen dasselbe Treiben der politiker unseres Landes, die in gleicher Weise das starlste für die Einleituna von Friedensverhandlungen sind. Diese aefährli Politik hat der Reichskanzler am 9. Dezember, als er zu der sozial- demokratischen Interpellation das Wort ergriff, niht von si ge- wiesen, er. hat thr vielmehr Vorschub gelei stet. Die sämtlichen bürger- lichen Parteien haben in Unte rstüßung seiner Ausführungen ausdrüc- li Gebietserwerbungen verlangt. Erfolgversprechende Friedensve handlungen sind nur möalih auf der Eo, daß kein Volk vec- aewaltigt, die wirtschaftlide und politishe Selbständigkeit jedes Bolkes gewa hrt und allen C roleruica nen jeder Art entsagt wird. ere Land desgrenzen und unsere Unabhängigkeit sind gesichert, ein iede? ‘einbruch feindliber Heere droht uns nicht, wohl aber geht Neich wie das übrige (Furopa bei Fortsekung des Krieges der der Verarmung und der Verw ¡stung seiner Kultur entge gen. deutschen Regierung fällt es zu, da Deutschland sich mit zerbünd eten in der günstigen Kriecgslage befindet, den ersten zum Frieden zu tun. Von der \0 zialdemokratifchen Partei ist die Negierung aufgefordert worden, ein Friedensangebo t zu macben; der Reichskanzler hat dies \chroff abgelehnt. Der entseßliche Krieg acht weiter, jeder Tag schafft neue unsägliche Leiden. Eine Poli litik, die nicht alles tut, um diesem namenlosen “Elend Einhalt zu aliein. eine Politik, die in threr gesamten Betätigung in sreiendstem Gegen- saß zu den Interessen der breiten Massen der Bevölkerung steht, z1 unter rstüten, ist uns ae h. Unseren Wunsch, dem in“ allen Ländern hbervortretende Friedensbe odürfnis cînen kräftigen Antrieb zu geben, unseren Friedendivi illen, unsere Gegnerschaft aegen Eroberungs- plane fönnen wir nit vereinbaren mit der Zustimmung zu den Kriegskrediten. Wir lehnen die Kreditvorlage ab:
Da sih niemand mehr zum Worte gemeldet t hat, wird die Vorlage unverändert unter lebhaftem _ Beifall angenommen. Dagegen stimmt eine Minderheit der Sozialdemokraten, u. a. die Abgg. Dr. Cohn, Dr. Herzfeld, Ledebour, Bo, Pfannkuch, Stadthagen, Dr. Liebknecht, Rur Zubeil, Rühle, Vogtherr, Geyer, Kunert.
Die Vorlage wird darauf auch f\ofort in dritter ohne Debatte endgültig genehmigt.
Der Reichshaushaltsaus\ch{chuß hat hinsichtlich der S EAE beantragt:
den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, in der Regelung der Familienunterstüßungem folgende Verbesserungen ein» reten zu lassen:
[lung zu der Kreditvorlage zu begründen.
lo
en fucht,
tee
pläne, die von den Negierunasvarteien anderer T
at G L
7150 Ner
\c B Schritt
d
L + i
Lesung
ischen Staatsanzeiger. 19 15.
Familienunterstüßung ist zu gewähren, wenn nah der Steuerve! ala das Einkommen in den Orten der
asse E 1000 Æ und wenig ert, in Orten der Tarifklassen C
) 1200 M und weniger und in Orten der Tarifklassen A und B M und „weniger beträgt. Der Anspruch besteht nicht, wenn
] feinem Einkommen feinen
Eingezogene an des Reiches und der Einzelstaaten an die r Erhöhung der Familienunte rstüßung sind E é L istungöfähi Feit der Lieferungéverbände — fest-
(i D
Bestimmung ist zu treffen, daß die Aufsichtsbehörde in Zablung der Familienunterstüßung anordnen
J all or Eo ¿Fallen dite
Namens der Petitionskommission liegt der Antrag vor, die auf Familienunterstübungen bezüglichen Petitionen dem Herrn Reichskanzler zur Erwägung zu überweisen.
Berichterstatter Abg. Graf von WestarÞp „(fons.) begründet unter großer Unrube des Hauses die se An er Antrag unter Nr. 1 hat den Zweck es N en für die Unterstühungsfälle aufzustellen, um den y En einen festen Anspruch
eine angemessene Lebe1 [ en. Von allen Seiten
er Kommission und Ai [te teciotuda svertreter ‘wurd e
- zum Ausdru gent ch8 Gr renzen in Nr. 1 nicht etwa den haben follen B binaus Unterstüßungen nicht ge- werden dürfen ; it ( teil, es wurde auédrüdlih bemerkt, daß
1 Unte rstüßungsfälle wie bisher in weit berziger und wohl-
Ie ise geprüft und die Familienunterstüßungen nach der
igkeit gewährt werden sollen. Nach der Nr. 2 sollen die Zu-
( es Reichs und der Cinzel staaten so festgeseßt werden, daß die Lieferung sverbände nach ihrer Leistunasfäbigkeit die Familienunter- stüßungen erhöhen können. Boi er Nr. 3 wurde von der Anregung
Beschwerdeinstanz abgesehe E iese die Verhältnisse auch nicht besser BREAE tónne,_ als ichen Instanzen. Die Koms- mission einigte sich dahi ie Kom munalauffidtbebörde in Aus- nahmefällen ‘die Unterstüt nordnen fann.
Stellvertreter des Beiiataiiie Staatssekretär Innero, Staatsminister Dr. Delbrüdck: Die Familienunterstüßungen sollen möglist gleitmäßig und weit- herzig gewährt werden. Die in der Kommission gehegten Wünsche sind im Einvernehmen mit der RNeichsleitung formuliert worden und werden bei der AuScabethins einer neuen Bundesratsverordnung be- rücksichtigt werben, Wir werden die vorgetragenen Wünsche in die Tat umzuseßen suchen. Es gereicht mir zur besonderen Freude, diese Er- klärung abgebe 1A zu fönnen. Ich hoffe, daß wir zusammen mit dem Reichstag den Familien unserer braven Krieger damit eine Gabe auf den Weibnachtstish legen können. (Lebhafter Beifall.)
Die Anträge des Reichshaushaltsausschusses Petitionskommission werden darauf. ohne weitere einstimmig angenommen.
Damit i} die Tagesordnung erledigt.
Präsident Dr. Kaempf: Unsere vor Beginn der Weihnachts- ferien zu erledigenden Arbeiten sind beendet. Für die Fortseßung unferer Tagung im Januar hat in langen und anstrengenden Sißungen der Ausschuß für den Neichshaushaltsetat, dem wir mit seinem Herrn Vorsißenden dafür d anfbar sind, reiliches Material geliefert. Erledigt haben wir in dieser Tagung die soeben Le Negelung der Famt- lienunterstüßungen, die dazu dienen soll, Härten in der bisherigen Handhabung auszugleichen; wir haben zwei “widtige Steuergeseßent- E angenommen, die mit d azu berufen sind, troß der enormen Lasten
des Krieges unsere Finanzen für die Zukunft aufrecht und den Reichs- balidha [tsetat im Gleichgewicht zu erhalten. Mit Stolz und Genug- tuung haben wir das Mesultat der Abstimmung über die neueste Kredit- vorlage von 10 Milliarden gesehen, in welcher Abstimmuna mit überwiegender, ja mit erdrückender Majorität (Lebhafter Beifall) der uners{chütterliche Entschluß zum Ausdruck gekommen ist, diesen Eristenzkampf Deutschlands siegreib, wie èr begonnen, g u Ende zu führen. (Lebhafter Beifall.) Wir \ckchicken uns an, in die Weihnachtsferien zu gehen. In diesem Auaenblicke bekunden wir unseren heldenmütigen Truppen und ihren genialen Führern, unsern Brüdern und Söhnen im Felde unsere wärmsten Grüße und unsere herzlichsten Wünsche. (Allgemeiner lebhafter Beifall.) Unsere Ge- danken sind in jeder Stunde bei ihnen draußen im Felde, und wir sind uns mit ihnen bewußt, daß wir alle, jeder an seinem Plake, willig die Opfer tragen und bringen müsse n, die dieser gewaltige Krieg und Deutscbland selbs von uns allen ford ert. Nicht minder berzlih und warm sind die Grüße Und Wünsche, die wir unseren Verbündeten ent- bieten (Allgemeinér L 3eifall), uñseren rbündeten, thren siegreichen Truppen und ihren glänzenden Führern. “(Wit derholter Beifall.) Hat doch gerade die leßte Zeit bewiesen, welche Kraft in der Vereinigung der österreihis{-ungarischben Armee mit der bulgarischen Armee und mit dem deutschen Heere enthalten ist und wie unwidersteblih ihre vereinte Kraft gegenüber den Feinden ist. Geht uns doch gerade heute die Kunde zu, daspdie Halbinsel Gallipoli von den Engländern gesäubert worden ist (Stürmischer Beifall), eine Kunde, die nit nur eine militärische und moralische Ni ederlage Enalands bedeutet, sondern au einen Triumph der türkiscen Waffen. (Wiederbolter stürmisher Beifall.) — Ihnen allen wünsche ih ein Weihnachtsfest, so gut wie der Ernst ‘dieser [chn veren Zeit es zuläßt; ih wünsche Ihnen allen ein glückliches Wieder- sehen im neuen Jahre! (Allseitiger Beifall.)
Schluß 12 Uhr. Nächste Sißung Dienstag, den 11. Januar 1916, Nachmittags 2 Uhr. (Anfragen; kleinere Vorlagen; Anträge des Ausschusses für den Reichshaushalts=- etat zu den Ernährungsfragen.)
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und det Diskussion
Nichtamtliches. (Fortsezung aus dem Hauptblatt.)
Großbritannien nund Jrland.
In der vorgestrigen Sißung des Unterhauses fragte der Abgeordnete Byles, ob die Regierung aus den neuerlichen Verhandlungen des Deutschen Reichstags und den Reden des Reichskanzlers Anzeichen entnehme, daß bei dem Hauptgegner Stimmung dafür sei, die Austragung der Fragen, die:den Krieg veranlaßt hätten, vom Schlachifeld in das Konferenzzimmer zu verlegen, und ob die Regierung ein Eingehen auf solche Stimmung angebracht finde. Der Premierminister Asquith erwiderte, der Fragesteller sei ebensogqut, wie der Leiter der Regierung, imstande, seine Schlüsse aus den Reichstagsverhandlungen zu ziehen; er habe seiner Erklärung vom 8. Dezember nichts hin uzufügen.
Hierauf machte der og? Lloyd MiorgC a Mitteilungen über die Arbeiten &7"ck Ute