1916 / 1 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 Jan 1916 18:00:01 GMT) scan diff

E E d S E R E r S

Die Pforte hat durch Vermittlung der Bots der

i Staaten gegen die willkürliche Ver E e des ottomanishen Konsuls und der Beamten des ottom Konsulats in Saloniki einen energischen Ein- spruch erhoden.

Sriecheuland. j

E: Neber das Befinden des Königs Konstantin haben bie Professoren Kraus und von Eiselsberg, die gestern in Athen eingetroffen sind, um zu prüfen, wie sich die Entwicklung in der Genesung des n vollzogen hat, nah erfolgter Dg, wie „W. T. B.“ meldet, folgenden Bericht aus- gegeben:

Der Zustand Seiner Majestät ist ausgezeichnet, Herz- und Lungen- täâtigkêit gut. Der Ausfluß der Wunde, bie arg A gei d Duecndion herrührt, dauert an. Er is ab.r für die vollständige Heilung der Wunde notwendig, vermag den Gesundheitszustand Seiner Majestät

nit zu beeiuflufsen und den hohen Patienten an seiner Tätigkeit nit zu“ bindern.

Nach einer Meldung der „Evening News“ vom 30. De- s hat der General Sarrail nah einem Buen auf aloniki Befehl gegeben, die Konsuln der feindlichen Staaten in der Stadt mit ihrem Personal zu ver- haften. Englishe und französishe Truppen umringten die Konsulate und führten die Verhafteten nah dem Hauptquartier, von 1wwo sie auf auf das französische Linienschiff „Patrie“ ge- bracht wurden. Der General Sarrail hat den griechischen Be- hörden hiervon Mitteilung gemacht. -

Die völkerrechtswidrige Verhaftung der Konsuln der Mächte des Vierbundes in Saloniki durch die Franzosen hat in Athen, wie der Vertreter des „W. T. B.“ aus bester Quelle erfährt, eine hochgradige Erregung hervorgerufen. Da der neueste Uebergriff des Vierverbandes nicht nur, wie bisher, die Interessen des Landes beeinträchtigt, sondern sogar die Ehre des griehishen Staats antastet, hat die griehische Regierung sofort die entschiedensten Maßnahmen ergriffen, um sich Genugtuung zu verschaffen. Einerseits haben die griehishen Behörden sofort vom General Sarrail die Freilassung der Festgenommenen verlangt und griehishe Offiziere und Gendarmen mit der Bewachung der Konsulatsgebäude beauftragt, anderer- seits hat die griechishe Regierung in Paris und London auf das entschiedenste Einspruch erhoben und auf das nach- drücklichste vor allem die Auslieferung der Konsuln und ihres Personals verlangt. Der General Sarrail hat geantwortet, - er habe die Maßregel nur aus militärischen

Gründen vorgenommen und fönne nur auf Befehl aus Paris, wohin er über den Vorfall berichtet habe, die Freilassung bewirken. - Die griehishe Regierung ist um- so peinlicher überrascht, als die Vertreter des Vierverbandes ihr in aller Form zugesichert hatten, daß sie nicht an eine Vertreibung der Konsuln des Vierbundes aus Saloniki dächten und daß fie die griechishe Regierung, wenn etwa derartiges beschlossen werden sollte, vor der Ausführung des Beschlusses davon benachrichtigen würden. Der Vorwand des Flieger- angriffes ist nihtia, weil der Angri auf das verschanzte - english-französishe Lager und nicht auf die griechishe Stadt Saloniki gerichtet war.

Die Mittelmächte, Bulgarien und die Türkei haben der „Agence Havas“ zufolge bei der griechishen Re- gierung ‘einen gemeinsamen Schritt wegen der Ver- haftung ihrer Konsuln in Saloniki unternommen. Der Ministerpräsident Skuludis antwortete, daß die Regierung chon bei dem Pariser und dem Londoner Kabinett Einspruch erhoben habe.

Rumänien.

Jn der Sizung der Abgeordnetenkammer am 30. De- zember wurde die Adreßdebatte fortgeseßt.

Der Abg. Stere führte laut Bericht des „W. T. B." aus, daß man ibm nit vorwerfen könne, er habe für die rumänischen Inter- essen kein Verständnis. Er habe für alle Rumänen die gleichen Ge- fôhle, gleihviel wo fz wohnen. In Bessarabien gebe es keinea Fledck Erde, der niht mit rumänishem Blut getiänkt sei. Der Abg. Vrabiescu rief: „Es ist ein Verbre(:n, heute von Bessarabien zu \prechen.* Stere fahr fort: „Man darf nicht auf die Gräber unserer Aóncn verzichten, die ch in Bessarabien befinden. Wer eine Politik ohne B. ssarabien will, begeht einen großen Fehler. Der große rumÏnishe Staatsmann Kogalniceanu wollte die drei befsarabischen Beztrke niht gegen das bulgartshe Festungsviereck etntauschen; er wollte nit setne Zustimmung zu einem Verzicht auf rumäni\hen Boden geben. Damals roorde die nationale Richtung des rumänischen Volkes festgelegt. Alle Politiker haben seither diese Politik befolat. Wir habea heate nicht die Vorbereitung und die notwendige (r- ziehung für etne Erob.rung Siebenbürgens.* Der Redner hob sodann bervor, daß er immer diese Ideen befolgt habe. Er habe es mit Energie getan, habe aber \sih selbst und seine Gegner geachtet und auf heftige Angr-fffe vecäihtet. Der Abg. Ghtonconaneschti wies darauf hin, daß zu Beginn des Krieges alle in Rumänien einig gewesen. Erst seit der Agitation Take Jonesc13 und Filipeecas, die ih gegen jene wandte, die an dem Sieg der Entente zu zweifeln anfingen, fer die Meinung geteilt. Der Redner trat für die Verwirklibung aller nationalen Ideale ein, denn mau dürfe niht vergessen, daß auch Bessarabien rumänischer Boden set. Die militärish? Lage fet für die Mittelmächte, an deren Sieg er nit zweifele, günstiag. Take Jonescu, der nunmehr das Wort ergriff, stellte folzende Theorie über die Ursachen des Krieges auf : „Nicht ¿konomishe Gründe waren es, die den Krieg unvermeidlih machter. Au Frankieih kämpft niht, um die beiden verlorenen Provinzen zu erhalten, und England nicht für seine Seeherrschaft. Der Kampf findet zwishen den Mächten statt, die die Reaktion fördern, und jenen, die die Vo!késouveränität {chügen. Zu diejen ge- hört der Vierverband, zu jenen die Mittelmächte.*“ Auf die rumänische Politif übergehend, untersuchte der Redner die Frage, ob Rumänten neutral bleiben könne, und beantwortete fie mit nein. Man fpreche auch von einer anderen Politik, etner Hvänenpolitik. Diese zu treiben, wäre richt nur Rumäntens unwürdig, jondern auch sehr gefährlich. Es bleibe nur die Politif des nattonalen Instinktes und die Politik Carps und Steres. Jene verlange, taß das nationale Leben sich fret entialten könne. Es habe si auf eine tausentjäbrige Nivalität zroischen den Ungarn und den Rumänen aufgebaut. Hierüber sei in der rumänischen Voikéseele niemals ein Zweifel gewesen. Man fage, die Mijsion des rumäntshen Staates sei, Rußland zu hindern, an das Meer zu ge- langen. Rußland set weder so stark noch so schwach), wie man metne. Ruklanb fei gewiß eine Gefahr für Rumänten, wte jeder große Nachbár eine Gefahr für die Kleinen sei. NRvßlaud babe Rumänien angliedetn wollen, aber au Oesterreich wolle das und habe ein Recht dazu. Man sage, daß Rußland Galag und das Giserne Tor haben wolle. Das set nit r!chug. Was Nuß- land in der Zukunft machen werte, wisse er nicht. Es werde sich gegen Rußland ebeufo eine Koalition bilden, wie gegen Deutschland, wenn Rußland etwas ähnliches unternehmen wolle, wie heute Deutsch- land. Eine Verbindung - Rumäniens mit Deutishland wäre gerecht- fertigt, wenn der Vierverband besiegt werden würde. Wenn Rumänien aber Beffarabien nehme, brauche es, um es zu verteidigen, die Ukrainer.

Der erste Prels, den Rumänien für dem Wege zum Meere zahlen werde, werde die Einve:leibung Rumäniens durch Ungarn sein. Komme Rumänien heute den ufen nécht zu Hilfe, so werde die ungarishe Souveränität fih ü Rum ergießen. Es fei sicher, daß kein ramänisher Politiker Buen dorthin werde führen wollen, wohin Cap und Stere zeigten.

Sn der Sigung der Kammer am 31. v. M. seßte Take Jonescu seine Rede in der Adreßdebatte fort.

Der NBedner- untersuchte die Lage vor Beginn des Krieges. Nah Haltung des Deutschen Kaisecs, sagte der Redner, hätte man lauben fönnen, daß der Krieg niht ausbrehen würde. Auch der König Farol war der Meinung, daß der Friede noch vier bis fünf Jahre gewahrt werden würde. Für Rumänien bestand damals die Sorge, daß es seinem Vertrag hätte treu bleiben müssen, wenn jene, die zum Krieg herausforderten, die Sache hätten so darstellen können, daß fie herausgefordert worden seien. Denn Rumänien hätte sich nicht die Auffassung der großen Staaten zu eigen machen können, da es etn Staat ist, der auf seine Ehre hält. Der Vertrag mit Rumänten starb politisch mit dem Kronrat, rechtlich mit dem Eingreifen Italiens. Noch am Vorabend des Kronrats war der Redner der M daß Rumänien niemals mit Oesterreih Ungarn zusammengehen könne. Der Redner untersuchte, wie der Vertrag zustände ekommen sei, und faßte die Lage für Rumänien nach der Unabhängigke tserkflärung dahin zujammen, daß es unter Zwang den Vertrag geschlossen habe. Denn Oesterrei-Ungarn, das das Protektorat über die Donaumündungen erworben haite, übte alle mözlihen Schikanen, um den Vertrag zu erlangen. Oteser wurde geichlossen, um mit Oesterreich- Ungarn in Frieden leben zu können. Es war ein Bündnis der Furcht. E war allerdings nicht ohne WVorteile für uns. Wir erhielten Geld, wenn es auch nicht zu verwundern war, daß wir als Verbündete Geld erhielten. Wir hatten Frieden. Unsere Bröder in Ungarn wurden wentger unterdrückt. Wir konnten aber niemals auf Stebenbürgen verzihten, wenn auch im Jahre 1893 Stolojan in einer Interpellation von der Möglichkeit sprach, daß Rumänien ein vielsprahiger Staat werden könnte, womit er meinte, daß es sich nach Bulgarien hin ausdehnen könnte. Im Jahre 1913 mißfiel unsere Aktion einigen Großmächten, anderen aver gefiel si2. Diesen müssen wir uns heute anschließen, wo Serbien nicht mehr besteht und Bulgarien der Diener Oesterreichs ist. Allerdings fand uns der Kcieg materiell, wenn auh nit moralish ungerüstet. Wir haben 31 Jahre im Zustand der Träghett gelebt. Heute aber keinen Glauben an die Kraft des Landes zu haben, wäre ein Verbrechen. Der Redner zählt die Mom?nte auf, von Lemberg bis zu dem Eintritt Bulgariens in den Krieg, wo die Regierung den Krieg bätte erklären müssen, wenn es auh Opfer gekostet hätte. Wir hatten gegenüber Serbten Verpflichtungen. Wir hätten die Deutschen verhindert, nah Süden vorzudringen, und hätten die Zertrümmerung Serbiens vereitelt. Damals hätten wir das machen fönnen, wozu vit zehn Milltonen Soldaten des Vierverbandes auêgereiht hätten. Der Redner {loß mit einem Appell an alle, der großen Probleme eingedenk zu sein, die heute gelöst werden und die alles überbieten, was seit tausend Jahren dagewesen ist. Unsere Generation, die so wenig auf Heldenmut vorbereitet t, muß alles tun, um dieses Werk zu verwirklihen. Sie muß an den Fortschritt denken, der dem Lande blüht, das sih vergrößert.

Auf die Rede Take Jonescus antwortete Carp und sagte: Take Jonescu beruft sich auf eine meiner Reden, in der ih gesagt habe, daß wir der Rückgabe Bessarabiens nicht zustimmen können, und daß wir Herren der Donaumündung bleiben müssen. “Ih bin auch heute der Ansicht. Jonesca hat versucht , seine Veberlegenheit über feine Gegner zu zeigen und behauptet, daß die deutshe Unterdrückung den Krieg hervorgerufen habe, daß das Ergebnis der Triumph der Freiheit «und der Demo- fratie sein werde, Jonescu war niht immer o bosinnig, wie jeyt. Seinerzeit war er dafür, daß die rumänishe Politik nicht den vorübergehenden Interessen anderer Rumänen Rechnung tragen dürfe. Vor einem Jahr war er ‘für die Neutralität, heute ist er für den Eintritt in den Kr'eg und nennt jene Feiglinge, die scine Ansicht nicht teilen. Hatte er damals Becht oder hat er heute Necht ? Weder damals noch heute: denn niemals verteidiate er scine wirkliche UVeber- zeugung. Wie damals, wohnen wir auch heute etner neuen Um- wandlung bei. Jonescus Talent rechtfertigt nicht alle Wand- lungen, wie Schönheit nicht jede Entehrung rechtfertigt. Man sagt, daß unser Vertrag mit den Mittelmächten ein Vertrag der Furt war. Als mich der verstorbene König wegen der Donaufrage nach Berlin sandte, sagte ich in meinem Bericht, daß wir ein Interesse daran haben, mit Oesterreich-Ungarn zu gehen. Nach Rumänten zurüdckgekehrt, \tudierte ih die Lage Rumäntens und kam zu der Ueberzeugung, daß seln Schiksal nur durch Eroberung oder Zugeständnisse verbessert werden konnte. Eroberung war nicht möglich, denn sie seßte die Zertrümmerung der österreihisch-ungaris{en Monarchie voraus. Deshalb hatten wir als Jsoliecie die S den Weg der Zugeständnisse zu wählen. Um erobern zu können, müssen wir sta:k werden, indem wir Befsarabten nehmen. Bevor wir an das ganze Ideal denken, trahten wir zu tun, was möglich tit. Diese Erwägungen brachten den Vertrag zu- stande. Auh heute dürfen wir nicht einmal daran denken, über die Karpathen zu gehen. Für den Fall des Steges des Vierverbandes wissen wir aus dem Munde des russischen Minister präsidenten, was uns bevorsteht. Rußland will die Meerengen, die Donaumündungen und Galizien. Bulgarien hat ver- standen, daß dann Rußland den Ueberlandweg nach Konjtantinopel braucht, deshalb ist es in den Krieg gegen Rußland elugetreten. Deshalb sehe ih es als unsere Pflicht an, gegen Rußland zu sein. Die rumänische Politik konnte und kann sich nit von Vorliebe leiten lassen. Sie kann nicht in der Politik einer Großmacht völlig auf- aeben. Sie wird immer jenem folgen, der in Guropa die Fahne des Widerstandes gegen eine Invasion von Norden entfalten. Diese glorreiche Fahne ist in den Händen der Mittelmächte. Den Bestand des rumänischen Staates vorübergehenden Interefsen von Rumänen in andéren Ländern unterzuordnen, wäre eine ganz irrige Poliitfk. Die Karpathenfrage wird nicht jenseits der Karpathen, sondern jenseits des Pruth gelöst werden.

Nach der mit großem Beifall aufgenommenen Rede Carps spra der Berichierstatter Marzescu, der die bisherigen Reden dahin zusammenfaßte, daß man der Regierung nicht vorwerfen könne, daß fe die Interessen des Landes preisgegeben habe. Als Berireter der Konservativen führte C. C. Arton aus, daß die konservative Partet eine Politik der Wirklichkeit machen wolle; wenn in Zukunft die Lage ebenso sein wecde, wie heute, werde dicie Politik an der Seite der Mittelmächte sein, Take Jonedscu e1widerte zunächst auf die Nede Carps und des Vorredners und erklärte, er wun|he festzustellen, daß die Führer der Opposition dem König und dem Minister- präsidenten eine Denkschrift über den Eintritt Rumäntens in den Krieg überreiht haben. Was den Vertrag mit Serbien anbelange, so bestehe dieser, er selbst habe seine endgültige Form redigiert! Der Redner erkläcte, was seine Schrift vom Zahre 1891 betreffe, so bestehe zwar scheinbar ein Gegensag zu seinen heutigen Ansichten. Damals wäre Rumänien auf einen Krieg mit Rußland gefaßt ge- wejen und habe mit der Ueberschreitung des Pruth durch die Russen gerechnet. Der Zweck der Schrift wäre also begreiflich. Der Ministerpräsident Bratianu wies darauf hin, daß die Regierung über internationale Politik niht sprehen könne, was aber niŸt be- deute, taß sie alles hier gesagte billige.

Sodann wurde die Adresse mit 82 gegen 2 Stimmen

angenommen, worauf sih die Kammer wie auch der Senat bis zum 2. Februar vertagten. :

Der Generalstab gibt bekannt, has alle Donauschiffe, wem immer sie gehören, nur in den folgenden Häfen über- wintern dürfen: Dunaärea Kilometer 432, Calarasi, Harsova,

die Jufiaiiung der Russen auf

der

_ Bu!garien.

Der Feldmarschall Erzherzog Friedrich von Oesterck- reich traf nah der am 30. Dezzu!ber g feierlihen Er- öffnung der Belgrader Eisenbahabrückte in Semendria ein, um dem König von Bulgarien und dessen ruhmvoller Armee die Grüße und Glückwünsbe des 3: Franz Joseph und des A arischen Heeres zu ihren großen rfolg zu über- mitteln. Kêönig Ferdinand war, begleitet vom Kronprinzen und vom Prinzen Cyrill, in liebenswürdiger Weise dem Mar- chall bis Semnenbria entgegengekommen. Nach herzlichster

rüßung des Königs und der beiden Prinzen sowie nah der Vorstellung des Gefolges verweilte der Marschall längere Zeit in Unterredung mit dem König. Während des ‘Abendmahls brachte der Erzherzog Friedrich einen in französischer Sprache gehaltenen Trinkspruch auf den König und sein fiegreiches Hee aus, worauf der König Ferdinand in deutsher SPr widerte. Gegen Mitternacht trat der König die Rückreise nah Sofia an, der Erzherzog Friedrich fuhr am folgenden Tage wieder in sein Hauptquartier.

Milliarde, endgültig genehmigt.

Verhaftung der Konsuln in Saloniki sehr erregt. Ministerrat hat der „Bulgarischen Telegraphenagentur zufolge beschlossen, als Vergeltungsmaßregeln die Beamten, die nach der Abreise der Chefs der Gesandtschaften Englands, Frank reihs und Serbiens im Lande zurücgelassen worden sind, ver haften zu lassen. Die Beamten werden erst nah Freilassung

seßt werden.

Jn es RMABORDEN Í ufolge, daß die Engländer un i ? Bn lor die dde den Verfolgungen der Serben in Saloniki Zuflucht gesucht hatten und infolge der Kriegsoperationen nich in ihre Heimat zurückehren konnten, mit Gewalt in dit Reihen ihrer eigenen Truppen einstellen wollen, u

sie im Kampfe gegen die bulgari Die bulgarishe Regierung wird gegen diesen,

Franzosen die junge

Montenegro.

Eine amtliche Meldung vom 20. Dezember besagt lauf Mitteilung des „W. T. B.“: L A Die Verproviantierung von Montenegro wird vo ständig unm Bali und die Laage täglich s{wteriger. Oesterreichi? ungarische Uaterseeboote greifen Segler und Dampfer an unseren unl den albanishen Küsten an. Am 29. Dezember wurde ein monie negrinisches Segelschiff mit Lebensmitteln bei Dulcigno versenkt, heut ereilte einen Dampfer mit zweitausend Tonnen Lebensmitteln bei Sar

Giovanni di Medua dasselbe Schicksal.

Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ aus Washington erklären amtliche Kreise, Oesterreih-Ungari habe tatsächlich h e „Ancona“ nachgegeben. Ein Bruch sei nun unmöglich. L

Zwischen dem amerikanischen Staatssekretär Lansin und dem holländischen Gesandten in Washington hat ei Unterredung bezüglich der Beschlagnahme der holländische Briefpost A den Vereinigten Staaten stattgefunden. Wi die „Associated Preß“ meldet, wurde der Gesandte dahin be schieden, daß vor dem Eintreffen irgendwelcher Jnformatione seitens des amerikanischen Botschafters in London, Mr. Pagî oder einer ausführliheren Auskunft seitens anderer amtliche Stellen, als sie gegenwärtig vorliegt, das Staatsdeparteme keinerlei Entscheidung treffen könne.

Der kanadishe Premierminister Sir

im Jahre 1915 250 000 Mann bewilligt seien.

Anmeldungen hätten diese

Asien.

Kampf berichtet, der bei

stattgefunden hat. Die

180 Verwundete. Eine andere Gruppe von Kriegern,

Saa Do R Li H Hung Ts\schangs, der bis vor l Peking bekleidete, heimlih nah Süd-China abgereist. A Neujahrstage soll er dort zum

ausgerufen werden. Afrika.

Nach einer Meldung des „Temps“ aus Marolïo ij Tazakolonne angeblih wegen der Unbilden der Witteru nach der Garnison Abdel-Malef zurückgekehrt. Sie so starke Verluste gehabt und einige Dörfer verloren haben.

Aus erster Quelle erhalten die „Neuen Zürcher Nachrichten die Meldung, daß nah Berichten aus Aegypten die engli}sdckd Regierung die Zwangsliquidation aller dortige} Firmen versügt hai und durchführt, deren Jnhaber oder Tell haber deutscher oder österreihischer Nationalität sin Die Liquidation vollzieht sich so, daß ein Beamter der Regieru die Bilanz der Firma aufnimmt; dann folgt das Inkasso d nichtenglishen Außenstände. Aus den Eingängen werden d englishen Gläubiger der Firma befriedigt. Der Rest wird al einer Bank deponiert. Die Mona an englische Firmé werden vernichtet, ebenso die Geschäftsbücher. Das Blatt b p oa It alle bisherigen Gewaltakte al

iese neueste Maßregel stellt alle bisherigen Gewaltkalte a E e Ses Gebiete in den Schatien; dagegs find die Sequestrierungen, wie sie bisher vollzogen wurden, e wahre Wohltat. Durch die Liquidation werden die Großfkausleute Aegynten ganz oder teilweise ruintert. Wie soll es bei einer sol Verwilderung der Kriegspraxis enden?

E Att ante 1ER E: u A

Gala, Tulcea und Sulina, -

deuisher Sprache er

-— Die Sobranje hat den Geseßentwurf, betreffend] Eröffnung eines Kriegsfredits von einer halbe

Die öffentlihe Meinung in Bulgarien is über e E

des bulgarischen Konsuls und seines Personals in Freiheit ge

Berichte besagen obiger Quelle!

chen Truppen zu verwenden} an den unglüd4

lichen Flüchtlingen geübten Gewissenszwang Einspruch erhebe L

Amicerika. J werden follten, wird, wie die „Voss. Ztg.“ mitteilt, erst im Laufe

allen amerifanishen Wünschen bezüglich def

Noberi Bordell / erklärt in seiner Neujahrsbotschaft an das kanadische Volk, dey R, nach und von dem Felde sowie im NReichspostgebiet Zahl fast schon erreiht, und vor Neujahrstage 1916 an betrage die Zahl der bewilligten Truppe

Aus dem türkischen Kriegopressequarter wird über eine

awie in Persien zwische| Gruppen von freiwilligen eingeborenen Kriegern und Russesl Russen wurden geschlagen; fie ves loren zwei Maschinengewehre und einen Kraftwagen und hatt nördlih von Hamadan die Russen angegriffen hatte, nah diesen zwei Kanonen ab. i

_— Mie der Londoner Korrespondent des „Rotterdamschel| Courant“ aus zuverlässiger Quelle - erfährt, ist der frühe i

furzem ein wichtiges Amt is Präsidenten von Yünna|T j Theaterbesucher einen heiteren Abend bereitet haben, ver}ehlten ihre

I Wirkung auch bei ihrem Einzug in das Charlottenburger Haus nicht. f Man belachte das Mißgeschick des Wetnholzschen Sbepagres, das L

wieder zu räumen, sodaß von dem erhofften Glück nur zwei glüdlt Tage, der Tag des Einzuges und des Auszuges, übrig blei en. &

paar Else Weinholz (Josephine Klein) und Joseph Freisinger

Por die

V2 1.

Koloniales. Ein Erinnerungstag für Deutsch Ostafrika.

Am 1. Januar 1916 sind fünfundzwanzig Jahre verstri seitdem das Deutsche Reih in dem unge s e ues, frika auf Grund der mit der Deutschostafrikanischen und dem Sultan von Sansibar abgeschlossenen Verträge

laß dieses tages hat der Staatssekretär des Reichtkolonialamis De, Soif un

Gouverneur von Deutsh Ostafrika Dr. Schnee [nachstehende

Deuts@G Ofta Gesells{ast

die Verwaltung übernommen hat. Aus

den Kundgebung gerichtet :

daß es sowohl durch das tapfere Verhalten der zu ihrer Verstärkung etngezogenen

unter der hervorragenden Führung thres Kommandeurs,

das Schuygebiet nicht nur geaen die zahlreichen

Verluste zuzufügen. den Angehörigen der Schutztruppe

teidigung des Schußzgebiets gestellt haben, auszusprechen, ist mir am heutigen Tage dürfnis. - Den in treuer

Pfli - Ehre gebliebenen Pflihterfüllung

und den thren

auf

Helden Wunden

¡ liher Zuversicht entgegensehen.“

„Anläßlih des fünfundzwanügjährigen Gedenktages d . nahme der Verwaltung Deutih Oitafrikas durch das L tis etn gereicht es mir zur besonderen Freude und Genugtuung, festzustellen,

1 ußztruppe und der europäisch-n Wehrpflichtigen

Obersten von Lettow-Vorbeck, als auch durch die von Eurer

Exzellenz getroffenen organisfatorischen Maßnahmen gelungen ift, ( An-

riffe weit überlegener feindliher Kräfte erfolgreih J zu verteidigen, Fiber auch durch ents{lossenes Vorgehen den Gegner an vielen Stellen in seinen eigenen Gebteten anzugreifen und ihm empfindliche Gurer Os E dem Le sowie | en Beamten einfchließlich der- jenigen der Postverwaltung und allen, die ihre Dienste e Vie Ver: meine höchste Anerkennung ein ttef empfundenes Be- dem Felde der

/ erlegene tapferen Streitern ein getreues Gedenken zu bewahren, wird stets as

Ghrenpfliht der Kolonialverwaltung sein, wie fie auc diejenigen nit vergessen wird, die in Erfüllung thres hohen Berufes N fell an threr Gesundheit erlitten haben. Ich gebe mi der Hoffnung hin, daß es der Umsicht Eurer Exzellenz und der Tapferkeit der Streiter des Schutzgeviets gelingen wird, bis zum siegreichen Ende des Krteges durchzuhalten, dem wir hier mit unerschütter-

Statistik und Volkswirtschaft.

i Zur Arbeiterbewegung.

Der neue Tartf für Uniformschneider (val. Nr. 306 d. Bl.) is zum neuen Jahre noch nicht in Kraft E Die : Sißung der Vorstände der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände, Ï in der die strittigen Punkte betreffs der Offiziersuniformen beseitigt

dieser Woche stattfinden. Indessen fertigen die Militä in Betracht kommenden Uniformen vorläufig nach D ae läles des alten Tarifs, jedoch unter Vorbehalt der Abschlag8zahlung an.

Verkehrswesen.

Die Arbeitsleistung der Reicchspost hat, wie ,W. T. B.“ mitteilt, in ‘den leßten Monaten s ier Mdaniaen Ss einer niet: ary Maus November 1915 werden gegenwärttg allein im Reichspostaebtet, Bayern und Württemberg also nicht mitt eingerechnet, tägli 28,8 Millionen Briéffendungen, eins{ließlich der nah dem Felde bestimmtea und ker von den En berrührenden, aufgeliefert. Gegenüber der Tagesbriefauflieferung im leßten Friedensjahre 1913 von 17 Millionen Briefsendungen ift die derzeitige Tagesauflieferung um 69 9/0 größer, während sonst die durchshnittlihe jähr- lie Steigerung betm Brtefverkehr nur 7 bis 8 0/%, für zwei Jahre also 15 9% ausmaht. Allein der tägliche Feldpostbriefverkehr des

teigt jeßt {hon mit seinen 18,7 Millionen Sendungen dite gesamte Tagesbriefauilieferung des Neichspostgebiets von 1913. Dabei steht etwa ‘ein Drittel des Reichspostpersonals, d. st. gegen 90 000 Mann,

im Felde, sodaß die Neichspost i it s - NReE Stieiten mus, chspost in weitem Umfange mit Aushilfs

Vom 3. Januar 1916 ab können Pakete an Angehörige der österreihisch-ungartischen Feldarmee und Be igeteilto 7 Personen für alle öfjerreihisch-ungarishen Feldvostämter angenommen

werden. Gestattet ist au ferner lediglih die Versendung von 1) Ausrüstunas- und Bekleidungsgegen ständen und 2) Bigarren, Zigaretten und Tabak, Pfeifen, Zigarren- (Zigaretten-) E N r &r zeln Par Sw drid hs Bs Alle anderen ege e, tin6besondere au Lebensmittel und Genußmi find von der Versendung. ausgeschlo}sen. di

Theater und Musik.

4 in Sthillertheater Charlottenburg.

In frohgelaunter Stimmung entließ das Sgwillertheater Char-

f lottenburg am Sylvesterabend seine Giste die BUO t t Les age* von Schönthan und Kadelburg, die {on so manhem

dem Besig eines eigenen Landhauses die Etfüllung eines lang gehegten Wunsches sieht ünd dur tausend unvorhergesehene Widerwärtigkeit schließlich genöttgt wird, im wahrsten Sinne des Wortes das Feld

weniger dieje Entwicklung der Dinge nah dem Geshmackte der Per- sonen des Stückes war, um so mehr unterhielten Rg dabei h ¡shauer, zumal die Laistellcr alles aufboten, um das Publikum bei Laune zu erhalten. Dies gelang namentliß Fanny Wolff als redegewaltiger Besuchstante; auch das Liebes-

(Alfred Braun) brachten viel Leben in die Handlung. Der etwa beschränkte Onkel Lütthen wurde durch Arthur Menel t ven wahr wiedergegeben. Die Nibenrollen waren gleihfalls gut besetzt, nid das Zasammenspiel griff dank der geshickten Sptelleitung vor- refflih tneinander. Dos Publikum zeigte ch äußerst beifallsfreudig

nd rief mit den Darstell : Manile, stellern auch den anwesenden Gujtav Kadelburg

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Der Rosen- favalier“ in: folgender Best hun Me uhrt : Ottavia: Fräulein Artôt de Padilla; Marschallin : Frau Denera; Sophie: Frl, Alfer- nann; AÄnnina: Frl. Birkenström; Ochs auf Lerchenau: Herr nüpfer; Faninal: Herr Bachmann; Valzacchi: Herr Henke ; Sänger :

err OUEE i ; ‘orgen wird im Köntglihen Schauspiel „Alt- erlin* (Heitere Bilder aus der G1o ita fdb abb a Anfang aufgesührten Singspiel „Wiener in Berlin“ Damen Durieux, Hoff, von Mayburg, Ressel

Zweite Beilage

Berlin, Montag, den 3. Januar

Patry, Gageling Eichholz, von Ledebur und Vespermann. bie Patén eutis (l des K orstzllungen i Bethlehem“ statt. y Es Aufführun zwar am 10. Januar, angeseßt.

Dreyer (Orgel) mitwirken. Eintritt. Der Ertrag ist für die Kriegshilfe bestimmt.

Mannigfaltiges.

Berlin, 3. Januar 1916.

(Wien, Graz, Reichenberg usw.), zahlreich besucht war. ratungsgegénstände betrafen, „W. T. B.“ zufolge, Vereinsangelegenheiten.

aller Art Lehrera und Lehrectnnen, Lehroffizieren, Lehrbeamten

und Lehre die Reinhett der deutschGen Sprache zu wahren und zu pflegen. Dem Grsuchen des Sprahvereins an den preußischen Eisenbahnmtnister, dem früheren „Ouientexpreßzug“ bei seiner Wieder- einführung eine deutsche Benennung zu geben, tiff durch den Namen „Balkanzug“" entsprohen worden. In den Voritand neugewählt wurden die Herren Oberlandesgerichtsrat Deinhardt in Jena und Baumeister Dipl.-Ing. Wundram in Hamburg. Troß der {weren dur den Krieg ‘erlittenen Verluste ist die Mitgliederzahl des deutschen Sprahvereias auf mehr as 37 000 angewachsen, die Zahl setner eere t 322, Hue dret S den Vereinigten Staaten von merita fürzlih neugegründete Zweige in Chicago, L (Kalifornien) und San T itc - s E

Wien, 1. Januar. (W. T. B.) Auf Anregung des Bürger- meisters Wetßkirhner wurde ein Krtiegsstammbuch der Stadt Wien angelegt, das eigenhändige Niederschriften aller be- deutenden Männer enthalten soll, die in dieser großen Zeit die Ge- \chide der verbündeten Stadten lenken und’ die Grundlagen ihrer zu- künftigen Entwicéiung schaffen. Auf die Bitte des Bürgermeisters widmete der Katser Fra“ Idòseyh: folgende Worte: „Jch ver- traue auf meine Völker uünd- zitte den Atiéen, daß er unsere erehte Sache in seine gnädige Obhnt : nimmt.“ Auch dem eutshen Katser, dem Sultan und dem König der Da en wurde die Bitte um Beiträge für das Stammbuch unterbreitet. Das Erträgnis dieses Stammbuchs, das in Form eines Albums für das Publikum herausgegeben werden wird, fließt Kriegsfürsorgezwecken zu.

Kowno, 3. Januar. (W. T. B.) Auf ‘dem Boden eines Hauses wurde diefer Tage unter altem Packmaterial ein Bild ohne Rahmen gefunden, das aus der Offiztier)}peiseanstalt des Infanterieregiments 44 in Goldap stammt. Es stellt eine Szene aus der Schlacht bei Amiens vom 17. November 1870 dar. Das Bild ist offenbar von den Rufsen hierher ver- las p pi Moe ebenfo (Je dieie andere Buen. und Wertgegen-

, die unsere Truppen {hon früher im Gepäck russischer Offiziere oder in Beutedepots wiedergefunden haben. s id E

: Höôganäs, 2. Januar. (W. T. B.) Der Kieler Dampfer Franz“, auf der Neise von Wismar nah: Göteborg mit Stein- kohlen, strandete gestern abend“bet Kullen. ‘Im Laufe der Naht brach das Schiff auseinander und sank. Die ganze Be- sazung ist gerettet.

Chicago, 31. Dezember. (W. T. B.) Naä einer Meldun des „Me uter})chen Bureaus“ wurden bei einer Sas in vet American Lineseed Dilworks aht Personen getötet und 20 verwundet. Es entstand ein Feuer, wodur ein Schaden von ein bis zwei Millionen Dollar angerichtet wurde.

Handel und Gewerbe.

Braunschweig, 31. Dezember. (W. T. B.) Prämienziehun der Braunschweiger 20-Talerlose: 45000 T iee: A Nr. 47; 9000 (6 Ser. 4072 Nr. 20; 6000 #6 Ser. 9645 Nr. 24; 48006 Ser. 6430 Nr. 10; je 300 6 Ser. 2018 Nr. 35, Ser. 2741 Nr. 2, Ser. 4047 Nr. 13, Ser. 4091 Nr. 25, Ser. 7783 Nr. 8, Ser. 7783 Nïr. 29, Ser. 7932 Nr. 39, Ser. 8657 Nr. 17, Ser. 9645 a o ME E F j R 4 Le: 41, Ser. 2832 Nr. 22, Ser. 2 Vir. 30; Ser. 2922 Nr. 2, . 4 De Ser. e In S & y E udapest, 2. Januar. (W. T. B.) Das Finanzministerium macht bekannt, daß rumäntsches Petroleuw nah den von den Zentralmächten bejeßten ruifis{-polnishen Gebieten nur mittels einer beim ungarishen Ftnanzministeruum zu erwirkfenden Durchfuhr- bewilligung nah RNRussisch-Polen ausgeführt werden tönne. London, 31. Dezember. (Meldung des „NReutershen Bureaus8“.) Ein Finanzfahmann teilt in etnem Ueberblick liber das. Jahr 1915 mit, der Goldbetrag, der ins Ausland geshickt oder für diefen Zweck vorgemerkt wurde, jet ungefähr 90 Millionen Pfund Sterlina, hterzu kommen 10 Millionen, die als Reserve für umlaufende Noten be- stiramt seien; dagegen seien etwas weniger als 80 Millionen Gold ins Land gekommen, fodaß der Abgang nur üngefähr 20. Millionen betrage, von denen 10 Millionen die oben erwähnte Reserve bildeten, anderersetts müfse darauf hingewiesen “werden, daß die Jotnt Stock Banken der Regierung bedeutende Goldbeträge zur Verfügung stellten, um den Kurs in Amwerika zu halten. Etn Teil diefes Goldes set ins Ausland gegangen, aber diéser Metallvexlust werde dur die Rückkehr von Gold aus den Taschen der Bevölkerung beim Einwechjeln der R WRENG t. : g New York, 31. Dezember. (Durch Funkspruh von unserem Caen Wie berichtet wird, is die ufi e Kursbewegung der neuen englisch-französishen Anleihe

die Herren Boettcher, Vespermann und Zimmerer mit;

in den leßten Tagen hauptsächlih beru anen Liquidationen seitens

in der den Bes{luß bildenden „Neise auf gemeinschaftli 9 die Damen Arnstädt, Conrad, Heisler, van S aaiGasttie Ie

hen Theater finden heute und am Mittwochabend „Der Stecn von

Im Deutschen Opernhause findet in dieser WowWe- die erst von Mozarts „Eatfübrung aus dem Ae p onnabend. Die erste Wiederholung ist für Montag, den

Im morgigen Domkonzert des Professors Irrgang, Abends 8 Uhr, werden Frau M. Dreyer-Wolff (Sopran), Fräuiein Lucie Glaser (Alt), Fräulein Grete. Leistner (Violine) und Herr Arnold

Proaramme (20 „§) -berechtigen zum

Der Gesamtveretn des Allgemeinen Deutschen Sprah- vereins hielt gestern hier unter dem Vorsig des Wirklichen Godrinea Oberbaurats Dr. O. Sarrazin setne Fahresversammlung ab, die aus allen Gauen des Deutschen Reiches und aus Deutschösterreih : E Be- zumeist innere An den Reichskanzler rihtete der Vorstand eine Eingabe, bet allen deutshen Behörden dahin wirken zu wollen, daß bei dem sicher zu erwartenden Bedarf an deutschzn Lehrkräften an deutschen Kaufleuten usw. für den nahen Osten, besonders für die Türkei nur solche Perfonen amtlich berücksihtigt und N elen werden, die es als vaterländishe Ehrenpfliht betrahten, ihre Aufgaben in echt deutschem Geiste zu erfüllen und die gewillt sind, in Leben

zum Deutschen Reihhsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

1916.

zu erleiden, als die Anteile zu behalten. Maßgebend für dieses Vor- gehen war auch der wenig befriedigende Gang der militäris@ea Ope-

rationen Großbritanniens. (W. T. B.) Bankausweis.

Paris, 30. Dezember, arvorrat in Gold 5 015 287 000 (Abn. 55 276 000) Fr., Barvorrat \n Silber 392 088 000 (Abn. 193 900) Fr., Guthaben im Ausland 1 05 799 000 (Zun. 66 349 000) Fr., Wechsel (vom Moratorium nicht beiroffene) 429 200 000 (Zun. 43 802 000) Fr., Gestundete Wechsel 1 834 206 (Abn. 4 498 000) Fr., Vorschüsse ‘auf Wertpapiere 1 147 626 (Abn. 9 177 000) Fc., Kriegsvorshüsse an den Staat 5 200 000 060 (unverändert) Fr., Bor\chuß an Verbündete 630 090 000 (unver- ändert) Fr., Notenzirkulation 13 309 850 000 (Zun. 108 746 000) Ft., Treforguthaben 173 896 000 (Abn. 188 939 00C) Fr., Privatautkoken 2 113 833 000 (Zun. 80 638 000) Fr.

Brüssel, 2. Januar. (W. T. B.) Ausweis des Noten- departements der Sociótó Gónóérale de Belgique vom 39. Dezember (t: Klammern vom 23. Dezember): ftiva. Metallbestand und deutshes Geld 166 598 754 (166 808 640) Fr., Guthaben im Auslande 8 901 411 (7 882 209) Fr, Darlehne gegen Guthaben im Auslande 44 198 151 (43 874 781) Fr., Darlehne gegen Schazzscheine ausländischer Staaten 1 360 000 (1 360 000) Fr., Dar- lehne gegen Schagscheine der belgishen Provinzen (gemäß Artikel 6 Ziffer 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 090) Fr., Wechsel und Schecks auf belgische Pläye 53 976 826 (52 740 414) Fr.. Dar- lehne gegen tnländishe Wertpapiere 4882268 (4 859 463) Fr., Sonstige Aktiven 6 302 446 (5 977 955) Fr., zusammen 766 199 856 (763 503 467) Fr. Passiva. Betrag der umlaufenden Noten Se O 2 Tee FFr., S 151 099545 (150 724 883)

r., onstiae Passiven 5651 161 (5599744) Fr. 766 199 856 (763 593 467) Fr. Z E s O

Kursbertchte von auswärtigen Fonds3märkten.

__ London, 31. Dezember. (W. T. B.) 249% Engl. Konsols 58#, 5 9% Argentintier von 1886 —,—, 49/9 Brajilianer von 1889 457, 49% Japaner von 1899 68 ex, 39% Portugiesen 537, 5 9% Ruffen von 1906 —,—, 4 °%/o Russen von 1909 76, Baltimore and Ohio 991, Canadian Pacific 1934, Erie 45, National Nailways of Mexiko —,—, Pennsylvania 62, Southern Pacific 108, Union Pacific 145, United States Steel Corporation 92, Anaconda Copper- 183, Rio s 568 N O, De rens E —,—, Goldfields 1è, Randminaes 44. Privatdiskont 52/,;, Silber 264.

196 000 Pfd. Sterl. : E E Amsterdam, 31. Dezember. (W. T. B.) Unregelmäßig. Scheck auf Berlin 42,10—42,60, Schedck auf ns 10,74t—10,844, cs auf Paris 38,90—39,00, Scheck auf Wien —,—, 5 9% Nieder- ländishe Staatsanleihe 101/16, Obl. 30/6 Niederl. W. S. 677, Königl. Niederländ. Petroleum 505, Holland-Amerika-Linie 357k, Niederländish-Indische Handelebank 1643, Atchison, Topeka u. Santa —,—, Rock Island 7, Southern Pacific 97, Southern Railway —,--, Union Pacific 151, Anaconda 166, United States Steel

Corp. 79,

New York, 31. Dezember. (W. T. B) ( Die Börse {loß das alte Jahr mit ret lebhaftem regu in zu- versihtliher Stimmung äb. Gleich: bei Beginn koanten die allgemein mit Befserungen gegen gestrigen Schluß einiégen, da freundlihere Gestaltung der politishen Lage die Unternehmungs[ust förderte. Besondere internationale Anlagewerte waren gefragt und hatten zum Teil recht bedeutende Kursgewinne aufzuweisen. Von Eisenbahnaktien waren besonders Baltimores (13 Dollar), Canadians (17 Dollar), Chesapeakes (15 Dollar) undy Louisville : u. Nashville Shares (2 Dollar), _die in größeren Posten gekauft wurden und im Kurse stiegen. Erwähnenswert ist noch die Steigerung für Readings (17 Dollar) im Zusammenhang mit dem ausgezethneten Girnahme- ausweis. Am Industri- al‘tenmarkt standen Kupferwerte im Vorder- grunde des Interesses; Smelters gewannen 4 Dollar, Anacondas 28 Dollar. Steels waren begehrt und 17 Dollar höher Wenn au zeitweilig Gewinnrealisfationen stattfanden, so {loß die Börse do in fester Haltung. Umsay 960 000 Aktien. Tendenz für Geld: Schwach. Geld auf 24 Stunden Durchschn.-Zinsrate 12, Geld auf 24 Stunden leßtes Darlehen 2, Wechsel auf London (60 Tage) 4,69,90, Cable Transfers 4,74, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,86, Wechsel auf Berlin auf Sicht 76}, Siber Bullion 55, 39% Northern Be Bonds —, —, 40/0 Ver. Staat. Bonds 1925 115, Atchison

opeka u. Santa 108, Baltimore and Ohio 95}, Canadian Pacific 1834, Chefsapeate u. Ohio 643, Chicago, Milwaukee v. St. Paul 100}, Denver u. Rio Grande 12, Illinois Central 107, Louisville u. Nashville 1294, New York Central 1104, Norfolk u. Western 121}, Pennsylvania 59, Reading 837, Southern Pacific 1037, Unton Pacific 1393, Anaconda Copper Mining 912, United States Steel Corporation 8873, do. pref 116i.

New York, 31. Dezember. (W. T. B.) In der vergan enen Woche wurden 11 764000 Dollar Gold und 203 000 Dollar Silber eingeführt; ausgeführt wurden 75000 Dollar Gold nah Venezuela,

500 000 Dollar Gold nach Argentinien und 75 000 Dollar Gold anderweitig sowie: 680 000 Dollar Silber.

Kurs8berichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 31. Dezember. (W. T. B.) Kupfer prompt 864. Liverpool, 31. Dezember. (W. T. B.) Baumwolle. Umsaß 10 000 Ballen, Einfuhr 13100 Ballen, davon 300 Ballen amerl- kanische Baumwolle. Für Zanuar-Februar 7,73, für März-April 7,70. Amerikanische und Brafilianishe 17, Aegyptis@ße 10—15

und Indishe 15 Punkte höher. (W. T. B.) Roheisen per Kasse

Glasgow, 31. Dezember. Amsterdam, 31. Dezember. (W. T. B.) Kaffee gescchlossen.

78 sh. 3 d. Amsterdam, 31. Dezember. (W. T. B.) Leinöl lok für Januar 41, für Februar 415, für März 121. ein o i,

New York, 31. Dezember. (W. T. B.) (Sc(luß.) Baumwo! Toko middling 12,65, do. für Dezember = E anuar a do. für März 12,69, New Orleans do. loko middling 11,88, Petroleum Mefined (in Cafes) 10,75, do. Stand white in New York 8 do. in Tanks 5,00, do. Credit Balances at Oil City

prime Western 10,20, do. Rohe & Brothers —,—,

fugal 4,45—4,58, Weizen für Dezember —,—, do.

do. für Juli —,—, do. hard Winter Nr. 2 1394, Mehl S j Wheat clears (neu) 5,45, Getreidefraht nah Liverpool ag: L Nio Nr. 7 loko 72, do. für Januar 6,44, do. für März 6,62, do. für Mai 6,72, Kupfer Standard loko —,—, Ziun 40,625.

New Vork, 30. Dezember. (W. T. B.) B p b exiSt Fufubren in allen Unionobisen 198 000 Ballen na oßbritannien a f m

33 000 Ballen, Vorräte im Aunrn 1 393 000 Ban

1344,

des Uebernahmesyadikats zuzuschreiben, welches vorzog, lieber Verluste