1916 / 6 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Jan 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Bekanntmachung, betreffend Saatkartoffeln.

Vom 6. Januar 1916.

Bund-”rat hat auf Grund des § 3 des Gesezes über

i g des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maß- en usw. vom 4. August 1914 (Neichs-Geseßbl. S. 327) nde Verordnung erlaffen:

- 1 Pölfiprelse für Karioffila gelten bis zum 15. Mai 1916 toffeln, die vom E unmitteltar an Landwirte als Saatkarteffeln zur Aussaat vérkautt werden, oder 2) L Gie, die von der böberen Verwaltungsbehörde die bnis zum Handel mit Saatkartoffeln erhalten haben, als Saatkartoffeln gekauft werden, oder enen Bänblern (Nr. 9) als Saatkartoffeln an Nene Händler oder an Landiwtrte verkauft êr an so‘ché Perfonev, - weldè dur eine Be- [Epn ang Der Ortspolizeibehörde dèn Nahwets erbringçen, daß fie der Lage find, die anzukaufenden Kartoffeln unmittelbar ‘ju Saatzweden zu verwenden. Der in Nr. 2 vorgesehenen Erlaubnis bedürfen aub die land- wirischafilicen Genofsenscha|ten und landwirtshaftlichen Veretne.

i 82

Die Erlaubnis zum Hantel mit Saatkartoffeln 1 Nr. 2) wird von der höheren Verwaityngöbehörde erteilt, in deren Bezirk der dlèr seine gewerbliche ees hat. Sie gilt für das Neicbs- und ift sederzeit widerruflih. Sie darf nur. einer dem Be- {s entsp:ehend beihränkten Anzahl von Personen erteilt werden, abgéséhen von landrwirt\chaftlihen Genossenschaf!en und landw t- \hafti Vereinen bereits vor dem 1. August 1914 den gewerbs-

en Handel mit Saatkaxrtoffeln. ausgeübt haben müssen,

3 Die igtassenen Händler E besondere Bücher über ihre Ge- trie fe in Saatkartoffeln ju füh:en. Sie haben darin den amen -dea V rtragsgrgnets, die Menge und den Preis erfihtlih zu Den. A.ch it agzugéden, ob der Veriragsgegner Landwirt, Händler oder eine nah § 1 3“ fonft zugelássene Per on ift. Zu ‘dieser Buchführung sind auch Landwtite verpflichtet, die gewerbsmäßig Saaikärtoffeln züchten und verkaufen.

Die nah § 3 zu führenden Bücher sind der zusländigen Behörde auf Verlangen jederzeit vorzulegen.

nicht M

j ¿S6 Die Le eatralWehöden erlässen die Bestimmungen zur Aus- führung diéser Verordnung.

( 86 Zuwiderhandlungen aegen die Vors@hriften im § 3 und 4 dieser Verordnung sowie die nah § 5 erlassenen Bestimmungen werden mitt Gefängnis bis zu sechs Monaten odir mit Geld|j1taje bis zu fünf- zéhnhundert Maik bestraft.

; 87 Vert1äge über Lieferung von Saatkartoffeln, die vor dem 29. Ok- tober 1915 zu einem -hôheen als d-:m Hôcbstpreis oder nah dem 28. Oktober - 1915 zu Höchstpreisen abgeschlossen sind, werden auf- gedeen, foweit nicht Lieferung bei Jnkrajttreten dieser Verordnung og

8 Diese Verordnung. tritt mit La Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 6. Januar 1916. â s Der Stellvertr er L L

¿ E ‘ekanntmachung.

E. Auf Grund der heute vorgenommenen Ziehung werden folgende Schuldverschreibungen des zu 3 v. H. verzinslichen G eudaci-Aulebent von 1896 auf 1. August 1916

zur Heimzahlung ekündigt:

j Lit. A, B, C, D, E, F, je 22 Stüdck zu 5000 6, 2000 M, 1000 M, 500 M, 300 /6 und 200 mit den Nummern

(Die Tausender sind fettgedruckt und gelten stets auch für die hinter ihnen stehendén dreistélligen Endzahlen.) 75, 76, 110; 201, 274, 358, 359, 531, 545, 6283, 684, 702, ‘731, 989, 1041, 080, 143, 227, 231, 237, 358, 365. Vorstehende Schuldverschreibungen werden vom 1. August 1916 an bei der Kasse der unterzeihneten Verwaltung, bei den übrigen zur Einlösung verpflichteten Großherzoglichen Staatskassen und bei den auf den Zinsscheinen angegebenen Bankhäusern gegen Rückgabe der betreffenden Schuldverschrei- bungen mit den dazu gehörigen, noch nicht fälligen Zinsscheinen nebst Zinsscheinanweisungen mit dem Nennwerte heimbezahlt und von dem bezeichneten Zeitpunkte ab niht mehr verzinst. Die S E die gedachten Bankhäuser -sind jedoch er- * mächtigt, die Schuldverschreibungen schon vom 16. Juli 1916 an voll einzulösen. / Wir machen - darauf“ aufmerksam, - daß - die - gekündigten Schuldverschreibungen ausnahmsweise schon vorher und zwar sofort nah erfo'gter Veröffentlihung der Ziehungsergebnisse mit den Zinsen bis einschließlih des Zahlungstages zum Nenn- wert bei unserer Hauptftajsse eingelöst werden, sofern die eimbezahlten Kapitalbeträge zur Begründung einer orderung im badishen Staatsschuldbuh Ver- wendung finden. Die zu dem amtlich bekannt gegebenen i sfurse entgezengenommenen, derart erworbenen Schüldbuchforderungen werden zu 4 v. H. verzinst. IL. Rüdckständig sind folgende Schuldverschreibungen: Lit. B zu 2000 Ff Nr. 592. D, O. G, 010, 017, 690, 1265. R E ati D C " « 200 x L 348, 904, 1285, 1292,

Die Großherzoglichen Staatskassen vergüten für efündigte Schuldverschreibungen, die erst nach Ablauf von é nach der Peimzah ngszeit zur Einlösung gelangen, Hinterlegungszinsen in Höhe von 2 v. H. des Kapital- betrages. Bei der Zinsberechnung bleiben die ersten 6 Monate von Heimzahlunagszeii an außer Betracht, während der Monat, in dem die Einlösung erfolgt, voll gerechnet wird. Der Empfang der Zinsen ist vom Jahaber des Papieres besonderem Blatte zu bescheinigen.

Karlsruhe, den 4. Januar 1916.

Großherzoglich badishe Staatsschuldenverwaltung. Ballweg.

Bekanntmachung.

Grund § 1 der Verordnung des Bundesratis vom ad Ster 1016, betr. Fernhaltung unzuverlässiger

# und Getreidepräparaten, wie Graupen sowie

in Arnsberg (Westf.) und

, Grüße, Grieß,

mit Maizena und anu Maltipaquan und mit Reis wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb von mir untersagt.

Braunschweig, den 6. Januar 1916. Herzogliche Polizeidirektion. v. d. Busch.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst gerußt: die Bauräte Hermann (Paul) in Münster i. W. und Blo (Erich) in Hannover zu Regierungs- und Bauräten zu ernennen sowie Sh den Regierungs- und Bauräten Unger-in Cassel, Leidi h in Frankfurt a. O. und Ladish in Königsberg i. Pr. den Charakter als Geheimer Baurat und : den Regierungsbaumeistern Rautenberg in Königsberg i. Pr.,, Kuwert in Magdeburg, Seifert in Berlin, Schirmer in Schleswig, Jbrügger in Minden i. W. und Fischer in Stettin den Charakter als Baurat mit dem persönlichen Nange der NRäte vierter Klasse zu verleihen.

Fustizministerium.

Dem ‘Landgerichtsrat, Geheimen Justizrat Heinze in Breslau ist die nachgesuchte Dienstentlafsung mit Pension erteilt.

Der Rechtsanwalt Karge ist in der Liste der Rechts- V bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Cottbus gelöscht.

Jn die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Rechts- anwalt Karge aus Cottbus bei dem Amtsgericht in Jessen und der Gerichtsassessor Nicolaus bei dem Amtsgericht in Münsterberg.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Dér Regierungs- und Baurat Hermann ist der Dort- mund:-Ems-Kanaloerwaltung in Münster i. W. und der Re- gierungs- und Baurat Block der Weserstrombauverroaltung in Hannover zugeteilt worden.

Verseßt sind: der Regierungs- und Baurat Kickton von Potsdam nach Berlin in die Hochbauabteilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten, der Geheime Baurat Hagemann von Düsseldorf noch Potsdam, der Regierungs- und ‘Baurat Gronewald von Bromberg nah Düsseldorf, der Baurat Schroeder (Gustav) von Wehlau nah Beeskow, der Wasser- bauinspektor Dauter von Beeskow an die Regierung in Gum- binnen und der Regierungsbaumeister Ede von Brieg nach Breslau (Geschäftsbereich der Oderstrombauverwaltung).

Es sind verliehen etaismäßige Stellen : für Mitglieder der Eisenbahndirektioneu dem Regierungs- und Baurat Papmeyer in Stettin und dem Negierungs- baumeister des Eisenbahnbaufahs Winkelmann _in Flensburg, de der Cisenba Inbtigehs ämter den Negierungs- zisenbahnbaufachs Johannes

N V O ch4 TOTMCHMTIENDQUTOCCS

für Regierüngsbaumeister den Regierung8baumeistern des Eisenbahnbaufahs Otto Lorenz in Berlin und Rothmaun in Câfsel, Finanzministerium.

Die Rentmeister stelle bei der Königlichen Kreiskasse in Ragnit, Regierungsbezirk Gumbinnen, ist zu beseßen.

Ministerium des Fnnern.

‘Mit Bezug auf die Allerhöchste Verordnung vom 15. De- zember 1915 (Geseßsamml. S. 165) mache ih hierdurh be- kannt, daß die Eröffnung des auf den 13. Januar 1916 in die Haupt- und Residenzstadt Berlin zusammenberufenen Landtags der Monarchie

am 13. Januar 1916, Mittags 12. Uhr, im Weißen Saale des hiesigen Königlihen Schlosses er- folgen wird.

Zuvor wird Gottesdienst, um 11-Uhr im Dom für die evangelischen und um 111/, Uhr“ in der St. Hedwigs-Kirche für die kTatholishen Mitglieder, stattfinden.

Berlin, den 7. Januar 1916. ‘,

Der Ministér -des- Jnnern. ' von Loebéll.

Der Regierungssekretär Lechel aus Danzig ist zum xde Registrator im Ministerium des Junern. ernannt worden. j

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung.

Bei der diesjährigen öffentlih in Gegenwart eines Notars bewirften Verlosung der 4/2proz. Prioritäts obli- gationen (1. Emission) der früheren Braunschweigischen E ange Ge sind folgende Nummern gezogen worden:

Nr. 212, 214, 216/219 T1 222, 224. 225, 228, 232, 367 bis 370, 378 bis 376, 378, 434, 435, 438, 440, 443, 444, 448, 449, 451 bis 453, 458 bis 463, 467, 469, 472, 541, 543, 544, 546, 549, 552, 553, 555, 556,558, 767 bis 769, 773, TT74, 776, T7T,; 779; 783,784; 1097 ,=

60 Stück zu 3000 46 = 180000 M;

Nr. 1405, 1408, 1409, 1415, 1417, 1420, 1424, 1431, 1433, 1435 bis 1439, 1441, 1444, 1446, 1447, 1451, 1456, 9344: 2346, 2347, 2349, 2002, 2354, 23059, 2309 bis. 2361, 2364, 2369, 2370, 2375, 2381, 2390; 2392, 2396, 2397. 2401, 956L, 2563, 2565, 2067, 2572, 2575, 2579, 2581 bis 2583, 9587, 2589, 2590, 2594, 2597, 2598, 2601 bis 2603, 2609, 3110: bis 3112, 3115, 8120, 38122, 3123, 3125, 3126, 3130, 3136, 3138 bis 3141, 3144, 3147, 3148, 3150, 3151, 3320, 3399, 3330, 3333, 3388, 3343, 3348, 3361 bis 3363, 3366 bis 3368, 3372, 3375 bis 3377, 3380, 3381, 3384, 38387, 3389, 3390, 3392, 3394 bis 3397, 3401 ‘bis, 3404, 3408, 3409, 3412, 3414, 3422, 3425, 3426, 3428, 3430, 3432, 3440, 3442, 3444, 3448, 3449, 3452, 3455, 3457 bis 3460, 3465, 3468, 3473, 3474, 3477, 3479, 3481 =

aufe A

Nr. 4332 bis 4334, 4338 bis 4340, 4343, 4344, 4347, 4348, 4350, 4354, 4360, 4361, 4368, 4365, 4366, 4368, 4370, 4372, 4374 bis 4377, 4380, 4381, 4389 bis 4391, 4396, 4616, 4618, 4621 bis 4624, 4626 bis 4630, 4634, 4636, 4638 bis 4640, 4642, 4643, 4646, 4647, 4650, 4652, 4656, ® 4659 - bis 4661, 4663, 4666, 4667, 4680, 4716 bis 4718, 4723, 4726, 4729, 4731, 4732, 4734, 4741, 4742, 4750, 4751, 47583, 4758, 4764, 5238, 5241, 5242, 5244 bis 5246, 5255, 5256, 5258 bis 5260, 5264 bis 5967, 5269, 5272, - 5278, 5275, 5277, 5287, 5288, 5290, 5292, 5295 bis 5299, 5302, 6037, 6039, 6040, 6042 bis 6044, 6047, 6048, 6050, 6053, 6054, 6056, 6057, 6060, 6062, 6063, 6065, 6066, 6068 bis 6070, 6076, 6077, 6079 bis 6083, 6087, 6090, 6820, 6823, 6828, 6830 bis 6834, 6836, 6839, 6840, 6844, 6849, 6856, 6857, 6860, 6863 bis 686», 8872 bis 6874, 6877, 6880, 6885 bis 6887, 6891 bis 6893, 8379, 8380, 8382, 8383, 9627, 9630, 9632, 9634, 9640, 9641, 9643, 9644, 9646, 9650, 9653, 9657, 9661, 9663, 9666, 9668, 9673, 9676, 9678 bis 9680, 9682, 9685, 9686, 9688, 9689, 9697, 9701, 9703, 9706 bis 9708, 9710, 9712, 9716, 9719, 9724, 9725, 9727, 9728, 9733, 9739 bis 9741, 9745, 9747 bis 9749, 9752, 9753, 9759, 9762, 9768, 9769; 9771, 9772, 9774, 9778, 9779, 9781, 10436, 10437, 10441, 10445, 10447, 10449, 10454, 10456 bis 10462, 10469, 10472, 10474, 10475, 10480, 10482, 10486, 10491, 10495 bis 10498, 10500; 10503, 10504, 10507 =. j

260 Stü zu 300 4 = 78000 4;

zusammen 460 Stück über 468 000 6.

Diese Stücke werden den Besißern zum 1. April 1916 mit der Aufforderung gekündigt, die in den ausgelosten Nummern verschriebenen Kapitalbeträge nebst den Stückzinsen für die Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1916 gégen Quittung und Rückgabe der Obligationen sowie der nah dem Kündigungstermine zahlbar werdenden Zinscheine Serie \' Nx. 4 bis 8 bei der Staats\huldentilgungska}se in Berlin W. 8, Taubenstraße 29, zu erheben. Die Zahlung erfolgt werktäglich- von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags mit Ausschluß der leßten beiden Geschäftstage jedes Monats.

Die Einlösung geschieht auch bei den Negierungshaupt- kassen und in Frankfurt a. M. bei der Kreiskasse T und ferner bei den Bankhäusern Lehmann Oppenheimer & Sohn in Braunschweig, Mendelssohn & Co. in Berlin und der Berliner Handelsgesellschaft in Berlin. Die Wertpapiere können schon vom 1. März 1916 ab diesen Stellen eingereiht werden, die sie der S den gg Tae zur Prüfung vorzulegen und

zu bewirken haben.

Der Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird vom Kapital zurückbehalten. Mit dem 341. März 1916 hört die Verzinsung der verlosten Obligationen auf.

Gleichzeitig werden die bereits früher ausgelosten, nach- stehend aufgeführten, noch rücständigen Obligationen wiederholt und mit dem Bemerken aufgerufen, daß deren Verzinsung mit dem 31. März des Jahres ihrer Verlosung aufgehört hat und jeder Anspruch aus ihnen erlischt, wenn fie 10 Jahre lang alljährlich einmal öffentlich augertten und dessenungeachtet P Ee binnen Jahresfrist nah dem legten öffentlicher

S E Aus der Kündig 10 C M zum 1. April 1908 zu 300 4 Ne. 10446, {um 1. April 1913 zu 1500 4 Nr. 2554, zum 1. April 1914 zu 1500 46 Nr. 2887, zum 1. April 1915 zu Da N Nr. 477,508, 672, s (3, O0, zu 1500 /6 Nr. 1203, 1206, 1229, 1232, 1234, 1235, 1239, 1240, 1242, 1245, 1563, 1575, 1590, 2335, 2341, 2668, 2672, ° zu 300 6 Nr. 3795, 4799, 6401, 6402, 6404, 8208, 8230, 8738, 8739. Vordrucke zu den Quittungen werden von sämtlihen Ein- lösungsstellen unentgeltlich verabfolgt. Berlin, den 3. Januar 1916. Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Bischoffshausen.

gur Einlösung vorgelegt sein werden: Í O

Bekanntmachung.

Na Anhörung der beteiligten Gemeindektrhenräte haben wir in Gemeinshaft mit dem Herrn Poltzeipräsidenten von Berlin folgende Festiezuyg in Aussißt genommen :

Die evangelischen Bewohner der neu angelegten „Ver - längerten Hedemannstraße“ in Berlin werden auf die beiden Kirchengemeinden „Dretfaltigkeit“ und „Jerusalem“ fo verteilt, taß die auf der nördlihen Sette der Straße wohnenden und die Bewohner der beiden Eckhäuser an der Wilhelmstraße der Dreifaltigkeittklrhengemeinde, die auf der südlihen Seite wohnenden und die: Bewohner der beiten Eckhäuser an der Friedrichstraße der etn gu engee angehören.” i

ndem wir diesen Plan zur öffentlichen Kenntnis bringen, fordern wir die Beteiligten auf, etwaige Einwendungen gegen Ahn bis zum 31. SFañuar 1916 entweder schriftlich bei uns einzureidßen oder an einem Wochentage in der Zeit von 10 Uhr Vormittags: bis 2 Uhr Nachmittags im Zimmer 53 unseres Dienstgebäudes, Lindenstraßz 14 hterselbst, bei dem Herrn Zivtlsupernumerar Moldenhauer oder dessen Stellvertreter unter geeignetem Ausweis zu Protokoll zu erklären.

Berlin, den 31. Dezember 1915. (T 8.) Königliches Konsistorium der Provinz Brandenburg,

0 Abteilung Berlin. Steinhausen.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 1 der Preußischen Gesezsammlung enthält unter

Nr. 11 480 eine Verordnung zur Ausführung des Reichs- gesetzes, betreffend den S von Berufstrachten und Berufs- abzeichen für Betätigung in der Krankenpflege, vom 7. Sep- ten Js (Reichs-Geseßzbl. S. 561), vom 18. Dezember 1915, und unter

Nr. 11 481 eine Verordnung, betreffend die Abänderung einiger geseßlichen Bestimmungen über die Schonzeiten des Wildes und den Verkehr mit Wild aus eingefriedigten Wild- gärten, vom 30. Dezember 1915,

Berlin W. 9, den 7. Januar 1916. Königliches Caehlanwlungüami, Krüer.

ersonen vom Handel, ist dem Kaufmann E. Boll- d hier, Seines 19/18, der Handel mit Getreidemehl

140 Stü zu 1500 /6 = 210000 M;

nah der Feststéllung die Auszahlung vom 1. April 1916 ab

omraen hatten.

Æ lenishen Nolkaygr

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Nicjlamfkliches. Deutsches Reich.

Preufen, Berlin, 8. Januar 1916.

Der Ausschuß des Bundesrats für Zoll- und Steuer- hielt heute eine Sizung.

Zur Ausführung des § 66 des Reichsmilitär- y es vom 2. Mai 1874/6. Mai 1880 hat für Preußen Königliche Staatsministerium durch Beschluß vom Dezember 1915 folgendes festgeseßt:

„Nachdem durch die Bestimmungen über Neu- regelung der Kriegsbesoldung der Beamten usw. vom 1. November 1915 (Armee - Verordnungsblatt Nr. 50 S. 511 ff.) die Besoldungen der oberen Beamten in mobilen Stellen neu festgesegt sind, wird bestimmt, daß da, wo nunmehr auch bei ihnen die Besoldung in Gehalt, Wohnunasgeldzushuß und Feldzulage besteht, Gehalt und Wohnungsgeldzuschuß als reiner Betrag der Kriegsbesoldung zu erachten ist. Gehalt und Wohnungsgeldzuschuß sind daher, vorbehaltlich des unter 1 3 Abs. 2 des Staatsministerialbeshlusses vom 1. Juni 1888 festgeseßten Mindesteinkommens von 3600 #4, voll anzurehnen, die Feldzulage da- gegen nit.“

Der Justizminister bringt diesen Beschluß des Staats- isteriums im „Justizministerialblatt“ unter Hinweis auf die eren Beschlüsse vora 1. Juni 1888 “und 7. Juni 1915 Bl. 1888 S. 170; 1915 S. 114) sowie auf die allgemeine igung vom 26. November 1915 über die Neuregelung der asbesoldung der Beamten (JMBl. S. 279) zur“ Kenntnis Justizbehörden.

Durch die Zeitungen geht eine Mitteilung, wonach der te Kriegsschaden in Ostpreußen auf drei Milliarden f festgestellt sein soll. Wie „W. T. B.“ vom Ober- identen der Provinz Ostpreußen mitgeteilt wird, ent- t diese Nachricht jeder Begründung. Eine end- [tige Feststelung des gesamten Kriegsschadens kann haupt erst beginnen, wenn die geseßlihen Grund- n dafür geschaffen sein werden. Aber auch die vor- fige Ermittlung, die als Grundlage für die Voreut- digung dient, ist in. stark zerstörten Bezirken noch nicht so gediehen, daß fih ein bestimmtes Urteil über die Höhe des amtschadens gewinnen läßt. Mit Sicherheit läßt sich jeßt sagen, daß der angegebene Betrag von drei Milliarden rf niht annähernd erreicht werden wird.

Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsau,.igers“ die Ausgabe 851 der Deutschen Verlust listen bei. enthält die 424. Verlustliste der preußischen Armee.

u Bayern. Die Feier des 71. Geburtstages Seiner Majestät Königs wurde auf dessen Wunsch gestern in der Refidenz-

der ernsten Zeit entsprehend in engem Rahmen be- gen. Den Tag leitete das militärishe Wecken des Musik- s der Ersaßtruppen der Münchener Garnison ein. Früh- gens nahm Seine Majestät der König die Glückwünsche er Majestät der Königin und der Mitglieder der König- n Familie entgegen. Danach wöhnten beide Majestäten den übrigen Mitgliedern des Königshauses - dem lichen Gottesdienst im Dom bei, wo sie am Portal vom dinal Dr. von Bettinger empfangen und feierlich in das ere der Kirche geleitet wurden. Nach 12 Uhr fuhr Seine jestät im offenen Galawagen zum Denkmal des Königs wig, wo die Erfaßztruppen der Garnison Paradeaufstellung Der Monarch \chritt die Front in Be- ung der in München weilenden Prinzen und des Prinzen drih Leopold von Preußen (Sohn) ab, während die ellen den Präsentiermarsh und die Königshymne spielten, begrüßte die Mannschäften. Längere Zeit verweilte Seine estät bei den am Siegestor aufgestellten Verwundeten und ete shließlich an die um ihn versanmelten Offiziere eine prache. Unter lebhaften Huldigungen des Publikums fuhr ne Majestät der König darauf nah der Residenz zurü, wo den Reichen Zimmern eine Familientafel stattfand, - bei der ne Königliche Hoheit der Prinz Carl einen Trinkspruch seinen Vater ausbrachte. Bereits vorgestern waren Seiner Majestät dem Könige reiche Glückwunschtelegramme zugegangen, darunter von en Majestäten dem Kaiser Wilhelm, der Kaiserin Auguste oria und dem Kaiser Franz Joseph, von den deutschen desfürsten und den im Felde stehenden bayerischen Prinzen.

Oefterreich-Ungarn.

Gestern fand unter dem Vorsiß des Ministers des Aeußern dns Burian eine gemeinsameMinisterkonferenz statt, der die Ministerpräsidenten Graf Stürgkh und Graf Bza, der Kriegsminister Freiherr von Krobatin und der einsame Finanzminister Dr. von Koerber sowie der Chef

Generalstabs Conrad von Hoegzendorf teilnahmen. enstand der Beratung bildeten laufende Angelegenheiten tischer und wirtschaftliher Natur.

Reichhsrats- und Landtagsabgeordnete der

das 4s Ew s r rallas Ci 414% LEDPALLEL Ui 75TiAliL VIELEN VOTGEILELIL

ien zum ersten Male seit Ausbruch des Krieges mit

llen eine gemeinsame Besprehung ab, in der die Not- der daheimgebliebenen Bevölkerung sowie das Schicksal Flüchtlinge eingehender Erörterung unterzogen wurde.

deshauptmann A erstattete, wie „W. T. B.“ meldet,

Bericht über seine jüngste Audienz bei dem Monarchen, l er insbesondere der huldvollen und warmen Anteil- me des Monarchen an den Leiden der shwergeprüften g angehöri en in. Görz gedachte. Die Versammlung ih Landeshauptmann dafür, daß er dem Kaiser die ölf unwandelbarer Treue und Anhänglichkeit der Friauler N [N verdolmetischte, ihren wärmsten Dank aus und

odann einen Beschluß, betreffend die Fürsorge für die

htlinge. Freien Presse“ zufolge is das

Der „Neuen des serbischen Ministeriums des Aeußern

Stellungen zurückziehen: müssen.

nah Wien gebracht worden. Däs Archiv wurde von einer ójterreihish-ungarischen Truppenabteilung in einem Kloster gefunden, wo es von der serbischen Regierung versteckt wörden war.

Großbritannien und Jrlaud,

Ueber die Sißung des Unterhauses am 5. d. M,, in der über das Geseß, betreffend die Einführung der Dienst- pflicht, verhandelt wurde, verbreitet „W. T. B.“ folgenden R Bericht : :

Nachdem der Premierminister Aequith die Bill über die Dienst- pflicht eingebraht hatte, erklärte Sir John Simon, daß die Bil bekämpft werden müfse. Er wäre {on früher zurückgetreten, wenn nicht Asquith die Aufschiebung der Entscheidung gefordert hätte, bis die Ergebnisse des Werbefeldzuges Lord Derbys vorlägen. Ec be- kämpfe die Bill grundsäßlich, weil sie die Grundlagen des politischen Lebens ändern würde. Vorausseßung für die bisherige Politik des Kabinetts sei gewejen, daß erst die Tatsachen festgestellt und auf ihnen die Gesezgebung vegründet werden sollte und ferner, daß das Geseg allgemeine Zustimmung fände. Simon “bestritt, daß die Ziffern des Berihts von Lord Derby zuverlässig seien. Die Ziffer der unangemeldeten, wehrfähigen Unver- beirateten, die auf 650 (00 angegeben werde, sei cinfach durch Sub- traktion der Derbyziffern von den Ziffern des nationalen Registers gewonnen worden. Beide Zahlenreihen seien zu vershiedenen Zwecken auf verschiedenem Wege gewonnen und nicht vergleihbar. Simon wies nah, daß die Ziffer 650000 unzuverlässig fei, da Geistliche, Matrosen, Unfähige sowie diejenigen, die seit der Aufstellung des nationalen Registers in die Armee eingetreten seten, in die Zahr derer eingerechnet wären, die sich angeblich geweigert hätten, Militärdienst zu leisten. Asquith Habe dér Nation niemals ge- sagt, wie viele Soldaten aufçcebracht werden follten. Simon schloß, wenn einmal die Dltenstpflißt im Prinzip etrgeführt set, werde man dabei nicht steben bleiben; man solle “dem preußischen Militarièmus nicht die Ehre erweisen, seine hassenéwerteste Einrichtung nahzvuahmen. Der Abg. Hod ge (Arbeiterportei) erklärte, die Haltung der Mitglieder seiner Partei würde von den Beschlüssen der nattonalen Arbeiterkonferenz abhängen. Wenn Asquith an setner fuiheren Erklärung festhaite, daß die Vill nur mit allgemetner Zu- stimmung angenommen werden solle, so müßte fie zurückaezogen werden. Der Abg. Thomas (Arbeiterpartei) sagte, die Arbeiter hegten starken Verdacht, daß die Regierung nicht aus militär isen Gründen, fondern gedrängt durh die Preßagitation handle. Wenn die Dienstpflicht für Unverhetratete jeyt cingeführi würde, würde als nächster Schritt die industrielle Dienslpfliht eingeführt werden. Die Vertreter des CEisenbahnerverbandes hätten soeben beich{loßen, alles aufzubieten, úum zu verhindern, daß die Dienstpflicht Gesep werde. Der Minister Bonar Law sagte, As: quith habe sein Versprehen ceinlösen müssen. Wenn das vaus die Avsicht ausspreche, ‘daß keîne nationa!e Nothwendigs keit für die Bill bestünde und daß das Wersprehen nicht bätte gegeben werden sollen, dann müsse-das Haus si; klar sein, daß der Krieg ohne Mithilfe von Aëquilh weitergeführt werden müsse, Es handle id bei der Vill nicht nur um die’ 650000 Dienstvertweigerer, oder rofeviele es nah allen Abzügen sein mögen, sondern um die Ge- samtheit der Verhetrateten, die sh fcciwillig gemeldet und zur Dienste nehmung nur verpflichtet hätten, wea: Aequith sein Versprechen er- fúlle. Bonar Law gab zu, daß die Ziffern Lord Derbys hauptfächlich auf beiläufiger Berechnung beruhten. Der Nattkonalist Dillon be- tämpfte die Bill und fragte, ob es wahr sei, daß Lloyd George nah fetner Rückkehr aus GSlatgow in Downingstreet vorgesprochen, ein Ultimatum gestellt und am Tage, bevor das Kabinett die Frage er- örtert. habe, mit dem NRüdcktriit gedroht hätte.

Auf die Frage des Liberalen Cornwell, ob die diplo- matische Lage der Vieroerbands mächte in Griechen- land fich seit den Wahlen geändert habe und ob sie für be- friedigend erachtet werde, antwortete Lord Robert Cecil, er glalibe nicht, daß für die Verbündeten Ursache bestehe, den Zu- stand für ‘anders als befriedigend zu halten.

Nach der Arbeiterkonferenz wurde im Unterhause eine Versammlung des ausführenden Ausschu}ses der Arbeiterpartei und der parlamentarischen Vertreter der Arbeiterpartei abge- halten, in der dem „Reutershen Bureau“ zufolge beschlossen wurde, daß die Arbe iterpartei sih von der Koalitions- regierung trennen solle.

Die Opérationen vor und während der kombinierten Kämpfe in der ersten Augusthälfte auf Gallipoli werden in dem leßten Bericht des Generals Hamilton ausführlih be- sprochen.

Wie da3 „Neutershe Bureau* mitteilt, {ließt der Bericht mit der Mitteilung, daß die Zufuhr von Munition und neuen Truppen abgenommen habe und die auf Gallipoli stehenden Truppen stark von Krankheiten heimgesucht seien, baß sie aber troydem wohlgemut und voll Vertrauen gewesen wären, als Kitchener thn am 1. Oktober telegraphisch aufgefordert habe, ihm eine Schäßung der Verlufte ein- zusenden, die die Räumung von Gallipoli mit fich bringea würde. Hamilton antwortete, daß ec einen solden S&htitt für undenkbar halten würde. Am 16. Oktober set er telegraphis{ch- nah - London zurückgerufen ‘worden,* da die Regierung ein Gutachten von einem verantrwoortlichen Befehlshaber über - die-- Frage - elner Räumung in nächster“ Zukunft zu erhalten wünschte. Den Haubptteil des , Beiichts- bildet eine Schilderung der s{chrecklichzn Schlacht im August. Die Türken seten _ bei Suvyla überrascht worden, aber infolge der unerträglihen Hiße, der Kr- {ôöpfung der Truppen infolge der fortwäßrenden Kämpfe. im \{hwie- rigen Gelände und der großen Beschwerden bei der Wasseroersorgung hâtten General Stropford und feine Divisionäre zu warten beschlossen, um die Truppen autruhen zu lassen. Die zwôlf Stunden Ruhe, die den Trupyen gegönnt worden, hätten es den Türken ermöglicht, große Verstärkungen heranzuziehen, und da die türkishen Streiifräfte immer stärker geworden, hätten die Truppen aus den eroberten : müssen. Da die“ britishen Truppen + {nell zusammengeschmolzen und die Türken über einen Uebeifluß an Mtnitfon

‘und Truppen. verfügt hätten, hade Hamilton ‘50 000 Mann frischer

Truppen telegraphisch gefordert. Wenn diefe sofort ges{chickt- worden wären, hätte er der Flotte noch einen Weg nah Konstantinopel bahnen können. (?) Scine Gnttäushung fei um so größer gewesen, als er vernommen habe, daß dte verlangten Verstärkungen nicht hätten geshickt werden können.

Die leyte Verlustliste verzeihnet 35 Offiziere und 435 Mann.

Frankreich. ü

Der Kriegsminister Galliéni hat der Kammer vor ihrem Auseinandergehen einen Geseßentwurf, betreffend die Ver- jüngung der Kaders, unterbreitet. Wie „W. T. B.“ meldet, will die Vorlage die Altersgrenze für Obersten, Brigade- und Divisionsgenerale, die zur Zeit 60 bezw. 62 und 65 Jahre ist, auf 59, 60 und 62 herabseßzen. Ausnahmen sollen zulässig sein. Divisionsgenerale dürfen auch nach 62 aftiv bleiben, aber nur ein Jahr und mit Genehmigung des Generalissimus. Die Grenze von 65 Jahren soll aus- \{ließlich den Führern von Armeen und Armeegruppen vor-

Nußland,

Die Budgetkommission der Duma hat ihre für das Budget von 1916 abgeschlossen. Der „Nationaltide zufolge werden. die gesamten Einkünfte auf 3181 Millionen

- behalten sein.

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anschlagk. Es verbleibt demnach ein Fehlbetrag von 377 Millionctz Rubel, der dur eine Anleihe gedeckt werden muß:

Niederlande.

Vorgestern ist in Rotterdam mit dem Dampfer „Noordam“ der Holland-Amerika-Linie der deutshe Militärattahé von Papen angekommen und von dem deutschen Vizekonsul Betnick und dem Marineattahé von Müller empfangen worden.

: - Im Dezember sind an der niederländishen Küste 98 Minen angespült worden, davon 13 englische, 8 deutsche und 7 unbekannten Ursprungs.

Bulgarien.

Von dem Abkommen über die Berichtigung der bulgarish-türkishen Grenze vom (6. Septeniger 1915, das von den türkishen Kammern und der Sobranje ange- nommen worden ist, ist nunmehr der Wortlaut veröffentlicht worden. Bemerkenswert find dabei die Bestimmungen über das Recht der türkischen Negierung, die abgetretene Eisen- bahnstredcke Kuleli—Burgas—Adrianopel in freiester Weise fünf Jahre zu benußen. Nach den erläuternden Noten zu Artikel 4 kann die türkishe Regierung auf dieser Strecke in Friedens- und Kriegszeiten Rekruten, Truppen, Waffen, Munition, Lebensmittel usw. während der nächsten fünf Jahre ohne Einschränkung oder Kontrolle von seiten der bulgarischen Negierung béfördern.

Amerika.

L Das amerikanishe Staatsdepartement gibt dem „,„Reuter- [en Bureau“ zufolge bekannt, daß nach Mitteilung des ame- rikanischen Botschafters in Wien die österreihischG-unga- rische Regierung bis zum 4. d. M. feine Mitteilung über den Untergang der „Persia“ besaß. i Die „Afsociated Preß“ meldet, der amerikanishe Konsul Garrels in Alexandria habe berichtet, daß die Zeugenaussagen, die er von den Ueberlebenden der „Persia“ gesammelt habe, niht mehr Unterlagen darüber enthalten, ob ein Unter- seeboot den Dampfer torpediert habe oder welcher Nationalität diejes Boot gewesen sei, als bereits in seinem ersten Bericht enthalten wären. | Der italienische Dampfer „Giuseppe Verdi“ isl mit zwei vierzölligen Schiffskanonen an Bord in New. York eingetroffen. Wie die „Associated Preß“ aus Washington meldet, wird sich das Staatsdepartement inoffiziell an die italienishe Regierung wenden und sie bitten, die“ Lanonen E zu lassen, ehe das Schiff die amerikanischen Geiöässer verläßt.

Kriegsuahrichten., Großes Hauptquartier, 8. Januar. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplag. „_ Die Gefechtstätigkeit wurde auf dem größten Teile der freut durch die Witterung ungünstig beeinflußt. Sliöltch des HPartmannsweilerkopfes wurde den Franzosen durch einen

überraschenden Vorstoß ein Grabenstück entrissen. Ueber 60 Fäger fielen gefangen in unsere Hand.

Oestliher und Balkan-Kriegsschauplag. Keine Ereignisse von Bedeutung. Oberste Heeresleitung.

E E E E D ERLE

Wien, 7. Januar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Russischer Kriegsschauplaßz.

Der gestrige Tag verlief im Nordosten verhältnismäßig ruhig. Nur am Styr kam es vorübergehend zu Kämpfen. Der Feind beseyte einen Kirchhof nördlih von Czartorysk, wurde aber von öôsterreichisher Landwehr bald vertrieben. Heute rüh eröffnete dec Gegner wieder seine Angriffe in Ostgalizien. Turkestanishe Schüßen brahen vor Tages- anbruch gegen unsere Linie nordóstlich von Buczacz vor und drangen an einem {malen Frontstück in unsere Gräben ein. Die Honved-Jnfanterieregimenter Nr. 16 1nd 24 warfen aber den Feind in raschem Gegenangriff wieder hinaus. Es wurden zahlreihe Gefangene und drei Maschineñgewehre eingebraht. Wie aus Gefangenenaussagen übereinstimmend hervorgeht, ist vor den legten Angriffen gegen die Armee Pflanzer-Baltin der russishen Mannschaft überall / mitgeteilt worden, daß eine große Durhbruchs\chlacht bevorstehe, die die russischen Heere wieder in die Karpathen führen werde. zuverlässigen Schäßungen zufolge betragen die Verluste bef S ie d den Neujahrskämpfen an der ejsjaradi]chen Grenze und an der Stryp inde- stens 50 000 Mann. y E N

Jtalienischer Kriegsschauplas.

_ Die Geschüßkänipfe * dauerten - an * vielen Stellen der Front fort und waren im Gebiete des Col bi Lana, bei Flit\sch, am Görzer Brückenkopf und in Abschnitt der Hochfläche von Doberdo zeitweise ziemlich Cebhaft.

Südöstlicher Krieg3schauplay.

Die Truppen des Generals von Koeveß haben die Montenegriner bei Mojkovac am Tará- Knie, bei Godusa nördlich von Berane und aus den Stellungen weitlich a Fors! und halben iges zwishen Jpek und Plavo eftigen Kämpfen geworfen. i 10 km von Berane embernt. G | Ee Een Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband. Konstantinopel, 7. Januar. - (W. T. B) Das Haup

quartier teilt mit: An der Srdeae Lea T IRT | gige Leutnant Ryck-Boddike geführte Fl er nd Zoe Flug

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zeug, dessen Sturz wir meldeten Das ‘exsie dieer F O cin “fene ‘abstürzte. Farman Nr. 42 und surzte : vormitfaa ftl

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Nübel und die Ausgaben auf 3558 Millionen Rubel ver- [1

des Kap Nara, das andere, ein englisches