1916 / 18 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Jan 1916 18:00:01 GMT) scan diff

noch ersu wir, berau8zukommen; immer wieder traten in allen Gelenken auf, die uns zwangen, wteder unter _Druck zu gehen. Als zulegt die Shmerzen nicht weihen wollten, überlegte ih, daß ‘die Stickstoffblasen ihrer Geöße wegen nichi vom Blute fortgeschwemmt oder aufgesaugt werden konnten. Jh deshalb 0,5 Atm. DruckX geben, und die Schmerzen verschwanden. Wir blieben etw1 100 Minuten unter diesem Dcuck und liéßen ihn dann in 89 Minuten abjfallen. Gesund kamen wic heraus. Wir hatten beide nur noch ganz geringe Schmerzen im Handgelenk es war am meisten bewezt worden —, „und der Erste Taucher hátte drei Tage lang eine ges{chwollene rechte Backe, die nach zwei Tagen etw2s druckemvfindlih wurde; diese Er- \s{Geinung ist vorläufig nicht erklärlich. Während des Aus- \hleufens soll weder Hautjucken noch sollen Gelenks{chmerzen zu spüren sein, son# is der Aufenthalt unter dem eia- gestellten Druck uw das Doppelte zu verlängern. Von 1,5 Arm. an, oder von 2 At. an, weun man unter m: hr als 5 Atm. Druck war, foll man den Blutkreislauf durch gvmnauishe U-bungen anregen. Geschieht das nicht, so kann es vorkommen, daß feine Gelenk- shmerzen usw. gespürt werdên; das Blut aber unter „ver- hastener“* Stickitoffipannuna steht wie efwa überhißtes Wasser. Der geringfte Anlaß kann es zum Schäumen bringen, und dann treten ernste Erkraufungen auf, die nur dur sch{leuniges Zurückdezeven unter Druck behoben werden fönnen. Während der leßten sechs S'undea wurden keine aymnastishen U-bungea gemahi: Da die Hiulfte der Z-it der Druck;unahmse als Auafenthaltszeit unter dear Eaddruck gerechn-t werdrn fann, so wzren wir rechnerisch 80/2 = 40 Minuten lang unter 7,9 Atm. Druck.“

Handel unnd Getoerbe.

im Neichs8amt des Innern „Nachrichten für Handel, und Landwirtschaft“) Schweden.

Ausfuhrverbote. Durch Königliße Kundmachung is vom 30. Dezember 1915 ab die Ausfuhr nahiiebeader Waren verboten worden: Zink, unbearbeitet, mit Ausnahme desjevigen, das in \chwedisch*a Werken aus vom Ausland eingeführtem Nohzink hergestellt worden ift.

Durch eine weitere Könialih: Kundmachung vom 30. Dezember 1915 ift mit Wirkung vom 7. Januar 1916 ab die Ausfuhr von frishen Heringen verboten worden. Ueber das Verfahren mit Ausfuhrbewilligungen, die natürlih ecforderlich find, tit noch nichts befannt. (Nah Stockholms Dagblad vom 31. Dezember 1915.)

Kontrolle des Seeverkehrs mit Waren, deren Ausfuhr verboten iff Durch Kntalthe Kundmachuana ist ver- ordnet worden, daß dite Vorschriften der Kundmachung vom 16. Februar 1915, betreffend den Schiffsvèriand von Waren, deren Ausfuhr ver- boten ist, zwischen inländishen Orten feine Anwendung finden sollen auf: Nußholz von Kiefern oder Fichten (stat. Nr. 230 A—F). Nach Stocckholms Dagblad.)

(Aus den

U usammen- gestellten y

Industrie

Finland.

Die Frage der Ausfuhrbewilligungen für Felle und Pelzwaren. N2ch einem Berichte des !{chwedis{chin General- Tonjulats in Helsingfors hat der Kaijerli&e Senat in Finland ver- ordnet, daß die nachstehend genanntea Felle und daraus hergestellte Pelze nur mit Genehmtgung des Senats aus Finland nach veibündeten und neutralen Ländern auêgeführt werden dürfen :

Seeotier, russither Zobel, i{chwarze und dunkelbraune Füchse, Blaufüchse, Iltifse, Secbären, Hermelin, Marder, Skunks und Krimfelle. (Stockholms Dagblad.)

Der Frachtraumimangel, unser Bundesgenosse.

Das Wort „Frahtraum“ hat in diesem Kriege etne für unsere Xelnde immer unectreuliher werdende „Povularität“ erhalten. Vor dem Krlege hat es cine elgen!lide Frachtraumfrage, © die weitere reise irtereifiernt hâät!e, nicht gegeben. Der Fradt- raum gebörte zu denjenigen Kopitalien der Volks- oder Welt- wirtschaft, die, wie man in der Nationalökonomie zu sagen pflegt, im Laufe der Jahre zu sinkenden Kosten ve:mehrt werden konnten. Eine monopoliftische Beberrs&urg des Frahtraummarktes, welche den volkswirtschaftlihen Interessen 1m Krtege oder Frieden hôtte gefährlich werden fönnen, ershien damit von vornherein aus- geschlossen. Diese Sachlage hat sich erst im Weltkrieg verändert, und zwar dur diejenige Tatsache, welhe überall in der Wirishäst moncpolisti:che Verkbältnisse hervorrufen kann: nämlichß durch ein vermindertes Angebot bei gleichzeitig steigender Nach- frage.

Diese Situalion i heute sür England gegeben und glei{zeitig ein für Englard kriegswirtschaftliches Novum. Hatte man doch in England ftets gewähnt, daß im Kriege die Zufuhr von Nah- rungémitteln uxrd Nobstoffen fowie überhaupt die wirtschaft- lidge S!cherslellurg des Inselreck8 allein duch die starke Kriegtflotte gewährleistet werden p ürte, und man hatte über- sehen, daß tin einem Kriege ökonomische Erschwernisse der Versorgung eintreten könnten, gacgenüber denen auch die slärkste Kriegéflotte machtlos sein mußte. Diese ökonomische Ge- fährdung der nah Großbritannien führenden Seeweac ist heute durch den Frachbtraummangel tatsählich eingetreten. Niemand in (England wagt dies mehr zu leugnen.

Die Tai1sachen, welhe während des Krieges bei {teigender Nach- frage nach Schiffsraum zu Handelszwecken eine andauernde Ver- rEngerins des Frachtangebots hübeiführten, find mannigsaher Art gewesen :

1) Durch das Festliegen eines größen Teils der deutschen Handels- schifahrt und durch die Etnschließurg der russishen Handels\chiffahrt war von vornherein der Welttonnage ein beträchtlicher Bestandteil entzogen.

2) Demgegenüber hat die britische Negierung” in immer steigender Wetïec Handels|chiffe zu Zwecken 1equtriert, welde unmittelbar oder mittelbar mit der Kriegführung zusammenhingen, und zwar {ätte der Glasgower Herald jüngst die von der Admiralität beschlagnahmten Liniendampfer und Frachidampfer auf etwa 20 9%, der gesamten englishen Hondelsflotte. Durch die kriegerishen Unternehmungen Englands an den Dardanellen und zuleßt in Saloniki sind die Än- forderungen in diefer Nichtung noch- gewachsen.

3) Einer Berstärkung des Frahtraummangels gleich kommt die Uebersüllung der englishen und französfischen Häfen, welche eine Ver- minderung der wirts{haftliGen Ausnußung der Transportdampfer be- deutet. Die Ueberfüllung der Häfen ist wiederum zum Teil das NMNesultat der auss{ließlich militär!schen Benußung einzelner Handels- hâäfen und der dadurch hervorgerufenen Ueberlastung der in anderen Häfen noch zur Verfügung stehenden Lagerhäuser.

4) Der englische Handelsschiffbau hat im Kriege niht nur keine Fortschritte, fondern slarke Nückschritte gemacht. „Während der letzten 16 Monate“, so \chreibt in der „Shipping & Vêercantile Gazette“ vom 5. Japouar 1916 ein Berichterstatter, „ist der Schiffsbau unseres Landes ‘tatsächlich ein toter Buchstabe gewesen.“ Es ist bemerkens- wert, daß auf den elen Werften am Clyde der Handelss{hiffbau von ca. 460 000 t im Jahre 1914 auf 215000 t im Jahre 1915 zu- rüdckaegangen ist, während auf den Werften am Flusse Wear ein Rückgan von 277 000 auf 111 000 t zu verzeichnen ijt.

5) În dem Seekrieae mit Deutschland hat Großbritannien von Anfang des Krieges bis Ende Dezember 1915 durch l’ -Boote, Minen und fonflige friegerishe Eretgnisse 648 Fahrzeuge mit einem Tonnengehalt von 1322976 t vzrloren, was einen Ausfall von 6,5 9/6 der gesamten englishen Pandelsschiffstonnage bedeutet. In

der Gegenwart vernihten deutsche und söfterreihis{ - ungarishe Unterseeboote im Mittelmeer etwa 100—150 000 t Frachtraum im Monat.

_ Enlsprechend ihrem früheren, auf den oben angedeutelen Um- ständen beruhenden Sicherhettegefübl haben die Engländer auch noch während des Welikrieges die Bedeutung dieser Tonnageknappkheit ficik unters%äßt. Man glaubte zunächst, daß angesihts der auf etwa 50 Millionen Bruttoregistertonnen zu beziffernden Welt- tonnage alle jene soeben genannten Abzüge des Weltfracht- raumes legten Endes nur einen unbedeutenden Einfluß auf die Versorgung und Gestaltung der englishen Volkswirt{aft haben könnten. Es bedurfte erst eines ungeheuren Anziehens der Fracht- raten, um teilweise tausend Vrozent, um die Engländer davon zu überzeunen, daß der bieherige Forifall von FraGtraum durchaus feine „quantitó négligeable“ sei. Heute \chreibt der „Manchester Guardian“:

„In wie ernster Wetse der Krieg avf den mari- timen Verkehr gewirkt hat, geht aus der Tatsache hervor, daß nach 12 Monaten Feindseligkeiten fast 3000 Schiffe mit ciner ungetähren Tonnage von 4 Millionen Tonnen zuröckgehalten, weg- aenommen oder von Unterseeboten und Minen versenkt oder be- \{ädigt worden sind, Zahlen freilid, welde die Schiffe aller Natio- nalitäten eins{Tießen. Wenn man zurückgehaltene oder weggenommene Schiffe außer BereBnung läßt, fo dürften fic die Verluste von Sciffen als Nesultot des Kricges von August 1914 bis August 1915 auf rund 1250 000 Tons hbeiaufen, und zu dieser Ziffer müssen natürli noch die normalen Verluste hinzuaerechnet werden . . . Man fann jedenfalls die Gesamtverluste des Jahres 1915 aus Ursachen aller Art auf 1900000 Tons beziffern, während, wie wir oben gesagt haben, die Desorganisattion des Ueberseebhandels, wel@Ge dieter flarke Ausschnitt aus der Welttonnage hervorruft, noch verstärkt wird dunch das Herausziehen der Handels\@iffahrt aus dem ihr zukommenden Tätigkeitsberei und ihre Berwendung für Tranéport- oder andere Aufgaben, die mit dem Krieg zusammenh Ingen.“

Die Folgen des Frachtraummangels für den Ueberseeßkandel und die VolkswirtsGaft Englands sind in der Tat verblüffend. Die Nahrunasmittelpreise find in England infolge der bohen Fracht- raten so sehr gestiegen, daß das alte Freihandelsland einen Aufshlaa auf amerikanis@cn Weizen bezahlen muß, welcher weit höôher ist als unser Weizenzoll in Friedenszeiten. Getreide-, Mebl- und Brotyreise haben sich seit dem Kricgsbeginn annähernd verdopyelt. Das australtis{e, zum Teil auch das argen- tinishe Getreide kann infolge der bohen Fcractsäßze vorläufig nicht oder nur in geringen Mengen nach England gebra@cht werden, fo daß dieses im Augenblick fast aus\{ließlich von Nordamerika Getreide be- zieben muß. Die Au#fuhr der englichen Industrie wird durch die hohen Fiabtsäße so \{chwer belastet, daß sie auf entfernten Absaßmärkten von Japan und Amerika ver- drängt wird. Wie unlängst „The Pioneer Mail“ (Allahabad) aus- fübrte, is in Intien bereits das „made in Japan“ an dte Stelle d’8 „made in Germany“ getreten. Die Verringerung der Ausfuhr einerseits und die Verteue:una der Einfuhr andererseits hat die Passivität der Handelébilanz Enalands und damit seine Tribut, pflichtigkeit aegenüber dem Auéslante um etwa 4—5 Milliarden Pfund im Jahre gesteigert.

Aber auch politische Kovsequenzen zeit'igt in \teigendem Maße der Frochtraummangel und die Frachtenteurung. Die Gegner der Wehrpflicht berufen si auf die bedrohlihe Passivität der Handels bilanz und verlaraen die mwmilitärishe Entlastung Englands ¡um Zwede der Aufrehterhaltung feines Handels und seiner Finanzen. „Finanzen und Handel“, so erklärte der englishe Handel®minisler Nunciman am 3. Januar 1916 in etnem Artikel in der „Shlpping and Mercantile Gazette“, „ind zu feine Dinge, als daß man mit thnen spielen könnte. Wenn ste durch Ueberlastung zusammenbrechen, so würden wir \chlecht abschneiden, und das Elend der Hungersnot wird vicht einmal das Schlimmste sein“ So greift die Frachtenkalamität indirekt ‘in die innerpolitische Lage Enalands ein. Cine Störung der außerpolitischen Stellung Englands wird aber durch den Frachtenmangel dadur hervorgerufen, baß Englands Freunde, soweit fie von dem Bezuge englisher Fohstoffe, insbesondere englischer Koble abhängig sind, die mangelhafte Versorgung den Engländern zum WBerwurf macen, sowoh! der englischen Schisfahrt, welhe sie bewuchere, wte der englischen Regierung, welhe ihnen dereinst eine retchlihe Ver- sorgung unter dem Schutze der englischen Kriegsflot!e versvrochen habe.

Aus der ganzen bier \fizzierten Entwicklung ergibt si, daß der Begriff „Frahtraum“" in diesem Kriege eine neue Wertung erfahren bat. Frahtraum ift etn Bestandteil der Vorratswirtschaft im Kriege g’worden. Wie aber England überhaupt diese Vorra swirtichaft im Bertrauen auf feine siale Klotte so gründlih wie nur irgend möglich vernahlä!sigte, fo sieht es si, nurmehr auc hier in eine Kalamität hineingerissen, der es ohne Vorbereitung gegenübersieht. Aber es fragt si, ob eine Regelung des Fra{traumproblems im Stnne der Borratsroirtshaft, d. h. unter Heranziehung von Maßnahmen zur Beschlagnahme und kriegswirts{ha!tlihen Verteilung, überhaupt in das Bereich des Durchführbaren gehört. Die Regulierung tes über die ganze Welt verteilten engli|When Frachtraumes, der mit der Handels- {iffabrt nicht in den Krteg vzrwickelter Länder in Wettbewerb steht, ist etwas ganz anderes als die Negulierung von Vorräten, die sich im Lande sclbst befinden. So ist es sehr fraglih, ob England überhaupt jemals diese Frage für den jeßigen Krieg oder auch für die Zu- kunft lösen kann. Um so mehr können wir {hon jeßt die Schluß- folgerung ziehen, daß das Frahtraumproblem, wie es sich in diesem Kriege herausgebiloet hat, au in Zukunft wie ein Damokles\hwert über England hängen wird. Denn glle Borrâte an der weiten Peripherie des britischen Reiches nügen diefem nicht, wenn man ihrer nicht {U etntgermaßen erträglichen Kosten habhaft werden fann. Dliese Enttäuschung wird einmal, wenn wir Sroßbritannien die Schlußrechnurg dieses Krieges präsentieren, als wesentliher Poslen auf unserer Seite gebuWßt werden. Noch aber sind die Véittel, die uns in diesem Kriege zur Bedrohung der britischen Seewirtschaft zur Versügung stehen, keineswegs ers{chöpft, und somit ist auch England noch durchaus nicht am Sue der Ueberrasungen und Enltäushungen dieses Krieges an- gelangt.

Laut Meldung des „W. T. B.* betrugen die Bruttoetn- nahmen der Baltimore and Ohio-Bahn im November 1915: 9 233 682 Dollar (gegen das Vorjahr mehr 2 354 413 Dollar), die Nettobetriebseinnahmen : 2749 840 Dollar (gegen das Vorjahr mehr 1175 783 Dollar).

Die Graz-Köflacher Eisenbahn vereinnahmte im Dezember 1915 302026 (Dejember 1914 298 439) Kr.; vom 1. Januar bts 31. Dezember 1915 3 768776 (im Vo»j hr 3685545) Kr. Die Ein- nahmen für Januar bis September 1915 find endgültig, die für Oktober bis Dezember 1915 vorläufig.

Bérn, 21. Januar. Die neue Bundesanleihe wird auf sechcks Jahre unkündbar sein; der Emtssionskurs wird voraussichtlich 97,5 9% betragen.

London, 20. Januar. (W. T. B.) Bankausweis der Bank von England vom.20. Januar d. F. Totalreserve 35 708 000 (Zun. 295 000) Pfd. Sterl, Notenumlauf 33 910 000 (Ubn. 428 000) Pfd. Sterl, Barvorrat 51 168 000 (Abn. 134 000) Pfd. Sterl,, Portefeuille 109 725 000 (Zun. 2 364 000) Pfd. Sterl, Guthaben der Privaten 100 882000 (Ubn. 3 194 000) Pfd. Sterl, Guthaben des Staates 59 474000 (Zun. 5 921 000) Pfd. Sterl, Noten- reserve 35476 000 (Zun. 345 000) Pfy. Sterl, Regierungsficher- heiten 32 839 000 (unverändert) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 22,28 gegen 2246 in der Vorwoche. Clearinghouseumsay 291 Millionen, gegen die entsprehende Woche des Vorjahres 4xnchr 55 Millionen.

S

Paris, 2. Januar. (W. T. B.) Bankausweis. Barvorrak in Gold 5 006 213 000 (Zun. 8 474 000) Fr., Barvorrat in Silber 353 341 000 (Zun. 1 194 000) Fr., Guthaben im Ausland 1 030 924009 (Abn. 32 365 000) Fr., Wechsel (vom Moratorium nit betroffenc} 400 627 000 (Zun. 6 843 000) Kr., Gestundete Wechsel 1 803 959 009 (Abn. 14 554 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 1124 121 0009 (Abn. 13 795 000) Fr., Kriegsvor|chüsse an den Staat 5 500 000 000 (unverändert) Fr, VorGuß an Verbündete 710 000 000 (Zun, 30000 000) Fr., Notenzirkulation 13756036000 (Zun. 121 316 000) Fr. Tresorgut haben 25 800 000 (Abn. 95 459 000) #Fr., Privatgutbaden 2 048 782 000 (Abn. 6 350 000) Fr.

Marktberiht vom RNindermarkt am

Magerviehbhhof

Amtlicher i Fueitag, den

in Frtiedrihsfelde. 21. Sanuar 1916 Auftrieb: 2378 Stück Nindvieh, 260 Kälber, Milchkühe . 1510 Stüd, Zugochsen . . Ms 6 O L S. «E Verlauf des Marktes: Gute tragende und frischmilchende Kübe rege, Zungvieh mittelmäßig. Es wurden gezahlt für : Milchkühe und hohtragende Kühe : U ce arie oa 6 U TUO M E at C a e D A e Tee B0—-aO ”, Qualität 370—460

767 Pferde.

Ausgesuhte Küh? über Notiz. Tragende Färsen: I, Qualität . Qualität A4 Zugochsen: à Z?ntner Lebendgewicht I. Qualttät IL. Qualität a. Gelbes Frankfenvieh, Schein- relder d ai m R M rie M b R e e h Bb é L c. Südoeutsches Scheckvteh , Simmenthaler, Bayreuther . - L - z Jungvtieh zur Mast: Bullen, Stiere und Färsen . 50—57 M Ausgesuchte Posten über Notiz.

Kurs8bertchtie von auswärtigen Fondsmärkten.

London, 21. Januar. (W. T. B.) 239% Englische Consols 59, 9 9% Argentinier von 1886 96, 49/9 Brasilianer von 1889 451, 4 %/9 JNavaner von 1899 —,—, 3 %/% Portugie)en —,—, 5 2/0 Rovssen von 1906 84, 43 9/9 Russen von 1909 —,—, - Baltimore and Ohio 98, Canadian Pacific 1833 Erie 405, National Nailways of Meriko —, Pennsylvania 605, Southern Pacific 106}, Unton Pacific 1422, United States Steel Corporation 8743, Anaconda Copper 182, Nio Tinto 567, Chartered 10/6, De Weers def. 95, Goldfields 14, Nandmines*4{. Privatdiskont 5/6, Silber 27.

Paris, 21. Januar. (W. T. B.) 3 9% Französische Yente 62,30, Französisde Anleihe 88,55, 4 9/4 Span. äußere Anleihe 88,05, 5 9/0 Russen 1906 , 3 9/9 Russen von 1896 —,—, 49/6 Türken —,—, Suezkanal —,—, Nio Tinto 1589.

Amsterdam, 21. Jonuar. (W. T. B.) Scheck auf Berlin 41,873, Seck auf London 10,78}, Scheck auf Paris 38,60, Scheck auf Wien 28,35.

Amsterdam, 21. Aanuar. (W. T. B.) Gedrückt. 5 9/4 Niedre- ländisdbe Staattanleihe 101? Obl. 30/6 Ntederl. W. S. 664, Köpigl. Niederländ. Petroleum 502, Holland-Amerika-Linie 3694, Nieder- ländish-Fndishe Handelsbank 170, Atchison, Topeka u. Santa 1013, Nock Island }, Southern Pacific —,—, Southern Railway 202, Unton Pac'fic 128, Anaconda 165), United States Steel Corp. 774. ¿Franzôsisch-englishe Anleihe 89.

New Vork, 20. Januar. (W. T. B.) (SwWluß.) Die Böôrse seßte bei ihrer heutigen Eröffnung mit böheren Kursen ein. In der ¿olge wurde die Stimmung entschieden schwoch, und die Kurse gaben unter starkem Abgabedruck erheblich noch. Namentlich traf dies für Steels zu, die, wie verlautete, auf Verkäufe sür europälse Nechnung beträhilie Einbvßen erlitten. Ferner litten führende Eisenbahn- rapiere unter bedeutenden Abgaben. Dle Erklärung einer Dividende von 30 Dollar seitens der Bethlehem Steel «Corporation blieb zu- nächst ohne Wirkyng auf die Kursgestaltung der Werte dieser Gesell- sck{aft, später gaben aber auvch sie nah. Hierdurch wurde die ganze Kur 8liste weiter in Mitleidenschaft gezogen, so daß die Börse in matter Haltung |\ch{chloß. Bethlehem Steels verloren 6 Dollar, Steels 15 Dollar, von Eisenbabnaktien waren Canadtans 24 Dollar niedriger. Der Aktierumsag beltef sich auf 620000 Stück. Tendenz für Geld: Behauptet. Geld auf 24 Stunden Durchschn.-Zinsrate 2, Geld auf 24 Stnnden leßtes Darlehén 2, Wechsel auf London (60 Lage) 4,71,25, Goble Transfers 4,76,75, Wechsel! auf Paris auf Sicht 5,8525, Wechsel auf Berlin auf Sicht 743, Silber Bullion 563, 39% Northern Pacific Bonds —,—, 4 9/6 Ber. Staat. Bonds —,—, Atchison, Topeka u. Santa Fs 1064, Baltimore and Dhio 94, Canadian Pacific 175, Chesapeake u. Ohio 63}, Chîcago, Milwaukee u. St. Paul 993, Denver u. Rio Grande 12, Fllinots Central 1061, Louisville u. Nashville 125 ex., New York Central 1092, Norfolk u. Western 118}, Penvosylvyanta 58, Reading 814, Southern Pacífic 101, Unton Pacific 136, Anaconda Copper Minting 873, United States Steel Corporation 832, do. pref. 1173.

01

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten,

London, 20. Januar. (W. T. B.) Kupfer prompt 872,

Lond on, 20. Januar. (W. T. B.) Wollauktion. Seitens des Inlandes bestand zu vollen Preisen lebhafter Wettbewerb. An- geboten 8666 Ballen, zurückgezogen 500 Ballen.

Liverpool, 20. Januar. (W. L. B.) Baumwolle. Umsay 7000 Ballen, Einfuhr 500 Ballen, davon Ballen amert- kanishe Baumwolle. Für März-April 7,84, Mai-Juni 7,76. ‘Amerikanische und Brasillanishe 16 Punkte niedriger. Aegyptische 29 Punkte und Indische 15 Punkte niedriger.

__ Bradford, 20, Januar. (W. T. B) Wolle. Geschäft eingeschränkt infolge der hohen Preise. 40er Lokotops notierten

28 Pence, Glasgow, 20. Januar. (W. T. B.) Noheisen per Kasse (W. T. B.)

80 h. 6 d.

_ Amsterdam, 21. Januar, Santos-Kafç,ee fest, für Januar 49}, für März 49), für Mai 47.

A Amsterdam, 21. Januar. (L. T. B) Leinöl leko 461, für Februar 454, für März 464, für April 462. Rüböl loko 65). New York, 20. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 12,20, do. für Januar 12,08, do. für März 12,22, do. für April 12,32, New Orleans do, loko middling 12,13, Petroleum Refined (in Cafes) 11,00, do. Stand white in New York 8,90, do. in Tanfs 5,00, do. Credit Balances at Oil City 2,15, Schmalz prime Western 10,723, do. Rohe & Brothers 11,60, Zucker Zentrifugal 4,64—4,77, Weizen für Mai 1372, do. für Fuli —,—, do. hard Winter Nr. 2 143, Mehl Spring- Wheat clears (neu) 5,55, Getretdefraht nah Liverpool 21, Kaffee Rio Nr. 7 loko 77, do. füx Januar —,—, für März 6,97, für Mai 7,05, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 41,50,

e/ Q Ä, :

. Untersuchungsfachen.

9. Aufgebote, Berlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

Verlosung 2c. vou Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. AktiengesellsGaften.

r ————-

i) Untersuchungssachen,

[65220] Steérief,

Nist, Franz, Landsturmpsflichtiger, 1, Nekr.-Deyot, Ers.-Batl. L.-J..-R. 16 geb. 15. 3. 72 zu Neufra, Kreis Gammer- dingen (Hohenzollern), zuleßt wohnhaft in Düsseldorf, Größe 1,598 m, \{chlank, dunkel, blonde Haare, Stirn niedrig, Kinn zurü genommen, Gang und Haltung gerade, abec schlankernd, blauec Tuchanzuc, Koppel und Selten zewehr, wegen unerlaubter Ent- fernung. I.-Nr. 481/1.

Cöln- Kalk, 19. 1. 16.

Geuicht des Ers.-Ba!ls. L-J.-N. 16.

[65218} Steckbricf.

Segen den unten beschriebenen Pionter Albert Vaas, Pionter-Ecfaß-Bataillon Nr. 18, welcher flüchtig ift und si yer- horgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen Fahnerflucht im Felde verhängt. (8 wird ersucht, ihn zu verbaften unb an den unterzeichneten Gerichtsherrn des Pionter-Ersaß-Bataillons Nr. 18, an eine Militärarrestanstalt oder an die vädste Militäibehörde zum Weitertran: port hierher abzuliefern.

Köuig8berg, den 19, 1. 1916

Königlich Preußishes Gericht des Samländischen Pionter-Ersat}-Bataillons Nr. 18. Der Gertchtskerr: Nehmtz, Ob-rstleutnant a. D. und Bataillorskommandeur.

Beschreibung: Ernst August Albert Baas, cvg.-luth. Glaubens, am 29. 7. 89 in Lüneburg geb., Beruf: Hafenarbeiter in ÄÂltona, eit 3. 12. 15 verheiratet, legte Wohnung: Altona, Gr. Johannisstr. 102 1.

[65193 Stec{brief.

Segen den unten Beschciebenen, welcher flüchtig ist und sich verborgen bäit, soll eine durch Urteil des Kriegsgerihts des Kriecézustandes in Stettin vom 2. De- ¡ember 1915 wegen Dienslverlassens, be- gangen in Wamliß, Kreis Nandow, am 7. Zuni 1915, ertannte Gefängnisftrase von 3 diet Tagen vollsireckt wecden. (3 wird ersucht, denselbea zit verhaften und in das nächste Geriht2gefängnis abzuliefern fowie zu den- hicsi,en Akten T Kg 348/15 fotort Mitteilung. zu machen, Perjonbe\hretbung : Familienname: Loge, Vornamen: Albect Gustav, Stand und Gewerbe: Arbeiter, aeboren am 4. Sep- tember 187i in Bergholz, Kreis Prenzlau, leßter Aufenthalt: Bergholz, jeßiger Auf- enthalt: unbekanrt.

Siettin, den 13. Januar 1916.

Kriegsgericht des Kriegszustandes.

[65186] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungésahe gegen den Wehrmann Schriftsezer Wilhelra Marx Schmiß, geb. am 8. 6. 85 zu M.-Glad- bah, zulezt wohnhaft in M.-Gladbac, Alleeftraße 7, wzgen Fahnenflucht, wird auf Grund der 69 ff. des Mikitär- strafgeseßbuchs sowie der §8 356, 360 der Militäritrafgerihtsordnung der Beschuldigte biecdurch für fahnenflühtig erklärt.

Cölæa, den 12. Xanuar 1916.

Gericht der Lantwebrinspektion.

[65187] Fahnenfluch1s8erklärung.

In der Unter)uhungssahe gegen den Ers. -Reservisten Josef Schehder, Bäer- geselle, aeb. am 20. 12 1889 zu Straß- burg i. Els., zulczt wohnhaft in Straß- burg, Polygonstraße 52, wegen Fahnen- flu, wird auf Grund der §8 69 f. des Militärstrafgeseßbuchs fowie der 88 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte bierdurch jür fahnenflücktig erklärt.

Cölt, den 13. Januar 1916.

Gericht der Landwehrinspektlon.

[65219] Fohnueufluchtserklärung.

In der Uatersuchungs\sabe gegen den Gefreitèn der Landwehr Justus Hart- maun, geb. am 25. 6. 1882 zu Jhrinas- hausen, Kr. Caffel, wegen Fabnenfludt, wied auf Grund der §8 69 ff. des Militärstrafgeseßtbuchs sowie der §85 356, 960 ber Miltiärstrafgerihisordnurg der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Côösíu, den 15. Januar 1916.

Gericht der Landwehrinspekttion.

[651883] Fahneufluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Paul Seyfarth, geb. am 10, 8, 77 zu Crimmitschau, zulegt wohn- haft in Cöln, Ubierring 17, weaen Nahnen- fluWt, wird auf Grund der §8 69 ff. des Nilitärstrafgesezbuchs sowie der §S§ 358, 360 der Militäcstrafgeriht8ordnuag der fsenidigte hierdurch für fahnenflüttig

ärt,

Côln, den 17. Fanuar 1916.

Gericht der Landwehrinspektion.

{65189] Fahnenfluchtserklärung.

G In der Untersuchungssahe gegen den Tandflurmpflihttigen Hubert Karl Berg- maun, geb. 2. 1. 88 zu Mülheim a. Rd. MRheiuland, wegen Fabnenflucht, wird auf

e Ó Zweite Beilage S zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 22. Januar

Grund der 69 ff. des Militärstrafgeset- bus sowte der §§ 356, 360 der Militär- flrafgerichtsordnung der Beschuldigte htier- dur für fahnenflütig erklärt. Cölz, den 18. Januar 1916 Gericht der Landwehrinspektion.

[65199] Fabneufluchtsexrklärung. _In der Untersuchungssache gegen den Chevauieger Alois Stol aus MNheyot, geboren am 11. 9. 82 zu Eberbach, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8 69 f. des Militärstrasgesezbuhs sowte der §8 356, 360 der Militärstrafgeriht3ordnung der Beschuldigte hierdurh für fahnenflühttg erklört. Cöln, den 19. Januar 1916. Gericht der Landwehrinspektton.

[65200] Verfügung.

Der Ersaßreservist der 1. Komp. K. b, 22. Inf. Negts. Karl Friedrih Schueider, geb. am 31. Januar 1885 in Batiwetle: wird für fabnenflüchtig erklärt, da er ich im Ausland aufhält und die Voraus- sezungen der Fahnenflucht vorliegen. & 69 ff. M.-St.-G.-B., 356, 360 M.- St.-G.-O.

D. St.-Qu., 13. 1. 16.

Felbdgericht der K. b. 11. Inf.-Diy,

Der Gerichtshecr :

v. Kneußl, Eisenschenk,

Gereralleutnant und Kriegsgerichtsrat. Divisfionskomtmnandeur.

[65199] Verfügung.

In der UnterfuAunanadie gegen den am 17. 11. 1897 in Charlottenburg ge- borenen Füsilier Adolr Meyer V. von der 9. Komp. Nes.-Inf.-Regts. 262, im Zivilberuf Musiker in Bri, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der §8 69 ff. M..St.G.B. und der §8 356, 360 M..St..G -O der Beschuldigte für fahnen- flüdtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindlihes Vermögen mit Be- \chlag belegt.

Div.-St.-Qu., den 16. Januar 1916.

Gericht der 79. Neservedivisfion.

[65196] Fahnenfluchtserklärung.

Ina dec Untersuhungssache gegen den Gefreiten der Reserve Merteus der 9 Kompagnie Neferve-Fnfanterleregiments Nr. 37, wegen Fahnenfluht im Felde, wird auf Grund der 88 69 f. des Mi- lijärstrafgeseßbuchs sowie der §S 356, 360 der MilitärstrafgeriWtsordnung der Le hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Divifionsstabêquartier, den 17. Ja- nuar 1916.

Gericht der 10, Nefervedivision.

[65198] Fahneufluchtsecklärung.

In der Untiersuhungssache gegen den Mu?ketier Stefan GBrzegorski, 6. Komp. nf. Negts. 143, geboren am 16. Februar 1893 in Ciosna, Kreis Wreschen, Preußen, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der &8 69 ff. des Milirtärstrafgeseßbuchs sowte der §8 356, 360 der Militärstrafgerichts- ordnung der Beschuldigte hierdurch für fabhnenflüchtig erklärt.

D.-St.-Qu., den 17. Januar 1916.

Gericzt der 30. Inf.-Division.

65191] Fahuneufluchtserklärung.

Fn der Üntersuhungssache gegen den Füsilter Dietrich Verke Äk. der 4 Komp. I. Ers.-Btl. Füs.-NRegts. 39, geb. 22. 4. 94 zu Bodelschwing. Kr. Dortmund, ledig, von Beruf Hilfsarbeiter, wegen Fahnen- flucht, wird auf Grund der-§Z 69 ff. des Milirärstrafgelezbuch3 sowie der §S 356, 360 der Militärstrafgecichtsordnung der Be \Polvigle hierdurch für fahnenflüchtig erkiärt.

Düfsfeldors, den 20. Januar 1916.

Gericht der Landwehrinspetiion.

[65216] Fahneufluchtöerklärung und BesHlaguahmeverfügung. íïIn der U-S. gegen den Landwehrmann Ferdinand Mager, 2. Komy. Eis.-Inf. Regt. Nr. 28, wegen Fahnenfluht wird der Beschuldigte für fahnenflücdttg erklärt und sein im Deutichen Reiche befindlides Vermögen beshlagnahmt. §8 69 ff. M- St.-G eB., 356, 360 M.-St.-G.-D. Gericht der Bayer. Ers.-Diviston.

(65197] Fahnenfluhtserklärung uud Beschiagnahmeverfligung. Fn der Untersuchungssade gegen den am 26. April 1878 in Ballersdo1 f, Kreis Altkvch, geborenen, verh. Landwirt Johann Wiest, Gefreiter der Landwehr bei der Stabétruppe 1 /125, wegen Fahnenflucht, wird der Beschuldigte auf Grund der 88 69 ff. M.-St.-Bs,, 8&8 356, 360 M.-St.-G.-OD. für fahnenflüchtig erklärt und fein im Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag beleat. Den 24. 12. 1915. Gericht 26. Inf.-Division.

[65195] Fahbnenfluchtserklärung.

Fn der Unteriuhungésache gegen den Gefreiten Friedri Neukam und den JFäger Max MReier, betde 1. Komp. Mes.- Jäg.-Bat1s. Nr. 22, wegen Fahnenflucht,

| Öffentlicher

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werden auf Grund der §8 69 ff. des Militärstrafgesezbuchs sowie der §8 356, 360 der ilitärstrafgeriht8ordnung die Beschuldigten hierdur für fahnenflüchtig erklärt. 16. 1. 1916.

GEeri®t 5. Kav.-Div.

[64194] Fahneufluchtserfiärung

und Beschlagnahmeverfüguug. In der Untersuungsfahe gegen den Gefreiten Schretber Ioseph Adau der 12. Komp. Königin Elisabe1h Garde- grenadierregiments Nr. 3, geb. am 29, 4. 1893 in Brunstatt, Kreis Mülhausen im Elsaß, wegen Fahnenfluht im Felde und Landesverrats, wird auf Srund der §8 69 ff. des Militärstrafgefegbuchs sowie der §8 356, 3680 der Mislitärstraf- gerichi8ordnung der Beschuldigte bierdurch fúr fahnenflühtig erflärt und fetn im Deutschen Reiche befindlihes Vermögen mit Beschlag belegt. 111 Nr. 129. Im Felde, den 15. 1. 1916. Gericht dec 2. Gardeinfanteciedivision.

[65192] Verfügung.

Die unterm 16. 12. 15 gegen den Wehr- mann Heinri Schmitz, 7. Komp. F.-dt. 39, geb. 29. 3, 1885 zu Düffeldorf, erlassene Fahnenfluhtserkiäcrung wird hiermit auf- gehoben.

Düsseldorf, 20. I. 1916.

Gericht der Landwehrinspektion.

[64911]

Die am 8. Oktober 1915 gegen den Landsturmyvflichtigen Vtax Feldmaun, aeb. 3. 8, 1873 tn Heidelsheim, Amt Bruchsal, erlassene Fahnenfluhtserklärung wird zurückgenommen. (Nelchsanzetger vom 1X 18)

Karlsruhe, den 11. Januar 1916,

Gericht ver Landroehrinspektton.

64910)

Die am 5. Dez. 1915 gegen den am 10, Mai 1893 zu Giövenwtesbach geb. Musketier Georg Zielinsti erlaßene Fahnenfluhtserklärunz wird zurüdckgenom- men. (Neichsanzeiger vom 14. X11. 1915 Nr. 294.)

Karlsruhe, den 18. Januar 1916,

Gericht der Landwehrinspektion,

{65217] Fahneafluchts-Erklärungs- erlediguvg.

Die gegen den Ersagreservisten Adalbert Große, geb. am 1. 2. 1891 zu Jlvyers- aehoten, Kr. Erfurt, zulegt wohnhaft in Dorsten, wegen Fahnenflucht, unter dem 17, November 1914 erlassene Fabnen- fluht8erfiärung ist erledigt, (Vergl. Erste Beilage Nr. 275 v. 23. 11. 1914 zu 68203).

Peoseu, ven 11. Januar 1916.

Gouvernementégerickt.

T

2) Ausgebote, Verlust- u. Fundsachen, Zustellungen 1. dergl.

[65315] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zreangövollstreckung soll das in Berltn belegene, im Grundbuche von Berlin - Wedding Band 123 Blatt Nr. 2883 zur Zeit der Eintragung des Versteiggrungsvermerks auf den Namen des Bildhauers Georg Herrtroih in Char- lottenburg eingetragene, jeßt Hherrenlose Grundstü am 24, Juli 1916, Vor- mittags 1A Uhr, dur das unterzeih- nete Gericht, an der Gerichtsftelle, Berlin, Brunnenplaß, Zimmer 30, 1. Stockwerk, versteigert roerdea. Das in Berlin, Mal- plaquetslraße 9, belegene Grundstück be- fleht aus einem Vocderwohnhaus mit Seitenflügel links, Quergebäude mit Nück- flügel rechts und 2 Höfen, und umfaßt die Parzelle 2033/111 x. des Kartenblätts 22 mit einem Flächeninhalt von 8 a 64 qm. Es ist in der Grundsteuermutterrölle des Stadtgemetndebezirks Berlin unter Artikel Nr. 4685 und in der Gebäudesteuerrolle unter derselben Nummer mit einem jähr- lichen Nugungswert von 13300 #6 yer- zelhnet. Der Versteigerungsyei merk ist am 30. Mai 1914 îin das Grundbuch eingetragen. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grund- buche nit ersihtlih waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforde- rung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger. wtderfpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls fie bei der Feststellung des geringsten Gebots nit berücksichtigt und bei der Ver- teilung des Versteigerungser[öses dem Ax\vyruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nahaeseßt werden, Diejenigen, welhe ein der Versteigerung entgegen- stehendes Net haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuscblags die Auf- U oder einst i i Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls

für das Recht der Versteigerungserlös an

weilige Cinstellung des!

Anzeiger.

9, Bankausweise.

-—— —-

an eule des versteigerten Gegenstandes ritt.

Berlin N. 20, 17. Sanuar 1916. Königliches Amtsgeriht Berlin-Wedding. Abteilung 6.

[65316] Aufgebot. Der Nentamtmann Theodor Arnold in Cadolzburg bei Nürnberg hat das Auf- gebot der mit 34 9% verzinslihen Schuld- rerichretbung ber Landesfreditkasse tn Cassel üb.r 200 « Serie XVI Lit. E: Nr 00898 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgzfordert, spätestens in dem auf den SL, September 1916, Vor- mittags 40 Uhr, vor dem unterzeih- neten Geriht, hohes Erdgeshoß, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. Cassel, den 14. Januar 1916. Königliches Amtsgericht. Abt. 3.

[65317] Aufgebot.

Der Meygermeister Xaver Jungbluth zu Molsheim, vertreten durch den Nechts- anwait W. Noth daselbst, hat das Auf- gebot des 34 %/oftacn Pfandbriefs der ÄAktiengesellschaft für Boden- u. Kom- munal-Kredit in Elsaß - Lotbringen zu Straßburg über 1000 /6 vom Jahre 1899 Serie VI Lit. B Nr. 002892 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Oktober 1916, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Saal Nr. 3, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Strasiburg, den 18. Januar 1916, Kaltserliches Amtsgericht.

[69361] Bekarnutmachunp. Wp. 285/16 B. II. 16. 242. Abhanden gekommen : i Aktie der Wilmersdorfer Terrain Nhein- gau Alt. Ges. Nr. 1982 zu 2000 5. Wexrlin, den 21. Januar 1916. Der Polizeipräfident. Abt. 1V. Erk.-Dienst.

{52148] UAufgevot, Die von uns am 28. Dezember 1899

Brunnenpklaß, den

s. Grwerbs- und Wirts m0 7. Niederlassung 2c. : 8. Unfall- und Invaliditäts- 2c.

von nw V

10. Verschiedene Bekanntmachungen-

Besißer der Urkunden werden auf- E bin # Monaten ihre etwaigen Nechte bei uns anzumelden und die Scheine vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt werden.

Karlsruhe, des. 19. uar 1916,

Karlsruher Lebenswetsicherung auf Gegeeirgt, vorm0ls Allgemeine ersorgüngs. Anstalt. (65321] Aufruf.

Es ift uns angeze!gt und genügend glaub- haft gemackt, dah folgenté ¡u a roh unter unserex frlheren Firma Lebenévers cherungs- & Ersparnisbank in Stuttgart ausgestellten Vêrsficherunasscheine (Po- licen) in Verlust geraten find:

a. Nr. 28751 vom 20. Januar 1875 über ## 1000,—, lautend auf das Leben der Frau Christine Wöru, geb. Sauter, jet verehelichte Fégext in Pforzheim, b. Nr. 191668 vom 3. Oktober 1907 über 46 %5000,—, lautend auf das Leben des im Felde gefallenen Alois Bugiel, Grubenste1gers in Antcnienhütte S. ; ferner folgende Hinterlegungsscheine: c. vom 30. Juli 1907 für Police Nr. 131 712, lauteid auf das Lben des Herrn Karl Drescher, Mühlendlektors in Kolberg, früher tn Gumbinnen, d. vom 4. Februar 1908 für Police Nr. 165 723, lautend auf das Leben des Herrn Albert Schulze, Kaufmanns in Hamburg. Wir fordern die Inhaber dieser Scheine auf, dieselben innerhalb 2 Monaten vorzulegen und thre Nechte nachzuweisen, widrigenfalls wir die Schetne für kraftlos erkfiäien und zu a und b die fälligen Bersicherungsfumwen ohne Vorlage des Bersicherüngs|heins auszahlen werden. Stuttgart, den 18. Januar 1916. Stuttgarter Lebensversiherungsbank a. G. (Alte Stuttgarter). Lörcher, Stv. Ppa. Heubach.

{63473] Aufgebot.

Nlma verehl. Böttger, aeb. Mayer, in Berlin, jet Näherin in Neukölln, Her- mannste. 23, hat das Aufgebot des Hypo- thefkenbriefs, der übér die auf den Brund- stückfen des Müllers Gusiav Heinrich Gröger in Selïa und dessen Fau Emilie

duf das Lebzn des Schczlächtermeisters Herrn Paul Schuig in Prenzlau unter Nr. 45426 T über 4 5000,— au9gestellte Police ist abhanden gekommen. Der der- zeitige Besißer der Police wtrd deshalb aufgefordert, binnen 6 Monaten, vom Tage der ersten Veröffentlihung dieser Auf- forderung ab gerechnet (also bis 22, Mai 1916), sich bei der unterzeichneten Ge- sellshaft zu melden, widrigenfalls die Police für kraftlos erflärt wird.

Verliu, Schüßenstraßz 3, den 22. No- vember 1915.

Deutschland Leben3-Versicherungs- Actien-Gesellschaft zu Berlin. N. Mertins.

[65318] Aufgebot.

Der von uns unter dem 20. März 1914 zum Lebensversicherungs\{etin Nr. 439 702 über 44 2000,— auf das Leben des ver- storbenen Herrn Karl Reitzig, Berlin, erteilte Hinterlegungs\{chein ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber des Hinterlegungd\cheins wird aufgefordert, fich binuen spätestens 4 Lochen bei uns zu melden, widrigenfalls der Schein für kraftlos erklärt und eine neue Ausfertigung erteilt wlrd. i

VBerlin, den 18. Januar 1916. Victoria zu Berlin Allgemeine Versiche-

rangs-Actien-Gesellshaft. P. Thon, Dr. Utech,

Generaldirektor. Generaldirektor. [65319]

Die Police IT 16 668 über 4 2000,— Veisiherungssumme, auf das Leben des Herrn Friedrich Seit, Zeitungsverleger in Mannheim, lautend, tit angebli ab- handen gekommen. Alle Personen, welche Ansyrüche aus dieser Versicherung zu haben glaubta, werden hierdurch aufgefordert, fie innerhalb 2 Monaten von heute a bei Vermeidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen.

Saunoveex, den 20. Januar 1916. Deutsche Militärdtenst-Versiherung Zwelg- niederlassung Hannover der Berlinischen

L-bens. Verisicherungs-Gesellschaft.

[65320] Aufruf.

Folgende von uns ausgestellte Urkunden find nach uns erstatteter Anzeige in Verluft geraten :

1) Hinterlegungsshein über die Lebens- versiherungsurfkunde Nr. 41974 des am 10. August 1915 verstorbenea Herrn August Vogel, früher Lokomotivführer in Villingen,

2) Versicherungsschein Nr. 186 422 des Herrn Karl Bludau, Gutsbefiger in Kienberg Gemeinde Queen,

3) Hinterlegungs|\chein über die Lebens- vei: siherunggarfunde Ir. 134529 des am 16. Juli 1915 verstorbenen Hecrn Georg Volker, früßer Lehrer in Meinercz

(Schlesien).

Marte Anna Gröôger, geb. Böttcher, da- selbst: Blatt 44 in Abt. T[l unter Nr. 35, 37 und Blatt 49 t# Abt. 111 unter Nr. 29, 31 des Grundbuchs für Selka eingetragene Hypothek! im Betrage von 643 e unterm 8. Juli 1902 erteilt worden is, beantragt. Der Inhaber des Hypothekenbriefs wird aufgefordert, spä- testens tin dem auf den 15, Mai 1916, Vorm. LO0 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Néechte anzumelden und den Hypothenbiief vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftlos- erklärung erfolgén wird. Scchmöll#, den 11. Januar 1916. Herzoglichcs Amtsgericht. Abt. 2.

[65323] Aufgebot.

Der Besiger Gottfiieb Libußki in Große Nodau, vêéttreten durch den Justizrat Bunn- in Marienwerdêër, hat beantragt, den versollenen Saitler Karl Jultus Libutzki, geboren am 28, Juni 1857 in Gr. Krebs, zulegt wöhnhaft in Littichen, für tot-zu' erfläceck Der bezeichnete Ver- \{chollene wirb gon ih spätestens in dem auf den LO. li 196, Vor- mitiags UU Uhr, vor dem unterzeichneten Gerihte anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes- erllärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver- \hollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots- termine dem Bericht Anzeige zu machen.

Marieawerder W.-Pr., den 23. De- zember 1915.

Königliches Amtsgericht.

[65325]

In der N=ch(laßs:che des am 4. Sept. 1915 verstorbonen Buchbinders Geor Friedrih Auaust Gulden zu Franffur

bia. M. werden Elisabeth Brand, aeb. am

11. 2. 1824 ju Frankfurt a. M. als ToSter von Anna Katharina Brand, später verehelichten Johann Jakob Gulden, oder, falls dieje verstorben ist, - ihre Ab- föômmlinge hierdur§ aufgefordert, ihre Erbrechie bis zum L. Mai 1916 bei dem unterzeihneten Amtsgericht anzumelden.

Frankfurt a. M., den 17. Januar 1916,

Kgl. Amtsgericht. Abt. 34.

[65326]

Die NaWlaßverwaltung über den Nah-

laß des am 26. Februar 1910 zu Mariene

dorf, seinem leyten Wohnsiy, verstorbenen

Restaurateurs Friedri Beguer wird

aygeordnet. Zum Nachlaßverwalter ift

Rechtsanwalt Erich S@orne in Berlin,

Friedrihstrafie 250, bestellt. i Berlin, den 15. Januar 1916.

Kleinbeerensir. 16/19. Köntaliches Amtsgeri{t Berlin-

Abteitung 12. {12 V1. 420. 15.) Dr. Schwenke, 8afsefor.

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