1916 / 24 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Jan 1916 18:00:01 GMT) scan diff

A E 1

A T E

Wien, 27. Januar. lautbart:

Keine besonderen Ereignisse.

Jtalienisher Kriegs\schauplaß.

_ Gestern ließ die Kampftätigkeit allgemein nah. Bei Vslavija brachte unser Geshüyfeuer noch 50 Ueberläufer ein.

Südöstlicher Kriegsschauplaß. _ In allen Teilen Montenegros herrscht, ebenso wie im Raume von Skutari, völlige Ruhe. en Truppen ist entwaffnet. durchaus entgegenkommend. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

der montenegrinif Bevölkerung verhält fi

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband. (W. T. B.) Das Haupt- An der Jrakfront verschanzt sih der

Konstantinopel, 27. Januar. quartier teilt mit: Feind in der Gegend von Felahie.

zweikampf mit Unterbrehungen. Bei Kut el Amara keine Ver- An der Kaukasusfront dauerten im Zentrum die

änderung.

zeitweiligen Artilleriekämpfe und Scharmügzel

Dardanellenfront 25. Januar ein feindlicher Monitor etwa 30 Granaten in der Richtung auf Akbach ab, ohne eine Wirkung zu erzielen. Unsere Flieger warfen zwei Bomben gegen den Monitor, der das

Vorposten an. An der

Feuer einstellte und si entfernte. Kairo, 26. Januar.

sind 2 Tote und 274 Verwundete. 150 Tote und 500 Verwundete.

Ein anderes Telegramm besagt: Die Briten rückten am Feind zu treffen, ausgeftundschaftet Regen und Sturm machte das Gelände für Transporte {wer

99

fe

22. von Matruh vor, um den Stellung durch Flieger biwakierten

zugänglih. Die Briten

die mit dem Feind ins Gefecht gerieten. sich an beiden Flügeln aus und trachtete, die britishen Flankén Der Angriff wurde zurückgewiesen. Gefecht von zwei Stunden wurde der Feind zwei Meilen hinter seinem Lager von Hazalu (?), das gegen Mittag beseßt wurde, Der Feind zog sich eilig nah Westen westlih von Bir nachdem jie die Lagervorräte verbrannt hatten.

zu umfassen.

zurückgetrieben. Die Briten biwakierlen drei Meilen

(20. L. D.) Russischer Kriegsschguplay. °

(Meldung des Reuterschen Bureaus.) Gestern wurden 4500 Araber, mit denen am 23. der Kampf begonnen hatte, drei Meilen zurückgetrieben. Der Feind verlor ungefähr

in der Nacht vom 22.

Amtlich wird ver-

av dite

D i Der größte Teil Gegenwärtig

Die

Schwacher Artillerie- | sehr [chwach

zwischen den

feuerte am | ans{ließend

erfönlichen 74 Ubr.)

„Prinz vo Unsere Verluste haufes.

übernommen. dessen

worden mar.

I

Der Feind breitete

Nach einem

zurück. Shola,

Statistik nnd Volkswirtschaft,

Spannungen in den Fletschpreisen.

In die normale Lage der deutshen FleisGmä1kte gewährt etnen uwiammenstellung der Fleishpreise im Groß-

fleiren Einblick die handel

stehen, erkiärt fi

Gebieten mit Fleishübers{uß oder in fleisharmen Gegenden. aus besonderen Gründen mehr oder

und Nachfrage können zeitweili

w-niger verstärkt oder shwach fich betätigen. têllige Umsfiände den statistishen Aufzeihnungen ein irreführendes An-

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonn- abend: Opernbaus, 27. Abonnements- vorstellung. Richard Strauß-Abend unter persönlicher Leitung des Komponisten. Ein Heldenleben. Tondihtung von Nichard Strauß. Salome. Drama in cinem Aufzuge nach Oskar Wildes gleih- namiger AERY in deutscher Uebersezung von Hedwig Lahmann. Musik von Richard Strauß. MNeate: Herr Regisseur Bachmann. Anfang 75 Uhr.

Schauspielhaus. 29. Abonnementsvor- tellung. Prinz Friedrich vou Hom- burg. Schauspiel in 5 Aufzügen von Heinrich von Kleist. Negie: Herr Negisseur Heryer. Anfang 7} Uhr.

Sonntag: Overnhaus. 28. Abonnement8- vorstellung. Dienst- und Freiplätze sind aufzehoben. Taunhäuser und der Säugerkrieg auf Wartburg. Noman- tishe Oper in drei Akten von Nichard Wagner. Anfang 7} Uhr.

Schauspielhaus. 30. Abonnements8vor- stellung. Dienst- und Freipläße sind auf- gchoben. Alt - Verlin. Heitere Bilder aus der Großväterzeit. In Szene gesetzt von Herrn Vr. Bruck. Die Reife auf gade Kosten. Komlisches

temälde in 3 Nahmen, verfaßt von Herrn Louis Angely. Vorher: Wiener in Berlin. Singspiel in 1 Akt, verfaßt P Ugen Karl von Holtei. Anfang 7 É,

Die Ausgabe der Februar-Abonnements- kacten für 27 Vorstellungen im Köntg- lden Opernhause und 29 Vor- stellungen im Köntallhen Schauspielhause findet on der Königlichen Theaterhauptkasse gegen Vorzeigung der Abonnementsverträge von 9{—1 Ubr ftatt, und zwar am 99, d. ‘Mts. für den 3. Nang des König- lihen Opernhauses uad für alle Pläße des Königlichen Schauspielhauses.

Deutsches Theater. (Direktion: Max Meinhardt.) Sonnabend, Abends 7F Uhr: Der Biberpelz. ;

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: kleinen Preisen: Gawän. 7x Uhr: Der Biberpelz.

Montag: Der Viberpelz.

Kammersbpiele. „Sonnabend, Abends § Uhr:

Weibstenfe!.

Zu dS

Dex

in den amilien Preiöbericßten, Stalistischen Landesamt bearbeitet und veröffentliht werden. fehr beträchtliche Pir zwischen den einzelnen Orten be-

nit nur aus der Belecenbeit der Städte in

Í

die vom preußischen

Daß Angebot

Auch geben manche zu« | als

Sonntag, Nackmittags 25 Uhr: Zu kleinen Preisen: Wetterleuchten. Abends §8 Ubr: Dex Weibsteufel.

Montag: Gyges und sein Ning.

Volks8bühne.

(Theater am Vülowplahz.) Grua Schönhauser Tor.) Direktion: Max Reinhardt.

Abends 8 Uhr: Das Mirakel.

Sonntag, Nacbmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Die deutschen Klein- städter. Abends 8 Uhr: Das Mirakel.

Montag: Viel Lärm um Nichts.

Sonnabend,

Berliner Theater. Sonnab., Abends 8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen. Fin Scherzspiel mit Gesang in 4 Bildern don Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Mußk von Walter Kollo und Willy Bredschneider.

Sonntag, Nachmitiags 3 Uhr: Wie eins’ im Mai. Abends 8 Uhr: Wenu zwei Hochzeit machen.

Montag und folgende Lage: Wenn zwei Hochzeit machen.

Theater in der Königgrüber Strafie. Sonnabend, Abends 73 Uhr: Göß von Berlihingen mit der eisernen Hand. Schauipiel in fünf Auf- zügen von Wolfgang von Goethe.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rausch. Abends 74 Ubr: Götz vou Bcer- lichingen.

Montag: Maria Stuart.

Komsdienhaus. Sounabeat, Abends 87 Ubr: Die rätselhafte Frau. Luft- spiel in 3 Akten von Nebert Reiaert.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ezxtra- blätter! Abends 84 Uhr: Die rätsel- hafte Frau.

Montag und folgende Die rätscihafte Frau.

Deutshes Opernhaus. lottenburg, Vismardck - Straße Direktion: Seorg Hartmann.) Sonnabend, Abends 7 Uhr: Tannhäuser uud der Sängaerkrieg auf Wartburg. No- mantishe Oper in 3 Alien von Nithard Wagner.

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Der Vettelsiudent. -—— Abenzs §8 Uhr: Die Fledermauê.

Montag: Loheugríin,

Tage:

(Ghar-

Stocat gemäß der in öffentlihten Vercrdmung

nähiten Mor

Witterung des Dezember 1915.

tage verzeichnet wurden.

Tage Schnee lag.

H

O 34—37. |

sehen. Immerhin sind die Preitunterschiede so, groß, daß spekulative Kiä!te beim Fleishverkauf thr Wejen treiben müfsen. Daß dies der Fall ist, is auch ohne Zahblenmaterial durch die Mitteilungen von Sachversländigen längst fefigeflelt worden. Die für den preußischen Nr. 18 des „Neichs- und Staatzanzeigers* ver- vom 19. d. M. erfolgende Zusammenfafsung der am Fleishhandel hauptfätlich beteiligten Interessenten zu großen Viehhbandelsverbänden wird, wie anzunehmen ist, manche Ausschreitungen im Viehbhandelsgeschäft beseitigen. sein, die prakti)ihen Einwirkungen der neuer, am 15. Februar ins ben tretenden Organisation abzuwarten.

teilung der Viehbestände auf die wichtigsten Konsumftätten müßten Fleis{hpreise cinheitlicher

als

ih ost vergebens nach

sucht man

ift. Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause werden morgen, Sonnabend, als „Richard Strauß-Abend“ die Tondichtung „Ein Veloenleben“ und „Salome* aufgeführt, betde Werke unter der

daran

Leitung des Komvonisten. Die Salome

emp, die Herodias: Frau Goeße, den Herodes: Herr Kraus, den Jochanaan : Herr Brons8geest, den Natraboth: Herr Sommer. (Anfang

Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Kleists i In den Haupirollen find die Damen Nesper und Thimig sowte die Herzen Pohl, Boettcher, Engels, Leffler und Lucas bejchäftigt.

n Homburg“ in Szene.

tats ftatt. Mannigfaltiges.

Berlin, den 28. Januar 1916. }

: : j ( Veber die Witterung in Norddeutshland tm Monat bei Bir Shola und rückten Morgens in zwei Kolonnen vor, | Dezember 1915 berihtet das Königlich preußishe Meteorologische JIrostitut auf Grund der angestellten Beobachtungen: Starke und bäufige Niederschläge in Form von Regen und Schnee, ungewöhnliche J Temperaturshwankungen bet vorherrshender Wärme und annähetnd normale Bewölkungs- und Sonnenscheinverhältnisse kennzeihnen die Mur in Oberschlesien kamen etwas zu kleine Monatswerte des Niedeischlages vor, sonst war es viel zu naß, sodaß an der Westküste Holsteins mehr als das Dreifache des langjährigen Durc!hnitts und fast im ganzen Küstengebiete über 20 Niedec)chlags8- Während im Südwesten fast aus\{ließlich Negen fiel und es daher au höchstens vorübergehend zur Bildung einer S{needecke kam, war der Anteil des Schnees an der Gesamtmenge des Niederschlages, je weiter nah Nordosten, um fo größer, sodaß bereits im mittleren Norddeuts{land rechts der Elbe an etwa dem dritten bis vierten Teil, im äußersten Nordosten an weit mehr als der Hälste aller Hler erwies fih auch die Temperatur als nabezu normal, während sonst ein Wärmeüberschuß bestand, der nah Süden und Südwesten bin \{nell zunahm und in Obeis{hlesien mehr als 5 Grad betrug. Auch in bezug auf Frost- und Eistage macht ih dèr angedeutete Gegenfay zwi)den Nordosten und Südwesten deutlich bemerkbar. Abgesehen von der Küste, sind überall ungewöbnlich hohe, vielfa zu dieser Jahreszeit bisher noh nicht aufgezeihnete Temperatur- maxima (bis 17 Grad) beobabtet worden, während anderseits in Brandenburg, dem östlihen Mecklenburg und Vorpommern mehr 20 Grad unter trenzcere Kälte überhaupt nicht zur Entwicklung gelangt. Be-

Null vorkamen. Nur im

Deutsches Künstlertheater. (Nürn- bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die selige Exzellenz. Lustsptel in dret Akten von NKudolf Presber und Leo Walther Stein.

Sonntag und Die selige Exzellenz.

folgende Tage:

Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Ubr: Die gutgeschnittene Ecke. Tragikomödie in fünf Akten von Hermann Sudermann.

Sonntag, NaGmittags 3 Ubr: Bau- meister Solsucß. Abends 8 Uhr: Die gutgeschuittene Ecke.

Montag: Kaiser uud Galiläer.

—_——

Schillertheater. 0. (Wallner- theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zwei glücklide Tage. Schwank in vier Aften von Franz von Schönthan und Guftav Kadelburg.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Faust, erster Teil. Abends 8 Uhr: Tie fünf Frankfurter.

Montag: Der Doruentwcg.

Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Ubr: Jungbrunnen. Lustspiel in vier Aufzügen von Paul Lindau.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora. Abends 8 Ubr: Der Dorneuweg.

Montag: Ritter Vengis Gattin.

Î

| Komische Oper. (An der Weiden- | dammer Brüdcke) Sonnabend, Abends ¡8 Vbr: Jung muß man sein, | Operette in drei Akien von Leo Leipziger | und Erich Urban. Gesangsterte von Leo | Leivziger. Vußik von Gilbert.

| Sonntag, Namittags 34 Ubr: Das |füße Mädel. Abends 8 Uhr: Fung [wu ian sein.

| Mortíag und folgende Tage: | muß manu jeix.

j |

Jung

| Lufispielhaus.- (Friedrichstraße 236.)

| Sonnabend, Abends 87 Uhr: Dex Gatte des Fräuleivs. Lustspiel in drei Akten

| von Gabriel Drégelv.

| Sonutag, Nachmitiags 34 Uhr: Die Saubeulerche. Abends 87 Uhr: Der

| Gatte des Fräuleinë,

| Montag und folgende Dex

Xage: ¡ Gatte des Fröuleinus,

Im übrigen dürfte es geraten Bei einer geordneten Ver-

bisher einer Erklärung, warum Städte, die nicht weit vonetnander entfernt sind, für dieselbe Fleishware ganz vershiedene Großhandelspreise verzeichnen, \o z. B. für Schweine im Frishverkauf bis zu 225 Pfund Lebendgewicht: Königsberg 106 4, Berlin 125 #4, Stettin 80 , Posen 123 „»ff6 für 50 kg. Im Westen sind die Preise viel höher, doch auch dort #ôßt man auf s{chwer zu erklärende Unterschiede. So wurden für die soeben angegebene Fleishart in Düsseldorf und Aachen 205—206 4, in Elberfeld aber nur 168 46 gezahlt. frishes Schweinefleisch also noch wesentlich teurer als in Berlin, roobei zu beachten ist, daß in Berlin die Schweinefleishversorgung

Im Westen der Monarchie ist

Sptlelleiter ist Herr Herter.

„Carmen“ ist die nächste Einstudierung des Deutschen Opern- Der Kapellmeister Ignay Waghalter hat die musikalische und der Direktor Georg Hartmann die szenlsche Leitung der Oper Die erste Aufführung findet in der ersten Hälfte des

Westen - ift

den

den Gebirgsgegenden. ebirge, în

gestalten.

mäblich vershwand.

beranzog,

singt Frau

rei her heranzog.

Tage (26. bis 28.). Im Jahre 1915 normal zu nennen.

Abweichungen beobachtet. Frühjahr war es in Schlesien, wo bis über

letzten Jahre. Athen, 28. Januar.

einer

Charakter Kosten

wurde auf den Körperschaften

Trauerfalut.

Batavia, rihtet, daß Japara

ist vernichtet.

Theater des Westens. (Station: Zoologisher Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 3} Uhr: Wohl- tätigkeitévorstelung: Der Ulau. Operette von Offenbach. Abends 8 Uhr: Das Fräuleiz vom Amt. Operette in drei Akten von Georg Okonkowski und Franz Arnold. Mußk von Gilbert.

Sonntaa, Nahhmittags 3} Uhr: Polen- blut. Abends 8 Uhr: Das Fräulein vom Amt.

Montag und folgende Tage: Das Fräulein vom Amt.

Theater am Nollendorfplaßb. Sonnabend, Nachmittags 3} Uhr: Das Nachtlager in Granada. Abends 82 Uhr: Immer feste dru}? Vater- ländisches Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Sonntag, . Nahmittags 37 Uhr: Der Oberfteiger. Abends 84 Uhr: Jmmer feste druff !

Montag und folgende Tage: feste druff!

Immer

Thaliatheater. (Direktion: Kren und SHhönfeld } Sonnabend, Abends 8 Uhr: Drei Paar Schuhe. Lebensbild mit Gesang in vier Bildern, frei nach Karl Görlig von Jean Kren. Gesangsêterte von Alfred Sch{önfeld. Musfik von Gilbert.

Sonntag , Nachmittags 3 Uhr: Kam’raz Männe. Abends 8 Uhr: Drei Paar Schuhe.

Montag und folgende Drei Paar Schuhe.

Tage :

Trianontheater. (Seorgensir., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends §7 Uhr: Verheiratete Juuggeselleu, Neusifalisher Schwank in 3 Akten von Arthur Lipp\big. Gesangsterte von Will Steinberg. Muff von Nuvolpb Nelson,

Sonntag, Nachmittags 4 Uhr: Das Glüe{ im Winkel. Abends 8} Uhr: Verheiratete Junggesellen.

Montag und folgende Tage: Verhei- ratete Junggesellen,

Konzerte,

Beethoven-Saal. Soanab., Abeavs 8 Vhr: Maviocabeub von Bruuo Etisuer.

den Bergishen Landen cwie auf dem Thüringer Walde wurden 200, Teilen des Harzes sogar 250 mm überschritten. Mit dem Vordringen des barometrishen Minimums breitete \sih das anm 30. November im Westen eingetretene Tauwetter {nell über ganz Norddeutshland aus, sodaß die Schneedede auch im Nordosten all, Die Witterung der Folgezeit stand uuter dem Einfluß tiefer atiantisher Depressionen. Winde bedingten vielfa starke Hegenfälle bei ungewöhnlicher Wärme, sodaß z. B. das Tageêmittel des 11. in Berlin höher war, als es bisher seit dem Beginn regelmäßtger Beobahtungen an diesem Tage der Fall gewesen {st. Nur der nördliche Teil des Gebietes, besonders Ostpreußen, hatte vorübergehend am 5. und 6. sowie am 10. kältere Witterung, deren Eintritt durch nördliche Winde, die dem \kandinavishen Hochdrud. gebtete entstammten, bedingt wurde. t ber ein barometris{es Maximum mit nordwärts reihendem Ausläufer wurde das Wetter trocken und kälter bet leihtem Froste, be sonders im Binnenlande. Dieje Wittecung blieb au bei schwachen süd lien und süröstlihen Winden bestehen, als in der Folgezeit eine glei mäßtgere Verteilung des Luftdruckes dadur : Hocbdruckgebiet in östlicher Richtung verlagerte und ein Tiefdruck, ausläufer von Großbritannten über den Kanal, 0 Unter der Wecbselwirkurg hohen Luftdruckes über Westeuropa und einer vom nördlihen Eismeer her vordringenden Depression traten vom 18. ab Schneefälle ein, Hocbdrüekgebtet über Mitteleuropa selbst ausgebreitet hatte, unmittelbar Aufklaren und strenge Kälte folgte. Eine von Westen her herannahende Depression bedingte aber in Westdeutschland beretts am im größeren Teile des Gebietes am Winden bts zum Monatsschlusse anhielt. : ' n, d| den leyten Tagen wiederum unter dem Einflusse des \kandinavischen Hochdruckgebietes stand, beshränkte sh das Tauwetter auf wenige

war der Gesamidur@(schnitt der Temperatur Ste lag nur in Oslpreußen um etwas mehr als & Grad unter, ta Oberschlesien und dem Südroesten um etwa denselben Betrag über dem langjährigen Mittel, son\t wurden nur ganz gering

wölkunzs- und Souncns&einvzrhältnisse sind für den Dezember, trübsten Moaat des Jahres, Die Niederschlagskarte zeigt, daß rechts der Elbe und in Mittel, deutshland 50 bis 100, links der Elbe und in Schleswig-Holstein 100 bis 150 mm vorherrs{chend waren. preußen, Westpreußen, Posen, Schlefien (bis unter 20 mm im Lech, {üßer Hügelland und an der Glayer Neiße), Mitteldeutschland, über 150 mm in Schleswig-Holstein und dem nôrdlihen Hannover, den Bergischen Landen, im Saar ebiete und in In der Eifel, im Saarbrü

nahezu normal zu nennen,

Unter 50 mm famen vor in Ost, Brandenburg und ener Kohlen,

im MRothhaargebirge

und in den böberen

Sehr lebhafte südwestliche

ls vom 13. ab von Südwesten

eintrat, daß fich das

ein zweiter von Frank.

denen, nachdem {ih das

22, oder 23,

94. Tauwetter, das bei lebhaften Nvr in Nordosten, der in

Troy der lange anhaltenden Trockenheit im

in den metsten Gegenden zu naß,

besonders in

140 9/9 der normalen Niederslag®menge

Garnison erwies die militärishen Ehren. Die meisten Läden waren geschlossen. feier wurden die \terblihen Ueberreste nah dem Pträus gebracht, von wo sie auf dem Kreuzer „Hellas“ nah Korfu übersührt werden.

Dort wird die Beiseyzung erfolgen. 25. Sanuar. bet mungen beimgesuht wurde. sonen find ertrunken,

j

fielen, während an der hinterpommershen Küste, in Thüringen und in der Nheingegend stellenwe}se nur 85 bis 87 9/6 derjelben hbernieder gingen. Die Sonnenscheindauer entsprah etwa dem Dur@(schnitt de

(W. T. B.) Die Begräbnis feier

für den verstorbenen Minister Theotokts trug den feterlichen nationalen des

Gegenwart des Herrscher paares, s und des diplomatishen Korps statt. Die

Trauer. Das Leichenbegängnik veranstoltet und fand in

Staates Vertreter der gesepgeben

der

Die Artillerie feuerte den Nach der Trauer

(W. T. B.) Amtlich wird be Samarang von Ueberschwem« 330 Häuser wurden zerstört, 15 Per viel Vieh wird vermißt; die Reiserntt

Singakademie. Sonnabend, Abentt 8 Uhr: Liederabend von Kammerfängerin

Flona K. Durigo. Am Klavier : Pro

fessor Robert Kahn.

Meistersaal. (Köthener Straße 38) Sonnabend, Abends 87 Uhr: Vortrag abend von Trude Pfermanu. Mitu, Paul Schramm (Klavier).

Zirkus Busch. Sonnabend, Nad mittags 34 Uhr und Abends 8 Uhr: Zw große Prunk - Vorstellungen. I beiden Vorstellungen ungekürzt : Das nd aroßartige Prunk-Autstattungsstück : Sl Wintermärchen. Weihnachtsspiel 1 fünf Akten von Paula Busch. Nach dn Myflerien des Mittelalters. Musik v Kapellmeister A. Taubert. Einftudic von Ballettmeister R. Niegael. Vorher Das gläuzeude Januar - Programn (Nachmittags kat jeder Erwachsene i angehöôriges Kind unter 19 Jabren frei 0! allen Plägen, außer Galerie, jedes wel Kind halbe Preise.)

Sonntag, Nachmittags 3} Uhr ui Abends 8 Uhr: Zwei Vorstellung! In beiden Vorstellungen ungekürzk: ZWiauatermärcheu.

a Sorma

Familiennachrichten. Geboren: EineTochter: Hrn. Haw

mann Kraft-Heinrich von Heugel (Ch

lottenburg.) ; Gestorben: Hr, Ernst von Usedot

Zirmoissel (Zirmoissel). Hr. Friedr! von Blücher: Ostrowitt (Ditrowitb).

Fil, Hedwig von Bergfeld (Magd! burg),

s.

Verantwortlicher Nebakteur:

F, V,: Weber in Berlin.

Nerlag der Expedition (Menger! in Berlin.

Dru ver Norddeutschen Buchbruckeret 8

Nerlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße:

Vier Beilagen. (eins{chließli@4 Warenzelhenbeilage Nr: 5

sowie bie 867, Ausgabe der Deutscheu Verluftlisten.

ny

"8 ebenso wie bet den Erlafsen vom 27. Januar

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußishen Staatsanzeiger.

2-1,

Fo -.

Nichkamfkliches.

(Fortseyung aus dem Hauptblatt.)

Zur Ausführung des an das preußische Staatsministerium richteten Allerhöchsten Erlasses, betreffend Niederschlagqung gn Strafverfahren und Erlassung von Strafen gen Kriegsteilnehmer, der in der Sonderausgabe (r. 22) des „Neichs- und Staatsanzeigers“ vom 27. d. M. jöffentlicht worden, ist eine allgemeine Verfügung des Justiz- inister s ergangen, in der er folgendes bestimmt:

A. Zum Abschnitt 1. [

1. Der Allerhöchste Erlaß bedeutet gegenüber den Erlassen vom

| Januar und 24. April 1915 etne Erweiterung insofern ais : 1) auch Unterjuhungen wegen solher Straftaten betroffen werden, die nah dem 26. Januar 1915, aber vor dem 27 Januar 1916 begangen find, auch die Kuiegsteilnebmer umfaßt werden, die diese Eigen- schaft erst nah dem 27. Januar oder 24. April 1915, aber vor dem 27. Januar 1916 erlangt haben.

Mit den hterdurch erforderlihen Maßgaben gelten für die Aus- hrung des (Erlasses, soweit er auf gerihtlich noch nicht eingeleitete ztersuhungen Anwendung findet, die Bestimmungen der Allgemeinen ügung vom 27. Januar 1915 IMBl. S. 14 mit Aus- jme derjenigen In Abschnitt 111, und sowelt gerihtlich bereits ein- leitete Untersuhungen tn Betracht kommen, die Bestimmungen der gemeinen Verfügung vom 26. April 19159 IMBl. S. 84 ter Ziffer 2, 3, 4.

2, Zur Beseitigung aufgetauchter Zweifel bemerke |ch folgendes:

enn ein Kriegsteilnehmer, der von den Fabnen endaültig entlaffen ift, ótiäglih wieder einberufen wird, so ist bei der Prüfung der Frage, eine Straftat vor der Einberufung begangen ist, die zweite Ein- fung als etne neue Einberufung anzusehen, so daß z. B. eine taftat, die nah der Entlassung und vor der zweiten Einstellung angen ist, unter den Allerhöchsten Erlaß fällt; es ist aber zulässig, den raum der ersten Einstellung mitzuberücksihtigen bet der Berechnung rin Abschnitt l Ziffer 1 der Allgemetnen Berfügurg vom 27. Fa ur 1915 bezelchneten Frist von 1 Monat, sodaß ein Landsturm- sibtiger, der zunächs 3 Wochen und |päter nochmals 3 Wochen gestellt wird, als Kriegstieilnehmer anzusehen ist. Die Voraus- sungen für die Annahme der Eigenschaft als Krtegsteilnehmer müssen 1 26. Januar 1916 vorgelegen baben. Rekruten, Kriegsfreiwillige, fayreservisten und Landsturmpflichtige gelten aber au dann als Kriegs- lnehmer, wenn sie zwar am 26. Januar 1916 noch nit einen nat lang eingestellt waren, unter Berücksichtigung der späteren t aber imt ganzen etnen Monat bei den Fahnen bleiben, Bei den ter Ziffer 1 b a. a. O. angeführten Personen ist nit erforderlich, zj sie auf Grund threr militärischen Dienstpflicht eingestellt sind, mehr genügt ein privatrechtlihes Dienstverbälinis, durch das die ehörigfeit zur Land- oder Seemacht usro- begründet wird. Als lassung von den Fahnen gilt nur eine folche Entlassung, die die jenschaft als Kriegsteilnehmer für die Zukunft befeitigt.

ZE

Die Strafverfolgungsbehörden haben diejenigen Untersuchungen uen Krtiegsteilnehmer, die nah der Art der zu verfolgenden Straftat jt unter den Allerhöchsten Erlaß fallen, bei denen aber im übrigen

Voraussezung-n des Erlass-6s gegeben sind, darauf zu prüfen, ob laß besteht, die Nledershlagung des Verfahrens durch Etnzel- idenerweis zu besürworten. Ein solher Anlaß ift nuc dann zu

einen, wenn ein Kriegsteilnehmer im Hinblick auf seine Per- nlihkeit oder die Schwere der Tat troy seiner Teilnahme an dem liege eines Allerhöchsten Gnadenerwet}es nicht würdig, oder wenn ß besonderen Gründen eine Aufklärung des Sachverhalts geboten eint. Es ist nicht ausges{chlossen, zur Prufung dieser Frage Er- lungen anzustellen, ‘damit der Tatbestand hinreichend übersehen den fann.

Fâlle, tn denen hiernach die Strafv-rfolgungsbehörde die Befür- tung eines Gnadenerwetses für zuläisiz ecachtet, hat fie in Ver- nisse einzustellen, die folgende Spalten enthalten :

1) Lfd. Nr.

2) Name, Stand, Wohnort des Beschuldigten, Alter zur Zeit der it, Borstrafen, Aktenzetchen,

3) Bezeichnung des verlegten Strafgeseßes und ¿ Sachverhalts,

4) Prozessuale Lage des Verfahren®,

5) Militärishhes Verhältnis des Beschuldkgten, _6) Wenn schon ergangen: Datum des Urteils (L, Il. Jastanz), lunnte Strafe,

7) Kurze Begründung des Antrags auf

3) Eine offen zu lassende Spalte. | Die Verzeichnisse sind in Reinschrift untershriftlich vollzogen, ne Begleitberiht und ohne Akten unmittelbar an mi zu fenden, ir die Amtsanwälte haben die von ihnen aufgestellten Verzeichnisse h die Ersten Staatsanwälte einzureihen. Es ist zulässig, mehrere lrieihnisse nah einander einzureichen.

Hält die Strafverfolgunasbehörde die Befürrwortung etnes Madenerweises nit für zuläsfig, so hat sie die für ihre Ent- dung maßgebenden Gründe afktenfundig zu mahen. Ste hat Q zu prüfen, ob es geboten ist, die Entlassong des Beschuldigten dem Heere oder der Marine anzuregen; bejaheadenfalls ift an mi derichten.

Diese Bestimmungen gelten auch für solhe Fälle, in denen die Praus]egungen des Gclasses vom 27. Sanuar oder vom 24. April Pl vorltegen, die aber bisher nicht in eines der nah den Allge- nen Verfügungen vom 27. Januar oder vom 24 April 1915 auf- Mellenden Verzeichnisse aufgenommen worden find. Die Einreichung t Verzeichnissen auf Grund dieser Allgemeinen Verfügungen findet 4 mehr statt.

kurze Darstellung

Niederschlagung,

I.

Gegen Kriegöteilnehmer, die endgültig von den Fahnen entlassen d, is das Verfahren ohne weiteres fortzusegen,

l) wenn der Beschuldigte mit Nückicht auf den Grund der Gnt- lassung nach den Besttmmungen des Allerhöchsten Grlasses von den Gnadenerwelsen ausgeschlossen bleiben soll, wenn diese Vorausseßung nicht zutrifft, aber die zu verfolgende Straftat unter keinen der Allerböchsten Grlasse über die Nieder schlaagung von Strafverfahren gegen Kriegsteilnehmer fällt, und die Strafverfolgungsbehörde die Befürwortung der weisen Nledershlagung nicht für zulässig erachtet oder die Ntiederschlagung abgelehnt ist.

B, Zum Abschnuttt U.

1) Für die Frage, welde Personen als Kriegsteilnehmer anzu- ven sind, zu welchem Zeitpunkt die Einberufung zu den Fahnen und Entlafsung von den Fabnen als erfolgt giit, fiad die Beitimmungen T Allgemeinen Verfügung vom 27. Januar 1915 JMBI. S. 13 N die zu deren Erläuterung ergangeren Bestimmuvgen, insbesondere tienigen im Abschnitt 1 der vorliegenden Berküaung maßgebend.

. 2) Vorausseßung für die Anwendung des Allerhöchsten Eclasses und 24. April 15, daß die Straftat, auf die das Strafverfahren fich bezteht, vor

guaden-

Berlin, Freitag, den 28. Januar

der Es zu den Fahnen begangen ift; dagegen betrifft der Abschnitt 11 des jetzigen Erlasses nur rechtsfräftig erfannte Strafen, und zwar muß die Nechtskraft des Urteils oder Straäfbefehls spätestens mit dem Ablaufe des 27. Januar d. J. etngetreten Dadurch, daß die Rechtskraft ers noch der Einberufung zu den Fahnen ecin- getreten ist, roird die Anwendung des Allerhöchsten Erlasses nit aus- geschlossen. :

3) Bei der Entscheidung der Frage, cb eine Strafe nach Höbe unter den Ullerhöchsten Erlaß fällt, if der noch nit volstreckte Teil der Strafe maßgebend; weun z. B. ein Verurteitter z1 etner Gejängnisstrafe von 3 Jahren verurtetlt ist und nach Verbüßtung vor 2 Zahren und 1 Monat Gefängnis zur EinsteDung in das beur- laubt ift, so ist der Strafrest erlassen. Ft durch ein und dasselbe Er- kenntnis auf mehrere Strafen erkannt, von benen feine die Strafart in dem Erlasse bezeichnete Höchstgrenze übersteigt, so find alle Strafen erlassen, z. B. sind 1 Jahr Gefängnis, 6 Wochen Haft und 1000 A Geldstrafe, die durch ein Urteil fi erlassen. Vebersteigt von den durch ein Urteil erkannten Strafen der ncchG nit vollstreckte Teil der einen Strafe die ia dem Erlafz b?zzeichnete Höchstarenze, so bleibt der Erlaß überhaupt außer Anrwendu bei emem auf 14 Jahr Gefängnis und 6 Wochen Haft Urteile keine Strafe erlassen {\, wenn von der &ef noch nicht 6 Monate vollitreckt sind. Dagegen betrifft dec dur ein Urteil vérhängten die säâämilich der Höchstgrenze li-aen, avch dann, wenn anderen Ucteils ncch Strafen zu vollstrecken Höchstgrenze übersteigen; wenn von auf 6 Wochen Haft, das zweite auf 1 Fahr Zuchtk ist die erste Strafe erlassen. Bei Gesamtstrafen ist der noch vollstreckte Gesamtbet'ag der Strafen entlcheidend ohe NRöckfsicbt darauf, ob die Einzelstrafen durch ein oder mehrere Grfenntntf festgeseßt find; wenn jemand durch ein Urteil z fängnis, dunch ein zweites Urteil zu einer Zus stra verurteilt ift, so ift nihts erlassen, falls 1916 3 Monate vollstreckt waren. Jt in e Cinsfaßstrafe enthalten, die von cinem nich1preußishen Gericht e ist, und liegt die Gesamistrafe oder thr noch nit litreckte innerbalb der Höchstgrenzen des Erlasses, so ift von streckungsbeßöcde unmittelbar an mi zv berichten.

4) Da nah den Vorschriften des Erlasses Personen, Unwoürdi,„keit avs dem Heere usw. entfernt werden, erweisen ausgeschlossen bleiben follen, so fann erst dann endgültig festgestellt werden, wenn der Ve hat, Kciegsteilnehmer zu fein, obne daß ein Umstand einge der ihn von der Wohltat des Erlasses ausf{chlösfse. *clange biern unaeroiß tit, ob der Straferlaß oder nicht, ift ted 1 1 vollstredung gerichtete H unzulässig. ine Be des BVerurteilten und eine Mitteilung an erst nach der Gnt!afsung des Verurteilten von de

Auch soweit hiernah der Straferlaß vorläufig sird Gnadengesfucbe, die fich auf die bevingt erlafiene als erlediat anzusehen. Etwa erforde!te Berichte nah der Befürwortung eines Gnadenerwetses vielmehr ift nur eine furze Anzeige ül die Je etr Bedingt erlassene Strafen find in B Verzeichnisse nit einzuft

5) Die StrafvollstreFungtb-hörden hab ] i ob Verurteilte von dem Allerhöchsten Er die Strafe zurzeit verbüßen; bejahendenjalls ift die fofort zu unterbrechen.

6) Rückitändige Koffen find auch in folch-n Fällen erlaffen, fn denen ein Er!aß ber Strafe nicht mehr in Frage fam, n ck Straf {hon ganz vollsireckt oder erlaffen war, wenn nur unter die Höchstgrenzen des Erlasses Dieser auch zugunsten der Erben des Verurteilten, nit ader zu Personen, die die Kostenshuld felbstschuldnerisch 4. B. nit zugunsten desjentgen, Kostenschuld belastetes Gru den Kaufvreis gekauft hat.

7) © den Gnadenerroeisen ausges{lofsen bleibt, weil er dte Dtenst in dem Deutschen Heere oder der Kaiserlichen V?

88 31, 34 des Reichsstrafgeseßbuchs oder §S 32, 33,

\trafgeseybuhs verloren hatte, ist über die Frage der Befürwortung eines Ginzelgnadenerweises. an -mich zu berihtzn; die Ber in

der Strafvollstrefungsbehörde unmittelbar an mih 1

unter Beifügung der Akten zu erstatten.

8) Wenn ih Zweifel über die Anwendbarkeit de Einzelfall ergeben, so ist meine Entscheidung einzuholen.

Zum Abschnitt Tlk1.

Die mir übertragene Befugnis zur Niedershlagung ve zugunsten von Kriegsteilnehmerin und deren Hinterbliebenen übe ich auf Grund der Allerböchsten Ermächtigung auf die Lar prâäfidventen. Von dieser Befugnis kann tnsbesondere au Strafsachen Gebrauch gemacht werden, die unter den Allerböchsten Gnadenerlaß vom 1. August 1914 gefallen wären, Strafen noch uiht vollslreckt gewesen wären.

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Zur Ausführung des ebenfalls in der Sonderaus8gab (Nr. 22) des „Reichs- und Staatsanzeigers“ vom 27. d. M. veröffentlichten Allerhöchsten Erlasses an das Staatsminister betreffend Löschung von Strafoermerken im St register usw., hat der Justizminister in einer allgeme Verfügung folgendes bestimmt:

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I. | 1) Die Ausfübrung des Allerhöchsten Erlasses liegt, soweit das ! Bet |

BVetraht kommt, dem Negtsterführer ob.

Stratregister in Í die Entscheidung des Erstea Staatsanwalts etin-

Zweifeln hat er zuholén.

2: Es ist nicht erforderlich, daß alle Strafnahrihten und Stra!listen alsbald darauf durhgesehen werden, ob auf ibnen nach den Bestimmungen des Allerhöchsten Erlasses schungen vorzunehmen sind, vielmehr genügt es, wenn diese Prüfung für jede Strafna- rit uod Strafliste bewirkt wird, sobald das Blatt aus anderem Anlasse gebraucht wird. Spätestens ist mithin jedes Blatt durŸ- zuseßben unmittelbar voc Erteilung einer Auskunft auf Grund dieses Biattes oder bei Gelegenheit der nach Nr. 20 der Allge- meinen Verfüguna, betreffend die Einrichtung des Strafregisters usw., vom 7. Juli 1913 IMBl. S. 267 alle 2 Jahre vor- zunehmenden Durhsiht der Register fäher.

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Sobald der Negister- führer etne Stcafnachriht oder eine Strafliste geprüft hat, hat er dies durch elnen kurzen Vermerk in der reten ob:ren Ecke des Blattes kenntlih zu machen.

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1) Der Allerh3ch{chste Erlaß bezieht \ch auf die von preußischen Zipvilgerichten, preußischen Polizeibehörden oder Militärgerichten des preußishea Kontingents verbäagten Strafen. Falls rür die von außerpreußtishen Gerichten usw. erkannten Strafen äbnlihe Eilasse ergehen ollten, werden befondere Bestimmungen getroffen werden. i

2) Ob die Vorausseßungen des Allerböchsten Grlasses im Einzel» falle vorltegen, ift vom Wegillerführer ledigli na dem VJuhalte des Strafregisters zu prüfen. Jnsdelondere ist dafür, wann eine Strafe

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erkannt if, das im Strafregister eingetragene Datum mafigebend; sollten bei einem Erkenntntsse mehrere Daten eingetragen sein, f entscheidet das für den Bestraften günstigere. für die eine Person nah dem 27. Januar 1906 bis zum 27. Jar abermals b straft it, ommt es auf den Reatsterinbalt an: geb bevor die Löschung im Register bewirkt ist, eine Stcafna

ergibt, daß der Bestraîte wegen eines Verbrec

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Als Kriegsteilneßwer im Sinne diefer Bestimmungen gelten aile Personen, dei denen die Vorauésegungen der Allgemeinen: Berfögung vom 27. Januar 13915 JMB!i. 14 —. unter "f, | gegeben find, ohne RükKcht darau*, od diese Boragussezungen vor oder nac) deus deutizen Tage eingetreten fund.

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Die Rundverfülgungen tou 23

22, Mrz, 3 M L219 werden Qugetoi

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