1916 / 24 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Jan 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Oefterreich-Ungaru. Das K. und K. Armee-Oberkommando veröffentli ht im . folgenden die am 25. Januar, 6 Uhr Abends, unterzeichneten " Bestimmungen über dle Waffenstreckung des Montéuegrinishen Heeres. Diese lauten, wie „W. T. B.“ meidel:

1) Alle im Lande befindlichen Kriegswaffen samt Munition und Zubehör einschlleßlich dec Geshüge und Maschinengew hre, Hand- * granaten, Bomben 2»c., Kriegsmaterialien jeder Art, Schitahrtämittel, ob Privat- oder Staatsdesiß, werden den K. u. K. militärischen Kommandaatzn übergeben.

2) Art der Waffenablieferung: Jeder Montenegriner liefert die ci f befindlichen Waffen und dergleichen in nah!tehenden Orten ab: Podgoriza, Nikfic, Kolasin, Danilovgrad, Savnik, Andrejevica, Goranéfo. Die montenegrintshe Regierung trägt die Verantwortung, © daß niemand der Ablieferung fernbleibt. Durchführung der Haupt- fache nach binnen drei Tagen, die kommunikationsarmen Gebirgs- gegenden länaïens sechs Tage nah Unterzeihnung des Protcfolls. Von desen Orten werden die Waffen und dergleih-n durch monte- negrintshe Transportmittel wenn diese nit ausreih?n, österreihi!d- ungarishe, in die Orte Nifksic, Danilovgrad, Podaorißza geschafft, wo fie nach Ermessen ter K. u. K. militärishen Stellen bewacht und gesichert werden

Notwendige Transportmittel spricht die montenegrinishe Regierung uvter Angabe des Orts und des Transportgewichts bei den K. und K. Beiaßungêédetaßements an; Offiziere dürfen ihre Seitenwaffen behalten. Mit Schußwaffen können ausgerüftet werden die notwendigften Polizet- und Gendarmerieorgane aller Bezirke und die Grenzwache geaen Albanien. Weiter wird s gestattet, daß in dem Brenzgebiete gegen Albanien und teilweise gegen den Sandshak Vecrtrauentleute der Behörden Revolver tragen. Jeder zum Tragen von Waffen berehtigte Montenegriner muß ffes eine bon der montenegrinishen Regterung auf die Person aus- gestellte Legitimation bei fic tragen, widrigenfalls er nah Ablauf der im Punkte 2 genannten Termine als feindiich Gefinnter b:kämpft odr nah Entwaffnung der militärstrafzerichtlißen Behandlung zu- geführt wird Die mon“enegrtnishe Regterung wird über die Anzahl der in Wiffen zu belassenden Personen dem K. und K. militärischen Kommando in Cetinje einen Tonkreten Vorschlag machen und au betanntgebezn, wie dieje Organe äußerlich gekennzeihnet find bezw. sein werden.

3) Da dle K. u. K. Truppen bereits fast das ganze monte- negrinische Territorium beseßt haben, steht es ihnen frei, bis zum Friedenss{hluß ihre Operationen fortzusetzen. Hierbei werden sie féitens der Monten-griner weder behindert, noch beunruhigt werden. Die montenegrinisde Regierung wird ihrerseits den K. u. K. Truppen bei diejem Vorgeben jrde mögliche Unterstüßung angedeihen laßen, und zwar betreffend Unterkunft, Holz, Wasser und Tranéportmittel, insoweit das die besceidenen Verhältnisse des Landes zulassen werden.

4) Di- montenegrinishe Regierung übernimmt, soweit es in ihrer

Macht liegt, die Garantie, daß alle wehrfäbigen Männer rubig in ibren Wobhr fißen verbleiben werden und keinerlei Agitaticn gegen Oefterreid-Ungarn aes{hürt wird. Jm Falle irgendwo foltze Agita- tionen oder andere Unruhen ernstlihen Charakters vorkommen follten, lann das K. und K. militärts{e Kommando diesbezüglih eine mili- tärishe Ueberwahung einführen. Die montenegrinis{e Regierung wird aus eigenem Antriebe von den K. u. K. Truppen bewaffnete Hilfe in jznen Fällen verlangen, in denen fie es für uotwendtg er- achtet. Ale Häfen, Landungëplätze, Eisenbahnen und Befestigungen find bereits in den Händen der K. u. K. Truppen und können bis zum Friedenss{luß gehalten werden. Die montenegrint'Ge Regierung erflärt, daß im Lande keine weiteren Befesiigungen eristieren und im Falle so'he existierea sollten, ficht cs den K. u. K. Truppen frei, felbe u b-:segen. : 5) Alle sfterrei%is{-ungarishen und deutschen Krieasgefangenen werden am 25. Januar des laufenden Jahres fretgelassen und find in Podgoriza vem K. u K. militärischen Kommando zu übergeben. Die montenegrinis{en Kriegsgefangenen werden beim Friedens\{luß siber- geben. Die montenearinisWen Delegirten bitten jedo, daß thre Kriegsaefangenen au |chon vor dem Friedens\{luß freigelassen werden. Jene Monteneartner, welhe sih seit dem Einstellen der Fetndselig- kTciten, 17. 1. 8 Uhr 30 Minuten Vormittags, den K. u. K. Truppen ergeben haben, gelten nit als Kriegsgefangene und werden in ihre Heimat chestens zurückzestellt.

6) Die Verwaltung in Montenegro wird dur die montenegrinischen Bebörden ausaeübt. Die österreihish- ungarischen Kommandanten können deren Mitwirkung jederzeit in 'Anspruch nehmen.

7) Ale am Skutarisee vorhandenen Schiffahrtäwmittel und deren Stondort find mittels Verzeichnifses dem K. und K. Kommandanten in Cettnje bekannt zu geben und, soweit die Möglichkeit bestebt, von der montenegrintshen Regierung nah Vhpazar zu dirigieren. Nicht berötigte Transyoitm|ttel weiden von den K. und K. militärischen Stellen den Vesigern zurückgestellt werden.

8) Die Köntgli® montenegrinisde Regierung wird vom 25. 1. an, wenn tuvlih tägli, über den Stand der Waffenablieferungen dem K, und K. militärisWen Kommandanten in Cettnje berichten.

9) Die montenegrinischen Delegieiten werden zur Kenntnis bringen, wo fich die verantwortlihe Regierung Montenegros jeweiltg befindet ; dermaliger Aufenthaltsort ift Podgoritza.

10) Die mwontenegrinisGen Delegierten bitten, die Friedentver- handlungen mögli bald zu beginnen, da hbterdurW auf die Be- völkerung beruhigend eingewirkt werden würde.

Beschlossen und gefertigt von den beiderseitigen bevollmächtigten Deleaterten.

CGeotinte, am 25. Januar 1916.

Die K u. K. De'egierten: von Weber, m. p., Feldmars@all- leutnart; S uppich, m. p., Major des Generalstabes.

Die montenegrinishen Delegierten: General Becir, m. Mator Lompar, m. p.

P,

Großbritannien und Frland.

Im Oberhaus fraate vorgestern Lord Devonport, welche Vorkehrungen getroffen worden seien, um zu verhindern, daß die Schiffsfrachten von Eisenerz, die in- nieder- ländischen Häfen ankämen, den Feind erreichten. Der Herzog von Devonshire antwortete laut Bericht des „W. T. B.“:

Fah!zeuge mit Eisenerz könnten nah dem Völkerrecht innerbalb der neutralen Gewässer niht aufgehalten werden. Alle Voikehrungs- maßregeln seien gctroffen. Welcher Art diese seien, müsse aber geheim bleikten.

Jm Unterhause beantragte der Abgeordnete Shirley Ben , daß das Haus angesichts der Menge der Güter, die der Feind für die Fortsezung des Krieges notwendig brauche und die in neutrale benachbarte Länder des Feindes eingeführt werden, die Regierung dringend auffordere, eine möglichst wirksame Blockade durchzuseßen, ohne dabei die normalen Bedürfnisse jedes neutralen Landes für den eigenen Verbrauch zu beein- t: ächtigen.

Ja BMgaründung seines Antrages saate der Abg. Ben laut Bericht tes „W. T. B." die Königlichen Verordnungen ktätten weter die Neutraleun befriedigt, noch Deutschland verhindert, seinen Bedarf zu beziehen. Die Regieruna solle daber die Kön!glihe Verorbnvng aufheben und im Verein mit ten Verbündeten eine energische Et- Tlärvng erlaffen, daß die Verbündeten bescklofen bätien, ten gesamten überseeishen Berkehr Deu‘sland8 dvr eine Blceckade der deuisdten Häfen zu verbindern. Eine folde Bleckade solle als zweckmäßlg erachtet werden, wenn man überzeugt sei, daß fie den Krieg abfützen würde, wern England auß besckuldiat würde, die Rechte der Neulralen zu verlegen. Die Blockade sollte tem Beitpiel der Blodate Abraham Lircolns im amerikanishn Bürgerkrieg folgen. Sle würde dem brittsWen Reih und der Welt sagen, daß die Regierung den Mut zu handeln

besige und daß Enaland rechGtliG und mworalisch zu {andeln bercchtigt sel. Der Abg Leslye Scott uaterstügte den Antcag. Andere Abgeordnet?- sprachen h ebenfalls dafür aue.

Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts Grey fagte, daß die von der Presse peröffentlihte Statistik irceführend sei, weil die neutralen Länder im Frieden etnen- großen Betrag threr Be- dürfnifse aus feind:lchen Ländern bezögen, dle sie jezt ander- wä:ts bezieben müßten Die amerikanischen Auetfuhrziffern \chlôssen nicht allein die Einfuhr nach Skandinavien und Holland, sondern au nach Spanien, Portugal, Sriehenland und Malta ein, die thr Getreide nicht wehr aus den Shwarzmeerländeri beziehen könnten. Ferner müßten von den Ziffern über die Gztreide- auéfuhr aus Amerika mehrere Millioaen Busbels abgezogen wzrden, die an den belgishen Unterstägungtfonds gingen. Danach ergebe sich, daß die Ausfubr nach Holland und Skandinavien durchaus nicht über- normal sei. Bei der Statistik üter Weizenmehl, das nah Skandi- navien und Holland ausgeführt würde, wären sehr große Mengen für Frankreih und Jtalien und den belgishen Unterstützungsfonds etnge- rechnet. Die wicklihe Zunahme der Einfuhr na Holland und Skan- dinavien betrüge nur 56000 Fässer. Kürzllch habe Sir Alexander Henderfon Untersuhungen an Ort und Stelle angestellt; nah seinen Berichten sei die tllegitime Ausfuhr nach Deutschland viel geringer, als man angenommen hâtte. Das Foreign Office tue sein Aeußersiecs, um sib den auten Willen der Neutralen zu erhalten. Die englischen Interessen kämen zuerst, aber man müsse sorgfältig vermeiden, die MNechte der Neutralen unnôtig und ungerecht zu beeinträhtiaen, wenn sie die für thren eigenen Gebrauch notwendigen Bedürfnisse einführten. England habe kein Necht, die Neutra!en leiden zu lassen. Wenn die Blockade cerreiht werde, müßten Schiffe nah neutralen Häfen mit legitimen neutralen Ladungen durhgeiassen werden. Bet der Blockate musse England Unterschiede machen und nur das anhalten, woyon es glaube, daß es für den Feind bestimmt set. Das fei genau daë, was jeßt geschehe. Die Regterung wünsche Abkommen niht mit den neutralen Regierungen, sondern mit threa Kaufleuten zu {ließen, die es erlelhtern würden, zwischen den Gütern zu unter- s{eiden, die für Neutrale und die für dea Feind bestimint seten Grey sagte weiter, er habe die leßte Note von Amerika noch nichi beantwortet. Er wérde sie nach Beratung mit Frank: eich be- antworten. Die Note enthalte vershiedene Forderungen, die, wenn man ihnen folgen wolle, es absolut unmöglih mahen würden, zu verhindern, daß große Mengen von Gütern und felbst von Konterbande durch neutrale Linder Deutschland erreichten. Aber so- viel er wle, sei das nit die Absiht der amer!kanishen oder sont einer Regierung. Der Staatssekcetär \{loß: „Was bat im Vergleich zu unserer Beeinträchtigung d?2s neutralen Handels Deutschland getan ? Gs hat den Ozean mit Minen besät, die neutralen und feindlichen Ho ndelsfschiffe versenkt, es hat willkürlih das eer als Kriegs1one ertlärt und in dieser Zone beständig Handelsschiffe versenkt, ohne zu warnen, ohne Retitungsmaßregeln für die Mannschaften zu treffen, ohne den Charakter der Ladungen und thre Besttmmungen zu untersuchen, und das bet Fabrzeugen, die zwis{en neutralen Häfen verkehrten, ohne England zu berühren. Was würden die Neutralen gesagt haben, wenn wir das getan hä!ten! Deutschland hat jetne ungeseßlibe unwenschliche Politik damit gerechtfertigt, daß es sagte, es fciea Nepressalien gegen unsere Beschlagnahme seiner Nab- rungszufuhr. Welches Necht bat Deutschland, über die Verhinderung seiner Nahrungszufuhr zu tlagen, da \cit Beginn des Krieges seine Kreuzer, solange fie fich auf dem Meere halten konnten, neutrale Handels\ciffe mit Lebenêmitteln für die butishe Zivilbevölkerung verfenkten und stets Lebenemittel als absolute Konterbande be- handelten ?"

Im weiteren Verlaufe der Debztte betonte Lord Robert Cecil die Schwierigkeiten, in die England durch eine wirksame Bockade gebracht werden würde, und die Notwendigkeit, mit Vorsicht und Ueberlegung vorzugehen. Er spr2ch die Ueberzeugung aus, daß im ganzen niht mehr viel nah Deutschland durchgehe.

Auf die Frage des Abgeordneten King, ob die Ad- miralität die Versicherung abgeben könne, daß die Flotte sich in einem folhen Zustande von Bereitschaft befinde, daß ste die deutshe Flotte nah allen ihren Verbesserungen in neuen Schiffen und Geschüßen die Spiße bieten könne, erwiderte der Erste Lord der Admiralität Balfour:

Was Deutschland im Schlffsbau leiste, könne man nicht genau wissen ; jedenfalls sei Deutschland in der Lage aewefen, beim Beginn des Krteges den Bau von großen Schiffen mit starker Bewaffnung zu beginnen, und viellciht auch zu vollenden. Jn der Presse set von 17-zôlligen Kanonen die Rede gewesen. Die Reaterung habe keinen Beweis, daß sie vorhanden seie. Aber es sei niht außergewöhnli ch \chwierig, solhe Kanonen herzustellen, wenn man Zeit und Arbeits- kräfte besize. Man könnte dite verschiedensten Theorien über den deutsWen Schiffsbau aufstellen. Er fei nit sicher, welche von diefen Theorien die annebunbarsie sei. Was die Bereitschaft der englischen Flotte betreffe, so werde auf allen privaten und |ttaatl!ichen Werfien in England und den Mittelmeerbäfen mit äußerster Kraftanstiengung an dem Bau neuer Schiffe für England und die Verbündeten gearbeitet. Die Bereitschaft habe die Grenzen des Möglichen erreiht. Das Einzige, was die Admiralität noch tun könnte, wäre etne Veränderung der Schiffstypen. Aber bisher sci nichts ges{ehen, mas die Admiralität zu der Annabme berechtige, daß bei der Auswahl der versciedenen Typen von Schiffen, die fich im Bau befinden, ernstlide Fehler be- gangen worden feien.

Die Jahresktonferenz der Arbeiterpartei ift vor- gestern in Bristol eröffnet worden. Ueber den Verlauf der Beratungen berichtet „W. T. B.“, wie folgt:

Der Abg. Anderson, der den Vorsitz führte,

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sagte, das Volk

Éônne unmöglih an einem sangwierigen Kriene teilnehme | 8 g

d

n, gleidviel, roelhes das ursprünglihe Ziel des Krieges gewesen fei, ohne Gefahr zu laufen, etner Yeaftion anheimzufallen. Die Arbeiterpartet müsse dieser Gefahr vorbeugen, indem fie auf einen wirklihen, daueraden, ehrenvollen Frieden hinarbeite. Militarièmus und Demokratte vertrügen f nit: jede militärishe Dienitpflißt bringe die Gefahr etner industriellen Dienstpflicht mit sch. Wenn von den Männern getordert werde, ibr Leben zum Opfer zu bringen, so müßten au Kapital und Landbesiz ¿zur Verfügung tiehen urd aus diesen Mitteln müßte etn Teil zur Belohnung der Helden der Shütengräben bereit- gehalten - werden. Anderson ermahnte . die Arbeiter, in dle Bukunft zu s{hauen und eine der s{limmsten Folgen des Krieges abzuwehren. Die Vertreter der Hajenarbeiter brachten eine Refolution ein, worin tie Konfererz der Regierung verspricht, fie in der wirksamen Fortführung des &rtieges zu unterstügen. Namsay Macdonald, der mit lautem Beifall empfangen wurde, sagte, die Resolution käme zu srät und zualeih zu früh. Niemand wünsh2 den Sieg Deutschlarts, aber man müsse untersuchen, wie Eng- [and in die hcutige tolle Wirtschaft. hineingeraten i. Er trat für ein künftiges Zusammenarbeiten ein.

Die Konferenz nahm, wie bereits gemeldet, mit 1502000 gegen 602 000 Stimmen folgende Resolution an:

Die Konferenz gibt gemäß thren früher ausgesprochenen Ueber- z?ugungen ihre Opposition gegen alle Systeme eines „dauernden“ Militarismus als eine Gefahr für den Fortschritt der Meosch|ichkeit auf; sie erachtet die gegenwärtige Aktion Erglants und der Regie- rung in dem jeßlgen Kriege für vollsiändia gerechtsertigt und ipridt ihren Abscheu über die Greueltaten aus, die Deutschland unv iein Verbünteter dun gefühllosen, brutaien Vtord an Nichtkämpsern, einschließltch Frauen und Kindero, verübt haben. Die Konferenz übernimmt die Verpflichtung, bie Regierung so wett als möglich in der erfolgreidzen Fortsezung des Krieges zu unterstügen.

Die Konferenz nahm ferner die folgende Resolution an, die von den Eisenbahnangestellten eingebracht wurde :

Die Konferenz ist überzeuat, daß die Entscheidung des gegen- wärtigen Krieges von allergrößter Bedeutung für die Demokratien Englands und aller anderen Lünder ist, und spriht thre vollständige

Billigung der Haltung der pyarlamentarishea Arbeiterpaitet aus, die mit den anderen politishen Parteien bei der nationalen Werbe. kampagne zusammenwirkt,

-— Die Admiralität teilt mit, fie habe die Nachricht ew halten, daß sich 96 Ueberlebende des Hilfskreuzers „Tara“ in den Händen der Senussi befinden. Sie würden gut behandelt.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Neichsamt des Jnnern zusammen, gestellten „Nachrichten für Handel; Industrie und Landwirtschaft“.

Norwegen.

Handhabung des Ausfuhrverbots für Heringsmehl[, Der Staatôminister hat die Bildung eines Ausschusses veranlaßt, der die Frage einer Aenderung der Bedingungen für die Bewilligung der Ausfuhr von Heringsmehl zu erörtern hat. (Morgenbladet.)

Der Aufsichtsrat der Bayerischen Hypotheken- und Meer banx, München, {lägt 14%/, Dividende wie im Vor, jahre vor.

Haag, 27. Januar. (W. T. B.) Der „Nieuwe Courant" meldet aus London: Die westshottischen Wollfabrikanten haben ibre Preise um ungefähr 20 bis 509% erhöht. Als Grund geben sie die große Nachfrage und die Lage der Industrie im allgemeinen an.

KursberichGte von auswärtigen Fond6smärkten.

London, 26. Januar. (W. T. B.) 24% Englische Consols 59x 5 9% Argentinter von 1886 964, 4 9/9 Brasilianer von 1889 454 4 9/9 Japaner von 1899 E8}, 39/9 Portugie]en 523, 5% R"fen von.1906 84}, 4X0/9 Russen von 1909 748, Baltimore and Obio „—, Canadtan Pacific 1814, Erte 40, Natioral Railways of Merifo 8}, Pennsyivania —,—, Southern Pacific 1050, Unton Pacific 1413, Unltted States Steel Corporation 90, Anaconda Copper 183, Nio Tinto 574, Chartered 11/0, De Beers def. 102 Goldfi:lds 13, Randmines 44. Privatditkont 53, Silber 27!/,. Banketngang 1 787 000 Pfd. Sterl.

London, 27. Januar. (W. T. B.) 249/69 Englische Consols 59, 5 9% Argentinier von 1886 96}, 4 9/9 Brasilianer von 1889 —,—, 4 9/9 Japaner von 1899 68}, 3 9% Portugiesen —,—, 9 %/ Nuffen von 1906 842, 47 9/9 Russen von 1909 —,—; Baltimore and Oßbio 95, Canodian Pacific 178}, Erie 39}, National Railways of Meriko 8F, Pennsylvania 595*), Southern Pacific 105, Union Pacific 1405, United States Steel Corvorattion 873, Anaconda Copper 184, Nio Tinto 567, Chartered 11/0, De Beers def. 10}, Goldfields 1, Nandmines 44. Privatdiskont 54, Silber 26!5/,z. Wechsel auf Amsterdam 11,00}, Scheck auf Am'terdam 11,25, Wechsel auf Paris 28,43, Sctheck auf Paris 27,99, Wechsel auf Petersburg 1603. Bankausgang 51d 000 Pfd. Sterl.

*) exkflufive.

Paris, 27. Januar. (W. T. B.) 88,45, 3 9/0 Französishe Rente 61,00, 88,50, 5 9% Russen 1908 82,00, 3 9/6 Nufsen- von 1896 —,—, Türken —,—, Suezkanal —,—, Nto Tinto 1598.

Amsterdam, 27. Januar, (W. T. B.) Fest, Industriewerte

5 9/9 Franzöfishe Anleihe 4 9/96 Span. äußere Anleihe 4 9%

“tis

\{chwach. Scheck auf Berlin 42,20, Scheck auf London 11,074, Scheck auf Paris 39,65, SYheck auf Wien 28,25. 5 9/9 Niederländische Staatsanleihe 1011/4, Obl. 3 0/4 Niederl. W. S. 695, Köntial. Ntederländ. Petroleum 5103, Holland-Amerika- Linie 375, Nieder- ländisch « Indiiche Handelöbank —,—, Atchison, Topeka u. Santa 101, Rock Island F, Southern Pacific 964, Southern Nailway —,—, “Union Pacific 1284, Anaâconda 1683, Untted States Steel Corp 793, Französisch enalisch2 Anlethe 91.

New York. 26. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Das Ee- \chGäft an der Böse war heute bedeutend lebhafter als an den Vor- tagen. Bei Eröffnung konnten die meisten Kure mit Besserungen einseßen, da ziemlih rege Nachfrage berrsck&te. Die gute Stimmung, die bauptsächlich durch die ausgezeihneten Etnnahmen des Stahltrusts und die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung auf die Stammaktien dieses Unternehmens hervorgerufen wurde, wi aber infolge umfang- reiherer Liquidationen seitens des Auslandes einer matteren Haltung, fodaß die Kurse bedeutende Einbußen erlitten. Größere Umfsäye fanden in den Werten der International Mercantile Co. statt. Canadians hatten etnen Verlust von 3} Dollar, Milwaukees einen folhen von 2 Dollar. Von Industriewerten wurden besonders Beth- lehems8 sehr matt und verloren 16 Dollar. Stecels büßten 1 Dollar ein. Aud Kupferwerte stellten fch bis 1&5 Dollar niedriger. Die Börse {loß ia matter Haltung. Aktienumsaz 750 000 Stü. Die Einnahmen des Stahltrusts im 4. Quartal in Höhe von 51 233 000 Dollar verteilen fih auf die einzelnen Monate wie folgt: Dfktober 16564 000 Dollar, November 16 991 000 Dollar, Dezember 17 678 000 Dollar. Tendenz für Geld: Behauptet. Geld auf 24 Stunden Durchschn.-Zinsrate 13, Geld auf 24 Stunden leßtes Darlehen 2, Wechsel auf London (60 Tage) 4,71,75, Cable Transfers 4,77, Wechsel ‘auf Paris auf Sicht 5,8625, Wechsel auf Berlin auf Sicht 743, Siber Bullion 57, 3 0/0 Northern Pacific Bonds —,—, 4 9/9 Ber. Staat. Bonds 1925 —,—, Atchison Topefa u. Sania 1053, Baltimore and Ohio 905, Canadian Pacific 1683, Chesapeake u. Ohio 62, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 953, Denver u. Rio Grande 10, Illinots Central 105, Louisville u. Nashville 1254, New York Central 1064, Norfolk u. Western 1163, Pennsylvanta 577, Neaoina 78, Southern Pacific 100, Unton Vacific 134, - Anaconda Copper Mining 864, United States Steel Corporation 834, do. pref. 118. | __ Rio de Janeiro, 26. Januar. (W. T. B.) We(hsel aus London 114.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 26, Januar. (W. T. B.) Kuvfer prowpt 90. London, 26, Januar. (W. T. B.) Wollauktion, Die Tendenz an der beutigen Auktion war stramm het lebhaftem (Se- schäft. Schneeweiße Capwolle und beste &Greasywolle notierten 10 °/ über den Preisen der legten Serie. Angeboten waren 8931 Ballen, zurückgezogen wurden 300 Ballen. i / Liverpool, 26. Fanuar. (W. T, B.) Baumwolle, Umsaß 19 000 Ballen, Einfuhr 3800 Ballen, davon 3800 Ballen ameri- kanis@e Baumwolle. Für März-April 7,89, für Mat-Funi 7,81. es Amerikanishe und Brasiltanishe 2 Punkte, Aegyptishe 5 Punkte niedriger. Z dat 26. Januar, (W. T. B.) Nohbeisen für Kasse 81-h. 5 d; Amsterdam, 27. Januar. (W. T, B) Santos-Kaffee stetig, für Januar 544, für März 544, für Mat 49, Amsterdam, 27, Januar, (W. T. B.) Leinöl loko für Februar —, für März 454, für April —., Rüböl loko —. New Vork, 26. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko midtling 12,10, do. für Januar —,—, do, sür März 12,09, do. für April 1220, New Orleans do. loko middling 11,88, Petroieum MNesined (in Cases) 11,26, do. Stanh white iu New York 8,99, do. in Tanfs 5,00, do. Crebit Balaoces at Dil City 2,25, Schmalz prime Western 10,574, do, Nohe & Brothers 11,60, Zucker Zentrifugal 4,64—4,77, Weizen für Vai 144}, do, für Juli —,— do. hard Winter Nr. 2 150, Mehl Spring-Wheat clears (neu) 5,75, Setretdefrachi nah Liverpool 21, Kaffee io Nr. 7 loko 84, do, für Fanuar —,—, für März 7,29, für Mai 734, Kupfer Standard loko —,-, Sinn 41,874,

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Bei don Müblhausen 27. Natibor 4. 100. Loiß 50. Romrod 1. Bilderweitschen 43 16. legen 5. Lübeck 21. Baruth 21 50, Aumeh 252. bah 1. Hainichen 3,50, ( 20595, Ahblbeck 10, Boppard 2. feld 1. gewerks-Berufsgen. 5450. M. Sck2pky 190. E. Kunath, Züri 125. belmshaven 5. Kaptlt. Göble New York durch Central-Komitee Kreuz 5471,70,

Freienwalde 5,

Helmstadt Zollbrudck 5. Altona 100. Hermsdorf 3.

Sf J æonmng 2, Stegliyß 950.

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Hartmann, Gleiwiß 50, furt a. M. 20000. Daker, Frankfurt a/O. 2,50. her Flottenverein, Ortsgruppe Commerz- Frau Anna Föllmer 10. Nudolf Œduard Grimm, Charlottenbur

25 Fässern spanischer Weintrauk,

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irektor Leo Koenitßer, Zehlendorf 400. Hachtigal 20, Reg.- und Schulrat Dr. ( Zala 100, 4, (Ssf, Komgs- Lan primaner Lehmann 25. Amtsri M, Otterbach, Leavenworth 29 90. 10. M. L. Dresden 20 000. der Stadtmission Sonntags\cule 8. Heinrich 10.

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saales der Schles. Zeitung 622. bauk, Minden: Dr. Happel 100,

von - Bardeleben, Hannover 2, Hoppe, Nehme 2. Niederschelden 1.

Gochem 2. Ziemke, Kiel 2,

Sieg, Berlin-Friedenau 5.

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1. UnterfuGungssacen. 2. Aufgebote, Verlust- und

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4. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

2 Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesell\{Gaften.

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1) Untersuhungssahen,

[66404] Steckbrief. _ Gegen den unten beschriebenen Land- sturmmann Kurt Franz oder Karl Trap, Landsturmwacchtkommando XVI, 16 Mey, welher flüchtia ist, ist die UntersuGungs- haft wegen Fahnenfluht im Felde, be- gangen im Oktober 1914, verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde zum Wiittrtrans- port hierber abzuliefern. Meg, den 21. 1. 1916. Gouvernemeatszeridt. Der Gerichtsherr : Heuer, Genecalmajor. Beschreibung: Geb. am 13. 7. 1874 in Gandringen (Lothringen), von Beruf Aderer in Petersweiler, Lothringen, vor- ausfichtlich mit einem s{warzgrauen Mantel vnd etner Klappmüge bekleidet.

166410] Steckbrief.

Gegen die unten Beschrtebenen, wel{he fluchtig find, ist die Untersuhungshaft wegen unerlaubter Entfernung (Vergehen gegen J 9b des Gesezes vom 4. Juni 1851), be- gangen am 3. Vezember 1915, am 19. Ja- nuar 1916 verhängt. Es wird ersucht, dieselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnts abzuliefern sowie zu den biefigen Akten 11 E. R. 3/16 sofort Mit- teilung zu machen.

personbesGreibung :

1. Familienname: Mejer, Vorname: Denry?, Stand und Gewerbe: Shnitter, anshelinendes Alter: 24 Jahre, geboren in Skudzawy, Kreis Kypia, Nußland, leßter Aufenthalt: Krukow, Kreis Demmin, jegiger Aufenthalt: unbekanaut, Größe: mittel, Haare: dunkel, Gesicht: oval, Augen: grau.

[T, Familltenname: Woukows?ki, Vor- name: Jan, Stand und Gewerbe: Schnitter, ansheinendes Alter: 21 Fahre, aus Obreb, Krets Lipno, Nußland, letzter Aujfentbalt : Kruckow, Kceis Demmin, jegiger Aufent: alt: unbekannt, Größe: mittel, Haare: blond, Gesicht: länglich, Augen : blau.

Stettin, den 19, Januar 1916.

Kriegsgectht des Kriegszustandes. [66408] _Der Fahrer Gustav Friedrich Golh L 4. atterle Ld. « Fußartillerte- Bataillons Nr. 6, geboren am 19, X1. 1886 tn Sjzameitschen , Kr, Darkehmen

: Nationalstiftuüg S ffir die Hintechliohkenan dex im Kricge Gefallenen.

219, Gabgonltsie.

Poftämtern gingen ein: Nordrah 5. Lukeniralds 500, Ai N Gelbensante 0,40. Stolberg Postamt 2, 1, Wolfenbüttel 6,55, 5. Magadeburg-Cracau 0,50, Loipzig Postamt 14, 3. Glogau 9/70. n Permé Mülhausen 8. Asbach 3. Militsch 30, | verein Wirsiß 300, Temp: [burg 9.

varlottenburg Postamt 2, 5. R Ular 3. :, Muldenhütten 5. ; Königliche Seehandlung: Beamte der Nordöstl. Bau

WWaffenmetster Wilhelmshaven 30. Spenden aus der deutschen Vereine vom Roten A S E Ae und »ber|chles, Chamotte-Fabrif A-G. Gle

Frau Geh.-Nat Marie Wilms 50, Le 518 Caffel, Charlottenburg 10,

und Disconto-Bank, Beclin: (C. Fóöllmer Dr. Korpqzuhn 10, ern en (Gabe verauftioniert in Hamburg, Frachtaufktion) 1265. Otto Müller Charlottenburg 300. Zammlungen für die Kriegsfürsorae 20 000. Frau Geheimrat Kleberger, Wil- Dresdner Bank, Verlin: i Dr. Rickard Baerwald 20. Sala 1 Zchul-Kirhen-Verein Noro Vt-Cudam. Bank, Rio de Janeiro) 48950, A. B. 4 Frl. A. Kloebbe 15. Albert Heinrich 10. ider, Frankfurt a/O. 5, en-Neat, 13 Hannover 456 20, chter Ern Munk Erben 100. rel.

A. Tibßsh 20. Gustav Schulze Fraw Vally Nascher 2. l. M. Irmer 10. Oberschöoneweide 13. Neumäárk. Kasse: Frau Emma Herbert, Padligar 500.

Berlin: Beamte der Lageret-Berufs-Genossenschaft von Freudenberg, Baden-Baden 50. Nationalbank für Deutsch- E Lanke, Nittergut Hagenhorst 50. Grandversicherungsinspektor Berg- Schles. Bankverein, Breoie tes bau-Gesellschaft 50. Wilh. Gottl. Korn, für Rechnung des Depeschen- Wefitfälisch-Lipvifche Vereins- ¿Frau von Heimburg 50. Bei der Nationalstiftung: H. C. Meyer is Haïbibin M06, Dinzeis Mari x Linsenhoff, Merseburg 2. Willi Beizhold, Wiesbaden 1. (Fd. Nit, Herzberg a, of. Deußer, Ki Apotheke Dr. A. Bender, Ene 106. t aale h fopff, Marburg 10. Evangel. Kirenkasse Nuhland 10. Gruben- und Fabrikbeamten-Verband Zmeigverein Apotheker Wilh.

2 Jebo Fundsa®en, Zustellungen u. der 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verbin 2c. x S

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aumeister St, Wenkel 20, reiféwald | Bonn 100. Garde- | Loescde Fegersheim 1, fabrik Gernsbach 5, M.-Glat múühl 50. Hindenburg | lung 18,70. Harburg 15, Eupen 5, | te Garden 2. Pfal Al

: 10. Gronewald, Wilhbelms- Habekos, Wil

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Senats-Präsident Hugo Polizeirat v. Chappius 20, Bernhard Friburgs (dur Dresden

Ungenannt 100. Geb, Bernhard herz,

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Mitteldeutsche

Schlesische Garten- i Königsberg t Pastor f N. Waldhaus, Darz 2,15. D. Klisserath,

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Prof. Dr. Mann-

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Zaborze 10. Georg | T. E. 94,

Möbius, Wittichenau 5, Bahlinger,

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D.-Pr., zuleßt Straßenbahnschaffner in Berlin-Stegltiy, wird hierdurch für fahnen- flüchtig erklärt. Im Felde, den 20. I. 1916. Gericht der 88. Infanterie-Division.

[66409] Fahnenfluhtserklärurg und BVeschlagnahmeverfügung. Der Obermatrose d. Res. Willi Oppel, geb. 29. 10. 1883 zu Cottbus, der 6, Komp. L. Matrosen-Division, wird auf Grund SS 69 ff. M.-St.-G.-B.,, SS 356, 360 M.- St.-G.-O. für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Neiche befindliches Ver- môgen mit Beschlag belegt. Kiel, den 22. Januar 1916, Gericht 1. Marine«Inspekttion.

[66406] Fahnenfluchtserklärung.

In dec Untersuhuagsfache geaen den Landsturmpflihtigen Renatus Muuicr, Schreiner, geboren am 28. Okt. 1878 in Türkheim (Drei Aehren), Kreis Colmar, zuleßt wohnhaft in Drei Aehren (Ge- meinde Türkheim), wegen Fahnenflucht und Kricgsverrats, wird in Gemäßheit der SS 68, 69, 71, 57, 10 Mil.-Sr.-G.-B., dds, 93 R. -St.-G..B., 8 356, 380 Mil.- St.-G.-O. der Beschuldigte für fahnen- flüchtig erklärt.

Straßburg i. Elf, den 18. Jan. 1916.

Gericht der Landwehrinspektion.

{66405] Der am 3. 11. 1893 zu Hohenvodleshe, Kreis Wongrowiß, geborene Musketier Stanislaus Varetkowski der 1. Komp. N GUG N! wird für fahuenflüchtig erklärt. Thoru, den 20. Januar 1916. Gouvernementsgertcht.

2) Aufgebote, Verlust- u. Fundsachen, Zustellungen 1. dergl.

[66369] Zwaugsversteigeruug. Im Wege der Zwangdövollstreckung soll am 18, April 1916, Vormittags

19 Uhr, an der Gerichtsstelle

Berlin, Neue Friedrichstraße 13/14, [1l, Stockwerk, Zimmer Nv. 113115, versteigert werden das tin Bexelin, Kloster«

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Winter, Birnbaum 20. Prof. amants Erei fende

Brahnfstöver, n 10. München 100. Bunzlau 5. Oberstleutnant von Krächer-Lobhm

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Berufsarbeit, Neiße 88,85, heat. Nr. 154, Jauer 3150.

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Boug 19. Amtsgorictsrai Bek Schäfer, Düfseldor? 10, Prof. Dr. A. Oberstaatsanwalt Dr. Schulze-Sölde Oldenburg 10. H. Wemmers, A. Wehner, Zeiß 10. Anton

E. Koegel, Lüdersdor M

Wesel 10.

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Fröhling, Kaunihz 4.

Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5gespaltenen Einheitszeile 39 „3.

Berlin Band 8 Blalt getragener Eigentümer am 10. Funi 1915, dem Tage der Eintragung des Versteige- rungêvermerks: der Hugo Mecklenburg hier) eingetragene, in der Grundsteuermutterrole nicht na gewiesene Grundstück: Vordere-ckwohnhaus mit abgesondertem Klosett und Hof, Nutzungöwert 3300 4, Gebäudesteuerrolle Nr. 371: Berlin, den 209. Januar 1916. Königliches Amtsgeriht Berlin-Mitte. Abt. 85. 85. K. 90. 15.

[66370] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangdövollitr:-ckung soll am 3. August 1916, Vormittags U Uhr, an der Gerihtsftelle, Berlin, Neue Friedri{str. 13/14, 111. Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Kolbergerstr. 8 belegene, im Grundbuhe vom Orantenburgertor- bezirk Band 21 Blatt Nr. 606 (ein- getragener Eigentümer am 23. Oktober 1914, dem Tage der Eintragung des Ver- steigerungévermerks: Milhhändler Johann Klein) eingetragene Grundstück: Vorder- wohnhaus mit Hof, Seitenwobngebäude rechts, Stall und RNemise links. Ge- markung Berlin, Kartenblatt 25, Parzelle 716/147, 4 a 49 qm groß. Grundsteuer- mutterrolle Art. 591, Nußungswert 5500 46. Gebäudesteuerrolle Nr. 591.

Verlin, den 22. Januar 1916.

Königliches Amtsgeriht Berlin-Mitte.

Abt. 87. 87. K. 173. 14.

(68556]

Herzoglihes Amts3geriht Braunschwetg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Beantragt baben :

_1) die Firma H. Herz in Prenzlau das Aufgebot des Braunschweiger 20-Taler- loses Serie 1625 Nr. 20,

2) der Landsturmmann Otto Himstedt aus Vallstedt das Aufgebot des Depositen- buches Nr. 13046 der Braunschwelger Privatbank über 900 M.

Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den 16, Oktober 1916, Vormittags 1u0 Uhr, vor dem Herzoalichen Amts. erichte Braunschweig, Am Wendentore 7, Zimmwer 29, anberaumten Aufgebotstermin thre Necte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dle Kraftlos»

straße 37, belegene, tm Grundbuche von

Apotheker ). Reg, und Bgurad Ikon, Manienwsrtor 10. Bauraz D. J. Gadamor, Broslau 50. Kirchen- Hadamas 5. Nog- au Philippfon Bonn 10, ‘Amtsgeritórat Scheunemann, Trebniy 10. Prof, Dr. A, S Hamm 30. A. M. Schulte, ). - Jakob Kermwer, Kruft 1.

Schmweyer, Militäreffekten- t zu Schweiniß 15.

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Berlinchen 10. |} vóôrtde 1,05. Pnucf. T

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Draffm, Breslau 3.

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44. G. Simonp, Königsbsrg A

x Spandau-Stern- Justizrat vow Bismarck, Jarhlin 3. Wein- und X. Müller, Leutber 10. Sisen- j Apotheker

Franz Kelch, Kl. Ottersleben 3.

Geheimrat Dr. E. Füllner, Warmbrunn 100.

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c\aß-Esfadron, Münster Frau Gleanor Leonhardt, “Sc{bneberg 5.

f 7. O. 9.- Mtuar Pieper, Bremer- Prof. Dr. L Administrator Berger, Scher-

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Albert Bolle -= Jordan 10. Anton Zelfingen 5. Beitraa der“ Vereinsbank Westfäli\cher Anzeiger“, Hamm, Aacten 100. Geb, Baurat ls zum Meer“); Mtona' 30. Förster f Bumm 38 . Ers.-M.-G.-Komp., : f. Dr. Resen-

COT . Vaupt- Strombach G. m. Camms=- Justizrat

5 Nittergus anisde Weberet Her- nabfertiamg B,-Giladba 3, ODsfar Mentler, Leutkir& Z einer Gedachtnisf.), Brac- Hoberen Vrivat-Schule

10, Martha Bradés, Klauenberg und die

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100. Amtsgeribtsrät

irmen 5. Schule in Elstorf urch Cichelnfammeln) 15. & (o. 200. Sammlung ter h Fair. Dt. Konsulat. SE tnnsbrut, 1 Armband Brofcbe. MNentner A. at der“ ÆKaiferin ub

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Oberbefeßl8haber in den Marken: : Kabinettêrat Ihrer Majestät geshäftéfübrenter Vize» Regtierungsvräftdent. Herrmann,

Deutschen Bank, Schaßzmetister. Gtch,

Kommerzienrat, Generaldirektor der Mannesmannröbren-Wertt:

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. Bankausweise.

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Berichtigung.

Gabenlifte muß es heißen unter Postämternz v7 4 db A4

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Erwerbs8- und Wirtschaft8genossenschaften. Niederlafsung 2c. von Rechtsanwälten. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung:

. Verschiedene Bekanntmachungen.

Pinfichtiich des unter 1 bezeichneten Loses | wird die Zablungsfperre verfügt und Verzoglihem Finanzkolleaium hier ver» | bote: den Losinhaber eine Leistung zu Rewizfen Uwi i aile

Braunfhweig, den 20. Januar 1316.

(Unterschrift), als Gerichtsschreiber Verzoglihen Amtsgerichts.

Aufgebot.

Vie latholif@Ge PYfarrgemeinde lingen-Litdorf, Kreis Saarburg, hat das Aufgebot des angebli verloren gegangenen Rhetinvrovinz-Anleidescheins Ausgabe Nr. 2634 über 500 „(6 beantragt.

Inhaber der späteftens 2916, dem ftraße raumten

[66164] [661

Vormittags AUL Uhr. unterzeichneten Gertcht, —25, Zinmer Nr.

1 f Ü L

widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. zur Ferienfache erklärt. Düsseldorf, deu 19. Januar Königliches Amts8gericht.

[66044) Aufgebot.

Dec Antiquitätenhändler Moses Blo in Straßburg i. E, Alter Weinmarkt 8, hat das Aufgebot des angebli verbrannten Piiakbniates der Frankfurter Oppotheken- ank zu Frankfurt a. M., Serte 17 Lit. O Nr. 161 419 im Nennwerte von 1000 „6 nebst Zinsschein vom 1. Januar 1314 und

1916

24.

Talon beantraat. Der Inhaber der Ur- kunde wird aufgefordert, !pätestens in dem auf Dounerstag, den 27. Zuti 1946, Vorntittiags AL Uhr, vor dem unter» zeidneten Geriht, Amtgerihtegebäude, Zeil 42 T, Zimmer 22, anberaumten Auf« gebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Krastladerklärung der Urkunde erfolgen wird.

Srankfurt, den 17. Januar 1916. Köatgliches Amtsgericht. Abt. 18.

{65994 Aufgebot.

Der Lehrer C. Bollnow in Lagzow bat das Aufgebot des angebli verbrannten, zu 34 0/9 verzinelihen vrivilegierten Pfand- driets der Pommerschen Landschaft De- partements Trepicow a, R. Nr. 82171 über 300 deantragt. Dec Inbaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in

erklärung der Urkunden erfolgen wird,

in Reb» |

Die Sache wird |

| 158 036, | Berlust geraten find.

—— in

| mittags 9 Uÿr, vor dem unterzeichneten | Gerichte, Zimmer Nr. 3, anberaumten | Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden | und den Pfandbrief vorzulegen, widrigen- | falls dessen Krattloserfläruna erfolgen wird. | Treptow a. Nega,den 19. Januar 1916. Königliches Amtsgericht.

i Bekanutmachung.

| Der Nentiere Tony Vaunmantt, bier, Emmertistraße Nr. 30, ift bei einem Fin- | druch eine 5 °/gige Deutsche Neichsanleihe | bon 1915 | 438 080 Lit. D, über

RRREET 00 202i

Nr.

ck | 500 6 lautend, mit den Zinsfcheinen- ge- R __ Der | stohlen worden. j urlunde wird auf g?rordett, | wohnt mird unm Tao [T P s i; 9 Let, | ebot wird um Nachricht zu: [T7 P. in dem auf den 12. AugusÆ|- ItT D : nr i T L f Graben» | V andes» | Aufgebotstermine feine Rechte | anzumelden und die Urfunde vorzulegen, | ; | Vandel8gesezbuchs wird befannt gemacht,

Bet eineur etwaicen An-

090914 GTTS15 gar

ersucht. 41 E Sört!ig, den 26. Januar 1916. Die Polizeiverwaltung.

_Vekanntmachung.

Grund des § 367 Nf.

4 6 Life

(66598] Auf des Zwischenscheine der erften Kriegsanlcißhe Nr. 158035, 158027 über je 46 100,—. în

daß die Deutschen

Hambuxg, 26. 1. 16. Tie Polizeibektörde. (669597] VBekanntmachung.

Auf Grund des & 367 Absatz 1 des Handel3gesegbuchs wird bekannt gemacht, daß ein Stud der 5%) Reichéanlethe von 1915 Ut. C Nr. 2427464 über «#6. 1000,— in Hamburg in Verlust geraten ift.

Hamburg, 26. 1. 1916.

Die Polizeibehörde.

Poiicenaufgebot.

ie auf den Namen des Herrn

Josef Welter. Landwirt und Müller: in Veddinghoven, lautende Versicherungsvolice Nr. E 34488. ist nach- Anzeige: der ter des Verficherten in Verlust geraten, Dies: wird gemäß § 19 der Allgemeinen Versiche- rungsbedingungen mit demBemerken ï gemacht, daß nach fruchtloiem Ablaufe einer Frist vou zwei na deu reinen dieses Juierats die Police für kraftlos exlläri und au derselben eine neue Police ausggefen werden wird, E Vexlin, dea 26. Jau

dem auf den I1, Oktober 1916, Vox-