1916 / 41 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 17 Feb 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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Späte Bilder, wie das 1902 entstaadene Pastell „Polo in Flottbeck*, “ad auf s en un elôften Gebilde, das cinungen festbält, immer wteder der Studie zu dem monumental a älde „Neye- fliderinnen“- (1 oder der um 1882 ‘g enen prächtigen kleinen Bleiche zu. e unter Lebermanns lden der lezten Zeit unter setnen späten - graphisch?n Arbeiten jene Werke selten, in denen er die ih nicht verflüchtigen läßt, sondern E pu einfaher Größe zusammenrafft. Die Bleistiftzeihnung „Polospiel“ 1902) und einige Strandszenen mit groß empfundenen Wellen zeigen ler das Streben -nah-breitem, starkem Ausdruck-am besten. Recht aufs@lußreih find die Vorstudien, die der Künstler zu Gemälden wie „Simsoxa und Dalila*, „Neyeflickerinnen*, „der segnende Papst* oder zu der ‘NRadierung „Jäger mitt Hunden“ ge- macht hat. Liebermann seyt folche Werke aus Einzeldbeobahtungen zu'ammen. Was als - ausgeführtes Bild den Eindruck der JIm- provifation, der unmittelbaren flüchtigen und knappen Naturabschrift erwedckt, ift also das Ergebnis zahlreicher Einzelstudien. Ez hieße das ehrliche Schaffen Liebermanns gründlih verkennen, wenn man diese Arbeitsweise ma Dem Kunstkoiff jenet „modernen“ Maler vergleichen wollte, die ihre scheinbar genial hingewirbelten Gemälde zunächst glatt und genau ausführen und ihnen dann durch geheimnisvolle Striche und wirre Pinelige niahträglih das Aussehen auf Anhteb fieberhaft bin- gemalter verleißben. Bei Liebermann vollzieht sich der Ent- ttehungsprozeß vielmehr so, daß er das Bildmotiv zunähst so oft zeichnet, bis er es gut genug „in den Fingern hat*, um es \{ließlich mit dem Pinsel ausführen zu können. Von den alten Meiftern hat manchmal Rembrandt diese Methode angewandt. Pl.

Für die Interakademishe Leibniz-Ausgabe, an der alle großen europäischen Akademien der Wifsenschaîten arbeiten, ist der Beginn der Veröffentlichung infolge des Krieges wiederum verschoben worden. Die innere Arbeit der Berliner Akademie an der Ausgabe ift dagegen ununterbrohen weiter gegangen. Etne Durhmusterung der Bibliotheken tin Göttingen und Wolfenbüttel hat einige wertyolle Ergänzungen - des Handschriftenbandes ergeben. Neue Briefe von Leibniz an Friedrkch August Hackmann hat Archivrat Jacobs in der par rug Bibliothek in Wernigerode gefunden und zur Verfügung gestellt.

Nr. 6 des „Zentralblatts für das Deutshe Reih“, berausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 11. Februar 1916 kat folgenden Inhalt: 1) Konsulatwesen: Bestellung. 2) Handel9- und Gewzrcbewesen? Ergänzung der Bekanntmachung, betreffend Fest- seßung von Einheitépreisen für zuckerbaltige Futtermittel und Zuschläge dazu. 3) Zoll- und Steuerwesea: Umbuchung von vergällungspflich- 1igem in vergällungsfreien Branntwein. 4) Polizeiwesen: Auswetjung von Autläntérn- aus dem Reich9gebiete.

Nr. 13 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, herausgegeben im Ministerium der öffentlihen Arbeiten, vom 12. Februar 1916 hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. Nichtamtliches : Der neue Bahnhof in Oldenburg i. Gr. Die Niß- und Rostbildung bei Eisenbetonbrücken (Schluß.) Ver- n Wettbewerb für Entwürfe zu etner Stadthalle der Stadt Stettin.

Theater und Musik,

Im Königlichen D trnbauie wird morgen „Der fliegende Holländer“ in folgender Besetzung aufgeführt: Senta: Frau Kemp; Mary: Frau von Scheele-Müller; Erik: r Kirchner; Holländer : Herr Bronsgeest; Daland: Herr Schwegler; Steuermann: Herr Philipp. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Dr. Strauß.

Im Königlichen Schausptelhause wird morgen „Nokoko“, Minriaturbilder von Goethe und Mozart mit einem Nahmen- spiel von Rudolf Presber, zum erften Male wiederholt. In dem vorangehenden Goetheshen Singspiel „Die Fischerin“ mit dec Musik von Corona Schröter bezw. in dem Rahmenspiel wirken in tea Hauptrollen Fräulein Heisler und die Herren Sommerstorff, Clewing, Eichholz und Vespermann sowte Herr Habich

mit. In der dann folgenden komishen Oper „Die Gäctrertn aus Li-be* von Mozart, neubearbeitet von Oskar Bie, sind die Damen Birkeaström, Dox, Engell und Marherr sowie die Herren Berginan, Bohnen und Henke beschäftigt. Die musikalishe Leitung der Oper bat der Generalmusifdireftor Ble, des Singsp!els Hecr Shmalstich. Sptelleiter ist Dr. Brudck.

Mannigfaltiges. Berlin, den 17. Februar 1916.

Die rumänischen Studierenden der biesigen -Königs- lihen Technischen Hochschule haben deren Nektor eine Ge - denktafel für ihre auf dem Felde der Ehre gefallenen deutschen Kommilitonen übereignet, der ein Widmungsschreiben bei- gefügt war.

Dem Vernehmen nach läuft das Gzrüht um, die Reichs- regierung werde anstatt der zwet bestehenden vier fleischlose Tage einführen. Durch „W. T. B.“ wird demgegenüber festgestellt, daß das Gerücht auf freier Erfindung beruht.

Die nähsten Vortrags3abende der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung im Theatersaal der alten „Urania“, Invalidenstraße 57/62, finden morgen und Sonnabend, Abends 83 Uhr, statt. Morgen lautet das Thema: „Von Berlin nach Konstantinopel“ (Serbien, Bulgarien, Konstantinopel, Bos- porus); Sonnabend: „Die Welt dzs Islam“ (Kleinasien, Palästina, Arabien). Beide Vorträge ps mit Lichtbildecn und Lebebildern aus- gestattet und werden von X. ews gehalten. Der Eintritt kostet 20 4.

In der lezten Monatsversammlung des „Vereins zur Besse- rung der Strafgefangenen“, die, wie die „Voss. Ztg.“ mit- teilt, vor einigen Tagen unter dear Vorsiß des Generalstaatsanwalts Supper stattfand, berihtete der Leiter des Arbeit3znahweises Herr Nedckes3, daß im Monat Januar 208 Personen die Hilfe des Vereins in Anspruch genommen haben. Unter diesen befanden sich 3 Beamte, 14 Kaufleute, 62 gelernte Arbetter, 120 ungelernte Arbeiter und 9 weiblihe Personen. 85 baten um Arbeit, 123 um Rat und Unterstüßung. 20 von den Hilfesuhenden waren noch unbestraft (der Verein läßt auch Unbestraften seine Hilfe angedeihen, ehe fie durch die Not zu einer Straftat veranlaßt werden), 29 waren einmal bestraft und 159 mehrmals. Beschäftigung konnte nur 65 nachgewiesen werden, die anderen waren infolge körperliher Ge- brehen und Entkräftung für größere körperliche Anstrengungen nicht geeignet. Der Fürsorgeaufsiht des Vereins unterstellten sich unter Polizeiaufsiht Stebhende und 4 bedingt Verurteilte. Jm ganzen unterstehben der Fürforgeaufsiht des Vereins 89 unter Polizeiaufsicht Stehende und. 29 bedingt Vecurteilte. Ferner wandten sich_ an den Verein 60 Personen, die vom Aufenthaits- vzrbot betroffen waren. Die Mehrzahl der Gesuche um Nück- gängigmachung des Aufenthaltöverbots find noch unerledigt. Von jugend- lihen Missetätern wurden der Aufsicht des Vereins 16 über- wiesen. In einem Falle ist ein mit 5 Jahren Zuchthaus Vor- bestrafter eingezogen worden. Er ift vor 8 Jahren aus dem Zucht- hâufe entlassen worden und hat sich danach gut geführt. Zum Schluß wurden Ea erörtert, die das Arbeitsgebiet des Vereins betreffen. Von mehreren Strafanstaltsgeistlihen und auch von der Fürforge- dame beim Polizeipcäsidium, Fräulein Titmer wurde angeregt, dur belehrende Vorträge und Merkblätter, möglichst {hon in der Schule und in dec Fortbildungsshule die Jugend auf die {weren Folgen aufmerksam zu machen, die elne Bestrafung für die ganze Lebenszeit

nah ih ziehen kann.

Deutsche Gefangene in Frankreich. Der Hamburgische Landesverein vom Noten Kreuz, Aus\{huß für deute Kriegsgefangene, mit dem die „Hilfe für kriegtgefangene Deutsche“ in Arbeitsgemein- schaft steht, ibt soeben eine zweite veränderte Auflage seiner Karte der wichtigsten französishen Gefangenenlager, Arbeits- kommandos und Hospitäler (Lazarette) heraus. Sie verzeichnet 405 Gefangenenlager, Arbeitskommandos und Lazarette, während die erste Auflage nur 223 enthielt. Außerdem sind die Bestimmungen über den Postverkehr den neuesten Votkschriften entsprehend geändert worden, sodaß es für [een Besitzer der ersten Auflage ratsam ist, sch auch diese Karte anzu\chaffen. Der Preis beträgt 60 §. Die Karte liegt tin Berlin zum Kauf aus ia der „Hilfe für kriegsgefangene Deutsche“ in Berlin W. 30, Habsburgerstraße 30, wo Auskunft über Gefangene ertetlt wird.

rei Ei pi -

Theater.

Königliche Bchauspiele. Freitag: Opernhaus. 46. Abonnementsvorstellung. Der fliegende Holländer. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musßikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedry. MNegtie: Herr Oberregisseur Droescher. Chöre: Herr Professor Nüdel.

Anfang 74 Uhr. 49. Abonnementsvor-

Schauspielhaus. tellung. Rokoko. Miniaturbilder von Mit einem

Goethe und Mozart. Nahmenspiel von Nudolf Presber. In Szene gesezt von Herrn Dr. Bruck. Rahmenspiel von Nudolf Presber. Die Fischeriu. Ein Singspiel in einem Akt von ‘Goztbe (1782). Mußk von Corona Schröter. Musikalishe Leitung: Herr Shmalstich. Die Gärtnerin

Freitag, leuchten.

teufel.

reitag, Abends

Mirakel. Oedipus.

Strafe. Freitag,

Der Vater.

Kammerspiele. Abends 8 Uhr:

Sonnabend: Der Weibsteufel.

Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Zu kleinen Preisen: Die deutschen Klein- städter. Abends 8 Uhr: Der Weibs-

Volfksbühne. (Theater am Bülowplatz.) (Untergrundbahn Schönhaujer Tor.) Direktion: Max Reinhardt. 84 Uhr:

Sonnöbend und Sonntag: Theater in der Königgräßer

Abends 8 Uhr: Trauerspiel in drei Akten

Stchillertheater. theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Halbe Dichter. Schwank in 4 Aufzügen von Julius Rosen. In neuer Bearbeitung von Oskar Blumenthal. Sonnabend: Der G’wissenswurm. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Faust, erster Teil, Abends 8 Uhr: Die füuf Fraukfurter. Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Die gelbe Nachtigall. Lustspiel in drei Akten von Hermann Bahr. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Wallensteins Tod. Abends 8 Uhr: Uítimo.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora. Abends 8 Uhr: Halbe Dichter. des

Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck - Straße 34—37.

Wetter- 8 VHhr:

Leipziger.

Werle. Das

König

SSGnuce und Pflanzenkeime. W-nn dr Mensh fg längere Zeit in den Schnee legt, läuft er Gefahr, zu erfrieren; ed erscheint daher im ersten Augenblick befremdlich, daß der Sthnee dey Pflanzen als Frostshuy dienen jollte. Eine elementar-vbyvsifalis4, Ueberlegung besagt aber, daß Frost gerade unter dem Schnee nit eintreten kônne, da der Schnee selbst tan dec Regel die Temperaty von 0 Grad nur wenig unterschreitet. Deshalb haben die Gegen die während eines jähen Kälterückfalls selbst im April noch eine düny Schneedecke sich bewahrt hatten, stets den größten Voiteil daraus zogen. Wie. der Schnee auf die Keimung der Pflanzen wirkt, fz in der freien Natur, am besten im Gebirge, erforscht werden. sind aber auch häufige und gründliche Versuche zur Aufklärung dies, wichtigen Frage angestellt worden. Das Einfachste ist, Samenkörn eine gewisse Zeit in s{chmelzenden Schnee zu legen dann auszusäen,. Es is dann leiht, den Boden bis zy Keimung und darüber hinaus immer wieder mit \{melzeadey Schnee zu bedecken, um die Unterschiede zwishen der Keimug der Pflanze unter folhen Umständen und andererseits bey Pehten einer Schneebedeckang zu beobahten. Alle derartigen Ver, uhe haben dle günstige Wirkung des Schnees bestätigt, stehen als in Uebereinstimmung mit den Erfahrungen der Landwirte. Mit dey Begriff des Wärmeschußes ist diese Wirkung aber niht hinreihäß erklärt. Es kommt nicht nur darauf an, daß die Froftkälte fery, gehalten wird, sondern au, daß die starfen und plöglihen Temperatur, \chwankungen vermieden werden. Der Gcund, warum Alvenpflanzez in Niederungen auf die Dauer nicht bestehen, ist hauptsächlich dar zu suchen, daß thnen dort dte Zuverlässigkeit und Dauer der Stn, bedeckung fehlt und daß sie infolgedefsen den Temperaturwech\eln un mittelbar ausgesezt find. Will man Alpenpflanzen halten, so man sie während des Winters in das Gewäch3haus bringen, nigt, un n vor Frost, sondern um fie vor den jähen Temperaturweseln y ewahren. überaus wichtigen Tugend des Schnees die Reihe seiner guten Eigen schaften {on er1chöpit ist. Man hat ihm ganz allgemein eine gewis belebende Kraft zugetraut, die man durch merkwürdige Bezichungen jy Glefktrizität erklären will. Doch stehen folche Theorien auf redi

s{chwachen Füßen.

Hamburg, 17. Februar. (W. T. B) Der schwere Süd, weststurm, der am Mittwohnahmittag mit Hagelshlag und Play: regen einsegzte, artete gegen Abend zum Orkan aus. Swon 9 9 Uhr Abends zeigten die von den Bastionen am Stintfang und ay Stadtdeich abgegebenen Warnungs\{hüsse die herannahende Sturm- flut an, und die in der Folge noch bis 11 Uhr abgegebenen Shüse ließen eine schwere Gefahr für die Wasserkante befürhten. Geg 1 Uhr Nachts hatte Hxmburg Windstärke 9 und einen Wasserstanh von 7,07 m. Curhaven meldet am 16. d. M, 9,05 Abends eint Wasserstand von 6,90 m und bereits um 11,15 Uhr einen fol von 7,75 m. Die Sturmflut erceihte ihren höchsten Stand Nadl zwischen 2 und 4 Uhr. Das über die Ufer getretene Wasser des Hamburgt Hafens überschwemmte die tn der Nähe gelegenen Straßen ut trat in die Keller, aus denen die Bewohner flüchten mußten. Zahlreidt losgerissene Fahrzeuge trieben führerlos auf der Glbe umher. Vie Feu

wehr war ununterbrochen tätig, unr das Wasser aus den Kellern zu pumpn]

Morgens ging das Wasser zurück. In Altona war das go wasser ‘in die Ma|\chinenräume eines Clektrizitätswerks gedrunga was den Stillstand des Betriebes zur Folge hatte. D! bahn konnte erst Morgens 9 Uhr in der gewohnten Weise verkehr Menschenleben waren, soweit bekannt, nicht gefährdet.

Glüdstadt, 17. Februar. (W,. T. B.) Die Sturmflut f der vorigen Nacht war so hoch, wte seit Jahrzehnten nicht. Mi Wasser erreichte 3 m über den normalen Wasserstand. : Seegang hat an den Holz- und Kohlenlagern im Außenhafe großen Schaden angerichtet. Die Mole ist zerstört.

Budapest, 16, Februar. (W. T. B.) In der gesiti Sitzung * des ‘Hauptstädtishen Mag tstrats wurde beschlossen, de städtishen Generalversammlung den Anirag zu unterbreiten, zum W weise der Bündnistreue 50 000 Kronen zum Wiederaufbautt ostpreußishen Stadt Gerdauen zu bewilltgen und di{w Betrag der Landeskriegsfürsorgekommission mit dem Ersuchen zu it mitteln, eine weitere Sammlung zu veranlassen.

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der

O. (Wallner- Komische Oper. (An der Weiden- dammer Brücke.) Jung Operette in drei Akten von Leo Leipziger und Erich Urban. Gesangstexte von Leo Musik von Gilbert. Sonnabend und folgende Tage: Jung mus man sein.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Ein- maliges Tanz-Gastspiel von Emma

Sonntag, Nachmittags 3} Uhr: Das süße Mädel.

Cuftspielhaus. (Friedrihstraße 236.) Freitag, Abends 84 Uhr: Der Gatte |. räuleins. Lustspiel in drei Aften von Gabriel Drégely.

Sonnabend und folgende Tage: Dex Gatte des Fräuleins.

Ersten Beilage.)

A M!

Beethoven-Saal. Freitag, Ta

8 ÚÜhr: Konzert mit dem Philhat mouischen Orchester von Rudol Gerhard Schwaxz unter Mitwirlu von Gisela Springer (Klavier),

Pirkus Busch. Freitag, Aa 8 Uhr: Das vollständig neue Febru Prograum. Zum Schluß : Das großarl} Ausstattungsstück: Ein Wintermärgt Weihnachtssptel in fünf Aklen Paula Bus. Nach den Mysterien Mittelalters. Musik von Kapellmel| A. Taubert. Einstudiert von Ball meister N. Riegel.

Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr l Abends 8 Uhr: Zwei Vorftellung! (Nachinittags hat jeder Ecwadsene angehöôriges Kind unter 10 Jahren [fl

Freitag, Abends

muß: man sein.

Es bleibt aber fraglich, ob auch unter Anrehnung diese

Die Straßen

Der tal

E zu Leutnants der Meserve:

aus Liebe. (Láà finta gíiardíniera.) Komijche Oper in einem Akt von Mozart. Neu bearbeitet von Oskar Bie. Musi- kalische Leitung: Herr Generalmusik direktor Ble. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 47. Abonne- mentêvorfiellung. Der Troubadour. Oper in vier Akten von *Gluseppe Verdi. Text nach dem FJtalienishen des Salvatoce Camerano. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 50. Abonnementsvor- stellung. Erde. Eine Komödie des Lebens in drei Akten von Karl S{önherr. Anfang 75 Uhr.

Berliner Theater. Freitag, Abends 8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen. Ein Scherzsptiel mit Gesang in 4 Bildern von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Musik von Walter Kollo uud Willy Bredschneider.

Sonnabend und folgende Tage: Wenn zwei Hochzeit macheu.

Sonntags, Nachmittags 3 Uhr: Wie ciust im Mai,

DeutschesTheater. (Direktion: Max Nelnhardt.) ‘- Freitag, Abends 7} Uhr: Der Biberpelz.

Sonnabend: Der Biberpelz.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Zu klétinen Preisen: Miuua vou Barn-

von August Strindberg. Ueberseßt von

Emil Schering.

Sonnabend: Kameraden.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rausch. Aberd3 8 Uhr: Kameraden.

KomsSdienhaus. Freitag, Abends 8{ Uhr: Die rätselhafte Frau. Lust- spiel in 3 Akten von Robert Reinert.

S und folgende Tage: Die rätselhaftc Frau.

Steae Reraurittags 3 Uhr: Extra- blätter !

Deutsches Künstlertheater.(Nürn- bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die elige Exzellenz. Lustspiel in dret

kten von Rudolf Presber und Leo Walther. Stein.

Sonnabend und folgende Tage: Die

felige Exzellenz.

Cessingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Die gutgeschuitteue Eee. Tragikomödie in fünf Akten von Hermann S qus dem Zyklus „Die ent- ôtterte Well“.

N Sonnabend: Die utgeschnittene Ecke.

Sonnt acmittags 3 Uhr: Bau- meister Solnes. Abends 8 Uhr:

Direktion: Georg Hartmann.) Freitag, Abends 8 Uhr: Rigoletto. Oper in vier Akten von Francesco Maria Piave. Musik von Giuseppe Verdi.

Sonnabend: Carmen. /

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Entführung aus dem Serail. Abends 8 Udr: Carmen.

Theater des Westens. (Station: oologischer Garten. Kantstraße 12.) reitag, Abends 8 Ubr: Das Fräu- ein vom Amt. Operette in drei Akten von Georg Okonkowski und Franz Arnold. Musik von Gilbert.

Sonnabend und folgende Tage: Das Fräulein vom Amt.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Wil- helm Tell.

Sonntag, Nachmittags 3} Uhr: Poléeublut.

Thenter am Uollendorfplaß. Freitag, Abends 87 Uhr: Jumer Jens dru}! Vaterländishes Volksstück

vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Sonnabend und folgende Tage: Jmmer

este bru}! s Eid, Nachmittags 34 Uhr: nntag, Nachmittags 34 Uhr: Der

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Die Hau”ubenlerche.

Thaliatheater. (Direktion : Kren und Schönfeld) Freitag, Abends 8 Uhr: Drei Paar Schuhe. Lebensbild mit Gesang in vier Bildern, frei nah Karl Görliß von Jean Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Gilbert.

Sonnabend und folgende Tage: Drei Paar Schuhe.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Kam’rad Mäunue.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Freitag, Abends 82 Uhr: Verheiratete Junggesellen. Musikalischer Schwank in drei Akten von Arthur Lippschiy. Mejangoierte von Will Steinberg, Mufik von Rudolph Nelson.

A ins is Tage: Verhei- ratete Jungagesellen.

Sonntag, Nachmittags 4 Uhr: Das Glü im Winkel,

Konzerte.

Bechstein-Baal. Freitag, Abends s Uhr: Rezitatioas-Abeubd von Anuie Rosar, Mitglied des Münchener Schau-

; i ind bal

allen Sitzplätzen, jedes weitere Kind ha

reise.) Zum Schluß in beiden \

Feliuazen ungekürzt: Das Auéstattut \tück: Sin Wintermärchen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr O Abends 8 Uhr: Zwei Vorstellun Fn beiden Vocstellungen ungekürzt: * Wintermärchen.

et

Familiennachrichten

i C Vereheliht: Hr. Gottfried d. D R Elisabeth von Rol

Grus1czynski (Berlin-Wannsee).

Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Weber in Berlin.

Berlag der Expedition (Menger in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdrude, Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmf Vier Beilagen sowie die 884. Ausgat! het

helin. Abends 7} Uhr: “Der Viber-

2 t &

Die gutgeschnittene Eke.

Othello Obersteiger,

spielhauses,

d

Deutschen Verlustlisten-

zum Deutschen Neichsan

Amtliches. Deutsches Reich.

Personalveränderungen. Königlich Preußische Armee.

Ao N fn I tnennungen, Beförderungen und Verseßungen.

Großes Hauptquartier, den 7. Februar 1916, v. Gillhaußen, Hauptm. komdt. als Ordonn. Offiz. - d. ürsten zu Lippe V., von dieser Stelle enthoben. und in d. Inf. N. dr. 153 verseßt. i s Es v. Collani, Oblt. im Jnf. N. Nr. 55, unter Belassung seiner éh. Unif. als Vrdonn. Vffiz. d. Fürsten zur Lippe D. kommandiert. Großes Hauptquartier, den 9. Februar 1916. Wolffhügel, Hauptm., im Frieden im Inf. N. Nr. 164, ht Bureau-Dsfiz. d. Bekl. Beschaffungsamtes, ¿.- Dienstl. b. Kr. Nin, kommandiert. Großes Hauptquartier, den 10. Februar 1916. v. Kameke (Georg), Lt. im Kür. N. Nr. 2, auf sein Gesuch jer Verleihung eines Patents seines Dienstgrades vom 22. März l zu d. Nes. Dffizieren d. Regts. übergeführt. N Diederichsen, Fähnr. im Gren. R. Nr. 2, zum Lt., vor- ufig ohne Patent; Gresen s, Vizewachtm. im Feldart. N. Nr. 2 m Fähnr. ernannt und gleichzeitig zum Lt., vorläufig ohne Patent, fördert. : Befördert: zu Hauptleuten: die Oberleutnants: K l o \e d. Landw if, 2, Aufgeb. (Beuthen i. Ob. S{bles.), jeßt im IV. Bat. d. Landw. hf. Regts. Nr. 57, Varenhorst d. Landw. Jäger 2. Aufgeb. igen), Neumann der Landw. a. D. (1 Konigsberg), zu- E Ll, - d, Landw. Inf. 2, Aufgeb. (Königsberg), ‘diese E leut 1m LanbiL Du. B. 16 d. 1 A K S chippang d. idw. a. D. (11 Bremen), zuleßt d. Landw. JInf. 2, Aufgeb. ] Bremen), jeßt im 2. Landst. Inf. B. Neumünster (1X. 25): Hoffmann, Lt. d. Landw. Inf. 1, Aufgeb. (B iebt i es. Inf. N. Nr. 26, zum Oberleutnant; D E M zu Leutnants der Reserve: Tr os chke, Vizefeldw. (Stettin) im ten. N. Nr. 2, dieses Négts., Lange, Vizewachtm. (1 Königs- rg) im Feldart. N. Nr. 219: i zu Leutnants der Landwehr: Vizewachtmeister: E mut h [ Berlin) im Feldart. R. Nr. 219, Jacob (VI Berlin) bei d. s, Art. Mun, Kol. 13, d. Landw. Feldart. 1, Aufgeb.; Kipper ankfurt a. D.) b. Staffelstabe 179, 109. Inf. Div. d. Landw. ldart. 2. Aufgeb.; Keller, Sträter (Rheydt) b. Nes. Korps- dentrain 39, d. Landw. Trains 2. Aufgeb. _Schellpeper, Unteroff. im Inf. R. Nr. 20, zum Fäbnr. und idzettig zunr Lt., vorläufig ohne Patent; Mueller, Fähnr, im n. F, Nr. 2, zum Lt,, vottiufit ohne Patent; j A zu Fähnrichen: die Unteroffiziere: v. Kriegsheim im Gren. Nr. 10, Collath, Haselbawd Sißen stt o ck im Inf. N. 69, Paevold, Paniß în d. Train-Wt. Nr. 6 jebt bei d. l, und Trains d. V1. A. K.: / zu Leutnants der Reserve: Lungershausen (T Braun- tig), Shädr i (1 Breslau), Vizewachtmeister im Keldart, N. 6, dieses Regiments; : 7 : J uf laus L Vizewachtm. (Brieg) bei d. Fuhrp. Kol. 1 d. 4. K, zum Lk, d. Landw. Trains 1. Aufgebdts: zu Fahnrichen: v. Gladis, v; Dürin g, Unteroffiziere im N. Nr. 86: j j ine, Oblt, d. Res. d. Feldart. Regts. Nr. 2 (Stralsund) un Nes. Feldart. F. Nr. 7, zum Hauptmann: : zu Leutnants, vorläufig ohne Patent: die Fähnriche: Wal- N JUnge 1m Inf. N. Nr. 131, Friedberg im Feldart.

Nr. 8;

nants Paus ch (Marburg), Weißhuhn orms), Vizefeldwebel im Jnf. N. Nr. 17, dieses egiments; zu Hauptleuten: die Oberleutnants: Ullmann d. Nes. d. bart, Negts. Nr. 21 (Gleiwiß), Grimmeisen d. Landw. Feld- e 2. Aufgeb. (Straßburg), beide jeßt im Feldart. R. galkenhan ,„ Oblt. d. Nes. d. Train-Abt, Nr. 18 (Il Frank- f M.), jeßt bei d. Fuhrp. Kol, 2 d, 115. Inf. Div., zum Ritt- zu Oberleutnants: die Leutnants: Schmi d (Johannes) d. Res. nf, Negts. Nr. 171 (111 Berlin), Nee ujoktath d. Landw. Inf. husgeb. (Gelsenkirchen), beide jeßt im Inf. R. Nr. 171; b, Hardt, Oblt. d. Res. d. Leib-Garde-Hus. Ptemen), jeßt im Negt. zum Rittmeister: zu Leutnants, vorläufig ohne Patent: Meißner, Mürau, nrihe in d. Train-Abt. Nr. 2, jebt bei d. Kol. und Trains d I, Res. Korps; : K nen l E: Vizewachtm. (Freiburg) im Feldart. N, Nr. 100, t, der Landw. Feldart. 1. Aufgeb. : b, Tran tenber gu. Ludw1igsdorf, Oblt. a. D. (I Frank- q, M.), zulebt Lt. im ÎInf. N. Nr. 47, jeßt im Landst. Inf. R. “v, zum Hauptmann; zu Leutnants der NMeserve: Twelckmeyer, Bedckers aunshweig), Vizewachtm. im Nes. Feldart. N. Nr. 19; welgel, Vzefeldw. (Erfurt) im Res. Inf. N. Nr. 82, zum » Landw. Inf. 9. Aufgeb. ; ju Hauptleuten: die Oberleutnants: Walla ch d. Landw. Inf. usgeb. (1 Cassel), Kleine d. Landw. a, D. (VI Berlin), zuleßt jgeandw, &ecldart. 2. Aufgeb. (Striegau), jeßt im Fußart. M.

Reiß, Vizefeldw, (IV Berlin) im Landst. Inf. B. Il Braun- 1g, zum Lt, d. Landw. Inf. 1. Aufgeb.; ju Fauplleuten: die Oberleutnants: Günther d. Nes. d. Juf. ê. Ar. 24 (1 Berlin), jebt b, 1. Ers. B. d. Gren. Negts. Nr. 12, Y e) d. Ke}. d. Inf. Negts. Nr. 48 (Bromberg), jeßt b. 11. Grî. R Negts. Nr. 52, Tombeyl d. Landw. Juf. 1. Aufgeb. io in), jeßt b. 11. Ers. B, d. Nes. Inf. Negts. Nr. 52; die Ober- n d. Landw. Inf. 2, Aufgeb.: Sauveu r (111 Berlin), jebt L i B. d. Gren. Neats Nr. 12, Frhr. v. Le deb u r (Il Berlin), e Ers. B. d, Nes. Inf. Regts. Nr. 12, Schlenzig [rerlin), jeßt b, 11. Ers. B. d. Res. Inf. Negts. Nr. 52, mann (1. Berlin); M restow, Oblk. d. Landw. Kav. 2. Aufgeb. (Torgau), i i d. 82, Nes. Div., jeßt b. Bez. Komdo. 11 Berlin, jl Pberleutnants: die Leutnants der Reserve: Staffel d. 018. Nr. 12 (11 Berlin), jeßt b. 11, Ers. B. d Res. Inf. E r. 12, Marcinowski d. Jnf. Regts. Nr. 24 (Minden), u Ÿ Ers. B. d. Regts.: i Î rotnants der Reserve: die ZDightelb geber. Schlüter, ¿ll (11 Berlin), d, Inf. Regis. Nr. 64, jevt b. 1. Ers. B. 7 egte, Meßkßger (Landsberg a, W.), jeßt D, IT/ r. D. zu Negts. Nr, 8, Altrock (1 Berlin), jeßt b. 11, Ers. B. ( À egts, Nr. 30: j p eutnants d. Landw. Inf. 1. Auge: die Vizefeldwebel: ?rß (1 Berlin), jeßt b. 11. Ers. B. d, Füs, Reats. Nr. 35,

Negts.

Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 17. Februar

jeßt b. d. Komdtr. Spandau, d. Abschied m. d. d. Erlaubn. z. Tr. d. Landw. A. Unif. bewilligt. Zimmermann, Offiz. Stellvertreter in d. Kamerun, bisher Stationsleiter von Sembe, zum Lt. d 2. Aufgeb. befördert. i ;

l Königlich Württembergische Truppen. Grnennungen, Beförderungen Stuttgart, den 7. Februar 1916.

Befördert: Schulz, Fähnr. im Inf. N. Nr.

(Ulrich), Unteroff. im Ers. Inf. N. Nr. 51, zum Fabnr

derzeitigen Truppenteil für d. Dauer d. mob. Verhältnisses: BDóölß, Oblt. d. Landw. a. D., zuleßt Lt. d La, mann; Nd (Neutlingen), Lt. d. d. Feld-Int. d. 7, Landw. Div., zum Oberleutnant:

wangen) im Feldart. R. Nr. 116:

K1tefe (Wilhelm) (1 Stuttgart), Vizefeldw. (Offiz.

Stellvertreter) in d. Landwro. Pioniere 2. Aufgeb.; Herzog, Wachtm. vertreter) in d. Tragetier-Kol, Nr. 4 XIIL, zum Feldwebelleutnant. que N Taf f (Vtto) (I Stuttgart), Feldw. Lt. im Landst. Inf. B. Biberach (XII1. 17.), zum Lt. d. Landw. Inf. 2. Aufgeb. ernannt

Framheim, charakt. Oblt. d. Landw. a. D zuletzt Lt. d Landw. Inf. 2. Aufgeb. (Reutlingen), bei d. Telegr. Ueberwachungs- stelle Hamburg, erhält ein Patent seines Dienstgrades. j

Dorner (Felix) (Biberach), Lt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. im Landw. Inf. N. Nr. 123, zu d. Nes. Offiz. d. Gren. Regts Nr. 123 übergeführt. E

Befördert: Gräder, Fähnr. in d. in d. Leichten Landw. Prov. Kol. Nr. ohne Patent: L R Leutnants der NMeserve: Seibold (Karl) (Gmünd), e e BLIS erger (Ernst) (Ulm), Vizefeldwebel im Landw. Senf, V. Nt 125;

Reichert (Paul) (IIT Berlin), Vizefeldw. im Landw. Inf. N. Nr. 125; zum Lt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. ; A i zu Feldwebelleutnants: Had, Vizefeldw. (Offiz. Stellvertreter) im Landw. Inf. N. Nr. 125, Oechsle, Bizewachtm. (Offiz. Stell- vertreter) beim Fernsprechdoppelzua Nr. 202 XIIL.: :

zu Vauptleuten: Mebl (1 Stuttgart), Sieglin (Il Stutt- gart), Oblts. d. Res. d: Gren. Negts. Nr. 119. im ULe). Inf. 9 Nr. 119; ; 4

Kellermann (Meraentheim), Vizefeldw. im Il. Pion. B, Nr. 13, zum Lt. d. Nes. d. Pion. Bats. Nr. 13: __zu Leutnants der Neserve: die Vizefeldwebel: Sternfeld (Karl) (Ellwangen), Mai er (Erwin) (Gßlingen), Na if er (Karl)

(Hall), Flu ck (Albért) (Rottweil), Burger (Otto),

Train-Abt. Nr. 13, zurzeit 1 XIIL, zum Lt., vorläufig

O: Nottaccker (Erich) (1 Stuttgart) im Res. Jf. N r 1194 E LET: (Eßlingen), Vizefeldw. im 11. Pion. B. Nr. 13; zum LE d. Landw. Piomere 1. Aufgeb. Stuttgart, den 29. Januar 1916.

_ Steinau, Kartograph b. Topograph. Bureau d. K. W. Kr. Min., auf seinen Antrag m. d. geseßl. Pension in d. Ruhestand verseßt.

Preußischer Landtag. Haus der Abgéordneten. 8. Sißung vom 16. Februar 1916, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.)

Ueber den Beginn der Sißung is in der Nummer dieses Blattes berichtet worden.

, Das Haus seßt die Beratung des Etats des Staats- ministeriums für 1916 in Verbindung mit der Be- [prechung der ErnährungsfürsorgeimKrie ge fort. Abg. Dr. Noesi e (kon\.): Auf den Kriegs\chaupläbßen draußen steht das deutshe Volk geschlossen gegen unsere Feinde; auf dem Kriegs\chauplaß im Innern, dem wirt\ch{aftlicen, sollten wir ebenfalls geschlossen die uns entgeaenstehenden Widerstände überwinden. Was hören wir statt dessen? Eine reine Agitationsrede, die ausgesprochener- maßen die Volkskreise gegeneinander zu heßen bestimmt ist. Das ist eine betrübende Wahrnehmung, die wir da machen müssen. Höhnisch weist der Vorredner darauf hin, daß der Klassenkampf besteht und weiter bestehen wird. Sie (zu den Sozialdemokraten) würden aller- dings, wenn sie die Macht dazu hätten, den Klassenkampf verewigen. Wir halten- es den heutigen Verhältnissen für nicht entsprechend, irgendwie den Kampf im Innern zu fördern. Der Abg. Hofer hat von dem Zwange zur Arbeit gesprohen. Seine Freunde sind es doch gerade, die stets und immer den Zwang zur Ärbeit abgelehnt haben. Herr Hofer meinte, der Zwang zur Arbeit müsse ausgeübt werden, wie man auch die Arbeiter zum Kampf gegen den Feind zwinge. Zunächst protestiere ih dagegen, daß unsere Soldaten wie Söldner hingestellt werden, und ih glaube im Namen der größten Mehrheit zu sprechen, wenn ih behaupte, kein Volk ist mit einer derartigen Begeisterung gegen den Feind gezogen, wie das unsere. (Zurufe des Aba. Hoffmann.) Dann wollen wir beide miteinander hinausziehen! Sie wollen den Zwang zur Arbeit nur für bestimmte Gruppen, aber nicht für die Berufe, die Sie benußten, um den Klassen- Tampf zu führen. Ste verlangen, daß wir Nussish Polen mit Nahrung versorgen, und aleihzeitiq klagen Sie darüber, daß alles zu teuer ist. IBem schaden Sie damit? Unseren Frauen und Kindern, für die Sie meinen einzutreten. Wenn der Aba. Hofer meinte, es sei hier wieder einmal festgestellt, daß Eigentum Diebstahl sei, so sagt. er das, weil er es nit versteht. Schon im alten, braven preußischen Land- recht steht der soziale Gedanke, daß der, der im Notfalle nit beraibt, strafbar ist. Was wollen denn die Herren mit ihrem erstrebten Staatsbetriebe? Ihre eigenen Freunde haben gesaat, bei der \Ver- waltung des Getreides durch die MReichsgetreideaesellschaft habe ih gezeigt, daß diese Verwaltung so teuer sei, wie sie in der Privatver- waltung nie sein würde. Die Herren kommen mit si selbst, in Widerspru, und ich weiß nit, wie Sie alle diese Widersprüche ver- einigen wollen. Wir müssen in diesem Kriege alle ein Ziel vor Augen haben, das ist der Sieg, und wenn wir zum Siege kommen wollen, dann müssen wir zusammenarbeiten. Man muß f) cinen volkéwirtschaftlihen Fan s{affen, nah dem man arbeiten kanu. Man muß ih z. B. überlegen, ob die Höchstpreise nun wirklich

gestrigen

pr d (Brandenburg a. H.), jeßt b. Ers. B. d. Res. Inf. Negts. r i kia

das Richtige sind. Man muß sich überlegen, ob zu den Höcbstpreisen

Bveeden Hauptm. d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb. (VI Berlin) gejeßl. Pens. und

Schußtruppe für Landw. Inf.

und Verseßungen.

L 124, zurzeit im M, c 40 i Ai - gur

Hes, Inf. N. Nr. 248, zum Lt,, vorlaufig obne Patent: Hanne t ; rof] ] T, Di, unter Ver- leBung in d. Inf. N. Nr. 124 und gleichzeitiger Belassung bei seinem

Es 4 M Landw. Inf. N ckFy h A 7 c T. Cvc da S p ra . 2. Aufgeb. (Ehingen), im 2. Landst, Juf. B. Heidelberg, zum Haupt-

Nes. d, Inf. Negts. Nr. 180, Vorst.

i 08 Leutnants der Reserve: Hering (Wilhelm) (1 Stuttgart), Nioptolh ; e Cie \ e v p e Sizeseldw. im Nes. Inf. N. Nr. 122; die Vizewatmeister: rf- ler (Hugo) (Biberacb), Gau pp (August), Hug ger (Anton) (Ell-

j lbelm) / Stell- vertreter) im Landst. SUE B. Biberach (XTII. 17.) zum Lt. d. Landw. „Inf. 2. Aufgeb.; Ne mp p i s (Wilbelm) (Eßlingen), Vizefeldw. (Offiz. 1. Landst. Pion. Komp. (XIII. 1.), ‘zum Lt. d,

(Offiz. Stell-

L LAS T) J olz- warth (Richard), Kaiskr (Karl), Kopf (Mar), R N

zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

nahme oder der Höchstpreise werden muß. Gebiete des Brotgetreides durgeseßt zu haben, daß eine solche all- gemeine Vrganisation eingeführt wurde. D Jregierung, der Landwirtschaft, den Agrariern noch mehr entgegen- zukommen. Das ist eine ganz falsche Auffassung. Gerade die Land- Die Nd Hagegen aufgetrelen, paß dio Brosgetreivepreise zu ho Man ollte fn L E n Per 1 Lu Grnte eiwas vorzeitig überschäßt. bleibt y N Rg E Bla haßen, daß die Ccatung unter dem ert, was man braucht, Wir kommen dann sicher dur. Gerade die Schrotmühlen haben die Sache erschwert und verteuert. Fene UVeberschäßung hat es dahin gebracht, daß manches verfüttect wurde, was nit verfüttert werden sollte. Das ist nit die Schuld der Land- Ee, jondern die Behörden haben die Verfütterung für möglich ge- dallen. S habe im Hetchstage darauf hingewiesen, daß Getreide und Drot 1m Auslande wesentlich teurer sei als bei uns. Mir wurde er- widert, was geht uns das an. Jch glaube, wenn wir im Kriegszustande sind, dann mussen wir unsere Verhältnisse messen mit denen unserer Gegner. Wenn wir nun die neuesten Preisnotierungen uns ansehen, dann mussen wir erkennen, daß wir gegenüber England bedeutend um Borteil sind. Die Frachten, die England an Amerika zahlt, find das doppelte des Zolles, den wir im Frieden zu unserem Schutze gehabt haben. &s muß gegenüber dem Abgeordneten Hofer festgestellt werden, daß die deutschen Agrarier keine Leute sind, die die Notlage ausnußen wollen, sondern daß sie sich bereitwillig ihrer Vorteile begeben haben im Interesse des Bolkes. Wenn neuerdings die Getreidepreise etwas höher geworden sind, so ist diese Erhöhung nicht von landwirtschaft licher Seite gefordert worden, im Gegenteil, wenn heute alles korrekt zuginge, Jo wurden wir niedrigere Brotpreise haben, wie sie tatsächlich jind. Der Abg. Hofer meinte, die Landwirte könnten zufrieden sein, und er berief sih auf einen Brief. Ic glaube, daß ein Landwirt ibm das geschrieben hat. Die Landwirte sind immer fehr leit zufrieden- zustellen. Es ift aber niht maßgebend, was der eine oder der andere Landwirt verdient oder niht. Man muß sich na der Gesamtlage richten. Jm Herbst glaubte eine Reihe von Landwirten alles an Kartoffeln hergeben zu ÆŒönnen, sie wollten ih selbs opfern. Das Pfer des einzelnen hilft aber mchts, man muß immer die gesamten Verhältnisse ins Auge fassen. Die kleineren und mittleren Mühlen leiden jeßt noch mehr als früher. Die Neichsgetreidegesellschaft sollte nicht um der Mentabilität willen arbeiten, sondern es als nobile officium betrachten, gerade jene Mühlen mehr zu beschäftigen. Es darf nicht eine ganze Anzahl von Mühlen ihrer Existenz beraubt werden. Die Abzüge wegen zu großer Feuchtigkeit bei dem abgeliefer- ten Getreide haben zu großen Unzuträglicbkeiten geführt. Die Staats- regierung sollte hier nah Möglichkeit Nemedur \chaffen. Bei der Kartoffel kann nicht so vorgegangen werden, wie bei dem Brotgetreide, sie kann nit bes{lagnahmt werden. Beim Brotgetreide haben wir uns gegen eine Preisstaffelung ausgesprochen. Eine solche muß aber bei der Kartoffel stattfinden. Sie muß ein Wertobjekt für Erzeuger und Verbraucher darstellen, sonst wird sie nit so pfleglih behandelt. Die Kartoffel hat jeßt einen Preis, der unter ihrem eigentlihen Werte liegt. Man muß darauf halten, daß der Kartoffelpreis ihrem Wert als Futtermittel entspriht. Gin Zwiespalt hier müßte zur Kata- strophe führen. Im Gegensaß zu den Herren der förtshrittlichen Volkspartei stehen wir auf dem Standpunkt; daß urs Kommunen an dem Ausgleich der Kartoffelpreise teilzunehmen haben. Auf Kosten eines anderen Geldbeutels kann man immer freigebig sein. Wir müssen dana streben, daß der Wert der Kartoffel als Futtermittel mit dem als Speisekartoffel. ausgeglichen wird. Es ift hier von den Produktionsfkosten dès Kartoffelbaues gesprochen worden. Es ist aber nicht angängig, von den Produktionskosten“ eines ein- zelnen Zweiges der Landwirtschaft zu s\prechen. Das it ebensowenig mögli wie in der Industrie, wo es doch wohl \chwierig ist, den Herstellungspreis für jeden einzelnen Teil einer: Maschine zu berehnen. Der Wert der Kartoffel liegt eben in der Verwendungs- art. Der Landwirt braucht die Kartoffel als Futtermittel. Wenn er sie verkauft, fragt er sih, was bekomme ich dafür, um mir dafür Ersaß verschaffen zu können. Bis heute is noch nit festgestellt worden, welchen Bedarf die großen Städte an Kartbfseln haben. Der Reichskanzler hat die Berechtigung dazu betont. Es ist mir aber nicht bekannt geworden, daß dies geschehen ist. Große Massen von Kartoffeln sind in die Städte gegangen, ohne daß ihr Bedarf fest- gestellt worden is. Wir haben gefehen, was für Fehler man bei der Kartoffelversorgqung der Städte gemaht hat. Man kam damals zu ganz außergewöhnlih hohen Preisen. Ist es notwendig, daß wir jebt denselben Weg machen? Ich meine, man sollte dem Halt gebieten und einen anderen Weg einschlagen. Wenn wir wieder ins neue Jahr tommen, so wünsche ih, daß rechtzeitig eine Organisation vorbereitet wird. Bei unserer ganzen Ernahrungsfrage is Organisation die Hauptsache. Das gilt auh für die Gemüseversorqung. Diejenigen Staaten, die ihre Grundlage in der Landwirtschaft haben, sind am festesten gebaut und sind nié zugrunde gegangen. Das hat der deutschen Landwirtschaft gegenüber sogar unsere Industrie anerkannt. Auch an den rübenbauenden Landwirten dürfen wir nicht vorübergehen. Auch fie haben Anspruch darauf, daß ihnen angemessene Preise zuteil werden. Gegen die Höchstpreise für Schweine sind allerlei Bedenken zu erheben. Ueber die Zentralisierung des ee ist in der Kommission länger verhandelt worden. Ich wil& hoffen, daß es gelingt, hier eine richtige Organisation zu schaffen und eine Zentralstelle, die auf der Höhe ist. Die Erhöhung des Haferpreises 1 zum Gegenstand der Agitation gemacht worden, dadurch wird die Uneinigkeit zwischen der Landwirtschaft und dem übrigen Volk ges{hürt. Jch protestiere gegen die Annahme, daß irgendein Teil der Landwirtschaft die Erhöhung des Haferpreises empfohlen haben könnte. Durch die Erhöhung des Hafer- preises sind diejenigen benachteiligt worden, die thren Hafer aus der diesjähriaen Ernté noch zu dem früheren niedrigen Preise verkauft haben. Deshalb ist der Antrag der Kommission berechtigt, daß eine Nachzahlung erfolgen muß. Die Produktionskosten der Landwirtschaft sind gestiegen, denn alles, was man zur Produktion braucht, it teurer aeworden. Es kann auch niht davon gesvrohen werden, daß die Lohne nit höher geworden seten. In der Kommission haben wir in weitestem Maße feststellen können, daß die Axbeiterlöhne vielfach er- höht sind. Den Kriegerfrauen ist das frühere bare Geld in vollem Umfange gelassen worden, Wenn man die Naturallieferunaoen berück- - sichtigt, so sind die landwirtschaftlihen Arbeiter heute besser gestellt als die städtischen. Die Lebensmittelversorgung können wir nicht ohne Organisation lösen. Deshalb haben wir in der Kommission den Antrag angenommen, daß auch die kleinen Handelsunternehmungen be- nußt und, wo sie noch nicht vorhanden sind, hergestellt werden mögen. Auf Grund des Geseßes gegen übermäßige Preisfordetunaen ist dèr Kleinhandel wiederholt bestraft worden, obwohl er zu dem Höchstpreis verkauft hat, weil dieser Preis einen zu großen Gewinn über seinen Cinkaufspreis abgeworfen hat. Man muß do aber bedenken, daß der Kleinhandel auch das Risiko des Sinkens der Preise zu traaen hat: da-

für muß er do einen Ausgleich haben oder er müßte für Verluste bar

entshädigt werden. Die Steigerung der Produktion ist das Beste, was man dem Konsum bieten kann. Vor allen Dinoen muß die Ware da sein, und deshalb darf man nicht dur zu niedrige Preise veranlassen, daß überhaupt keine Ware da ist. Wenn deshalb mit Nücksict auf die Förderung der Produktion die Preise der Produkte nicht so weit berab- aeseßt werden können, daß sie für minderbemittelte Familien, hament- li die Kriegerfamilien und die Kriegshinterbliebenen, erträglih sind, dann bringt der Kommissionsantraa einen richtiaen Grundsaß zur

Geltung, indem er fordert, daß die Gemeinden mit.ihrer Hilfe eintreten,

nit au die Beschlagnahme kommen muß, oder statt der Beschlag- S OOITPrelle eine allgemeine Organisation geschaffen Gerade wir Landwirte haben das Verdienst, auf dem

Herr Hofer warnte die

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