1916 / 55 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Mar 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Und Materien des befonderen Teils des Reichsstraf i gesepbuhs sowie Bestimmungen des Bürgerlichen Gesegbuchs und anderer Geseye. n ausführlihes alphabetishes Sathregisteæ und etn Verzeichnis ter y hen der Gesege und Verordnungen, zu denen die mitgeteilten Urt und Beschlüsse ergangen sind, geben Kunde von dem reien Inhalt des Bandes, der den Praktiker des allgemeinen Strafrechts und den Militärfuristen in gleicher Weise interessiert. ilitärpfvchiatrishe Beobahtungen und Erfah- rungen. Von Stabsarzt Dr. Wevert in Posen. 145 Seiten. Halle a. S., Karl Manhold, Veclagöbuchbandluna. Preis 3,60 46. Der großen Bedeutung, die für das bürgerliche Leben die Psychosen, besonders die psychishen Grenzzustände, in den legten Jahrzehnten ge- wonnen baben, hat auc die Veilitärverwaltung Rechnung getragen dunch ständigen Ausbau und Vervollkommnung ihrer Bestimmungen und Maßaahmen. Ihr Streben ist ein zweifaches : Verhinderung der Einstellung von pfybisch kranken oder defekten jungen Leuten in_ die Armee und möglich{st/ frübzeitige Erkennung aller getitia für den Heeresdienst nicht gee'gneten Elemente. Ein- gestellte Mannschaften mit regelwidrigen Geisteszuständen werden der psyhtatii'hen Abteilung d:s zuständigen Korpslazaretts oder einer der größeren milttärpsychiatrishen Spezialitationen, wie solhe in Berlin, Posen und Straßburg bestehen, zur Beobachtung bezw. Behandiung überwiesen. Das Krankenmaterial einer diejer Spezialstattonen, und zwar der Posener, deren Eigenart u. a. darin beruht, daß dort der Zugang an gerichtlihen Fällen verhältnizmäßtg größer ift als bei den Korpsstationen, ist in der vorliegenden Schrift nah den verschiedensten wissenschaftlichen Gesichtspunkten behandelt. Diese Verarbeitung eines großzn Beobachtungsmaterials durch den Verfasser zeigt, daß die als cinsettig und wenig fruhtbar verdächtigte Militärsychiatrie viel des Interessanten darbietet. Bemerkenwert ist, daß si ein großer Prozentsatz (14,4 9/9) der überwiesenen Mann- {aften in Fürsorgeerziebung befunden batte. Für Vorbestrafte, über die keine Unterlagen hinsihtlich ihres Getstezzuslandes bei der Aus- hebung vorliegen, befürwortet der Verfasser, daß ihre Einstellung in eine Arbeiterabteilung schon bei der Aushebung müsse verfügt werden können. Um dieser Maßrahme das Schroffe, Ehrgefühlverleßende zu nebmer, folle eine grundsäglihe Trennung der Arbeiterabteilungen in Mannschaften der 1. und der 2. Kasse des Soldatenstandes erfolgen. Beslehen leine Zweifel über die getitige Gesundheit eines Mannes, dann müsse er aus der Arbeiterabteilung für die Soldaten der 1. Klasse in die Trupve verseßt werden.

Deutsche Strafrehtszeitung, Zentralorgan für das ge- samte Strafrecht, Strafprozeßrecht und die verwandten Gebtete in Wissenschaft und Praxis des În- und Auslandes, herausgegeben von Geheimem Justizrat, Professor D. Dr. W. Kabl, Regierungbrat Dr. H. Lindenau, Geheimem Justizrat, Professor Dr. F. von Liszt, Wirklihem Geheimen Nat Dr. H. Lucas, Nechtisanwalt, Zustizrat Dr. E. Mamroth, Mintsterialrat Dr. K. Meyer, Bberlandesgerichtepräfidenten, Wirklichem Geheimen Oberjustizrat Dr. U. von Staff, Senatépräsidenten beim Reihkgeridt Dr. I. von Tischendorf und Wirklichem Geheimen Rat, Professor D. Dr. A. Wach. 11. Jahrgang. Berlin, “Verlag von Otio Liebmann. Vezugsprels halbjäbrlich 6 4. Diese während des Krieges alle zwei Monate in Doppelheften erscheinende Zeitschrift, die alle die Krelse umspannen will, die an der Strafre{hts- pflege ein gemeinsames Interesse baben, bat auG in dem nunmehr abgeschlossenen zweiten Jahrgang voll gehalten, was sie verspro@en hat. Sie enthält in jedem Heft eine Fülle interessanten Pîaterials zu bedeutsamen Fragen des Strafrechts und der Hilfg- wissenschaften, die die Gegenwart berühren, zahlreiche Entscheidungen der obersten Gerichtshöfe, insbesondere des Neichsgerihts und bietet den Lefern au lehrreihe Abbildungen. Ein nicht geringer Teil der Auf'äße und mitgeteilten Entscheidungen behandelt die Einwirkungen des Kctegézustandes auf das Straf- und Strafprozeßrecht. Wir heben nur die folgenden Abhandlungen hervor: Reich8gerihtsrat Conrad würdigt die Kriegsrehtsprehung des NReichsgerihts in Stra|sachen, Neit8geriäisrat Dr. Neu?amp dle Geseze und Verordnungen über die Hf preise, insbefondere ihre wirtshaftliße und strafreht-

s

ragen, dfe das außerordentliche fciegêrechtlihe Verfahren gegen Aus- I E im beseuten Feinde8gebtet betreffen, Marineoberkriegsgerihtsrat @bester die Anwendung des heimisGen Strafre{is auf Militär- personen fremder Staaten, G: heimer Oberbaurat Saal bespricht den Bau und die R, der preußischen Gefängnisse, Geheimer Medizinalrat, Professor Dr. Siraßmann das Arbeitsmaterial der gerihtlich-medizinishen Institute, Abteilungévorstand an der Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie und Dozent der - Königl. Techni)hen Hochschule in München W. Urban lieferte einen Beitreag über „Photographie und Stcafrechi", vereidigter Schriftsachverständiger Dr. Meyer einen solhen zur Kritik der „Graphometrie*, Megierungsrat Dr. Lindenau würdigt Bismark als Kriminalpolitiker. Zum Belagerungszustandsgeseßtz nehmen das Wort Staatéanwaltschajtsrat Dr. Siebert in etner Äb- handlung über die Befehl?gewalt des Militärbefehlshabers gegenüber der Zivilbeoölkerung während des Krieg8zusiandes, Reich8gerichtsrat a. D. Galli in einem Auffay über die Erfordernisse eines „Verbots“ nah § des Gefeßes über den Belagerungszustand und Landrichter Dr. Hertel in Ausführungen über die Zulässigkeit der Todesstrafe nah dem Belagerungszuitandsgesez. WMéinisterialrat Dr. Meyer be- bandelt neue Aufgaben der Strafrechtspflege, Gebeimer Oberjusttzrat Lindemann Bersammlunrgsrecht und Polizeigewalt im deutsch ver- walteten Belgien, Justizrat Dr. Nosenthal , Krieg und Geburtenpolitik“, Oberarzt Dr. Horn „Unfallreurosen in ftrafrechtliher Beziehung“, Landgerihtsrat Nupprecht Kriminalitäts\{hwankungen in Bayern. Oberlandesgerihtspräsident Dr. von Staff verbreitet ich über die „Seelenkunde des Schwurgerihts*, Kabinettörat a. D. Or. von Behr-Pinnow über „Kriegskinder“, Wirklicher Geheimer Ober- regterungsrat Dr. von Strauß und Torney über „Schankpolizei im Kriege", MNegierungsrat Dr. Lindenau über die Stellung der Kriminalpolizet in der Hauptverhandlung und über die Piychoklogte des Verlegten, Professor Dr. Groß über Brandstiftungen, Justizrat Dr. Mamroth über ein „Notgeseß* zur Erleichterung der Wieder- aufnahme des Berfabrens unter Berücksichtigung des Falles der Witwe Hamm. Professor Dr. von Beling bespriht den Einfluß der Krtieg8beendigung auf die Stra}vollstreckung gegen Kriegsgefangene, Kammergerihtsrat Dr. Kronecker Strafmaße und Zuständigkeit bei Zuwiderhandlungen gegen die Kriegsvor|christen, Staatsanwalt Dr. Dürr „die Kriegsverordnungen der Militärbefeblshaber in der Nechtsprehung des bayerischen Obersten Landesgerihts“, Privatdozent Dr. Wolzendorff die Rechtiprechung des L eeuftifchen Oberverwaltung®s geridts, soweit fie für die strafrechtliche und die polizeiliche?Praxis bedeutsam ist, Amtsgerihtsrat Dr. Köhne die Novelle zum Fücsorge- erziebhungsgesetz, Ministerialrat Dr. Mever und Gehetmer Fustizrat Friedmann die Bedeutung der lex Schiffer für die Praxis, Gerichts- assesor Tuckermann Streitfragen aus der Praxis zu den Krtegs- verordnungen des Bundesrats. Landgerichtsdirektor Dr. Baumgarten behandelt die wihtize Frage, was der Verhandlunçsleiter tun kann, um Fehlgriffe der Geshworenen zu verhindern, an der Hand der Aeußerungen von 27 Geschworenen, Landgectichtsdirektor Minde die zunehmende Verwahrlosung der Jugend, zu deren Abwehr er den Erlaß einer von ihm entworfenen Verordnung der kommandterenden Generâle vorschlägt, Staateanwalt Dr. Fal!ck die Bestimmungen über die Rechtsmittel in St'afsachen wegen Zuwiderhandlungen gegen Verbote der Militärbefehlshaber. Wirklicher Geheimer Rat Dr. Hamm bespricht die Urteile des Neih8militärgerihts über irrtümliche Einstellung von Personen in das Heer troy entehrender Bestrafung. Wirklicher Geheimer Nat Dr. Lucas gibt einen Rückolick auf die Entwicklung der Schöffengerichte in Deutschland.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Aïda* gegeben. Die Aïda singt Frau Kemp, die Amneris Fräulein Leisner, den Na- dames der Köntglice Kammersänger Vogelstrom von der Hofoper in Dresden als Gast, den Ramphis Herr Schwegler, den Amonasro Herr Bronsgeest, den König Herr Bachmann. Dirigent ist der

lh: Bedeuiung, Nethsmilitärg-richtsrat Dr. von Schlayer erörtert

Theater. Königliche Schauspiele. Sonntag:

Overnhbaus. 61. Abonnemenlsvorstellung. Die Dienst- und Freipläge sind auf- gehoben. Aiva. Oper in vier Akten (7 Bildern) von .G. Verdi. Tert von Antonio Ghislanzoni, für die beutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Musikaltsche Leitung: Herr Generalmusik- direktor Ble. Negte: Herr Oberregisseur Droescher. Baliett: H-rr Ballettmetst1er Sraeb Chöre: Herr Pcofessor Rüdel. Anfang 7# Ubr.

Schauspielhaus. 65. Abonnementsyor- stellung. Die Dienst- und Freiplätze sind aufzehoben. Rokoko. Miniaturbilder von Goethe und Muzart. Mit einem Nahmenspiel von Rudolf Presber. Jn Szone gescßt von Herrn Dr. Bruck. Nahmenspiel von Nudolf Presber. Die Fischerin. Ein Sinzsriel in einem Akt von Goethe (1782). Mußk von (Sorona Schröter. Mußikalishe Leitung: Herr Schmalstich. Die Gärtnerin aus Siebe. (La finta giardiniera:) Komische Oper in einem Akt von Mozart. Neu bearbeitet von Oskar Ble. Musi- falisde Leiturg: Herr Kapellmelster von Strauß. Anfang 73 Uhr.

Montag: Orernhaus. 62. Abonnements- vorsteilvung. Tiefland. Musiförama in einem Vorspiel und zwei Aufzügen nah A. Guimera von Rudolph Lothar. Musik von Gugen d’Albert. Musikalische Leitung : Herr Kapellmeister Dr. Besl. Negte: Herr Regifseur Herßer. Anfang 73 Uhr.

Schauspielhaus. 6s. Abonnementsvor- stellung. Mlt - Berlin. Heitere Bilder aus der Großväterzeit. In Szene gesezt von Herrn Dr. Bruck. Die Reise auf emeinschaftlihe Kosten. Komisches (Gemälde in 3 Rahmen, verfaßt von Herrn Louis Angely. Vorher: Wiener in Verlin. Singspiel in 1 Akt, verfaßt von Herrn Karl von Holtei. Anfang É

+71 62

Opernkaus. Dienstag: Nichard Strauß- Bohe 1. Abend: Salome. Tod und Merklärung. Mittwoch: Mianon. Donnerstag: VIL, Symphoniefkonzeré.

- Freltag: Rickard Strauß - Woche 2. Abend: Don Juan. Eletltra. Sonnabend: Tiefland. Sonntag: Ein Maskenball!

Schauspielhaus. Dienstag: Nokoko. Mittwoch: Pcer Gyut. Donnerztag: Geschlossen. —— Freitag: Erde. Sonn- ‘abend: Zum erfien PVéale: Karinta von Orrelandeu, Sonntag: Nokoto.

Deutsches Theater. (Direktion: Marx Reinhardt.) Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Zu kleinen Preisen: Hamlet. Abends 74 Uhr: Macbeth,

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag und Sonnabend: Macbcth.

Mittwoch: Ein Sommeruachts- traum.

Kammerspiele.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: fleinin Preisen: Wetterleuchteu. Abends 8 Uhr: Dex Weibsteufel.

Montag, Dienstag und Donnerstag : Der Weibsteufel.

Mittwoch: Gawän,

Freitag: Zum ersten Male: Der ein- gebildete Kranke.

Sonnabend : Der eingebildete Krauke.

Volksbühne.

(Theater am Vüiowplah.) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Direktion: Max Reinhardt.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu fleinen Preisen: Traumulus, Abends 84 Uhr: Fuhrmann Heuschel.

Montag bis Sonnabend: Fuhrmann Heuschel.

Berliner Theater. Sonntag, Nah- mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Wie einst im ai. Abends 8s Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen. Ein Sgerzsptiel mit Gesang in 4 Bildern von Rudolf Bernauer und Rudolph Scchanzer. Musik von Walter Kollo und Willy Bredschneider.

Montag und folgende Tage: Wenn zwei Hochzeit machen.

Zu

Theater in der Königgrüäher

Straße. Sonntag, NaGmittags 3 Uhr: Rausch. Scwauspiel in vier Akten von August Strindberg. Ueberseßt von Emil Schering. Abends 8 Uhr: Kameraden. Komödie in vfer Akten von August Strindberg. Ueberseßt von Emil Schering.

Montag: Gsöb von Berlichingen.

Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonn- abend: Kameraden,

Donnerstag: Der Vater.

Deutsches Künstlertheater. (Nürn- bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Gipnntag, Abends 8 Uhr: Die felige Exzèlleunz. Lustsptel in dret Akten von Rudolf Presber und Leo Walther Stetn,

Montag und folgende Die

Tage:

selige Exzellenz.

Generalmusikdirektor Blech.

T SRT I As

Komödienhaus. Sonntag, Nat- mittags 3 Uhr: Exirablätter! Abends 87 Uhr: Das Mädchen aus der Fremde, Lusisptel in 3 Akten von Mar Bernstein und Ludwig Heller.

Montag und folgende Tage: Das Mädchen aus der Fremde.

Lessingtheater. Sonntag, Nahuiitt. F Uhr: Vaumeisice Solnef:e. Abends 8 Uhr: Die gutgeschnittene Ecke. Tragikomödie in fünf Aften von Hermann Sudermann aus dèm Zyklus „Die ent- götterte Welt“.

Montag: Veer Gynt.

Dienstag: Komödie der Worte.

Mittwoch, Dopxnerstag und Sonnabend : Die gutgeschnitteune Ecke.

Freitag: Kaiser uud Galiläer.

Schillertheater. @. (Wallner- theater.) Sonntag, NaHmittags.3 Uhr: Maria Stuart. Abends 8 Uhr: Das Lumpengesiudel. Tragikomödie tn drei Akten von Ernst von Wolzogen.

Montag: Die gelbe Nachtigall.

Dienstag: Das Lumpeugesindel.

Charlottenburg. Sonntag, Nac- mittags 3 Uhr: Nora. Abends 8 Uhr: Romeo und Julia. Trauerspiel tn fünf Aufzügen von William Shake!}peare.

PVêontag: Ultimo.

Dienstag: Nomeo und Julia.

Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck - Straße 34—37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Bette! student. Abends 8 Uhr: Carmen. Oper in vier Akten. Nach der Novelle von Prosper Merimée, frei bearbeitet von Henry Meilhac und Ludovic Halévy. Musik von Georges Bizet.

Montag: Die Jüdin.

Dienstag: Rigoletto. L

Mittwoch: Carmen. (Escamillo: Herr Kammersänger Friedrih Plaschke.)

Donnerstag: Der Wildschzüg.

Freitag: Carmen,

Sonnabend: Der Freischütz.

Komische Oper. (An der Weiden- dammer Brücke.) Sonntaa, Nach- mittags 37 Uhr : Das süße Müädel. Abends 8 Uhr: Jung muß mau sein, Opverette in dret Akten von Leo Leipziger und Erich Urban. Sefanaôsterte yon Leo Leipziger. Mußik von Gikbert.

Montag und folgende Tage: Jung

muß maz sein.

| Theater

Zoologischer

Montag

Theater Sonntag,

Haller und

feste druff!

helm Tell.

Sonntag,

Montag

Schönfeld. dinchen.

gesellen.

ansta!tet

haujes.

des Westens. (Station:

Sonntag, Nachmittags 3} Uhr: Polen- blut, Abends 8 Uhr: Das Fräu- sein vom Nmt. von Georg Okonkowsfi und Franz Arnold. Mußk von Gilbert.

und Fräuleiu vom Amt.

Nawmittags 313 Dollarprinzesfin. Abends §4 Uhr: Immer feste druff! Bolks\tück in vier Bildern von Hermann

Walter Kollo. Montag und folgende Tage: Jmmer

Montag, Nachmtttags 34 Uhr: Will

_ Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend, Nachmittags 37 Uhr: Hase- manns Töchter.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Nachmittags 3} Uhr: Haubenulerche. Abends 84 Uhr: Der Satte des Fräuleins. Lustspiel in drei Akten von Gabriel ODrégely. und folgenve Gatte des Fräuleins.

Thaliatheater. (Direktton : Kren und Schönfeld.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Drei Paar Schuhe. Abends § Uhr: Vlonudinchen, und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Kurt Kraau. Gesangstexte von Alfred Musik von Gilbert.

Montag und folgende Tage: Blon-

Trianontheater. (Georgenfstr., nahe Bahnhof Friedrickstr.) mittags 4 Uhr: Das Glück im Wiukel. Abends 87 Uhr: Verßheiratete Jung- Mußikalischer Uten von Arthur Lippschigz. terte von Will Steinberg. Rudolph Nelson.

Montag und folgende Tage: ratete Junggeselleu.

BLeecthoven-VYaal. Montag, Abendo

87 Ubr: Un. großer Tanvzabend, ver- von Balleitmeisterin des Deutshen QOyern-

Im Königlihen Shauspielhause wird morgen „Rot Miniaturbilder von Goethe und Mozart mit einem Rahmen von Rudolf Presber, gegeben. Den Anfaua mat das Goethese E; spiel „Die Fischerin*, mit der Musik von Corona Schröter, darauf f, Mozarts komische Oper „Die Gärtn-rin aus Liebe“, neu hearbj von Otkar Bie, in der bekannten Besezung. Musikalischer Leiter, Over ift ay Kapellmeister von Suürauß, des Sing}ptels: 5, S{hmalstich. / /

E rsiliGen Hoftheater in Gera ging die Bühy, didtung „Makbuleh“ von Maria von Hobe am 2. d. M; wohltätigen Zwecken bei ausverkauftem Hause und in Gegenwart Fürstlichen Herrschaften zum ersten Mal in Szene und errang zu dort einen großen Erfolg. Alle Künstler, die in Berlin | „Makbuleh* mitgewirkt hatten, waren auch zu diesem Wobltätigku gastspiel in Gera vereinigt. Sie und die anwesende Verfasszÿ wurden mehrfach stürmisch hervorgerufen,

Donnerstag, den 9. d. M., Abends 82 Uhr, findet in der Uisy stadtkirche (Alte Zakobstraße 55) ein Wohltätigkeitskonzi des Kirhenchors (Virigent Johannes Stehmann) statt. h, werden Meyerbeers Psalm 91 (ahtstimmig) und Brahms" „Fest, y Gedenksprüche“ (Doppe!chor) gesungen. Mitwirkende sind: Arg van Ewey? (Bariton) und Anna van Ackern (Violine). Der Einz ist gegen Entnahme eines Programms mit Tert (20 4) gestattet, Gejamteinnahme dient zur Beschaffung von Liebesgaben für y Lazarett Prinzenstraße.

Mannigfaltiges. Berlin, den 4. März 1916.

Ihre Königliche Hoheit die Frau Prinzessin Auf Wilhelm besuchte wiiderum die Kriegsbilderausstellung di Königlihen Akademie der Künste am Pariser Play. N aufgenommen in die Ausstellung sind sech3 Arbeiten des Malers Cry Lübbert, der im vorigen Jahr vor Grodno gefallen ist.

An der Königlichen Gärtnerlehranstalt in B erli Dahlem ist mit Genehmigung des Ministers für Landwir!s4g Domänen und Forsten ausnahmêweise während der Kricgzzeit \ Bestimmung des Anstaltsprospektes aufgehoben, daß Prafktikanta und Prakt ikantinnen, die die Ansialt besuGen wollen, eine n destens einjährige gärtnerische Praxis nachzuweisen haben. 9 Sommersemester 1916 für Praktikantea und Praftikantins beginnt am 3. April 1916. Anmeldungen sind mögli{|t umgeben an den Direktor der Anftalt einzusenden.

Vor tem Kriegsmosfaikhäushen der Mütter- f Säuglinasfürsorge vom Roten Kreuz auf dem Wittenbenf play wird morgen das sonntägliche Konzert von 11} bis 1 Ubr 1 der verstärkten Musikabteilung des 6. Gardeinfanterieregiments q geführt. Um den Kindern, Schülern und Schülerinnen ein ötta Mitarbeiten an der Hilfetätigkeit zu ermöglichen, werden nun q einige Sorten Steinchen zum Preise von 50 9 abgegeben.

In Wien hat, wie der „Prometheus" mitteilt, der Profes Benedikt bei Untersuhungen über die Wünschelrute bei ein NRutengängerin, die im Karstgebiet ihre Fähtgkeiten mehrfach ¡u Ausfinden verborgener Wasserläufe in fehr nüßliher Weise bet hat, Strahlungserscheinungen festgestellt. In der Dunk kammer zeigte sch, daß auf die beiden Körperbäliten verteiite ba \chiedenfarbige Strahlen von der Rutengänaerin sowohl wie von ibn NRute ausgesendet wurden. Jn der kurzen Mitteilung wird gesagt, ti es sich um Nadioemanation handelt, aber nähere Angaben über ti e Mata der beobachteten Strahlung und die Art ihrer Ermittlu ehlen noch.

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Philharmonie. Sonntag, Mitt 12 Ubr: Oeffentliche Hauptprobe ¡u X. Philharmonischen FKouzert, Di gent: Arthur Nikischz.

Montag, Abends 74 Uhr: harmonisches Konzert. Arthur Nitisch.

Meistersaal. (Köthener Straße Montag, Abend3 8 Ubr: Liederaben von Kurt Languer.

Birkus Busch. Sonntag, Ned mittags 33 Uhr und Abends 8 Uhr: Zw Vorstellungen. In beiden Vorstellung ungekürzt: Das Ausftattungsstück: Ei Wintermärchen. [ünf Akten von Paula Busch. Nach d Mysterien des Mittelalters. Musik voi Kapellmeister A. Taubert. Ein!tudiert voi Ballettmeister N. Riegel. Vorher: Da vollständig neue März» Programn (Nachmittags hat jeder Erwachsene angehöriges Kind unter 10 Jahren fret av allen Sißpläten, jedes weitere Kind balb

Preife.) folgende Tage: Ei

Garten. Kantstraße 12.)

Operette in dret Akten %. Phil

Dirigert

folgende Tage: Das

am Vollendorfplaß. Ubr: Die

Vaterländishes Willi Wolff. Mußk von

Montag und Wintermärchen.

Die

Tage: Der Familiennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hin. Landnl &thrn. von Bodenhausen (z. Zt. Hall a. S.). Hrn. Hauptmann Frhni öder von Diersburg (Berlin).

Geftorben: Herzogl. anbalt. Oaus- un Staatsmin'ster a. D., Wirklicher Et heimer Rat Dr. Kurt von Koserl| (Gernrode a D). Hr. Poli prâsident a. D. Carl Frfedrich v Weegmann (Cöln). Hr. Kammerhen Carl Graf von Alten-LUnsfingen (Lindel vor Hannover). Hr. Oberst z. D Eduard von Heinichen (Hildesheim). - Hr. Dherstleutnant a. D. Ernst Tre herz Adalbert von Versen {Berl Grunewald), Hr. Geheimer Kon P Onat Otto Kromschröder (Osna cüd).

Possenspiel mit Gesang

Sonntag, Nach-

Schroank in drei Gesangs Musik von

Verhei-

Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Weber in Berlin. Verlag der Expedition (Mengerin( in Berlin,

Konzerte.

Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32

Fünf Beilagen

sowie die §98, usgabe der Deutscheu Verlustiisteu.

Mary Zimmermann,

oimann (I Hamburg), zuleßt Lt. d.

pmp. ì| C ndw. Juf. 2. Aufgeb. ernannt.

Î 55.

C —— _——

Amtisiches.

Deutsches Reich. Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee. Ernennungen, Beförderungen und Versebungen. Großes Hauptquartier, den 24, Februar 1916.

Befördert: zu Hauptleuten: die Oberleutnants: Pren gel d. Nes. Garde-Gren. Regts. Nr. 2 (Weißenfels), jeßt bei d. Bau-Dir. d. tapp. 0D, 11, Vi erteld. Nes. d. Kraftf. Bats. (Aachen), jeßt bei

äg. Kraftw. Kol, 5 d, 11. Armee, die Oberleutnants a. D.: T4 Nes. d. Feldart. Regts. r, 30 (IV Berlin), früher im Negt., jeßt bei d. Etapp. Mun. Verw.

11. Armee, Albers (Duisburg), zuleßt Lt. im Feldart. R. r. 33 jeßt Adj. d. mob. Etapp. Komdtr. 18 (12, VIL):

zu Nittmeistern: die Oberleutnants: Klaupreccht d. Landw. rains 2. Aufgeb. (Mannheim), jeßt Kom. d. Etapp. Fuhrp. Kol. 257 11, Armee, Schrö der d. Res. d. Train-Abt. Nr. 9 (Schwerin), zt Kom. d. leichten Prov. Kol. 6/1IX, zugeteilt d Etapp. Insp. d. , Arme i : l Nömmler, Feldw. Lt. (Cottbus), jebt bei d. mob. Bewach.

d. Kriegsgefangenen-Arbeiter-Bats. 4 (111, A. K), zum Lt. d.

y Le

Befördert: zu Leutnants der Neserve: die Offizieraspiranten:

midt (Höchst), jeßt im Ulan. R. Nr. 6, dieses Negts.,, Bars -

rf (1 Hamburg), jeßt im Res. Huf. N. Nr. 7, Grimm V Berlin), jeßt bet d. Etapp. Kraftw. Kol. 4 d. 11. Armee, Holz üncburg), jeßt ber d. Etapp. Kraftw. Staffel 11:

Sturm, Offiz. Aspirant (1 Cassel), jeßt im Landst. Inf. N. rx. 115, zum Lt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb.: Wingenroth, Offiz. pirant (Mannheim), jeßt bei d. Etapp. Fuhrp. Kol. 257, zum Lt. Landw. Trains 1. Aufgeb.; Voß, Offiz. Aspirant (Il Hamburg), zt bei d. Etapp. Fuhrp. Kol. 254 d. 11. Armee, zum Lt. d. Landw. ins 2, Aufgeb. :

zu Oberleutnants: die Leutnants: d. N -, 130 (Geldern), jeßt 1m- Res. Inf. N. Nr.

Aufgeb. d. 1. Garde-Landw. Negts. (Magdeburg), jet f, N.

4 C G T ies Ä Bais _TMztleralPptiranten :

zu Leutnants der Reserve: die ost), Lem me s (Saarbrüdcken), Müller nf. Regts. Nr. 60, jeßt in diesem Regt. Do hmen icola aarlouis), Buthut (Stendal), je Nr. 93, Altmann (Rybnik), Fischer (Albin) (Meiningen), nssttern (Altenburg), Lange (Stettin), Breuing, Krekeler, Kröner (Nellinghausen), Welte Wormstall (Münster), Quade (Coesfeld), jeßt im

Abraßki (Hans) (Waren), d. (1 Coln),

_— (An E

OTYge 4 agen),

E D E A Deer e S _—————————————

bt im Landw. Inf.

Erste Beilage

Berlin, Sonnabend, den 4. März

Nes, Inf. N. Nr. 130, Lebrun (l Düsseldorf), P a be r (Elberfeld), jeßt im Juf. R. Nr. 364 v. Burkersöroda (Burg), Janzen (Danzig), Gent sch (Weißenfels), jeßt im Res. Huf. R. Nr. 2, Klar (VI Berlin), Jet 1m Keldari, N. Nr. 229, Dadde (Münster), jeßt in d. Nes. Fest. Masch. Gew. Abt. 7; Dürkler, Offiz. Aspirant (1 Frankfurt a. M.), jeßt im Nes. Inf. N. Nr. 130, zum Lt, d. Landw. Fus: L Aufgeb, PELk1, s Aipirani (11 Frankfurt a. M\), jeßt in d. Minenwerfer-Komp. 162, zum Lt. d. Landr. Pioniere 1. Aufgeb, Hel mer, Offiz. Aspirant (Bonn), jeßt im In}. R. Nr. 364, zum Lt. d. Landw, Inf. 2. Aufgeb;

zu Leutnants d. Mes. d. betreff. Regtr.: die Vizewachtmeister: Stinbßing (Il Hamburg), Hilf (Limburg a. L.) im Feldart. N. Nr. 44, Peiter (Kreuznach), Geldmacher (1 Cöln), Rußtki (Bonn), Schä fe r (Nudolf) (IT Cöln) im Feldart. N. Nr. 59:

Heinemann, Fähnr. im Fußart. R. Nr. 5, jeßt im 111. Bat. dieses Negts., zum Lt., vorläufig ohne Patent; chle r, Vizefeldw. (Rheydt) in d. Fußart. Battr. 269, zum Lt. d. Res.

Großes tier, den 25. Februar 1916.

7110+ 11 77 Dauptquar

Hauptleuten: die Oberleutnants: Schw mann d. Landw. Feldart. 2. Aufgeb. (Mosbach), jet im K. ¡eußart. N. Nr. 12, Warda d. Landw. a. D. (Thorn), zulebt Lt. d. Landw. Fußart. 2. Aufgeb, (Thorn), jebt im Nes. Fußart. B. 6;

Aulenbacher, Vizewachtm. (Karlsruhe) 1n d. 1. Landst. Esf. d. A1IV. A. K. zum LU d. Nes

zu Leutnants [ Nes.

Befördert: zu

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T4 m.

die Vizewachtmeister: Nt, 10 Maud Ver Deuß), Zörner (11 Cöln) im Res. (VI Berlin) im 1. Garde-Res. N. LUders (VI Berlin) b. Staffelstabe 137 d. 105. Inf. Diz.: die Bizefeldwebel: Mühlbacher (Insterburg), Sh uhar d t (Rasten- burg), Ar nd t (T-Königsberg) im Inf. N. Nr. 381, Krieg, Worm (Schneidemühl), Kru f e (Stettin), Sin tenis (Cottbus), Freede (Bromberg) 1m Not. Inf. K Nr. 2, Bojanowski (Striegau), Knappe (Neusalz a. D), Klo e (Brieg) im Jäg. B. Nr. b, dieses Bats., Müller-Hipper (Meiningen) in 4, Garde-Minen- werfer-Komp.,, Melsbach (Spanda in d. Pion. Komp. 269, Keßler (Saarbrücken) im Landw. N. Nr. 60; Lipphard, Vizefeldw. (Saarbrücken) 1m Landw. Inf. N. Nr. 60, zum Lt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. Graupner, Vizefeldw. (bisher Freiberg) im Landw. Inf. R. Nr. 60, zum Lt d. Landw. Inf. 2. Aufgb.; Fath, Feldw. (Heidelberg) bei d. Setilbahn-Betriebs- trupps- 12 und 13, zum Lt. d. Landw. 1. Aufgeb. d. Eisenb. Tr.: Kulenktampff, Lt. d. Nef. d. Feldart. MNeats. Nr. 27 (I Bremen), jebt im Ref. Feldart. R. Nr. 21, zum Oberleutnant; zu Leutnants der Reserve: die Vizefeldwebel: Chassée (I Coln), Nie bsen (1 Düsseldorf) im Inf. N. Nr. 30, dieses Reats., KlUüsener (Barmen) in d. 1. mob. Landw. Pion. Komp. d. XVIII. A. K... d. Pion LDats, Nr. 21 Eberstadt „Stellbogén, Hoff (1 Frankfurt a. M.) 1m Landw. Inf, R. Nr. 118;

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(Glogau) im

(Solingen), N inn M. Nr. 61, Kor, S

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um Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1916.

Wiese, Vizefeldw. (1 Frankfurt a. M.) im Landw. Jnf. R. Nr. 118, zum Lt. d. Landw. Inf. 2. Aufgeb. ; h

zu Hauptleuten: die Oberleutnants: Schroeder d. Res. d. Inf. Regts. Nr. 62 (Belgard), Markwort d. Landw. a. D, (I Darmîtadt), zuleßt Lt. d. Landw. Inf. 2. Aufgeb. (1 Darmstadt), jeßt Führer d. halben Landw. San. Komp. 1/1; i -

Fre ch, Vizewachtm. (1 Königsberg), zum Li. d. Nes, d. Feld art. Negts. Nr. 16, jeßt in d. 1. Erf. Abt. dieses Regts. ;

zu Fähnriben: die Unteroffiziere: Schwarz im Feldart. R. Nr. 38, Schmidt (Werner), Buek im Inf. R. Nr: 157;

zu Leutnants der Reserve: die Vizefeldwebel: Homann (Wei- mar), Ron (Beuthen 1. Ob. Scbles.), d. Inf. Regts. Nr. 157, Mever (Friß) (1 Essen) im Res. Inf. R. Nr. 11; die Vizewacht meister: Adler (Minden), Frit ch (Hildesheim), Scbendel (Bromberg), Kl o t h (Magdeburg) im Feldatt. Nr. Nr. 233;

Windisch, Vizefeldw. (Kosel), im Nes. Inf. R. Nr. zum Lt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb, Reuter (Kattowiß), Kothe (Münsterberg), Vizefeldwebel im Res. Jnf. R. Nr. 22, zu Lts. d. Landw. Inf. 2. Aufgeb.;

zu Leutnants der Reserve: v. Koerber, Vizefeldw. (I1 Berlin Nr. 249:

Hillenbrand, Oblt. d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb. (VI Berlin), jeßt bei d. Leichten Mun. Kol. d. 4. Kav. Div., zum Hauptmann;

Schütte, Oblt. d. Landw. a. D. (1 Bremen), zuleßt Lt. d. Landw. Kav. 2. Aufgeb. (1 Bremen), jeßt im Hus. R. Nr. 15, zum Rittmeister;

Dro eber, 119. nr. Dip. © zum: Lt. iizefeldw. (Aurich) im Res. Inf. R. Nr. nf. 1. Aufgeb.; Gießler, Vizefeldw. (1 L. Mr, 33, zum Ll, d: Mel

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iki;

Schirach, Fähnr. (Karlsruhe), );, beidé im Mes. Zul. Mi.

Vizewachtm. (Hagen) bei d. Mun. Kol. Abt. d.

d. Landw. Feldart. 2. Aufgeb.; Zeitler, 2 73, zum Lt. d. Landy. os Essen) im Landw. Jnf. 2, Großes Hauptquartier, den 26. Februar 1916.

Béfördert: v. Kehbler, Lt. a. D, (V Berlin) zielt 1m Garde-Gren. R. Nr. 3, jeßt bei d. Mag. Fuhrp. Kol. 27 d. 2. Armee, zum Oberleutnant;

Steinberg, Vizewachtm. bei d. Mag. Fuhrp. Kol. 26 d. 2. Armee, zum Lt. d. Nes :.delaC.roir, Herfeldt (V1 Berlin), Vizewachtmeister bei Mag. Fuhrp. Kolonnen d. 2. Armee, zu Lts. d. Landw, Trains 2. Aufgeb.

Rupp, Feldw. Lt. (Erbach) im Landst. Jnf. B. Heppenheim (XVIII. 20), zum Lt. d. Landw. Inf. 2. Aufgeb. ernannt.

Befördert: Theuerkau f (Neuhaldensleben), Vizewachtm. im Landw. Feldart. R. Nr. 5, zum Lt. d. Res; Siebenhaar (bish. Würzburg), Vizefeldw. in d. Straßenbau-Komp. 16 d Armee-Abt. Falkenhausen, zum Lt. d. Landw. 1. Aufgeb. d. Eisenb. Tr.

Weihnachtssptel 1E

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei unl

Die 4. Kriegsanleihe is zu zeihnen. Jeder kann und jeder soll und jeder muß zahlen!

Und nicht einmal opfern sollen wir es, nein, nur jeßt für den Augenblick es uns entziehen und dem Vaterlande leihen zu unserem Besten und dazu zu eigenem, nicht unbeträchtlichem Gewinn.

Jeder muß zahlen, auch der Kleinste, jeder kann zahlen!

Der unvergleihlihe Helden- und Opfermut unserer Väter und Brüder hat die Flut der Feinde, in unser Vaterland einbraÞen und es zu zertreten drohten, längst gestaut und in erstaunlichem Sieges- e in West und Ost und Süd weit in Feindesland zurückgedämmt, und ein Deich, eisenfe|t, ein Wall

hi Leibern, unbefieabar und unbezwingbar, {ütt uns Gut und Leben. Zerrounen ist der Feinde thlenwahn, ihr Bauen auf ihre zermalmenden Massen, ihre so heimlich, so fein gesponnenen Ansch'äge, es elend zerronnen. Um ihres eigenen Besißes Sicherheit drückt sie nun {on die Sorge. Zunichte ch der tücfische, teuflishe Plan, uns mit Weib und Kind jämmerlih auszuhungern, ge- eitert an Gottes gnädiger Erntehilfe und an des deutschen Volkes einträhtigem, festem, entsagungs-

hem Siegeswillen. Längst ist der Hungerting dur brochen.

: Und doch noch immer nicht geben die Feinde ihre verlorene Sache verloren. Auf 8 [chließlihe Versagen unserer Geldkraft, auf unseren Bankerott rechnen sie ; dag unfer Geldbeutel l) wird endlih den leeren Boden zeigen müssen, das ist der Gedanke, an den sie sih in ihren Mißerfolgen d Niederlagen auf allen Fronten noch immer klammern, dabei noch immer in tönender Phrase mit ihrer ege8zuversiht die Welt belügend. Sie freilih habn für Krieasrüstung Milliarden ins Ausland werfen ijen, haben dazu mit Unsummen Genossen ihres Verbrechens ködern müssen. Wir haben dur unserer afen Sieg uns Bundesgenossen zugesellt und haben unser Geld im Lande behalten. Unershüttert, noh t Vollkraft arbeitet unsere Wirtschaftsmaschine. Was unser Volk dem Staate bisher gelichen, fließt tin ihem Rundstrom immer wieder in die Taschen aller Bevölkerungskreise zurück. Nicht ärmer sind wir hrend des Krieges geworden.

Nun ist die 4. Kriegsanleihe zu zeichnen.

Í Was soll dic 4. Kriegsauleihe? Sie soll uusere Lieben da draußen mit allem | forderlichen versehen, soll ihnéèn Herz und Siun und Kraft stählen, soll unserer Heeres- waltung reichlich die notwendigen Kriegsmittel gewähren, damit uichts fehle, was zum ege dient,

Sie soll aber noch viel viel mehr! Soll etwa ein minderes oder auch nur mäßiges gebnis dem Feinde seine Hoffnung neubeleben, ihm den Nücken stärken, unseren Feldgrauen er den Sieg erschweren, ihre Anstrengungen, Gefahren und Opfer vermehren und ver- gern? Nein!

Auf hundert Mark lautet das kleinste Stück der Anleihe. Aber au für den, der keine hundert Mark aufbringen kann, ist an vielen Orten Gelegenheit aeshaffen, \ih zu beteiligen. Wo es noch nicht geschehen ist, möge man diesem Beispiel folgen! Schulen, besonders eingerichtete Zahlstellen, Vertrauens- männer, Genossenschaften jeder Art, auch Sparkassen können solche kleinen (inzablungen entgegennehmen, fie auffammeln und die Summe in Kriegsanleihe anlegen, deren hoher Zinsfuß auf die'e Weise den einzelnen Zahlern direkt zugute kommen foll. Ganz in gleiher Weise können Sparvereine, wie fie jeßt s{hon vielfach bestehen, verfahren, Vereine jeder Art können aus ihren Mitgliedern kleine Spargenossenschaften bilden; Spielklubs und Kränzchen, die an jedem Ort in großer Zahl vorhanden sind, und von denen viele für irgendeinen gemeinsamen Zweck, einen Ausflug, eine Reise oder dergleiden, aus kleinen Beiträgen, Spielgewtunen u. dgl. ein paar hundert Mark sammeln, können jeut statt dessen Reichsanleihe erwerben. Veberall wird fi ein allen zusagender Weg finden lassen, soweit es \sich darum handelt, jedem Betetligten zu cinem angemessenen Zeitpunkt seinen Zins- und Kapitalanteil wieder zukommen zu lassen. :

Man wende nicht ein, es handle sih da überall nur um Kleinigkeiten. Bei der dritten Krlegs- anleibe haben im ganzen Reih 246 000 Schüler höherer Schulen über 31 Milltonen Mark aufgebracht. In einzelnen Kreisen, wo die Arbeit besonders rührig war, sind überrashende Erfolge erzielt worden. In einem kleinen \chlesischen Kreise wurden bei der zweiten Kriegtanleibe üb r 140 000 #, bet d»r dritten fast 179 000 e allein durch die Schulen gezeihnet. Ein ähnlich gutes Verhältnis für ganz Deutschland würde zu ganz unerwartet hohen Ziffern führen. /

Viele Wenia haben noch immer und überall ein Viel gegeben. Und jeßt werden sie ein riesiges Viel geben, wenn jeder voll und ganz seine Pflicht tut. . Jeder sei sih sciner Mitverantwortung bewußt, keiner zahle, bloß um gezihlt zu haben. Jeder lege i rreiwillig und freudigen Herzens Cinshrähkungaen auf. Die Einschränkungen, die wir tragen, find ja ganz winzig gegenüber dem, was unsere Braven im Felde täalih und stündlich für uns opfern; gegenüber dem Elend aber, vor dem unserer Führer Scharffinu und Tatkraft und unserer Brüder Mut und Blut uns bewahrt hat, sind sie nichts, rein gar nichts?

Nicht Almosen leidet die Größe des Siegespreises, nicht lässiges Spiel, nicht Wohltätigkeitssport,

sondern bewußten, kräftigen Verzicht erheischt sie und volles Anspannen der äußersten Kraft im Geben.

Groß gebungert und groß gedarbt hat #ch ja das deutshe Volk. Es3 wicd auch j:tt sfi abkargen können, was Sieg und Größe des Vaterlandes fordert. ;

Zum Zeugen und Mitvollzieher ciner großen Zeit ist jeßt jeder Deutsche gewciht. Was wir heute crdulden und erstreiten, wird Segen für Hunderte von Generationen, Unsegen aber, was wir heute versäumen. Hundertfache Verautwortung trägt jeder!

Ueberall im deutshen Land, von den Alpen bis zum Meer, in Stadt und Land, rüstet sich {hon das ganze deutshe Volk in allen Schihten und allen Lebensaltern zu dieser Riesenshlaht, sammelt im stillen alle Kräfte und holt aus zum ungeheuren Schlage.

Daß er mit deutscher Sicherheit uud deutscher Wucht, wie Wetterschlag, zer- \chmetternd, vernichtend, entscheidend treffe, dazu stehe jeßt jeder ganz seinen Maun.

Dann kann die 4. Kricgsanleihe unsere Siegesanleihe werden.

Schlagen soll sie den Feind,

leßte Säule setner Hoffnung soll sie ihm zertrümmern, zeigen foll fie ihm, daß wir, je länger der jeg dauert, je mehr Millfarden aus der Erde stamvfen, soll ihm und aller Welt mit ungeheuren hlen beweisen, daß die auf deutschen Fleiß, auf deuts{e Ordnung und auf deutsche Opfer- udiakeit gearündete deutsche Geldfraft nie versagen und niemals versiegen kann. ne Riesengeldschlacht gilt es für uns Daheimgebliebene zu s{chlagen und einen Riesensicg gewinnen, der wie wuchtiger Keulenschlag dem Feinde auch den letzten Halt zer- mettert, ihn aus scinen Lügen reißst und ihn die harte Wahrheit endlich begreifen und kennen läßt: Unbezwingbar ist Deutschland !

__ Wieviel Geld wird noch heute vertan! Wollen wir wohlleben, können wir denn überhaupt leßen, während Tausende und aber Tausende da draußen darben, kämpfen, sterben für uns?

raus mit den silbernen Kugeln, heraus mit all dem Geld, das nur dem Genusse, jt dem Leben dient! Dem Vaterland gehört es in dieser entscheidungsvollen Stunde. |

Wer zahlt, was er kaun, hilft mit zu Sieg und Frieden!

Wer nicht zahlt, was er entbehren kann, verlängert den Krieg!