1916 / 61 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 11 Mar 1916 18:00:01 GMT) scan diff

deren Töchtern Anna und Charlotte Sedanístraße 34, durch Ver- Metallen wegen b untersagt.

Minna Nacethe sowie Naethe in Berlin- fügung vom heutizen Lage den Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrie Birlin, den 6. März 1916. Der Polizeipräsident. von Nönne.

92 tn Rothenburg o. T., bestehend aus den dem Kunstmaler Arthur Wasse Privatier und

Arwesen Hs Ne. „Nrn. 1062

2giftratsrat &

Schöneberg,

a und 1062 b, Handel mit

o. T. gehörig (Verwalter-

eora Alt in Nothben+urg o. T.), er, 1752, 1755 und 1755} der Steuergemeinde Oberiagenieurseheleut-n Parry Hoozer V inner und deren Kinde

walter: Kaufmann C. T

Lember», den und Esther Sk

i beng: meinschaft gébötia (ha rn in Erbeng \

h. Helfenbetn in Lauter-

an der Dachauerstrafße in Fürstenfeldbruck, n Pi1.-Nrn. 492} a, 492} b und 5764, dem 'ch-n Fregattenkapitän a D defrau El:sabeth von Nuckte\hel in Bruck Bankier Seidl in Fürstenfeldbruck),

bestebend aus den Pl.- r russischen Fürstin Anna Lwoff in r: Kaufmann Dellinger in Mooren-

Bekanntmachung.

g des Bundesrats zur Fernhaltung Pandel vom 23. September 1915 lchändlerin Anna n Düsseldorf, zurzeit Düsseldorf, Martin- Ausübung des Handels mit Nahrungs- insbesondere der Handel mit Milch, verboten worden.

bestebenck aus de Kaiserlih rul!si tese] und dess gebörig (V rwalter: e'en O8. Nr. 88 in Nrn 1218 a u München ge is)

Gemäß § 1 der Verordnun unzuverläfsigec P-rsonen vom (RNGBIl. Sette 602) is ter Mi eboren am 30. Jult 1899 i raße 79, wohnhaft, die und Genußmttteln, das ge'amte Reichsgebtet

Düsseldorf, den 7. März 1916. Der Obcrbürg

Eugen von N

Schmalbuch,

Kottgetsetrirg, nd 1218 b, de hörig (Verwalte

t

Anwesen Hs. Nr. 16 in Aibli 1106, 1177. 1175, Kolbermoor und Willing, auline Sul

+sißer Wirth ir München, den

"gerau, bestehend aus den Pl.-Nrn. 13934 und 13884 der Steueraemeinden den Scbmiedeheleuten Karl und Anwesens-

Die Polizeiverwaltung.

in A blingerau gehörig (Verwalter : I. V.: Dr. Thelemann.

1 Atbiingerau).

7. März 1916.

K. b Staatsministerium dés Jnnern. J. A.: Staatsrat Dr. von Kahr.

Bekanntmachung.

Karl Thies hier is auf Grund der Bundes- (Rei&s-Gefeßblatt Seite 603) it Del untersagt worden.

Dem Kaufmann ratsve!: ordnung vom 23 wegen Unazuverlässizkett der Handel m

Cassel, den 8. März 1916

Der Polizeipräsident. Freiherr von Dalwigk.

. Septen ber 1915

Bekanntmachung.

er Hermann Eberley, geboren am 12. Maát 1869 indenau wohnhaft, ist auf m 23 September und der ftober 1915 der hier a: geméldete Gewerbe zur dieser Art,

Dem Händ! in Berka a. Ilm, jet tîn Letpzig- L Grund der Bundesrat verordnung vo Ministerialveroronung vom 16. O Landesprodukt

von . An-

andel mit en sowie das Vermittlung insbefondere wie Nahrungs- n, Hetz. und L bedarfs dur Verfügung 18 Februar 1916 unteifa Gewerbeanmelde\cheins erflärt, a worden weaen U den Handelebetri

Jena, den 6. März 1916.

Der Gemetndevorstand. Dr. Fuchs, Ober

Nichtamíliches,

Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 11. März 1916.

sse des Bundesrats für Zoll- [l und Verkehr, für Eisenbahnen, für Justizwesen hielten heute

Gégenfständen uyd Futtermitteln aller Art, robe ubtstoffen oder mit Ge der unterzeichneten

genständen des Kriegs- Oc1êpolizetbehörde vom es ist der Verlust des ihm erteilten „n Etnziehung angeordnet delstreibenden in bezug auf

Die vereinigten Aus\chü und Steuerwesen, für Hande Post und Telegraphen und Sizungen.

nzuverlässigkeit des Han

(Polizeiverwaltung)

bürgermeister. en worden,

Neisepässe, ins Ausland solche Papiere

gespielt werden

st wiederholt auf das Gefährliche hingewies Ausweispapiere Heimatscheine, Geburtszeugnisse u. Die Gefahr besteht darin, daß )richtendienst in die Hände seine Hände gelangen, und daß sie dann ien benußt werden, die mit ihrer Grenze überschreiten. Dies gilt insbesondere gen nah Amerika, da, wie bekannt, die von den Engländern abgefangen und be-

Militärpässe, dergl.

zu senden. dem feindliche oder doch tatsächlich zur Ausstattung von Spio! Hilfe als Deutsche unsere Sendungen müssen d auh von Sendun ameriktanishe Post shlagnahmt wird.

zur Ausgabe gelangende Nummer 44 Geseßblatts enthält unter Bekanntmachung, betreffend das Ge chen und gemeingefä om 4. März 1916, unter 5089 eine Bekanntmachung, von Rechtsanwälten und di er Anmwaltskammern, vom 9. Mär Nr. 5090 eine Bekanntma arbeitung von Rohharz,

Die von heute ab des Reichs- Nr. 5088 eine gegen den verbrecheris Sprengstoffen, v

hrlihen Gebrauch von Derartige

aher unterbleiben. betreffend die Stell- chlußfähigkeit der ¿ 1916, und unter

gerverbliche Vêr-

vertretung Vorstände d

hung über di vom 9. März 1916. Verschiedene beim K fragen lassen erfennen, daß in Zweifel darüber bestehen, ob

Bundesratsverordnung

end Einfuhr von pflanzlihen und tieri e angezogene Bundes- tlihe aus dem Aus-

eg8ausschuß Menge, des bezahlten ortes anzumelden sind. S 2 der Bundesratsverordnung sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis

riegsaus\chuß für Oele und den Kreisen Fettsäuren,

Berlin W. 9, den 10. März 1916. Kaiserliches Postzeitungsamt.

eingehende An des Handels

4. März, bet Oelen und Fe ratsverordnun land eingefüh sowie Seifen na für Oele und Fette

n, unterliegen. wird verfügt, daß säm pflanzlihen und tierischen Oele Eingang im Jnland dem Kri unter Angabe der fspreises und des Aufbewahrungs erhandlungen werden laut mit Gefängnis bis zu zu 1500 4 bestraft. Zur Beseitigung der oben W. T B.“ nachdrücklihst dar Ausführungsbestimmungen 8. März 1916 auch Firnis der Anmeld

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Baurat Vogel in Arnsberg und

Fromm in Gumbinnen zu Regierung ernennen.

den Landbauinspektor 8- und Bauräten zu

genannten Zweifel wird dur auf hingewiesen, daß laut 8 1 zur Bundesratsverordnung vom jämtlihe Fettsäuren, Lack und epfliht unterliegen.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Masestät das Staatsministerium enversammlung

8herigen Gerichts ase!bst als besoldeten r die geseßlihe Amtsdauer von zwölf

infolge der zu Saarbrücken ge- sor Dr. jur. F Beigeordneten der

von der Städtoerordnet troffenen Wahl den bi dinand Sartorius d Stadt Saarbrücken

Jahren bestätigt. T. B.“ mitgeteilt

friegSbeschädigte die eine vorübergehende oder g bei den technischen Jystituten, den Ar- pots (f. Rangliste 1914 Seite 543 ff.) an-

Vom Kriegsministerium ist, wie durch „W. Merkblatt herausgegeben für Offiziere aller Waffen, dauernde Verwendun

tillerie- und Trainde

Ministerium des Königlichen Hauses.

sse Bellevue bei Berlin hat am strauung Seiner Königlichen oachim von Preußen mit der Auguste von ajestät der Kaiserin und erzogs und der Herzogin Angehörigen des hohen Braut-

Im Königlichen Schlo heutigen Tage die Krieg Hoheit des Prinzen J Durchlauchtigsten Pri Anhalt in Königin und von Anhalt \ paares stattgefunden.

Seine Majestät der Kai Anwesenheit im Felde an de

Berlin, den 11. März 1916.

Der Minister des Königlichen Hauses. Graf A. zu Eulenburg.

Erlaß des Kriegsministeriums vom 7. Dezember 1915 Ml 180L t D BA

&rage kommenden Offiziere können das Merkblatt

ritenabteilung des Kriegsministeriums unmittelbar

Gegenwart Jhrer M Jhrer Hoheiten des H owie der nächsten von der Fab ser und König waren durch die

r Teilnahme verhindert. Auf Grund des 89 h

zustand vom 4. Juni 18 den Marken, Generalobe Stadt Berlin und der „W. T. B.“ folgendes :

Die Herstellung einer Druckschrift ohne d Presse vorgeschrieb-nen Vermerke s und des Verlegers oder Herausgebers ift

des Geseßes über -den Bela »1 bestimmt der Oberbefehls rstt von Kessel für das Gebiet der Provinz Brandenburg laut Meldung des

ie im 8 6 des der Namen und

Ministerium der öffentlichen Arbeiten. ster des Wasserbaufahs Stras- Geschäftsbereich der Oderstrombauverwaltung)

ige Stelle als Regierungsbaumeister verliehen

es über de Wohnorte des D

Es ift ferner verboten, auf irgend eine Weise, oder sonstwie, zu verbreit

Diese Anordnung tritt sofort in Kraft.

Zuwiderhandlungen werden, wenn die bestimmen, nah Maßgabe des 8 9b des Ge ¿ustand mit Gefängnis bestraft.

Dem Regierungsbaumei burger in Ohlau (

ist eine eta!1smäß Druckschriften ohne die genannten Vermerke

set es als Bote, Zettelvertetler, Kolporteur

Kriegsministerium.

htsassesor Stolte aus dèm Bezirk des Ober- ist zum etatsmäßigen

Der Geri Gesegze keine höhere Strafe landesgerichts in Königsberg i. Pr. leyes über den Belagerungs-

Militärintendanturassessor ernannt worden.

Der Obermilitärintendantur vertretenden Jntendantur des expedierenden Sekretär,

der Militärintendanturreai vertretenden Jntendantur X Registrator im Kriegsministe

sekretär Haake von der stell- Gardekorps ist zum Geheimen und Staatsanzeigers“ Deutschen Verlustlisten bei. ußishen Armee, die schen Armee, die 261. Verlustliste

¿ die 354. Verlustliste dêèr württem-

Der heutigèn Numméêr des liegt die Ausgabe 904 der Sie enthält die 477. 254. Verlustliste der der sächsishen Armee jowi bergischen Armee.

strator Werkle von der stell XI. Armeekorps zum Geheimen rium ernannt worden.

Verlustliste der pre

Bekanntmachung,

Auf Grund der Bundesratsverordnun Fernhaltun andel (NGBI. S 60 hrungsbestitnmungen des - September 1915

Grof;britannien uud JFrland.

getroffene australishe Premierminister rn am Kriegsrat in London teil- fall hierfür bietet die Anwesenheit ers Borden in einer Versammlung |

g vom 23. September 1915, ersonen vom iffer 1 der Aus-

Der in London ein hat vorgeste genommen. Einen Pr des fanadischen Premie

unzuverlässiger in Verbindung mit errn Ministers für Handel und Gewerbe abe ich den Eheleuten Wilhelm und |

des Kabinetts im Juli 1915. Bei einem zu Ehren Hughes! gegebenen Festmahl sagte der Kolonialminister Bonar Ln! laut Bericht des „W. T. B.“ u. a.: Î

England habe |chon früher seine Bereitwilligkeit Dotmtinions zu seinen Beratungen zuzulassen, aber die De og bâtten sovtel für England getan, daß die Luge nach dem Kriege "idt dieselbe ‘bleiben könne. Englard hoffe na diesem Kriege ein Reih zu s{aff-n, das für alle Zeiten einheitlich aufgebaut fei, De Minister fuhr fort, seiner Meinung na hänge die Zukunft dabon gh was die Domintons unternehmen würden. Das Mutterland würde | jeden von ihnen gutgeheißenen Borschlag annehmen. Dinge, die voti dem Kriege unmöglich gewesen wären, „würden nah dem Kriege leid sein, und ein großer Schritt na vorwärts würde niht \{chwerer fallen als ein fleirer.

Im Oberhause kam es vorgestern zu einer De über die Luftverteidigung, über die „W. T. Y. folgt, berichtet : |

Lord Montagu forderte die Regierung auf, ein Amt für bad Luftdtenst zu errichten, hauptsählch, um die frühere Führung auf dey Gebiete des Flugwesens an der Front in Frankrei und Flantem wiederzuerlangen. Das Amt würde das Material zu beshaffy und den Bau von Flugzeugen zu beauffihtigen haben. j müften ihm Vertreter der Admiralität, des Kriegsamts, dg Fabritanten und des Generalstabes angehören. Montagu spra de |

nsiht aus, daß die Zeit nahe sei, wo das Fluaweten wiitger seh werde als Heer und Marine. Der Redner nannte es einen Skand daß noch immer eine übergroße Z1hl von Automobilen für Stabs, offiziere bereitgestellt würde, obwotl der Vorrat an Moto en für dh englisben Flugzeuge niht ausretche. Er v rlangte die Herstellung von kräftlgeren Fiugzeuzen, \chwereren Verteidigungékanonen und die Erbauung von Lufischiffen. Es sei tragisch gewesen zu sehen, wh die Projeftile, die im September in London auf elnen Zeppelin abge!chossen worden feten, nit böber geflogen wären ql hôchitens 5000 oder 2000 Fuß niedriger, als der Zeppelin gewesen set. Man müsse zum Lufikampf jtark genug gerüstet sein, um die Industriebezirke von Deu!shland anzugreifen, ebenso wie der Feind die englischen anaretfe. Die gebräuhlihe amtliche Formel, daß kein Shaden militäri\{ch?r Art angerihiet worden set, biete wen Trost. Die Engländer hätten zwar bish-r m1ßloses Glü gebatt man könne aber nicht annehm?n, daß auch in Z kunft alles so qut ablaufen werde. Dte Deutschen vermöchten jeyt etne Flotte yoy 20 Zeppelinen nah England auszufenden.

Im ganzen Lande sind dem „Rotterdamschen Courant“ zufolge Protestversammlungen gegen die Einbe1 u fung der Verheirateten abgehalten worden. Vorgestern fand eine Versammlung von 700 verheirateten Männern in Southport in Lancashire statt, in der gegen den Bruch des von der Regierung gegebenen Versprehens Widerstand angekündigt und Derby aufgefordert wurde, zurückzutreten.

Ftalien.

Jn der Deputiertenkammer fragte Turati am Ende der Sizung den Ministerpräsidenten, ob das Gerüch richtig sei, mit dem sich die Presse und die Abgeordneten in den Wandelgängen beschäftigen, daß eine außerparlamentarise Ministerkrisis im Einverständnis mit dem Ministerpräsidenten vorbereitet werde. Salandra erwiderte der „Agenzia Stefani“ zufolge, er sei der erste, der die Unverletlichkeit der Vorrechte des Parlaments wünsche, und lege deshalb Wert auf die Erklärung, daß das Ministerium vor einer Ah- stimmung der Kammer keine Entscheidung treffen werde.

Spanien.

Der Ministerrat hat dem „Temps“ zufolge den Finan

minister em ctigt die Erlasse sér*=2s Vorgängers, betreffend. heit für Geg! gefalinde des notwendigen

ticidürh? Arbeitömangel ub!

Teuerung verursaht würden, dtilhen Grund für die Volks

die Ausfuhrfre Bedarfes, aufzuheben, da

unruhen bildeten. Außerdem “sind alle Getreidevorräte in den östlihen Provinzen beschlagnahmt, vom Staat aufgekauft und an die Bevölkerung nach Maßgabe des Bedürfnisses ab- gegeben worden. Der Staat regelt ferner die Frachtsäße, um ausländisches Getreide wohlfeil zu erhalten.

Portugal. Die deutschen Diplomaten sind, wie die „Agence Havas“ meldet, ohne Zwischenfall aus Lissabon in Richtung Madrid abgereist.

Schweden.

Die Regierung wird dem Neichstag nach einer Meldung des „Schwedischen Telegraphenbureaus“ heute einen Geseßzentwur unterbreiten, nach dem Vebereinkünfte, die das Ret, Waren auszuführen oder einzuführen, beschränken, ohne Genehmigung der Regierung ungültig sind, falls die Beschränkungen dem Interesse eines fremden Landes dienen. Zuwiderhandelnde werden zu Gefängnis oder Geld- strafe verurteilt. Wer bei einer im Jnteresse eines fremden Landes ausgeübten Aufsicht über \hwedische Handelsverhält nisse mitwirkt, wird gleichfalls zu Gefängnis oder Geldstrafe verurteilt.

Numüänien.

Der „Universul“ erfährt, daß die schwedische Regierung beschlossen habe, den \chwedischen Gesandten in Wien mit der Vertretung Schwedens in Bukar est zu betrauen. Dieser werde demnächst dort eintreffen, um sein Beglaubigung# schreiben zu überreichen.

Die Tagung des Parlaments ist einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge bis zum 15./28. März verlängert worden.

Bulgarien. .

Der neue deutsche Gesandte Graf von Oberndorff is

gestern mit dem Balkanzuge in Sofia eingetroffen und auf demn

Bahnhof von dem Geschäftsträger Dr. Hoes ch, dem Personal

der Gesandtschaft, dem Konsul Grafen von Podewils und den Spitzen der deutschen Kolonie empfangen worden.

Amerika.

_ Der Kaiserliche Botschafter in Washington Graf Bern- ltorff hat im Auftrage der Kaiserlih Deutschen Regierung dem Staatssekietär der Vereinigten Staaten Lansing, wit „W. T. B.“ meldet, folgende Mitteilung gemacht :

Die Kaiserlihe Negterung legt Wert darauf, die bisherige Ent wicklung noch einmal mit aller der Offenheit zu vräzisieren, die det freundsha}tl hen Beziehungen der beiden großen Völker und dem ehr lien Wunsch der Kaiserlichen Regtecung, diese vor allen Trübungen zu bewahren, entspricht.

Bet Beginn des Krieges hat die Deutsche Negierung auf Vor- {lag der Vereinigten Staaten von Amerika sih sofort bereit erklärt, die Londoner Seeckriegsrechtserkiärung zu ratifizieren. Die deute

rifenordnung wurde s{on vorher auf Grund der Bestimmungen der ¿ondoner Seekrieg9rechtserklärung ohne jede Einschränkung erlassen: Dadurch wurde anerkannt, daß die geltenden Bestimmungen det

tralen au mit den deutcherseits in England hat es im eos:edtéertlärung des Krlezes den nken, um daduid rfungèn ter Konter- 20. Auguft, 21. September und 1914 der Erlaß ter britischen als ein Kriegég-biet anzusehen jeder Art den \ckchwersten Ge-

Erfol. - Schon

j 8, die dem legalen Handel der Nov Warren „Fceelbeit des Vteeres“ fi e üdsidtigt werden foll.en. die Löndoner Seéttri nach Ausbruch

4 der neutralen Staaten zu beschrä eutihland zu tréffen, Den systematishen Verschä Des t 2 vom S Fau L, 0) er [fo e am 3.

}4 Oftos dle ganze Nordsee die Handels\{|ffahrt und Kctegs\chiffe

5 fange b E Lieu abgelehnt,

1 ratifizieren, und begann

9 diicalttät, da ä, {in weldem

; durch Minen lt der neutralen Staaten

Der Präsident Carranza hat dem amerikanischen Staals

departement über die Vorfälle in Columbus sein Bedaueri ausgedrüdt.

Asien. Nôch einer Meldung des „W T. B.“ aus Peking habén

am 7. d. M. die Regierungstruppen Nachi (gégenüber Luchôw) erobert. Der Anführer T}jaiao befindet fih mit den Rebellen auf der Flucht, wird aber zurzeit noch verfolgt. Der kommandierende General der siégreichen Truppen stellt Ruhe und Ordnung in den besegten Gebieten wieder her.

F Im Februar 1915 sah en zu treffen, ekämpfen follten. Kriegêsmittel, deren Ver- ch nicht geregelt war, bra g nur der Eigenart der neuen Der Gebrau der neuen eit der Neutralen eins{chränken und der dur besondere Warnung begegnet werden glischen Warnung vor den

| neutralen Handels mit Deutschland. De Sand sich gezwungen, Gegenmaßnahm vôlfertechtswidrige Verfahren der Gegner b hlte für feine Gegenmaßnahmen neue wendung im Völkerrecht überhaupt no damit kein geltendes Recht, sondern tru Mae des U-Boots Rechnung Rae mußte die Bewegungéfreih bildete eine Gefahr, entisprehend der borausgegangenen en

ren des Krtegsgebtets der Nordsee. Die Regierung der Vereintgten Staaten von Amerika eide k iegaführenden Parteien, in der deutschen ruar 1915 und in der englischen 915, den Anspruch erhoben, Nechtsb ühe der Gegner sei, m ncchmals zu versuchen, recht wieder zur Geltung z aud auf, den Gebrauh seiner úegén die alten Seekrieg8mtttel anzupassen, ittel für die. nichifämpfende Beys eiluna unter amerikanisher Kortrolle Deutschland erklärte am 1. ährend England am 15. März eine bmerifanishen Vorich!äge ablehnte. er vom 11. Viärz 1915 den mäßigen Fretheit des neutralen Handels mit Deut eutralen Nachbarländern; der Zweck war, h: ngerung zu bezwingen. Troßdem en Verlauf des Krieoes, nachdem bei einen Wunsh und Willea neutrale Bürger ums aren, in der prafkti\chen Verwentung seiner U Würichen der Negterung der Vereinigten ommender Weise, daß die Rechte der Neutralen au

atsächlih deutshersei1s überall unbeschränft waren. Nunmehr mate Etyland dem U-Boot die Aus Bölferr chtebestimmungen entsprehenden Hande nôglih, daß es nahezu sämtliche Handels Gebrauch der Ges der englishen Befehle hrift bom 8. Februar

Note vom 17. Fe- Note vom 18. und 20, Februar daß ihr Vorgeben nur Bergeltung der an beide fkriegtührenden Parteten heran, das vor dem Kiiege anerkannte Bölker- Sie forderte einerseits Deuts(- Waffe den Bestiminunaen für andererseits England, Lebens- [keruig Deutshlanys zur Ver- passieren zu lassen,

März 1915 feine Bereltwilligkeit, Berständigurg auf Grund der England besenigte sogar leßten Nest der völkerreckchts- shland und defsen Deutschland durG Aus- tsprah Deutschland im weiteren vershb denen Gelegenheiten gegen Leben g°-kommen -Boots-Waffe den 19 ertgegen- f legalen Handel

Staaten in

übung des den 16kTriegs badurch un- schiffe bewaffnete und an- Die Photographten teruñngeèn mit der Denfk- Die Befeble w!tder- Botschzfters

erli Deut®che

chüßze anordnete. find den veutralen Neg 1916 zugestellt worden. Erklärungen 29. August 1914. Die Kai! daß dies Tatsachenmaterial die neuttalèn Re- der von der Regterung der Vereinigten Staaten Entwaffnungsvorschlägé inskand ntwaffnurg der Handelsschiffe durhzusetzen. Tat- escüßen von unseren Gegnern

Washington vom ierung hat gehofft, ierunaen auf Grund m 23. Januar d. eßen würde, die E did ift aber die

I. gemachten

qud Bewaffnung mit G Wi großer Energie wetter betrteben wo

Der Grundfaz der amerikanischen eindlichen Handels\{iffen nit fernzuh zu benußt, Handelsschiffe für den auffabrteischife die U. Boote leiht Angriffs durch die

Regierung, ihre Bürger von alten, wurde von England und einen Alliterten da So können nämli K en und sh im Falle des nwe}enheit amerikanis Der Befehl des W n die Führer der Ha Boote zu rammen; die vung von Ehrenzeih irkung dieser Befehle. e Verbündeten ange|chlofsen, steot Deutschland vor der Tatsache : Iferredtewldrine Blokade (vergl. atherlikanifche England vom 5. November 1915) sett einem Fahr Handel den deutschen Häfen fern hält und Ausfuhr unmögli matt, Berschärfungen amerikanis{ch? Note

Mißglückens ihres Bord gefichert glauben.

urde ergänzt dur die Weisung falsche Flaggen zu führen und die Nachrichten über ausgezahlte Prämien und en an erfolgreihe Handel führer zeigen orgehen haben fich

cher Bürger on affengebrauch8 w ndels\chifffe,

Diesem englischen

daß eine v8

den neutra

Deutschlands

völkerrecht8widrige bestimmungen (siehe 9. November 1915) seit etneinbalb land in Frage kommenden See länder verhindern,

» daß vöôlferrechtswidrige Eingriffe in die fanishes Memorandum an En jede Verbindung

Konterbande- an England vom Jahren den für Deutich- verkehr der neutralen Nachbar-

Post (siehe ameri- gland vom 10. Fanuar 1916) Deutschlands mit dem Ausland zu verhindern daß systematisch gesleigerte Bergewaltigung der Neutralen noch „Macht über Recht“ den Verkehr mit Deutsch- e Landarenzen unterbindet, um die Hungerblockade g der Zentralmächte zu vervollständigen, die von unseren Feinden auf See angetroffen Rücksicht darauf, ob Kämpfer oder Ni@tk retbeit beraubt werden, gner- ihre Handels\{iffe für den Angriff be- g des U-Booles nah den ondoner Dektaration unmögli gemacht haben he Denkschrift vom 8. Februar 1916).

Das englische Weißbuch vom

dem Grundsatz lard über di dlihen Bevölkerun ® daß Deulsche,

werden, ohne

daß unsere Ge wafoet und d Grundsätzen der L (siehe deuts

adurch die Verwendun

Januar 1916 über die Unter- tschèn Handels rühmt, daß dur diese Maßnahme Uusfuhrhandel fast völlig unterbunden, seine Einfuhr Englands abhängig gemacht ist.

Regierung darf hoffen,

Ung des deu

om Belieben Die Kaîferliche iden Beztehungen, den beiden Völk êt troy der dur gurg zwischèn beiden taaten gewürdigt werden wir Die mexikani erilanischer Banditen lla auf die amerikanis laut Meldung des der Anariff

daß gemäß den freund- die in einer hundertjährigen Vergangenheit ern bestanden haben, der hier dargelegte ch das Vorgehen unserer Feinde ershwerten Völkern von dem Volk der Vereinigten

sche Frage hat sich dur den Angriff der Führung des Generals che Grenzstadt Columbus in Neu „W. D. B." verschärft. außerhalb Villas unternommen worden ist, kriegerischen amerikanishes Gebiet, Vorgestern kam die merikanische Der Senator Fall aus mit, er habe eine Resolution vorbereitet, zur Anwerbung Intervention

Staatsgewalt Vollmacht erteilt.

le Tatsache, ves stehenden Truppen Charakter und eines Einfalles î er sonst gehabt hätte. [age im Kongreß ceu Mexiko teilte der Regierung

zur Sprache.

der“ Aus- Der republikanische Nepräsentantenhause mit einem Angriff auf die Mexiko- Wilson ein.

Mterstüzung g der Räuberei geordnete Mondell e Erörterung darüber es Präsidenten meldet, haben die amerifkanischen Tr ten, die Grenze von Meriko zu über m die Räuberbhanden zu bestra

Wie das „Neutersche uppen Bes

\hreiten,

Kriegsnathrihhten.

Großes Hauptquartier, 10. März. (W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplagz. Auf dem westlichen Maasufer wurden bei der Säube-

rung des Rabenwaldes und der feindlihen Gräben bei Béthin- court 6 Offiziere 681 Mann gefangen sowie 11 Ge- shüße eingebracht.

Der Ablain-Wald und der Bergrücken westlich von

Doua umont wurden in zähem Ringen dem Gegner ent- rissen, in der Woevre {hoben wir unsere Linie durch die Waldstücke südöstlich von Damloup vor.

Gegen unsere neue Front wesilih und südlih des Dorfes

sowie béi der Feste Vaux führten die Franzosen kräftige Gegenstöße. In ihrem Verlauf gelang es dem Feinde, in der Panzerfeste selbst wieder Fuß zu fassen; im übrigen wurden die Angreifer unter starken Verlusten abgewiesen,

Unsere Kampfflieger \chossen 2 enalishe Flugzeuge

ab, einen Eindecker bei Wytschaete (südlih von Ypern) und einen Doppeldecker nordöstlich* von La Vassée. Der Jnsasse des ersteren ist tot.

Jm Monat Februar war die Angriffstätigkeit

unserer Fliegerverbände, die Zahl ihrer weitreichenden Erkundungs- und nächtlichen Geschwaderflüge hinter der feind- lichen Front erheblih größer als je zuvor. Die folgende Zu- sammenstellung beweist niht nur aufs neue unsere Ueber-

legenheit, fondern widerlegt auch die von gegnerisher Seite

beliebte Behauptung, unsere Luftkriegverluste seien nur deshalb so gering, weil sih unsere Flugzeuge nicht über die feindlichen Linien wagten.

Der deutsche Verlust an der Westfront im Februar

beträgt:

e z durch Abschuß von der Erde . . . —,

S Oa G

E E Franzosen und Engländer haben verloren: M S 18, durch Abschuß von der Erde . D durch unfreiwillige Landung innerhalb E 2 E A aa E Hierbei ist zu berücksihtigen, daß wir grundsößlih nur die in unsere g gefallenen oder brennend abgestürzten, nicht die zahlreichen sonst hinter den feindlihen Linien abgeschossenen

Flugzeuge des Gegners zählen.

Oestlicher und Balkan-Kriegsschauplaz.

Keine wesentlihen Ereignisse. E Oberste Heeresleitung.

Wien, 10. März. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

- Nussischer und südöstliher Kriegsschauplaß.

Nichts Neues.

Jtalienischer Kriegsschauplat. An der küst enländishen Front unterhielt die italienische Artillerie stellenweise ein mäßiges Feuer, das nur vor dem

Tolmeiner Brückenkopf lebhafter wurde. An der Kärntner und Tiroler Front ist die Gefechtstätigleit nah

wie vor gering. Durch eine Untersuchung wurde festgestellt, daß die Jtaliener diesmal im Rombongebiete Gasbomben verwendeten. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 10. März. (W. T. B.) Das Haupt- quartièr meldet: Nachdem der Feind an der Frakfront östlich von Felahie feinen Erfolg mit seinen unvorbereiteten Angriffen gehabt hatte, hatte er seit einem Monat zu allen möglichen Mitteln seine Zuflucht genommen, um sich uünseren Stellungen zu nähern. - Jn den legten Tagen hatte der Feind sich bis auf 150 bis 200 m unseren vorge- shobenen Schüßengräben genähert und durch Anzeichen verraten, daß er einen entscheidenden Angriff vorbereitete. Am 8. Februar Morgens griff der Feind vom rechten Ufer des Tigris mit seinen Hauptkräften an. Der Kampf dauerte bis Sonnenuntergang. Der Feind hütte mit Hilfe von Unterstüßungen, die er eilig mit seiner Strom- flotte auf diesen Flügel gebracht hatte, einen Teil unserer Schüßengräben beseßen können, aber dank einem kräftigen und heldenhaften Gegenangriff unserer Reserven wurden die vom Feinde beseßten Gräben vollkommen wiedererobert und der Feind nach seinen alten Stellungen zurückgejagt. Der Feind ließ in den Gräben 2000 Tote und eine große Menge von Waffen und Munition liegen. Unsere Verluste sind ver- hältnismäßig geringer. Keine wichtigen Nachrichten von anderen Fronten.

O) a] ———_——————

Der Krieg zur Set.

Berlin, 10. März. (W. T. B.) Am 9. März Vor- mittags wurde bei Kaliakra nordöstlich Warna im Schwarzen Meer ein russisher Schiff8verband, bestehend aus einem Linienschiff, fünf Torpedobootszerstörern und mehreren Fracht- dampfern, von deutschen Seeflugzeugen angegriffen und mit Bomben belegt. Es wurden Treffer auf Lr- slôrern beobachtet. Dröß heftiger Beschießung durch dié Russen lehrten sämtliche Flugzeuge unversehrt zurü.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

London, 10. März. (W. T. B.) Die Admiralität teilt

| mit, daß der Zerstörér „Coquette“ und das Torpedo-

boot „Nr. 11“ an der Ostküste auf Minen gelanfen uüd gesunken sind. Vier Offiziere und 41 Mann sind ertrunken.

London, 10. März. (W. T. B.) „Lloyds“ melden, daß die französishé viermastige Bark „Ville de Havre“ versenkt worden ist. Zwei Mann der Besazung sind tot.

Der Krieg in den Kolonien.

London, 10. März. (W. T. B.) Kriegsbericht aus Ostafrika. Die Truppen unter Smuts rückten gegen die deutshen Streitkräfte im Gebiete des Kilimandscharo vor. Smuts bemächtigte sich am 7. unter unbedeutenden Verlusten der Uebergänge über den Lumi Fluß. Mehrere reindliche Gegenangriffe wurden erfolgreich abgeschlagen.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die gestrige Sizung des Hauses ger Abgeordneten befindet sich in der Ersten und Zweiten eilage.

Wohlfahrtêspflege.

Die AktiengesellGaft C Heckmann (Kupfer- und Messiñg- werke) in Duisburg hat der „Nationalstittung für die Hinter- bliebenen der im Krtege Gefallenen“ (Gesbäftöftelle Berlin NW. 40, Alserstraße 11) 100 000 46 überweisen laffen.

Kunft und Wissenschaft.

Eine Cervantesbücheret in Valladolid. Anläßlich der dreihundertjähcigen Gedächtnisfeter des Todestazes des Dichters Ceroantes am 23. April 1916 wird das bon der spantschen Negterung angefaufte Wobnhaus des Dichters in Valladolid zu einem C-?rvantes- PVtuseum ausgestaltet: auc die Aufstellung einer möglichst vollständigen Bücheret der Cervantesliteratur ist dort in Autsicht genommen. Auf Aoregung der Frau Prinzessin Ludwig Ferdinand von Bayern, Infantin von Spanien, soll, wie ,W. T. B.* aus München gemeldet wird, der Teil der Cervarteésliteratur vom 17. Jahrhu».dert an bis auf unsere Tage, der in Deutschland setnen Ursprung hat, als deutsche Gedäctnisgabe beiaesteuert werden; da- durch würde der Anteil Deutschlands an der Cervantesforshung in der dur die Erinnerung geweihten Wohnstätte des Dichters in einem ges{chlossenen und übersihtlichen Bilde er\cheinen. Die Durchführung dieses Planes will die vor kurzem gegründete Deutsh-Spanische Ver- einigung in München in die Wege leiten. Sie richtet daher an alle F'eunde und Verehrer Cervantes, an Verfasser, Berleger, Dücherfreunde und Althändler die Bitte, durh geshenkweise Ueber- lafsurg von Veröffentlihur gen über Cervantes und seine Werke (Lebencbe\{hretbungen, Aufs\äte, Bilder, Ueberseßzungen, Ausgaben, Musikwerke usw. deutschen Ursprungs) zu der beabsichtigten Ge- dâchtniégabe belzutragen, die für die Cervantesfors{her von größtem Nugen sein, zugleih aber für alle Z-iten als Beispiel deutscher friedliher Kulturarbeit mitten aus der Zeit des Weltkrieges gelten wird. (Zufendungen mit dem Namen des Stifters find an die Ad- jutantur des Prinzen Ludwig Ferdinand von Bayern in München, Fürstenstraße 1, zu richten.)

Literatur.

Die Bilanz der preußishen Staats8eisenbabnen. Von Dr phil. et jur. Richard Passow, Professor an der König- lihen Technischen Hesule zu Aachen. (Ftranzwirtschaftliche Zeit- fragen, berausgegébên bon Néidhsrat, Profeffor Dr. Georg von Schanz in Würzburg und Gehetmnem Regierungsrat, Professor Dr. Julius Wolf in Berlin, 21. Hefl.) 119 Seiten. Verlag von Ferdtnand Enke, Stuttgart. Preis 4,60 6. Die Strift enthält eine ein- gehende Würdigung der preußtichen Eisenbahn finanzen, der Aktiba, deren weitaus wichtigsten Posten das Bahnanlagekonto mit mehr als 12 Milliarden Mark biltet, der Schulden, des NReinvermögent. Aus- gehend von der Bilanz, wie fie feit einigen Jahren dem amt- lihen Betriebsbericht der Eisenbahnverwaltung beigegeben if, er- örtert der Verfasser alle Fragen, die für die Beurteilung des Vermögenéstandes und der Ertragsverhältnifse der preußischen Staatsetsenbahnen von entscheidender Bedeutung sind. Er zeigt, wie glärzend die Eisenbahnverstaatlihung \ich finanziell bewährt hat und welche Grundsätze von der EGisenbahnverstaatlthung an bis auf dite Gegenwart das Verhältnis zwischen Cisenbahnfinanzen und allge- meinen Staatsfinanzen bestimmt haben. Die einzelnen Zahlen der Vermögens- und Ertragsberechnungen werden einer Prüfurg unter- zogen, sodaß die Schrift zugleih einen kritishen Kommentar zur Eilsenbahnbiianz bietet. Bei einigen Bilanzzablen befürwortet der Verfafser eine Abänderung des Schemas bezw. ausführlidzere Gestaltung. Angesichts der durch den Krieg noch wesentli aesteigerten Bedeutung, die die Eisenbahnen für den ganzen preußischen Staatshaushalt haben, dürfte diese Einführung in die Eisenbahnfinanzen gerade jeßt manchem willkommen fein. :

Dte Besteuerung der Kriegsgewinne. Von Wirklichem Geheimen Oberregierungsrat Dr. jur, G. Strugt, Senatspräsidenten des preußischen Oberverwaltungsgerichts. (Finanzwirtshaftliche Zeitfragen, 22. Heft.) 48 Setten. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart, Preis 1,80 # Der Verfasser er- örtert die grundsäßlihe Berechtigung einer einmaligen Sonder- besteuerung der Krieg®gewtnne dur das Neich und die ihr zu gebende allgemeine Gestaltung. Er erblickt in einer Sondersteuer auf den während grundsäßlich gleti{gültig, ob auch infolge des Krieges erzielten Vermögenszuwachs eine durch die augsgleihende Gerechtigkeit aebotene Ergänzung des als ein einheitlihes Ganzes zu würdigenden Reichs- und Staatssteuersystems. Die Steuersäße will er nah ter absoluten Höhe des Vermögentzuwachses und felnem prozentualen Verhältnis zu dem vorber vorhandenen Vermögen ge- staffelt wissen. Eine Beschränkung der fubjektiven Steuerpfliht juristisher Personen auf Erwerbsgesell haften erscheint dem Verfasser ebensowenig geboten wie eine vollständige Freilassung aller Erbanfälle.

Der städtishe Realkredit nah dem Kriege. Von Dr. R. van der Borght, Präsidenten des Kaiserlichen Statistischen Amts a. D. (Finanzwirtschafiliche Zeitfragen, 23. Heft ) 68 Seiten. Berlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. Prets 2,60 #4. Diese Schrift behandelt die Frage des städtischen Nealkredits im Zusammen- bang mit dem allgemeinen Kapitalmarkt, Zunächst wird die Lage vor dem Kriege geschildert, dann die Einwirkung des Kcieges auf den städtisGèn Realkredit, die voraussihtlihe Gestaltung dezs städtischen Neal- kredits nah dem K-tege und die Abshwächung der Wirkungen einer Neal- fredt!verteuerung erörtert. Der Verfasser wünsch{t Förderung des Abfazes der Hypothekenp}andbriefe insbesondere dur die @emeinden uvd tm Zusammenhang damit avch eine nohmalige Prüfung der Frage der Mündélsicherheit dieser Pfandbriefe, wetter eine Oxrganif2tion der Kapitälzuführ zut nachstelligen Realkredit. Jun Schätzuygstwesen feten saWlidhe Maßregeln nötig. Die Wiedereinbürgerung der N gangs. hypothek solle erleihtert, aber nit erzwungen werden. Die af liche ‘Abtragung der aufgesammelten Zinsrüdcftände miüffse du S:Fung geeignêter Sélbnbilfeorganisationen ermglidt werden. nad tellige Folgen, die aus dem Källigwerden von Hrpotbeken bald nah Beendigung des Krieges bervorgeben können, werden Vorkehrungen unter gerehter Abwägung aller Interessen befürwortet.