1916 / 70 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 22 Mar 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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Ae A SaT:

i Dietrich, Maler in* Bentheim n Frißz, Eisenbahr. hilfsarbeiter in Lingen, L Ksopke, Franz. Tapezierermei) T und Defkorateur in Berliñ,

Krätfchmar, N: Hundt. N in Stolzenau a. Weser, raufe, Oskìar, Tapezierer in BuenÔr,

E Martin, Buicedbehilfe in Berlin-Rosenthal,

Lachmann, §?arl, Diener in Ostr. 9 vice, Kreis Oels,

Langer, Angst, Fabrikarbeiter in „Freiburg i. Schl,

Laur, Emil, §‘aufmann in Cöpenick, Kreis Teltow,

Lehmann, Max, städtischer Kassierer i, n Cöpenick, Kreis Teltow,

Lusznat, Wilhelm, cand. ing. in Cha lottenburg,

Mahnecke, Paul, Zimmermann in Ky riß,

Markgraf, August, Kaufmann in Pad rborn, ;

Marwiß, Wilh.!lm, Amtssekretär in Podg 9r3, Landkreis Thorn,

Medcklenburg, ernhard, Maurer in Lin, gen, j

Meier, Albxrt, “Zimmermeister in Per nißz-Golzow, Kreis Zauch-Belzig, ; :

e O Oberkellner in Dänzig,

Michaelis, Paul, Straßenreiniger in Cha tlottenburg,

Mohr, Johan, Sthlosser in Motiteningen, Landkreis Me L

Mül Ler, Hi mar, Lehrer in Bönkenwälde, Kreis “Héiligetbeil,

Nagel, Wilhelm, Maurer in Einbeck, -

Noelte, Ernsi, Maler in. Nowawes, ‘Kreis Teltow,

Nowak, L\sfai-, Arbeiter in Neukölln, j

Nußbaum, W ilhelm, -Pacmeister ‘in Einbeck,

Ogurkowski, (Feslaus, Drogist in Posen, Raarmann, Karl, Schreiner in Soest, . i Pasing, Ludntäg, Steinhauer in Resse, Landkreis ReŒing- ausen, i : : Viet! Franz, Puntinenmacer in Fehrbellin, Kreis Ost- havelland, \

ohl, Gustav, Fuhrmunn ün Lemgo, Lippe, A

R car, August, Schreiner in Osterfeld i. Westf,

Raueiser, Karl, Koch in Skraßburg i. E,

Remmert, Wilhe!m Jnstalla teur in Hagen i. W.,

Reschke, Franz, Tischler in Eberswalde, i

Nichter, Lewin, LMaschinenmuister in Grube -Renate bei Dobristroh, Kreis Kalau, j

Rockstroh, Walter, Steinbilbtauer in Viet,

andsberg, : N Julius, Buchhalter in Vaux, Edin D Mes, Roloff, Arthur, Zig arrenarveiter in +)renzlau, i R O Straßenbahnschaffner in Re@linghausen, Ruppert, Wilhelm Vez messrengsassistent in Soest, Scheffler, Alfred, Friseur im Neukölln,

Schmidt, August, Drogist in: Berlin,

Schm:dt, Aùúgust, Tischlèr in Einbeck,

Schmidt, Friedrich, -Krankenpfloger in Bielefeld, / Schnieders, August, Bergmann in Langendreer, Landkreis ochum L: : E, Johann, Malermeister in Dankersen, Kreis Minden,

Schoppmann, Hugo, Regierungsland.messer in Soest,

Schünemann, Wilhelm, Paer in Einbeck, ¿uit

Schweppe, Walter, Lehrer in Schildescye, Landkreis Bielefeld,

Seiffert, Otto, Goldarbeiter in Neu Friedrihsdorf, “Kreis Westhavelland ;

pen Paul, "SteinseKer in Kiesewald, Gemeinde -Peters- dorf, Kreis Hirschberg, S

Sewing, Hermann, Taubstummenlehrer in Soest,

Siebert, Alex, Tischler in Bochlin, Kreis Ruppin,

_ Siefert, Bruno, Architekt in BerlinzR enthal I,

_ Somberg, Johann, landwirtschaßtlicher} Arbeiter

Stammen, Heinrich, Installateur in Oster

Starke, Julius, Kaufmann in Harneln,

Steinberg, Max, Hilfsschaffner in Liegniß,

Su ck, Ferdinand, Kaufmänn in Lößen, |

Thie de, Wilhelm, Straßenbahnschasfner in Berlin-Stegliß,

Ulrich, Julius, Handlungsgehilfe in-Berlin,

Wember, Clemens, Badewärter in Salzuflen, Lippe-Detmold,

Werning, Anton, Theologe in Heidhausen, Landkreis Essen,

Westemeier, August, Arbeiter in Einbeck,

Wiedemeyer, Hermann, Schneider in Minden,

Wiedermann, Oskar, Generalkommissionsdiätar in Uelzen,

Wiethüchter, Ludwig, Kaufmann in Braciwede, Landkreis Bielefeld, E

Wilker, August, Kaufmann in Bielefeld-Sudbrak,

Wilker, Friedrich, Kaufmanu in Bielefeld: Sudbrak,

Wittwer, Paul, Arbeiter in Hennigsdorf, Kreis Osthavelland,

Woj L, Jgnaß, Gemeindedicner in Kirchheim, Landkreis Srfurt, H At E

Wolburg, Wilhelm, Landwirt in Schönfließ-Dorf, Kreis Lebus,

Z epke, Walter, flud. math. in Berlin,

Zimmermann, Hugo, Gastwirt in Luckenwalde,

verwitwete Frau Major Frida Adamy, geborene Haase, in Heidelberg, :

Krankenpflegerin Helene Benisch in Dresden,

Kunstmalerin Sophie Buchner in Heidelberg, : ;

Frau Kaufmann Margarete Csana kf, geborene Lucich, in Debrecen, Ungarn,

Schwester Julie von Döring in Dresden,

Schwester Luise Dufft “in Dresden,

Krankenpflegérin Hedwig Erfurt in Dresden, /

Schwester Alkantara Fischer in Kloster Reute, Würtiemberg,

Schwester Emma rst er in Leipzia,

Schwester Margarethe Fran ke in Dresden,

Schwester Mariè Geh de in Dresden,

Krankenpflegerin Erna Grunzig in Dresden,

Frau Geheimrat Jda Hoops in Heidelberg,

Schwester Hedwig Horn, zuleßt-in Frankfurt a. M.,

Schwester Casta Hutter in Kloster Reute, Württemberg,

Schwester Emma Kirsch in Dresden,

Schwester Adolfine Kranz in Dresden,

Schwester Genovefa Krieg in Heidelberg,

Schwester Erika Lakoma in Dresden, y j

verwitwete Frau Professor Marie Maier in Heidelberg,

Pflegerin Gretel Marx in Heidelberg,

Schwester Xysta Paul in Kloster Reute, Württemberg,

Krankenpflegerin Jrene P oeschel in Dresden,

Schwester Frideswida R ist in Kloster Reute, Würtiemberg,

Krankenpflegerin Alma Sauer in Dresden,

P'ivatiere Jutta Schiedt in Hoyerswerda,

Pfleaerin Margarete Schmeil in Heidelberg,

Krankenpflegerin Johanna Schreiber in Dresden,

Schwester Walburg Schüle in Breitenhof, Sachsen,

Schwester Hedwig Söhnel- in Dresden,

Krankenpflegerin Johanna Sonntag in Dresden,

Fräulein Mathilde Stark in Heidelberg,

Krankenpflegerin Liddy Trache in Dresden,

Landkreis

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Krankenpflegerin Elisabeth Vocke in Dresden,

Hilfs\hwester Editha Waldner in Dresden,

Krankenpflegerin Anna Weidel in Dresden,

Kraukenpflegerin Rose Wimmer in Dresden,

Schwester Fabiana Altwasser in Breslau,

Sch1okster Johanne Bornefeld in Gödesberg, Landkreis Bonn,

Fcau Hauptmann Ellen Conrad, geb. Spieß, in Adlig Neu- mühl, Landkreis Graudenz,

Kassierin Leopoldine Eckart in Wien,

Schwester Ursulina Fiegler in Breslau,

Schwester Erasma Fiereck in Schweidnit,

S Erna von Fölkersamb in Konstanz, Baden,

SŸwester Benitia Gehrmann in Breslau, i

Schwester Luitbirga Grzesnioch in Thomaskirh bei Ohlau,

Schwester Dionysia Gunkel in Halle a. S,, j

Schwester Lina Humpfer in Schwäbish Hall, Württemberg,

Schwester Rosalie Huygen in Bonn,

Schwester Martha Matthes in Chemnitz,

Schwester Aureliana Mroze k-in Sprottau, i

Schwester Frumentia Ol\ch ar in Kranowit, Landkreis Ratibor,

Hilfs\chwester Elisabeth Pies in Trier, :

“Schwester Plantilla P ilscche? in Schurgast, Kreis Falkenberg,

Schwester Helene Platte in Trier,

Schwester Josephine Ptach in Breslau,

Schwester Peregrina Scheja in Lauban,

E Sg Scholtyset in Poppelau, Landkreis Oppeln,

Oberin Hansi Schuchardt in Charlottenburg,

Schwester-Elise Sütterlin in Wollbach, Baden,

Schwester Gallena Szamotulski in Frankfurt a. O.,

Schwester Bronislavia von Szydl-owski inSchrimm,

Schwester Maxrentia Szyszka in Kattowiß -und

e Paula Wiihelm in Völklingen, Landkreis Saar- rüden.

Deutsches Reich.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht:

_den Regierungsamtmann Dr. BierÆel in“Colnar zum Kaiserlihen Regierungsrat in der Verwältung von Elsaß- Lothringen zu ernennen,

Bekanntma @G.u.n.g, betreffend Festseßung von Einheitspreisen für zucker- haltige Futtermittel und Zuschläge dazu, vom 21. März 1916.

2 Auf Grund des 8 8 der Bekanntmachung über zuckerhaltige Futtermittel vom 25. September 1915 (Reichs-Geseßbl. S. 614) bestimme ih: 81

Für die Abgabe zuckerhalttger Futtermittel durch die Bezuas- vereinigung der deutschen - Landwirte G. m.-b. H. -geltén bei “Be, stellungen auf pünktliche“ Lieferung vom ‘20. März 1916 bis 19. April 1916 einshlteßlich. die nahstebeiden Einheitspreise für je 50: kg:

Rohzucker Erstprodukt . . «Dhne Sa 1250 #

M a Ja Nachprodukt , * _.. «¿«Dbne [1,50

L & ai cesf S A 7

Torfmelasse mit

* . . . T . e Melasse: Trocken\chnigel A \ L La CMIT «6% e ¿Q Häckselmelafse mit mindestens 33/0 Zuder ohne E p n E è 40% obne mindestens 35 0/9 Zucker ohne S z . mit 374 9% 4 . mit 40 0/0 . Ohne

e L CUDUE Getrocknete Rüben A mit 35 h » obne ut . ohne L . mit

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T e 0A S T A U U V U Uu

Kartoffelpülpemelasse mit mindestens 30%, Zucker obne

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33 9% ohne

d w S 6. O NRohmelasse ohne Füllmäse „e

4,00

® . . .

S 2 Bei Lieferung frei Empfangsostelle des Empfängers ist für bare Auslagen und Transportkosten ein- Zuschlag zuläisig von 18,— ¿6 f. d. Tonne bei Ladungen ‘von mindestens 10 Tonnen Und Von Ai ie L z « weniger als 10, aber

i mindestens 5 Tonnen. Berlin, den 21. März 1916.

Der Reichskanzler. Im Auftrage: Kaußt.

Ausführungsbestimmungen zur Verordnung, betreffend die Einfuhr von Kartoffel n.

Auf Grund der Vo: schriften in 8 3 der Verordnung, betr. die Einfuhr von Kartoffeln, vom 7. Februar 1916 (Reichs- Geseßbl. S. 85) bestimme ich :

L

S 8 Ziffer 2 der Ausfübrungébeftimmungen zur Verordnung, betr. die Einfuhr von Kartoffein, vom 15. Februar 1916 (Neichs- anzeiger vom 16. Februar 1916 Nr. 40) wird aufgehoben und erseßt durch folgende. Bestlmmung :

„Die Zollstellèn werden besondere Weisung erhalten, in- wiewetit die Durhfuhr gestattet ist.“ IT

ils Bekannima@ung tritt mit dem Tage der Verkündung raft.

Berlin, den 22. März 1916.

Der Reichskanzler. Jm Auftrage: Freiherr von Stein,

—— mre

Bekanntmachung.

Dem Butterhändler Ernst Paul Pleul in Wei if auf Grund von § 1 der Bekanntmachung vom 23. Septemby, 1915 zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen der Handel mi Butter untersagt worden. t

Zwicktau, den 17. März 1916.

Kön gliche Amtshauptmannschaft. von Römer.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 49 des Reichs-Geseßblatts enthält unter

Nr. 5099 eine Bekanntmachung über die Einfuhr von Vieh und Fleisch sowie Fleishwaren, vom 18. März 1916, und unte

Nr. 5100 eine Bekanntmachung über Aenderung der Preis für Quark und Quarkkäse, vom 18. März 1916. i

Berlin W. 9, den 20. März 1916.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Die von ‘heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer q

des Réichs-Gese blatts enthält unter L Nr. 5101 éine Bekanntmachung über, künstliche Düngs mittel, vom 19. März 1916. Berlin W. 9, den 20. März 1916. Kaiserliches Falueiiungdam!. rüer.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

die bisherigen Kriegsgerihtsräte Boll und Ko ch (Vil helm) -bei: den Generalkfommandos XVIII. und XXI. Armea forps zu Oberkriegsgerichtsräten und ;

den bisherigen außerordentlihen Professor an der Univer sität in Berlin Dr. Otto Diels, Abteilungsvorsteher am Chemischen Jnstitut derselben Universität, zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität in Kiel zu ernennen sowie

die Wahl des Professors, Geheimen Baurats Emil Krüger zum Rektor der Landwirtschaftlihen Hochschule für die Amtszeit vom 1. April 1916 bis ebendahin 1918 bestätigen.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Zum Verwalter über die dem Jngenieur Sergius vor Galkowsfky in Jekaterinoslaw gehörigen Aktien der Aktiengesell \chaft Metallwerke von Galkowsky & Kielblock in Heegermühlt ist an Stelle des verstorbenen Kaufmäánns Max Hesse in Eberswalde der Oekonomiedireftor Scharlau in Eberswaldt bestellt worden.

Berlin, den 18. März 1916.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J: A.: Lusens ky,

. Gratrix und Somerv e in London gehörigen

ausgrundstücks in Frankfurt a. M. (veröffentlicht i

r. 53 des „Reich3anzeigers“ vom 2. März 1916) ist auf da! in Preußen befindliche Vermögen der genannten Engländerinna ausgedehnt worden. (Verwalter: Kaufmann Arnold Herß ü Franffurt a. M., Grüneburgweg 9.)

Berlin, den 18. März 1916. Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A, : Lufensky.

Kriegs3ministerium.

Der Obermilitärintendantursekretär Holsträter von da stellvertretenden Jntendantur VII. - Armeekorps is zum (G! heimen expedierenden Sekretär im Kriegsministerium ernann worden.

Wohltätigkeit.

_ Aus den für 1915 fälligen Zinsen der von dem v storbenen Geheimen Kommerzienrat Salomon Lachmann il Berlin gegründeten Stiftung werden 25 Jnvaliden aus del Kriegen 1864, 1866, 1870/71 mit Geldgeschenken von je 51 bedacht werden.

Berlin, den 22. März 1916.

Krieg8ministerium, Versorgungs- und Justizdepartement.

J. A.: Graf von Schmettow.

Evangelischer Oberkirchenrat.

___ Dem in die Pfarrstelle in Waldau berufenen Sup! intendenten von Hase, bisher in Groß Wandriß, ist da Ephoralamt der Diözese Liegniß übertragen worden.

Bekanntmachung.

Durch Bescheid vom 5. Februar 1916 babe ich der Fim Adolf Plate tn Essen, Marstraße, und ' dem Kaufmann Mai Nich. Noth in Essen, Huyfsensallee 2, auf Grund der Verordnun des Bundesrats vom 23. September 1915 den Handel m! Kartoffeln und sonstigen Lebensmitteln sowie m: Futtermitteln jeder Art und die Vermittlertätigkel bierfür untersagt.

Essen, den 11. Märt 1916.

Städtische Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J, V.: Rath.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September v. F (Reichs. Geseßblatt Set1e 603), ‘betri fend die Fernhaltung unzuve! lätfiger Personen vom Handel, habe ich dem Mühlenpächter Hat Peter Möller in Nübel den Betrieb setnes Handel

gewerbes untersagt.

Sonderburg, den 17. März 1916.

Der Königliche Landrat. chônberg.

bag

n Engländerinney

Bekanntmachung.

em Butter- und Eierhbhändler Johann Nathbgeber ist auf Grund der eptember 1915 über die Handel mit dem heutigen und Käse untersagt

iesbaden, Neugasse- Nr. 16 wohnhaft I tuns des Bundeôrats vom Do babaft, Frnhaltung unzuverläsfiger Personen vom Tage der Handel mit Butter, Eiern

worden, Miesbaden, den 21. März 1916,

Der Polizeipräßdent, v. Schenck,

Nicchtamlliches. Deutsches Nei,

Preußen. Berlin, 22, März 1916.

Jhre- Maje stät die Kaiserin und Königin [l heute am Geburtstage weiland Seiner Majestät Kaiser

Milhelms des Großen an dessen Sarkophage im Maus En Charlottenburg einen Kranz nieder. E Prauoleun

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für 2oll- nd Steuerwesen und für Handel und Verkehr sowie der Îus- schuß für Zöll- und Steuerwesen hielten heute Sißungen,

——

Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeige g legt die Ausgabe 913 der Deutschen Verlustlisten, af Zie enthält die 486. Verlustliste der preußischen Armee.

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Kiel, 20. März. Der 50. Provinziallandta Provinz Schleswig-Holstein ist nah E E Hottesdienst gestern in der großen Aula des Universitäts- gebäudes dur den Königlichen Landtagskommissarius, Ober- jrästdenten Staatsminister von Moltke mit folgender An- prache eröffvèt worden;

__ Hochgeehrte Herren!

Nachdem des Königs Matestät die Einberufung des Prov!nztial- andtages der Provinz Shle5wtg-Holstein auf den heutigen Tag nah Riel zit genehmigen geruht haben, ist es meine ehrenvolle Aufgabe, Ste bei Beginn Ihrer Verhandlungen namens der Königlichen Btaatêregt rung zu begrüßen. Gleich der legten Tagung des P'ovinziallandtages fällt auch die friedlide Ar eit, zu der Sie jeute berufen werden, in die ernste Zeit fortdauernden Krieges. oh ist kein Ende des Vöske:ringens abzusehen, noch wächst fle Zahl der Gegner, die Deutschlands Untergang erstrebcn. Doch unerschüttert stehen unsere tapferen Truÿpen ttef in jeindes Landen auf treuer Wacht, und na wie vor zeigt kühner See- Po DIE deutsche Flagüe auf den fernsten Meeren. Uns Dohetm- E aag os wir rtcht das L-ben für des Vaterlandes Ehre einseßen E leibt.am gesdägt n Herd die heilige Pflicht, in opferberetiter L aue wirtshafeliches Dafein zu verleidigen und mit ihm die Schlag- eit des Seceres bis zu siherem Stege aufreht zu erhalten. Uns E e heilige Pflicht, vorsorgend die Kräfte zu sammeln, ‘lge bestimmt und geeignet sind, die Zukunft in den Sorgen

entlasten, welche die rauhe Gegenwart anhâuft. Die lange Dauer des Krieges greift in das Wirtschaftsleben jedes einzelnen 1, Um so lebhafter empfinde lch das Bedürfnis, auch an eser Stelle freudig auszusprechen, in wie danken8wertem Maße le Schihten der Bevölkerung Schleswig Holsteins in manchem ersöalichen Letd ungebeugt, fest in mancherlei Entsagung etnsihts- ol zusammenbalten, wie sie voran unsere fleißigen und tapferen rauen im Dienste der Nähstenliebe und in nie versagender Gebe- eudigkeit wetteifernd sich mühen, Tränen zu trocknen und Wunden

heilen, welhe die Kriegsnot auferlegt. Mit rückbaltlosem Vanke gedenke ih der Einsicht, in welcher alle s{chaffenden tände der Provinz sich den Eingriffen anaepaßt haben, dite h zwingenden ob1igkeitlthen Maf nahmen, dur Beschlagnahme threr Frevgnise und durch fünstlihe Regelung des Verkehrs mit denselben le Handlungsfreiheit des einzelnen zum Wohle des Ganzen ein- ‘cánken mußten. Wärmste Anerkennung gebührt der aufopfernden \libttreue aller Behörden, welhe in der Durhsührung der ge- otenen wirtshaftlitzen Maßnahmen -arbeitsfreudig und hilfs- reit eine unvergleihlihe Last immer neuer Aufgaben it sicherer Hand zu bewältigen wissen. Mit besonderer Genugtuung ejeuge ih, wie die kommunalen Verwaltungen troß hoch gesteigerter nsprüche der Kriegszeit an ihren Haushalt die vielen an fie heran- lenden neuen Anforderungen der öffentlihen Fürsorge und Wohl- brt in zielbewußter Tatkraft auf sch nehmen. In dieser Ge- dlossenheit bei der Verfolgurg des gemeinsamen wirtsc{aftlihen anpszteles auf allen Gebieten des böürgerlihen Lebens (t die Gewähr, daß wir mit einem Willen von Eisen el zujammen haltend auch zusammen siegen werden. Etns r ersten Gebote, welche der blutige Krieg uns auferlegte, war t Fürsorge für die Kriegsbeschädigten. Unter ter warm- ¡lgen Lettung Jhres Herrn Landeshauptmanns hat sie die Pro- "italberwaltung seit Jhrer leßten Tagung in den Mittelpunkt der genen Tätigkeit gestellt und unter der Mitarbeit weiter Kreise in er Protinz ju umfassendem Ausbau gebracht. VBorführungen und (liche Darstellungen werden Sie in diesen Tagen überzeugen, wie auf tesem Arbeitsfeld vaterländisher Ehrenpfliht die Mittel der Provinz eben denen des Reiches und des Noten Kreuzes zum Segen unserer ihrer Erwerbsföhigkeit geschwähten Verwundeten angewandt sind. ‘it ihrer leßten Tagung sind die zur Vergrößerung der Anbaufläche nternommenen Oedlandkulturen mit den gleihmäßig feitens tr Provinz und seitens des Staates beigesteuenten Kitegs- n08 von je rund 673000 H wesentllch gefördert orden. Es konnten 59 Bodenverbesserungsgenossenschaften mit ner GesamtfläWe von rund 20000 ha neu gebildet oder lweitert und in elner Autdehnung son avbausähig gewacht werden, ele eine erwünsdte Stä&ikung unserer Näbr- und Wehrkraft dem- dst in sichere Aussicht stellt. Unausbleiblihen Folgen der Kricgs- it für die Zukunft zu begegnen, sind mehrexe Vorlagen bestimmt, le Jhrer Beichlußfassung unterbeitet werden. Um den aus tem felde. beimkehrenden Angehörtgen des selbsiändigen Mittelstandet, eren Zukunit und Kreditfähigkeit bedroht it, die Möglich- Fu zu verschaffen, mit Hilfe von Darlehen zu gün- tigsten Bedingungen ibren bürgerliden Beruf fortzusegen oder eder aufzunehmen, stellt die Königliche Staatsregierung namhafte fummen bereit, fofern die Provinz in gleiher Höhe Mittel bergibt. Ver Provinztalausschuß hat bes{lossen, für diesen Zweck 1} Millionen auf von Jhnen zu erbitten. Jh gebe mi der zuversichtlichen Pofnung hin, daß die Vorlage Ihre volle Billigung finden wird. In sonders bedrückter Lage befinden si zurzeit die Grundstückseigentümer 1; den militärisch gesperrten Nord seein seln. Durch dieUnterbindung des Fremdenverkehrs sind die Badeorte ihrer Haupterwerbsquelle beraubt. Die Gefährdung ibrer Lage hält Banken, Sparkassen und sonstige Veldgeber dabon ab, den Betroffenen Hilfsdarlehen zu gewähren. Zur Vebebung diefes Notstandes ist die Königlide Staatsregierurg cet, dem Kreise Tondern zugunsten ter Grundstücksbisißer in den adeorten zu vorteilhaften Bedingungen ein Staatstarlehen zu ewähren. Ste erwartet, daß au die Provirz für die regelmößige ïidzablung Bürasthaft leiste. Der Provinzialaus\{vß empfiehlt hnen unter gerissen E diesen Weg zu gehen. Während s Krieges hat die vor zwei ahren zur Förderung des Kommunal- redits beschlossene Provinzialhilfskasse nicht in Tätigkeit treten können,

Seit Audbruh des Frie

Set ges aber hat sch ein unabweisbares Be- dürfris nach Erri&tung etnes öfentlih-rechtlihen Unternehmens je Pflege- des Nealkredits berausgestelit.

ol nach einem Ihrer Bestätigung

eine Landesbank dienen, dle an dte fasse treten wird. Den Interessen der Beamtzn aller Kommvnal- De und Gemeinden der Provinz ift eine Ruhegehaltékasse es Provinzialverbandes zu diznen bestimmt, deren Sazung Ihnen mur Beschlußfassung vorgelegt wird. Dankbar werden es tie Stadt- uud Landkreise erkennen, daß es der Pcovinzialverwaltung troy aller Schwierigkeiten der Zeitumitände gélungen ift, den Hausha1splan für das Jahr 1916 ohne Erhöhung _der Provinzialsteuern im Gleich- g?wiht zu erhalten. Hochgeehrte Haren! Bepor Ste in Jahres- frist wiederum zu einer Tagung zusammenberufen werden, noch in diesem Jahre, schlißt fich der Ring sünfzigjähtiger Zugehötigkelt un!eres Heimatlandes zu Preußen. Dankerfüllten Herzens darf Schleswig-Holstein auf einen Zeitraum gesegneter wirtschaftlider und kultureller (Sntwicklung unter dem Sbuß und Schirm des Hohen- zollernzepters zuüdbliFen. _Zuv-rsichtlih {hauen wir zuglei in tie Zukunft, unser Geschick für alle Zeiten geborgen und mit dem bohen Flug des preußishen Aars verbunden wissend! Lassen Ste darum hre Beratungen und Beschlüsse ge- tragen sein von freudigem Stolz über die Leistungen und die erprobte Kraft unseres groß-n deutshen Vaterlandes, zugleich in Heer und Volk; lassen Ste fie erfüllt sein von {i-geéfroher Stimmung, wele in den glorreichen Taten unserer Waffen da draußen und in der entshlossenen Arbeit im Innern ihre unanfe{tbare Grund- lage findet und au in diesem Ri-senkampf, der über das Dasein Deutschlands entscheidet, Zagen und Kleinmut nit kennt! Fm Aller- bödsten Auftrag Seiner Majestät dcs Kaisers und Königs erkläre ih den 50. Schleswtg-Holsteinishen Provinziallandtag für eröffnet.

unterbreiteten chiage Stelle der Provinzialhilts-

Hessen.

Bei der Etatsberatung in der Zweiten Kammer hielt der Minister des Janern von Hombergk eine längere Rede über die Volksernährung und die innerpolitishen Verhältnisse. Der Minister sagte dabei u. a., wie „W. T. B.“ berichtet :

Dem Wunsche des Abgeordneten Ulrich, daß sih die Regterung \ckon Hp über eine etwa beabsichtigte Neuregelung der inner- volitishen Verhältnisse äußern möge, glaube ih mit Rück- siht auf den Burgfrieden, dessen Aufrechterhaltung uns doch allen gleihermaßen am Herzen liegt, nicht entsprehen zu Tôönnen. Die Großherzogliche Negterung {t #sich wohl bewußt, daß alle Deutschen ohne Unterschied der Partei mit hingebender Opferwilligkeit Gut und Blut eingesetzt haben im Dierste des Vater- landes, und sie wird nit anstehen, die von ihr gemachten Erfahrungen auch nach dem Krtege auf. polit:\Gchem Gebiete entsprehend zu ver- werten. Daraus erklärt ch zur Genüge, daß die Zugehörigkeit zu einer bestehenden politischen Partei im allgemeinen ungleihe Behand- lung in staatebürgerliher Beziehung nicht begründen kann. Wir hegen das Vertrauen, daß intbesondere die \ozialdemokratische Partei in Hessen ihre während des Krieges betätigte vaterländishe Gesinnung beibehalten und daß fie auch ferner zum Wohle des Vaterlandes mits- zuarbeiten bereit fein wird. Unter dieser Vorausfeßung entfällt jeder Anlaß, ihre Anhänger im Gemeindeamt nicht zu bestätigen.

Oesterreich-Ungarn.

Das Reichs8gesetzblatt veröffentlicht eine Verordnung des Handels3ministers über den Verkehr mit tierishen und pflanzlihen Oelen und Fetten sowie mit einigen ver- wandten Erzeugnissen, soweit sie aus dem Zollausland einge- führt werden, und verfügt, daß nah dem Inkrafttreten der Verordnung, das ist nah dem 22. März, eingeführte Waren dieser Art nur durch die Hände der Fett-Zentralaktiengesellschaft in Wien in Verkehr gebracht werden dürfen.

Großbritannien und Frland.

Vorgestern ist im Kriegsamt eine wichtige Konferenz über die Rekrutierungs§frage abgehalten worden, an der die Minister Kitchener, Selbourne, RNunciman, Samuel und Long teilnahmen. Den „Times“ zufolge wurde besonders über den Bedarf an Arbeitskräften der Kriegsmaterialfabriken, über den Menschenmangel auf dem Lande und die Bergarbeiter- frage beraten. Die Einberufung der zweiten Gruppe von Ver- heirateten wurde aufgeschoben.

Der in London weilende australishe Premierminister Hughes, der sih zum Führer der Reichstarifbewegung ge- macht hat, hat in der City wiederum eine Nede gehalten, in

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der er sich für eine shußzöllnerishe Tarifpolitik aussprach.

Fraukreich.

Der Präsident Poincaré hat am Sonntag und Montag das Signal de Xon, nordöstlich von Pont-à-Mousson, und die vorderen Verteidigungslinien bei Nancy, Naon, l’Etape, Badon- villers und Baccarat besucht und ift gestern früh nah Paris zurückgekehrt.

- Der Kronprinz Alexander von Serbien ist gestern nachmittag in Paris eingetroffen.

Rußland.

Der Generalissimus Alexejew hat im Namen des Zaren an Joffre ein Telegramm gerichtet, in dem der Zar seine Bewunderung zur Haltung des XX. französischen Armeekorps3 in der Schlacht bei Verdun ausdrückt. Der Zar sei, heißt es laut Meldung des „W. T. B.“ in dem Telegramm, überzeugt, daß die französishe Armee die Feinde aufs Haupt schlagen werde. Die russishe Armee beglückfwünsche die französische und warte nur auf den Befehl zum Angriff gegen den gemein- samen Feind.

Die Regierung verhandelt mit einer amerikanischen Gesellschaft über den Ankauf der Kohlenfelder an der Adventbay auf Spitzbergen, die bisher von dieser Gesell- schaft abgebaut worden waren. Wie „Politiken“ meldet, wollen die Russen die Kohlen zum Betriebe der Murmanbahn und für die in Aussicht genommene Flottenstation an der Murmanlküste benugen.

- Auf dem zweiten allrussischen kriegsindustriellen Kon- greß in St. Petersburg hat Prokopowitsch eine Nede über die fritishe Lage des Nahrungsmittelmarktes in Rußland gehalten, in der er laut „Birshewija Wiedomosti“ u. a. ausführte, daß auf Grund der an- gestellten Ermittlungen die Preise für die notwendigsten Lebensmittel von Dezember 1913 bis Dezember 1915 un- aebeuer gestiegen wären. Sogar in einem so bedeutenden Zentrum wie Moskau erreihten die Preissteigerungen bis zu 200 v. H. Jm besonderen sind die verschiedenen Getreide- arten und Müllereiprodukte um 166 v. H. gestiegen. Dann ging Prokopow ts{ sehr eingehend auf die Frage des Rückgangs der Anbaufläche ein und besprach die irrationelle Ausnüßung des Viehvorrats in Rußland, die fowohl die regelmäßige Vers sorgung des Heeres als auch die Gesamtheit der russischen Land-

wirtschaft aufs schwerste bedrohe.

Beiden ‘Zwecken uugleich -

Ftalien.

Zwischen dem Minister des Aeußern Sonnino und dem englishen Botschafter hat gestern-ein No tenaustaus ch zur Regelung einiger zwischen beiden Regierungen hinsichtlich Aegyptens noch schwebinden “Fragen stattgefunden. Der „Agenzia Stefani“ zufolge stimmte die italienishe Regierung einer Verlängerung der Amtsdauer der gemischten Ge- rihtshöfe zu. Die englishe Regierung verpflichtete sich, von Aegypten die Ernennung eines anderen italienishen Richters bei den genannten Gerichtshöfen zu: erlangen. - Bei dieser Gelegenheit wurden noch einige Punkte, betreffend die eventuelle Aufhebung der Kapitula- tionen in Aegypten, sowie - die Lage der italienishen Kolonial- untertanen geregelt. Die englische Regierung erklärte, fie habe die Wichtigkeit der italienischen Jnteressen in Aegypten immer anerkannt, und sprach sich formell für den Grundsay der Gleihbehandlung der italienishen Interessen und Staats- angehörigen in Aegypten, auch bezüglich der Kolonialuntertanen, mit den Bürgern und Jnteressen jeder anderen Macht aus. Die italienishe Negierung gab ihre Zustimmung unter dieser Bedingung zur eventuellen Aufhebung der Kapitulationen und zu einer Umgestaltung der gemischten Gerichtshöfe, roenn die anderen Großmächte ebenfalls zustimmen.

Niederlande.

Anläßlih der unrihtigen Meldungen in der nieder- ländischen Presse über Schritte, die bei der deutschen Regierung wegen des Unterganges der „Tubantia“ unter- nommen worden sein follen, teilt das Ministerium des Aeußern laut Meldung des „W. T. B.“ mit, daß die Ausführung der dem holländischen Gesandten in Berlin am Abend des 19. d. M. zugekommenen Jnstruktionen, denen zufolge er auf Grund der Erklärungen der Personen an Bord des Dampfers die deutsche Regierung zur Einleitung einer Untersuhung ersuchen sollte, infolge der inzwishen von dem deutshen Gesandten im Haag namens seiner Negierung abgegebenen Erklärung unter- blieben ist.

Vorgestern abend ist das Bergungsfahrzeug „Wodan nach der Stelle, wo die „Tubantia“ gesunken ift, ausgefahren. An Bord befinden sih zwei Marineoffiziere, Taucher und anderes Personal.

Gestern nahmittag wurde im Ministerium des Jnnern eine Besprehung abgehalten, an der die Minister des Aeußern, der Marine und des Ackerbaus. sowie Vertreter des niederländishen Seemannsbundes Volharding teilnahmen. Die Seeleute ersuhten die Regierung, Maßnahmen zu treffen, um die Kanalfahrt zu sichern. Ueber die Mäßnahmen, die zur Besprechung standen, soll vorläufig nichts bekannt gegeben werden. Wie „W. T. B.“ mitteilt, erklärte der Minister des Jnnern, daß die Regierung sich eingehend mit der Frage be- schäftigte und bereits vershiedene Maßnahmen erwogen habe, die die Kanalfahrt weniger gefährlich gestalten dürften. Dem- nächst sollten hierüber Mitteilungen gemacht werden. Der Marineminister gab der Ansicht Ausdru®, daß es vielleicht im Augenblick ratsam sei, die Fahrt um Schottland aufzunehmen.

Jm Laufe des Abends fand in Rotterdam eine star? be- suchte Seemannsversammlung statt, auf der das Ergebnis der Besprechung bekanntgegeben wurde.

Norwegen.

Das Ministerium des Aeußern hat nach einer Meldung des „W. T. B.“ den norwegischen Gesandten in Berlin beauftragt, dem deutshen Auswärtigen Amt die vom General- konfsulat in London empfangenen Mitteilungen bezüglich der Torpedierung des Dampfers „Langeli“ zu über: mitteln und es zu ersuchen, daß die deutshen Behörden Unter- suchungen anstellen und deren Ergebnisse der Gesandtschaft zu- gchen lassen.

Am 10. Februar hat ein britisches U-Boot nahe Fleffers auf norwegishem Seeterritorium mehrere Schiffe angerufen. Auf die Beschwerde der norwegischen Regierung hat das britische Auswärtige Amt sein Bedauern über diesen Vorfall ausgesprochen und mitgeteilt, daß die U-Boote Befehl erhalten hätten, bei der Durchfahrt dur nor- wegishe Gewässer nur an der Oberfläche mit gehißter Nationalz flagge zu fahren,

Schweden,

Jn einer Geheimsißung des Reichstages hat die Regierung Mitteilungen über die Ministerkonferenz in Kopen- hagen abgegeben,

Türkei.

Der deutsche Botschafter Graf Metternich hat gestern dem Sultan in einer Privataudienz die Jnsfignien des Groß- herzoglich sächsishen Hausordens vom Weißen Falken überreicht.

Amerika.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ wird aus Nogales (Arizona) berichtet, daß zahlreihe amerikanische Berg- werke in dem merikanishen Staat Sonora ihren Betrieb vorläufig einstellen aus Besorgnis etwaiaer Feind- seligkeiten der Eingeborenen wegen der Verfolgung Villas durch die Vereinigten Staaten.

Asien.

Wie die St. Petersburger Telegraphen-Agentur meldet, haben die Russen am 19. März Jspahan eingenommen.

Afrika.

Die Engländer in Aegypten sind nah ihren Miß- erfolgen, insbesondere an den Dardanellen, wie die türkischen Blätter erfahren, wegen der Haltung der Eingeborenen sehr besorgt. Der äayptishe Ministerrat hat den Vorschlag ver- worfen, einen Aufruf zu erlassen, worin mitgeteilt werden sollte, daß zwischen dem ägyptischen Kriegsministeriuum und dem englishen Oberkommando über die Einberufung der Reservisten ein Einvernehmen erzielt worden sei. Die Unzufriedenheit ist infolge der Aufforderung, daß die Bevölkerung Port Said, Jsmailia und Suez räumen sollte, noh gestiegen.

Nr. 11 des „Zentralblatts für das Deutsche Reih“; herau8gegeben im Reichsamt des Innern, vom 17. d. M. hat fol- genden Inhalt: Konfulatwesen: Ernennung; Bestellung. —- Bauk wesen: Status der deutschen Notenbarken Ende Februar 1916. Handels- und Gewerbewefen: Stellenwechsel im Vorstand. der Reichsa vrüfung8flelle für Lebensmittelpreise, Abänderung der Avssührungs» bestimmungen zu der Bekanntmachung, betreffend Einschränkung der Trinkbranntweinerzzugung. Aenderung der Groß« und Kletnhandels« preife für Margarine -und Speisefette, Versicherungswesen: Be- freiung von der Verfihherungspfliht nah § 1242 Nr, 1, 2 der Reichs

verficherung8ordnung.