1916 / 83 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Apr 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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L E E S E j

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P D Rer

85 Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Veikündung in Kraft. Der Reichskanz!er bestimmt den Zeitpunkt dcs Außer- krafttretens.

Berlin, dén 4. April 1916.

Der Stelloertreter des Reichskanzlers. Delbrü.

Bekanntmachung

über die Bereitstellung von städtishem Gelände zur Kleingartenbestellung.

Vom 4. April 1916.

_ Der Bundesrat hat auf Grund des 8 3 des Geseßes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlihen Maß- nahmen usw. vom 4. Avgust 1914 (Reichs:Geseßbl. S. 327) folgende Verordnung erlassen :

Artikel 1 Die Bekanntmahungen über die Sicherung der Ackerbestellun did 31. März 1915 (Reichs. Geseßbl. S. 910) ¿ G 9. September 1915 (Reichs. G. setzd1. S. 557) finden auf ftädtiscke, zur landwirtschaftlichen oder gärtnertshen Nußung geeignete Grund- stüde entsprehende Anwendung.

Artikel 2

Die Landeszentralbehörden erlassen die erforderlichen Ausführungs- bestimmungen. Artikel 3

Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in

ied Der Reichskanzler bestimmt den Zet1punkt des Außerkraft- retens.

Berlin, den 4. April 1916.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrück.

BVBetüinntmaGuUtk h

zur Ausführung der Verordnung, betreffend Ueber- tragung von Malzkon'ingenten, vom 16. März 1916 (Reihs-Gesegbl. S. 170).

Vom 5. April 1916.

Auf Grund des § 4 der Verordnung, betreffend Ueber- tragung von Malzkontingenten, vom 16. März 1916 (Reichs- Geseßbl. S. 170) wird für das Gebiet der norddeutschen Brau- steuergemeinschaft folgendes bestimmt :

&1.

Jeder Abs{ch!uß von Verirägen über die U-bertragung von Malz- kontingenten obne V 1mittlung der Gei ften-Ve1 wertungt-Gesellichaft m. b. H. in Berlin 1} verbo'en; es ist unstattbafi, solche Verträge dur anderweite geschäftlihe Vermittelung, insbesondere durch Ver- mittelung von Agenten, abzuschlitß n.

& 2.

Alle Angebote von Malzkonting-nten und alle Anträge auf Er- werb jolher Kontingente sind \ckrift:ih an die Gérsten- Verwerturgs- Gesellschaft m. b. H. in Berlin (Leimittelunpéstelle für Kontingeut- übertragung) zu rihten.

S.

Jedes Angebot hat die Höhe des abzugebenden Kontingents, den dafür verlangten Preis und den Zeitraum zu enthalten, für den das Kontingent von der zustäntigen Steuerbehörde festgeseßt worden ist. Bei dem Angebot - muß von der zustäntizen Steuerbehö: de oder Steuerbebestelle bestätigt sein, daß die Uebertragung nah Maßzabe des noch zur Verfüguna stehenden Malzkontingents zuläsfig ift.

Soll Gerste oder Malz mit übertragen werden, so ist die Menge anzugeben und, falls es fih nicht um Gerste eigener Ernte handelt, der Einstar dépreis nahzuweisen. Soll Gerste eigener Ernte mitverkauft werden, so ist eine Probe beizufügen und anzugeben, welher Preis aefordert wird. Bei Malz, das eine Brauerei tn ibrer eigenen Müätzeret hergestellt bat, ist kein höherer Mälzungslohn als 65 4 für die Tonne Malz in Ansatz zu bringen.

i 8 4.

In jedem Antrag auf Erwerb von Malzkontirgenten ist anzu- geben, in welher Höhe, für welden Zeitraum und zu weldbem Preise der Erwerb eines Kontingents beabsichtigt scwie ob der Miterwerb von Malz oder Gerste gewünscht wird.

& 5.

Auf Grund der Angebote und Nacfragen vermittelt die Gersten- Verwertungs-Gesellshaft den Abschluß von Verträgen über die Kon- tingente. Die Fest\ezung des zu zablenden Preises aeshiebht nah Maßgabe des § 2 der Verordnung vom 16. März 1916, betr: fend Uebertragung von Malzkontingenten. Bei der Genehmigung des für Gerjte eigener Ente zu zahlenden Preises legt die Gersten-Ver- wertungs-Gesellshaft den zurzeit der Genehmigung von ihr für Gerste entspreheader Beschaffenheit gezablten Preis zu Grunde.

8 6,

Die Umschreibung der Kontingente wird von der Gerslen-Ver- wertung8-G: fell!chaft bet der für die veräußernde Brauerei zuständigen Steuerbehörde oder Steuerhebestele untér Angabe der Menge, des Zeitraums der Gültigkeit und der erwerbenden Brauerei veranlaßt, sobald die Zahlung des für das Kontingent genehmigten Preises nach- gewiesen ist, oder sobald der Veräußerer sein Etnverständnis erklärt bat.

D T Die Vermittlung durch die Gersten-Verivertunses-GesellsGaft er- folgt unentgeltli{. Porto und Telegrammgebühßteén find zu erstatten.

8 8. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 5. April 1916. Der Reichskanzler. Im Auftrage: Kauß.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmacung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) wird dem Kolortalwarenhändler Adolf Hantelmann in Hamburg, Brodschrangen 22 (Wohnung Brodschrangen 20), der Handel mit Nahrungs- und Genußmitteln untersagt.

Hamburg, den 4. April 1916.

Die Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe. Justus Strandes.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 63 des Neihs-Geseßblatts enthält unter

Nr. 5121 eine Bekanntmachung über eine Erhebung der Vorräte voa Ka' toffeln sowie von Erzeugnissen der Kartoffel- trocknerei und Kartoffelstärkefabrikation, vom 4. April 1916.

Bérlin W. 9, den 5. April 1916.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Die von heute ab zur Tube gelangende Nummer 64 des Reichs-Geseßblatts enthält unter

Nr. 5122 eine Bekanntmachung über Abänderung der Be- kanntmachung über. Kaffee, Tee und Kakao vom 11 November! 1915 (Reichs-Geseßbl. S. 750), vom 4. April 1916, unter

Nr. 5123 eine Bekanntmachung über die Abänderung der Bekanntmachung über die Einfuhr von Salzheringen vom D Januar 1916 (Reichs-Geseßbl. S. 45), vom 4. April 1916, unter

Nr. 5124 eine Bekanntmachung über die Festseßung von Pachtpreisen für Kleingärten, vom 4. April 1916, und unter

Nr. 5125 eine Bekanntmahung über die Bereitstellung La E Gelände zur Kleingartenbestellung, vom 4. April

Berlin W. 9, den 5. April 1916.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Königreih Preußen.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Der Bergassessor Georg Thiel beim Steinkohlenbergwerk Königin Luise ist zum Berginspektor ernannt worden.

Ministerium des Jnnern.

Das Diphtherie-Heilferum mit den Kontrollnummern 334 bis 338 einschließlih, geshrieben: „Dreihundertvieruüö- dreißig bis dreihundertahtunddreißig einshließlich“, aus der chemishen Fabrik E. Merck in Darmstadt ist wegen Uh- shwächung zur Einziehung bestimmt.

Bekranntmamhung.

Die Immatrikulationen bei der hiesigen Friedrichs Wilhelms-Universität für das kommende Sommerhalbjahr beginnen am 17. April und {ließen mit dem 6. Mai d. J.

Jeder, der immatrikuliert zu werden wüns{ht, hat si zuvor bei dem Pförtner der Universität mit einer Zulassungskarte zu ver- sehen. Ort und Stunde der JImmatrikulation wird bei dieser Gelegenheit mitgeteilt werden.

A. Behufs der Imtatrikulation haben vorzulegen, und zwar sämtliche Zeugnisse im Original:

1) Die Studierenden, welhe die Universitätsstudien erst beginnen:

a. Angehörige des Deutschen Neichs: dasjenige Neife- zeugnis einer höheren Lehranstalt, welches für die Zulassung zu den ihrem Studienfah entsprecherden Berufsprüfungen in ibrem Heimatstaate vorgeschrieben ist. Genügt nah den bestehenden Bestimmungen für ein Berufs\tudium (Phar- mazie) der Nachweis der Reife für die Prima einer neun- stufigen böberen Lehranstalt, so reiht das auch für die Immatrikulation aus.

. Ausländer: ausreihende Legitimationspapiere, Paß 2c. und amtliche Zeugnisse über eme Schulbildung, die der unter a. bezeichneten im wesentlichen gleihwertig ist.

2) Die Studierenden, welche von einer anderen Universität fommen: die zu 1 geforderten Zeugnisse und ein Abgangszéugnis jeder" der ftüber- besuŸBten Universitäten.

3) Außerdem hat jeder “eine sorîifältig ausgefüllte Personalkarte mit den Zeugnissen A. Formulare sind bei dem Pförtner zu haben. i

B. Sonstige männliche Angehörige des Deutschen Reichs, welche einNeifezeugnis nit erworben, jedo wenigstens dasjenige Maß der Schulbildung erreiht haben, welches für die Er- langung der Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Militärdienst vor- eschrieben ist, können mit besonderer Erlaubnis der unterzeichneten tommission auf vier Semester immatrikuliert und bei der philosophischen Fakultät eingetragen werden. Die Gesuche sind unter Beifügung der Zeugnisse persönlih an den Universitäts\ekretär ab- zugeben. Formulare dazu können bei dem Oberpedell in Empfang genommen werden. Neichsinländerinnen bedürfen in diesem Falle der Genehmigung des Herrn Ministers der geistlißen und Unterrihtsangelegenheiten.

C. Angebörige der zurzeit mit dem Deutschen Reich im Kriegs- zustand befindlihen Staaten sind von der Immatrikulation sowie von der Zulaffung als Hörer ausge\s{lossen.

Berlin, den 31. März 1916. Die Immatrikulationskommission. von Wilamowiß-Moellendorff. Dr. Wollenberg.

BekanuktmaPGuUËng.

Dem Viehhändler Abraham Steinfeld in Versmold, Kreis Halle i. W., habe ih ouf Grund der Bekanntmachung des Perrn Neichékanzlers vom 23. September 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlä|siger Personen vom Handel (RGBl. S. 603), den B e- trieb des Biehhandels untersagt.

Halle i. W,, den 4. April 1916.

Der Königliche Landrat. I. V.: Kettmann, Kreissekretär.

——

BekanütmaGung.

Gemäß § 1 der Bekanntmachung des Bundesrats zur Fernhaltung ünfitberlässier Personen vom Handel vom 23. September 1915 (NGBl. S. 603) ist der Ehefrau des Carl Merklinabaus in Côln, Vondelstraße 41 wohnhaft, der Handel mit Milch untersagt worden.

Cöôln, den 30. März 1916.

Der Oberbürgermeister. I. V.: Adenauer.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23, 9. 1915, be- treffend Fernbaltung unzuverlässi,er Personen vom Handel (NGBI. S. 603), in Verbindung mit Ziffer 1 der Ausführungböbesiimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom 27. 9 1915 habe ih der Witwe Heinrich Wald, Agnes geb. Krämer, in Sürth durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Milck{ wegen Unzüverlässi„keit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.

Göln, den 3. April 1916.

Der Köntgliche Lanbrat. inten,.

Bekanntmachung.

Gemäß § 1 der BekanntmaGung des Bundesrats zuy, ; baltuna unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23, Sebhs 1915 (NGBI, S. 603) ijt der Ehefrau Julius Krumm in 6 DOSIEERNNE 73 wohnhaft, der Handel mit Milch unter worden. !

Cöln, den 4. April 1916.

Der Obérbürgermeister. F. V.: Adenauer.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 6. April 1916.

Der Bundesrat versammelte sih heute zu einer sißung; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für 64 und Verkehr, für das Landheer und die Festungen, für Seewesen und für Eisenbahnen, Post und Telegrzg Sitzungen.

Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeig ‘Tiegen die Ausgaben 929 und 930 der Deutschen Vers [isten bei. Sie enthalten die 499. Verlustliste der preuß Armee, die 258. Verlustliste der bayerischen und die 269 lustliste der sächsishen Armee.

Bayern.

Durch gestern veröffentlichte Anordnungen des Minister des Jnnern wird die Fleishversorgung für Bas einheitlih geregelt. Auf Grund dieser Verordnung | die bayerische Fleishversorgungsstelle nah Maßgabe der Verfügung stehenden Mengen von Schlachtvieh mit Gen gung des Ministeriums des Jnnern fest, welche Höchstmy von Fleish für einen Zeitraum von acht Wochen auf Kopf der Bevölkerung verbraucht werden darf. Kinder u sechs Jahren werden nur mit der Hälfte der Menge bej sichtigt. Zur Ueberwachung des Fleishverbrauhs me

Geltung fih auf das ganze Königreich erstreckt. Die n Vorschriften treten am 26. April in Kraft.

Großbritannien und JFrland.

im Laufe einer Erörterung der jüngsten Order in Council ÿ die Londoner Deklaration, daß fich mit der Ford

die Bannwarenliste zu seßen, und es gebe einige Wz die demnächst darauf gesezt werden würden. Eiae volle § der unbedingten und bedingten Bannwaren würde dann Neutralen zur Jnformation zugestellt werden.

zusammengetreten, um über die Antwort Bonar Laws auf | Ultimatum des Komitees wegen Einführung der mi tärishen Dienstpflicht zu beraten. Wie der „Notterdan Courant“ meldet, ift diese Antwort offenbar ausweichend 1 unentschieden gewesen. Das Komitee, das unter dem V Carsons steht, sprach seine Enttäushung aus und beschloß

Asquiths abwarten, um den Anschein zu vermeiden, daß die Dinge während seiner Abwesenheit auf die Spitze trä wolle.

Frankreich.

aus Nom in Paris eingetroffen. /

Nachdem einiae neutrale Regierungen Frankrei | Großbritannien um Erklärungen über das Anhalten 1 Postpaketen, die nah Feindeslznd bestimmt oder von ihm kommen, sowie über die Kontrolle ist den Regierungen der Vereinigten Staaten, Spanil Hollands, der Schweiz, der skandinavischen Staaten und drei südamerikanischen Republiken eine Denkschrift der Y bündeten überreicht worden. Diese erinnert der „Aß Havas" zufolge daran, daß die Mächte auf der Haager ferenz im Jahre 1907 auf Anregungen Deutschlands selbi] Unverlezlichkeit der postalischen Korrespondenzen ausgesprä haben gemäß einem von dem deutschen Kieuzer „Prinz 6 FSriedrih“ gegenüber dem französishen Dampfer „Florina“ schaffenen Präzedenzfall. Die Denkschrift erinnert daran, die Deutschen zahlreiche Postsäcke vernichtet oder durhsucht Andererseits habe die deutsche Regierung erklärt, daß sie Haager Abkommen als nicht anwendbar betrachte, da es ! von allen Kriegführenden unterzeihnet worden sei. Die D chrift {ließt mit den folgenden Schlüssen:

G1stens : Die Unverleßlichkeit kommt nicht in Betracht bei d

Postsendungen, die nicht Korrespondenzen sind. Andererseits würtl bedeuten, dieser Unverletlihkeit eine Tragweite zu verleihen, dit niht besißt, wenn man für eine Befretung von jeglicher Kont! bet den von der Post beförderten Artikeln und Gegenständen wollte, und wäre es au Kriegsbannware. Unter diesen Bedingi geben die Regterungen der Verbündeten bekannt, daß bei den inŸ paketen verjandten Waren thr Neht der Durhsuhung und Umständen des Anhaltens und der Beschlagnahme nicht anders | geübt wurde und nit anders avsgeübt werden wird, als bet di jeder anderen Form versandten Waren. Zweitens: Die dur das Haager Abkommen vom Jahre ! festgesepte Unverletlichkeit der postalishen Korre|pondenzen beecinträd keineswegs das Recht der Regierungen der Verbündeten, Waren durhsuchen und, falls dies nottut, anzuhalten und zu beslagnab die in Hüllen, Umschlägen und Briefen in den Postsäcken verstedt Drittens: Getreu thren Verpflichtungen und in Achtung der ff lichen Korrespondenz werden dte Iegierungen der Verbündeten den Augenblick fortfahrey, sich auf dem Meere der Beschlagnä und Wegnahme dieser Korre'pondenzen, Briefe oder Depesche! enthalten und deren Uebermittlung fo {nell wie möglich zu sid sobald ihre Unverfänglihkett dargelegt ist.

Ftalien. __ Durch ein vorgestern erlassenes Königliches Dekret ist, die Blätter melden, die Demission des bisheri! Kriegsministers Zupelli angenommen und der Gent leutnant Paolo Morone zu seinem Nachfolger ernannt wo! Der König verlieh Zupelli mota proprio das Großkreu

uer n erems err

Ordens der italienishen Krone,

durch die Kommunalverbände Fleischkarten ausgegeben,

Im Un terhause erklärte gestern Lord Robert C

des Krieges die Notwendigkeit ergeben habe, weitere Güter|

Vorgestern ist das unionistische Kriegs komi

übrigen, noch eine Woche zu warten. Wie der parlamentarl| Mitarbeiter der „Times“ berichtet, will man die Rüdl

Der britische Premierminister Asquith ist gestern mif

postalishen Korrespondenzen des Feindes ersucht hai

Niederlande. jederländishen Presse ist gestern ein Bericht aus Mata Dagbladet“ veröffentliht worden, in dem be- (t wird, daß die britishe Regierung der nieder- schen Regierung vorgeschlagen habe, den Durhmarsch if Armee dur Seeländish Flandern zu gestatten. b einer Meldung des „W. T. B.“ teilt das Ministerium Aeußern mit, daß diese Behauptung vollständig un - hr ist. E ; s : n beschäftigte sih der Schiffahrtsrat mit dem E Gesen O fers „Tubantia“. Der Sizung tergang A L nten u. a. der Hauptinspektor der Schiffahrt Mulle und der eftor des Lloyd Wilmink bei; als Sachverständiger war der des Torpedodienstes Kapitänleutnant Canters anwesend. ; dem Zeugenverhör ergaben si obiger Quelle zufolge keine deren neuen Tatsachen. Der Kapitänleutnant Canters teilte mit, daß bet der Untersuhung Kupterstücke, die in etnem Boote der „Tubantîta gefunden worden ih herausgestellt habe, daß fie zweifellos von einer Luftkammer h Torpedos herrührten. Auf die Frage des Vorsißenden, ob es um eln deutshes Torpedo handle, jagte der Kapitänleutnant ters, er dürfe keine Schlüsse ziehen, da auf den Stüden kein fzeihen stände. Schwarßkopffff - Torpedos seten an Japan, land, Ertehenland, Spanien und eintge südamer1kanische Staaten fert worden. Er glaube bestimmt, daß die ,Tubantia“ von n Schwar kopf, Torpedo getroffen worden sei, über dessen Her- t er aber nis mitteilen könne. Er habe übrigens vom Marine- nitement erfahren, daß wiederum ein Stück Metall in einein der »te gefunden worden set; auch habe er gehört, daß auf dem „Wadden hronzenes Torpedo gefunden wäre. Beides werde untersucht ben. Aus der chemishen Untersudung set hervorgegangen, daß das ndene Metall mit dem der S{hwarßkopff-Torpedos, wie sie von Marine benußt würden, genau überein|limme. Bei der Untersuchung der „Tubantia“ durch die Taucher sih herausgestellt, daß das Loh im Schiffskörper zwölf ter lang ist. Die „Tubantia“ liegt mit dem Leck nach oben, en Meilen vom Noordhinder Leuchtschiff. Die Entscheidung Schiffahrtsrats wird später erfolgen. Das Marinedepartement meldet obiger Quelle lge, daß die Untersuchung über die Versenkung “niederländishen Schooners „Elzina Helena“ ben hat, daß das Schiff, das mit einer Holzladung von immen in Norwegen nach Poole in England unterwegs , am 3. d. M. in der Nordsee von einem deutshen U-Boot ehalten und, weil es Konterbande führte, versenkt worden nahdem die drei Mann der Besaßung von Bord angen waren. Das Unterseeboot hat darauf das Boot der zina Helena“ nah dem Leuchtschiff Noordhinder geschleppt die drei Seeleute dem Leuchtschiff übergeben. Der Dampfer „Noordam“, der aus New York Rotterdam eingeiroffen ist, hat seine Post in Falmouth üdlassen müssen. Schweiz. Im Großen Rat wurden gestern zwei Jnter- [ationen von jurassishen Mitgliedern des Rates und von . der sozialdemokratishen Fraktion eingebracht r den Bombenwurf deutscher Flieger über untrut. Die Jnterpellanten verlangten von der Re- ng Maßnahmen zur Vermeidung folcher Zwischenfälle, hei sie das Versagen des Grenzshußzes infolge fehlender nition scharf kritisierten. Der Regterungspräfident Loher, ein gebürttger Juraifier, ite laut Bericht des „W. T. B.*, daß der Negierungsrat its beim Bundesrat vorstelig geworden . set, und daß Bundesrat bestimmte Zusicherungen für eine gründliche ersuhung der Angelegenheit gegeben habe. Die Anregung sozialdemokratishen Inte: pellanten auf Schaffung einer ralen Zone zum Schuße der schweizerishen Grenz- ferung komme reihlich spät, da der deutshe Se- die Frelherr von Romberg {hon lange in diesem Sinne jritte unternommen habe, die leider infolge der Ablehnung durch der kriegführenden Parteten zu keinem Ergebnts geführt hätten. Frage werde untersuht, wie die Grenze besser kenntlih gemacht den könne, wobei man an die Aufstellung hochgeste@ter Fahnen lte an Uchter für die Nachtzeit denke. Die Jnterpellanten erklärten, von den Schritten der Re- ung befriedigt zu sein. Türkei. Nach einer Meldung der „Agentur Milli“ erlauben si russishen Truppen, besonders die armenischen inden unter Führung von Antranik und Aram, die die rhut der Russen bilden, Grausamkeiten und unerhörte vel gegenüber der Bevölkerung, Greisen und Ver- Ndeten, die in den von ihnen besezten Dörfern zurü- lieben sind. Russishe Truppen und armenishe Banden achten die Bevölkerung ohne Unterschied von Alter und \hlecht hin, schleppen junge Mädchen und Knaben weit weg d begehen an ihnen bestialishe Handlungen. Nach der Be- ing von Erzerum find russische Soldaten, besonders Kosaken, chts gewaltsam in die Häuser eingedrungen, haben die Ein- ner mit dem Bajonett bedroht und Plünderungen und tehrungen begangen. Die Häuser moslemitisher Notabeln

d Nachts erbrochen, ihr Geld und sonstige Habe gewaltsam

d immer unter Bedrohung mit dem Bajonett geraubt und selbst in das Innere Rußlands geschleppt worden.

Amerika.

Die Weigerung Englands, die 38 Deutschen, Oesterreicher d Türken freizulassen, die auf dem amerikanischen Dampfer hina“ verhaftet worden sind, ist in der gestrigen Sißzung è amerikanischen Kabinetts erörtert worden. Wie „W. T. B.“ hrt, beabsichtigt das Staatsdepartement die bedingungslose lassung der Gefangenen entsprechend vielen Präzedenzfällen verlangen.

Nachrichten an das amerikanische Staatsdepartement agen, daß Felix Diaz mit einer revolutionären Mann- ijt von beträchtliher Stärke in Südmexiko gelandet sei. Einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ zufolge haben ‘ihundert amerifanishe Kavalleristen am 1. April eine ih starke Abteilung von Anhängern Villas bei guas Calientes geschlagen und dreißig von ihnen ge- et. Die Amerikaner hatten keine Verluste. Villa war nicht

Stelle. Asien.

Das Edikt des Präsidenten Yuanschikai vom . März, in dem er von seiner Verzichtleistung auf die Miserwürde Mitteilung macht, hat nah einer von D: L. B.“ verbreiteten Mitteilung der chinesishen Gesandt- Fi in Berlin. folgenden Wortlaut: Seit der Errichtung der Republik hörten die Unruhen nit auf,

denen das Wobl des Staats am Herzen lag, erklärten nun ein- stimmig, daß Chinas Existenz nvr dann gesihert wäre, wenn es dke Form einer fonftitutionellen Monarchie annehme. Gin großer Teil des Volks befürwortete die Wiedereinführung der Monarchie, und dahin gehende Gesuch2 wurden in dringlihsten Worten burch Telegramme und Petitionen an mich gzrihtet. Da3 stelly2! tretende Ufayuen entschied sich, daß die Staateform durch eine Versammiung von Volksvertretern beschlossen werden follte. Die Vertreter der einzelnen Provinzen und der besonderen Verwaltungkgebieté waren einstimmig für die fonstituttonelle Monarhie und erwählten mich zum Kaiser. Da das Volk der Träger der Souveränität is und die Entscheidung von dér Gesamthett der Volksvertreter getroffen wurde, blied mir keine Möglichkeit . zu weiteren Erwägungen. Troßdem wak ih überzeugt, daß ich durch sofortige Thronbesteigung T Eid verlezen würde, ohne die Möglichkeit zu einer Erklärung zu haben.

Das Lifayuen erklärte jedo, daß der Träger der Erekutivgewalt den Eid in seiner amtlichen Eigenschaft leiste, und daß es yom Willen des Volkes abhänge, ob der Eid gehalten werden jollte oder niht. Setne Argumente waren so überzeugend in threr Wahrheit, daß ich in Ecmanglung etnes Grundes, das Anerbletea abzu- lehnen, unter dem Vorwand der Vorbereitungen Stritte unternahm, um das Programm allmählich durchzuführen. Als die Unruhen in den Provtnzen -Yünnan und Kueihow aus- brachen, erlicß ich ein Edikt, daß die Durchführung verschoben würde und Petitionen, die mich bâten, den Thron zu besteigen, ver- boten wären. Darauf bertef ih das Lifayuen, um seine Meinung zu hören, tn der Hoffnung, den früberen Zustand wiederherstellen zu können. Ic habe mane bittere Erfahrung gemaht und bin nur auf das Wohl des Staates bedacht, aber troydem verdächtigt mich ein Teil des Volkes, daß ich auf große Macht und besondere Vorrechte ausgehe. So hat die Spaltung der Ansichten eine äußerst gefährliche Lage geschbaffen. Ih muß mir selbs Mangel an persönlichen Eigen- schaften vorwerfen, wie könnte ih da andere tadeln! Das Volk kam ins Glend, die Truppen baben \{chwere Zeiten durchgemaht, Schrecken brach bei der Bevölkerung aus, der Handel litt. Der Kummer beugt mich nieder, wern ih taran denke. Ich bin nach wte vor der Ansicht, daß meine Ernennung, welche in den mir durch das stellvertretende Lifayuen überreihten Gesuchen geschah, dem Lande nicht günstig Ut; die offizielle Annahme des Thrones, welche am 11. Dezember itatt- fand, mache ich hierdurch rückängig. Die Petitionen werden durch das Staatsdepartement dem stellvertretenden Lifayuen zugestellt, um se den Veifassern zur Vernichtung zurückzugeben. Alle Borbereitungen für die Tbronbesteigung sollen sogleich eingestellt werden. Jch hoffe, an Aufrichtigkeit unseren Voreltern g!ei{zukommen, indem tch selbst alle Shuld auf mi nehme, sodaß metne Handlungsweise dem Getst der Men\chlichkeit enispriht, die der Ausdruck des himmlischen Willens ift. S /

Diej-:nigen, die die Wiedereinführung der Monarchie befür- worteten, wurden von dem Wunsche geleitet, den Bestand des Staates zu stärken; aber da ihr Vorgehen sich als ungeeignet erwiesen hat, fönnte ihre Vaterlandsliebe dem Lande \chädltch fein. Diejenigen, die ih der Einführung der monarchtschen Verfassung widerseßten, handelten aus polttisWer Ueberzeugung. E83 möchte vorausgeseßt werden, daß ße nicht zum Aeußersten gehen und damit das Land in Gefahr bringen werden. Sie follen ihr Ges wissen befragen und thre Vorurteile aufgeben und alles darau segen... um dle: L6 WU; rtes. Bantit Uno die Schrecken eines Bürgerkrieges erspart bleiben. Alle Fehler, welche beaangen wurden, sind meine etgenen. Jett, nadbdem ih die An- nahme des Thrones zurückgenommen babe, wird jeder füc seine etgenen Handlungen verantwortlich werden, wenn er weiterbin die Nuhe be- droht und Veranlassung zu Kowplikattonen gibt. Ich, der Präsident, der mit der Regierung des Landes beauftragt ist, kann niht müßig bleiben, wenn das Land seinem Untergang en'gegengeht. Vögen alle: Generale, Beamte, So!daten und Bürger, dieses Edittes eingedenk sein!

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sißung des Reichstags befindet sich in der Ersten Beilage.

Dem Neichstag ist zu der ihm früher vorgelegten Zu - sammenstellung der Anordnungen, die der Bundesrat auf Grund von § 3 des Gesezes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirt\schaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914 erlassen hat, ein dreizehnter Nachtrag zugegangen. Beigefügt sind anhangsweise Ausführung s- bestimmungen des Reichskanzlers zu wirtschaft- lihen Maßnahmen aus Anlaß des Krieges. Dieser Nach- trag enthält die im Monat März 1916 . ergangenen Verord- nungen.

Kriegsnahrihten.

Großes Hauptquartier, 5. April. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplat.

Die Artilleriekämpfe in den Argonnen und im Maasgebiet dauern in unverminderter Heftigkeit fort. Die Lage ist nicht verändert. Links der Maas hinderten wir die Franzosen an der Wiederbesezung der Mühle nordöstlich von Haucourt. Jn der Gegend der Feste Douaumont sind auch gestern vor unseren Linien südwestlich der Feste und unseren Stellungen im Nordteile des Caillette-Waldes wiederhole Gegenangriffe des Feindes blutig zusammengebrochen. S Y

An der lothringishen und elsässishen Front führten unsere Truppen mehrere glücklihe Patrouillenunter- nehmungen durch.

Ergebnis der Luftkämpfe an der Westfront im März. Deutscher Verlust:

7 Flugzeuge,

D Flugzeuge,

{ Flugzeuge,

E leme 14 Flugzeuge.

Jm Luftkampf S durch Abschuß von der Erde am e A im ‘ganzen . Französischer und euglischer Verlust:

Im LUllanpf a a D Ga durch Abschuß-. von der Erde , ._. «+4 Flugzeuge, durch unfreiwillige Landung innerhalb unjerer L

Lille Aa R A im acn «N e Flugzeuge.

25 dieser feindlichen Flugzeuge sind in unsere Hand gefallen, der Absiurz der übrigen 19 ist einwandfrei beobachtet.

Oesiliher Kriegsschaupla ÿ.

Keine besonderen Ereignisse. « : Im Frontabschnitt zwischen Narocz- und Wiszuie1w-

Balkan kriegsschaupla ß.

Nichts Neues. E Oberste Heeresleitung.

Großes Hauptquartier, 6. April. (W. T. B.) Wesstliher Kriegsschauplaß.

Westlih der Maas verlief der Tag zunächst durch das Vorbéreitungsfeuer, das wir auf die Gegend von Haucourt legten, sehr lebhaft. Am Nachmittag war auch die Tätigkeit unserer Jnfanterie rege. Sie stürmte das Dorf Haucourt und einen stark ausgebauten französishen Stügpunfkt östlih des Ortes. Abgesehen von sehr erheblichen blutigen Verlusten büßte der Feind 11 Offiziere 531 Mann an unverwundeten Gefangenen, die zwet verschiedenen Divisionen angehören, ein. i

Auf dem rechten Maasufer wurde ei erneuter An- ariffsversuh der Franzosen gegen die von uns im Caillette- Walde und nordwestlich davon am 2. April genommenen Stellungen {nell erstickt.

Oestliher und Balkan-Kriegsschauplaß.

Es hat sih nichts von besonderer Bedeutung ereignet. Oberste Heeresleitung.

Wien, 5. April. (W. T. B.) Amtlih wird gemeldet: Lage überall unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.

von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 5. April. (W. T. B.) Das Haupl- quartier teilt mit: An der Jrakfront keine Veränderung.

An der Kaukasus front fand eit arent von Erkundungsabteilungen statt. Ein feindlicher Kreuzer warf hundert Geschosse gegen die Küste bei Eduindj ik, westlih von Eregli, erzielte aber feine Wirkung. Am 3. April beschoß unsere Flotte mit Erfolg die Le blichen T Stellungen an der faukafischen Grenze. Die feindlihen Truppen wurden durh diesen unerwarteten Angriff überrascht, verließen ihre Stellungen und flohen in Unordnung, "wobei fie eine Menge von Todten und Verwundeten zurückließen. An dem- selben Tage beschoß und versenkte unsere Flotte ein russishes Schiff, das mit Munition beladen war. Jn der Nacht vom 3. und 4. April versenkte der Kreuzer „Midilli“ einen großen feindlichen Segler, der mit Kriegsgerät und anderem Material beladen war, und nahm die Besaßung gefangen. Am 4. April früh begegnete die „Midilli“ einer russischen Flotte, bestehend aus einem großen Schiffe der Klasse „Kaiserin Marie“, einem Kreuzer und drei Torpedobooten, die \ih damit begnügten, aus der Ferne wirkungslos nah der „Midilli“ zu feuern.

Der Krieg zur See.

Terschelling, 5. April. (W. T. B.) Zwei Fish- dampfer haben einen offenbar britishen Torpedoboots- zerstörer in shwerbeshädigtem--Zustand eingebraht. Nach einer anderen Meldung aus Ymuiden is der Fischtrawler „Celestyne Juliette“ 12 Meilen nordnordwestlich von Ter- \chelling dem englischen Torpedobootszerstörer „Me- dusa IIT., der ins Schlepptau genommen war, begegnet. Nach einer Meldung aus Vleland ist ein niederländischer Fisch- trawler mit einem vermutlih englishen Torpedoboot auf dem Wege nach Stortemek. Offenbar handelt es sih bei den obigen Meldungen um ein und dasselbe englishe Schiff.

London, 5. April. (W. T. B.) Lloyds melden: Der britishe Dampfer „Bendu“ (4319 t) ist versenkt worden. Ein Mann is ertrunken, 27. wurden gelandet.

Malmö, 5. April. (W. T. B.) Der schwedische Schoner „Alf“, von Stroemstad mit Grubenholz für Eng- land unterwegs, ist mit Beschlag belegt und füdwäris ge- \hleppt worden.

London, 5. April. (W. T. B.) Wie Lloyds melden, ist der \spanishe Dampfer „Vigo“ (1137 t) im Golfe von Biscaya, 100 Meilen von Ouesfant, von einem deutschen Unterseeboot torpediert worden. Die Besazung ist, nachdem sie 24 Stunden in einem Boot umhergetrieben war, von einem britishen Dampfer aufgenommen und in Gibraltar ans Land gebracht worden.

London, 6. April. (W. T. B) Der englische Dampfer „Bermindale“ (524 . R. T.) ist versenkt worden.

Valencia, 5. April. (W. T. B.) Der „Agence Havas“ zufolge eilte ein englisher Dampfer einem norwegischen Dampfer zur Hilfe, der Notsignale aussandte, kehrte aber, als er ein Unterseeboot erblickte, in den Hafen zurück. Er benach- richtigte die spanishen Behörden, den britishen und den norwegischen Konsul davon. Das Schicksal des norwegi|cen Dampfers ist unbekannt.

London, 6. April. (W. T. B.) Nach einer Lloyds- meldung aus Havre ist der norwegische Dampfer „Baus“ torpediert worden. Vier Mann der Besaßung werden vermißt.

London, 6. April. (W. T. B.) Nach einem Telegramm aus Malta isi der Dampfer „Clan Campbell“ aus Glasgow im Mittelländischen Meere von einem deutschen Unterseeboot torpediert worden. Die Mannschaft wurde gerettet.

Berlin, 6. April. (W. T. B) Marineluftschiffe haben in der Nacht vom 5. zum 6. April ein großes Eifen- werk bei Whitby mit Hochöfen und ausgedehnten Anlagen zerstört, nachdem vorher eine Batterié nördlih von Hull mit Sprengbomben belegt und außer Gefecht gesezt war. Ferner wurden die Fabrikanlagen von Leeds und Umgegend sowie eine Anzahl Bahu- höfe des Jndusiriegebietes. angegriffen, wohei sehr gute Wirkungen beobachtet wurden. Die Luft\chiffe wurden heftig beschossen; fie sind alle undeschädigk ges landet. b

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Fo ih wurde gebeten, die Leitung des Staats zu übernehmen, Alle,

S ee verstärkte die russishe Artillerie ihr Feuer.

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