1916 / 90 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Apr 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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L Schußgebiet Deutsch Ostafrika.

„|Ausstebender| 40/ | Jahres-

Betrag Zin]en Tilgung leistung - 4 b M M

| 55

19 188 000 | 767 520 120 500 8883 020 19 067 500 | 762 700 125 300 888 000 18 942 200 | 757 688 130 300 887 988 18 811 900 | 752 476 135 600 888 076

| 18 676 300 | 747 052 141 000 888 052 j

|

19 303 900 | 772156 | 115 900 888 056 j |

18 535 300 | 741412 146600 | 888012 18 388 700 | 735 548

18 236 200 | 729 448 | 18077600 | 723104 | 164900

IL Schußgebiet Kamerun.

3188700 | 127548 | 19200 | 146748 1917 | 3169500 | 126780 | 19900 | 146680 1918 | 3149600 | 125934 | 20700 | 146684 1919 | 3128900 | 125156 | 21600 146 756 1920 | 3107300 | 124292 | 92490 146 692 1921 | 3084900 | 123396 | 23300 146 696 1922 | 3061600 | 122464 | 24300 146 7614 1923 | 3037300 | 121492 | 95200 146 692 1924 | 3012 00 | 120484 | 286300 146 684 1925 | 2985900 | 119436 | 27300 146 736

I[IT. Shußgebiet Togo.

1916 | 3282700 | 131308 | 19700

1917 | 3263000 | 130520 | 20500

1918 | 3242500 | 129700 | 21400

1919 | 3221100 | 128844

1920 | 3198900 | 1279566 | 23100 | 151056

1921 127 032 24 000 151 032 l

152 500 888 048 158 600 | 888 048 888 004

C N0N s 0H j

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151 008 151 020 151 100

22 200 | 151 044

1922 126 040 25 000 151 040 1923 C 125 040 26 000 151 040

1924 124 000 97 000 15 000 1925 | 3073800 | 122920 28 100

IV. S@ubßgebiet Deutsch Südwestafrika. 1916 300 988 | 45200 | 346188 1917 299180 . | 47000 | 346180 1918 297 300 48 900 | 346 200 1919 995 344 | 50 800 346 144 | |

D N U ih 3 bS5 t

151 020

p

1920| 7332800 |. 293312 | 52900. | 346212 1921 7279200 | 291196 | 55000 | 346196 |

1923 7 167 700 1924 7108 200 284 328 1925 | 7046300 | 281852 Berlin, den 7. April 1916. Der Reichskanzler. Im Auftrage: Kalkmann.

| | 1922 | 7224 900 | 288 996 57 200 346 196 | 286 708 59 500 346 208 61 900 346 228 64 300 346 152

D N U a 3 O pa

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Bekanntmachung.

Außer den in der Bekanntmachung vom 24. März 1916 S 73 des „Deutschen Neichsanzeigens und Königlich reußischen Staatsanzeigers“ für 1916) namhaft gemachten Versuchsanstalten sind noch für das Rechnungsjahr 1916 ur Ausführung von Kalisalzanalysen gemäß den Vor- riften unter 2B der Bekanntmachung vom 28. Juni 1911: etreffend Bestimmungen zur Ausführung des Geseßzes über den Absag von. Kalisalzen Reichs: Gesezbl. S. 256 —, gugelassen worden: Versuchsanstalten: Agrikultur@Gem!she Versuchéstation für das Königlih Säthsishe Vîa kgraîtum Oberlausiz in Pommrit, Lartwirtsafilide Versuchestation der Landwirt shaftskammer für das Herzogtum Braunschweig in Braunschweig, Eiermarkt 6. Die Befugnis dieser Versuchsanstalten zur Ausführung vont Kalisalzanalysen im Sinne der eingangs erwähnten Vor- \chriften erstreckt sih auf das ganze Reichsgebiet und ist rückwirkend vom 1. April 1916 ab. Berlin, den 12. April 1916.

Der Reichskanzler. Jm Ausftrage: Richter.

Bekanntmachung.

Nach Ablauf von 3 Monaten hat der Kreigaus\huß dem Händler Baß in Gießen wieder den Handel mit Butter und Eiern gestattet. i

Gießen, den 10. April 1916.

Großherzoglihes Kreisamt Gießen, .+ V.: Langermann.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 72 des Reichs-Geseßblatts enthält unter

Nr. 5140 Ausführungsbestimmungen zu der Verordnung über den Verkehr mit Verbrauchszucker vom: 10. April 1916 (Reichs-Gesepbl. S. 261), vom-12. April 1916.

Berlin: W./ 9, den- 13: April 1916.

Kaiserliches Postzeitung3amt. Krüer.

Königreich Prenßen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Generallandschafts\yndikus Dr. Leweck in Königs3- berg i. Pr. den Chorafier als Geheimer Regierungsrat,

den Vermessungsinspeltoren, Oekonomieräten : Dürrling in Posen, Hempel in Cassel, Dorn in- Münster und Jessen in Münster den- Charakter als : Landesökonomierat - mit dem persönlichen Range, der Räte vierter Klässe,

dem Spézialkommissar, Oekonomiekommissar Dr.’ H'eiser in -Simmern?den“Chärakter als ‘Oekonomierat,

den Spezialkommissionsbureauvorstehern, Obersekretären Hellmer in Arnsberg und Böttger in Hanau den Charakter als Rechnungsrat sowie y

dem Vieh-. und Schlachthofdirektor Nieck in Breslau den Charakter als Vetevinärrat zu verleihen.

Der Stadtgemeinde Crefeld wird hierdurch das Necht verliehen, Vie zu öffentlihen Anlagen Or RE T I in der Gemarkung Uerdingen, Kreis Crefeld, belegenen, im L liegenden Plan nebst Vermessungsregister näher L Grundflächhen im Wege der Enteignung auf Grund e Geseßes vom 11. Juni 1874 (Geseßsamm!l. S. 221) zu er- werben.

Berlin, den 12. April 1916. i: Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs.

Das Staatsministerium. von Breitenbach. von Loebell.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Dem Tierarzt Wilhelm Wenderhold in Kirchhain ift die kommissarishe Verwaltung der Kreistierarztstelle in Kirch- hain übertragen worden.

BekanntmaMGung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betr-fend Fernbaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (NGBI. S. 603), tn Verbindung mit Zer 1 der Ausfübr ingsbestimmungen des Herrn Ministers für Handel vnd Gewerbe vom 27. September 1915 babe ih der Frau Anna Eckelt, geb. Gurske, hierselbft, Schreinerftrate 56, durch Verfügung vom beutioen Tage den Handel mit Nahrungsmitteln wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.

Berlin, den 10. April 1916.

Der Polizeipräsident. F. V.: v. Nönne.

BVetann-tmaGung,

Dem Handelsagenten Hieron Abraham Leven in Düssel- dorf, Helmholtstraße 23, habe ih auf Grund des S2 Abs. 2 Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 (Retchs-Gefeßzbl. S. 603) über die Sernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel die Wiederaufnahme des ihm dur Bekanntmachung vom 23. De- zember 1915 vnte:sazten Handels mit Nahrungs- und Genuß- mitteln aller Art wieder gestattet. Düsseldorf, den 11. April 1918s. Die Políiz iverwaltung. Der Oberbürgermeister. F. V.: Dr. Lebr.

Nickamklicßes. Deutsches Reich. Preufen. Berlin, 14. April 1916. _ Seine Majestät der Kaiser und König wohnte gestern, wie „W. T. B.“ aus dem Großen Hauptquartier

meldet, einem vom Erzbischof von Cöln, Kardinal von Hart- mann, geleiteten Kriegsgottesdienst bei.

N \ Jn der am 13./ April _Aiméadim Vorsitß des Köriglicß Bayerischen Gesandte, Sl 5M. Grafen von. Lerhen- feld-Koefering abgehät@ Rott EAt rsizung des Bundes - rats wurde dem Entwur), Sr Bekanntmachung über die Geltendmachung von Ansprüchen von Personen, die im Aus- land ihren Wohnsiß haben, die Zustimmung erteilt. Zur An- nahme gelangten ferner der Entwurf einer Bekanntmachung, betreffend Ausdehnung der Bekanntmachung vom 11. November 1915 auf Verträge über die Lieferung von Steinkohlen und Braunkohlen, der Entwurf einer Bekanntmachung über die steuerlice Behandlung von Biersendungen an die Truppen, der Entwurf einer Bekanntmachung über den Verkehr mit Knochen, Rinderfüßen und Hornschläuchen, der Entwurf einer Bekanntmachung über Streu-, Heide- und Weide- nußung auf nicht landwirt\chaftlich genußten Grundstücken und der Entwurf eines zweiten Nachtrags zu den Bestimmungen des Bundesrats über Gewährung von Reichsbeihilfen an Ge- meinden für Kriegswohlfahrtspflege. Demnächst wurde über Anträge auf Gewährung von Beihilfen an Gemeinden für Kriegswohlfahrtspflege und für Wohlfahrtspflege in der Textilindustrie sowie über verschiedene Eingaben Beschluß gefaßt.

Der österreichisch: ungarishe Minister des Aeußern Baron Burian ift heute vormittag aus Wien hier eingetroffen. Wie „W. T. B.“ meldet, begab sich der Minister Mittags zum Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg, um mit ihm zu konferieren.

Unter dem Titel: Französische Postsperre und deutsche Vergeltungsmaßregeln schreibt die „Norddeutsche Allge- meine Zeitung“: Im Sommer 1915 ent\{chloß sich die französische Regterung urter dem Drudcke deut!sher Gegenmaßregeln, die in den westafrikanishen Kolonien gefangengenommer en, in Dahomey internterten Deutschen teils nah Nordafrika, teils nah Frankreih überzuführen. Gleichzeittg sperrte sie jedoch: diesen Kriegs- und Zivilgefangenen iede Postverbin- dung ;-sie durften nur in einem einzigen Brief ihre Ankurft in dem neuen Lager melden. Als Vorwand für diesen Bru der Haager Konvention wurde der postalise Abschluß der französischen Zivil- bevölkerung in den beseßten Gebieten angegeben. Nach langen vergeblichen Verhandlungen über die Aufhebung dieser Postsperre ordnete die deutsche Heeresverwalturg an, daß als Gegenmaßregel die Post für die friegé- und ¿ivilgefangenen ¿Franzosen in drei deuischen Lagern gesperrt werde. Dise für den 5. Februar 1916 befohlene Maßregel hat1e den Erfolg, daß die französishe Negterung durch etne Note der spanischen Botschaft vom 6. Februar 1916 erklärte, fie habe „die über die deutschen Gefangenen aus Togo und Kamerun verbänzte Entziehung - des Nechts, Korrespondenz und Sn wie die anderen Krtegêgefargenen zu empfangen, aufgeboben.* nfolgedessen hob die Heereéberwaltung am gle:chen Tage die {on in Kraft getret ne Pcstiperre in den dret dew'schen Lagern auf Dise amtliche Ciklärung der frar zösischen Regterung widersprach den Tat'achen; denn die fra"zösische Negieiung gettatiete den Dahométydeutschèn nur, einen einzigen Brief zu \chretben, worauf die Postsperre unbérmindert wieder in Kraft trat. Der bezügliche Bef: hl wurde {n dem marokkanischen Lager Medjouna Ende Februar in folgender Form bekanntgegeben: ; „Nachdem die deut)che Negierung begonnen hat, offizielle NaH-

rihten von den in den besezten Gebieten festgehaltenen Franzosen

dur(zulassen, sind als Gegenmaßnahmen alle Gefangenez von Loge und Kamerun ermächtigt, einen Brief an ihre Familie zu f reit worin sie den Grund dieser Maßnahmen mitteilen. Die endgülst und vollständige Aufhebung des Korrespondenzverbots wird erst durch spätere Verfügung genebmigt werden, wenn die Veres gung zu schreiben von der deutschen Regierung beibehalten Auf die wiederholten Anfragen der deutschen Regierung, das amtlihe Versprechen, die Posisperre aufzubeben, ni@t wurde, hat die französishe Negierung fih zunächst damit beqnügt halbamtliche bes{wichtigende Erklärungen abzugeben. Dis Postipere: blieb aber tatsächlich beitehen. Das Verhalten der französischen Po, gierung zwang die deutide Heeresverwaltung, die aufgegebene Gegen, maßregel wieder in Kraft zu seßen. In drei Lagern fit die Posi fe die gefangenen Franzofen wiederum gesperrt worden. . il N ‘Nach einer soeben eingetroffenen Note vom 27. Mir; sollen ¡war nunmehr die Befehle zur Aufhebung der Postsperre geaen E Dabomevdeutschen von der französishen Regierung an die S

stellten Bebörden erlassen sein, die deutsche Veeteabeiwa!ltung sieht 1

e s R mnn Ne Tinten N T ce “viele maßregel erft aufzuheben, wenn die sämtlichen Dabomeydeuisg, n

Wn Qus allen Lagern selbst beridtet baben, day hnen die 2 postalisden Nechte der Kriegs- und Zivilgefangenen wieder einge worden find.

4 Go Faro e R G sich aber nach den gemadten Erfahrungen veranlaßt ihre Gs

vollen raumt

Für das Gebiet der Gemeinden Werder a. H, Glindow Caputh und Ferch (sämtlich im Kreise Zauch-Belzig) sowie für das Gebiet der. Gemeinde Geltow (Alt Geltow, Neu Geltom und Baumgartenbrück) im Kreise Osthavelland bestimmt bee Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberst von Kessel auf Grund des 8 9b des Geseßes über den Belagerungs zustand vom 4. Juni 1851 laut Meldung des „W. T. Y 4 folgendes: o E

In der Zeit vom 15. April bis eins{hließlich 15. Juni 1916 daf in Gast- und Schankwirts(haften an Militärpersonen aller Dtienstgrade in Uniform Alkohol in Form von Fru weln nit verabreiht werden, weder auf eigene Bestellung noch auf Vir. anlassung anderer Personen. : Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis u einem Jahre bei Vorliegen miidernder Umstände mit Haft oder mii Geldstrafe big ¡u 1500 F bestraît und können außerdem die Sthließung der Virt, {haft zur Folge baben. Daneben bleibt das Verbot vom 15. Februar 1915 befteben, daß

Militärpersonen aller Dierftfgrade in Uniform Alkoho] n Form on Branntwein, Lköôren, Rum, Arrak, Kognak oder aus diesen

a Loro din E A HPAE S BRMAE « Stoffen bereiteten Getränken ntg verabreicht werden dat},

Der beutigen Nummer des „Neichs- und Staat3anzeigerg® liegen die Ausgaben 939 und 949 der Deutschen Verlust: listen bei. Sie enthalten die 506. Verlustliste der preußisGen Armee, die 260. Verlustliste der bayerischen Armee, die 70. Marineverlustliste und die 272. Verlustliste der l Armee.

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4 9

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser Franz J oseph hat gestern vormitiag in Schönbrunn den Herzog Karl Eduard von Sahsen- Coburg und Gotha in Privataudienz empfangen.

Jn der gestrigen ungarischer Landwirte beant U

Jahresversammlung des Bundez gte der Bischof von Stuhlweißon- burg Prohaszka eine fassende Bodenreform. Ni „W. T. B.“ mitteilt, soll danach der Staat die kirchlicher Güter und Fideikommisse in Erbpacht nehmen und daraus Bauernhöfe bilden. Diese Bauernhöfe follen an Landwirte verpachtet werden, die sich auf dem Kriegsfchauplate Verdienste erworben habey, ferner an Rückwanderer. Der Staat soll nur einen geringen Pachtzins erheben, der seine Selbsikösten deckt: Der Bischof verwies darauf, daß der Boden in erster Reihe der Ernährung der Bevölkerung, die wehrfähig sei und im Kriege Verdienste erworben habe, zu dienen habe. Ein

das nit auf eigener Scholle sißze und dieses bebäue, sei feinè Nation. Der Antrag wurde mit großem Beifall- aufgenommen

rat m

| und einem Aus\{huß zur Vearbeitung überwiesen.

ien und Jrland.

19955 4. » n.4 0 Loos i i ( irz mitgetleilten Ausführungen V} Y trt 0+ Tyr R §9 (\ ¿a 1 Y iant rd Courtney! l Orewes im Obérhause liegt S L ‘N n 2 heute folgender Bericht des ,W. T. B.“ vor: «2 d c "t Hou Arts V on rbe a 16 7 2 Tord G Duriney agte, Nuncimans &rftlärung dor Sort - 7 - G j daß der deute O dem Kriege nie wieder fein 5 Nis t d. C ; Vi n A heben „dutse, wie: vorher, 1 in Verbindung: mit der Ankün oi & op WS S L s ; “IreN ias E il der Sarl! er On eno N L i in England Bef T0ni wecen, jondern auß in Deutschland fehr unglüdli (Nis De (ten 116 +5,. 2 G.BY S T ; 6 Vie eullen müßten die Grtlärung aufgereizt werden, » §4 A 144 24 A 7% 4 n j c 5 daß auf den miittärishen leg ein Vandelskrieg folge, und daß ein neuer Aufschwung von Handel und © ndusf land im Keime erstickt werden müßte. Lord Courtney erörterte sodann

die Schwierigkeit einer Schuzzzollpolitik für England und Indi

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Fndustrie in Deutsh-

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lagte, Aequiih erkläre, elgien müsse seine alte Unak Let wiederertlangen. Aber das alte Belg:en könne nicht wieder er'iehen, wenn Deutschland nit wirt sc{aftli gedethe. Antwerpen und Rotter- dam „seten Heographi}| Vorpoften von Deutschland und von ihm „Avhangtg, und wenn man Deutschland nieder halten wolle, fo muse man auch Antwerpen und Notterdam

H F C

niederhalten. Lord Crewe erwiderte, Lord Courtaey mache s offenbar Illusionen über die Verhältnisse in Deutschland, als ob eine Partei n Deutschlant zu einem fofortigen Frieden bereit wäre, dessen Bedingungen die Verbündeten annebmen könnten; die Aeußerungen über die Vernichtung des preußt\{ch?n Militar1smus- und die Vernichtung Deutschlands seten vielfa mißverstanden worden. Was habe Deutsh- land in kommerzieller Hinsicht getan, daß die Leute hier und in Sranfreih entslofsen seien, Deutschland späterhin nit die Matt ¡u lassen, seine trühere Tätigkeit wieder aufzunehmen? Deutschlimd habe die Ausdehnung feines Handels und polittsch2 Ränke mit einer Kühnheit und einem EGrfolge verbunden, für tie es in der Vergangenheit keine Parallele gebe. Wenu Lord Courtnev den deutshen Unternehmungsgeift von dem deutschen Militartsmus, den Charakter des deutien Volkes von den An}prüchen dés deutsh-n Generalstabes zu trennen gesuht habe, so habe er etwas Cnmöglidhes versubt. Man tônne diese militärisGen Anipräde, die_ die Welt in Brand gestedt haben, von der allgemeinen An- ariffslust Deutschlands nicht trennen, Das Bild, das Lord Courtney von Deutschland entworfen habe, wonach es dort zwei „¿alionen gebe, dle eine, für jede Art von Angriff gedtillt und berett, die andere voller friedlicher Absichten und nuc bestrebt, die deutsde Bivilisation in der ganzen Welt auézubreiten, worin fie au bestehe, B e Bild, dem man nit Glauben schenken fönne. Das d t sei zu tief in den 9anzen Körper des deutshen Volkes einge B Die Idee, daß der Pandelsverkfehr nach dem Kriege genau auf der früheren Basis wieder beginnen könnte, sei niht zu bere

wit klichen.

i 4 Jtalien, Ua Die Deputiertenkammer hat Blättermeldungen zufolge : oon Merloni eingebrachte sozialistishe Tagesordnun; über private Anstellungverträge verworfên Eine Ab- Pg, „Vel, der: : dié Regierung die Vertrauensfragt

qh 254 Stimmen für und 78 Stimmen gegen h erung bei vier Stimmenthaltungen. Die Kammer ' af die Erörterung des Etats des Akerbauministeriums F f dli}. Niederlande. Le Marinedepartement teilt mit, daß der Dampfer “Dienstag, den 11. d. M., von der Unters uchung meges der „Tubantia“ nach Maassluis zurückgekehrt E Prack liegt etwa 6,2 Seemeilen nordöstlich vom Thi „Noordhinder“, also „ungefähr 91 Grad 290 Viin, e nördlicher Breit und 2 (Brad 20 Min. 15 Selb. ôst von Greenwich. Das günstige Wetter und hejondere Durchsichtigkeit des Wassers am Sonntag algniag gaben Gelegenheit, das i Wrack genau durch untersuchen zu laj)jen. Wie U Du D. mel dei, liegt f fast ganz flah auf der Bactbordseite, sodaß die vrdseite, Ut die dur die Explosion ein Loch von r. 19 Meter Breite geschlagen wurde, nach oben getehrt qs De liegt ungefähr zehn Meter unter der Oberfläche. Zaucher untersuchen die Oberdeccks und stiegen durch die hte Oeffnung ins Schiff. L este eines T orpedos oder ine wurden nicht gefunden. : Es wurden auch leine iderheiten entdecktt, die _Licht in die Sache bringen 1, Aus einer anderen Quelle aber hat man sehr ige Anhaltspunkte für die vermutliche Ursache inglüds erhalten. Außer ‘den schon in der Mit- h vom 29. März erwähnten Metallstücken, die in oten der „Tubantia“ gefunden wurden, wovon eines imlih großer Sicherheit als ein Teil einer bronzenen

(änge

iner eines Torpedos erkannt wurde, wurden auch in

) nderen Boot der „Tubantia“‘, das am 1. April vom hlindischen Torpedoboot „(3 3“ nach Terschelling gebracht Metallstücke gefunden. Eins davon ist ein Stück inen Torpedomechanismus und mit einer eingepreßten ner versehen, wodurch zusammen mit der Tatsache, daß, j hefannt, Torpedos mit bronzenen Lustkammern nur von ima Schwarbkopff verfertigt werden, vermutlich die tit des Torpedos, der die „Tubantia“ getroffen hal, fest- j sein wird. Um die Mitwirkung der deutschen Negierung em Zweck wurde ersucht.

Amtlich wird obiger Quelle zufolge mitgeteilt, daß; in- wr Schwierigkeiten bei der Weizenversorgung hhersee die Mehifabrikanten kein Weizenmehl mehr mahlen h wenn der vorhandene Vorrat verbraucht ist, und daß ns vom 24. April an nur noch grobes, braunes Weizen ird gebacten werden dürfen.

Dänemark. h der „Nationaltidende“ ist bei der Herausgabe der jit von England beschlagnahmten dänischen P o st des pfers „Hellig Dlav“ festgestellt worden, daß ein [ Teil der Briefe von dem englischen Zensor ge-

{ worden ist.

Schweden. hide Häuser des Reichstages haben das von der Regie- tingebrachte Kriegs8handelsgeseß gemäß dem Vor- des zusammengeseßten Ausschusses ohne Erörterung an- men,

Griechenland. uh einer Meldung des „W. T. B.“ veröffentlicht das hireau ein Dementi der Nachrihten über die ung der Jnsel Kephalonia und der übrigen hn und jonishen Inseln, die von den Gesandten der mähte dem Minijterpräsidenten Skuludis angekündigt n sein soll. Einer Meldung des „Corriere della Sera“ zufolge

y die Gesandten des Vierverbandes die griechische

ing um die Erlaubnis gebeten, die auf Korfu befind- serbischen Truppen auf der Eisenbahn (6—Athen—Larissa nah Saloniki zu bringen. Nnisterpräsident Skuludis hat si die Antwort vor- in, Rumänien,

n Senat verlangte der Senator Marghiloman in- dr Mitteilung des Ministers des Jnnern in der Kammer le Beteiligung von hohen Persönlichkeiien aller Parteien dmuggel eine parlamentarische Untersuchung, ohne daß i feindseliger Aft gegen die Regierung oder ein Miß- tum gegen irgend jemanden sein solle. Der Präsident ll, daß der Antrag nicht die nötige Anzahl von Unter-

il rage und fomit gegenstandslos fei. z gei

Kammer der Abgeordneten hat den Etat an-

en, Ein eingebrachter Gesezentwurf betrifft die Ein- g des Jahrgangs 1917 zum Waffendienst, ein weiterer uvurf verschärfte Strafbestimmungen gegen den Uggel,

jt der Kammersitzung am 10. April befragte der Abge- ! Cuza die Regierung über die Stellung des Finanz iers Costinescu im- K abinett, die durch- seine . Be- 1 am Zuckerkartell ershwert werde. Der Minister- l Vratianu erwiderte laut Bericht des „W. T. B“:

[ee die Unvercinbakeit- der beiden Stellungen nit ein; der niet set ein vorzüglicher Kenner der Zucketfrage, und ihm Männer in Rumänien bekannt, die jenem darin gleich

‘ostinescu habe stets-nur das JZutexesse des Landes im Uuge.

Bulgarien,

t Ministerrat hat die Anträge auf Errichtung einer zelnen Ministern und Generalen bestehenden, ad hoc n Kommission zur Negelung der Verpflegung “mee und der Bevölkerun g angenommen. Wie d, Y,/ meldet, wurde festgenellt, daß genügende Mengen Angsmittel und Nohstoffe sih im Lande befinden. Es [9 bloß die Notwendigkeit, sie auf die Bevölkerung ent- i ) aufzuteilen, bezw. sür eine geregelte Zufuhr an die “VWllorge zu treffen.

Amerika.

Ar amerikanische Staatssekretär des Auswärtigen Amts I teilt laut Meldung des „W. T. B.“ mit, daß Eng- ¿Vote über die Fortführung von 38 Deutschen, Oester- [und Türken von Bord des amerifanischen Dampfers i die Angelegenheit niht zur Zufriedenheit der "igten Staaten erledige,

Die mexifanishe Regierung hat an die der „gten Staaten von Amerika eine Note gesandt, i „Reuterschen Bureau“ - zufolge verlangt wirb, daß ,rilanischen Truppen aus dem merikanishen Gebiet ogen werden und die Verfolgung Villas der Armee

der mexikanischen Konstitutionalisten überlassen werde. Diese Note erschwert nach einer Meldung ans Washington die Lage in Mexiko. Es wird aber amtlich fesigestelli, daß das Haupt- quartier der amerikanishen Truppen nichts unterlassen hat, um die Verfolgung Villas ernergisch fortzuseßen, während die An- gelegenheit mit Carranza erörtert wird.

Asien.

Der Gouverneur der Provinz Kiangsi hat, wie das e Neutersche Bureau“ meldet, die Provinz für unabhängig erklärt.

Kricgsnahrichten. Wien, 13. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet :

Nussischer und \südöstlicher Kriegsschauplagz. Nach wie vor unverändert.

JFtalienischer Kriegsschauplag.

Das Artilleriefeuer hält an zahlreihen Stellen der Front mit wechselnder Stärke an. An der Ponale-S traße sind wieder Kämpfe im Gange. Der Stellvertreter. des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 13. April. (W. T. B.) Das Haupt- quartier meldet: An der Jrakfront keine Veränderung. Der Feind beschäftigt sich damit, seine Befestigungsarbeiten aus- zudehnen. Die 3000 Toten aus der am 7. April an dieser eFront gelieferten Schlacht gehörten, wie eine Prüfung der Uniformen ergeben hat, der 13. Division Kitcheners, haupt- sächlich zwei Brigaden dieser Division, an. Jn dieser Schlacht, die in unserem letzten Bericht gemeldet wurde und die erfolg- reich für uns endete, hatten wir 79 Tote, 168 Verwundete und 9 Vermißte.

An der Kaukasus front ist die Lage infolge s{hlechten Wetters unverändert. Die Operationen im Ts\choruktal nehmen den Charakter unbedeutender örtlicher Kämpfe an.

Ein Kreuzer und ein Monitor eröffneten auf weiten Ab- stand ein zeitweiliges unwirtsames Feuer gegen Ari Burun. Jnfolge der Antwort unserer Artillerie mißglückte ihr Versuch, ihr Feuer näher heranzutragen. Jn den Gewässern von Smyrna richteten ein Torpedobotszerstörer und ein Kreuzer ihr Feuer auf den südlichen Teil der JInsel Keusten (?), zogen si aber, als unsere Artillerie antwortete, zurück.

Konstantinopel, 13. April. (W. T. B.) Amtlicher Bericht des Hauptquartiers. An der Jrakfront keinerlei Veränderungen. Eine aus persishen Kriegern und unseren Abteilungen bestehende Truppenmacht griff am Morgen des 8. April bei Sa utshbulak und Umgegend russi\che Kavallerie an, deren Stärke auf ungefähr drei Negimenter ge\häßt wurde, und zwang sie, in der Richtung auf Urmia zu fliehen. Die persischen Krieger zeichneten sich bei dieser Gelegenheit besonders aus.

An der kaukasischen Front nichts Wichtiges bis auf Patrouillenscharmügel. ;

Einige feindliche Torpedoboote, die in den Gewässern von Sm yrna erschienen, wurden durch unsere Artillerie vertrieben. Ein Wachtboot, das auf der Höhe von T\chekme erschienen war, wurde durch einen Schuß unserer Artillerie getroffen. Am 9. April kamen Banditen in vier großen Barken und ver- suchten bei Kalamaka westlich von Kusch-Adasi zu landen, sie wurden jedo durch das Feuer unserer Küstenwachen gezwungen, sich wieder einzuschiffen und zu entfliehen.

Der Krieg zur See.

Berlin, 13. April. (W. T. B) Im Monat März 1916 ‘sind 80 feindliche Handelsschiffe mit rund 207 000 Bruttoregistertonnen durch deutshe U-Boote versenkt worden oder durch Minen verloren gegangen.

LONDon, 13, April, (V. T B) „Lloyds“ melden, daß der Dampfer „A nfu (3600 Tonnen) am 11. d. M. und ferner der Dampfer „Roberts Adamfohn“ (3000 Tonnen) torpediert und versenkt sind. Die Besaßung des letzteren ist gelandet.

London, 13. April. (W. T. B.) „Lloyds“ melden, daß der englishe Segler „Jnverlyon“ durch ein U-Boot versenkt worden ist. 12 Mann der Besaßung sind gerettet.

Barcelona, 13. April. (W. T. B.) Der holländische Dampfer „Davernira“ (?) ist, aus Meriko kommend, hier ein- getroffen. Er hatte 9 Matrosen des von einem österreichisch- ungarischen Unterseeboot torpedierten russishen Segel- \hiffes „Jmperator“ an Bord.

Barcelona, 13. April. (W. T. B.) Aus Palma de Mallorca wird der „Agence Havas“ zufolge berichtet: Das Schiff „Jaime 11“ fand ein Rettungsboot mit Schiffbrüchigen, die es aufnahm. Diese waren die Besazung des französischen Dampfers „Vega“ (2957 Tonnen), der von Bahia in Brasilien unterwegs war. Die „Vega“ begegnete einem Unterseeboot, das soeben einen englischen Dampfer von 10000 Tonnen und ein russishes Segelschiff versenkt hatte. Der Kommandant gab der Besaßung einige Minuten Zeit zur Rettung. Danach ließ er einen Torpedo und zwei Kanonen- schüsse abfeuern, die die „Vega“ {chnell in den Grund bohrten. Diese war das Schiff, das 143 Fahrgäste des spanischen Dampfers „Principe de Asturias“ gerettet hatte. Die Vemannung der „Vega“ bestand aus 33 Personen.

Varcelona, 13. April, (W. T. B.) Nach einer Mel- dung der „Agence Havas“ ist der Dampfer „Villena“ _mit ° Offizieren und 21 Matrosen des englischen Dampfers „Argus“ (1238 Tonnen) hier angekommen: das Schicksal der übrigen Bemannung ist nicht bekannt. Der Dampfer „Mallorca“ ist aus Palma eingetrossen und hat die Bemannung 0es ebenfalls versenkten englischen Dampfers „Orlok Head“ (1946 Tonnen) aufgenommen.

O

Technik.

Sine künstliche Hand 2000 Zahre vor Chrisius. Wir verdanken die erste Nachricht über eine l'nstlihe Gebrauhhaud Plinius, Fn der Naturgeschichte des Cajus Plinius Secundus wtrd von Marcus Sergius, der den Namen Stülpnase führte, und beffen Urenkel Catilina war, berichtet, daß er sich im 2. punischen Krtege dur große Taten heldenhafter Tapferkeit auszeichnete. In diesem 2. Feldzuge verlor er aber die reite Hand und war in 2 BSS Les niht wentger als 23 mal verwundet worden, sodaß er feine Hand und keinen Fuß mehr völlig gebrauden fonnte. Troydem diente er seinem Vaterland noch im Heer als Krúppel; von einem getreuen Sklaven begleitet, aeriet er aber wiederholt in Gefangenschaft, aus der er wieder entfloh, nachdem er 20 Monate in Ketten gelegen. Mit der linken Hand allein focht er in wei Schlachten, wobei ibm zwei Pferde unter dem Leibe getötet wurden. Darauf ließ er sih eine elferne Hand maben und zoa dann abermals in ven Kamrf. (58 ift nun, wte Professor Sudhoff in den „Mitteilungen der Geschichte der Medizin und Noatunptfsenschaften* ausführt, fraglih, ob man die betreffende Stelle im Plinius zu übersezen hat: er zog dann aberma!s in den Kampf over er kämpfte dann. Jeden- falls wird dadur die Beurteilung des. Wertes dieser eisernen Hand sehr beeinflußt. Es t wohl mit Sudhoff anzunehmen, daß Sergius die eiserne Hand zum Halten des Schildes benugte. Uv dies sett hon rine gewisse mechanische Vollkommenheit der Prothese voraus, eine Sperryorrihtung der |\chließbaren Finger. Am Schluß des interessanten Aufsatz-s bemerki Sudhboff, daß man über die Vers- wendung künstlicher Hände im Krieg bei den Alten nichts wird fagen klônnen, wenn uns nit vér Z"fall einmal eine künfilihe Hand bei Ausgrabungen finden lasscn jollte. In etner sväter geschriebenen, an anderer Stelle derselben Zeitschrift abgedruckten Notiz weist nun Sudhoff darauf hin, daß er vach Drucklegung der Arbeit über die eiserne Hand des Sergius S1ülynase davon Kenntnis erhalten habe, daß bei der Oeffnung eines antiken Grabes Fei Capua, das etwa aus der Zeit 300 v. Chr. stammt, ein künstliches Stel;bein gefunt:n wurde. Zur Herstellung des gut grarbeiteten Mechauismus dlteses antifen Crsaßglieds war Bronze, Holz und Eisen verwendet worden. Dieses Kunstbein soll derartig gearbeitet sein, daß man unbedingt an- nehmen muß, daß es nicht da3 erste seiner Art 1woar.

Statistik und Volkswirtschaft. Die Zunahme der Zahl der Einkommenfsteuerzenstten in den Gemeinden des Zweckverbandes Groß Berlin. In den statistishen Monatsberihten „Groß Berlin* (1V. Jahr- gang, Heft 11/12) findet sih eine schr eingehende vergleitende Dar- ilellung der Steuecvyerhältnisse der 33 größeren Gemeinden des am l. April 1912 gebildeten Zrwoeckverbandes Groß Berlin für den 10jährlgen Zeitraum von 1992 bis 1912, die von dem Statisischen Amt dec Stadt Charlottenburg bearbeitet is. Von Interesse find darin u. a. die Angaben über die Zunabme der Zahl der Staats- einkommensteuerzensiten in diesem Jahrzehnt. i Die metsten physischen Zensiten der in Betra&t kommenden 33 Gemeinden Groß Berlins sind mit einem Einfkommea unter 9000 M veranlagt. Nur in 2 Gemeinden, in Grunewald und Nikolasfee, findet man etne Ausnahme: in Grunewald waren 1902 und 1907 mehr als die Hälfte der Zenfiten mit einem Etnkommwen über 3000 4 veranlagt 1912 45,7%» und in Nifkolasïee waren 1907 und 1912 mehr als die Hälfte der Zensiten in diefer Etnkommens- gruppe. Gegen das Jahr 1902 is 1912 der Prozentsatz der mit einem Einkommen über 3000 4 veranlagten Zensiten in 20 Gemeinden größer am stärksten hervortretend in Zehlendorf, Hohenschönhausen und Schmargendorf —, der Prozentsaß der mit etnem Gintommen unter 3000 4 veranlagten Zensiten dementfpreen kleiner geworden. Eine Verschiebung des Prozentsazes zugunsten der Zeusiten mit einem Einkommen unter 3000 4 findet man nur ta Berlin, Charloitenburg, Côpenick, Grunewald, Lichterfelde, Marien- dorf und Martenfelde. Die Getamtzahl der Zenfiten tit, in allen Gemeinden seit 1902 gestiegen, und zwar bei den meisten Gemeinden in den Jahren von 1907 bis 1912 absolut mehr als von 1902 bis 1907. Die größte Ausnahme bildet Berlin, wo in den ersten 9 Jahren (1902 bis 1907) die Zahl der Zensiten um wehr ais 200 000 fi erhöht hatte, während- die- Zunabme tn den Jahren von 1907 bis 1912 über 47 000 betrug. Berlin weist im Jahre 1912 gegen 1902 den stärksien Zensitenzuwahs von mehr als 4 M llion auf, dann folgen Neukölln mit (60000, Cthartottenburg mit 59 000, Lichtenberg mit 35000, Sch@sneberg mit 33 000 und Wilmersdorf mit 31000. An dem Zensitenzuwa&s it die Gruppe der mit einem Einkommen unter 3000 4 veranlagten Zerfiten in allen Gemeinden mit Au8nahme von Nikolatsee dex absoluten Zahl nah am meisten beteiligt. Lud, Zuwachs an Zenfiten überhaupt war tin den erfien 5 Jahren |tärker als In dem ganzen Zeitraum - von 4 Gemeinden ein Anwahsen der 0 9/0 zu verzeichnen: Spandau 92,6, éFriedri{shagen und Berlin 584%. 9 Ge- meinden haben einen Zu von 100 dis 200%, 9 etnen folden von 200 bis 300%, 5 einen folhen von 300 bis 4009 o und o Gemeinden einen folhen über 400%, nämli Hobenf{ön- hausen, Lichtenberg, Treptow, Niedershönhausen und Marien dorf. Dte e Zunahme der Zensiten is in den 10 Jahren Eink ommen8gruÞÞpe unter ;000 é bei den meisten Gemeinden kleiner gewesen als in der Einkommens- aruppe über 3000 Eine Ausnahme hiervon findet man bet 7 Gemeinden: Berkin, Charlottenburg, Cöpenick, Grunewald, Lichterfelde, Mariendorf und Marienfelde Berlin hat von 1902 big 1912 in beiden Einkommensgruppen unter und über 3000 6 den aeringsten prozentualen ZensitenzuwaWs von 63s bezw. 20,4 9/5 Unter einem Zuwachs von 100 0/9 blieben in der Etnkommensgruppe unter 3000 6 außer Berlin nur noch dret Gemeinden : Friedri» hagen, Spandau und Weißensee, in der Einkommensgruppe über 3000 é außer Berlin nur noch Grunewald zurück. Im Verhältutg zur Einwohnerzahl hat Charlottenburg die meisten Staat2einkomuen- steuerzabler, wo im Jahre 1912 34,2 %/0 der Einwohrer zu der Steuer veranlagt waren. Im Jahre 1902 stand Treptow mit 25,3%, i. G 1907 Berlin mit 3159/4 Steuerzahlern an der Spige. Di

Die wenigsten Steuerzahler im Verhältnis zur Einwohnerzahl hat in allen drei Jahren Marientelde, nätnlih 1902 12,4°/6, 1907 19,2 und 1912 22 50/0.

Nichtvhysi\che Zensiten gab es in allen Gemeinden zus fammen t. J. 1902 427, i. J. 1912 dagegen 2241, ven - denen in Berlin allein 1902 375 (87,8%), 1912 1767 (78,89%/6) veranlagt worden find. Dieje nichtvbysishen Zenfiten brachten |. Je. 1908 9,4 Millionen Mark Staatseinkommentteuer = 12,99%) der gesamten Staatseinkommensteuer, i. I. 1912 10,975 Millionen Mark = 13,7 % der gesammten Staatseinkommensteuer auf, in Berlin allein L. Ja 1912 10,2966 Millionen Mark oder 23,3%, in Charlottenburg 0,280 Million Mark oder nur 2,32/0, in Treptow rund 99 000 4 oder 18,0.9/0 des gesamten Veranlagungsfolls. Durhhschrittlih entfiel auf je 1 nichtpbvysishen Zenfiten i. J. 1902 eine Leistung von 12 600 4, i. J. 1912 eine foldbe bon 4900 M. In allen Gemeinden treten die nihtpbysishen Zensiten in der Hauptisa@e in der Ein» kommensgruppe über 3000 Æ in die Erscheinung.

Insgesamt waren in den 33 Gemeinden veranlagt ì. F 1902: 605 265 physishe und nihtpbysishe Zensiten, die 41 952900 é Staatgeinkommensteuer bei einer durchschnittlichen Steuerletfung eines Zensiten von 69,30 6 aufbra@ten, i. J, 1912: 1211 200 3Zêns siten, die 50352 300 % Staatöeinkommensteuer bei etner durßschaitts lichen Steuerleislung von 66 30 6 aufbrachten. Die Gesamuzahl der Zensiten ist also în. den 10 Sabren von 1902 bis 1912 auf das Doppelte, das gesamte Veranlagyungbósoll um 91,5%, die Einwohner« ¿ahl um 37,3% gesttegen, die durhshaittlihe Steuecleistung eines Zenfiten dagegen wm 43%/s gelunken.

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