1916 / 99 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Apr 1916 18:00:01 GMT) scan diff

A Ca E Ea D

An der Kärnkner Front war die Gefechtstätigkeit

gering.

m Col di Lana seßten unsere {weren Mörser ihr nee fort. Die Tätigkeit der feindlichen Artillerie hat nach: gelassen.

Zm Suganaabschnitt räumten die Jtaliener alle ihre Stellungen zwischen Votto und Roncegno, in denen viel Krieg8smaterial gefunden wurde, und zogen sich nach Ron- cegno zurü.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 6 April. (W. T. B.) Jun dem erst heute eingetroffenen amtlihen Bericht vom 12. April heißt es u. a.:

Jrakfront: Jn der Naht zum 12. April erbeuteten wir dank den von uns vorher getroffenen Ma nahmen ein feindlihes Schiff, das von Felahie in Richtung Kut el Amara fuhr. Der Kapitän und ein Teil der Besaßung wurden getôtet oder verwundet. Wir entdeckten an Bord des Dampfers eine große Menge Proviant und Kriegsmaterial sowie einige Maschinengewehre.

Unsere - gegen den Suez-Kanal vorgehenden Kräfte vernichteten vier von ihnen angetroffene Schwadronen des Feindes vollständig. Wir machten einige Gefangene find erbeuteten große Mengen von Kriegsmaterial, Proviant und Munition. Unsere Verluste in diesem Gefeht waren ganz unbedeutend.

Konstantinopel, 27. April. (W. T. B.) Das Haupt- quartier meldet vom 26. April : Von den verschiedenen Fronten ist nichts von Bedeutung zu melden.

Der Krieg zur See.

Berlin, 26. April. (W. T. B.) Am 2. April mit Hell- werden haben Teile unserer Hochsee|streitkräfte die Be- festiigungswerke und militärish wichtigen Anlagen von Great Yarmouth und Lowestoft mit gutem Erfolge beschossen. Danach haben \ie eine Gruppe feindlicher fleiner Kreuzer und Torpedobootszerstörer unter ¿Feuer genommen. Auf einem der Kreuzer wurde ein \chwerer Brand beobachtet, ein Torpedobootszerstörer und zwei feindlihe Vorpostenschiffe wurden ver- sentt. Eins der legteren war der englische Fischdampfer King Stephen“, der, wie erinnerlih, sih seinerzeit wei- gerte, die Besazung des in Seenot befindlichen deutschen Luft- \chiffes „L. 19“ zu retten. Die Besatzung des Fischdampfers wurde gefangen genommen. Die übrigen feindlihen See- streitkräfte zogen ih zurück, auf unserer Seite keine Verluste. Alle Schiffe find unbeshädigt zurückgekehrt.

Gleichzeitig mit dem Vorstoß unserer Seestreitkräfte griff in der Nacht vom 24. zuïn 25. April ein Marine-Luft- \chiffgeshwader die östlihen Grafschaften Englands an. Es wurden Jndustrieanlagen von Cambridge und Norwich, Bahnanlagen bei Lincoln, Batterien bei Winterton, Jpswih, Norwih und Harwich sowie feindlihe Vorpostenshiffe an der englishen Küste mit gutem* Erfolg mit Bomben belegt. Tro heftigster Be- schießzung sind sämtliche Luftschiffe enverein in ihren Heimatshäfen gelandet.

Flugzeugae unserer Marine-Feldflieger-Abteilung in Flandern haben am 25. April frühmorgens die Hafenanla gen, Be- festigungen und den Flugplaß von Dünkirchen rwirkungsvoll mit Bomben belegt. Sie sind sämtlich un- versehrt zurückgekehrt.

_ Die bereits gemeldeten Vorpostengefechte vor der landrishen Küste vom 24. April wurden am 25. April fortgeseßt. Dabei wurden dur unsere Seestreitkräfte ein eng- lisher Torpedobootszerstörer \chwer beschädigt und ein Hilfsdampfer versenkt, dessen Besaßung gefangen nah Zeebrügge eingebraht worden ist. Unsere Streitkräfte nind auch von diesen Unternehmungen unbeschädigt zurück- gekehrt. Der Feind hat sich aus dem Gebiet der flandrischen Küste wieder zurückgezogen.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

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Berlin, 26. April. (W. T. B.) Am 25. April ist das englishe U-Boot „E 22“ in der südlihen Nordsee Durch unsere Streitkräfte versenkt worden. Zwei Mann gerettet und gefangen. Ein C-Boot erzielte an dem- selben Taae und in verselben Geaend auf einen englischen Kreuzer der Arethusa-Klasse einen Torpedo-Treffer.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Haag, 2. April. (W. T. B.) Gestern nacht kam an ord des Rettungsschiffes „Atlas“ die Bemannung des 1glishen Fischereifahrzeuges „Alfred R. 166“ an,

s um 12 Uhr durch ein deutsches Unterseeboot zum Sinften gebracht worden war. Das Unterseeboot hatte die Bemannung nach dem Leuchtischiff „Noordhinder“ gebracht.

Rotterdam, 26. April. (W. T. B.) Der Dampfer „Maashaven“, der vor der englishen Küste auf eine Mine stieß, jedo in einen Hafen geschleppt werden fonnte, trat am Dienstag nach notdürftiger Reparatur, geschleppt von den Dampfern „Noordzee“ und „Poolzee“, die Rückreise nah Roiterdam an. Mittwoch früh stießen „Maashaven“ und ePoolzee“ auf Minen und versanken. Der Sthlepper „„Nordzee“ ist mit den geretieten Mannschaften im Neuen Wasserweg eingetroffen.

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Parlamentarische Nachrichten.

Die Geschäftsordnung für den Reichstag ist kürzlich mit erläuternden Anmerkungen von dem Direktor teim Reichstag B. Jungheim herauszegeben worden. Für die Bearbeitung des Buches lieferten die Verhandlungen des Reichstags vom Jahre 1867 ab bis zum S&luß der erften Session ber dreizehnten Legislatur- periode (1912/14) Gevetmrat Jungheim das Material, ter, wie er jeloit in eiccm Vorwort sagt, in ersier Linie beftrebt war, aus der Fülle ber cinzelnen Vorcärge die Grundläße heraus- zuarbeiter, die im Verlaufe einer fast fünfzigjährigen Praxis jeweils ais mofgebend era@tet worden find. Das wertvolle Werk, in dem bei den einzelnen Abschnitten der Geshäftéordnung und bet den Er- läuterungen flets die Déaterialien angeführt find, wird allen Abgeord- neten ein unewbebrlider Ratgeber sein, dessen Benußung ein sorg- fáltig angefertigtes Sachregister erleichtert.

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Dechnuik.

Ozon zur Reinigung von Flußwasser. Die Stadt Königsberg i. Pr. batte zur Relnigurg des Pregelwafsers eine Ver- [veptanlage errihtet. Das NRohbwasser,. das gelbltch aefärbt und oft tiûbe war, wurde, wie in der „Umschau“ (Frankfurt a. M., Herausgeber Prttelior Dr. Bechbold) mitgeteilt wird, zunächst in einem konischen

châlter mit Aluminiumsulfat (im Duri\chnitt 80 g auf 1 cbm) gelebt, und hierauf wurde der gebildete Shlamm abgeshieden. Der Rest der Trübung wurde in einem Kiesfilter entfernt, sodann durch- floß das Wasser einen Holztrog sowie ein 5 cbm fassendes Becken und trat von unten in einen de-Frise,.Turm ein; ein kleiner Teil des Wassers wurde abgeleitet und in einem Kom- pressor mit der Ozonluft gemischt, die an einer anderen Stelle unten in den Turm eingeführt wurde. Die Leistungs- fähigkeit des Ozonturmes betrug 5 cbm in der Stunde. Um die Grenzen dieser Leistungsfäbigkeit zu ermitteln, wurden in das vor dem Turm befindlihe Becken so viele Koltbazillen eingebraht, daß 1 cem Wasser zwischen 30000 und 9 M1llionen Keime enthielt, so- dann wurde festgestellt, wie viele Keime hinter dem Turme noch am Leben waren. ie webselnde Keimzahl im Neinwasser legte die Vermutung nabe, daß die Ozonluft in dem Turme mit dem Wasser niht genügend vermisht wurde, und es zeigte sh denn au, daß neben zahblreihen kleinen Luftblät&en Blajen von Kirshgröße und noh darüber aufstiegen, die den Turm sehr {nell dur&strömten und daber für die Keimtötung verloren gingen. Um eine innigere Berührung des Wassers mit der Ozonluft herbeizuführen, wurden nun die beiden untersten Z-Üuloidstebe des Turmes mit ciner 29 cm hoben Schicht von erbsengroßen Steinen und Kies bedeckt. Na dieser Aenderung des Tw: mes war der bakteriolegishe Erfolg vorzüglich, so z. B. sank bei 54 g Ozon auf 1 ebm Wasser bet einem Versuch die Keimzahl von 9 Millior en auf 10 in 1 cem Wosser, und auch bei einer Ozonmenge von 1,8 g und ncch weniger wurden sehr gute Werte erhalten. Dasselbe war der Fall, wenn das DIEAwaIee ohne vorherige Behandlung mit Alaun und obne Filtration in den Turm geleitet wurde, sowie wenn die Bakterien nit einzeln, sondern in Klümpchen in dem Wasser enthalten waren. Es zetgte \ich, daß die Größe der Ozonblätchen an sich niht so wichtig it, die Hauptsahe ist vielmehr, daß die Wassershicht zwischen zwei Bläëchen mögli&# dünn ist, damit dos Ozon aus der Lust in das Wasser nell übergeben und die dur Oryvdation der Baktericn und der organishen Stoffe aufgebrauhte Ozonwmenge ersetzen kann. Dur gleichieitige Anwerdung von Alaun und Ozon gelang es auf diese Weise, das Pregelnasser troß seines bohen Eehalts an orga- nischen Stoffen in ein klares, farbloses Trinkwafier obne irgendwelchen Gef{mack umzuwandeln, es äußerst keimarm und sicher fret von pathogenen Ketmen zu wachen. Jedenfalls ist die Ozonisierung im vorliegenden Falle der Behandlung des Wassers mit Chlor vor- zuziehen, und auch die Kosten der Ozonisierung dürften ih kaum böber ftellen als_in anderen Städten.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Die Afcikanerin“ in folgender Besezuvg aufgeführt: Selica: Frau Kemp, Ines: Frau Hansa, Anna: Fräulein Herwig, Vaëco da Gama : Herr Jadlowker, Nelusco : Herr Schwarz, Pedro: Herr Bischoff, Dieao: Herr Krasa, Großirquisitor: Herr Bohnen, Oberpriester: Herr Shwegler, Alvai : Herr Sommer, Priester: Herr Funk, Natsdiener: Herr Philipp. Dirigent ift der Generalmusikdirektor Blech. :

Im Königlihen Schausvielhause wird morgen „Der Widerspenstigen Zähmung* als 2. Abend des Shakespeare-Zyklus ge- geben... In den Haupirollen wirken die Damen Arnstädt, Heitler, von Mayburg und Ressel \cwte die Herren Boett(er, Eageling, Lefler, Lucas, von Ledebur, Patzy, Vespermann und de Vogt mit. Spiel- leiter ift der Oberregifseur Patry.

Das Lustspielbhaus besdltießt die Winterspielzeit mit dem Lustspiel „Der Gatte des Fräulcins* am Sonntag, den 20. April. Die Sommer|pielzeit beginnt am 1. Mai.

Die erste Auffübrung der heiteren Oper „Der Schneider von Arta“, Dichtung von Nichard Schott, Musik von Waldemar Wend- land, im Charlottenburger Deutschen Opernhause wird unter der mufikalishen Leitung von Nudolf Krasselt und unter der Spiel, leitung von Dr. Hans Kaufmann am Donnerêtag, den 4. Mat, stattfinden.

Unter dem Sthuße der Bildungs8zentrale in Brüssel findet dort am 6., 7., 9. und 12. Mai eine Aufführung des „Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner ftatt. Die musikalisWe Leitung liegt in den Händen des Hofkapellmelsters Richard Hagel. Spielleiter ist Alfred Reinboth, Direktor der Deutschen Oper in Holland.

Mannigfaltiges. Berlin’, den 27. April 1916.

Infolge des fiändigen Steigens der Preise für ckinesiscen, japanishen und sonstigen asiatis@en Tee wird von amtlicher Seite darauf hingewiesen, daß es zahlreiche einbeimische Tees gibt, die im Hausbalte an Stelle von asiatis@em Tee Verwendung finden körnen. Allerdings feblt den in Betracht kommenden einbeimticken Tees das Alkaloid Tein (Koffein), jedoch liefern sie braubare und gesund- heitlich einwandfreie Getränke, tie {hon seit altertber in Europa aenofsen und hter erft allmählih immer mehr und mehr dur den asiatischen Tee verdrängt worden sind. Im allgemeinen pflegt man übrigens den im Haushalte als Familiengetränk bestimmten hinesisGen Tee nicht so siark berzustellen, daß die Alka!oidwirkung eine erheblihhe Nolle spielen könnte. Die Zubereitung der einheimischen Tees entsvriht der des chinesischen Tees, Als einheimische Tees kommen vornebwlih die jungen ge- treckneten und aledann zerkleinerien (geschnittener) Blätter der Ertbeere, Brombeere, Hetdelbeere, Mootbeere, Kronsbcere, Preisel- beere, s{warzen Johanniebeere, Himbeere, Stehpalme, Kirshe, Burke, Ulme, Weide und Eberesche sowie des Shwarz- oder S(lehdorns und Weideröschens in Betracht. Es härgt vom Geichmack des einzelnen ab, welwen Blättern er den Vorzug geben will. Bei ter erheblichen Auéwahl wird jeder, der in der gegenwärtigen Zeit an Stelle des iehr teuren asfiatis@en Tees ganz oder ieilwetie billigen einheimischen Tee verwenden möchte, {on ein ihm zujagendes Getcänk berauéfinden. Bemerkt fei jedoch, daß davon abzusehen ift, als täglihes Familiergetränk folhe Tees zu verwer. den, die als Arznei- mittel befondere Wirkungen auszuüben vermögen, wie z. B Linden- blütentee und Fliedertee. Die zuvor genannten einbeimis{chen Tees werden zum Teil noch in Apotheken und Drogengeschäften geführt. Es wäre erwünscht, daß auch der Drogengroß- und Kieinbhandel dem Einsammeln, Trockaen und Vertrieb der als Genußmittel in Betracht kommender einbeimischen Tees alsbald besondere Beratung schenkte, zumal es der Bevölkerung nur zum Teil möglich ist, si selbst der- artige Tees zu sammeln.

Im Victoria-Studienhaus, Charlottenburg, Berliner Straße 37/38, sind prafktische Kurse für Furistinnen ein- gerihtet worden. Anmeldungen, auch für den türkishen Kursus, werden noch angenommen.

Die „Deutschen Bürgervereine Berlins“ veranstalten am Sonntag, den 30. April, Abends 6 Uhr, im grofieen Saale der „Neuen Philharmonie“, Köpenicker Straße 96, einen „Vaterländischen Abend mit Damen“ zum Befslen der Kri: gsurterstützungs- und Hinter- bliebenenfürsorge ihrer Mitglieder. Neben Musik- und Gesangs- usw. Vorträgen werden Kciegslich1bilder aus Nordfrankreih und Flandern nach Originalaufnabmen vorgeführt. Die Festansprache hat der fessor Dr. Hentig übernommen. Der Eintrittspreis beträgt im Vor- verkauf 50 , an der Abcndkasse 60 4 für die Person.

É E E E i L P E E B M

verbandes. Dem dur den Weltkrieg verursachten Papier kann jeder an seinem Teil nah Kiäiten entgegenarbeiten und nals ein vaterländisches Liebeswe1k vollbringen, wenn er altes Pay; lt Art, Zeitungen, Makulatur in jeder Form usw. der Zen sammelstelle des preußischen Landeskrieger verbany (N 24, Orantenburger Stroße 44) zusübrt. Das Papier wird gestampft und wteder zu Papier vera beitet. Der Er188 er Tom dem Verband zugute, der thn für fine edlen vaterländischen Zwed für die Unterstüßung von Kriegerwitwen, den Bau von Frted waisenhäusern u a. m. verwendet. Schon geringe Mengen wei pon Schülern aus den Häusern abgeholt, und Sam melstellen fl S Nen Gemeindesulen Berlins eingerichtet. M erhâl

zufammenbringt, empfängt ein Kriegsandenken.

Altpapkersammlung des preußischen Lander, a

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t Quittung über jede abgelieferte Menge, und wer 25 Kilograms

Lübeck, 26. April. (W. L. B) Der Bürgeraus sz,

bewilligte heute einstimmig 2296000 \Æ# für die S ha ffuy eines neuen Industriegeländes und eines neuen In dust,

hafens. E

Amsterdam, 27. April. (W. T. B.) Nah etner Uoy)g meldung ist die norwegti}che Bark „Carmanian“ gesunken,

Konstantinopel, 27. April. (W. T. B.) Am Montagabey hat der Vizepräs'dent der Kammer, Hussein D\chahid Y den deutshen Reichstagsabgeordneten cin Mah! gegeh und in feiner Begrüßunpszede an die Eindrücke erinnert, die er bo fünf Jahren von der Reite etner Studienkommission nah Deut beimgebraht und im ,Tanin® in der Wendung zusammengefaßt he Wenn die ganze Zivilisation zugrunde ginge und allein Deut)élyi auf Erden übrig butebe, so würde sie, ohne etwas von ibrem Glanze; verlieren, von diesem Lande allein wieder aufgebaut werden ônney Das bewähre sich heute, wo Deutschland, umringt von furditban Feinden, seinen Verbündeten ncch belfen könne, während eg üben siegreih kämpfe; die ehemaligen Mitglieder jener Kommission s über diese Leistungen keine wes astaunt. Sie wünsten «j Festigung der deutsh-türkishen Freundschaft, die fich heute in Blindi und Woaffenbiüterschaft bewährte, und durch die Anwetenheit y deutshen Parlamen1arier weiter gefestigt werde. Am Dienttai abend gab der Ka mmezipräsident Hads{chGi Adil Bei ein Maß und dankte den Adgeordneten in deu'\h-r Rede dafür, daß fe do Gelegenheit gegeben bätten, das küntige gemetnsame Leben y deutschen und türkish. n Vo)kea zu besprecken, zu dem die Y dur den çemein'\amen Helderkampf der tapferen Armeen un d meinsame hetlige Zicle geöffnet worden seten; kraît ihres Ki nisses würden beide Völker in der Kulturwelt künstig die ih alônenden Ge‘ck%ickhte vnd tem Adel ibres Volkotyms ent'predea Stellung einnehmen. Der Tüke wisse, wie ter Deutst&e hn idt ur d liebe den Deuls(en chne Furt und Bedenken, dern Deus land babe das türkt'che Volk nie getäusht und sein Lben nim gifäh1det, wie die Entente es mit ihren heuck&lerischen Besirebun,t

getan bätte In der festen Zuversicht auf die Eerectigkit der qniF

lamen Sche und unter d m Schuge der göttl:hen Gereätif gingen die verbündeten Völker tem endgültigen Siege ent. tg Der Akbgeortnete Bassermann dankte n französi Sprade für die freund\h„ftlich warme Begrüßung dul den Redner und den herzlichen Empfang in der \chönften Huy stadt der Welt. Er erinnerte an den Ve!lust der beiden gr Männer, die in den letzten dreißig Jahren an dem Fortschritt y der Eréße des otmavishen Velkes gearbeitet Eätter, Freiberr bon Golg Pas&a und Freiberr von Ma: holl. 1 wies ta'aut bi, d die inncre Neugistaltung der Türkei beständig dur Kiiege gi worden set, aber rach den Heldenkämpfen diesee Wilk teges ut eirem Führer, wie Enver Pascha, und S@ulter an Scultiy deutihen Soldaten würde das tükiih?: Velk unter Mitarteit Deutschen aufolüber ; au diese Netse würde dazu mitbelfen. :

Der deutiche Botschafter aab am Mittwoch ein Frübfü zu Ehren der angekommenen Vieickstagsabgeo1dneten, an dem der Präsident der türki\hen Kammer Hadji Adil Bei, der Y p'äfident Hussein Djahid, die Abgeordneten für Bagdad, Sky und Konstantinopel fowie von deutsber Seite unter ande:en der ei Dragoman Dr. Weber teilnabmen. Am Abend gab der Minister! Innern Talaat Bei ein Essen im engeren Kreise.

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opernhaus. 108. Aben mentévorstellung Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. 2 Afrikauerin. Oper in fünf Akten von Giacomo Meyerbeer, L pon Eugène Sc1ibe, deuts von Ferdinand Gumbert. Mustkali Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Ballett : Herr Bald meister Graeb. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7ck Uh:

Schauspielhaus. 114. Abonnementsvorstellung. Shbafkesve! Zvyklus. 2. Abend: Der Widerspeustigen Züähmung. Luft: in fünf Akten von Shakespeare, nach der Uebersezung von V Grafen Baudissin sür die Bühne bearbeitet von Paul Lindau. R Herr Oberregisseur Pätry. Anfang 7# Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 109. Abonnementsvorstellung. mauus Erzählungen. Phantastishe Oper in drei Akten, ei Prolog und einem Epilog von J. Barbier. Musik von J. M bach. Anfang 7ck Uhr.

Schauspielhaus. 115. Abonnementsvorstellung. Wilhelm U Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrih Schiller. Anfang 7x U

Familiennachrichten. aubt

Verlobt: Ehrengard Gräfin von Westärp mit Hrrv. Haupt Ulrich von Dieskau (Balerstedt a. Harz). Fil. Maria bon Lepel mit Hrn. Oberleutnant Alcxander von Haiti (Weirnar). J

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Oberstkeutnant von I! (¿. Zt. Berlin). Hrn. Hauptmann a. D. Willy Lange stein a. Harz). A

Gestorben: Hr. Conrab von Burgsdorff-Hohenjesar (Hoher! Hr. Geheimer Komme1nzienrat Jacoh LDarnenbaum o baden). Hrn. Legationsrat Friedri) Grafen Vitthum vo! städts Sohn Ernst Siegfried (Dresden).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr, Tyr ol in Charlotten Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin. i Druck der Norddeutshen Buchdruckterei und Verlagsanftall, Berlin, Wilhelmstraße 82. Drei Beilagen sowie bie 954, Ausgabe dexr Deutstheu Verlusiliftt®

zun Deutschen Neichsanze

Amlfliches.

gönigreich Preußen,

eistlihen und Unterrithts-

.

genheiten.

Erfte Beilage / iger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 27. April

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Prüfungsfächer

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Provinzen ODft- und Westpreußen in Königsberg i. Pr.

Dr. Hoffmann, Dberregterunasr Direktor des Königlichen Bro inztal dultclectuma zu Könige berg t. B zuglei Direktor der Rommisfign.

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in Berlin.

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| Reine Mathemati

j gewandte Mathematik | und Astronomie

| Ghemtie nebst Minera- | [ogi

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der fatbol:\hen Reli-

Religions-

Pn S OLUIET,

Neine Mathematik . angewandte | Matbeaiatik

ir die Provinzen gemeine Prüfung mit Ausi{hluf: der katkoli- iden Religtonelehre Neligions- | | Dr. Troeger, Professor an dem Magda-

bolis&e Religione- | | Dr. Baumgartner, Professor.

& und Griehisch |

Dr. Brandèl, Professor, Gebeimer Re- gterung8rat.

Dr. Schleich, Geheimer Studkenrat, Direktor des Friedrihs-NRealgymnasiums zu Berlin.

Dr. Ed. Meyer, Professor, Geheimer Regierungsrat.

Dr. Hinte, Professor, Geheimer Re- gierungsrat.

Dr. Meine cke, Professor, Geheimer Ne- gterunggrat. -

Dr. Tangl, Professor, Geheimer Re- glerungsrat.

Dr. Schwartz, Dtrektor der Luisen- städtischen Oberrealshule zu Berlta. Dr. Penck, Professor, Geheimer Re-

gierungsrat.

Dr. Deni de, Direktor der Leibniz-Oders- realsule zu Charlottenburg.

Dr. Dr.-Ing. Lampe, Professor an der Technischen Hochschule zu Charlotten- burg, Geheimer Regterungsrat.

Dr. Rothe, Professor an der Technischen Holhshule zu Charlottenburg.

Dr. Shafhettlin, Professor an dem Sophien-Realgymnasfium zu Berlin. Dr. Scheffers, Professor an der Tech- nischen Hochschule zu Charlottenburg,

Geheimer Regterungerat.

Dr. Rubens, Projefsor, Geheimer Ne- glerungsrat.

Dr. Born, Prof-fsor.

Dr. Böttger, Professor an dem Doro- theenitädtifWen HealcymnafiumzuBerlin.

Dr. Liebisch, Professor, Geheimer Bergrat.

Dr. Böttger, Professor an dem Doro- theenstädtisGhen Nealgymnasium zu Berlin.

Dr. Haberlandt, Professor, Geheimer Regierungsrat.

Dr. Brauer, Professor.

Dr. Diel1s, Professor.

Dr. Röôfeler, Professor, Direktor der Luisens{ule zu Berlin.

Dr. Brückner, Professor.

| Provinz Pommern in Greifswald. | Allgemeine Prüfung mit der fatho- lischen Religionslehre

Dr. Friedel, Geheimer NRegterungsrat, Provinzialshu!rat zu Stettin, ¡ugiei Direkior der Kommission.

Dr. Wegener, Direktor des Gym- nafium3 rebit Keals{ule zu Greifswald, Geheimer Studienrat, zugleih ftell- vertretender Direktor der Kommission.

Dr. Jüttner_ Pfarrer.

D. Dr. Haußleiter, Professor, Ge- beimer Konsiitorialrat.

D. Dr. Kunze, Profeffor.

D. Dr. Wiegaud, Professor.

D, Dr. Schwarz, Professor.

Dr. Nehmke, Profeffor, Geheimer Re- gierungérat.

Dr. Ehbrismann, Professor, ESeheimer Regierungsrat.

Dr. Pietich, Professor, Geheimer Re- glerungSrat.

Dr. Bruinier, Oberlehrer an dem Gymnafium zu Anklam.

Dr. Shoene, Professor.

Dr. Lommat\ch, Professor.

Dr. Thiele, Professor.

D. Dr. Prockich, Professor.

Dr. Thurau, Professor.

Dr. Bablsen, Professor, Oberrealshul- direktor zu Stralsund.

Dr. Sptes, Professor.

Dr. Bab lsev, Professor, Oberrealshul- direktor zu Stralsund.

Dr. Bernheim, Professor, Geheimer Negierungérat.

Dr. Selzer, Profefsor.

Dr. Glagau, Professor.

Dr. Friederichs\en, Profefsor.

Dr. Kretschmer, Privatdozent, Professor.

Dr. Hausdorff, Professor.

Dr. Vahlen, Professor.

. Mie, Profeffor.

Dr. Starke, Professor.

Dr. Schünemann, Professor an dem Gymnasium zu Greifswald.

Dr. Jaekel, Professor.

Dr. Dimroth, Professor.

Dr. Schütt, Professor, Seheimer Ne- gierungêrat.

Dr. Müller, Wilbelm, Profesor.

Schlesien und Posen in Breslau.

Dr. Thalheim, GBebeimer Negtierungs- rat, Provinzialshulrat, zugletch Direktor der Kommisfion.

D. Dr. Hoennt Fe, Professor.

lenen-Symnasium zu Breslau, Geheimer Studienrat.

Dr. Pohle, Professor.

Dr. N ikel, Professor, Domberr.

Dr. Kübnemann, Professor.

Ian ten, Provinzlialschulrat.

Dr. Ko, Professor, Geh. Regierungsrat.

Dr. Sitebs, Profefsor.

Dr. Förster, Professor, Geheimer Ne- gierungérat, zuglei stellvertretender Direktor der Kommission.

Dr. Ger Le, Professor, Geheimer Negie- rungêratk.

Dr. Kroll, Professor.

| Mauien der Mitglieder

Prüfungsfächer D s ee D. Dr. Steuernagel, Professor. Dr. Pohle, Professor. Dr. Nikel, Professor, Domherr.

Dr. Appel, Professor, Geheimer Negte- rungéêrat. A Dr. Gabriel, Direktor der Evangelischen

Realschule T zu Breslau. Dr. Shücking, Profefser. Dr. Gärtner, Professor, Oberlehrer a. D. Dr. Kaufmann, Professor, Geheimer Regierungsrat. Dr. Kampers, Professor. Schaube, Professor an dem Elisabeth- | Gymnafium zu Breslau. Dr. Supan, Professor, Geheimer Re- gierungêrat. i: Dr. Leonhard, Privatdozent, Professor. | Dr. Kneser, Professor, Geheimer e- | gierungsrat. L | Dr. Sturm, Professor, Geheimer Re- | grerungsrat. | Dr. Shmidt, Professor. Dr. Peche, Direktor der Evangelischen

Franzöfisch .

Englisch, . Geschihte .

Erdkunde .

Reine Mathematik . .

MNeals{ule l zu Bresiau. Dr. Hessenbera, Professor an der Tehnishen Hochschule zu Breslau.

Dr. Lummer, Professor, Geheimer Re- gierungérat.

Angewandte Mathematik, insbesondere dar- stellende Geometrie

Dr. Pringsh eim, Professor. Dr. Hintze, Professor, Geheimer Re- gierungsrat.

Chemie nebst Minera- | Dr. Gadamer, Professor.

logie

Dr. Bilt, Profeffor. Dr. Glapgel, Professor an ter. Ober- reaishule zu Breslau. Botanik und Zoologie. | Dr. Par, Professor, Geheimer NRe- gierungerat. Dr. Rohde, Professor. | Dr. Staats, Professor an dem | Maadalenen-Gvmnasium zu Breslau.

ic Dr. Diels, Profeffor. Nussish. . . . . . , | Dr. Abicht, Privatdozent, Professor.

5) Für die Provinz Sachsen in Halle a. S.

Allgemeine Prüfung mit | D. Trosien, Oberregierungdörat a. D., Aus\chluß der fkatho- | zugleich Direktor der Kommission. lischen Religionslehre | D Dr. Fries, Gebeimer Regierungtrat,

| ordentliher Honora!1professor.

Allgemeine Prüfung în | Heddergott, Pfarrer, Dechant. der katholi\hen Re- | lizionslebre |

Evangelishe Religions- | D. Dr. KattenbuschG, Professor, Ge- lehre | beimer Konfistorialrat, Großherzoglih

bessisher (Behetrmer Kirchenrat. D. Dr. Loofs, Profeffor, Geheimer Kon- fistortalrat.

Philosophische Propä- | Dr: Menzer, Professor. deutik | Det. Krueger, Profeffor.

Dr. Frisheisen-Köhler, Professor.

Dr. Strauch, Protessor, Geheimer Re- glerungsrat.

| Dr. Bremer, Professor. Lateinish und Griehisch | Dr. Wissowa, Professor, Geheimer Ne- | gterung8rat, zuglei ftellvertretender Direktor der Kommission.

Dr. Kern, Profeffor.

Dr. Praechter, Professor.

D. Dr. Corn ill, Professor, Geheimer Konsistorialrat.

Dr. Voret\ch, Professor.

Dr. Hanf, Direktor des Städtischen Nealgymnasiums zu Halle a. S.

GEnglish . . j Dr. Deutshbein, Professor.

Dr. Ritter, Professor, Privatdozent. Dr. Regel, Professor an der Obker- realschule der Frandeschen Stiftungen | zu Halle a S. Geschichte... . . . | Dr, Fester, Professor, Geheimer Re- gterungérat. Dr. von Stern, Professor, Gebeimer Regierungsrat. Dr. Werminghoff, Professor. Dr. Heldmann, Professor. Grdkunde . . . , , , | Dr. Sthlüter, Professor. | Dr. Shenck, Professor, Privatdozent. Reine Mathematik . Dr. Wangerin, Professor, Gebetmer Regierungsrat. Dr. Gugzmer, Professor, Geheimer Re- gierungérat. Dr. Eberhard, Professor. Angewandte Mathematik | Dr. Gußmer, Professor, Gebeimer Ne-

Physik gierungsrat. y .“ « . . . . .

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Hebräish .. Französfisch ,

Dr. Dorn, Professor, Gebeimer Ne- gierungsrat. Dr. Karl Schmidt, Professor. | Dr. Wigand, Privatdozent. Chemie nebst Minera- | Dr. Vorländer, Professor. [logie | Dr. Walther, Professor. | Dr. Tubandt, Professor. Dr. Loewenhardt, Professor an der Städtischen Ober realshule zu Halle a. S. Botanik und Zoologie . | Dr. Karsten, Professor. Dr. Hae der, Professor.

6) Für die Provinz Schleswig-Holstein in Kiel.

Allgereine Prüfung mit Dr. Brock8, Geheimer Regierungkrat, Ausschluß der katho- | Prov'nzialshulrat a D. in Kiel, zugleich lishen Religionelehre | Direkior der Kommisßon.

| Loeber, Gymnasialdirektor zu Kiel.

Allgemeire Prüfung in | Plagge, Pfarrer. der fkatbolishen NRe- | lTigionélebre

Evangelishe Religions- | D. Sellin, Professor.

Lehe | D. SchWhäder, Professor.

Phbilosophishe Propä- | Dr. Deußen, Professor, Geheimer Ne-

deutik | gierungsrat. | Dr. Martius, Professor, ‘Geheimer Ne- gierungsrat.