1916 / 109 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 May 1916 18:00:01 GMT) scan diff

E A Ä my M K pre Mm A Mr Ä Em h E. ae e une et E R E E E Mrt E E t S M S E E E M R E I REREE E

hter, Bruno, Friseur in Paderborn, Richter, Martin, Beru in Berlin-Lichterfelde, Ri eg, Eri, Kaufmann in in, Robbrecht, Karl, Dekorationsmaler in Herford, Rochner, Alexander, Kaufmann in Görliß, Röschmann, Karl, Kaufmann in Münster i. W., Dr. Ronge, Hans, Stabs- arzt der Landwehr, Reservelazarettdirektor in an, Dr. Rosenbaum, Willy, Oberstabsarzt in Strelno, Dr. Rosse, Eure praktischer Arzt in Berlin-Tempelhof, Roth, Christian, a ifarbeiter in Geislingen, Württemberg, Saigge, Ernst,

orrespondent in Berlin, Sander, Kurt, Modelltischler in Kiel, Schadewald, Karl, Arbeiterin Cöthen, Anhalt, Schellenberg, Karl, Buchbinder in Bischofswerda, Sachsen, Dr. Schlesinger, C praktischer Arzt, Universitätsprofessor in Straßburg i. E., Schliefke, Rudolf, Tischler in Annaburg, Kceis Torgau, Schloßhauer, Gn praktischer Arzt in Berlin-Schöneberg, Schmengler, alter, Friseur in Detmold, Schmidt, Karl, Tapezierer in Bernburg, Schmidt, Ernst, Kaufmann in Altenbura, S.-A., Schmidt, Georg, Schuhmachergeselle in Jever, Oldenburg, Schmolling, Reinhold, Dreher in Guben, Dr. Sch neider , Gottlieb, Generaloberarzt, Armeearzt der Armeeabteilung Falkenhausen, Schöttler, Julius, Friseur in Schwerte, Landkreis Hörde, Sch orstädt, Adolf, Arbeiter in Werder a. Havel, Schröder, August, Bergmann in Mettingen, Kreis Tecklenburg, Schröder, Josef, Eisen- bahnschaffner in Vorhalle, Landkreis Hagen, Schütze, Karl, Klempner und Jnstallateur in Detmold, Schulte, Alfred, Kutscher in Dortmund, Dr. Schwarze, Gustav, Geheimer Sanitätsrat, Obverstabaarzt in Charlottenburg, Schweizer, Friedri, Gipsermeister in Nürtingen, Württem- berg, Seemann, Friedrih, Kontorbote in Hamburg, Seidel, Reinhard, Markthelfer in Großenhain, Sachsen, Seip, Johann, Schuhmachermeister ‘in Lüdenscheid, Seyfert, Marx, Tischler in Weinböhla, Bezirk Dresden, Sielaff, Paul, Graveur in Berlin, Siering, Josef, Kaufmann in Lippspringe, Kreis Paderborn, Sinram, Ernst, Malermeister in Hannover, Dr. Sittmann, Georg, Universitätsprofessor, Königlich baye- risher Oberstabsarzt der Landwehr, Krankenhausdirektor in München, Sonntag, Emil, Feuermann in Waldenburg, Sachsen, Dr. Sperling, Arthur, Sanitätsrat, praktischer Arzt, Oberstabsarzt a. D. in Berlin, Spieker, Joseph, Mit- glied der Gesellshaft Jesu in Valkènburg, Holland, Spindel - dreier, Wilhelm, Hausdiener in Hombruch, Landkreis Hörde, Stegmaier, Franz, \tud. theol. in Gmünd, Württemberg, Stein, Karl, Arbeitér in Großbadegast, Anhalt, Stein, Max, Kraftwagenführer in Berlin, Steinert, Wilhelm, Ver- wälter in Erfurt, Sternberg, Robert, Kaufmann in Pader- born, Stock, Otto, Trichinenschauer in Bernburg, Stoldt, Ferdinand, Gärtner in Neumühlen-Dietrihsdorf, Kreis Bordes- holm, Stolzenhein, Heinrih, Tapezierer in Torgau, Stotko, Vinzent, Bauführer in Kattowiß O. Schl, Stoye, Otto, Arbeiter in Cöthen, Anhalt, Stre icher, Albert, Arbeiter in Zahna, Kreis Wittenberg, Striegan, Reinhard, Versicherungs3- inspektor in Zawodzie, Landkreis Kattowiß, Sukrow, Ernst, Schriftseßer in Berlin, Szpott, Wenzislaus, Arbeiter in Brandenburg a. H., Tauchert, Ernst, Dachdecker in Züllichau, Thiele, Georg, Oberlehrer in Berlin-Stegliß, Thonicke, Paul, Koch in Berlin, Tiemann, Rudolf, stud. theol. in Détmold, Timmermann, Johannes, Lehrer der Tanzkunst in Schleswig, Dr. Uhlenhuth, Paul, Geheimer Re- gierungsrat, Oberstabsarzt der Reserve, Universitätsprofessor in Straßburg i. E, Uphoff, Adolph, Zimmerpolier in Hamburg, Vinke, Heinrih, Kaufmann in Stieghorst bei“ Bielefeld, Völkel, Georg, Schmied in Hamburg, Vogel, Heinrih, Vermessungsassistent in Münster i. W,, Vogel, Hugo, Lehrer in Polsnit, Kreis Waldenburg, Vogel - sang, Wilhelm, Bergmann in Weitmar, Landkreis Bochum, Vogt, Carl, Schiffskapitän, Oberinspektor der Woermannlinie und Deutsch-Ostafrikalinie, in Hamburg, Dr. Voß, Friedrich, Ptivatdozent für Zoologie an der Universität in Göttingen, Dr Voswinckel, Friedrih, Sanitätsrat, praktischer Arzt, Oberstabsarzt in Barmen, Dr. Vo ß, Wilhélm, Oberstabsarzt a. D., Chefarzt der Krankentransportabteilung der Armee abteilung Woyrsh, Wallenmayer, Otto, Schlosser in Eß- lingen, Württemberg, Walther, Ecnst, Hausmann in Franken- berg, Sachsen, Dr. Walther, Wilhelm, Generalarzt, Etappen- arzt der Armeeabteilung Woyrsh, Weber, Friedrich, Lackierer in Münster i. W., Weber, Jgnaz, Schuhmacher in Hamm i. W., Weber, Josef, Tischler in Hamm i. W., Weigler, Albert, Buchhalter in Rengersdorf bei Glaz, Wei ß- gérber, Karl, Heizermaschinist in Lüdenscheid, Werth- \chulte, Heinrih, Fabrikarbeiter in Neheim, Kreis Arns- berg, Wichmann, August, Handlungsreisender in Berlin, Wichmann, Hugo, Schneidermeister in Berlin - Stegliß, Wiegmann, Friedrih, Schlosser in Nossen, Sachsen, Wieland, Paul, Häuer in Neu Waldenburg i. Schl., Wiese, Max, Buchhalter in Berlin, Winkler, Paul, Lehrer in Ham- burg, Wöde, Hermann, Maurerpolier in Seehausen, Kreis Osterburg, Wolf, August, Fabrikarbeiter in Aliena, Wolff, O, Kausmann in Frickenhausen, Württemberg, Wolff, ‘arl, Optiker in Münster i. W, Wünsche, Wilhelm, Lager- arbeiter in Hamm i. W., Zaskodny, Johann, Bremser in Neudorf, Landkreis Kattowiß, Dr. Ziegel, Johannes, General- oberarzt bei der Kriegslazarettabteilung 123, Etappe 4, Ziemer, Karl, Bauunternehmer in Aken, Kreis Kalbe, Dr. Zinßer, Ferdinand, Professor, praktischer Arzt, Oberstabsarzt der Land- wehr in Cöln-Lindenthal, Zülicke, Karl, Schiffbauer in Premniß, Kreis Westhavelland, Johannitershwester Emma Aberlé in Breslau, Diakonisse Luise Aberle in Bres- lau, Schwester Erna Adomat in Berlin - Friedenau, Diakonisse Philippine Altenhenn in Arolsen, Waldeck, Diakonisse Berta Aust in Breslau, Schwester Elisabeth Bäker int Diez a. d. Lahn, Schwester Martha Bäker in Diez a. d. Lahn, Diakonisse Auguste Bartñizok in Breslau, Hilfs- s{chwester Charlotte Bartsch in Berlin, Schwester Seraphina van ,Bebber in Düsseldorf, Shwester Ottilie Beck in Wald- sassen, Bayern, Johattnitershwester Anna Bergemann in Charlottenburg, Johannitershwester Anna von Boddien in Potsdam, Plätterin Hedwig BVogemann in Berlin-Lichter- felde, Rote Kreuzdame Amalie Bra nd in Geldern, Johanftter- schwester Else von Brißke. in Ballenstedt a. Harz, Diakonisse Luise Bussiek in Berlin, Schwester Antoniana Bußmann in Münster i. W., Schwester Luise Cayé¿ in Berlin, Zohanniterschwester Marie Dallmer in Berlin - Wilmers- Dorf, Schwester Rosa Deutsch - in Essen a, d, Ruhr, Schwester Adeline Diederih in Paderborn, Schwester Sophie Dressel in Leimen bei Heidelberg, Schwester Adolfine Eickhoff in Géseke, Kreis Lippstadt, Diakonisse Bertha Eisenbart in Arolsen, Waldeck, Diakonisse Marie Eisen- berg in Arolsen, Waldeck, Schwester Gertrud Elteste in Cassel, Schwester Emilie Feyhl in Göppingen, Württemberg,

ieser D Francke in Berlin, Es E 2 era F BEREBRIA, Wirtiew- 9, wester Helene Fuchs in Trinum, Anhalt, Dia e Anna Gerlach in Berlin, Hilfs\hwester Gertrud G ogrewe Limburg, Diakonisse Mathilde Gol dm ann in Breslau, Schwester Klara Gräbe in Lüdenscheid, Baier Gerda Graefe in Leipzig, S wester Margaretha Grimm in Berlin, ohannitershwester Elsbeth rote in Berlin, Johannitershwester Marie von Hadeln in Celle, Schwester Charlotte Hanow in Weimar, Schwester Arsenia Hansen in Düsseldorf, Schwester Armata Haring in Münster i. W,, Schwester Domnina Heimers in Münster i. W.,, Schwester Hedwig Herrmann in Fürstenwalde, Kreis Lebus, Schwester Martha Herz in Bochum, Diakonisse Marie Hildebrand in Arolsen, Waldeck, Schwester Gaubalda Hillebrand in Paderborn, Diakonisse Emmy Hinüb er in Arolsen, Walde, Diakonisse Ella Hodapp in Berlin, Schwester Amalie Hof- stetter in Friesenheim, Baden, Schwester Elisabeth Hohmann in Salzkotten, Kreis Büren, Johannitershwester Erna von Hornemann in Liegmh, Diakonisse Luise Hossenfelder in Breslau, Schwester Josefine Hundt in Essen a. d. Ruhr, Diakonisse Wilhelmine Jahn in Rüstern, Landkreis Liegniz, Schwester Anna Janders in Haidvorwerk, Kreis Glogau, Schwester Theonilla Janßen in Münster i. W.,, Schwester Viventiana Jung in Paderborn, Schwester Burkarda Kempf in Arenberg, Landkreis Koblenz, Frau Direktor Erna Klose, geborene Rühl, in Wannsee, Kreis Teltow, Schwester Eva Knoch in Essen a. d. Nuhr, Schwester Vincentia Kronen in Cöln, Schwester Martha Maria Krunshmidt in Düsseldorf, Schwester Longina Küppers in Arenberg, Landkreis Koblenz, Schwester Hyacintine Kullmann in Olpe i. Westf., Schwester Margarethe Kunze in Berlin-Halensee, Schwester Ambrosia Kusche in Arenberg, Landkreis Koblenz, Diakonisse Auguste Kußner in Breslau, Schwester Emmi Landauer in Berlin, Schwester Laurina Lange in Pader- born, Köchin Martha Lehmann in Falkenhain, Kreis Luckau, Schwester Simeonis Loeser in Olpe i. Det Hilfsschwester Doris Lohmann in Charlottenburg, Schwester Engratia Lübbes meyer in Olpe i. Westf., Küchenschwester Emmy Lücke in Magdeburg, Johannitershwester Susanne Manns in Gelnhausen, Schwester Almona Meißner in Charlottenburg - Westend, Schwester Sibranda Melis in Münster i. W., Johannitershwester Anna Michaelsen in Steinhausen, Oldenburg, Schwester Julie Molitor in Essen a. d. Ruhr, Sängerin Milly Noël in Rellinghausen bei Essen a. d. Ruhr, Schwester Arnulfa Noll in Salzkotten, Kreis Büren, Lehrerin Erna Obenaus in Limburg, Schwester Leodegard Oberstadt in Paderborn, Schwester Anna Ort- manns in Düsseldorf, Johannitershwester Maria Pavel in Breslau, Diakonisse Auguste Pohl in Breslau, Schwester Gregoria Querüber in Salzkotten, Kreis Büren, Schwester Charlotte von Reckow in Mar- burg, Oberschwester Auguste Reder in Berlin-Lichtenberg, Privatschwester Olga Reese in Wandsbek, Schwester Mara Richter in Berlin-Weißensee, Lehrerin Mathilde Rintelen in Limburg, Schwester Elfriede Ritter in Breslau, Johanniter- shwester Magdalene von Rosenberg in Ballenstedt a. S, Bibliotheksekretärin Martha Saß in Berlin - Grunewald, Schwester Perpetua Scha cken berg in Paderborn, Schwester Alwine Schäfer in Altmorschen, Kreis Melsungen, Schwester Elsa Schenck, geborene Kaiser, in Limburg, Diakonisse Christivce Schepp in Berlin, Johannitershwester Anna Schimmelpfenni@ in Berlin, Johanniterschwester Elisabeth Schlie in Berlin, Schwester Basilissa Schmidt in Olpe i. Westf , Studentin Elisabeth Schneider in Danzig-Langfuhr, Schwester Gertrud Scholz in Breslau, Schwester Pelagia Schreiber in Arenberg, Landkreis Koblenz, Schwester Speranda van Schrick in Salzkotten, Kreis Büren, Schwester Johanitis Schür holz in Olpe i. Westf., Schwester Meinolphine Schu lte in Salzkotten, Kreis Büren, Diakonisse Jda Stache in Berlin, Schwester Hatwic Stehle in Straß- burg i. E., Johannitershwester Martha Steinbart in Berlin, Johannitershwester Margarete v onStockhausen in Abgunst, Kreis Hofgeismar, Schrdester Luise Supply in Branden- burg a. H., Schwester Emilie Thielens in Gelsenkirchen, Schwester Bartholomäa Tippelmann in Arenberg, Landkreis Koblenz, Schwester Maria von Treitshke in Charlotten- burg, Schwester Emma U teh in Melzow, Kreis Angermünde, Schwester Fidelis Vennemann in Düsseldorf, Schwester Therese Vogel in Breslau, Schwester Klara Wackerzapp in Niederfishbah, Kreis Altenkirhen, Schwester Franziska Wichmann in Rosenberg, Westpr., Schwester Gerta Wol f- ram in Erfurt, Krankenpflegerin Maria Wuth in Diez a. d. Lahn und Diakonisse Magdalene Zippel in Berlin.

Deutsches Reich.

Bekanntmachung,

betreffend die Kündigung der am 9. November 1907

abgeschlossenen Uebereinkunft zwischen Deutschland

und Jtalien, dees den Schuß an Werken der Literatur und Kunst und an Photographien.

Vom 2. Mai 1916.

__Die Uebereinkunft zwischen Deutschland und Jtalien, be- treffend den Schug an Werken der Literatur und Kunst und an Photographien, vom 9. November 1907 (Reichs-Gesegzbl. 1908 S. 80) ist am 23. April 1916 durch Vermittlung der Schweize- rischen Regierung von der italienischen Regierung gekündigt worden; sie tritt daher gemäß ihrem Artikel 8 am 23. April 1917 außer Kraft.

Berlin, den 2. Mai 1916.

Der Reichskanzler. Jn Vertretung: von Jagow.

anes mter mem A

Gelannilmaqung, betreffend die Ausführung des 8 8 des Ver- siherungsgeseßes für Angestellte. Vom 4. Mai 1916.

__ Auf Grund des § 8 des Versicherungsgeseßes für Ange- Lee (Relchs-Gesegbl. 1911 S. 989) hat der Bundesrat be- iimmlt:

Die Bekanntmachung, betreffend die Ausführung des § 8

des Versicherungsgesetes für Angestellte, vom 9. Juli 1913 (Reichs-Geseßbl, S. 571) erhält folgenden Dusag: 3) Dtenstlelstungen von Angestellien, die - hei Stellenlosigkeit

in gemeinnüßigen Screibstuben oder in Ber flegungs-

E E E E C R E E A L S E M O

E vechälteiombhig geringen Zeitraums des Kalendeiced

r eh auch wenn eine Geldenishädigung ge- währt wird. Berlin, den 4. Mai 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrü.

Bekanntmachung

über die Beglaubigung von Unterschriften und die Legalisatioón von Urkunden in den besezten Gebieten,

Vom 6. Mai 1916.

Auf Grund des § 3 der Verordnung über die Beglauhi- gung von Unterschriften und die Legalisation von Urkunden in den beseßten Gebieten vom 20. Januar 1916. (Neichs-Gesegzhl[, S. 48) wird folgendes bestimmt :

Die Vorschriften der §8 1, 2 der Verordnung gelten für die dem Oberbefehlshaber Öst unterstellten russischen Gebiete, in denen die deutsche Verwaltung eingeführt ist, entsprechend, Für die Ps Beglaubigungen sind die dortigen Friedens- gerichte, für die Legalisationen die dortigen Chefs der Ver- waltungen zuständig.

Berlin, den 6. Mai 1916.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrü.

Bekanntmachung über künstlihe Düngemittel, Vom 7. Mai 1916.

Auf Grund des § 4 der Verordnung des Bundesrats über künstliche Düngemittel vom 11. Januar 1916 (Reichs-Gesetzbl, S. 13) wird folgendes bestimmt :

81 Beint Verkäufe von klünstlihen Düngémitteln durch den Herstell-r und im Großhandel dürfen die durch die Verocdnung des Bundesrats über künstlihe Düngemittel vom 11. Januar 1916 (N-ichs-Gesetzbl, S. 13) für den Verkauf an den Verbraucher festgesetzten Höchstpreise niht überschritten werden.

Diese Bestimmung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft, Berlin, den 7. Mai 1916.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrück.

BDELLGELL gu a

Jm § 6 der Ausführungsbestimmungen vom 22. April 1916 (Nr. 99 des „Reichsanzeigers“" vom 27. April d. J.) zu der Verordnung des Bundesrats über den Verkehr mit Branntwein ist im Abs. 2 Zeile 2 hinter Betriebsjahr“ das Wort „nicht“ zu streichen.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwanqgs- weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. 11. 1914 (RGBl. S. 487) ist für die folgende Unternehmung die Zwangsverwaltung angeordnet worden:

Gewerblihe Unternehmungen. Krets Mülhausen. Gemeinde Mülhausen.

Deutsche de Dion Bouton G. m. b. H. in Mülhausen, Vertrteb von Automobilen und Motorrädern (Verwalter : Justizrat Dr. Hoch- gesand in Mülhausen).

Straßburg, den 5. Mai 1916. Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Jnnern. L A: De

Die von heute ab des Reih3s-Geseßzblatts enthält unter

Nr. 5183 eine Bekanntmachung über die Ausdehnung der Bekanntmachung über die Einfuhr von Kakao vom 3. März 1916 (Reichs-Geseßbl. S. 145) auf Schokolade, vom 5. Mai 1916.

Berlin W. 9, den 6. Mai 1916.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 89 des Reihs-Geseßblatts enthält unter

Nr. 5184 eine Abänderung der Bekanntmachung, betreffend Ausführungsbestimmungen zum Geseg über Beseitigung von Tierkadavern vom 28. März 1912 (Reichs-Geseßbl. S. 230), vom 5. Mai 1916.

Berlin W. 9, den 6. Mai 1916.

Kaiserliches Postzeitimgsamt, Krüer.

Königreich Preußen.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 10 der har A Geseßsammlung enthält unter r. 11501 eine Verordnung über die Sicherstellung der zum Wiederaufbau im Kriege zerstörter Gebäude gewährten Staatsdarlehen, vom 1. Mai 1916. Berlin W. 9, den 6. Mai 1916.

Königliches Geseßsammlungsamt. Krüer.

Nitkamltliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 9. Mai 1916.

Zu Ehren der hier anwesenden Abgeordneten der bulgarischen Sobranje hatte der Varlhente des Deutschen k chusses für das Rote Kreuz in Bulgarien, Staats- ekretär des Neichskolonialamts Dr. Solf gestern mittag Ein-

| Pflug.

zur Ausgabe gelangende Nummer 88} zuk» N entfsprit.

einem em lef in den Räumen der Deu e elsihaft 1914 er M waren an dem außer den Bit:

ordnung Seine Hoheit der Herzog E Albrecht zu Medcklenburg, der Staatssekretär des Feichsscha 3, Staatsminister Dr. Helfferich, der bulgarische Gesandte , der bulgarishe Generalkonsul Mandelbaum, der Unterstaatssekretär Wahnschaffe, der Geheime Legations- rat von s und eine größere Anzahl hervor- ragender Persönlichkeiten der Berliner Gesellschaft, die Bulgarien besondere Beziehungen haben, . teilnahmen. Mährend des Mahles brachte Seine Hoheit der Hergog zu Mecklenburg einen Trinkspruch auf Seine Majestät den König der Bulgaren aus, worauf der Abgeordnete der Sobranje rowadaliew mit einem Trinkspruch auf Deutschland und Seine Majestät den Kaiser Wilhelm erwiderte.

Am Nachmittag wurden die bulgarishen Parlamentarier vom Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg im Garten des Reichskanzlerpalais empfangen. Mit ihnen waren u. a. erschienen der österreichisch - ungarishe Botschafter Prinz zu Hohenlohe, der türkishe Botschafter Hakki Pascha, Seine Hoheit der Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, die Mitglieder des Präsidiums des Reichstags, zahlreihe Ab- geordnete des Reich38tags und Landtags, bas Präsidium der Deutsh-Bulgarischen Gesellschaft, an deren Spize Graf von Schweinig, die Staatssekretäre, Staatsminister Delbrück, von Jagow und Helfferich, die Staatsminister Lenze und von Loebell, der Staatssekretär Dr. . Solf, der Stelloertretende Kriegs- minister, Generalleutnant von Wandel, die Unterstaats- sekretäre Zimmermann, Richter und Michaelis, die Mitglieder des Bundesrats Graf von Lerchenfeld-Koefering und Freiherr von Uer e der Chef des Admiral- stabes der Marine, Admiral von Holzendorff, der Chef des Stellvertretenden Generalstabes, Generaloberit von Moltke, der Oberkommandierende in den Marken, Generaloberst von Kessel, der Kommandant von Berlin, General der Kavallerie

oon Boehn, der Präsident des Reichsbankdirektoriums Haven-.

stein, der Oberbürgermeister von Berlin Wermuth, der Polizei- präsident von Jagow, der Fürst von Hazfeldt-Trachenberg und andere hervorragende Persönlichkeiten. Wie „W. T. B.“ meldet, rihtete der Reichskanzler an die bulgarishen Ab- geordneten folgende Ansprache :

Meine Herren! Das Deutsche Reih heißt Ste herzliß will-

ommen! Ich begrüße Sie als liebe Gäste hier auf einem Boden,

der auch für Bulgarten historisch ist. Denn in diesem Hause wurde vor 38 Jahren der Friede ges{chlofsen, durch den Bulgarien als Staat wieder erstand. Welhen Weg zur Höbe hat Jhr Vaterland seit jenen Tagen genommen! Das arößere Bulgarien, damals noch ein unerfüllter Wunsh, etne Zukunftshoffnung aller bulgarischen Patrioten, beute it es Wirklichkeit und Gegenwart. Und nicht als ein Geschenk fiel es Ihnen in den Shoß, sondern es wurde zu ewigem Besitz dur den Lebenê#willen Ihres tapferen Volks, dur die Helden- taten Ihres herrlichen Heeres erworben. Wenn Ste dieser wächtiaen historishen Gatroitlung hier an der Stelle des Berliner Kongresses gedenken, wenn Sie erwägen, was Bulgarien damals war, was Bul- garien heute ift, dann dürfen wahrlich Ihre Herzen höher {lagen vor Freude und vaterländishem Stolz.

Meine Herren! Auf dem Wege, der Sie durch Deutschland hierher geführt hat, werten Sie es empfunden haben, daß ein Gleihfklang der Gefühle durch unsere beiden Völker geht. Wie fönnte es anders sein nah den gemeinsamen Erlebnifsen dieses cubmreichen Jahres! Aber es klingt bei uns noch mebr in diesen Gefühlen. Wir gedenken unserer eigenen Vergangenheit. Wir wissen, was es heißt, wenn Uebermacht ein aufstrebendes Volk zu erdrüden droht, und wenn és dann in etnmütigem Aufschwung sich erhebt und ke- freten kann. Auch wir find stets von Feinden vmringt gewesen und mußten stets die Hand am Schwerte halten. Auch wir mußten uns aus Kleinem emporarbeiten durch den Fleiß unferer Hände, tn ent- behrungéreih:r Arbeit. In allem dem ist eine merkwürdice Gleid- beit der Geschicke unserer Völker. So finden Sie auch bei uns bas tiefste Verstäntn!s für das, w 3 Ste geleistet haben mit Schwert und

In den nächsten Wochen wollen Sie nun deutsches Land deutsche Arbeit kennen lernen. Sie werden, wle bei Ihnen in der Heimat, ein fleißiges, ernstes und ents{lossenes Volk finden. Eines freundlichen und her;lihen Empfanges werden Ste überall sicher sein. Jch wünsche Ihnen, daß Ihnen Ihr Auf-

| enthalt Pet uns tiefe Einblide in unser heimishes Leben gestatten i möge. j iz [ | Gewähr dafür bieten, daß unserer glorreihen Waffenbrüderschaft eine

Was Sie bei urs sehen und hören werden, wird Ihnen die zukunftsreiche Gemeinsamkeit kultureller und wirts{haftliher Interessen

Die Beziehungen, die Deutshland und Bulgarien verknüpfen, und, wie ih denke, für immer verknüvfen werden, reten weit in die Geschbichte zurück. Im Fahre 864 {loß Ihr großer Herrscher, der Zar Boris, mit König Ludwig dem Deutschen zu Tulln an der Donau etnen Bündnisvertrag. So erneuert fich im tausendjährigen Wechsel die Eeschichte; denn ein JIahrtausend später trafen sich in Nisch der Kaiser des Deutschen Reiches mit dem Zaren des ¡u neuer Grô wiedererstandenen Königreichs Bulgarien zu feierllGer Bekräftigung des wiedergeschlofsenen Bundes. In Er- innerung an diese bistoris@e Begegnung Seiner Majestät des Kaisers mit dem erhabenen Herrscher Ihres Landes gedenken wir mit Ge- fühlen der Dankbarkeit und Bewunderung der aufopfernden und hin- gebenden Arbeit an dem Wohle Bulgariens, der glänzenden \taats- männtshen Eigenschaften, der wettblickenden genialen Persönlichkeit König Ferdinands, und ich bitte Sie mit mir einzusiimmen tn den Ruf: Seine Majestät der Zar der Bulgaren: Er lebe hoh,

ho, ho! i Hierauf erwiderte der Vizepräfident der bulgarischen Sobranje

Dr. Momtschiloff:

Euer Exzellenz! Es ist sehr schmeicelhaft für mich, daß mir die Ehre wird, dem Mei des großen Reiches alle unsere Dantkbarkeit für den fo herzliden Empfang auszudrüden, den wir bei Ihnen ge- funden haben. Seit vier Tagen, in denen wir Deutschlands Gäste sind, haben wir gesehen und begriffen, warum Ste so mächtig sind, warum Sie Sieger find im Osten und im Westen, im Norden und im Süden. Die beträcßtliße Kraft Ihres Landes, welche in dem Patriotismus Ihres Volkes, in den hohen moralischen Eigenschaften Ihrer Bürger und in Ihrer ungeheuren Industrte berubt, ift vns abermals ein Beweis, daß Bulgarien selnen Play in der Weltkrifis richtig gewählt hat, und taß wir, an Ihrer Seite gehend, sier find, zur Verwirklihung unseres nationalen Traumes zu gelangen. Wir find glücklih, uns hier zu befinden, wo vor 38 Jahren das junge Bulgarien ge\chafen worden |st, und stolz, von Eurer Exellenz zu hôren, daß wir in dieser kurzen Zeit stark génug geworden sind, um unser Net auf ein freies, unababhängiges Dasein durchzufezen. Loyal und treu durch die Grundeigenschaften unseres Volke® werden wir fortfahren, bis zum end- aültigen Triumph der Verbündeten an Ihrer Seite zu kämpfen, Außerordentlich ftolz über den Besu}ß Seiner Majestät des Kaisers Wilhelm in Nis, leaen wir Gewicht darauf, Ihnen au sagen, daß dies ein gaeschichtlihes Greicnis war, welches niemals vergessen werden wird, und welches erheblihe Folgen Lee die künftigen Beziehungen zwischWen Deutschland und Bulgarien haben wird, die boftentlit für immer dur etne beiden Ländern glüdverheißende Freundschaft vereinigt sein werden. Die große und mädtige Eestalt Seèiner Majestät des Deutschen Kaisers, dessen Name allein genügt, unsere Gegner zittern zu lassen, bat das Reht auf crcße Bewunderung unse.es Laudes erworben. Zum Ausdruck dieser Bewanderu- g bitte

ih Sie, meine Herren, mit mir zu rufen: Seine Ma der Deutsche Kaiser lebe hoch! G ; ! E

Sodann lud der. Reichskanzler seine Gäste zu - einem U SgAN e dur die erinnerungsreihen Räume des Hauses ein, in dem Fürst Bismarck an der Spiße des Berliner Kongresses die Neugestaltung des vorbereitet hat.

, Ein glänzender Empfang in der Wandelhalle des Reichstags {loß sih den Festlichkeiten, die aus Anlaß der Anwesenheit der bulgarischen Delegation in der Reichshaupt- stadt stattfinden, würdig an. Der Präsident des Reichstags, Wirklicher Geheimer Rat Dr. Kaempf konnte außer den bulgarischen Gästen den Reichskanzler, Seine Hoheit den Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, den bulgarischen Gesandten Rizoff, den General Popow, sämtliche Prenbiiche Staatsminister, die Staatssekretäre, außer dem erkrankten Staatsminister Staats- sekretär Dr. Delbrü, die Mitglieder des Bundesrats, den Oberkommandierenden in den Marken Generaloberst von Kessel, den Präsidenten des Reichsbankdirektoriums Dr. Havenstein und zahlreihe Abgeordnete des Reichstages als Gäste begrüßen. Die Kapelle des 4. Garde regziments z. F. leitete den Abend durch musifalishe Vorträge ein. Bald nah Beginn der Tafel erhob si der Präsident Dr. Kaempf, um einen Trinkspruch auf Seine Majestät den König der Bulgaren auszubringen. Nach herzlicher Begrüßung der Abgeordneten der Sobranje in den Räumen des Deutschen Reichstags wies Dr. Kaempf darauf hin, daß die im Kriege geshlossene enge Verbindung zwischen dem Deutschen Reiche und Bulgarien niht das Ergebnis vorübergehender Zufällig- keiten sei, sondern auf einer innerlihen Uebereinstimmung des Grundcharakters des deutschen und des bulgarishen Volkes beruhe. Er gab unter wiederholtem Beifall der Versamm- lung der Bewunderung für die militärischen Leistungen des bul- garischen Heeres Ausdruck und erhob sein Glas auf das Wohl des bulgarischen Volkes und seines ruhmreichen Herrschers, des Königs Ferdinand. Die Versammlung stimmte begeistert in das dreifache Yurra ein. Unmittelbar darauf erhob \sich Vizepräsident der Sobranje Dr. Momtschilow und dankte in bulgarischer Sprache. Er gab seinem Bedauern Ausdruck, daß er nicht mit deutshen Worten die herzlihe Begrüßung des Reichstags erwidern könne. Jn s{wungvoller Rede gedachte er der An- funft der deutschen Truppen auf dem Balkan und ihrer Fort- schritte, ihrer Siege in Ost und West, in Nord und Süd. Bulgarien flehe, daß der Triumph Deutschlands so groß, fo gewaltig sei, wie seine Kraft. Deutschland möge an die JZnnigkeit und Aufrichtigkeit dieses Gebets glauben. Er lud den Deutschen Reichstag ein, nah Bulgarien zu kommen, um die Freundschaft zu sehen, die dort zwischen den Soldaten der beiden Armeen entstanden sei und sich auf der beiden Völker übertragen habe, und schloß mit einem be- geisterten dreifahen Hurra auf das deutsche Volk und Seine Majestät den Deutschen Kaiser. Die Versammlung begrüßte den Trinkspruh mit rauschender Zustimmung. Der Abgeordnete Dimiter Kiort \chew wiederholte die Rede in deutscher Sprache, in eindringliher und begeisternder Weise und gab zu neuen Beifallskundgebungen Veranlassung. Lebhafte und angeregte Unterhaltung verband sodann die Gesellschaft bis nach Mitternacht.

Die bulgarischen Sobranjemitglieder sandten gestern an den Zaren Ferdinand folgende Depesche:

Vei einem Frübstuck, das der Vorsizende des Deutschen Hilfs- autshufses für tas Rote Kreuz in Bulgarier, Staatssekretär Dr. olf zu Ebren der bulgarischen Delegierten gab, gedahte Herzog Johann Albreht zu Meckllenturg in waimen herzlichen Worten, die mit Begeisterung aufgencmmen wurden, der tiefen Eindrüccke, die er bei verschiedenen Besuchea in Bulgarien von der Kraft und Ent- wicklurgsfähigkeit tes Landes gewonnen hat sowie tes belebenden und fördernden Girflyvffes, den Gure Majestät in der Vergargenheit und Gegenwart auf die verheißungsvollen Geschide der bulgarischen Nation au2geübt haben und ausüben. Dte Versammlung bittet Eure Majestät ehrerbietigst den Auedruck ibrer Huldigung allergnädtgst entgegennebmen zu wollen. Dr. Iwan Momtschilow, General Iwan Poporo, Costa Panajodow, Dr. Christo Georgiew, Kosta Kalischew, Wasil Koznitshky, Dr. Iwan Kostow, Peter Daskalow, Alexander Stanciew, Dr. Kosta Promadaliew, Nifkola Altimie ski, Demeter Abramow, Nikola Kaltshow, Dimiter Kiorthew, Dr. Kechlibarow.

Der heutigen Nummer des „Neichs- und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 967 und 968 der Deutschen Verluft - listen bei. Sie enthalten die 10. Liste des Vermißten- Nachweises, die 525. Verlustliste der preußischen Armee, die ie Marineverlustliste und die 265, Verlustliste der bayerischen

rmee.

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser Franz Joseph hat gestern im Schön- brunner Schlosse den Chef des Generalstabes der bulgarischen Armee, Generalmajor Jostow und den Leiter der Operations- abteilung des bulgarischen Großen Hauptquartiers, Oberst- leutnant Georgiew in besonderer Audienz empfangen.

Großbritannien und Jrland,

Der Minister für öffentlihe Arbeiten und frühere Kolonialminister Harcourt ist Dubliner Blättermeldungen zufolge an Stelle des zurücgetretenen Birrell zum Chefsekretär für Irland ernannt worden.

Der Untersekretär bei der Regierung des Vizekönigs von Jrland, Sir Matthew Nathan ist zurückgetreten; zu seinem Nachfolger ist Sir Robert Chalmers ernannt worden, der zulegt Gouverneur von Ceylon war und früher einen hohen Posten im Schazamt bekleidete.

Im Unterhause frágte gestern Red mond den Premier- minister, ob er nicht wüßte, daß die fortwährenden militärischen Hinrichtungen in ron, eine ras zunehmende Erbitterung und Wut in dem Teile der Bevölkerung hervorriefen, der nicht die geringste Sympathie mit dem Aufstande habe, und ob er nah dem Vorbilde Bothas in Südafrika unverweilt den Hin- richtungen ein Ende machen wolle. Asquith antwortete dem „Rotterdamschen Courier“ zufolge:

Redmond habe von Anjang an bei der Regierung auf milte Behandlung für die Mehrheit der Teilnehmer am Aufstand ge- drungen und seine Vorstellungen feien niht umsonst gewesen. ir JIoha Maxæell sei stets in direkter per1önlicher N mit dem Kabineit gewesen, und dieses habe alles Vertrauen in seine Besonnen- heit. Die allgemeinen Jastruktionen an Maxwell, die sih mit seinem eigenen Urteil deckten, gingen dahin, die Todesstrafe so sparsam wie möglich zu verhängen und nur über verantwortliche Personen, die bie größte Schuld an dem Vorgefallenen treffe. Jn Beantwortung von Anfragen anderer Nattionalisten unv MNadikaler, die h gegen die Art, wie gegen dle Rebellen vorgegangen werde, wendeten, sagte Aéquith, daß

Antrag au Era Fes

Regierung emgemä

2 Uhr morgens die E a E eine Stunde vo

wird. Die Wiederherstellung der alten Zeitmessung wird am

1. Oktober stattfinden. Die Zeit 2on Greenwih wird für

Es lie Sciffahrts- und einige andere Zwece in ung 5

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__— Nach Meldungen des „Reutershen Bureaus“ sind vier weitere Aufrührer in Dublin erschossen und zahlreiche Urteile auf Todesstrafe gefällt worden, die aber in Freiheits- strafen von verschiedener Dauer umgewandelt wurden. Der Professor an der Nationaluniversität John Mac Neil, der Mas der Sinn-Feiner-Freiwilligen, isi gestern verhaftet worden. _ Pon den beim Aufstand in Dublin getöteten Zivilpersonen sind bis jegt 112 beerdigt worden, darunter 20 Frauen. Da Arbeitermangel herrscht, wurden viele ohne Särae, einfach in ihren Kleidern, oder in Laken oder Decken gehüllt, begraben.

Rußland. Der Kaiser Nikolaus ist nah einer Meldung der L Petersburger Telegraphenagentur“ vorgestern zum Feldheere abgereist.

Niederlande,

Dem holländishen Dampfer „Waal “, der Steinkohlen von Cardiff nah Biserta bringen und auf der Rüreise Phosphat- rohstoffe zur Bereitung von Kunstdünger, an dem in Holland so großer Mangel herrscht, laden sollte, ift nach einer Mitteilung des „Korrespondenzbureaus“ am 27. April in Cardiff die Ein- nahme von Bunfkerkohle verweigert worden, außer wenn er nah Löschung der Steinkohlenladung für Frankreich und Enaland befrachtet würde. Als Alternative wurde der Reederei die Bedingung geftellt, den augenblicklich nit befrachteten Dampfer „Maas“ mit einer Steinkohlenladung nah Frankreich oder Jtalien und von dort mit Eisenerz nah England zurückfahren zu lassen. Auch bei den Dampfern „Helena“, der seit 3. Mai in Las Palmas liegt, und „Elisabeth“, der am 11. Mai dort erwartet wird, die beide Steinkohlen von Cardiff nah Rosario gebracht hatten und von dort mit Getreide, Lein- und Rapssamen nach Rotterdam befrachtet wurden, ist die Lieferung von Bunkerkohle davon abhängig gemacht worden, daß sie nach einem englischen Hafen fahren und dort löschen.

Das Jnternationale Di E Bureau in Haag teilt dem „Temps“ zufolge“ mit, daß dajelbst am 2. Juni eine parlamentarische Konferenz von Abgeordneten der sozia- listishen und der Arbeiterparteien in den neutralen Staaten stattfinden wird.

Türkei.

Der Senator Mussa Kiazim, der bereits früher Scheich ül Jslam gewesen ist, ist von neuem zum Scheich ül Jslam ernannt worden. Er tritt an die Stelle von Hairi, der aus Gesundheitsrücksichten seine Entlassung genommen hat.

Der Minister für Handel und Ackerbau Meéssimi Bey, der jüngst von einer Jnspektionsreise in die Wilajets Brussa, Smyrna, Konia und den Sandschak Jsmid zurückgekehrt ist, berichtet, wie „W. T. B.“ meldet, über die äuferst günstigen Eindrücke, die er von dem neo guten Stande der landwirtschaftlihen Arbéite! empfangen hat. Obwohl die Anbcatäcen in diesem- Jahre um 15 bis 20 Prozent hinter dem : stehen, wird die Ernte dennoch überreich. die des legten Jahres um vieles übertreffen. den von dem Minister nicht besuchten Provi die Ernte trop des geringen Anbaus ein gutes Ergebnis. Die Bekämpfung der Heuschreckenplage nimmt unter Gituna des aus Deutschland berufenen Dr. Buchner, der sih in Kamerun ausgezeichnet hat, ihren Fortgang. ur Föôrde- rung des Weinbaues in Smyrna läßt das Ministerium - die Schwefelgruben von Ketshi Burun im Sandschak Jsparta unter Leitung des aus ODesterreih berufenen Spezialisten Dr. Urach ausbeuten. So sei für dieses Jahr nicht nur für die örtlihen Bedürfnisse gesorgt, sondern auch ein Teil der Fu gesichert. Der Minister stellte fest, daß si überall troy des Kriegszustandes wirtshaftlihes Erwachen gezeigt CIE was darin zum Ausdru komme, daß etwa 15 neue

esellschaften auf dem Gebiete der Produktion und des Handels gegründet worden sind. Amerika.

Einer Meldung des „Reutershen Bureaus“ zufolge zogen fnfsig Anhänger Villas am 5. d. M. Nachts über den io Grande bei Glens\springs und überfielen den aus zehn Mann bestehenden Wachtposten. Die Banditen töteten vier Soldaten und einen Jungen, verwundeten vier Soldaten und entkamen dann.

Kriegsnatrithhten.

Großes Hauptquartier, 9. Mai (W. T. B.). Westliher Kriegsschauplaz.

Im Anschluß an die Erfolge auf der Höhe 304 wurden mehrere südlich des Termitenhügels (südlich von Haucourt) gelegene feindliche Gräben erstürmt.

Ein Versuch des Gegners, das auf Höhe 304 verlorene Gelände unter Einsay starker Kräfte zurückzuerobern, sheiterte unter für ihn schweren Verlusten. Ebénsowenig hatten französishe Angriffe auf dem Ostufer der Maas in der Gegend des Thiaumont-Gehöftes Erfolg. Die Zahl der französischen S dort ist auf 3 min dgr 375 Mann (außer 16 Verwundeten) gestiegen, es wur 9 Maschinen- gewelre erbeutet. ,

on den übrigen Fronten ist außer mehreren für uns ene reihen Patrouillenunternehmungen nihts Besonderes zu erichten.

Oestliher und Balkan-Kriégsschauplaz. Nichts Neues. Oberste Heeresleitung.

Wien, 8. Mai. (W. T. B.) Amllich wird gemeldet: Russischer und südöstliher Kriegsschauplag. Keine besonderen Ereignisse.

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