1916 / 114 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 May 1916 18:00:01 GMT) scan diff

2092. Lifte.

Städtisher und ländl

icher Grundbesig.

Kreis Thann. Gemeinde Sennheim.

E

_S ) des t , Forfst- : Maas d Huber Ingold, F den 12. Mai 1916.

nd Wa in SL. Dis r Kienßy in D E

Ministerium für Elsaß-Lothringen.

Abteilung des A: Dit

Innern. tmar.

Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Pfarrer Christian in Ecelshausen,

Wiesbaden, zum Dekan und

Negierungsbezirf

den bisherigen Direktor der Kaiserin Auguste-Victoria- Schule in Celle Friedri Dickmann zum Direktor eines mit

Oberlyzeum verbundenen Lyzeums

zu ernennen.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät

des Königs ist die

Oberrealshule in Charlottenburg,

Wahl des Oberlehrers an der Siemens-

Dr. Alfred

Professors

bold zum Direktor der Oberrealshule in Cottbus und

die Wahl des Direktors

Hermann

Becker an dem

städtishen Lyzeum in Herne zum Direktor des städtischen

Lyzeums ‘in Wandsbek durch das 1oorden.

Ministerium der geistlich

Staatsministerium bestätigt

enundUnterrichts-

angelegenheiten. Der ordentliche Professor, Geheimer Medizinalrat Dr. Marx

Matthes in Marburg ist in medizinishe Fakultät der Univerf worden.

Dem Dekan Christian in Ec

gleicher Eigenschaft in die (tat in Königsberg verfeßt

telshausen ist das Dekanat

Biedenkopf, Regierungsbezirk Wiesbaden, übertragen tworden.

Dem Direktor eines mit Oberl Friedrih Dicmann ist die Dir ziehungs- und Bildungsanstalten in

Ministerium für Landwi

nzeum verbundenen Lyzeums eftion der Königlichen Er- Droyßzig übertragen worden.

rtshaft, Domänen

und Forsten.

Be? Gemäß der Vorschrift im §8 4 geseßes vom 14. Juli 1893 (G.-S

anntmachung.

14 des Kommunalabgaben- . S. 152) mache ih hier-

dur bekannt, daß der bei der Veranlagung der Gemeinde- einkommensteuer von fiskalischen Domänen- und Forst- grundstücen für das laufende Steuerjahr der Gemeinden zu

Grunde zu legende, aus diesen Grundstücfen

erzielte etats-

mäßige Ueberschuß der Einnahmen über die Aus-

gaben unter Berücksichtigung

der auf ihnen ruhenden

Verbindlichkeiten und Verwaltungskosten nah den Etats für

das Rechnungsjahr 1916: L in der Provinz Ostpreußen 1 Westpreußen „- Stadt Berlin

Provinz Brandenburg .

a O. 1, BOIEN Schlesien Sachsen Schleswiq:-H Hannover . Westfalen .

"

" t

8) t 1” C ) d T4 10) "” tr 11) t t 12) 14 1 O p Rheinprovinz des Grundsteuerreinertrags beträgt. Berlin, den 11. Mai 1916. Der Minister für

%

676,1 v. Hundert,

704,0 i 0,0

494,3

D G1

D013

479 1

266,0

101,2

olsiein .

Hessen-Nassau .

Landwirtschaft, Domänen und Forsten. J. A:: Brümmer.

B ekannt m Der Firma von Schedlin-(C

achmung.

zarlinskt, Inhaberin Kauf-

mannsfrau Theodora von Schedlin-Czarlinskt in Culmjee, Kreis. Thorn, Westpreußen, is unter Bezugnahme auf die Berordnung

des Bonvesrats: vom 23, September unzuverlässiger Personen vom Handel und die hierzu eroangenen Ausführun temberx 1915 (HMB]I. S. 246 und Handel mit Gegenständen des besondere mit Getreide und Fut

1915, betreffend bie Fernhaltun

(NGBI. Nr. 129" Seite 603) góbestimmungen vom 27. Sey- Kreisblatt Seite 434) der täglichen Bedarfs, ins- termitteln aller Art sowie

rohen s eteugntlsen und mit Gegenständen des Kriegs-

bedarfs unter E sofort’ für die Dauer des Krieges

Gulmsee, den 12. Mat 1916,

Die Polizeiverwaltung. X.

ewer n Mw

Bekanntm

Gemäß § 1 der Bekanntmachung unguverlässiger Personen vom

nischluß von Vermitttlungeshäften von untersagt worden.

V.: Sternberg.

achung. des Bundesrats zur Fernhaltung

HDanbdel vom 23. September 1915

(Neichs-Gejsepblatt Seite 603— 605) ist der unvérebeltchten Emma Stoll, geboren am 4. Dezember 1902 in Hohensälza, zurzeit in

Bromberg, Prinzenhöhe Nr. 22 wo Handels mit Gegenständen de besondere mit Nahrungs- und Fu rohen Nalurerzeugnifsen, Heiz- und Leu des Kriegöbedarfs verb oten worden,

Bromberg, den 10. Mai 1916. Städtische Polizetverwa

pre ae pen rwe n

Bekanntm

Dem Schlahtermeister Ge heim, Goscenstraße 42, ist auf Bundesrats zur Fernbaltung unzuver vom 23. September 1915 (NGB!. S,

hnhaft, die Ausübung des s täallchen Bedarfs, ins- ttermitteln aller Art, sowie chtstoffen und mit Gegenständen

ltung, Wolff.

achun g org: Hellberg in Hildes-

Grund der Belanntmachung des

läifiger Perionen vom Handel 603) und der dazu vom Herrn

Minister tür Handel und Bewerbe erlassenen Ausführungsbestimmuvgen

vom: 27, Sept:mber 1915 (HMBL[.

Flei sch und Fleishwaren wegen

diejen Handel untersagt. Hildetheiw, den 12. Mai 1916. Lie Poltzeidirektion.

S: 246) der Handel mit Unzuverlässigkeit in bezug auf

Dr. Gerland.

! baltung

|

wesen hielt heute eine Sigzung.

Bekanntmachung.

Dem labtermeister Adolf Meyer in Nordstemmen habe ich auf A 8&1 Abs 1 der Ode ur Fern- baltung unzuverlä!figer Personen vom vom 2 ptember 1915 wegen Ueberschreitens der Höchstpreise und Berfälshung von Nahrungsmitteln die fernere Ausübung des Handels mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Vieh, Fleisch und Fleijch- waren untersagt. Sronau, den 13. Mai 1916. Der Landrat. F. V.: Mörs, Nechnungsrat.

Bekanntmachung.

Den Eheleuten Heinrich Herbst in Nöllinghausen, Niederitraße Nr. 3, ist auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. Sevtember 1915 unb der dazu erlassenen Ausführungéanweisung vom 27. Septembèr 1915 der Handel mtt Nahrungsmttteln aller Art, sowie mit Kolontalwaren, Heiz- und Leuchtstoffen und anderen Gegenftänden des täglihen Bedarfs weaen Unzuverlässig- keit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt worden.

Recllitghausen, den 10. Mai 1916.

Der Landrat. Bürgers.

Bekanntmachung.

Prüßner, hier, Beurhausstraße Nr. 71, haben wir auf Grund der Verordnung des Bundesrats vom 23. September vorigen Jabres- sowte der hierzu erlassenen Aus- [ührungsbestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe bom 27. September vorigen Jahres den Handel mit Nabrungs- mitteln Flelsh« und Wurstwaaren aller Art sowie Fette wegen Unzuverläffigkett bis auf weiteres untersagt.

Dortmund, den 12. Mai 1916.

Die Polizeiverwaltung.

Dem Kaufmann August

Ktenit. Bekanntmachung.

Gemäß § 1 der Bekanntmachung des Bundesrats zur Fern- unzuyerläsflger Personen vom Handel vom 23. September

| 1915 (NGBLI. S. 603) ist dem: Kaufmann Mar Schnocks in

Coin, Hahnenstraße 37 wohnhaft, der Handel mtt Geagen- ständen des täglihen Bedarfs, insbesondere Nahrungs- und Futtermitteln aller Art fowie roben Naturerzeugntfsen, Pelze und Leuchtstoffen und mit Gegenftänden des Kriegsbedarfs unter]agt worden.

Cöln, den 10. Mat 1916.

Der Oberbürgermeister. F. B. : Adenauer.

Bekanntmachung,

Nach Vorschrift des Gesetzes. vom 10. April 1872 (Gesezsamml. S. 357) find bekannt aematt:

l) der auf Grund Allerhöhster Ermächtigung vom 16. August 1914 (Gefeßfamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsministeriums vom 31. Véärz 1916, betreffend die Berlethung des Enteignungs- rechts an dite Jof: phs Gesellschaft, charitativer Verein für Heilung, Pflege und gewerbltche Ausbilckung verkrüppelter Personen in Bigge im Kreise Brilon, E V., tür Zwette ibrer Wafserleitung, durch das Amtsblatt der Königlichen Negierung in Arnéberg Nr. 17 S. 178, ausgegeben am 22. April 1916:

2) der auf Grund Allerhöchster Ermächtigung vom 16. August 1914 (Geseßfamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsmintstertums vom 9. April 1916, betreffend die Gerleibung des Enteignungs cehts an die Akttengescllshatt der Dillinger Hüttenwerke in Dillingen ¡ur Be)chaffung eines Ublegerungspläßes für !aubes Schladenmaterial und zur Eirrih!ung von Verlade- und Beför derungs8antagen bet der 1btragung etner Slackénhalde, durch das Amtéthlatt der Köntglichen Negterung in Trier Nr. 16 S. 67, aufgegeben am 22. April 1916.

Nichtamtliczes,

Deutsches Nei ch. Mai 1916.

sür Zoll- und

Preußem Berlin, 15.

Der Ausschuß des Bundesrats Zteuer-

aegenwärtiqg den meldet,

Steuervorlagen, die nndet,. wie _W. T. V

die beschäftigen,

Ueber Reichstag

| heute nahmittag im Reichsschazamt eine Besprechung des

“R

Staa Staatsseëretärs des Reichsschazamts Dr. Helfferich mit den Finanzministern der Einzelstaaten statt, der sich morgen eine Besprechung des Reichs- fanzlers mit den leitenden Ministern der größeren Bundes- staaten über dieselbe Angelegenheit anschließen wird.

Staatsministers,

„În der vorgestrigen Sizung des Beirats für Volks- ernährung wurden laut Bericht des „W. T. B.“ grundsäßz- lihe Fragen der Bewirtschaftung der neuen Ernte besprochen.

Nachdem der Verkehr mit Kaffee durch reihsrechtliche Bestimmungen für das Deutsche Reich einheitlich geregelt worden ift, hat der Oberkömmandierende in den Marken, Generaloberst von Kessel, laut Meldung des „W. T. B.“ seine Bekanntmachung über den gleichen Gegenstand vom 15. März 1916 außer Kraft gesetzt.

…__ Der heutigen Nummer des „Neichs- und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 977 und 978 der Deutschen Verlust- listen bei. Sie enthalten die 530. Berlustliste der preußischen Armee, die 281. Verlustliste der sächsishen Armee und die 384, Verlustliste der württembergischen Armee.

Oefterreich-Ungarn.

Die vom Ministerium des Fnnern im vergangenen Herbste geschaffene legitimierte G hatte vorerst die Aufgabe, die für die Versorgungsftellen erforderlihe Lebens- miltelbeschaffuna aus dem Auslande zu vermitteln. Jafolge der durch die Verhältnisse, insbesondere aber durch Abmachung mit dem Deuischen Reiche, notwendig gewordenen zentralistischen Gestaltung des Handels in verschiedenen Lebensmitteln und der Durchführung höherer Aufgaben hat die Re- gierung einer amtlihen Mitteilung zufolge auf Grund der bereits seit einiger Zeit in Verhandlung stehenden Vorschläge des Unternehmens in einer am 6. Mai unter dem Vorsitz des

Ministers des Jnnern abgehaltenen Besprechunqg die Ums- E, des Unternehmens in ein solches auf streng gemeinnüßiger Grundlage veranlaßt. Vorgestern ist es ge- lungen, die Verhandlungen soweit abzuschließen, daß die Ein- faufsstelle fiher noch im Laufe dieses Monats ihre Tätigkeit nah diesen Gesichtspunkten einrichten wird.

Großbritannien und Frland.

Der Premierminister Asquith begibt sich hente nach Belfast, dem Hauptort von Ulster, um mit den dortigen Be- hörden zu beraten.

Das Oberhaus hat die Resolution Lord Lore- burns, das Haus möge seine tiefe Mißbilligung der Verwaltung: Jrlands in Verbindung mit den jüngsten Unruhen aussprechen, angenommen.

Jm Unterhause beantragte“ der Nationalist Dillon, daß die Regierung ihre Absithlen über die Fortdauer des Kriegsrechts, der Militärherrschaft und der Massen- verhaftungen in Jrland mitteilen folle, und führte laut Bericht des, W. T. B.“ aus:

Die Hinrichtung eines Aufständischen außerhalb Dublins würde in Irland große Bestürzung erregen. Die ointidhtungen machten tie Bevölkerung von Dublin, die die Negierung bet dem Aufstand unterstüßt habe, wild. Die Hausfuhungen und Verhaftungen in Limerick und in der Grafschaft Clare, die aanz rubig ges wesen feten, trieben das Voll in eine illcvale (Befinnvung hinein. Es set Wahnsinn, Jrland unter der Militärberrsc{aft zu lassen. Ein Strom von Blut werde zwischen den beiden Nassén ausgegofsen, die nah“ 300 jährigem Kämpfe der Versöhnung so nabe gebraht wären. Das ganze Bersöhnungswerk roerde in etnem Strom von Blut ertränkt. Jrkland werde von“ dem General Marwell und von den Dubliner Klubs reatert. Die Zivtlbehörden hätten die Flut ergriffen. Das Schlimmste fet, daß die Homerule-Segner ofen ihre Freude über den Aufstand ausspräcen. In Klubs sage man, daß das Kriegsrecht der verhaßten nattona- listishen Partei ein Ende machen würds. Biele jungen Iren, die in die Armee hätten eintreten wollen, würden jetit ntemals mehr daran denken. Der Aus\{=luß der Oeffentlichkeit bei dem Kriegsaertcht und die Fortsctzurg der Hinrichtkungen vera gifteten die irifche Volksfeele. Tausende von Leuten in Dublin, die vor 10 Tagen die ganze Sinn-Fetin-Beweguvg bitter bekämpft hätten, seten jt infolae diefer blutigen Hinrichtungen auf das bohsie gegen die Negterung erbittert, und diese Stimmung verbreite H in gefähr lidem Maße über das ganze Layd. Dillon beklagte b, daß die Negierung die nattonalistisGen Führer nit zu Nate gezogen habe, und verlangte, daß die Hinrihtungen ofort aufhören jollten. &s 1ollten ôffentlihe Gerihtsverhandlungen stattfinden. Die Auf, ständischen hätten si tapfer und ehrlih ges{lagen. Es wäre auêsgezethnet, wenn alle britishen Soldaten so tapfer fämpften, wte die Insurgenten in Dublin. Nachdem der Premtermtntster Asquith, wie bereits gemeldet, gesprochen hatte, sagte der - Abg. Hegl y (unabhängiger Nationalist), die legte Hinrichtung würde das irisde Volk mit Schrecken erfüllen und niemals vergeffen werden: Dle irte Er- vebung set außerordentlih ühertrieben worden. Es habe #ch um eine Jevolte von etwa 1500 Mann gehandelt. Damit hätte die Polizei fertig werden follen, und stait desen jet Dublin mit Granaten beschossen worden. Wenn das bisherige Negierunas\system wtedierbergestellt würde, so würden damit nur weitere Gründe für fole Ausbrüche geschaffen werden. Der Parlamentssekretär im Ktiegsamt T enánt teilte mit, daß in Irland 14 Aufständitsch? hingertchtet, 2 zum Tode verurtetlt, aber nicht bingerihtet, 73 zu Zuchthausstrafen, 6 zu Ges fängnisftrafen mit Zwangsarbeit v:rurteilt und 1706 außer Landes gebracht seten.

Eine Konferenz des Bergarbeiterverbandes von Großbritannien hat obiger Quelle zufolge mit 583000

iegen 135 000 Stimmen eine Resolution angenommen, in dex die Konferenz sih gegen den Geist der Dienstpflicht ausfpricht, und erflärt, daß sie bet jeder“ neuen Erweiterung des Dienst-

N Den

/ pflihtgesezes ‘Wachsamkeit üben wird.

Frankreich. Einer amtlichen Bekanntmachung zufolge nähern ih die

französisch-englishen Verhandlungen über eine Negulierung | der Frachtraten für Kohle ihrem Abschlusse. | ratifizierten

Sobald die werden Einzelheiten mitgeteilt werden.

Berträge ausgetauscht sind, über die getroffenen Maßregeln öffentlich

NufelauD.

Eine Versammlung von Vertretern sämtlicher Börsen und der verschiedenen Erwerbszweige Nußlands hat über die Ber- sorgung des Landes, besonders der Großstädte, mit vebensmitteln beraten und eine Anzahl von Refolutionen ingenommen, in denen, wie die „Nationaltidende“ meldet, um- fassende Maßnahmen zur Bekämpfung der herrschenden Teuerung und zur Verbesserung der Tranéportverhältnisse, eine vollständige Reform der Lebensmittelversorguna der Städte und eine durchgreifende Aenderung in der Regelung des Handels mit Getreide und anderen Nahrungsmitteln gefordert

werden. Jtalien.

Der in Rom eingetroffene französische Handelsminister Clementel hatte vorgestern auf der Consulta eine Besprechung mit dem Minister des Aeußern Sonnino und begab fich darauf nah dem Aerbauministerium, wo eine Bi ratung statt- sand, an der die Minister für Landwirtschaft, Finanzen und öffentlihe Arbeiten teilnahmen.

Dänemark. | Der Reichstag hat -das Geseß, betreffend Einführung der Sommerzeit vom 14. Mai, Abends 11 Uhr, bis zum 30. September, angenommen.

Schweden.

Jm Reichstage haben die Sozialdemokraten Anträge zur Heibeiführung eines engeren Zusammenarbeitens zwischen Regierung und Neichstag in Fragen der äußeren Politik“ und“ einer“ Beschränkung des Begriffs des militärishen Geheimnisses eingebracht. Nach einer Meldung des „Schwedischen Telegrammbureaus“ hat die Erste Kammer vorgestern die Anträge in Nébereinstimmung mit dem Ver- fassungsausschusse abgelehnt: die Zweite Kammer hat sie dagegen angenommen. Da beide Kammern nicht einig sind, sind damit die Anträge gefà llen.

Griechenland,

Blältermelbungen zufölge haben- die griechischen (Gesandten in Paris und London ihrer Regierung mitgeteilt, daß die Ne- gierungen der Verbündeten: nicht auf dem Transport serbischer Truppen- dur ch Griechenland. bestehen. Dem „Reuterschen- Bureau“ zufolge haben die Gesandischasten der Ententemächte keine Verständigung empfangen, daß ihre Regierungen die: Frage der serbischen Truppeutransporte als abgeschlossen: betrachten.

E melden, daß die Regierun

Rumänien. garn und Nufänien ist

Kölnischen Zeitung“ vor einigen losen worden, welches Bag m qu bestimmt, ) onaumonarchie bem umänishen

Abkommen beitritt, sodaß aus Mitteleuropa für Rumänien bestimmte D unbehindert durhlaufen fönnen.

Einer offiziôósen Mitteilun ufolge ist ei i gliedern des ständigen Verwaltunggrazes belm Mitte LA Fuer _und Oberstaatsanwälten zusammengesezte gemischte

ommission mit der Untersuchung über Fälle von

Schmuggel, die der Hegierung angezeigt sind, betraut worden. Es wird sich vor allem um die Feststellung handeln, wieweit die erhobenen Beschuldigungen gerechtfertigt erscheinen und welhe Personen in jedem Falle zur Verantwortung zu ziehen sind. i

Bulgarien,

Der Finanzminister Tontsch ew teilt laut Meldung des „W. T, mit, daß die Verhandlungen über den Durhgangsverfehr mit Rumänien einen mehr als be- e ale s regu und geinerlei Meinungsverschieden- eiten mehr bestehen, da diese infolge gegenseitiger Zuaeständnis beider Regierungen behoben worden find. Gal E D wO

Montenegro,

Der Ministerpräsident RNadowitsch und die übrigen neuen Mini ster haben, der „Agence Havas“ zufolge, dem König den Eid geleistet und ihre Aemter übernommen. Das Krieg8minisierium, defsen Uebernahme vom General Goynits abgelehnt worden war, ist dem General Milo Matanowits übertragen worden. Eine Bekanntmachung bestätigt die neue Sie ibrer R des Ministeriums und enthebt die früheren Minister ihrer Aemter.

Amerika,

Dds amerikanishe Staatsdepartement

amtliche Untersuchung über die Bersenkung der „Cymric“ angeordnet. Lie die „Morning Post“ meldet, hat das Staats- depártement Zweifel über den Charakter des Schiffes. Wenn die „Cymric“ von der Admiralität gehartert war, Munition beförderte oder Transportdienste flir die Negierung tat, dann würde das Staatsbepartement sie als Kriegsschiff ansehen, das ohne Warnung torpediert werden dürfe, J N amerikanischen RNepräsentantenhaus hat der Vertreter von Missouri, Dyer, eine Resolution eingebracht, die der Sorge des amerifanishen Volkes wegen der Hin- richtung der irishen Aufständischen Ausdruck gibt. Die Resolution ging den gewöhnlichen Weg in die Kommission und wurde nicht in der Vollversammlung verhandelt.

_— Am Sonnabendnachmittag hat, dem „Reuterschen Bureau“ zufólge, in New York ein Umzug von 160 000 Menschen statt- gefunden als Kundgebung für die Vergrößerung der amerikanishen Armee.

Lom „W. T. B.“ verbreitete Washingtoner Depeschen f einen fräftigen Protest an England gegen dessen Politik vorbereite, Verschiffungen von Hilfsmitteln des amerikanishen Roten Kreuzes, die für die Mittelmächte bestimmt sind, aufzuhalten. Der Staatssekretär Lansing hat einen Brief von dem früheren Präsidenten Ta ft, der jetzt Vorsizender des Zentral- fomitees des Roten Kreuzes ist, empfangen, in dem dieser eine solche Maßnahme dringend fordert. Taft sagt in seinem Brief, durch den erst jegt bekannt wird, daß England es formell ab- gelehnt hat, die Erlaubnis für die Verschiffung von Hilfs- mitteln an die Mittelmächte zu geben, außer wenn sie für amerifanishe Hospitäler und sonstige Anstalten bestimmt sind:

Die Behörden des amerikanishen Noten Kreuzes sind der An- t, daß gemäß der Genfer Konvention, welche die Bereinigten Staaten und alle kriegführenden Mächte unterzeichnet haben, die BVer- intgten Staaten etn vertraglihes Necht haben, darauf zu bestehen, daß Artifel, die auts{ließlich Kranken und Verwundeten dienen und in Form von Medizinalartikeln von dem amerikanischen Noten Kreuz anr das Note Kreuz der Mittelmähte verschickt werdey, nilcht als Bannware erklärt werden, sondern thnen dle sichere Ueberführung an ihren Bestimmungsort gestattet wird.

Asien.

Ueber die Lage in China teilt laut Meldung des „W, T. B.“ die chinesishe Gesandtschaft in Berlin mit, daß, troßdem 5 Pro- vinzen si für unabhängig erflärt hätten, es feststehe, daß die Kämpfe niht fortdauern wlirden. Der Militärgouverneur von Nanking, Generalfeldmarshall Fong Kuo-Chang, der Militärgouverneur von Anhui, General Ni Shih-chung und der Generalinspeftor der Streitkräfte im Yangisetal Chang vsün hätten gemeinsam den Präsidenten uan tele raphisd gebeten, auf seinem Posten zu verbleiben, und die Provinzen aufgefordert, vor dem 15. Mai Vertreter zur National- fonferenz nah Nanking zu entsenden. Es stehe außer Frage, dnß die politischen Schwierigkeiten auf friedlichem Wege über- wunden würden.

Die „St. Petersburger Telegraphenagentur“ meldet aus Tokio, daß in der Gründungsversammlung eines Zweig- vereins der Dofsikaipartei in Kioto Baron Kato das Wort zur Verteidigung des english-jäpanischen Bünd- nisses ergriffen habe, das seiner Meinung nah die Grundlage der japanishen Politik bleiben müsse, Kato berührte auch die russisch - japanischen Beziehungen und meinte, für Rußland und Japan wäre ein Bündnis oder ein politishes Abkommen von Vorteil. Díes würde den Gegenmwartsaufgaben fac und das english-japanishe Bündnis ergänzen, ohne dessen Ziele zu stören. Japan müsse den Ententemächten zu einer siegreichen Beendigung des Krieges jede Hilfe leisten. Auf der kommenden Friedensfonferenz werde Japan gemeinsam mit England, Frankreich und Rußland vorgehen, dürfe jedoch keine großen Vorteile erwarten, da Japan nur einen kleinen Anteil am Kriege nehme, und das nur im fernen Osten.

hat eine

Kriegsnarigten.

Großes Hauptquartier, 14. Mai, (W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplaß. Ein Erlundungstrupp drang am Ploegsteert Wald (nördlich Armeutidres) in die feindliche zweite Linie ein, sprengte einen Minenschacht und kehrte mit 10 gefangenen Engländern

gurüd,

|

_In der Gegend von Givenchy-en-Gohelle fanden Minensprengungen in der englishen Stellung und für s i erfolgreiche Kämpfe um Graben und Trichter statt. y

Auf dem westlihen Maasufer wurde ein gegen die Höhe s C E Vanfaronäten- angriff abgewiesen. ie eitige illerietätigfkei auf beiden Maasufern war E

Destliher Kriegs schauplagz. Keine besonderen Ereigniffe.

Balkan-Krieg3sschauplas. Feindliche Flieger, die auf Mirovca und Doiran Bomben abmwarfen, wurden durch unser Abwehrfeuer vertrieben. Obersie Heeresleitung.

Großes Hauptquartier, 15. Mai. (W. T. B.)

Westlicher Kriegsschaupla s. „Za vielen Abschnitten der Front war die beiderseitige Artillerie- und Patrouillentätigkeit lebhaft.

, LVersuche des Gegners, unsere neugewonnene Stellung bei Hulluch wiederzunehmen, wurden, soweit fie nit schon LTE Artilleriefeuer zusammenbrachen, im Nahkampf erledigt.

_ Im Kampfgebiete der Maas wurden Angriffe der F Lan golen am Westhange des Toten Mannes und beim Saillette-Walde mühelos abgeschlagen.

Destlicher und Balkan-K riegsschauplas.

Keine besonderen Ereignisse. Oberste Heeresleitung.

Wien, 14. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Russischer und \üdösösi licher Kriegsschauplagz. Nichts von Bedeutung.

Ztalienisher Kriegsschauplagz.

Auf der Hochfläche von Doberdo wurde Nachts ein heftiger Hanögranatenangriff der Ztaliener westlich von San Martino nach hartnäckigem Kampf abgewiesen.

Sonst war die Gefechtstätigkeit gering.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 13. Mai. (W. T. B.) Amtlicher Kriegsberiht vom 30. April türkisher Zeitrechnung.

An der Jrakfront keine Veränderung.

An der Kaukasusfront unternahm der Feind, nachdem er im Zentrum im Abschnitt von Kope aus seinen Stellungen verjagt worden war, am 29. April, indem er seine am 28. April gescheiterte Offensive erneuerte und verstärkte, in fünfmaligem Ansturm eine Reihe von heftigen An- griffen gegen den Berg Kope und gegen den Berg Bahtli, der nördlich des Kope gelegen ist, um seine ver- lorenen Stellungen wieder zu erobern. Alle diese Angriffe wurden durch unsere Gegenangriffe zurücgeschlagen. Das wirfsame Feuer unserer Artillerie räumte urhtbar in den Reihen der zurüdckgehenden feindlihen Kolonnen U diésem Kampfe machten wir mehr als 100 Gefangene. Auf a E Abschnitten dieser Front unbedeutende Patrouillen- getete.

Drei feindliche Flugzeuge überflogen gestern die Halbinsel Gallipoli; sie flühteten nah Tenedos, als die unsrigen erschienen und mit ihnen zusammenzutreffen suchten.

Ein feindliher Kreuzer versuchte in den Hafen von Sighadjik, südlih von der Küste von Vourla, einzudringen, mußte sich aber nah Samos zurückziehen, nachdem er mit awei wirkungslosen Schlissen auf unser Feuer geantwortet hatte. Drei rer Geschosse hatten Volltreffer erzielt.

Auf den anderen Fronten nichts von Bedeutung.

Zürich, 13, Mai. (W. T. B.) Wie den „Neuen Zürcher Nachrichten“ aus Berseba gemeldet wird, verweigerten bei den leßten Kämpfen am Suezkanal die indischen Sol- daten in vielen Fällen den Gehorsam. Es sei zu Meute- reien und zu Kämpfen zwischen australishen Offizieren und indischen Truppen gekommen, wobei es mehrere Tote und Ver- wundete gegeben habe.

Konstantinopel, 14, Mai. (W. T. B.) Das Haupt- quartier meldet: An der Jrakfront keine Veränderung. An der o E, unbedeutender Feuerkampf in einigen Ab- schnitten. Keine wichtige Nachricht von den übrigen Fronten.

Der Krieg zur See.

Berlin, 14. Mai. (W. T. B.) UV-Booterfolge im Monat April 1916 find: 96 feindliche Handelsschiffe mit rund 225000 Bruttoregistertonnen dur deutsche und österreichisch - ungarishe Untersceboote versenkt oder durch Minen verloren gegangen.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

London, 14, Mai. (W. T. B,) Die Admiralität teilt dem „Neuterschen Bureau“ zufolge mit, daß das britische Segelschiff „Galgate“ am 6. d. M. von einem deutschen U-Boot 15 Meilen westlich von Quessant torpediert worden ist, Zwölf Mann der Besaßung landeten in einem Boote in Brest, ein zweites Boot mit 13 Mann „wird noch vermißt. Der Maat sagte aus, daß der Segler beidrehte, als das Signal zum Verlassen des Schiffes gegeben wurde.

London, 14. Mai. (W. T. B.) Wie „Lloyds“ melden, - st der britishe Dampfer „Eretria“ gesunken.

Nr. 21 des Zentralblatts für das Deutsche Nei,

beraufgegeben im Meichsamt des Innern, vom 12. Mai 1916 hat folgéuven, Inhalt: Handels- und Gewerbewesen: Bekänntmahung

über die Preise von Stroh und Häckfel. Zoll- und Steuerwesen: Befreiung voa der Wechselstemnpelabgabe.

Wohlfahrtspflege.-

i jestät diz Katserin hat, wie „W. T. B.“ beriÆtet, der E Fiel ette hes önerreihifschen

Roten Frenges für die Kinder BEBer vere N

die kärzlih Berlin von Ihrer Majefät in Audienz empfangen worden war, einen nambafîten mit der Bestimmung der Verwendung für G me Tant Beicag s

Wie die „Schweizerishe Depeshen-Agentur“ berihtet, if zugunsten der Kranfenpflegerinnen in den Armeen der frieg- führenden Staaten ein z-2=-2 Liebewer? in der S chweiz ae- gründet worden, das von dem Bundesrat Hoffmann und seiner Ge- mahlin sowie dem Nationalrat Ador gefördect wi:d. Es handelt fich um unentgeltlichen Erholungsaufenthalt der ia den Armeen der kriegführenden Staaten beschäftiztzn Kranfenshwestern in der Schweiz während des kommenden Sommers. Em vom Natiocalrat Seiler (Zermatt) persönlich unternommener Versuch hatte im leyten BAE so befriedigende Erfolge, daß das Werk nunmehr auf breiter

ndlage mit Hilfe shweizerisher Hotelunternehmungen durchgeführt werden joll.

Die Zeitschrift der Zentralstelle für Volkäwohlfabrt „Soncordia“ (Berlin, Karl Heymanns Verlag) entbält in Heft 9 des Jahrgangs 1916 u. a. folaende Beiträge: Kriegsschuntltteratur : Ueber Sebacilana an Minverjibrigz; Berichte und Korrespontenjea uber MKriegswohlfahrtspflege ( Arbeitênachweis, Grnährung, Hinte:- bliebenenfürsorge, KrantkenvAege, KriepSbeshädigtentürsorge, Säags- lingsfürsorge, Unterstäßzungswesen, Versichzrurgtwesen, Wohnyngs- fürsorge) und allgemeine Wobltabrtspflege (Fabrikwohlfabrttpflege, Frauenbildung, Jugent pflege, Wohnungsfürscrge); Veretnsnachritzten ; Zeitschrijtenübersiht.

Statiftik und Volkswirtschaft,

Die Ausländer an den Universitäten Deuts&lands.

Veber das Studium der Ausländer an den deutschen Universitäten zu jegiger Kriegszeit berrs&2n in der Oeffertlichkeit vielfa icrtümlide Vorstellurgen, sowobl bhinfittlih der Zahl der Ausländer, als au über das Maß der Beteiligung der einzelnea Länder und die Mögli&keit einer Fortseßung des Studiums der fremden Studierenden und nament- lih der Angebörigen unserer Feinde. Die Gesamtzabhl, die si im Frieden auf etwa 5100 beltef, sank im ersten Krieg?winter auf 1438 und in dem verflossenen dritten Kriegésemester auf 1380. Der verbâltri8mäßige Anteil betrug früher 8,2 v. H. und ging veuestens auf 2,59 b. V. zurúd; legt man aber die Zabl der anwesenden männlihen Studierenden zugrunde, so beläuft fich der Aueländeranteil auf 13,14 v. H. oder auf mebr als ein Achtel der Studentenshaft. Bei Krieg8ausbruch sind die feindlihen Ausländer bekanntlich weagewie!en worden und fo ziemlih restlos veEwunden. Daß trotzdem jetzt noch Angehörige der uns feindlichen Staaten si an unseren bôcbsten Bildungs- stätten befinden, nämli neben 7 Italienern 70 Nuffen, 2 Belgier und 1 Engländer, mag auffallen, erklärt sch aber daraus, daß es sich hierbei um Persönlihketten von deutscher Herkunft und Gefir nung handelt, deren politis@e Zuverlässigkeit keinem Zweifel unterltegt. Ihre Wegweisung wäre daher, zumal da sich darunter viele ver- triebene Balten usw. befinden, niht im Neichsinteresse gelegen. So stieg während des Kriegs die Zahl der russi\cen Staa?!sangebörigen von 40 auf 70, weil stch aus den beseßten Ostseeprovinzen deutsche / Studierende einfanden. Wie fich während des Kriegézustandes dir Zugang aus den von den Ereignissen nit direlt berübrien Ländern gestaltet hat, ist besonders beaten8wert. So ging die Zahl der überwtegend aus dem Norden siammend:zn Amerikaner ven 391 im Winter 1913/14 und 167 im ersten Krieaswinter neuestens auf 120 zurüdck, die der Rumänen von 144 und 110 cur 50, die der Griechen von 100 und £8 auf 40 und die der Spanier von 34 und 19 auf 2, während ihre Zabl seit Kriegtausb:uch erböhten: die Luxemburger von 38 qut 73, die Däven von 8 aw 9, oie Holländer - von 24 auf 27, tie Portugiesen auf 1, tie Afrikaner von 14 auf 21 und die Asten (meist Gbinesen) ihre Zahl (46) hielten. Von Oesterreich-Ungarn abgesehen, bas, wie im ersien Kriegswinter, mit 547 Studi-renden vertreten ist, sind die Angehörigen der mit uns verbündeten Staaten an Zahl zurüdgegangen, nämli die Bulgaren von 105 auf 76 und dite Türken von 52 auf 49, Von ihnen steht zweifellos ein beträch!liher Teil im Felde, worüber die Veröffentlihungen der Universitäten aber keinen Aufschluß geben. In der Verteilung der Aus- länder auf die einzelnen Studienfächer is beahtenswert, daß im Veralech mit dem Voijahre nur evangelische Theologie und Medizin mehr, alle übr!|gen Studientächer aber weniger studierende Aueländer aufweisen. Evangelische Theologie studterten 91 Ausländer gegen 73 im ersten Kriegs\semester, katholi\che Theologie 11 gegen 13, Rechtdwissenschaft 151 gegen 167, Medizin 311 gegen 308, Zahnheilkunde 13 gegen 14, Philologie und Geschichte 357 gegen 365, Mathematik und Naturwissenschaften 161 gegen 182, Staats- wissenshaften und Landwirlshaft 276 gegen 295, Pharmazie 4 gegen 9 und Forstwirtshaft 6 gegen 12. Die Wahl des Studten- ortes durh dle Ausländer jeiot, daß seit Kriegsautbruh etne verhältnismäßig starke Bevorzugung der Neichshauptstcd! Berlin eingetreten ist, Dort befinden \ch 626 Studenten fremder Nationalität oder 38 v. H, threr Gejamtzahl gegen 30,7 y. H. vor zwet Jahren. In Berlin find alle noch bei uvs vertretenen Nattonen zu finden, verhältnismäßig am zahlreihsten aber die Amerikaner, die Türken, Bulgaren, Rumänen und Russen, In München sind 180 Aus- länder oder 13s v. H. eingeschrieben und verhältnismäßig stark an- zutreffen die Luxemburger, Schweizer und Griechen. Leipzig, das viele Oesterreicher, Bulgaren und Türken apztieht, ist mit 171 oder 12, v. H, beteiligt. Am nächsten steht Halle mit 111 Fremden, unter denen die Angehörigen der Donau- monarchie vorherrshen; alsdann folgen in größerem Abstand Frank - furt a, M. mit 53 infolge starken Besuhs aus Luxemburg und Bulgaarten, Bonn und Heidelberg mit je 48, Breslau mit 42, Jena mit 37, Marburg mit 24, Kreivurg mit 23, Tübingen mit 19, Kiel und Königsberg mit je 13. In Gießen und Münster befanden

ch 8 Ausländer, in Greifswald und Würzburg je 7, tn Erlangen 4, n RNostock und Straßburg {e 2. Zu Friedenszeiten haite Straß- burg 200 Ausländer, thr fast gänzlihes Ausbleiben beruht auf seiner Lage.

Zur Arbeiterbewegung.

Die Gewerkschaft der Frahtverlader in Manchester beshlop, wie „W. T. B.“ erfährt, eine Lohnerhöhung von 10% zu verlargen. Der Besbluß; wurde nabezu einstimmig angenommen. Der autführente Aus|chuß wird dem Arbeitgeberverband die Kündi- gung des Arbeitsvertrags sofort übermitteln.

Nah einer von ,W. T. B.“ wiedergegebenen Meldung tes

ser „Temps“ is der Eisenbahnerausstand in Spanien vgl. Nr. 110 d. B.) zugunsten ter Arbeiter entschieden.

Technik, seid Ga 7 e le Ne lera, L -G., in RNem- onnten vor «Kölnizche Zeitung“ meldet, einen großen Er'olg auf dew Wed der Herftellung mf Werk- zeugsiabl verzeinen. An der weit zuröFreidender Verspche

ift es gelungen, eiven Ta umer Verarbeitung nur im zue Verfäguwg duther als motwendig

stellen, wodei das Lon erdeblihe Summen iz8 Autland rfen,

konnte,

Die Stablwerke

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