1916 / 120 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 22 May 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Wenn Homerule nicht angenommen worden wäre, wäre in Irlanh

werden die zuständigen Stellen darüber wachen, daß in den wf s L ß eine Revolution ausgebrodben. Bei Kriegsausbrucch seten 60 000 Mann

nzösischen Logern die angeordnete Aufbesserung der Kost ) e l Brin tige ins beibehalten wird. f | nötig gewesen, um tf Ruhe in Irland aufrechtzuerhalten. Aber : Nedmonts pattlotishe Rede, worin er Enalands Tetlnahme an dem Kriege vertetdigte, habe sehr gat gewirkt. Ueber die Revolutton sagte Birrell, er habe von einer drohenden Bewegung in Irland gewußt, set aber nach Besprechungen mit den nattonäliflischen Führern zu dem Schluß gelangk, daß es am sichersten set, nicht einzugreifen, MNedmond habe die Ansicht vertreten, daß die Stnn-Fetner wentg Anhänger hätten. Dillon fei zwar überzeugt gewesen, daß die Bewegung gefährlich set, habe aber auch von einem Eingreifen abgeraten. Er (Birrell) habe vor Aus- bruch der Revolulton den Militärbebörden geraten, mehr Sruppea nah Dublin zu senden, um die unzufriedenen Elemente im Zaum zu halten. Gr habe abex zur Antwort erhalten, daß im Falle etner Ruhestörung rasch genug Truppen aus England würden geshtckt werden können. Er sei überzeugt davon, daß Nnwesenheit von Truppen in Dublin auf dle Aufssländischen abschreckend gewirkt haben würde. Birrell teilte ferner mit,

Griechenland, Nath einér vêrspätet eingetroffenen Meldung 55e F H L 1, 4D

*Nichfamktlicßes. Dentsches Reich.

Preußen Berlin, 22. Mai 1916.

Seine Mäjeftät der Kaiser und König empfing, wie eW. T. B.“ meldet, vorgestern nachmittag den Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg in längerer Audienz und ließ fo von ihm über die shwebenden Fragen eingehenden Vortrag zalten.

Parlamentarische Nachrichten.

L Schlußbericht über die vörgestrige Sißung des Neich3tags befindet sih ia der Ersten Beilage. E

Der Krieg zur See.

Berlin, 20. Mai. (W. T. B.) Jn der Nachk vóm 19. zum 20. Mai hat ein Marineflugzeuggeschwader von der flandrishen Küste aus die Hafen- und Befestigungs- anlagen von Dooer, Deal, Namsgate, Brodstairs und Margate ausgiebig mit Bomben belegt und dabei an zahlreichen Stellen gute Brand- und Sprengwirkung beobachtet. Die Flugzeuge wurden von feindlichen Landbatterien und Bewachungsfahrzeugen heftig beschossen. Sie sind sämtlich unversehrt zurückgekehrt.

Der Chef des Admiralstabs der Marine.

__ Toulon, 20. Mai. (W. T. B.) Der „Agence Havas“ zufolge ist ein griechischer Kohlendampfer am 18. Viai von einem österreichish-ungarishen Unterseeboote versenkt worden. Der Kommandant ließ den Dampfer halten und schickte einen Mann an Bord, der das Schiff in die Luft sprengte, nahdem die Bemannung in die Boote gegangen war. 27 Mann wurden von einem Torpedoboot aufgenommen und nah Toulon gebracht. :

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haben die Franzosen die Deiche des Varkar dark, | Nei e stt ochen. Den griehiscen Vauern ift our die Uéberlnmore, mung sehr großer Schaden zugefügt worben Vis fers DTLA Saloniki gemeldet wird, hätten die französsische n ieg wan behörden von dem Kommandeur des griechischen Noaireonis, vas den Abschnitt von Paroiía besest S Náumung verlangt; der griechische Offizie:

QHE, dessen sofortige

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geweigert, da er von feinen Vorgeseßten foi Oie Q) JeDod) erhalten hahe. } p

In der Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „¡Reich8- und Staatsanzeigers“ ist eine Genehmigungs8urkunde, be- treffend eine Anleihe des Kreises Niederbarnim, veröffentlicht.

Kriegsnahrichten. Großes Hauptquartier, 21. Mai. (W. Amerika. Westlicher Kriegsschauplas.

Das amerikanische Staalsdepartement versfoniliczt | qn. 2 den Süd- und Südwesthängen des „Toten eine Note, die am 2. März dem deutschen Gesandten Grafen | 2nnes“ wurden nah geschickter Artillerievorbereitung von Bernstorff übermittelt worden ist. Wie dio Firnegs t Linien vorgeschoben. 31 Offiziere

s i x i h j fahren, wird darin den Deutschen “g itel 315 Mann wurden als Gefangene eingebracht,

fd 2 beträhtlid Zahl aufrührerisher Priesker in T : ; E E Mai ( G6 T5 c f engevraqt

daß sih eine beträhtlihe Zahl ( j abgesprohen, für den englischen Maschinengewehre und 8 Geschüge sind außer anderem

Berechtigung 16 ck . «A N RS , Dc f p / N

Frland befinde. Eine der s{härfsten Flugschriften gegen die Nekrulie- d C e L e « vampser „Apvam“ | Matori eute S Í feindli öf

rung sei von dem fatholishen Bishof von Limerick geicriehen roorden dauernde Gastfreundschaft in amerikanischen Häfen 211 De Sees, SDLINRIE Fe Segenstoue bliebett

; Ul ergebnis!sos.

l “adt : g P ili S La - DEE- Auf eine Anfrage antwortete Binell, daß die Entwaffnung, auf langen. Die Note weist darauf hin, daß Actifel 19 des d 6 M 5 t ; 14 pn j / j L LILCL 19 DeZ e F Ç -- 4 5 S í welche Weise fie auch ausgeführt werden möge, Bl uty amerikanisch-preußishen Vertraaes von 179%) in de ad au 0. M n C2 doe! wies, in der Naht zum 20. Mai im Caillette-Wald i i 20. 2 e ein

+4 A M .C einen Befehl vazu

Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ 2) liegt die Ausgabe 988 der Deutschen Verlustlisten bei.

Sie enthält die 536. Verlustliste der preußischen Armee.

Der Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg empfing gestern die Führer der Reich8tagsparteien zu einer vertraulichen Besprechung.

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Sachsen.

Als Nachfolger des unter dem 1. Juli in den Nuhestand übertretenden Gesandten in Berlin, Freiherrn von Salza- Lichtenau, ist, wie „W. T. B.“ meldet, der Geheime Rat im Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten, Kammer-

Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Voll- fißung; vorher hielten die vereiniaten Ausschüsse für Handel und Verkehr, für Justizwesen und für die Verfassung sowie die vereiniaten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justiz sier zu

L i diesem Falle daß die Stimmung ln ’Ieclem ¡5ale

wesen Sißzungen.

In der vorgestrigen Sißzung des Beirats für Volks- ernährung wurde, wie „W. T. B.“ meldet, die Fleisch- und Kartoffelverforgung sowie die Frage der Oelgewinnung aus Obstkernen erörtert. Bei der Erörterung der Fleischversorgung wurde au die Förderung des Abschusses von Wild in Betracht gezogen.

Der „Nieuwe Rotterdamshe Courant“ vom 25. April brahte die Nachricht, daß der holländishe Dampfer „Soerakarta“ auf der Fahrt zwischen Jrland und den Shetlandsinseln Augenzeuge der Vernichtung eines deutschen U-Bootes durch einen englischen Fischdampfer gewesen ist.

Mie hierzu „W T. B.“ von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, wurde der holländische Dampfer „Soerakarta“ am 15. April d. J. Abends westlich von Jrland von einem deutschen |!-Boot durch Flaggetisignal angehalten. Jn seiner Nähe befand sich ein andérer Dampfer unter \chwedischer Flagge, der von dem U-Boot durch ein gleiches Signal, und als daraufhin nichts erfolate, durh einen Schuß vor den Bug zum Stoppen ge- bracht werden sollte. In dem Augenblick des Schusses eröffnete dieser unter \{chwedis{er Flagge fahrende Dampfer aus einem beim Schornstein aufgestellten Geshüß Schnellfeuer auf das deutsche U-Boot. Obwohl dieses sich durch sofortiges Tauchen zu schüßen suchte, wurde es doh durch einen Streifschuß ge- troffen. Die hierdurch verm sahte Beschädigung war indessen nur gering, so daß die Manövrierfähigkeit des Bootes in Feiner Weise beeinträchtigt wurde und das Boot seine Unter- nehmung fortseßen konnte. Der Dampfer hat, auch währen d er feuerte, die schwedishe Flagge weitergeführt und fie, solange vom U-Boot aus beobachtet werden konnte, nicht niedergeholt. Von dem untergetauchten Boot aus wurden nach einiger Zeit zwei starke Erplojionen gehört, als deren Ursache Bomben angenommen werden mußten, die mutmaßlih von dem Dampfer mit der \chwedishen Flagge an der Tauchstelle des l-Bootes abgeworfen worden waren.

Dasselbe Unterseeboot hatte vier Tage darauf am West- eingange zum englishen Kanal ein zweites, dem vorstehenden sehr ähnlihes Erlebnis. Jn diesem zweiten Falle handelte es fih um eéîïnen etwa 3000 t großen Dampfer ohne Flagge und Abzeichen, geaen den nach vergeblihem Signal zu stoppen, zunächst gleihfalls ohne Erfolg vom Unterseeboot

Warnungs\chüße abgegeben wurden. Auf eine Entfernung von ungefähr 4000 m begann der Dampfer indessen, seine Rettungs- boote, offenbar aus List, herabzulassen, um dann gleich darauf die enalishe Handelsflagge zu seßen und aus seinem Hecktaeshüß Feuer auf das Unterseeboot zu eröffnen. Auch in diesem Falle gelana es dem Unterseeboot, fih durch shnelles Tauchen vor dem feindlichen Feuer zu {hüßen. Das Unter- seeboot ist wohlbehalten in die Heimat zurüdld gekehri.

Die bei verschiedenen Amtsstellen und insbesondere bei dem wiedereingerihteten Kaiserliheu Konsulat in Belgrad in großer Zahl eingehenden Anmeldungen deutscher Forderungen gegenS@chuldner in Serbien geben Anlaß, durh „W. T. B.“ darauf hinzuweisen, daß zurzeit sowohl wegen der wirtschaft- lichen Lage des Landes als auch wegen des bestehenden Mora- toriums eine Beitreibung oder auch nur Sicherstellung solcher Forderungen nur in sehr beshränktem Umfange durchführbar ist. Wegen geeigneter Maßnahmen Schupe der in Rede stehenden Interessen s{chweben zwischen den beteiligten Amts stellen Erwägungen, deren Ergebnis demnächst bekannt gegeben werden wird. Einstweilen empfiehlt es sih, von Forderungs- anmeldungen bei dem Kaiserlichen Konsulat in Belgrad oder anderen Behörden abzusehen.

zum

der friegs- und Frantireich mird dDurd) Regierung um die

Bezüglich der Ernährung gefangenen Deutschen in „W. T. B.“ mitgeteilt, daß die französische Jahreswende die Fleish- und Bro1portion der friegs- und zivilgefangenen Deutschen herabgeseßt hatte, und diese will- fürliche Anordnung mit dem Hinweis begründete, daß die friegs- und zivilgefangenen Franzosen in Deutschland dieselbe Portion erhielten, ohne zu berüdcsichtigen, daß Deutschland infolge der völkerrehtswidrigen Blockade seiner Feinde zu einer Verminderung des Verbrauchs von Brot und Fleisch gezwüngen ist, während Frankreich freie Einfuhr hat. Die deutshe Regierung erhob sofort \{chärfsten Einspruch und ordnete Gegenmaßregeln an. Der erste Erfolg war, daß die französischen Lagerkommandanten angewiesen wurden, als Ersaß für die fortfallenden Mengen von Brot und Fleis reichlich Gemüse zu liefern. Die weiteren Verhandlungen haben foeben zu dem Ergebnis geführt, daß die Brotmenge aller friegs- und zivilgefangenen Deutschen in französischer Hand auf 600 Gramm tägli, annähernd auf den früheren Sag, erhöht wurde. Da- für hat die deutsche Regierung die als Gegenmaßregel verfügte Spérre der Brotsammelsendungen aus Frankreich für die Ver- sorgung der friegs- und zivilgefangenen Franzosen in Deutsch- land aufgehoben und ihre weitere Ausgeftaltung gestattet.

Die in legter Zeit in der Oeffentlichkeit häufig geäußerte Besorgnis, unsere gefangenen Landsleute in Frankrei könnten durch ungenügende Ern biufl gesundheitlich geshädigt werden ¡jt also ald icherweise hiusällig geworden. Selbstverständlich

Z T4 zivil- |

herr von No st iz bestimmt. Ferner ist für den durch das Ableben des Gesandten Grafen von Rer zur Erledigung aeklommenen iener Gesandtenposten der Amtshauptmann, Kammerherr von Nostiz-Wallwiß ausersehen.

Hamburg.

Das Vrisengericht in Hamburg hat die Zerslörung des am 2. Juni 1915 torpedierten norwegischen Dam pfers „Cubana“, der früher in englischem Besitz unter dem Namen „Strathmore“ suhr, wie „W. T. Y.“ meldet, als zu Recht bestehend anerkannt, Die Reederei forderte 1 800 000 Kronen Schadenersatz. An Bord befanden sich 4600 Ballen, von denen mehr die Hälfte als Bannware angesehen worden ist. Die Versenkung wurde vorgenommen, weil die =chiffs papiere nicht in Ordnung waren. Ebenso verfuhr Gericht mit dem versenkten dänishen Dampfer Drei mastshoner „Ellen Benzon“, der mit Holz für England auf der Reise war. Dasselbe Urteil wurde qgefälll über den im Indischen Ozean torpedierten englischen Dampfer „Clan Grant“, der 6000 Stückgut für Ceylon an Bord hatte, und über den von Kalkutta nach England be stimmten englischen Dampfer „Diplomat“. Billigung fand die Beschlagnahme der beim Einzug in Antwerpen auf der Schelde vorgefundenen belgischen Dampfjach! „Primavera“. genommene Schulschiff „Comte de Smet de Nayer“

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ist freigegeben worden, weil es ausschiießlih wissenschaftlichen

und Unterrichtszwecken dient.

Großf:britannien und Frland.

Bei einem Festmahl zu Ehren der in London einge- troffenen russischen Parlamentarier im Mansion-House sagte der Staatssekretär des Auswärtigen Amts Siv Edward Grey dem „Reuterschen Bureau“ zufolge in einem Trink- spruch auf die Gäste:

Es ist ein beliebter Kuna des Feindes zu versuhen, dadur Zwietracht und Mißtrauen unter den Verbündeten zu säen, daß zu verstehen geaeben wird, die Verbündeten seten tatsäh!ih nicht etns üver thre :3'ele Jeder verfolge setne eigenen Sonderinte effsen und werde, wenn die Zet! gekommen sein werde, fich weata um die nteressen der anderen fümmern. Das tit absolut unwahr. Die gemeinsame Gefahr, die gemeinsame Sache und die gemeinsame Anstreagung werden uns bet Aufstellung der Frieden8bedtngungen ebenso eng vereinigt finden, wte bei der Durchführung des Kampfes. Und wenn der Tag kommt, werden wir es für selbstverständlih betrachten, däß die besonderen Interessen Rußlands und der anderen Berbündeten echenso sorg'ältig und in vollem Umfang in Betracht gezogen, beachtet und befriedigt werden müssen wie unsere eigenen. JIch hoffe, unsere ruisiichen Freunde haben genug gesehen, um zur Üeberzeugurg gelangt zu sein, daß wir in diesem Lande alles, was wtr besitzen, in den Kampf werfen : Menschen, Schiffe, Geld und Matertal. zutragen als nur irgend in ter Macht des Landes liegt, und wir wünschen es in einer Weise beizutragen, die den Verbündeten und der gemeinsamen Sache am meisten dienlich is und hilft. MWährend Ihres Besuches hat das Parlament etwas erledigt, was wir Militärdienstbil nennen. Für unjere Feinde tit das vielleicht eine kleine Sache, aber für uns mit unseren verschiedenen Mroblemen ist es eine wah1 haft große Sache, da es von unseren früberen Tradittonen und Ideen abweiht. Es wäre mir lieb, wenn das von den Verbündeten als Zeichen und Beweis dafür angenommen würde, wie tief dieses Land aufgerüttelt und wie entschlossen es ift und daß es hinter keinem unserer Verbündeten zurüdstehen wird, wenn es gilt, das Aeußerste für den Krieg zu tun, ob es fich nun darum handelt, Männer für die Armee und Flotte zu beschaffen oder für die matertellen Mittel für die gemeinsame Sache Sorge zu tragen.

Nach Berichten aus Jrland hat der Premierminister Asquith dort hauptsächlich über die Bildung eines irishen ausführenden Nates mil Verwaltungsbefugnissen verhandelt, der als eine Art irishes Kabinett in Dublin seinen Siß haben und dem englischen Parlament verantwortlich sein soll. Der Nat foll keine geseßgebende Gewalt und auch nicht das Necht zur Ausschreibung von Steuern erhalten. Jn den nächsten Tagen wird sih nah Beratung mit dem Kabinett und mit den irishen Führern zeigen, ob dieser Plan Ausficht auf Gelingen hät.

Die politische Lage in Ulsier wird, wie der „Daily Telegraph“ erfährt, von einem ernsten Beobachter, wie folgt, zusammengefaßt:

Obwohl dte Untonisten 'von Ulster es bei weltem vorziehen würden, \ich gavz der Fortsezung des Krieges zu widmen und die (Sr- ledigurg der trischen Fragen bis nah dem Friedenss{chluß aufzuscieben, erkennen wir an, daß der Premierminister nah Jrcland gekommen iiît, um einen Ausweg aus den Schwierigkeiten zu finden, und daß er mit dem Eindtruck zurückgekehrt ist, einen jolhen Autweg gefunten zu baben. Ein fsolder Ausweg wäre nux möglich, wenn ans ister von der Oberhen schast eines Homeruleparla- ments ausceschlossen würde. Die Unionisten würden dann in der Lage sein, abzuwarten, wie das Dubliner Parlament sich ge- bäiden wixd, und würden, wenn es mit Erfolg tätlg ist, leit ein Ybfommen treffen fönnen, um fch dem Parlament anzuschließen. Renn dieses den Erwartungen nicht ent1spräche, so würte niemand Ufer tadeln können, baß es fi davon ausschließt. Es ist au gar fein Grund vorhanden, warum wir nicht einer allgemeinen Enlt- waffnung aller Freiwilligen zustimmen sollten.

Bor der Untersuhungskommission über den Auf- stand ín ZJrland machte der zurücgetretene Chefsekretär Birrell Aussagen, die, wie „Reuter“ meldet, einige wichtige Ergänzungen zu der von dem Unterstaatssekretär Nathan ah- gegebenen Erklärung enthalten, Er sagte:

Das gleichfalls im Antwerpener Hafen fest- |

, - V J Wir wünschen \o viel bet-

gießen führen würde, und exklärte zum Schluß, den verschiedenen Teilen Jrlands sehr vershteden fel. Wo die rômish- ftbolis® Geistlihfeit Gegner der Sinn-Fetner wäre, werde die B wegung von selbst aussterben, wo die Gelsilihkeit aber die Sin Fetner ermutige, werde sie ih ausbreiten.

Das Mitglied der Arbeiterpartei X. H. Thomas sprah gestern abend in versammlung von Eisenbahnern in Bradford Bezug auf das Dienstpflichtge|eß:

Er set Konittuttona!tt und ter Insicht, daß, dur etne demokratishe Regteiung angenommen sel, cs nur durch forstitutionelle Maßnahmen wieder rüdgängata gemacht werden Tönne Obschon er fo etftig die Iwanggaußhebuyg bekämpfte, so sage er do freimütia, er wolle nicht die Parteimaschine dazu benußen, um Zwançcsaushebung ergebnislos zu machen.

Unterhauses einer Maßen und qagle mi

Des

wenn ein Gesek

Franfreich.

Ils Ergebnis der Sißung der Heeres fommission, der die Minister Briand und Noques beiwohnten, teilt der „, Temps mit, daß zwei Anträge angenommen worden ind. Ver eine forde Verbesserungen in der Handhabung der Zensur, damit Borfälle, wie gewisse Presseäußerungen iber den Beginn der Schlacht | Verdun, welche die Bevölkerung sehr aufregten, zufünflig vermieden werden. Zweitens erklärk die Heeresfommission es für ihre Pflichi, ohne Einmischung in die Pläne und die Ausführung derx militärichen Operationen, darüber zu wachen, daß mit Rücklchi auf die Operationen an allen Punkten der Front der Gelände besitz, die Eisenbahnlinien vnd der Schießbedarf mil Zoráfalt, Eifer und Voraussicht zweckmäßig behandelt würden, wie dem Heldenmut der zu höchsten Opfern bereiten Zoldaten enl spreche. Darum wird die Kommission besondere Abordnungen in das Kriegs8aebiet schicken, um sich über die Bedürfnisse und die Leistung der Truppen an Ort und cktelle felbst zu unterrichten

“talien.

Das Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret, wonach weitere 2900 Millionen für Kriegszwecke ausgeworfen werden.

Der vorgestrige Ministerrat, dem alle Minister bei wohnten, beschäftigte ih, wie „W. T. B.“ meldet, insbesondere mit den jlingsten militärischen Ereignissen und der Lage n Trentino.

Bortugal.

Der Minister des Jnnern Neis ist einer Meldung des „W. V. B.“ gurolge aus Gesundheitsrücksichten zurückgetreten.

haben sih auf den 2. Dezember

A6 (mr L LE "l nNmern

vertagt. Dänemark.

Vor dem Seehandelsgericht in Kopenhagen fand vor gestern das Verhör über den Zujammenslo} des dänischen Dampfers „Vendsvessel“ mit einem englischen Unterseeboot statt, der am 10. Mai kurz nach der Abfahr! des Dampfers vom Tyne nah Kopenhagen erfolgte. Die ver nommenen Zeugen machten laut Meldung des O L O folgende Angaben : Das engli\de Unterseeboot tauchte plöglich etne halbe Schiff8- länge vor dem Dampfer auf, sodaß ein 2ujammenstoß unvermeidlich war. Das Unterseeboot versuhie noch unterzutauchen, aber man pber- \yürte auf dem Dampfer mehrere heftige Stöße. Das Unterseeboot em bald wieder an die Oberfläche; seine Beschädigung ist unbekannt. Der Dampfer verlor einen Schraubenflügel, der im Unterseebooi eden blieb. Der Kommandant des englischen Torpedojägers „Talis- man* kam an Bord des Dampfers, um fich über die Urs hen Zusammenstoß-es zu unterrichten. Darauf feyzte der Dampfer Mette fort. Das beihädigte Unterseeboot gehörte etner manHßyxrterenden Unterseebootsflottille an. Die Offiziere des dänischen Dampfers er- Flärien fi an bem Zusammenstoß für \chuldlos.

Norwegen.

n Beantwortung eines Schrittes der norwegischen Gesandtschaft in Berlin wegen des Verlustes der norwegl schen Schiffe „Baus“, „Kannik“ und „Silius“ ha das deutshe Auswärtige Amt laut WMeloung 96s „W. T. B.“ der Gesandtschaft folgende Note auge

Auf im französichen Kriegshafen Le Havie ltegende Kriegs\chie und Hilfs\chiffe, die mit Deutschland kekegsührenden Mächien gehörten find mehrmals von deut|chen L-Booten Angriffe gerichtet worder Deulsche Seestreiikcäste haben auch die Ausgabe gehabt, durxh PVetnen die Berbindung mit diesem Kriegéehafen zu \pzrcen, Ven deutichen Behörden ist es niht mögllch gewesen, ins kiare zu bringen, ob bi genaunten .Schiffe infolge dieser PVaßregel verientt wurden, Uber selbst wenn neutrale Schiffe, die sich im französischen Kriegehaten hs fanden, dur derartige Maßregeln beschädigt sein sollten, würde ma? daraus keine An\prüche gegen das Deuische Reich herlelten können, 0 tieier Schaden als unmittelbare Folge ciner berechtigten militärisckcher Kriegshandlung erscheinen würde und debhalb als unabroenbbare un: aotwendige Folge des Krieges erduldet weiden müßte.

Die norwegische Gesa ndtschaft hat im Auftrage de? norwegischen Ministeriums des Aeußern hierauf erwidert:

Die norwegische Regierung glaubt nicht, die deute Wtegierunß verantwortlih machen zu bürfen für den Schaden, ber ben norwea" hen Schiffen zuge]ügt wurde als unmittelbare Folge eine berechtigte! militärishen Kriegöhandlung, sei es, daß bilese in einem deut ch1 1) - Bootangrisf auf dle Seestreilkräite hes Wegneis oder der Ausleguna von mit dea Völkerrechtsregelu üt eret stimmenden Minen bestünde; aber dié norwealshe Regle! 11 behält ih vor, ihre und lhrec Staalsangehörlgen Rechte geltenb zuy machen, wenn es fich zeigen sollle, däß dle genannten Schiffe u, etnen bireften Angriff deutsher Seestreitkiäste vernlblei worben [eten die sie troy der sichtbaren Neutralitätszeichen sür felubliche gehalten hätten, Die norwegishe Neglerung bittet beshalb hie! beutshe Ne aterung um Vitteilung, sofern welltere Auskünsle üher ben Wert der brei Schiffe eingeholt werden köunen,

i

E Q) - P f Vargeld umzuwechseln, sind die Reserven auf 35

00) 000 Dollar zu bewilligen

j der Unruhen im Jnland ist, wie L Mitteilung zufolge meldet, der Geldmarkt Chinas in der leßten Zeit still und eingeschränkt.

n der B

niht in Betracht komme, und daß den niht mehr als die gewöhnliche Erleichterung zugestanden w- fönne. Cin Schiff einer kriegführenden Macht dürfe eine tralen Hafen nur aus Notwehr, wegen Manael an Bre; oder wegen der Notwendigkeit von ritt und me, sobald diese Uriachen auslaufen. Die Note fügt hinzu einstimmung mit den amerifani T Schiffes entscheiden müisie. Das ih auch, dem Ersuchen des (Grafen 2e Mer Mannschaft der „Appam“, da nahme Widerstand geleistet habe, Xo! Militärpersonen unter den Fahraästen des Staalsbepartements nicht internie bereits nach England zurligekehrt. Im amerifanishen Senat De3 nator Borah, das Wirishen Aufständischen Bsagte, wie „W, T 2 Das VBorgeben in Dublin befant A6 in

fundamentalsten Grund\ätèn der fretbeitiiden

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Wu beurteisen den guten Namen Englands | chd bet den Dardanellen ove s C a s o Das amerifanishe E Neuterschen Bureau“ zuf

DVermag, mig

| r zufolge die Barundung einér stóatlichen Handelef dem Auslande angenommen, besaleichen lonferen Häuser über die Ar m 0c v o die Armee 210 000 Mani ird die Streiikräfte der Einzelstaaten, die zu Bundéskciegsdiensten 4 verpflichtet find, vom Präsidenten aufgerufen werden können, und die gesamte S óhsistárke der Armee auf 6&0 000 Mann Igebraht wird, Die zweite Bill hat den Senat bereits passiert. | Der Marineaus\chuß des hauses hat einstimmig eine Resolution des Abgeordneten Hensley angenommen, den Präsidenten zu ermächtigen, bei Ab- [hluß des europäischen Krieges die Staaten des Erdhalls ju einer Konferenz einzuladen, um einen Schiedsgerichtshof oder eine andere Körperschaft zur Beilegung aller Streitig- eilen unfer den Nationen zu bilden, und u sem Zwede

L E DEIDET

f . requidare aut

Nepräsentanten-

die E Einer Meldung des „Neutershen Bureaus“ zufolge 1nd 800 amerifanische Kavalleristen aus Merifo in 1m l “M ! 1 S g ed G { i Columbus in JNieu Merifo angekommen. Sie sind die ersten, die jeit Entsendung der Straferpedition vor neun Wochen gurückgezogen sind. Afien.

Yntanly Sg ú C ( C4 , ch Noige Der langen auer des curopatllcen Krieges unD co ck

1A, s

“itr / B.“ einer amtlichen

Cp Das Kabinett hat mehrere Cibungen abgehalten, um Mittel und Wege zu finden, die Finanz- lage zu verbessern. Anfang dieses Monats ift eine Kabinettsorder ) F lid 4 L (Friy C4 p V 5 ; E 4 veröffentlicht worden, die die Einlösung der Noten der Reichs- und pverkehrsministeriums-Bank vorläufig cinstellt, und die die Zurück siehu E Ai Q, Bath Mrgs giehung von Depoiiten verbietet. Die beiden Banken haben cine +(oteneinlösungs8reserve von mehr als 40 Millionen Dollar j Ë L Z a L L E BREES B hs 1 ber wegen des Berlangens des Publikums, seine Noten in Millionen 5 M tonm las a4 qi c : i é Notenumlauf wird auf L Nillionén Dollars geschät Kabinettsorder erstrebt Drelerlei: 1) Eine große Zentralreserve zu schaffen, 2) eine nnanztell Frise z i E e : 2 E E M: ele Krlje zu vermeiden, 3) die Rückzahlung der fremden “nleihen zu : Regierung ist im Begriff, mehr

ollar zurückgegangen. Der gesamte t. Die

«nl _sichern. Die rif M leingeld zu schaffen, Höchstpreise zu verordnen und dergleichen Mittel anzuwenden, die in Europa die Finanzlage so sehr er- eihtert haben. E | Afrika.

E „Agenzia Stefani“ zufolge wird aus Addis Abeba hi7. M em 18. Mai géeémeldèt , _daß in der Nacht vom Ei Dai mehr re Gewehrschüsse gegen die Fenster bub iner des italienischen Gesandten abgegeben E Auch bur die Lüren des Gesandtschaftsgebäudes bsfaris ° en. Die Angreifer entflohen, verfolgt von \chüsse er Gesandischaft , mit denen sie einige Gewehr- e wechselten. Lid\ch Jeassu begab sh in Be- Desänbitai Mitgliedern der Regierung persönlich auf die In N Maft und sprah dem Gesandten das Bedauern über „en Anschlag aus, wobei er seinen Sympathiegefühlen für alien Ausdruck gak :

Nr. 41 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“

eDCI 6 ) a“, heraus- P im Ministerium der öfentlihen Arbeiten, vom 20. Mat 1916 Neu genden Inhalt : Amtliches: Dienstnachrichten. Nichtamtliches: Schi |1ädtishe Badeanstalten. 3) Das Shwimmbad in Halle. ischteg uvorrltungen bei größeren eisernen Brücken. Ver- St 26 Wettbewerb für Entwürfe zum Neubau der katholischen “l. Rotblhtankirhe in München. Ersaß des Normalhöhenpunkres b eillner Sternwarte. Wasserstände in den norddeutschen

romgebieten Im April 1916. Bücherschau.

französischer

Handgranatenangriff abgewiesen worDen.

(Gestern gab es hier feine FJnfanterietätigkeit, das

beiderseitige Artilleriefeuer erreichte aber zeitweise sehr große Héftiagrteit,

Kleinere Unternehmungen, so westlich von Beaumont nl

lich von Gondrerxon, waren erfolgreich. L 1 Ostende stürzte ein feindlihes Flugzeug im euer unserer Abwehrgeshüze ins Meer. Vier weitere wurden im Luftkampf abgeschossen; zwei von diesen in unseren Linien bei Lorgies (nördlich von La Bassée) und südlich von Château-Salins, die beiden anderen jenseits der feindlichen zront am Bourrus-Walde (westlich der Maas) und über Der Côte östlih von Verdun.

M Unsere Fliegergeschwader haben Nachts Dün- tren erneut ausgiebig mit Bomben angegriffen.

d Be

Destlicher Kriegsscchauplasg.

n; c 4 (CUCS.

f iz ta L L41120

Balkan-Kriegsschauplaß. Y Die Lage ist im allgemeinen unverändert. Be- AmnDderungen, die dur erheblihe Uebershwemmungen im Bardartal eingetreten waren, sind beseitigt.

Oberste Heeresleitung.

M a1 Cal,

Wien, 20. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Nussischer und Südöstlicher Kriegsschauplaß. Lage unverändert. |

Jtalienisher Kriegs3schaupl ägt. An der Südtiroler Front warfen unsere Angriffe

den Feind weiter zurüdck.

Fm Suganatal drangen unsere Truppen in Rundschein (Rorcegno) ein. Auf dem Armentèrra-Rü cken bemächtigtstn fie sich des Sasso Alto. Oestlih des eroberten Weri-z Campomolon sind die Tonezza-Spißen, der Passo delia

von Lafraun zum Angriffe schritten.

Besiß. _Auf / unsere Truppen in die erste, hartnädcktig verteidigte feindlihe Stellung ein. i

Vena und der Monte“ Meligmone in unserer Hand. Hier versuchten die Jtaliener mit eilends zusammengerafften Kräften einen Gegenangriff, der sofort abgeschlagen war. Auch vom Col Santo ist der Feind bereits ver- trieben.

__ Seit Angriffsbeginn nahmen unsere Truppen 257 Offi? ziere, über 12900 Mann gefangen und erbeuteten 107 Geschüße, darunter 12 28 ecm-Haubizen und 68 Maschinengewehre.

Unsere Flieger belegten die Bahnhöfe von Peri, Bicenza, Cittadella, Castelfranco, Treviso, Cajarsa und Cividale sowie die feindlichen Seeflugstationen mit Bomben. : der Stellver! ‘cler des Chefs des Generalstabes.

von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

B ien, 21. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet : Nussischer und südöstlicher Kriegsschauplaßt. Nichts von Belang. Jtalienischer Kriegsschaupla y.

der Südtiroler Front nahmen an unsere Truppen auch auf der Hochfläche

Die Kämpfe an Ausdehnung zu, da

Der Gipfel des Armenterrarücckens ist in unserem der Hochfläche von Lafraun drangen G Die aus Tiroler Kaiserjägern und der Linzer Jnfanterietruppendivision bestehende Kampf- truppe Seiner K. und K. Hoheit des Feldmarschalleutnants, Erzherzogs Karl Franz Josef, erweiterte ihren Erfolg. Die Cima dei Laghi und nordöstlicy dieses Gipfels die Cima di Mesole sind genommen. Auch vom Bor cola-Pay t der Feind verjagt. Südlih des Passes fielen drei weitere 28 cm-Haubißen in unsere Hände. Vom Col Santo her dringen unsere Truppen gegen den Pasubio vor. Im Brand:Tal ist Langeben (Anghebeni) von uns besegt. Gestern wurden über 3000 Jtaliener, darunter 84 Offiziere, gefangen genommen, 25 Geshütße und 8 Maschinengewehre erbeutet. i Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 21. Mai. (W. D. B) Heeresbericht. / L Von keiner Frout ist Wichtiges zu melden. Zwei feindliche Flieger überflogen Seddil Bahr, wurden aber dur unser Artilleriefeuer nah der Richtung auf Jmbros hin vertrieben. Am 18. Mai beschossen drei feindliche Krieasschiffe zwei Stunden hindurch die Orlschaft Al Arisch. Gleichzeitig erschienen dort sechs feindliche Flieger und warfen hundert Bomben ah. Eine Person wurde getötet, fünf leiht verleßt

Amilicher

Kunst und Wissenschaft.

Bei der am Sonnabend tin Wien veranstalteten Jubiläums- feter des Vereins des humanistischen Gymnasiums, der unter anderen der Unterrichtsminister Dr. von Hufssarek, der deutsche Bolschafter von Tschirshky und der bayerische Gesandte Freiherr von Tucher beiwohnten, wurden der Rektor der Berliner Univ?rsuät von Wilamowit, der Präsident der Kaiser Wilhelm - Gesellscha!t von Harnack, der Generalsefretär der üfademie der Wissenscha!ten Diels und Professor Eduard Meyer zu Chbrenmitgliedern ernannt. Die Festrede wurde vom Präsidenten der Münchener Akadeaie der Wissenschaflen Crusius gehalt:n.

L Der neue Normalhöhepunkt. Mit dem Abbruch der Berliner Sternwarte am Enckeplay is au der alte Normalhöhe- punkt für das Königreich Pceußen vershwunden, d. t. ein fett 1879 bestehender Fesipunkt, der festgeseßt war, um für Preuß?zn und Deutschland den Spiegel der norddeutshen Meere als Landeshotizont tür alle geodätishen Messungen zu bestimmen. Es war das eine etwa. 20 cm lange Milchglaswillimeterteilung, deren Nullpunkt die Döôhe + 37 m beigelegt wurde, angebraht an der Slirnfläche eines Syenitbalkens, der in dem Nordpfeiler der Sternwarte eingemauert war. 37 m unter diesem Höhepunkt würde sich alio der Landebhorizont oder die Normalnuliflähe (N.-N.) befinden, die etwa mit dem Nullvunkt des Amsterdamer Pegeis übereinstimmen würde. Nun tit als Ersag, wie Dozent Dr. H. Wolff von der Berliner Tcch- nischen Hobschule im „Zentralblatt der Bauverwaltung“ schreibt, von der trigonometrishen Abteilung der Königliche prevßischen Landesaufnahme eine Gcuppe von fünf Punkten unterirdi\ festgelegt und zwar etwa 39 km von dem Mittelpunkt Beilins entfernt, an der Chaussee Berlin—Manschnow zwischen Herzfe!de ynd Hoppegarten. Die Féestlegungen sind auf eine Streckte von 6,3 km verteilt und bestehen aus Pfeilern. Die Oberfläche cines jeden Pfeilers trägt einen Bronzebolzen mit Achatkugel, der durch Bronze- und Granitbeckel geschütt ist. 30 cm unterbalb der oberen Fiäthe haben die Pfeiler einen größeren Querschnitt, um an jeder Kante etnen geshütßten Bronzebolzen mit Achatkugel aufzunehmen. Diese vier Bolzen sollen als E.saÿy des Haup!punktes an der Oberfläche

dienen. Literatur.

Zwei Bändchen der Sammlung „Wise nsckaft und Bildung“ (Verlag von Quelle und Meyzr in Leipztg; jeder Band geb. 1,25 46) lieaen in neuer, umgearbeitcter Auflage vor. Im 3 Bänden „Christus“ gibt der a. o. Professor der Theologie Dr. Oskar Holßmann auf Grund der Ergebnisse der fuitishen Bibelforsung ein Bild vom Leben und von der Lehre des Hcilands. Auf cin rinleitendes Kaplîtel, in dem die Siellung und Bedeutung des Chriftentum®? in der Geschichte sküuziert ist, folgt eine Schilderung des Nol!kes und der Heimat Jesu. Nachdem darn die Quellen, in 1 Lehen überltefeit ist, auf ihre ceschicktlide Glaubwürdiakeit g find folgt ein Abriß der Geschichte Jefu An Evangeliums. Jn den Schlußkapiteln sahen des Lebens Jesu aufgeführt urd fet Sündenhbeiland, Erlöser, Versöhner und Messias Im 95. Bändchen bietet der o. 8. Profeßor der Volltrot und Statistik an der deutihen Technischen Ho&schulr in L Othmar Spann eine Uebderßht übe

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r d HDaupttheor! Volkswirtschaftslehre auf è t u für Studiecende und gebildete Laren besttmmte Buch so sehr eine Geschichte der Nationalökonomie, als vielmehr « nens und Kritik ihrer baupt\&hlicen Throrten und Spsteme nattona!¿fonomishen Grundy obleme werden überall tn der weWfelnden Beleuchtung ber aeGiBtliden A gra ens p wig “aen f Q WilitMWt 11701 na Gei CANgCicouci. Anl DU Kennzeibnung der einzelnen Systeme {ließt fh dann jeweils eine eingehende Grläuterung und Hitische Erörterung an. Die anze Darstellung u sowobl dur tie absoluie Beherrs&ung drs weiten Stoffgebtets wie dur Uare Faßlithkeit augrreiéhnet. Von den it den lezten Monaten ershieacnen Bändhen der Teubnerhen Sammlung „Aus Natur und Geistetwelt" 5 7 Bändchen 251 hier angeführt. In ibm hat der Generalarzt, Profesor Dr. Shumburg „die Geshlecht8krankheiten, ihr ihre Verbreitung, Bekämpfung und Verhütung* Gebildeten aVer Stände beardeitet. (Geh. | M, geb. 125 4.) Dir S@zist ist aus einer Reibe von Vorlesungen hervergegt aen, Vie der Verfasser im Auftrage des L | } itithen Hoh- \{Gule tn Hannover gehaltai thr fabr, ernste Belehrung über Fragen, Zoltsgefuntheit von aller- aröófter Wichttakeit find. In der Daanstellung find au& die neuesten Statistiken über die Verdreitung der Ges@(leWtskrankheiten bonit, wte aud die in den legzièa en Eikennung- ‘und Heil- mittel tn ihr Berülsichtigunz Unter den Gesamttitel „Aus den Tagen de3 zrofien Kricgrk" aibt der Verlag von Väalhagen u. Klaftng in Bielefeld und Leipzig Einzeldarstellungen heraus, als deren neuester Band eine Sh1lfl ‘hes Haupttnanins a. D. Erich von Salzmann „Ueber die Welt- Meere zut den 1 hen Kront tin Flandern" æxswhienen t. ee E E a E On O bruth des Weolfkrieges ibr 1a. A inet aoententrctlten Noi Terna B J A Gor Bat ratso dur den Vannes 9 E Le E S Ag E T j nd ¡DE BEN HMATGN nab Dr Heolmüöit N (18 dite

m deute Front im Weston durlzislagen, wo er an den Kämpfen in Kandern als Batteripführer teilnahm. Dos But Ut fesselnd geschrieben. Neben den persönlichen Erlebnissen des Vorfrissers enthält es au intcrefsante Etnbli@? tn die Stimmung im neutralen Nus» land bei Boegtrn des Welikricges und Aricaktertttide Droben 618 den lgenbaften Aublaffungen der englishern und französichen Mresse, Helene Lange: „Die Frauernbrwegung thn thren modernen Problemen". (Sanminfiüng: Wissenschafi und Bilding Bd. 277; Verkag von Quelle u. Mever in Lewin; 1/96 #6.) Die l'nappgefaßte Schrift entbält rine Siille gut gefihteten umd sorgfättig verarbeiteten Mateitaïs. In vih die Leerfasserin sowohl die th-brettihen Orandlagen wie die gerschichtlichon Tatsahen der Fraiterb wegung darl»gt uvd Tritif beleuhtet, will fie den Leser In bie Mmbdernen Probleme dieser Bervegüng în der Vrt einführen, daß ec qu nen Stellung zu nehmen befähigt wird. Die wirt\haftlihen Ursaben ind geistigea Tetebkeäfte dexr Franenbewegung werdkn dabst jur Grundlage und jun Autgongkpunkt genommen, Jn weiteren

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fet das tin dritter Auflage vorliegende

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Kapiteln werden dann die tinzelnen Probleme = Ehe und Fanislie,