1916 / 151 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Jun 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Bekanntmachung über das Außerkraftitreten der Bekanntmachung über I Oeuund der Verordnung über dan Verkehr : mit Oelfrüchten usw. vom 19. Oktober 1915.

Vom 26. Juni 1916.

Auf Grund des §8 12 der Bekanntmachung über den Ver- kehr mit Oelfrüchten und daraus gewonnenen Produkten vom 15. Juli 1915 (Reichs-Geseybl. S. 438) bestimme ich:

Die Bekanntmachung über die Ausdehnung der Verordnung

über den Verkehr mir Oelsrüchten usw. vom 19. Okt1odec 1915

(Reichs-Geseßbl. S. 675) tritr hiermit außer Kraft. : Berlin, den 26. Juni 1916.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr. Helfferich.

Bekanntmachung über Aenderung der Höchstpreise für Soda.

Vom 26. Juni 1916.

Auf Grund des 8 4 der Verordnung über Höchstpreise für Soda vom 26. Mai 1916 (Reichs-Gtseßbl. S. 417) wird der 8 1 dieser Verordnung wie folgt geändert:

& 1 Die Preise für Soda dürfen die in nackstehender U s geführten Beträge nicht übersteigen. E O A. Kalzinterte Soda (Ammoniaksoda, Leblancsota, Sodavulver) 1. Bei Abgabe von §50 bis 500 Kilogramm für 100 Kilogramm Reingewiht aus\schließlich Verpackung frei Bahnhof Ver1andstation oder frei Haus am Orte des Litferers . . .…. . , 15,00 Ma1k. 2. Bei Abgabe von geringeren Mengen als 50 Kilogramm für 1 Kilogramm eins{chli ßlich Verpackung . . . . . . 0,24 Mark, jür F Kilogramm einschließlich Verpackung . O B Ae ea j

. Be gabe dur den Herstell 2

Z Keiftalsoda: 7 rsteller (Fabrikpreis) ür ograwm Reingewiht aut\schlteßlich Veryackun frei Bahnhof Versandstation oder frei Bu am Orje bie e O e S 8,00 Mark V lo air Marins ür Kilogramm Reingewiht aus\{ließlich Verpackun fret Bahnhof Versandstation oder frei Haus am Orte ver

Herstellung I. im Socke . 9,00 Mark,

IIL. in Paekungen zu je { oder 1 Kilogramm einschließlich

dieser Packungen . .. . . , , . 10,00 Mark.

wett Beim Weiterverkauf in Mengen von 50 Kilogramm und

Ft gonm 3

ür Kilogramm Reingew|ht aus\Gl{eßlich Verpyakun

frei Bahnhof Versandstation oder frei N Ti Orte des

teferers 10,25 Mark

V Le 100 ail u

r ogramm Neingewicht aus\{ließliß Verpackun

fret Bahnhof Versand|tation oder frei U am Orte des

Lieferers I. im S 11,25 Mark,

IL. in Padckungen zu je + oder 1 Kilogramm einschließlich dieser Packungen ..._.,,, ., 12,00 Mark. 3. Belm Verkaufe von geringeren Mengen als 50 Kilogramm

Kristall- Va Felvsoda i s E Kilogr fien ein\Glichti@ Be Pad Diese Bekanntma(ung tritt" mit dem Tag Kraft. N Berlin, den 26. Juni 1916. Der Reichskanzler. Jm Auftrage: Freiherr von Stein.

Bekanntmachung,

betreffend Zulassung einer Ausnahme von der Verordnung über die Höchstpreise für Benzin, vom 27. Mai 1916.

Vom 27. Juni 1916.

Auf Grund des 8 8 der Verordnung über die Höchsipreise für die Dn vom 27. Mai 1916 (Neichs-Gesegbl. N eis für die Zeit von dem Tage der Verkündung dieser Bekannt- machung bis zum 31. August 1916 eine Ausnahme von dem Höchstpreise für Testbenzin (Terpentinölersaß) dahin zugelassen, daß der Preis bei Verkäufen von weniger als hundert Kilo- gramm sechzig Mark, bei Verkäufen von weniger als fünf- undzwanzig Kilogramm siebzig Mark erreichen darf; diese Preise schließen die Vergütung für die Ueberlassung und dos Füllen von Behältnissen sowie für die Lieferung in das Haus des Käufers ein. ' R Uls 8e T t nicht Gn Ln durch den Er-

r jowie für Ware, die aus dem Ausland eingeführt i beim Verkaufe durch den Einführenden. A

Berlin, den 27. Juni 1916.

Der Reichskanzler. Im Auftrage: Freiherr von Stein.

Bekanntmachung

? gr Aenderung der Bekanntmachung, betreffend egelung des Verkehrs von aus dem Ausland ein- geführtem Schmalz (Schhweineschmalz), vom 4. März 1916.

Vom 27. Juni 1916.

Der Bundesrat hat auf Grund des 8 3 des Gesetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maß- nahmen usw. vom 4. August 1914 (Reichs-Geseßbl. S. 327) folgende Verordnung erlassen :

I

§ 4 Say 2 der Bekanntinahung, betreffend Regelung des Ver- kehrs von aus dem Auéland' eingetührtem Schmalz (Sd vom 4. März 1916 éthält Vldtade C b Daa ti i „Q Sigentum gebt zut en U auf die Gesellshaft über,

de ¿bernahmeerkliar! â die Grebe séras watt ung dem Veräußerer oder dem Inkaber TI :

Diese Bestimmung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. |-

Berlin, den 27. Juni 1916.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr. Helfferich. i

Vigtiaes 0;09 f E Ea: Ver Verkündung in | \

' 0A Bekauntmachung.

Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, mit Véifügna vom 27. Juni 1916 dem Tebihäudler Karl Adol thhard SSLom ps, geb. am 3. Dezember 1856 zu Memel, hier, T Straße 13, wohnhaft, der Handel mit Megenlenhen des täg- lihen Bedarfs, insbesondere mit Mehl jeglicher Art und Gegen- ständen des Kriegöbedarfs, auf Grund des § 1 der Bundes- ratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend Fernhaltung un- zuverlässiger Personen vom Handel, untersagt worden ist.

Leipzig, am 27. Junt 1916. Der Rat der Stadt Leipzig. Dr. Dittrich,

Die von heute ab zur Ausgabe gelangenden Nummern 142 und 144 des Reichs-Geseßblatts enthalten unter Nr. 5287 eine Bekanntmachung zur Aenderung der Be- kanntmachung über den Verkehr mit Oelfrüchten und daraus gewonnenen Produkten vom 15. Juli 1915 (Neichs-Geseßbl. S. 438), vom 26. Juni 1916, unter Nr. 5288 eine Bekanntmachung über das Außerkrafttreten der Bekanntmachung über Ausdehnung der Verordnung über den Verkehr mit Oelfrüchtey usw. vom 19. Oktober 1915 (Reichs-Geseßbl. S. 675), vom 26. Juni 1916, unter _ Nr. 5289 eine Bekanntmachung über Aenderung der Höchstpreise für Soda, vom 26. Juni 1916, unter Nr. 5292 eine Bekanntmachung, betreffend Zulassung einer Ausnahme von der Verordnung über die Höchstpreise für Benzin, vom 27. Mai 1916 (Neichs-Geseßbl. S. 426), vom 27. Juni 1916, und unter Nr. 5293 eine Bekanntmachung zur Aenderung der Be- kanntmachung, betreffend Regelung des Verkehrs von aus dem Ausland eingeführtem Schmalz (Schweineshmalz), vom 4. März 1916 (RNeichs-Geseßzbl. S. 149), vom 27. Juni 1916. Berlin W. 9, den 28. Juni 1916.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Seefahrtschullehrer Ernsi Köhler in Barth zum See- fahrtschuldirektor mit dem Range der Räte vierter Klasse und der Befugnis zum Tragen der Uniform der Regierungsräte zu ernennen.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Dem Seefahrtschuldirektor Köhler ist die etatmäßige Stelle des Seefahrtschuldirektors in Schleswig - Holstein mit dem Amtssize in Altona übertragen worden. -

Ministerium der geistlihen und Unterrichts? angelegenheiten.

__ Zum Rektor der Technischen Hochschule in Breslau für die Amtszeit vom 1. Juli 1916 bis Ende Juni 1918 ist der etatmäßige Professor Dr.-Jng. Heinel ernannt worden.

N

Die Forstkassenrendanten stelle für die Oberförstereien JZaadschüg, Streliß, Bromberg und Bartelsee mit dem Amtssit in Bromberg und | , die Forstkassenrendantenstelle für die Oberförstereien Grimniß, Grumsin und Reiersdorf mit dem Amtssiy in Joachimsthal sind zum 1. Oktober 1916 zu beseßen. Be- werbungen müssen bis zum 31. Juli 1916 eingehen.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Nachdem über die Rechnungen der Staatsschuldentilgungs- lasse und der Provinzialkassen für die Etatsjahre 1912 und 1913 von beiden Häusern des Landtages Entlastung erteilt wordén ist, sind die nah diesen Rechnungen eingelösten und nach unseren Bekanntmachungen vom 26. November 1913 und 21. September 1914 in Verwahrung genommenen Staats- \huldurkunden über - zusammen 1297 391603 46 37 Z heute in Gemäßheit des 8 17 des Geseßes vom 24. Februar 1850 im Beisein von Mitgliedern der Staats\{hulden- lommission und unserer Verwaltung durch Feuer ver- nichtet worden.

Berlin, den 23. Juni 1916.

Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Bischoffshausen.

Bekanntmachung.

Der Frau Rudolf Greef, hier, Island 22 wohnhaft, ist auf Grund der Bundesratsverordrung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, jeder Handel mtt Lebensmitteln aller Art wegen Unzuverlässigkeit mangels. genügender Sachkenntnis untersagt worden.

Elberfeld, den 28. Juni 1916.

Die Polizeiverwaltung. Dr. Scheffler.

Nichfamflicjes:

Deutsches Reich.

Preuf;en. Berlin, 29. Juni 1916.

Der Bundesrat versammelte sih heute zu einer Voll-

sißung; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Handel

und Verkehr und für Justizwesen sowie die vereinigten Aus-

Elbin M Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr en.

Eine große Anzahl Leipziger angesehener Persönlichkeiten, berufener Vertreter der Jndustriewelt, von Kunst, Wissenschaft, Handel und Jundustrie fanden, „W. T. B.“ zufolge, sih zu- lis um dem Reichskanzler in folgender, ihm gestern

lu

erer Die unterzelhneten Bürger Leipzigs haben den Wun J | Serrk Relhefanler En verantwortungsvollen Zeit ihr Vertrauen |

auszus mit Zuversicht de kanzler, als auf den berufenen Führer T boten E Reichs

Die Adresse, die im ganzen 212 Unterschriften trägt haben u. a. unterzeichnet: 25 Mitglieder des Neich3gerichis, darunter der Präsident Exzellenz Freiherr von Seckendorff sowie die Senatspräsidenten Exzellenz Dr. Menge, von Kolb Dr. von Tischendorf, 34 Universitätsprofessoren, darunter der Rektor Magnificus Dr. von Struempell, Exzellenz Wach, Schm Mitteis, Mayer, Rabl, Marchand, Lipsius, Windisch, Buecher und Seeliger, von Klinstlern Mäx Klinger, Seffner, Arthur Nickisch, Lohse, Martersteig; aus Buchhändlerkreisen : Albert Brockhaus, der Seniorche} des Hauses F. A. Brockhaus Arndt Meyer, der Seniorchef des Bibliographischen Jn- stituts, Alfred Ackerman (Firma V. G. Teubner), Dr. Hirt Kommerzienrat Giesele (Firma Gieseckle u. Devrient): aus Jndustrie und Handel: der Handelskammerpräsident Schmidt, Frege, Mayer, Rehwoldt (Firma Gebrüder Brehmer), Biagosch (Firma Karl Krause), Frißsche (Firma Schimmel u, Co.) usw. Ferner unterzeichneten u. a.: Der Kreishauptmann von Burgsdorff, der Stadtverordnetenvorsteher Dr. Rothe, dex Reichstagsabgeordnete Junk, der frühere Vizepräsident des Reichstags Kammerherr von Frege-Welßien und Clemenz Thieme, der Vorsißzende des Patriotenbundes.

Der Herr Minister der öffentlihen Arbeiten hat in An- erkennung der im Prüfungsjahre 1915 bei der Ablegung der Staatsprüfung für den preußischen Staatsdienst im Baufache betundeten tüchtigen Kenntnisse und Leistungen den- Neg ie- rungsbaumeistern Eduard Borrmann, Heinrich Franke, Felix Busse, Paul Haase und Heinz Voigt Prämien von T 46 zur Ausführung von Studienreisen hes willigt.

L Eine große Anzahl von Angeboten bei den militärischen Dienststellen läßt, wie „W. T. B.“ mitteilt, darauf ließen, daß noch viele Web-, Wirk-, Strick-, Filz- und Seilerwaren sowie hieraus gefertigte Erzeugnisse vor- handen sind, die zwar nicht gemäß den Bekanntmachungen Nr. WM 1000/11. 15. KRA und Nr. WM 1300/12. 15. KRA beshlagnahmt, jedoch für den Heeresbedarf geeianet und zum Teil für Heereszwecke hergestellt find. Da diese Dienst- stellen die bei ihnen eingehenden Angebote dem Webstoff- meldeamt der Kriegsrohstoffabteilung des Kriegsministeriums, Berlin SW. 48, Verl. Hedemannstraße 11, zuzuleiten haben, wird den Anbietern empfohlen, ihre Angebote unmittelbar dem Webstoffmeldeamt zu übersenden. Berücksihtigt werden uur Angebote von Cigentümern oder Besigern; Schreiben von Vermittlern usw. bleiben unbeantwortet. Angebote erst an- zufertigender (Begenstände sind zwecklos. Die Angebote sind niht auf Postkarte, sondern brieflich an das Webstoffmeldeamt zu richten. Am Kopfe des Briefes ist unter Angabe er Warengattung ausdrücklich zu vermerken, daß es sich um ein freiwilliges Angebot handelt. Erforderlich ist eine genaue Bezeihnung der Waren sowie Angabe des geforderten Preises und aller sonstigen Be-

/ dingungen. _Die Anbieter müssen ferner erklären, sih mindestens

P

nd den Handelskammern t / hab Vordrucke beschleunigt die Erledigung der Angebote.

Der heutigen Nummer des „Neich3- und Staatsanzeigers“ liegt die Ausgabe 1031 der Deutschen Ver lustlisten bei. Sie enthält die 067. Verlustliste der preußishen Armee, die 294. Verlustliste der sächsischen Armee und die 409. Verlustilisie der württembergishen Armee.

Oesterreich-Ungarn.

Jn der gestrigen Sizung des ungarischen Abgeordneten- hauses ergriff der Ministerpräsident Graf Tisza das Woit zu Mitteilungen über die Kriegslage. Er führte laut Mens des „W. T. B.“ etwa aus: :

r habe in der legten Sitzung der Hoffnung Auzdruck gegeben daß dite gegenüber der ru!sischen Offensive troffen Maßnahmen: fh bald fühlbar machen würden und daß d!e ungünstigen Ereignisse eine vorübergehende Episode sein würden. Diese Hoffnung habe sich auf dem wolhynishen Kriegsschauplay im voUsten PVéaße verwirkitcht. Die Verstärkungen, die Oesterreich - U-gain und besonders die deutihen Bundesgenossen „aufs schaeute an die gefährdeten Punkte gesandt haben, hätten ihre Wüukung geübt. Heute be- fänden sie flch ia einer Schritt für Schritt vorwärts gehenden ESegencffensive, bei der ein bedeutender Teil tes von den Jtussen beseßten Gebietes wiedererobert set. Auf dem bukomwinischen Krieg#schauplay sei diese Wendung nicht so schnell eingetrelen ; die österreichish-ungarisdhe Armee habe angsihts der überlegenen Slärke des Fetndes ihren Rückmarsch foriseten müssen, und dies babe leider ur Zas gehabt, daß bedeutende Teile der Bukoioina in die Häude des Feindes gerieten. Der Nückmar|sch sei jedoch in voller Ordnung erfolgt, und die Armee halte auch heute festzefügt intak: und in rollec Kampffähigkeit in starken Stellungen stand. Daher hätte während der leßten dret his yter Tage bereits, statt von einem Fortschreiten der russfishen Offensive, über die Zurückw:isung russischer An- griffe unter aroßen Verlusten des Feindes bercihtet werden können. Die Lage sei daber heute derart, daß aut dem wolhynischen Krieasshaupilaßp die Gegenoffensive von Schrüt zu Schritt vorwärts shreite, in der Bukowin2 und in Südgaltzten das Vordringen des Feindes aufgehalten sei und das Kräfteverhältais ch avch an dieser Ftont zu Oesterreih-Ungaros Gunsten verschicbe. Da- her liege kein Grund vor, von der in sciner jüngsten Erklärung aus- gedrückten Hoffnung trgend etwas zurückzunehmen oder irgend etwas an setnem Standpunkt zu ändern, sodaß er auch fernezhin mit un- ershütterlichem Vertrauen dem Etfolz der Zukunft entgegensehe. Auf Bemerkungen Nakovszkys wegen der Sicherheit von Siebenbürgen saate der Graf Tisza, er verroeise darauf, daß die Armee in volker Schlogfertigfkeit in starken Stellungen stehe, und daß das Kräfteverhältnts {ih günstig aeändert babe; mehr als tas könne eiu ernster Mensch im Weltkriege niht sagen. Jedermann könne hieraus seine Folzerungen- ziehen. Auf eine Frage nah der dhe der Vetluste erwiderte der Mini'erpräsident, aller Wahrschein- lidfeit nah lônne man mit Ret behaupten, daß die Verluste des L hein, Verluste der döstezreihis{ch-ungarishen Armee bedeutend

Das „Neichsgeseßzblatt“ veröffentlicht, wie „W. T. B.“ aus Wien meldet, eine Kaiserliche Verordnung über die Füh- rung dés Staatshaushaltes vom 1. Juli bis zum 31. De- zember 1916. Dieses Budgetprovisorium ermächtigt

überreichter Adresse ihr Vertrauen und i ri ; gudrücken: E und ihre Verehrung aus

j ¿ ,

die. Regierung, Steuern, Abgabén uid Gefälle nah den bez

M nnmelten sich gestern 97 Abgeordnete, die gegèn die Ber-

„ven Vorschriften zu erheben und die Staaksausgaben auf nung für das Verwaltungsjahr 1916/17 geseßlich fest- Tnben Staat3voranschlages zu bestreiten. Die Verordnung t auch die Ermächtigung ohne dauernde Belastung des ts\chaßes die notwendigen Mittel für die Deckung der aus Staatseinnahmen der Verwaltungsjahre 1914/15 und 15/16 nicht gedeckten Staatsausgaben dieser Verwaltungs- % durch Kreditoperationen zu beschaffen.

Jm Oberhause gab der Earl of Selborne eine Er- ¡rung über seinen Rücktritt ab und führte dabei dem (¿uwe Notterdamsche Courier“ zufolge aus: | vord George set notzedrungen quoße Bewegungsfrethcit cingeräumt den, er sci abec kein Bevollmähtigter der Regierung. Ec selvît 2 erst während der Pfingsiferten erfahren, daß das Homerulegesetz

(jlossen werden sollien, \{choa während des Krieges eingeführt werden 1), Sobald er das erfabren habe, habe er Acquith sofort mit- hilt, daß er dafür keine Verantwortung übernehmen könne, und seine bjission gegeben. Gr sei volikommen bereit, jofort nach dem Kriege iner Regelung der irischen Frage mitzuarbeiten, halte es aber niht perständlih oder sier, Homerule noch während des Krieges ein- hren. Irland befinde \ich in einem Zustan» ernsilich-r Unruhe. j: Einführung ciner Verzafsungsänderung während des Krieges ici fhrlicher a!s irgend ein anderer Auöweg, der der Regierung cfffen fanden habe.

Jm Unterhause sagte Lord Robert Cecil auf eine An- e, die russische Bahn von Dschulfa nah Teheran sei seadet, Tennant antwortete auf eine Frage, daß | Soldaten, die sich aus Gewissensbedenken weigerten, ¡itärishe Befehle auszuführen, vom Kriegsgeriht in Frank- ¡h zum Tode verurteilt worden seien, und daß die Lodes- (je in Zuchthausstrafe umgewandelt worden sei. Morrell \heral) fragte, ob Asquith eine Debatte darüber zulassen ide, Asquith erwiderte, er könne si{ch nit dazu ver- hien. Outhwaite fragte, wie Asquith es erklären könne, 4 er das Parlament über die Verurteilung dieser Männer ner wieder irregefühit habe. Der Sprecher sagte: Der henwerte Abgeordnete kann schwerlich eine Antwort erwarten, uin er seine Frage in diese Form kleidet.

Wie „Morning Post“ meldet, haben 28 Abgeordnete, unter 9 Liberale, den Antrag eingebracht, daß eine amt- he Untersuchung über den Untergang der ampshire“ stattfinden soll.

eranfkreich. Auf Veranlassung des Abgeordneten Favre und (Genoffen

uenstagesordnung nah der Geheimfizung gestimmt haben, n die Frage zu prüfen, wie der parlamentarische iutrollaus\chuß für das Heerwejen von einer Ab- ung der Kammer unmittelbar organisiert werden tönne,

Frtalien. Die Kammer ist gestern mit einer Nede des neuen

linisterpräsidenten Boselli eröffnet worden. Er führte nach klbung der „Agenzia Stefani“ eiwa aus:

Das Ziel des neuen Kabinetts sei vor allem die aroßherzige vernebmung, dur die die Rechte der Nationen und die Rechte der bllisation den Sieg erlangen winden. In diesem Sinne werde die v und dauernde Gemeinbürgschaftmtt den Verbündeten

jum endgültigen Siege fortgeseßt werden. Etn Gleiches gelte t die Tigloiene Wetterführung der bisherigen ißeren Politik, die beretts mehrmals vom Parlament und vom de in weitem Maße gebilligt worden fei. Die frastvollen

\trengungen zur wirksamen Ausgestaltung und engen Ber- ipfung des militärishzn Vorgehens auf den vershießbenen Fronten furopas sollten zugleich von einem vollständigen Einverständnis ir Allilerten über die wirtschaftlihe Verteidigung gegen den Feind begleitet sein. Das Kabinett werde vorsichtig und ents{lofsen n Gang der Finanzgeschäfte welterführen. Mit äußeritem Jtachdruck ade die Regierung alles tun, um dena eigenen Krieg und den Krieg r Miierten zu unterstüßen. Unter Hinweis auf die Zusammen- unz des Ministertum®, das Männer verschiedener politischer An- hungen - veretnige, verlangte Boselli, daß die innerpolitischen impfe ruben, bis Italien in seinen dur die Sprache bedingten Prenzen hergestellt fei. Die nationale Eintraßt müsse er durh alle Handlungen der öffentlichen Verwaltung fjestigt werden. Alle Italiener seien vor der ueuen Regierung lib; aber grgen diejenigen, die versfuhen sollten, das Vers uen des italienisHen Volkes zu e:s{chüttern, werde sich die öffent- ije Gewalt wahsam und unbengsam zeigen. Die Erweiterung des sebineits verwicklide in ter cinzigen Ari, die den verfassun;smäßizen finrihtungen Jtaltens entsprehe, und unter Berüdctsichligung des (sentlien Grundsaßes der pariamentarishen Verantwortlichkeit eine uigedehnie und ständige Teilnahme aller Strömungen und Parteten in Regterungswerke. Durh die Mitarbeit zahlreicher Kräste aus in Parlament und dem Lande müsse die Wicksamwkeit der italient- den Talfkraft bis aufs äußerste ‘gesteigert werden. Da der Krieg bs Bewußisein der Nation gekräftigt habe, fönne die Ver- allung nunmehr etwas biegsamer gestaltet werden. Jeder Lil der Geseßacbung wecde in liberalem Geiste fra m jeder Sondermet-ung und jedem Sonderinteresse um- hearbeit-t werxen müssen. Man müsse unverzüglich alles öcdern, was die geistige Kraft des Volkes betreffe. Dunh Sch2fffung hon Berufs\{ulen müsse der hardwerkiiche Unterricht ecneuert werden, dunit Jtalien Arbetter und leitende Personen bekomme, die zur mirt- \hzftliven Vergeltung ges{ickt und fähtg seten. Die Volksschule üsse immer mehr gchobten und verbessert werden. Bet dieser Wieder- berslellung eines großen Leiles der nationalen Eimichtungen würden beide Kammern der Regkerung ihre Hilfe leihen. Die beiden Kammern sien es, die mit Begeisterung den Krieg beschlossen hätten. An ibuen set ez aud, das begonnene Werk zum guten Ende zu führen. Yei der Erwähnung der neuen Mintsterten für Verkehrswesen und Ackerbau, über deren Beibehaltung die Kammer später bechließen föane, lobte Voselli das Eisenbahapersonal und saate, die Regierung werde die im Interesse dieses Personals vors (ishlagenen Maßregeln ernfilich in Erwägung ziehen. Es set ferner natürli, ‘daß dem Ministertum für Verkehrswesen au ein Dienst- ¡veig für Handelo\chifahrt angegliedert worden sei. Pêan werde dem italienischen Verkebröwesen durch {nelle Wiederherstellung der italienischen Haändelsflotie neuen Schwung verleihen. Während der Krlegôdauer werde das Marineministerum bie nötigen Vorräte siher- stellen, die Erzeugung fördern und die Lieferung von Nahrungêmitteln für weniger bemittelte Schichte« begünstigen. Auch nah dem Kriege verde die londwirtschaftlihe Erzeugung neben den blühenden Aus- Gewerbes ihren Ehrenplay be-

ten d:s dels und des Dns würden in gerecht-

halten. Landleute und Fabrikarbeiter ferligten sozialen Neuerungen die Mittel zu ihrer wirtshaft-

‘n und moralischen Wiederaufrihtung finden müssen. Das von des Redners erlauchtem Vorgänger und Freund geleitete Ministerium habe das Verdienst gehabt, den Krieg zu ecklären, den das ganze italienise Volk mit unbezwinglicher Kraft und frohem Sinn unter- süße, Boselli erwähnte sodann die s{limmen Leiden und schweren Opfer, die das itallenishe Volk unter Etihaltung strenger uht ectrage, vechieß den zur Zeit besepten italienisGen Städten und Lands sren den Dank des Vaterlands und pries die Heldentaten der

für den König statt. Nachdem der Finanzministér Carcano die Vorlage über die Zwölftel des Haushalts bis zum 31. De- zember eingebrachi hatte, wurde die Sißung aufgehoben.

nommen, die eine außerordentliche. Kriegs steuer auf Vermögen und Einkommen vorsehen.

Grofßf:britannien und Jrland. „W. T B.“ aus dem Haag mitgeteilt wird, von dieser Steuer ein Erträgnis von 100 Millionen Gulden.

norwegischen, französischen und englischen Banken sind, „W. T.B.“ h ver Abänderung, daß. die sech3 protestantishen Grafichaften aus- a, Millionen Kronen und einer englischen Anlei von 40 Millionen Kronen beendet worden. Die Anleihen sind für zwei Jahre abzeschlossen. I n 1 Frankreich, dadurh dem englischen und französischen Gelde in Norwegen einen festeren Kurs zu verschaffen.

Nath der Rede Bosellis fand eïne begeisterte Kundgebung

s Niederlande. Die zweite Kammer hat zwei Geseßentwürfe ange-

Man erwartet, wie

Nortoegen. Die feit längerer Zeit geführten Verhandlungen zwischen

dur den Abschluß einer französischen Tite e

Man hofft in England und

Türkei.

Die in Konstantinopel anwesenden türkishen Abgeord- neten hielten am Montag eine Versammlung ab, um die Mitteilungen jener ihrer Kollegen entgegenzunehmen, die den deutschen Reichstagsabgeordneten einen Besuch abgestatten hatten. Der Abgeordnete Selah Djimdschoz-Bey sprach sih, „W. T. B.“ zufolge, dabei über die in Deutschland herrschenden Gefühle der Freundschaft für die Türkei aus. Der Abgeordnete Hassan Niza Pascha schilderte die Vollkommenheit der Organisation in Deutschland und gab der Ueberzeugung Ausdru, daß Deutsch- land noch lange den Krieg siegreih fortsegen könne. Der Ab- geordnete Seyd Bey legte die in Deutschland gemachten Fort- \chritie dar. Die Versammlung faßte den Beschluß, einen interparlamentarishen Aus\chuß - einzusezen, der die Aufgabe haben wird, die türkisch-deutshen Beziehungen enger zu gestalten. Numänien,

Der Führer der rumänischen Sozialisten Nacowski wurde, wie „W. T. B.“ mitteilt, auf Befehl des Galaßer (Gerichtshofes in Bukarest verhaftet. Für heute wurde in Bukarest ein Generalstreik angekündigt als Einspruch gegen die Haltung der Behörden und der Truppen in Galab. Bis jeßt sind dort 10 Arbeiter ihren Wunden erlegen, 35 sind ver- wundet und gegen 100 verhaftet worden. Die Presse greift die rumänische Regierung an, weil sie es in der Verpslegungs- frage soweit habe fommen lassen.

Bulgarien.

Im Saale der Handelskammer vereinigte vorgestern ein Festmahl zu Ehren der Abordnung des Deutschen Neichstags die Spigen der bulgarishen Geschäftswelt. Jn Erwiderung auf einen Trinkspruch, den der Borsitßzende der Festversammlung gehalten hatte, aab der deutsche Abg. Mayer einen Rückblick auf - die Entwicklung der wirtschaftlihen Unab- hängigkeit Bulgariens, die dieses seinem gemäßigten Schußtzoll- wesen verdanke.

Dcr Redner wies, „W. T. B.“ zufolge, auf dle ungemein reihen Naturshäße des bulgarishen Bodens hin, insbesondere auf die mineralishen Reichtümer, die der bulgarischen ua cine weit beträchtlihere Entwikelüng als bisher versprähèn. Bulgarien sei durch seine gecgraphi\che Lage ausersehen, der große Vermittler zwischen Orient und Okzident zu werden, und Deutscland set bereit, den wirt\chaftlihen Aufschwung Bulgariens zu unterstüßen, der sh nur in freter Enifaltung der bulgarishen Volkswirtschaft vollziehen könne. Ebenso habe Bulgarien ein JIni1eresse daran, daß Deutschland wirtschaftli stark und auch auf diesem Gebtet cin mächtiger Ver- bündeter set. Auf diese Grundlage der Freiheit und des gegenseitigen Beistandes wollten die Deutschen ihre wiitschastlichen Beziehungen zu dem vergrößerten Bulgarien stellen.

Am Abend besuchten die deutschen Abgeordneten die Vor- stellung im Nationaltheater, wo sie auch vom König empfangen wurden. Dann sand ein von der Stadt Sofia gegebenes Festmahl statt, bei dem der Bürger- meister auf den Sieg der verbündeten Armeen und das Wohl der beiden Nationen einen Trinkspruh ausbrachte. Der Abge- ordnete Stresemann sprah den Dank der deutschen Abgeord- neten aus. Gestern vormittag traten die Abgeordneten von Sofia aus eine Rundreise nach den wichtigsten Provinzstädten an.

Amerika.

Die amerikanish-merikanische Krise war bis gestern noch ungelöst. Während nah Meldung des „Daily Telegraph“ aus Washington der Vertreter Merikos erklärt, daß Carranza grundsäßlich bereit fei, die Vermittlung der spanisch-amerikani- \chen Republiken anzunehmen, war bezeichnenderweise bei der vorgestrigen Besprehung Wilsons mit Führern des Kongresses und dem Vorsißenden der Kommission für auswärtige An- gelegenheiten von Vermittlung keine Rede. Man wisse, daß Lansing die Ansicht vertrete, daß es nichts zu vermitteln gebe. Nach einem Telegramm des „Reuterschen Bureaus“ aus

El Vaso ordnete der Kommandant von Chihuahnua, General Trevino, an, daß die bei Carrizal gefangen ge- nommenen Amerikaner nah Juarez gebracht und freigelassen werden sollen. ) Wie „Reuter“ aus New York meldet, berichten die dortigen “Blätter, daß, falls weitere Freiwillige zum Dienst in Mexiko aufgerufen werden sollten, Roosevelt sih darum bewerben werde, zum Generalmajor ernannt zu werden, und 12000 vollständig ausgerüstete Mannschaften ins Feld führen zu dürfen. Die Rekrutierung sei hon im Gange.

Kricgsnarihten.

Großes Hauptquartier, 28. Juni. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplaßy.

Vom Kanal von La Bassée bis südlich der Somme machte der Gegner unter vlielfah starkem Artillerieeinsaß sowie im Anschluß an Spreng und unter dem Schuge von Rauch- und Gaswolken Erkundungsvorstöße, die mühelos abgewiesen wurden. Auch in der Cham- pagne \cheiterten Unternehmungen hwächerer feind- liher Abteilungen nordöstlih von Le Mesnil.

Links der Maas wurden am „Tqoten Mann“ nahts Handgranatenabteilungen des Gegners abgewehrt.

Tag über mit starken, zum Teil neuherang s S uns L Ba Zuni eroberten Stellungen auf dem

Höhenrüdten „Kalte Erde“, das Dorf, die «Mie anshließenden Linien angegriffen.

ganz au. das Sperr: feuer unserer Artillerie und im Kampfe mit unserer - t n Infanterie

Kräften

leury und . Unter erordentlihen Verlusten d SP!

find alle Angriffe restlos zusammens gebrochen. i

Ein feindlicher Flieger wurde bei Douaumont abgeschossen. Am 25. Juni hat Leutnant Hoehn dorf bei Raucourt (nördlich vou Nomeny) sein siebentes feindliches Flugzeug, einen französishen Doppeldecker, außer Gefecht geseßt. ,

Wie sih bei weiterer Uniersuchung herausgestellt hat, trifft die Angabe im Tagesbericht vom 23. Juni, unter den ge- fangenen Angreifern auf Karlsruhe hätten sich Engländer be- funden, nicht zu. Die Gefangenen sind sämtlich Franzosen.

Oestliher Kriegsschauplaß. Bei der Heere 3gruppe des Generals von Linsingen wurden das Dorf Liniewka (westlih von Sokul) und dis südlich des Dorfes liegenden ‘russishen Stellungen mit stürmender Hand genommen. Sonst keine wesentlihen Veränderungen.

Balkan-Kriegsschauplaß. Außer Artilleriekämpfen zwischen dem Vardar u1d dem Dojran-See ist nichts zu berichten. / Oberste Heeresleitung.

Großes Hauptquartier, 29. Juni. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplaß.

Das Gesamtbild an der englishen und am Nord- flügel der französischen Front ist im wesentlichen das aleiche, wie am vorhergehenden Tage; die Vorstöße feindlicher Patrouillen und stärkerer Jnfanterieabteilungen, sowie auch die Gasangriffe sind zahlreiher geworden. Ueberall ist der Gegner abgewiesen, die Gaswellen blieben ohne Ergebnis. Der Artilleriekampf erreichte teilweise große Heftigkeit. ;

Auch an unserer Front nördlich der Aisne und in der Champaagne zwischen Auberive und den Argonnen entfalteten die Franzosen lebhaftere Feuertätigkeit, auch hier wurden \chwächere Angriffe leiht zurückgeschlagen.

Rechts der Maas fanden nordwestlich des Werkes Thiaumont kleinere Jnfanteriekämpfe statt.

Oestliher Kriegsshauplaß. Nussishe Angriffe einiger Kompagnien zwischen Dubatowka und Smorgon scheiterten im Specrfeuer. Bei Gnessitschi (südöstlih von Lbutscha) stürmte eine deutshe Abteilung einen feindlihen Stüßgpunkt östlih des Niemen, nahm 2 Offiziere 56 Mann gefangen und erbeutete 2 Maschinengewehre, 2 Minenwerser.

Balkankriegsschauplas. Nichts Neues. i Oberste Heeresleitung.

Wien, 28. Juni, (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Russischer Kriegsschauplay. Ey

Bei Kuty wiederholte der Feind seine Angriffe mit dcm- gleichen Mißerfolg wie an den Vortagen. Sonst in der Bukowina und in Ostgalizien nichts Neues. s Südwestlih von Nowo-Poczajew shlugen unsere Vor- posten fünf Nachtangriffe der Russen ab. Westlich von Torczyn brach ein starker russischer Angriff in unserem Artillerie- und Jnfanteriefeuer zusammen. Westlich von Sokul erstürmten deutshe Truppen das Gehöft Liniewka und mehrere andere Stellungen.

Jtal ienischer Kriegsschaupla ß.

Gestern griffen die Jtaliener zwischen Etsch und Brenta an mehreren Stellen an; so im Val di Foxi, am Pasubio, gegen den Monte Rasta und im Vorterrain des Monte Zebio. Alle diese Angriffe wurden blutig abgewiesen; bei den von stärkeren feindlichen Kräften geführten Vorstößen gegen den Monte Rasta fielen 530 Gefangene, darunter 15 Offiziere in unsere Hände. | :

An der Kärntner Front wiederholte der Feind seine fruchtlosen Anstrengungen im Plöckenabschnitt. Seine Angriffe richteten sih hauptsählih gegen den Freikofel und Großen Pal. Stellenweise kam es bis zum Handgemenge. Die braven Verteidiger blieben im festen Besiß aller ihrer Stellungen. An der küstenländishen Front war der Artilleriekampf zeitweise ret lebhaft. Unsere Flieger belegten die Bahnhöfe und militärishen Anlagen von Treviso, Monte Belluno, Vicenza und Padua sowie die Adriawerke von Monfalcone mit Bomben.

Südöstlicher Kriegsschaupla#, Nichis Neues. ' : Der Stellvertreter des Chess des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant,

Balkankriegsschauplaß.

Sofia, 28. Juni. (W. T. B.) Der Generalstab meldet vom 27. Juni: Die Lage an der mazedonishen Front t unverändert. Das \{hwache A G uar im Tale des Wardar und auf dem Südabhang des Balassiza geht tägli) auf beiden Seiten weiter. Am 24. Juni haben wir dur unser Feuer die Franzosen gezwungen, ihre Stellungen nördlich der Ortschaft Gorni Poroj zu räumen.“ Gestern zerstörte das Feuer unserer Artillerie auf dem rechten Ufer des Wardar zwei feindlihe Geshüge. Außerdem rief es eine Explosion in Munitionsdepots hervor. An der ganzen Front fanden für uns günstig verlaufende Gefechte zwischen

atrouillen und B Lein statt. Fast täglih werfen feind- lihe Flieger weiterhin Brandbomben at die Felder und Gébiete der Dörfer Karaghiozlu, Karakeuy, Orazla, Zaineli und e die am unteren Laufe der Nesta liegen. Sie wurdén besonders am 25. Juni heimgesuht. Am 26. o: erie ein feindliches Tlugzeug wirkungslos das Dorf erzenßi.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband. Konstantinopel, 26. Juni.

Rechts des Flusses haben die Franzosen nach etwa

(Soldaten der nationalen Erlösung“, die stürmisch vorrückten,

zwölfstündiger heftigiier Feuervorbereitung gestern den ganzen

quartier meldet:

(W. T. B.) Das Haup

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