1916 / 159 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Jul 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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Goten worder Düsseldorf, den 3. Juli 1916. i Die Polizeiverwaltung, Der Oberbürgermeister. I. V.: Dr. Lehr.

Bekanntmachung. j

__ Gemäß 81 Abs. 1 und 2 Fs Bud ordnung des Bundesrats zur -Fernhaltuna un uverlässiger Pei sonen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBL. . 603) ift dem KaufmannSiegmundSchwarz- \child, gehoren am 8. Mai 1883 zu Dertingen bei Wertheim a. Main, Kreis PVéosbah, zur Zeit Düsseldorf, Immermannstraße 64 wohn- haft, die Ausübung des ndels mitt Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie mit Gegenständen des Kriegsbedarfs für das gesamte Reichtgebtet verboten worden. Düsseldorf, den 4. Juli 1916. Dle Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Lehr.

Bekanntmachung.

Gemäß § 1 Abs. 1 und 2 der Verordnung des Bundesrats zur Fernhaltung uvzuverlässizer Personen vom Handel vom 23. Sep- ,_ tember 1915 (RGBl. S. 603) ist dem Schhuhwarenhändler Sieamund Koopmann, geboren am 21. Dezember 1864 ‘zu Uedem, zurzeit Düsseldorf, Mittelstraße 3 wohnhaft, die Aus- übung des Handels mit Gegenständen des täglihen Be- dárfs sowie mit Gegenständen des Kriegsbedarfs für das gesamté NReichsgeblet verboten worden.

Düsseldorf, den 4. Juli ‘1916.

Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. I. V.: Dr. Lehr.

Bekanntmachung.

Gemäß § 1 Abs. 1 und 2 der Verordnung des Bundesrats zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. Sep- tember- 1915 (NGBVIl. S. 603) ist dem Kaufmann Gottfried Hans Levy, geboren am 8. November 1869 zu Langendiebach, Krets Nassau, zurzeit Düsseldorf, Graf Atolfstraße 18 wohnhaft, die Ausübung des Handels mit Gegenständen des täg- lichen Bedarfs sowie mit Gegenssänden des Kriegsbedarfs für das gesamte Neichsgebiet verboten worden.

Düsseldorf, den 6. Juli 1916.

Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermelster. J. V.: Dr. Lehr.

Bekanntmaqhung,

Gemäß § 1 Abs. 1 und 2 der Verordnung des Bundesrats zur Fernhaltung unzuvèrlässiger Personen vom Handel vom 23. Sep- tember 1915 (NGBl. S. 603) ift dem Reisenden Carl Heinrich Vogel, geboren am 19. Juli 1856 zu Langenfalza, zurzett Düssel» dorf, Färberstraße 111 wohnhaft, die Ausübung des Handels mit Gegenständen des täglihen Bedarfs, intb-sondere mit Nahtungs- und Genußmitteln, sür das gesamte Reichsgebiet verboten worden.

Düsseldorf, den 7. Juli 1916. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Lehr.

Nichtamtliches.

(Fortseßung aus dem Hauptblatt.)

Oesterreich-Ungarn.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Budapest hat sich die oppositionelle Unabhängigkeitspartei gestern gegen den Antrag des Grafen Apponyi ausgesprochen, einen Vertrauensmann zu ernennen, der vertrauliche Aufklärungen des Ministerpräsidenten über die Lage entgegennehmen sollte. Graf Michael Karolyi, der Präsidint der Partei, der sih ebenfalls. gegen den Vorschlag Apponyis ausgesprocheu hatte, legte, troßdem Apponyi seinen Antrag zurückzog, das Präsidium der Partei nieder und trat aus der Partei aus, weil die Partei seit Kriegsausbruch in Widerspruh mit seinen Anschauungen ihre Aktionsfreiheit bedeutend eingeschränkt habe.

Großbritannien und Jrland.

Der bisherige Parlamentsuntersekretär im Kriegsamt Tennant, an dessen Stelle, wie. bereits berichtet, Lord Derby tritt, wird nah Meldung des „Rotterdamschen Courant“ Kanzler des Ot Lancaster werden und einen Siy im Kabinett erhalten.

_“— Die Verlustl isten vom 5. und 6. Juli verzeichnen die Namen von 108 beziehungsweise 111 Offizieren. Unier den Gefallenen befindet si der Brigadegeneral Charles Prowse.

Frankreich.

Dem „Petit Parisien“ zufolge wurden die Leiter der für die Landesverteidigung arbeitenden Werke beim Ministerium vorstellig, weil das notwendige Personal auh mit Hilfe der Beschäftigung von Frauen nicht mehr beschafft werden fönne. Sie ‘ersuhten um Aufhebung der einschlägigen geseßlihen Vorschriften. Der Minister erließ darauf eine Verordnung, wonach nunmehr für die Kriegs- dauer auch Mädchen von 16 bis 18 Jahren beschäftigt werden

en. Rußland.

In Skt. Petersburg is ein politishes Abkommen eee Rußland und Japan von dem Minister des uswmärtigen Sasonow und dem japanischen Botschafter Motono unterzeihnet worden. Das Abkommen enthält nah einex Meldung der „St. Petersburger Telegraphen- agentur“ zwei Punkte und hat den Zweck, die beider- Bernühungen zur Aufrechterhaltung des Friedens, hauptsächlich in Ostasien, in Einklang bringen. erste Punkt stellt die gegen- eitige Verpflichtung auf, kein politisches Abkommen zu Teine Verbindun

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England und Su d s L n. England u weden, wi let, ein wid s Pandelsablom men fber “A e en n r un n Mer rung hat sich lange feivelaitt:

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traler Länder. Durch das Abkommen erkennt England nun- mehr diese Bürg] enan. Die unmittelbare Folge des Abkommens ist die gabe großer: Mengen von Waren, die in leßter Zeit in S eingetroffen, aber zurückgehalten worden waren. Fit :

Wie „Svenska Dagbladet“ erfährt, ist der \chwedi\che Amexrikadampfer „Stockholm“ wider Erwarten von den englishen Behörden nach :déèr Untersuhung in Kirkwall ge- zwungen, Liverpool anzulaufen, um einen. Teil seiner Ladung zu löshen. Laut „Socialdemokraten“ soll die Ver- ‘anlassung hierzu die Ladung von 750 t p und 350 t Leder sein. „Politiken“ zufolge e der Minister des Aeußern bereits in London Schritte zur Freigabe des Dampfers unter- nommen, von denen: man aber keinen Erfolg erwartet.

Bulgarien. Die Sobranje hat nach einer Rede des Finanzministers den Haushaltsvoranschlag in erster Lesung angenommen.

Amerika.

__ Die Vereinigten Staaten von Amerika haben nach

einer Meldung des „Reutershen Bureaus“ dem Vorschlage Carranzas zugestimmt, die Meinungsverschiedenheitcn zwischen den „beiden Ländern durch unmittelbare Verhand- lungen zu beseitigen.

Die Lage in Mexiko gewinnt dem „Daily Telegraph“ zufolge mehr und mehr ein friedlihes Aussehen. Die Ursache davon sei zum Teil, daß der General Pershing seine Truppen bereits 200 Meilen näher an die amerikanische Grenze zurüd- gezogen habe, und daß er, wie man erwarte, bald in El Paso zurück sein und so die dringende Forderung Carranzas erfüllt haben werde. Pershing sei bereits zum Kommandeur der Truppen in Texas ernannt worden. Die Jdee, daß’ die öffentlihe Meinung in den Vereinigten Staaten die Zurück- ziehung der Truppen nicht gestatten würde, ehe sie ihr Ziel erreicht hätten, sei durhaus trügerisch. Außerdem werde man sih immer klarer darüber, daß das Eindringen und die Be- sezung Mexikos eine Aufgabe sei, der die Vereinigten Staaten durchaus nicht gewachsen wären, und diese Empfindung werde durch ‘täglich neue Enthüllunaen über den Mangel an Aus- rüstung und Ausbildung der Milizen beträchtlih gestärkt.

_ Nah einer Meldung des „W. T. B.“ tritt Roosevelt in seinem Briefe an den Nationalaus\huß der fortschrittlichen Partei über seine Gründe für die Ablehnung seiner Aufstellung für die Präsidentenwahl dem Ausspruch Hughes bei, daß unter den augenblicklichen Verhältnissen die Aufstellung eines dritten Wahlbewerbers lediglih ein Schachzug zugunsten der ' Wahl Wilsons sein würde, und sagt:

Hughes ist unvergleihlih besser zum Präsidenten geetgnet als Wilson, und es würde ein s{hwerer Schade für das Land sein, wenn leßterer wteder gewählt würde. , Man hat gegen Hughes geltend ge- macht, daß er durch verschiedene sogenannte-deutsh-amerikanishe Ver- elnigungen unterstüßt worden set; tch glaube aber, daß die Haltung dieser gewerbsmäßtigen Deutsch - Amerikaner am allerwenigsten ihrer Liebe zu Hughes entsprungen ist , vielmehr allein ihrem Gegensaße gegen mich; sie waren verpflihtet, mich bei der Ernennung der Wahlbewerber zu Fall zu bringen. Diese Leute haben nichts mit dem großen Volkskörper der Amerikaner ge- meinsam, gibt es darin doch * Leute von unvermishtem oder ge- mischtem deutshen Blute, die genau so aute Amerikaner sind, wie die von irgend einer anderen Herkunft, Nie und nimmer hat es in unserem ganzen Lande bessere oer gegeben, als die große Masse von Männern und Frauen deutsher G-burt oder Herkunft, die ganz in unserer gémeinsamen amerikanishen Nattonalität untergetauht {ind oder noch untertauhhen. Kein guter Amerikaner, welches auch seine Her- kunft oder Konfession sei, kann etwas anderes für diese gewerbsmäßigen Deutsh-Amerikaner empfinden, die ihren amerikantshen Präsidenten zum Zwecke des Steges des. Deutschen Kaisers auszuwählen suchen, als Verachtung und Abscheu. - Die- gewerbsmäßtgen P kaner dieser Art handeln lediglich im wohlverstandenen Interesse Deutschlands; fie haben eine ‘eifrige Bereitschaft gezeigt, das Interesse der Vereinigten Staaten zu opfern, so oft es mit Deutschlands

Benehmens tin öffentlichen Angelegenheiten rechtfertigen die sichere Ueberzeugung, daß jene Leute, die thn ihrer eigenen Jnteressen wegen unterstüyt haben, in keiner Form oder Art seine öffentlihen Hand- lungen vor oder nah der. Wahl. beeinflussen werden; dafür bürgt sein ganzes öffentliches Leben.

; Asien.

Das Auswärtige Amt in Peking hat der chinesischen Ge- sandtschaft in Berlin, wie „W. T. B.“ meldet, telegraphisch mitgeteilt, daß Tongshaoyi zum Minister des Aeußern und Dr. Chenchintao zum Minister der Finanzen ernannt worden sei. Bis zur Ankunft Tongs in Peking sei Dr. Chen vor- läufig stellvertretender Minister des Aeußern.

Die Meldungen japanischer Zeitungen, daß das Ab- kommen wegen der Uebergabe eines Teils der chinesischen Ostbahn an Japan unterschrieben worden sei, ist nah einer Meldung des „Rußkoje Slowo“ unrichtig, da die Ausarbeitung der Einzelheiten noh nicht abgeschlossen sei. Grundsäßlich sei aber beschlossen worden, daß die 75 Meilen lange Eisen- bahnstrecke von Chuan-Tschen-Tsi bis zur Station Sungala an Japan übergehen solle. Die Zeitung „Nitschi- Nilschi“ gibt die Entschädigungssumme mit 14 Millionen Yen an, doch ist laut „Rußkoje Slowo“ die Höhe der Summe noch nicht endgültig festgeseßt.

Afrika.

_ Ueber die Kämpfe in Spanisch-Marokko wird vom Wiener K. K. Telegraphen-Korrespondenz-Bureau gemeldet, daß eine kombinierte Operation unter Mitwirkung Raisulis gegen den aufrührerischen Jerasiamm stattgefunden hat, der . die Gegend zwisen Ceuta und Tanger bewohnt. Es kam zu heftigen Gefechten. Mehrere gefährliche Rebellenführer, von denen einige in französishem Solde stehen, sind im Kampfgebiet eingetroffen. Die eroberten Stellungen werden befestigt. Spanische Kriegsschiffe beschießen mit Erfolg die feindlichen Ansiedlungen an der Küste. Die Verluste auf spanischer Seite, die hauptsächlih bei den marokkanischen Hilfstruppen eintraten, ind verhältnismäßig gering. Ein Teil des Stammes hat seine nterwerfung angeboten,

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Waren bietet, an- die \{chwedishen Kaufleute n wie die Kaufleute anderer neus

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i e lte Erhebung hatte mit - chwiertgkeiten zu kän sent Ne Oeruftvgrmandibash ebenso wie, ale anderen Bebdrhen 2 Vev efnigun u z : an Ar vetive Mad ‘viele iei belt in E allém it,

getogen würden, nahmen die en der Berufsvormundschaften in arkem Maße zu. Es waren namentlich zwei Aufgaben, die neben allem anderen ins Gewicht fielen :

Beim Beginn des Krieges gelang es, den unehelichen Kindern die Kriegsunterstüßung, die ihnen in dem verbündeten Oesterreich s{on sange gesetlid zustand ebenfalls zu erwirken, Damit erwuchs den Berufsvormündern die Pfli@t, ihren i diese Unterstützung in weitestem Maße zugänglih zu mohen. wélhem Umfange dics gelungen ist, zeigt die Erhebung. Rechnet man alle jene Berufsvor- mans zu)jammen, welche die Frage nah der Zahl der kriegs- unterstügten Mündel beantwortet haben, fo ergibt fi, daß bei ihnen 141830 Möündeln 46 714 Unehbel‘che gegenüberstanden, die die Kriegsunterslüßung bezogen. Auf die Gesamtzahl von etwa 1 000 (00 unehelichen Kindern : im \{ulpflihtigen Alter würden danach etwa 326 540 uneheliche Kinder entfallen, die Kiiegsunterstügung beziehen. Rechnet man, daß im Durchschnitt dieje Unterstüßung monatlich 10 #4 beirage, was nach den gemachten Angaben sicher zu niedrig ge- griffen ist, so würden unehelichße Kinder monatlich 3 265 000 #6 an

rieg8unterstüßung beziehen. Daß durch diese Summe thre Lage wesentlich gebessert wird, daß die Summe in der Form besserer Er- ziehung und Ausbildung, geringerer Kriminalität und geringerer Sterblichkeit der unehelthen Kinder der Geselthast in reihem Maße wieder zugute kommt, brauchßt niht näher mehr bewtesen zu werden. Von hier aus ist es möglich, die Zahl der Unehelichen zu \{häten, die ihren Vater bereits im Felde verloren haben und daher An\pruch auf eine Waisenrente hätten, wenn diese beretts gesezlih den Unehelichen zuslände. Jenen 141 830 Mündeln entsprehen 2113 Verwaiste. Danach würden auf jene Million unehelicher Kinder, die mindestens in der Bevölkerung vorhanden sind, hon um die Mitte des vorigen Jahres (die meisten Zahlen enistammen etwa dem August vortgen Jahres) 14 900 solcher Kinder entfallen sein, die Anspruch auf Kriegs- waisenrente gehabt hätten. Ihre Zahl wächst settdem von Tag zu Tay; kaum etwas dürfte dringliher für eine gleihe Behandlung der unehelichen und der ehelichen Kriegerwalsen spiehen als der Hinweis auf diese Zahlen.

Neben diejer Tätigkeit, die besonders im Anfang des Krieges nicht ckriyg war, debnte si eine andere Arbeit der Berufsvormundschaften während des Krieges stark aus: die Beratung der Einzelvormünder. Waren die Beruféêvormünder hon im Frieden vielfach als Auskunfts- stelle von Vormündern benuyt worden, hatten niht selten au die Gerichte die Vormünder an sie verwiesen, so nahm dies alles im Kriege bedeutend zu, wo die Vormundschaftsgerihte, soweit die Vormünder und Mütter sich an sie wandten, diesen Aufgaben weniger als je gewahjen waren. Es ist kein geringer Nuhmestitel der Berufsyormünder, daß sie, gegenüber der großen Menge der alten Arbeit mit weniger Kräften zu arbeiten gezwungen, do diese beiden neuen Aufgaben auf sih genommén und, sowett es irgend ging, erfüllt habe. Es ist zweifellos, daß der Krieg auf die unehelichen Kinder in der unheilvollsten Wetse gewirkt hätte, wenn niht die Berufsvormund- schaften mit Aufopferung aller Kräfte sowohl ih1e eigenen Mündel geshüßt wie avch noch ihre Kraft zum Besten aller anderen bevor- mundeten Kinder den Vormündern zur Verfügung gestellt hätten.

Diese starke Jnanspruhnahme der Berufävormünder zeigt sh au in der Uebersicht über ihre Mündel, die sich in der genannten Zeitschrift findet. Eine nicht geringe Zahl von Berufevormündern. ist nicht imstande gewesen, die nôêtigen Zahlen für die statistische. Lu- sammenstellung zu liefern. ‘Dié vergleichende Uebersicht ‘über die Ergebnisse im leßten und in den früheren e Sin ren zeigt, daß wentger Berufavormundschaften als sonst die Rundfrage beantwortet haben. Besonders auffällig ist dies bei den Armenamtsvormundschasten, wo statt 54 nur 27 diesmal die Nundfrage beantworteten. Dagegen hat die Zahl der Sammelvormundschaften auch während des Krieges noch zu- genommen. Daß sih die Zahl der Mündel der Berufsvormund- schaften stark vermehrt kat, tritt in den Schlußjahlen um \o deutlicher hervor. Den 368 Berufevormundshaften mit 157 137 Mündeln im Jahre 1914 stehen diesmal nur 317 mit allerdings 160 252 Mündeln gegenüber. Würden alle Berufsvormundschaften wieder berichtet haben, so wäre dfe Zahl jedenfalls beträchtlich größer geworden, sodaß die Berufsvormundschaft zweifellos noch fort und sort an Boden gewinnt.

anz unmittelbar wurde vom Kriege die Berufsvormundschaft im Oberelsaß berührt. Das Aufnahmehospiz in Thann, das in der vorjährigen Statistik mit 318 Mündeln er\hienen ist, gehört zu dem kleinen Teil von Elsaß, der vom Feinde beseyt ist. Kürzlich wurde berichtet, daß die Mündel dieser Berufsbormundschaft, die zum aller- guößten Teil bei Familien auf dem Lande untergebraht waren, von den Franzosen noch Paris * geb1acht und von dort aus unter- gebraqzt scien.

Land- und Forstwirtschaft.

Ewiger Getreidebau. Unter gewsöbylihen Verhältnissen sind die Vorteile des Fruhtwechsels offensictlih, doch kann es unter erge ge men Bedingungen wünschenswert erscheinen, den ge- wöhnlichen Fruhtwehsel zu verändern und zwei Jahre hintereinander die gleiche Pflanze auf demselben Boden anzubauen. In Rothamsted in England wurden durch 72 Jahre Parzellen ununterbrochen mit Weizen angebaut, wobei sch nach Untersuchungen von Russell ret interessante Tatsachen ergaben. Auf den ungedüngten Parzellen hat der Ertrag der letzten 40 Jahre \tändig einen um F geringeren Durch- \chnitt aufaewtesen, als der der 5 ersten Jahre. Auf den Parzellen, die Stalldünger erhalten hatten, nahm der Ertrag um ungefähr 25 v. H. zu. Auf den im Frühjahr mit künstlihen Düngemitteln gedüngten Parzellen nahm der Ertrag nährend der ersten 30 Jahre zu, verringerte sih aber dann wieder.

Pferderassen und Pferdezucht in der Türkei. Am Anfang des 19. Jahrhunderts war der Pferdebestard in der Türkei infolge der langen Kriege gegen die Russen \tark zusammengeschmolzen, und es wurden deshalb seitens der Regierung Gestüte angelegt. Nach Mitteilungen von Jhfssan Abktidin in der „Berliner Tierärztlichen Wochenschrift* wurden 1829 die ersten Hauptgestüte gegründet. Während des ganzen Zeitraums von 1829 bis 1908 war die Verwaltung der Hauptgestüte jedo nicht in der Lage, die: Pferderafsen erheblih zu verbessern. Das Jahr -1908 brachte die Revolution und im Zusammenhang damit die Verweigerung der Mittel.für die Haupt- geftüte, die 1909 aufgehoben wurden, Der Kriegsminister Mahmud chewket Pasha führte dann das Remontewesen ein. Die Pferde der anatolishen Rasse sind äußerst widerstandsfäbig und können zu den vershledensten Zwecken gebrauht werden. Die Tschoukour-Ova-Rasse, gleihfalls anatolisher Herkunft, liefert bither das beste Material für die ottomanische KavaUerie. Arabien ist mit der Pferderasse bevölkert, der das Land setnen Namen gegeben. Es werden hier die \yrische, die “ees die Nedjad, die Jrak- Arabia, die kurdishe und die Kidish-Rasse unterschieden. Jhssan Abbidin macht auch Vorschläge zur Verbesserung der arabischen Pferdezucht; fo fordert er die Gründung staatlicher Landesgeslüte und \laätlihe Beaufsichtigung des Pferdemarktes. Alljährlich solle eine Tiershau mit Wettbewerb wilicgg au follten Züchtervereine gegründet werden. Neben den

1 Million Maultiere.

d ge vecteldigen, |

arbeiterinnen dur die vielfältigen Arbeiten der Kriegsfürsorge ab- j fältigen | gs

ferden gibt ‘es im osmani|hen Reih noch 14 Million Esel und | |

M 159.

Kunst und Wissenschaft.

Seine Majestät der Kaiser und König hat tie Wiederwahl des Wirkilhen Geheimen Ra!s, Professors D. Dr. von Harnack zum Denen, des außerordentliben Gesandten und bevollmächtigten Ministers Dr. Krupp von Bohlen und Halbach zum ersten Vizepräsidenten und des Würklihen Geheimen Rats, Professo:8 Or. Emil Fischer zum zweiten Vizepräsidenten der Kaiser- Wilhelm - Gesellschaft zur Förderung der Wissen-

schaften bestätigt. Theater und Musik.

Kammerspiele des Deutschen Theaters.

Eine Groteske mit dem absonderlichen Titel „Der Floh im Panzerhaus" von Robert Forster Mo vermochte bei ihrer gestrigen Erstaufführung. im Kammer|pielhause die Zuschauer nah anfänglihem Besfremden zu fesseln und zu unterhalten. Der Verfasser macht darin den Versuch, die Gedankengänge seiner Lebens- phllosophie an einem phantastiihen Beispiel zu veranshaulihen. In einem bombensiheren Panzerhause, das ein \{hrullenhafter Alter fi hat erbauen lassen, um st\ch von der Welt und der in ihr tobenden ewigen Nevolution zurückzuziehen, lebt die Panzerhaus- emeinde, eine Gemeinschaft von Menschen, die der Alte in Viet Mean Behausung um sich versammelt hat. Völliger Quietismus ist oberstes Hausgesez. Alles, was mit dem Treiben der Außenwelt z1\ammenkbängt, scllen die Insassen aus thren Ge- danken und Gesprächen verbannen. Alle sind überzeugt , daß der Aufruhr niemals in dieses Asyl élndringen kann. Aber kletne Ursachen große Wirkungen. Ein Floh, den ein vershrobener Mit- bewohner des Panzerhauses, ein Professor der Naturgeschichte, zu Beobachtungszwecken in einer Schabtel gefangen hält, it ver- meintlih entsprungen. Der Professor ist wütend und stellt das ganze Haus auf den . Kepf, um das Tier wiederzufinden, er be- kommt mit seiner Frau Streit, dicse flühtet Nachts in ein Zimmer, in dem etn Junggeselle \{läst, gerät in den Verdacht, mit diesem eine Licbschast zu haben, erweckt dadur die Eifirsuht einer anderen In- fassin des Panzerhauses kurzum, die menshlihen Leidenschaften lodern au im Panzerhause zu heller Flamme empor, und der Alte, der sle mit Gewalt unterdi ücken möchte, witd als Tyrann gebrandmarkt. Zuleyt s{!ägt eine Bombe ein, die das ganze Panzerhaus auseinander- sprergt. Das Spiel \ch&ließt, wie es begonnen hatte, mit etnem lebenden Bild: man sieht alle handelnden Personrn glei Marionetten an Schnüren hängen, während eine Dreborgel die Melodie „Freut Euch des Lebens" spielt. Die Lebensphilosophie des Verfassers ift, wenn das seiner Weisbeit leßter Schluß sein soll, niht eben tief, aber man darf ihm die Fähigkeit zugestehen, die Bilder feiner Phantasie recht wirksam in das Licht der Bühnenrampe zu stellen und den Dialog mit G.ist und Wiy zu führen; nur zuweilen über- \ch-itt er die Grenzen dcs guten Geshmads. Um die Darstellung maten \ich besonders die Damen Ecke1sbero, Immisch, Stein, die Herren Bildt, Shwanneke und Krauß verdient.

Mannigfaltiges.

Die amtlichen Ermittlurgen über den leyten Fliegerangriff anl Karlsruhe sind, wie „W. T. B.® mitteilt, nunmehr ab- escklossen..… Die ershütternden Ginzelheiten des französishen Ver- rehens - gegen die friedliche badishe Hauptstadt sollen daher dem deutshen Volke niht länger vorenthalten bleiten. Es ist offenbar kein Zufall gewesen, daß die Franzosen sich gerade den Fronleich- namétag für ihren Ueberfall auterwäblt hatten. Sie wußten genau, daß an diesem hohen katholi\hen Kirchenfest, das heller Sonnenschein vershönte, ein Strom von licht- und luftbedürftigen Menschen über die Straßen und Pläye fluten wlüinde. Und auf Menschenleben hatten fie es abgesehen. Das beweist die Art der benußten Abwurf- geshosse. Brandbomben sind gar nicht, und s{were zur Sachzerstörung bestimmte Geshosse nur in sehr geringer Zahl verwendet worden. Bei weitem die meisten Bomben hatten nur kleines Kaliber, dafür aber eine Füllung, deren besonders starke Sprengkcaft die auf lebende Ziele berechnete Splitterwirkung erhöhen und obendrein A vergiftende Gase entwideln sollte. Den Vorbereitungen und der Absicht hat der Erfolg nur allzusehr entsprochen. Auf dem Karlsruher Feslplaß, nyo Hagen- beds Tier schau ihre Z-lte aufgeschlagen hatte, wogte am Nachmittag des 22. Juni eine festlih gekleidete Menge durheinander. Fröhliches Kinderlachen mischte sich mit den Kiängen der Musik, Da plöglich traf die Meldung ein, daß feindliche Flieger nahten. Noch ehe es möglich war, tie Bevölkerung in Sicherbeit zu bringen, s{lugen bereits die ersten Geschosse ein. In großer Höhe kreisten, durch leihten Dunst fast ganz der Sicht entrückt, die verderbenbrinaenden Sendboten feindliher Mordlust über der friedlihen Stadt. Schlag auf Schlag zerbarst jeßt mit dröhnendem Krachen Bombe auf Bombe. * Gin Teil der Geschosse traf die Stadtviertel, wo kleine Bürger und Arbeiter wohnten. Auch nahe beim Schloß, wo die Königin von Schweden auf dem Krankenbette lag, \cklugen einzelne Bomben ein. Die s{limmsten Verheerungen aber 1ihtete der Feind in der Nähe des Festplaycs unter den kurz zuvor noh so fröhlichen \huldlosen Kindern an. Als die französishen Flieger nah einer Viertelstunde wieder verschwanden, konnten sie s des traurigen Er- folges ‘rühmen, daß sie 117 wehrlosen Menschen, darunter 0 Männern, 5 Frauen und 82 Kindern, mitten heraus aus dem blühenden Leben einen \{hrecklichen Tod bereitet hatten, und daß weitere 140 Unglückliche, darunter 48 Männer, 20 Frauen und 72 Kinder, verwundet in ihrem Blute lagen. Jammernd irrten verzweifelte Mütter unter \{chrecklih verstümmelten Leichen umher, um ihre getôteten Lieblinge zu suhen. Drei blühende Knaben hatte eine von ihnen verloren; eine andere, die Witwe eines gefallenen Kriegers, den einzigen Sohn. Soldaten selbst, die draußen im Felde kein Schrecken des Kampfes erschüttert hatte, bekannten, daß ibnen nie zuvor so Furchtbares vor Augen gekommen sei. Die französische Nation, die sich so gern als ritterlich und vornehm rühmt, kann in ihrer Geschichte ein reues Heldenstück ver- zeihnen. Einbundertvierundfünfzig deutsche Kinder haben bluten und weiundachtzig von ihnen haben sterben müssen, damit die Flieger des stolzen Frankreich ih eines Triumphes rühmen konnten, der ihnen im Kampf mit den wehrhaften deutshen Beherrschern der Luft bisher ver- agt geblieben war. Und das deutshe Volk? Wird lähmender Schreck einem ferneren Kampfeêmut Eintrag tun? Die Franzosen kennen uns \{lecht, wenn sie das erwarten! Aus der tiefen T1auer um die dahingemordete Jugend und aus dem innigen Mitleid mit den kTlagénden Müttern wird. unserem festen Willen zum Siege nur neue, iciethof in s erstehen. Auch die \{huldiosen Opfer, die auf dem

i in Karlörube frisher Nasen deckt, sind nicht umsonst für das Tiedhof in Kaub e felbst, so wird au FrankceiH threr noch lange und \{chmerzlich gedenken. »

: eU ia* wurde vorgestern von dem Direktor Dr. Shrehn a 44 mt hervorragend schönen Lihtbildern ausgestatteter Vorirag gehalten, der den Titel „Im Lande der Mitter- PU E On i bis dun Nardtap “übrt. Fu buntem Wedel ck T G

ließ e ‘die aube mit ihren betriebsreihen Städten: und einsamen

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preu

Zweite Beilage

Berlin, Sonnabend, den 8. Juli

über den dort im großen betriebenen Fischfang, namenilih den des Kabeljaus und seine Herrichtung zum Versand zu unterrichten. Der Vortrag fand den verdienten Beifall und seine Wiederholungen dürsten ich regen Besuches er!reuen. Der Vortrag wird in dieser Woche am Sonntag, Montag, Donnerstag und Sonnabend wiederholt. Am Dienstag und Freitag wird. der Vortrag „Von der Zugspiße zum Watmann“ und am Mittwoch der Vortrag „Bei der Kaijerlichen Marine in Flandern® nochmals gehalten werden.

Bremen, 7. Juli. (W. T. B.) Die Rettungsstation „Pillau am Seettef*“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphiert: Am 6. Juli 1916 vom kurishen Kahn „Auguste“ Schiffer nebst Frau dunch Motorrettungsboot „Geheimrat Sch¡öder* im Haff gerettet.

Bern, 7. Juli. (W. T. B.) t der Provinz Ancona ein neuer Crdstoß verspürt. wurde nit angerichtet.

Jn der leßten Nacht wurde in Schaden

Nr. 29 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“, berautgegeben im Reichsamt des Innern, vom 7. Juli 1916 hat folgenden Inhalt: Konsulatwesen: Ermächtigung zur Vornahme von Zivilslandshandlungen. Handels- und Gewerbewesen : Befkanrt- machung über die Aufhebung der Höchstpreise für Heu. Bekannt- machung über die Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strickwaren für die bürgerlihe Bevölkerung. Zoll- und Steuer- wesen: Veränderungen in dem Stande und den Befugnissen der Zoll- und Steuerstellen. Marine und Schiffahrt: Erscheinen des Nau- tischen Jahrbuchs oder Ephemeriden und Tafeln für das Jahr 1918.

Handel und Gewerbe.

ues Fen im O du Hern iammen: estellten ahrihten für Handel; r a y und Landwirtschaft“.)

Niederlande. :

Ausfuhrverbot. Die Ausfuhr von wollenen Stoffen ist RLOEN E, (Telegramm des Kaiserlihen Generalkonsulats in Amsterdam vom 27. Juni 1916.)

Ausfubrbewilligungen für Kartoffeln und Ge- müse. M Ven gewissen Sorten Frühkartoffeln, von Blumenkohl zweiter Sorte, Erbsen, Karotten und Schoten ist mit besonderer Genehmigung gestattet. (Telegramm der Katserlichen Ee- sandtschaft im Haag.)

Der Vorstand des Verbandes des Einfuhrhandels in Berlin hat sich laut Meldung des „W. T. B.* gebildet und zuw Vorsitzenden den Geheimen Kommerzienrat Kopebky, Vize- prâsidenten der Handelekammer von Berlin, gewählt. Aufgabe des Berbandes ist die“ Wahrnehmung der Jateressen des Etnfuhrhandels ; er dient in gleicher ‘Weile dèm Handel. und der ihre Rohstoffe un- miitelbar importierenden Industrie. Neben vielen Berliner Fkirmen baben auswärtige Fabrikunternehmen und Händler in großer Zahl dem Vorstand den Wunsh um Aufnahme in den Verband ausgesprochen. Jn der Erwägung, daß der Einfuhrhandel In den meisten Stäckten Deutschlands zu zersplittert (s, um ihn in örtlich abaeschlofsenen Verbänden erfolg- rei zusammenzufassen, hat der Verband sich ent' ieden, grundsäglich alle geeigneten deutshen Firmen aufzunehmen, mit Ausnahme der in den Hansastädten an}ässigen, da in Hamburg und Bremen bereits Ver- bände ähnlicher f bestehen, mit denen der Berliner Verband in

äherer Fühlung M. E E 7. gull. (W. T. B.) Bei ruhiger Gesamthaltung eigte die Börse, wie hon am Schluß des gesirigen Verkehrs,

eigung zu Realisationen, die’ ich besonders auf einzelne Etsenwerte erstreckten und eine wettere Abschwähung der Kurse hervorriefen. Auch einzelne Rüstungs- und Transportaktien sowie Petroleumwerte und einzelne Bankpapiere waren niedriger. In keinem Zeitpunkt des Verkehrs gewann jedo die geschäftliche Tätigkeit einen nennenêwerten Umfang. ndon, 6. Juli. (W. T. B.) Bankausweis der Bank vo „G ngland M G Juli d. I. Totalreserve 42 406 000

Abn. 1 524 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 36 366 000 (Zun. 467 000)

fd. Sterl., Barvorrat 60 322 000 (Abn. 1 058 000) Pfd. Sterl,

ortefeuille 95 807 000 (Zun. 8 494 000) Pfd. Sterl. Guthaben der Privaten 103 607 000 (Abn. 2 764 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 58 949 000 (Zun. 9 670 000) Pfd. Sterl, Noten- reserve 40 406 000 (Abn. 1687 000) Pfd. Sterl., Regierungssicher- beiten 42 187 000 (unverändert) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiven 26,08 gegen 28,22. Clearinghbouse- umsay 341 Millionen, gegea die entspredende Woche des Vorjahres

Millionen. :

a ry n Juli. (W. T. B.) Bankausweis. Barvorrat in Gold 4 769 701 000 (Zun. 6 444 000) Fr., Barvorrat in Silber 343 949 000 (Abn. 5000) Fr., Guthaben im Ausland 645 864 000 (bu. 63 568 000) Fr., Wechsel (vom Moratorium nicht betroffene) 410 764 000 (Abn. 37 133 000) Fr., Gestundete Wechsel 1 458 082 000

Abn. 10 737 000) Fr, Vorschüsse auf Wertpapiere 1 210 079 000 Ey 8 338 000) Fr., Kriegsvorshüsse an den Staat 8 300 000 000 (Zun. 200 000 000) Fr., Vorshuß an Verbündete 1 170 000 000 (Zun. 30000000) Fr., Notenzirkulation 16046 211000 (Zun. 240 556 000) Fr., Tresorguthaben 42 087 000 (Zun. 3 810 000) Fr., Privatguthaben 9 123 192 000 (Abn. 149 451 000) Fr.

Börse in Berlin * (Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 8s. Juli Geld tef P

5,24 5,26 2242 2254 M

onen 100 Mea 158 159 158 159 100 Franken 1024 1037 1023 1034 100 Kronen 69,45 6955 69,45 69,55 100 Let 4 ot Tat 863 100 Leva 79 80 79

seven

vom 7. Juli Geld Brief

t d

5,22 5,24 2243 2291 1585 159 168 159

für

1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen

New York ollan

änemark S orwegen Shweiz Oesterreich Rumänien Bulgarien

Wertpya jermarkt zeigte wiederum eine sehr lustlose Halte uf den isten Gebleten waren die Veränderungen sehr unbedeutender Natur, da weder die Spekulation noch das Publikum

804

i für Piffabrtta ien zu bemerken; Banken, leihen

L

Ee be f "e

Fischen Staatsanzeiger. oda

Berlin, 7. Iult. (W. T. B.) Marktp heringe (Verkaufspreise der Ginfubrhändler), f

en nkaufagesellshaft m. b. H., ; 01 fsreitag den 14. Juli 1916, E Norwegische Fettheringe

ür ein Faß; mit etwa 100 kg netto Fishgewiht, Stückzahl auf 6—12 Stüd 179 #4, 12—14 Stüdck 176 , 14—16 Stüdck 170.46 16—18 Stüd 163 4, 18—20 Stüd 153 , 20—25 Stüd 144 , über 25 Stück 134 #. Norwegishe Sloe- Vollheringe gelei t: für ein Faß mit etwa 110 kg netto Fishgewicht bezw. mit 1 s Std 158 4, 500—600 Stück 163 4, kleinere 168 #, unge fehlte 2 4 für ein Faß weniger als die entsprehende gekehlte Ware. Norwegische Hochsee - Vollheringe gekehlt: für ein Fes mit etwa 110 kg netto Fishgewiht bezw. mit 400—500 Stü 150 #, 500—600 Stüd 152 , 600—700 Stüd 154 4, kleinere 158 #, ungekehlte 2 #6 für das Faß weniger als die entiprechende gekehlte Ware. Isländer Heringe: für ein Faß mit etwa 100 kg neito Fisckgewiht mit etwa 350 Stück 133 #, un- gekehlte 133 A. Sämtlihhe Notierungen verstehen sih ab Bollwerk oder Lager Stettin oder Lübeck. Holländische Heringe vorjährigen Fanges gekchlt: für ein Faß Holländer und Zin ndfässer 155 5, für 2 halbe Fäfer \{ottische 153 4, Holländer 151 f. Holländische Heringe dietjährigen Fanges gefehlt: BZuiderjce - Heinze (für ein Faß mit etwa 100 kg netto Fishgewicht): etwa 1000 bis 1200 Stüdck in jedem Faß 137. #4. Norbsee-Heringe (für ein Faß mit etwa 115 kg netto Fischgewiht): Ermittelte Stücckzahl etwa 800—950 Stüdck tin jedem Faß 158 4. Für kleinere Gebinde wird der handelsüblihe Aufschlag erhoben. Dle Notierungen für die bolländischen Heringe verstehen sh frei Bahn oder Schiff bnta riger Station, mit Ausnahme der Zutdersee-Hertnge, deren Preis ih a Lager Duisburg oder Leer veriteht. Alle Preise verstehen sich netto Kasse ohne Abzug für Barzahlung innerhalb 3 Tagen.

Kursberihtes von auswärtigen Fondsmärkten.

London, 7. Juli. (W. T. B.) 24/0 Englische Konsols 61{,- 5 9/0 Argentinier von 1886 97, 49/0 Brasilianer von 1889 _ 4 9/9 Sapaner von 1899 74, 3 9/9 Portugiesen —,—, 5 9/0 Russen von 1906 914, 44 %% Russen von 1909 822, Baltimore and Ohio 944, Canadian Pacific 190}, Erie —,—, National Railways of Mexiko —,—, Pennsylvania 61, Southern Pacific 1034 ton

acific 1462, United States Steel Corporation 90è, aconda Serte 173, p Tinto 61, Chartered 13/9, De Beers def. 114, Goldfields 13, Randmines 34. Privatdiskont 5?/21, Silber 2915/16

Bankeingang 73 000 Pfd. Sterl. . B. 0 fische Anleibe Paris, 7. Juli. (W. T. B.) 5 lo Franzasile L

89,80, 3 9% Französische ente 63,50, 4 9% Span. 6850, B a e 8800 3 0e Russen v. 1896 57,95, 4 9/9 Türken unif. 59,00, Suezkanal 4405, Rio S T Á | ; sterdam, 7. Juli. (W. T. B.) Gedrückt. Wechiel au Berlin 413072 ba auf Wien 30,35, Wechsel auf Shwelz - 45, 5b, Wechjel auf Kopenhagen 69,00, Wechsel auf Stockholm 69,10, Wechsel auf New York 241,00, Wechsel auf Lonzon 11/492, Wechsel auf Paris 40,874, 5 %/ Niederländische S ; anleihe 1024, Obl. 3 9% Niederl. W. S. 744, Königl. N ; etroleum 505, Holland - Amerika - Unte 3944, Nieder Tändis@e- Seri e Handelsbank 223, Atchison, Topeka u. Santa Fs 1 S Rock L E x, Southern Pacific 96; Southern Railway 22

Union Pacific 1364, Anaconda 1695, United States Steel Corp. 817, Französish-Cnglishe Anleibe —,—. New Vork, 6. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Da die allge- meine Lage andauernd eine günsligere Beurteilung erfährt, war die Stimmung bei Eröffnung des Börsenverkebrs durchaus fest, und -die meisten Kurse konnten nach den ersten Umsägen Besserungen äuf- meisen. Lebhaftes Interesse herrshte für Eisenbahnwerte, von denen Readings die Führung übernommen halten. JIndustriewerte träten zeitweilig mehr in den Hintergrund, doch bestand für einige apiere, wie - American Cans und Smelters , gute A [a den Nachmittagsstunden maten sich zu den erhöhten Kursen bemerkbar, und die e büßten zum größten Teile wieder ein. N est E a A Said:

endenz für Geld: Fest. eld au n Ti E 3x, Gen auf L, Stunden lettes Darlehen 4, Wechsel auf London (60 Ee M E i S ert 47000 N ; Dee

auf Sicht 5,90,75, e auf Ber ï d A L S Ee E C Det ‘Ver. E

Y on, Toveka u. F Baltimore Bonds 1925 110 bit S

teilweise Gewinnsiherungen ihren anfänglihen Gewinn Schluß war unregelmäßig.

{o 90, Canadian Pacific 180}, Chef Milwaukee u. St. Paul 982, Denver v. Rio Grande 14, inois Central 105, Louisville u. Nashville 1337, New York 1057, Norfolk u. Western 131#, Pennsylvania 58, Reading S acific 99, Union Pacific 139}, Anaconda Copper g 823, Ürtiet States Steel Corporation 861, do. pref. 1173. Rio de Janeiro, 6. Juli. (W. T. B.) Wesel auf London 121/16

Kur8berihte von auswärtigen Warenmärkten.

, 6. Juli. (W. T. B.) Kuvfer prompt 963. C 5. Suli. (B. T. B.) (Müllermarkt.) Weizen fest, englisher und fremder 6 Peice höher. Ma Nr. 1

tierte 53/3. Mais 6 Pence höher. i M Liverpool, 6. Juli. (W. T. B. Baumwolle. A

640 Ball 9400 7000 Ballen, Einfuhr 11 640 Ba N DU2" für é 7,73. Amerikanishe und Brasilianishe je 8 Punkte, Indische

kanishe Baumwolle. Für Jult-A fte höher. E À PeStadjord, 6. Juli. (W. T. B) Wolle fest. 40er Loko» Santos Kaffee

e 27 Pence.

A erdam, 7. Juli. (W. T.- B.) |

dam, 7. Juli. (W. T. B.) Rüböl loko i, für Jul = Leinöl loko 50, für Mugust 4, für Sep- tember 42}, für Oktober 504. _ i 0 New York, 6. Juli. [loko N A 13,13, do. für 12,92, do, für Oktober 13,04 Cas

genei rgend rin zit A irige E rage war lagen till, der Schluß war-behauptet. i vieh :

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Si ütberzi Bilder ernster Naturshönheit. Die Séllverung der Losoten gab dem Vortragenden Anlaß, seine Zuhörer

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