1916 / 161 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Jul 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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initiierhmns, Staalgminister Dr. __ Mein lieber Präsident des Staatsminisleriums, Staatsminister De nan Bens Die bevorstehende Feier Meines

jährigen Regierungsjubiläums und zahlreibe von den

; isten Seiten ausgehende Anfragen, in welcher Weise diese Keier im Lande begangen werden solle, veranlassen Mich zu nach- stehender Kundgebung. '

Jn Anbetracht der ernsten Zeiten, die wir durhleben, und der tiefen Trauer, die der Krieg über zahlreiche Familien des Landes ge hat und tägli noch bringt, ist es Mein Wunsch, daß an

einem Regierungöjubiläüum von allen öffentlichen Kund- gebungen und festlichen Veranstaltungen, welher Art sie auch sein mögen, abgesehen werde, und die öffentliche Feter auf einen Dankgottesdiens, der mit dem am Sonntag den 8. Oktober adzuhalteaden allgemeinen Gottetdienste verbunden werden könnte, sowie auf etwaige, am 6. Oktober abzuhaltende Sen in den Shulen, für welche dieser Tag frei sein soll, be- ränkt bleibe. Alle Meiner Person zugedahten Glücklkwünsche und enke bitte I, im voraus herzlih dankend, unterlassen zu wollen. Dagegen möchte Ih einer, wie Ih höre, im Lande geplanten öffentlichen Sammlung Meinerseits nihts in den Weg legen, do nur unter der ausdrücklichen- Vorausseßung, daß ihr Erträgnis einem wohltätigen, zur Linderung von Kriegsshäden bestimmten Zwette dienen- soll, die Sammlung selbst eine durchaus freiwillige bleibt * imd von keiner Seite etwas unternommen wird, was ihr diesen Charakter völliger Freiwilligkeit zu nehmen “geeignet wäre. Die für festlihe Veranstaltungen und persönlihe Geschenke in Aussicht genommenen: Summen werden welt besser zu obigem Zwecke Ver- wendung - finden. i Im. übrigen werde Ih den Vertretern der Regierung und des Landes- an einem noch näher zu bestimmenden Tage Gelegenheit ében, den Gesinnungen, die uns gegen)jeitig bei diesem Anlaß be- iten, noch besonderen Autdruck zu verlethen, Diese Kundgebung ist auf dem Wege, der Ihnen - am geeignetsten scheint, zu allge- meiner Kenntnis zu. bringen. “Mit der erneuten Versicheruna Meines gnädigsten Wohl- wollens bin JIch, Mein lieber Präsident des Staatsministeriums,

„stets : Zir, lle wohlgeneigtexr König Wilhelm.

Oesterreich-Ungarn. |

Unter dem Vorsiß Dr. Baernreithers fand dieser Tage in Wien die /gründende Versammlung der Balkan- und Orientsektion des österreichischen Handelsmuseums statt, deren vornehmster Zweck die Förderung der wissenschaft- ichen und fkulturellen Erforschung der Balkanländer, einschließli

mäniens und des Orients, sowie die Pflege und Ausgestaltung der wirischaftspolitischen Beziehungen zu diesen Gebieten ist. Der - Versammlung wohnten bei: der Handelsminister Dr. von Spizmüller, zahlreihe ehemalige Minister, rats- und Landtagsabgeordnete, U } treter der Behörden, der Großindustrie, l {chaft usw. Nachdem der Vorsißende Dr. Baernreither - ein ausführliches Programm für die Tätigkeit der Balkan- und Orientsektion entwickelt hatte, L Dr. Pon Splhmol es aus, zweifellos sei der der geeignetste, un 2 be a Mit. besonderer Befriedigung ekfülle 1h

weis, daß es sih nicht um eine einseitige Ausbeutung der

Balkanländer, sondern um eine Verbindung. wirtschaftlicher, |

wissenschaftliher und kultureller Aufgaben handele, die geeignet seien, in der Bevölkerung der in Betracht kommenden Länder die Ueberzeugung zu wecken, daß wir uns ihre Liebe erringen wollen. Der Minister stellte seine Kraft und die Mitarbeit des Handelsministeriums zur Verfügung, um die in Frage stehenden Arbeiten-zu O und wünschte schließlih der neuen Balkan- und Orien!sektion den besten Erfolg und volles Gedeihen.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Budapest hat Graf Michael Karolyi an den geschäftsführenden Vige- präsidenten der Unabhängigkeitspartei ein Schreiben gerichtet, in dem er seinen Austritt aus der Partei anzeigt und diesen eingehend begründet. Er sagt:

Er sowobl als auch seine Gesinnunes1enc}\*n hätten \chon vor dem-Kriege: eine Richtung in der auswärtigen Politik befolgt, wonach die Spannung zwischen: den. europäischen Nationen gemildert und eine Annäherung der einander gezenüberstéhenden Mächtegruppen ermöglicht würde. Er wünsche keine weitere Folgerung aus diejer seiner Ueber- zeugung abzuleiten, als daß ihn und. seine Freunde auch nicht der Schatten einer Verantwortlichkeit für den Ausbruch des Krieges treffen Fönne. Aus diesem Grunde müsse er auch den Plan ablehnen, daß dle

Opposition durch- ihre Vertrauensmänner in irgend einer Wetse an-

den Regierungöhandlungen teilnehmen und dadurch ein Teil der Ver- antworturg auf sie abgewälzt werden solle. Graf Karolyi weist fodann daxauf hin, daß in der nähiten Zeit die Frage des Friedens- \chlusses sowie der Integrität des Landes, . ferner demokratische und nationale Reformen auf die Tagesordnung kommen würden, und \cließt: „Mein Gewissen- gestattet mir niht, daß ih in Erledigung dieser mir ans Herz -gewachsenen Fragen mih durch eventuelle ent- gegenstehende Auffassungen lähmen lassen soll.“ é

Aus dèr Unabhängigkeitspartei sind aus diesem Anlaß noh drei Mitglieder ausgetreten. Die Partei zählt etwa

50 Mitglieder. Großbritannien und Jrland.

Der Premierminister Asquith gab gestern im Unter- hause, dem „Reuterschen Bureau“ zufolge, einen kurzen Ueber- blick über die wichtigsten Punkte des irishen Ausgleichs, nämlih: Die sechs Grafschaften von Ulster sind ausge- nommen. Das Parlament für das n Jrland besteht aus den gegenwärtigen Abgeordneten des)elben Gebiets im englishen Unterhause. Das Geseß, welches den Aus-

leih enthält, wird e, Flotte und alle Angelegenheiten, bie sih aus. dem Kriege ergeben, der ausschließlichen Ver- fügung der Reichsregierung vorbehalten. Die Abmachung bleibt während des Krieges und noch zwölf Monate danach. in Kraft und. kann verlängert werden, bis das britische Parlament die Regierung Jrlands für die Dauer regelt. Asquith richtete

4 sodann eine Mahnung an: das Haus, die Gelegenheit zu er- ; je vielleicht nie wiederkehren werde, um zu einer Ver-

en, d Maa kommen, die den-Kern zu einem wirklichen und dauernden Ausgleich enthalten könnte.

Frankreich. Der Bericht des referenten R. Péret_ macht laut Journal iel“ über die Ausgaben Frankreichs seit lea folgende Mitteilungen: Die militärishen Aus-

P R am t 721 429 F im im Zahre 1916 bis zum 30,

*

er auf 19 239 431 592 Frcs.,

von Weizsäcker folgenden

Reichs- : Universitätsprofessoren, Ver- | - der Kaufmann- :

führte -der Handelsminister | Tin Moment

“um mit dem entwickelten Arbellanmarin, zu

“Kolonialministerium) deen sih gust bis 31, Dezém iber 1914 e 1915 ouf 17.608 360 487 a ;

usammen auf 44 069.078 499 Fres. ; die sonstigen Ausgaben

trugen in gleichen Zeiträumen 1 677 297 481 respektive 5 117546 378 und O 36 768, zusammen 11 404 050 627

Francs.

Belgien.

Der belgische Ministerrat wird sich des „Petit Journal“ morgen mit der Novelle zum Geseß über die Einberufung der achtzehn- bis vierzig- jährigen Belgier befassen. Offenbar war das bisherige Ergebnis des Aufrufes unzulänglich, denn die Novelle betrif}ff}t eine größere Steigerung der Rekrutierungsmittel, um möglichst schnell zu einem Höchstergebnisse zu gelangen, wodurch es en zeitig möglih werden würde, die Familienväter hinter die Front

zu schicken. Schweiz. ;

Laut Mitteilung des Pressebureaus des s{weizerischen Armeestabes hat ein Doppeldeckter italienisher Natio- nalität am Sonntag früh- vom Comersee kommend, schon wieder \chweizerishes Gebiet überflogen. Das Flugzeug hielt sich stets, von den Schweizern lebhaft beschossen, in sehr großer Höhe.

nach einer Meldung

Amerika.

Nah Meldungen des „Reutershen Bureaus“ teilt ein New Yorker Telegramm mit, daß ein deut s\ches Untersee- boot mit einer wertvollen Ladung Farbstoffe in Baltimore angekommen ist. Zwanzig Meilen von der Küste wurde das Unterseeboot von britischen und französischen Kreuzern ver- folgt, wodurch seine Ankunft um vier Tage verzögert wurde. Das U-Boot namens „Deutschland“ erhebt An- spruch darauf, ein unbewaffnetes Handels\chiff zu_ sein, das Frachten führt. Seine Ladung ist an die Firma Schumacher u. Co. (Agent des Norddeutschen Lloyd) in Baltimore kon- signiert und besteht aus Farbstoffen und Medikamenten. Lake, der Kassierer der Lake Torpedo Company in Bridgeport (Connecticut), erklärt, er beabsichtige einen Prozeß - gegen die „Deutschland“ anzustrengen, das sie die Patente der Lake Co. verleßt habe. Die Offiziere der „Deuschland“ stellen in Ab- rede, daß das Unterseeboot von feindlichen Kriegsschiffen ver- folgt wurde, und erklären, daß fie weder britishe noch fran- ösishe Kriegsschiffe geschen haben. Ein Küstenschußkutter folgte der De G eS 4 auf ihrer Fahrt nah der Chesapeake- Bai. Der Grund hifür wurde nicht angegeben.

Auf den Präsidenten der argentinischen Re- publik ist, einer Meldung der „Agence Havas“ zufolge, vor- gestern in Buenos Aires nah einer Truppenschau von einem Manne namens Johann Mandrini, der erklärte Anarchist zu ein, ein Revolverattentat verübt worden. Der Präsident

wurde verleßt.

Kriegsnahrichten.

Berlin, 10. Juli. (W. T. B.) Wie wir von gzuständiger Stelle er iren, ist die Meldung des amtlichen russischen Heeresberichis. vom. Syntütag, 9

den Russen geno , glatt êrfunden.

Wien, 10. Juli. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Russischer Kriegsschauplagz. Der gestrige Tag verlief vérhältnismäßig ruhig. Ver- einzelte Vorstöße des Feindes wurden abgeschlagen.

Jtalienisher Kriegsschaupla t.

An der Jsonzofront beschränkte sich die Gefechtstätigkeit auf Artilleriefeuer und Luftkämpfe. Unsere Seeflugzeuge warfen auf die Adriawerke neuerdings Bomben. Zwischen Brenta und Etsch wurde an mehreren Stellen erbittert gekämpft. Gegen unsere Linien südöstlih der Cima Dieci führten starke Alpini-Kräfte mehrere Angriffe, die von Ab- teilungen unserer Jnfanterieregimenter Nr. 17 und 70 unter \chwersten Verlusten des Feindes abgeschlagen wurden. Ueber 800. tote Jialiener liegen vor unseren Gräben. Nachts scheiterte ein feindlicher Vorstoß im Raume ‘des Monte Jnte- rotto. Jm Abschnitt östlih des Brandtales griffen Alpini Valmorbia' und den Monte Coxno an, gelangten auch in

den ‘Besiy dieses Berges, ‘verloren ihn aber wieder dank eines

Gegenangriffes unserer tapferen Tiroler Landesschüßen, denen sih hier 455 Jtaliener ergaben.

Südöstliher Kriegsschauplagy. Unverändert. :

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 10. Juli. (W. T. B.) Das Haupt- quartier teilt mit:

An der Jrakfront keine Veränderung. Jm Abschnitt von Felahie wurde eine berittene feindlihe Erkundungs- abteilung überfallen. Sie floh und ließ ihre Pferde zurü.

Von der persischen Front ist keine neue Nachricht ein- gegangen. :

An der Kaukasusfront hat sih auf dem rechten Flügel nichts. von Bedeutung ereignet. Südlich des T\horuk wurden die vom Feinde ‘vorgestern in Gruppen im ganzen Abschnitt versuchten Gegenangriffe sämtlih abgewiesen. Die A Truppen, denen es gelungen war, in einigen Ab- chnitten in unsere vorgeshobenen Schüßengräben eitizudringen, wurden nach Osten zu verjägt, nahdem wir einen Gegenangriff

emacht hatten, dèr zu einem blutigen Handgemenge ‘geführt atte. -Nördlich des L A fanden. auf dem linken Flügel

Scharmügel statt. Sonst nichts von Bedeutung. n

Der Krieg zur See.

Haag, 10. Juli. (W. T. B.) Der Dampftrawler „Sch. 103“ ist, wie aus Ymuiden gemeldet wird, / von einem deutschen Unterseebot versenkt worden. E : baß lr 1 Pim L a p ia, ls O s äß der. ogger arie“, fich. auf der na Scheveningen befindet, 9 Mann vom

‘9. Juli, Pinsk sei von | ver

| Zehntel des Kau1pre eû,

„Geertruida" an Bord hat, der von einem Unterseea

boot in den Grund geschossen worden ist.

Wien, 10. Juli. (W. T. B.) Amilich wird gemeldet: Bei Tagesanbruch traf unser Kreuzer „Novara“ in der Otrantostraße auf eine Gruppe von vier oder wie alle dabei gemachten Gefangenen übereinstimmend angeben von 5 armierten englischen Ueberwachungsdampfern und erstörte sie alle durch Geschüßfeuer. Alle ampfer falten brennend, davon drei nah Explosion der Kessel.

Von ihren Bemannungen konnte die „Novara“ nur 9 Eng- länder retten. Flottenkommando.

Berlin, 11. Juli. (W. T. B.) que deutsche Ma- rineflugzeuge haben Nachts vom 9. zum 10. Juli die Hafenanlagen und Küstenwerke von Harwich und Dover mit Bomben belegt.

Nr. 55 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus-

egeben im Ministerium der öffentlihen Arbeiten, vom 8. Jult 1916, bai folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. Nichtamtliches: Die Herrnhutergemeinde Christiansfeld in Nordsckleswtig. Die Amurbahn. Zur Berechnung der Momente yollwandiger Brüdten- träger. Vermischtes: Vereinigung der Bergakademie mit der Tech- nischen Hochschule tn Berlin. Technische Hochihule in Berlin. Besuch der Technischen Hochshulen in Berlin, Hannover, Aachen, Danzig und Breslau.

WohlfaHhrtspflege.

Der Arbeitsaus\chuß der Fürsorgestellenkommission des deutshen Zentralkormitees zur Bekämpfung der Tuberkulose hielt unter dem Vorsiß von Landesrat Dr. Freund, Berlin, etne Sigung ab, in der das Reichsamt des JInnera, das preußtshe Minijterium des Innern, das Kriegsministerium, das Reichsv:rsiherung8amt, das Katjerlihe Gesundheitsamt und der Reichsaus|huß für Kriegsverlezte vertreten waren. Es wurde ein- stimmig anerkannt, daß ein |chleuniger Avsbau der LTuberkulose- fürsorgestellen dringend exforderlih sei. Um die Aufgaben der Tuberkulos-bekämvy!ung insbesondere nach Friedenss{luß für die heimkebrenden Kiieger zu erfüllen, ist es erforderlich, d.s ganze Deutsche Reih mit einem engmaschigen Ney ‘von Fütforge- stellen zu umspannen, deren Träger, wenn trgend möglich, öff:ntlidx Verbände bilden sollen und deren finanzielle Grundlage gesichert ijt, Die erforderliben Anträge ân das deutshe Zentralkomitee sollen unverzüglich gestellt werden.

Grundsäße für die Ansiedlung ‘bat die SWhlefische Landgesellsha ft für die Bewerber ‘aufgestellt, die sie auf der Herrschaft Ottmuth in der Nähe von Gogolin anfiedeln will. Die Herrschaft selbst is in 17 Stellen aufgeteilt, von denen zwet bereits verkauft sind. Jede Stelle enthält 4 PVéorgen Acker und 1 Morgen

Wünschen des Käufers ecriht:t oder ‘auch vom Käufer obei .. die sell 1 eh

N 4 \ mindestens aher wovon beim Vertragsabschluß 300 500 #6 zu Regulierung des Nestkaufgeldes erfolgt tn der Weise, daß die Stellen: als Rentengüter abgegeben und mit Rentenbankkredit oder dur die Landesversih-rungsanstalt der Prootnz Scblesien beltehen werden. Die erststelligen Gelder sind unkündbar mit 4 9/9 bezw. 32 9/6 zu verzinsen, wozu als Amortisation {9/6 bezw. 19/6 kommt. Der dur die An- zablung und erststellize Belethung noch nicht gedeckte Nest des Kauf- geldes wird von der Landgesell\haft als Resthypothek zu 4F °/9 Zinsen auf mindestens 10 Jahre gestundet. Die Käufer erwerben die Renten- stellen zu fretem Eigentum. Ste können sie jederzeit verkaufen, müssen hierbei nur die vertraalihen Bestimmungen des Rentengut8vetrtrages innehalten. Kauf- und Stewmpelkosten, auch Umsaßsteuern hat der Käufer nicht zu zahlen, ihm fallen nur geringe Schreibgebühren der Giuuundbuchberichtigung zur Last.

Fürsorge für krieg8beshädtgte Akademiker in der Nhetinprovinz. Nachdem in der Rheinprovinz für verschiedene Berufsarten von Kriegöbeschädigten Sondermaßnahmen getroffen find, haben fi die rbetnishen Hohshulen, nämli die Universität Bonn, zu der auch die Studiecenden der Landwirtscha\stlichen Akademie Bonn - Poppelsdo:f gehören, die Technishe Hochschule in Achen und die Handelshochs{chule in Cöln mit der rheini- hen Proviozialverwaltung zusammengetan und als Glied der allgemeinen Prooinzialfürsorge eine „Beratungs- und Unterstüßungöstelle jür friegsbeshädiate Akademiker in der Nheinprovinz“, mit dem Siße an der Universität Bonn, begründet. Das Protektorat über die Einrichtung hat Jÿre Königliche Hoheit die Frau Prinzesfin Adolf zu Schaumburg-Lippe, Prinzessin von Preußen, übernommen, Die Stelle hat {sh zur Aujgabe . gemaŸ!, die besonderen Verhältnisse der Kriegsbeshädigten mit akademiscer Bildung, sowohl der j-t noh \tudierenden, wie der hon im Beruf stehenden, zu berüdsihtigen, und zwar gesundheitliGe Maßnahme'a, sahkundige Beratung in Fragen des Studiums und der Berufsw-.hl, sowie Stellennahweise zu vermitteln und in Notjällen Unterstüfzung zu gewähren. i

Die Kün stlerküche des „Verbandes der konzertlerenden Künfsiler

samkeit entfaltet, hat sch am 1. Ivli entsprehend den gesteigerten Anforderungen der Ernährungshilfe erweitert zu einer , Kriegs üche

zu

meldungen: entgegengenommen werden. Die Leitung, an" der die

Frau Jung-Janotta.

hat der National\tiftung für die Hinterbliebenen der im

Kriege Gefallenen (Berlin,NW. 40, Alsenstraße 11) ‘100/000 M

in 5 9% iger Kriegsanleihe überwiesen.

/ f

behandelt eine Veröffentlihung des Königlichen amts in der , n

Im Jahre 1913 \tärben ‘in 252 981 = 408 9/00 Kinder: im.

Statistischen Landes

d Men 620455 Menschen, darunter ter von voch nit 15 Jahren.

Dampftrawler

Die Sterbefälle haben troß der Bevö!kerungsvermehrung abgenomma, J insbesondere die der Kinder, Bis zum Jahre 1902 waren mehr as

Wiese; die Gebäude können durch dié Landgesellshaft 9, ns j Ï j

R se F zahlen sind. / Dié

Deutschlands (e. V.)", die seit Kriegsbeginn eine segensreihe Wül-

für die freienBerufe“, geführt vom , Verbände der lonzertierenden - Künstler Deutschlands" in Gemeinschaft mit dem „Verein der Kinder- Volksküchen und Kinder-Horte“. “Die Anstalt verbleibt einstweilen in threm Heim im Haufe der „,Provimial-Großloae von Hamburg | Berlin-Wilmersdorf, Emser Straße 12/13, wo auch An- |

Künstlerdamen nah wie vor betetligt bleiben, führt au fernerhin |

Die Metall-Treuhand-Gesellshaft m, b. H. in Betlin |

Statiftik ‘und* Volkswirtschaft, N H Die Sterbefälle tn Preußen nah Berufsabteilungen. j

Stat. Korr. “, der die folgenden Angaben entriommen seie

\ “Von der bet

H niger T Pi ert

es amibetölkerung beteiligt waren. Es starben

Hilste der Gestorbenen Kinder, obgleiß diese nur mit 35 0/6 an

im Jahre

\ Kinder, \ noch niht 15 Jahre alt

E1wachsene (ohne Totgeborene)

zusammen

746 624 679 877 689 768 666 748 682 999 665 103 720 673 745 508 713 771 677 400 708 003 702 250 726 829 673 752 681 048 694 144 667 872 637 982 696 937 636 363 620 455.

N 394 218 R 319 843 o, 329 322 Ss 324 113 330 101 321 488 392 793

368 149

1893 392 406 = 526 °/00 1894

189%

1896

1897

1898

O: a6

101 344 708 1902

1903

1904

190%

1906

1907

360034 = 530 364446 = 9528 342 635 = 9514 352 898 517 343 615 517 367 920 = 511 377 359 506 369 063 517 324 608 479 355 109 902 341 658 487 359 049 488 324 581 482 305 852 == 449 316 167 499 298 80L 447 278 764 437 313 929 450 251 844 396 292 981 408

Ee 392 792 E 392 894 E E 360 592

Le 371 780

A 349 171 379 196 377 977 369 071 399 218 383 008 384 519 367 474

1908 . . « « 1 R 1910. 2% T O2 ¿t ela 1913 .

Kinder, die

T T M S: ch0 R

I U E H N N N

vor erlangter Erwerbsfähigkeit sterben, find für die

Polkswirtschaft und die Volkskraft niht nur ohne Nutzen, sondern bilden auch eine vne:wünschte Belastung, da mit ibrem Hingange auch

ein Verlust an Volkskraft und Gut zu beklagen ist.

Werden die Gestorbenen nah ihrem Beruf oder nah dem threr Eltern auf die Berufsabteilungen: A. Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gärtnerei, Tierzucht, Fischerei, B. Industrie einschlteßlid von Bergbau und Baugewerbe, C. Handel und Verkehr etns{ließlich von Gast- und Schankwirt schaft, D). Häusliche Dienste und Lohnarbett wecselnder Art, E. Militär-, Reichs-, Staats-, Gemeinde- usw. Dienst, frete Berufe, F. Ohne Beruf oder Becufsangabe usw. verteilt, so ergibt

d, daß gestorben waren

im Jahre 1908

von der Kinder unter 15 Jahren

im Jahre 1913 Kinder unter 15 Jahren

im ganzen |

im ganzen

137 376 203 072 98 256 42 930 16 240 162 541

Berufs- abteilung A. | 164727 | 88771 = 5390/0 B d 240878 151468 = 629 , C 64829 | 33679 = 520 - 2b 949 = 533 7 225 = 403 9 042 = 58

118 819 = 585 26 745 == 459 21 405 = 499

5 349 = 329 9142 = 56

D... 48675 E L028 F. 156 689

Die Abteilung F, der die Rentner, Altsiger, von Untersiüßung

71 521 = 521 0 00

Vbenvon, Anstaltsinsassen usw. angehören, hat, wie \chon kür¡lih in

einem Artikel über „die Geburten in Preußen nah Berufsabteilungen“ (Reichs- und Staatsanzeiger 1916 Nr. 86, erste Beilage) ausgeführt

worden ist, verhältniemäßig und der Grundzahl nah die gerinaste

Geburtenzahl; es kann daher auch der Anteil der Kinder an der Ge- samtzahl threr Gestorbenen nur çering sein. Auch die Abteilung E,

für die gleihfalls geringe Geburtenzahl nachgewtesen ist, zeigt schon aus diesem Grunde etne geringe Kindersterbl!hkeit, wi:d aber an fich

besser: gestell d : e Mi Verbältnizzahl B die ungünjligste.

E ppa

vom Zehntausend

der gestorbenen noch nicht 15 Jahr alten Kinder im Jahre | im Jahre 1998 1913

2808 | 2827 4 791 4 697 | |

“auf die Berufs- abteilung

der insgesamt Ge- storbenen

im Jahre | im Jahre 1908 | 1913

2375 2 214 3472 3273 934 940 702 692 298 252 2 299 2 619

der Be-

völkerung nack

der Berufs- zählung von 1907

A oos 2827 Ses 4 222 is 8 1 259 e 361 M 501 e aa 830

1 065 1 057 821 846 229 212 286 361.

Von der Abteilung F sind dreimal so viel Zugehörige gestorben, wie, allerdings nur nah threr Sesamtzahl und nit nah ibrer Zusammen- seßung, zu erwarten war; die geringe Kindersterblihkeit entspricht oben Gesagtem. Hierdurch ist bedirgt, daß die bedeutentsten Beru's- abreilurgen A, B und C mit ibrer Gesomtsterblichkeit zurückblieben hinter thren Anteilen an der Gesamtbevö!kerung, die sie aber hin- \htlih der Kindersterblihkeit überbolten. Die Richtigkeit der früheren Berehnung, nach der von den Beru'sabteilungen A, B und C die Abteilung B verhältnismäßig die meisten und die Abteilung C die wenigsten gestorbenen Kinder zu verze!chnen hatte, wird bestätigt.

Der Zahlenuntershied zwishen Lebendgeborenen und Gestorbenen ergibt für 1908 ein Mehr von 611 675, für 1943 ein Mehr von 592 961 Geborenen. Hierzu tragen sämtliche Berufsabteilungêèn bet bis auf F, bei der sich ein Weniger von 135 951 bezw. 141 009 ergibt, Die Aenderungen berechnen ich

für die 1908

Berufsabt. A. auf 178 398 z i E » 424 658

94 950 22 666 » 26 954

1913 auf 176 212 373 626 91 133 26 495 26,504,

Literatur.

Im 87. Heft der von Ernst Jäckh herausgegebenen Flug- \{riftenfolge „Der Deutsche Krieg“ suht Dr. Paul Rach die Frage „Wofür kämpfen die Engländer ?* zu beantworten. Er beantwortet sle von dem Standpunkt des neutralen Holländers und kommt zu dem Schluß, daß das Vorgeben Englande, im Weltiktrieg selbstlos für die Freiheit der kleinen neutralen Staaten etnzutteten, eine bewußte Täuschung sei, daß England vielmehr ledigli eigene Interessen, die “mit denen der Neutralen nicht nur während des Krieges, sondern grund- säßtih vielfah im Widerspruch ständen, verfolge. Englands Haltung gegenüber diesen Staaten sei auch in welten Kreisen Hollands äls Heuchelet äarfannt, und der Verfasser“ glaubt für die Zukunft eine Neuorientie- rung der kleinen Staaten inck threm Verbältnis gegenüber England boraussagen zu können. Was Holland angehe, so wünsche man dort troy der Erfährungen- der - jüngsten ‘Vergangenheit zwar immer noch eine Verständigung mit England; für die aber die Beseitigung des uner- _träglihen Drudes; den dieses biöber ausgeübt habe, die Bora S Hirzel in Leipztg erscheinenden

V j pen Auiea uns Frieden“ liegen die

‘von Treitshke in unserer Zeit. will angesichts - der T Gtr daß in neuester - Deutschland eine- der Treitshkes{hen - entgegengesepte auffassung vertreten wird und an Boden gewonnen hat, on die

n erzieherlschen Werte erinnern, die uns in Treitshkes geboren werden. Gr entwirft zu rohen Zweck ein

Geschichts-

ild - von ‘dem Entwicklun a: des. aroßen Geschichts- blagen. seiner, politishen Gesanit-

die. Grun Guffassung und. seine Slellenquabe ‘zu einigen Einzelfragen der

4 i U

Unter den Abteilungen A, B und C hat C die

\.

id eung e ; vgshr elhe Hefte 338 / bor Qi,

béhanbelt Dr. Ludwig Lorenz das Thema: Heinrich“ (1 #4.) Dié kleine Schrift. Ziit au in

4 ten: vorliegenden Heft von den Argonnenkämpfen im Juni und- Juli 1915,

-fönnen jährlich 22 Millionen Raummeter Hi

äußeren und inneren Politik, die im Hinblick auf den gegenwärtigen Weltkrieg von besonderem Interesse sind. Er erblickt in Treitschke

mit Recht. einen der bedeutendsten Vorkämpfer. für eine zuuleih mann-

hafte wie idealistii@e Geschihteauffassung, einen Führer zu hohen nationalen Zielen, den nur Ünverstand als „einscitigen Politiker“ ge- kennzeihnet habe. Die Erinnerung an den gerade in unsern Tagen von dem uns feindlichen Ausland verkeßerten Mann ist dankenswert, obwohl dieser, aller Aunfeindungen zum Troß, bet der \studierenden Jugend weaen seiner starken Persönlichkeit, die sh in seinen Swriften überall geltend macht, ohnehin feinen Play behaupten wird. Die materialistishe Gelhihtsauffafsung dürfte fi als niht lebensfäbig erweisen, und gegenüber dem falten Otkjek- tivismus behält das Goethewort sein Recht, daß Begeisterung zu erwecken- der eigentlihe Zveck der Geschichtsshreibung sei. „Um den Suezkanal“ ist das 34. Heft benannt, in dem Nichard Förster, ausgehend von der politisch und wirtshaftlihen Be- deutung dieics „Scheitelpunktes der Weltmachtstellung Englands“, die Ereignisse \childert, die fh im Hzrbst 1914 im Niltäl ab- spielten. Im Verlauf der Darstellung wtrd auch Englands Willkür- herrshaft in Aegvpten erörtert, wecden die maßgebenden Per)önlich- keiten in beiden Lagern gekenuzeihnet, Aegyptens wirtsha|tlibe Lage bei Kriegzauébruch und die Stimmung der Bevölkerung geschildert. Die Darstellung dürfte auch deshalb Beachtung verdienen, weil

] der Verfasser niht theoretishe Kenntnisse in ihr verarbeitet hat,

eigever Anschauung während im Nillande kennt. Im Oesterreich - Ungarn“,

sondern Land und Leute aus eines mehrjährigen Aufenthalts 35. Heft, „Deutschland und L stellt der 6sterreichis{e Industrielle Julius Heller Gesichts- punkte zur Neugestaltung des wirtschaftlichen Verhältnisses der genannten Staaten auf (1 4), im 36. schildert Johannes Ochquist das politische LebenFinnlands. (1M 50 -.)— Außerhalb dieser Flugschriftenfolge ist im gleidhen Verlage eine Studte von Arthur Dix über Bulgariens wtirtshaftlihe Zukunft erschienen (80 4). Einleitend zeihnet der Verfasser die Entwicklungs- linien der deutshen und bulgarischen Geschichte und Wirtschaft, um aus ihnen zu folgern, daß die wirt\chastlihen Vorteile Bulgartiens in einer Zusammenarbeit und im regen Warenaustaush mit Deutschland liegen. Im weiteren Verlauf der Darstellung werden dann die etgenen Produktionen des Landes geschildert und die Aussichten untersucht, die sich ihnen dur Ausaugung der Wasserkcäfte und Verbesserung des Ver- kfehr8wesens bieten könnten. Der Bedarf Bulgartens, namentlih an Maschinen, Haue- und Wirtschaftsgeräten wird im vierten Abschnitte behandelt. Fn der Darstellung sind statistische Angaben über Ein- und Ausfuhr reihlich yerwertet. Auch von den bei G. D. Baedeker in Essen erscheinenden „Kriegsheften aus dem Industriegebiet* find in den legten Wochen 4 neue Hefte erschienen. Das 13. enthält die Wiedergabe eines Vortrags des Pfar'e!1s Friy Haun „Vom Kulturglauben der deutschen Barbaren“, in dem der Unterscbied zwischen Zivilisation und Kultur behandelt ist, im 14. (75 4), „Krieg8zeit und Jenseitsglaube“, sucht der Lerfasser, Pfarrer Walter Nausch, den Unsterblichkeitsglauben in Zweifelnden und Suchenden zu wecken und zu stärken; im 15. behandelt Or. Paul Ostwald „die Ukraine und die ufratnishe Bewegung* (80 4), während im 16. G. A. Friße das Shichal der Seekabel im Kriege und die Leiitungen der deutschen Seekabelindustrie in Ver- gangenheit und Zukunft schildert (1 #46).

Die Kriegsberihte aus dem Großen Haupt- quartier, die von der Deutschen Verlagsanstalt gesammelt und in handlich-n Heften berauszegeben werden, find durh 7 Hefte (11-—17) vermehrt worden (j-des Hest 25 A). Die'e Sammlung enthält be- kfann!lih die Schilderungen der hauptsählichsten Kriegehandluagen, die im Großen Hauptquartier ausgearbeitet und in der Tagespresse in Form von Aufsägen bereits veröffentliht wurden. Daß die Sammlung dieser zuverlässigen, von berutener Seite herrührenden Schilderungen .von bleibendem Wert ist, liegt auf der Hand. Jn finden sich Darstellyngen nebst Kartenskizzen

S(lackten bei La Bassée und Arras im Mat 1915, den Kämrfen in Serbien und vor Wilna, fsolche des Durhbruhs bei Praßnyß, der Eroberung von Kowno, der Kämpfe der Bugarmee im Sommer 1915, der Kömpfe in den Karpathen und der Kämpfe vor Verdun bis Ende Ypril d. J.

Kurze Anzeigen / neu erschienener Schriften, deren Gun vorbehalten bleibt. e e N A sind nur an die Redaktion, Wilhelm- straße 32, zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.

Karte von Belgien und dem angrenzenden Frankrei ch. 90 Blatt, in Shummerung8manier gezeibnet. Maßstab 1 : 200 000. Mit alphabetishem Ortsverzeichats. Blatt 2: Lille—Arras. Blatt 13: Verdun. Preis des Blattes 50 Z§. Stuttgart, Franckhshe Verlagthandlung.

Untiversal-Taschenatlas. 66 Tafeln, 4 Bozen Text. Ausg. 1916 von Professor A. L. Hickmanns. Gebdn. 4,20 4. Wien VII, Shhottenfeldgasse 62, ®. Freytag u. Berndt.

Karte der Länder und Völker Guroyas, Volkstum und Staatenbildung. Von Professor Dr. Dietrih Schäfer. Ja über 40 Farbentönen und Sianaturen. Maßstab 1 : 4 000 000. In Umsthlag 2 46. Berlin SW. 48, Wilhelmstr. 29, Dietrich Reimer (Ernst Vohsen).

Deutschlands Grenzen im Wandel der Jahrhunderte. Dargestellt in 13 Kartenbildern mit erläuterndem Text von Ernft Ambrosius. 0,75 #. Bielefeld, Velhagen u. Kl:sing.

Im Verlage von Quelle u. Meyer in Leipztg sind erschienen : f 0 L O ITGGEN der Gegenwart. Von Rudolf Blo ck.

Die Fraktion des Zentrums im Preußischen Abge- ordnetenhause 1859—1867 von Dr. phil. Hermann Wen- dorf. 4,75 4.

Das Problem der Auslese der Tüchtiagsten. Einige Ge-

f danken usw. zur Organisation des Schulwesens nah dem Kriege. Von .

71 S.

Bauwesen.

Der hböchste Staudamm der Welt, der Arrowrod- Staudamm in Fdaho ist kürzltch nach den Mitteilungen der k. k. Geographishen Gesellichaft fertiggestellt worden. Er exforderte ‘eine bloß vierjährize Bauzeit, während 6 Jahre kontrakilich vereinbart waren. În etner Betonanlage von 530000 kbm, die über dem R Cânon“ errschtet wurde, können 34 Milliarden Raummeter

asser für Bewässerungszweccke gesammelt und }o den trocktenen Ge- bieten des mitilexen amerifani\hen Westens, die zum Teil erst der Besiedlung und Bebauung gewonnen werden müssen, zugéführt wérden.

Dr. W. Hartnacke. 1,20 #6.

Durch die vorzeitige Vollendung und die Mödalichkeit der Wosserabgabe „wurde die Ernte von etwa 40.000 ha Aderland gerettet, Eingehende

Untersuchungen des Quel- und Flußgebietes des Boise Canön turch die amerikanishe Regierung ergaben, daß dieses Gebiet im Frühltng- und Winter genügend Wasser cebe, um währènd der Trockenzeit 96 000 ha

“hinreihénd zu-bewässern. Dle: Kosten für diesen ungeheuren Stau- dawm werden s{chen tin 18 Jähren dürh die Einnahmen für die | maschinelle Einrichtung wird auch das Holz, das bis zum ‘Staudamm geshweiimt: wurde, zu S 6 ‘anühlen, ‘die fich unterhalb- des -Staubeckens befiaden, geschafft. So

Wasserabgabe getilgt ‘sein. Huïch eine mas

j ólz-abzeshwemmt werden, was bisher info!ge Mangels einer billigen Bé}örderungömög!ihkeit troß des Holzreihtums niht möglih war: So eri{hließt der Atrowrock- Staudamm nicht nur weite Flähen Ackerland, sondern auch aus gedehnte Waldungen. :

Hoh abte

von . den -

Land- und Forstwirtschaft. Arbeitskräfte für die Ernte.

Wenn schon in Fciedens8zeiten zur Erntezeit die Arbeitskräfte der Landbevölkerung nicht œusreihten, von Jahr zu 7e größece Schären fremder Arbeiter herangezogen werden mußten, so ist. im Kriege der Leutemangel eine noch weit größere Gefahr. In diesen Wochen der zur Netge gehenden Vorräte ist es, wie in den „Mitteilungen aus dem Krieg8ernäbrungsamt“ ausgeführt wird, von größter DEEs s, die Heu- und Kötnerernte rehtzeitig und sicher einzubringen. Die wichtigste Reserve an Kräften bilden nah Lage der Dinge die eingezogenen Mannschaften, zunähst natürlich des Inlandsdienstes, dann in Not- fällen und je nah Umständen auch des Feldheeres. Erfreulläjerwetse hat das Kriegsministerium {hon in den Erlassen vom 16. Februar und 8. Mai weitestes Entgegenkommen gezeigt. In einem neuen Erlaß vom 20. Juni werden die Maßnahmen zur Sicherstellung von Arbeitskräften seitens der Generalkommandos noch weiter ausgedehnt. Den Generalkommandos wird empfohlen, außer den in den beiden ersten Erlassen angegebenen Mitteln Unteróffiziershüler und -vot- \{hüler, Angehörige der Militärwaisenhäuser und Leute, die durhch Auflösung von Grenzs{ußformationen frei werden, für die rechtzeitige und restlose Einbringung der Ernte zu verwenden, da \ch unter thnen viele zur Erntearbeit geeianete Kräfte fänden. Für die Beurlaubung sei zu berücksihtigen, daß jeder Mann in seinem eigenen Betrieb am meisten leistet und daß ez daher von wesemlihem Borteil jet, die Leute nah Möglichkeit an ihre heimische Arbetisstelle zurück- zuführen. Sollten sich in dieser Beziebung für einzelne General« kfommandos Schwierigkeiten ergeben, so empfiehlt das Kriegs- ministerium, die Durchführung im Einvernehmen mit dea Nachbars- kforp3, sfelbit telephonisch oder telegraphtsch aus Grünven der Zit- ersparnis, zu erleihtern. Sollten diese Maßnahmen alletn niht aus- reihen, so wird tn solchezn Notfällen zur Verhütung von Arbeiter- mangel ausnahmsweise die Kommandterung der etwà notwendigen Arbeitskräfte anzuordnen sein, nah Möglichkeit aber foïl ohne dieten Weg durchzukommen versuht werden. Auf alle Fälle darf nichts unterlassen bleiben, was die vollständige Durhführung aller Arbeiten während der' Erntezeit sicherstellt.

Im Interesse der Volkgsernährung hat die Königliche Eisenbahndtrektion Erfurt zur Förderung des Anbaues von Gemüse und Feldfrüchten im Frühjahr 1915 für ihren Bezirk 272 Moïigen Land zur Bewirtschaftung den Etsenbahn- bediensteten bereitgestellt. Zu diesen sind noch im Laufe des Jahres 1915 rund 24 Morgen Urland durch Urbarmachuyg binzugekemmen. Infolge dieser Maßnahmen hat . #\ch die Zahl der garten- und landwirischafttreibenden Bediensteten im leßten Jahre um rund 950 erhöht, sodaß von den 20250 B-2- diensteten des Dicektione bezirks rund 7750, das find fat 40%, die Vorteile der eigenen Ernte genteßen. Die Zahl der Kleintierzüchter unter thren ist gleichfalls erheblih gestiegen : von 3000 auf 3800. Davon betreiben fast 3000 Hühnerzuht. Auf urbar gemachten Flächen sind geerntet worden: 68700 Zentner Kartoffeln, 8100 Zentner Gemüse und Wurzeln, avßerdem an Bohnen, Erbsen, Getreide, Spinat, Rüben usw. rund 11 000 Zentner.

Die Landesverfichberungsanstalt Berlin geht mit der Einrichtung einer etgenen Schweinezucht und Schweine- mästerei im Anschluß an die großen Beeltyer Heilstätten vor. Die Vorarbeiten sind bereits in vollem Hange, die Pläne liegen den Be- hörden zur Genehmigung vor. Bei dem Mangel an freien Arbeits- kräften find die Ausrodungsarbeiten auf dem Bauterrain von ten im Lazarett befindlichen Soldaten gegen volle Lohnzahiung bestens aus- getührt worden. Der Betrieb wird noch ia diesem Jahr eröffnet.

erden.

Ueber die Verhandlungen des XIV. Obstbau-Vortraq8- kursus der Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg, die am 18. und 19. Februar d. I. im Sizunas- saale des Provinzial. Landethauses, Berlin W., Matthäikirstr. 20/21, stattfanden, ist ein ausführliher Beri ht nah den \tenogravbisch-n Niederschristen als Heft 42 der „Arbeiten der Landwirtshaftskammer- für die Provinz Brandenburg* im Druck erschienen (127 Seiten).

Verkehrêöwesen.

Jm Neichgposigebiet ift die Zahl der. Roslihee-

funden Ende Juni 1916 auf 123275 gestiegen (Zugäïg im Monat Juni 3045). Auf den Postscheckrechnungen wurden im Juni aebuht 2319 Millionen Mark Guitschriften und 2313 Millionen Mark Lastschriften. Bargeldlos wurden 2619 Millionen Biark des Umsazes beglihen. Das Gesamtaguthaben der Postscheck- funden betrug im Juni durchschnittlih 324 Millionen Mark. Jm Ueberweisungsverkehr mit dem Ausland wurden 5 Millionen Mark umgesezt. |

Die japanische Regierung hat nah einer Meldung des „Petit Journal* in der Nähe von Tokio, in Funaba\ chi, eine große drahtlose Station eingerichtet, die dem regelmäßiuen Ver- kehr mit den Vereinigten Staaten dienen soll. Mit Honolulu und San Francisco. sei die Berständiguna bereits erzielt. Die französische Megierung verstärkt ihre drahtlose Station Tahiti, die hauptsächlich mit Sydney, Südamerika, Honolulu, San Franct8co, Cochinchina und den Antillen veikehren soll.

__ Wie „W.T.B.* aus Wien meldet, sind folgende Bestimmungen über den Privatgüterverkehe nachG und von Serbien .er- lassen worden: Mit dem 15. Mat d. J. ist der Zivilgüterverkehr auf den Strecken der M. G. D. 7 Belgrad—Cryvenikrt. Vel. Plana— Semendrta, Paracin—Ber, Euprija—Revnareka unter Vorbehalt jederzeitigen Widertufes aufgenommen worden. ; Von diesem Tage an können Sendungen mit durchgehenden Frachtbriefen sowohl nah und von Stationen dieser Streck2n, als nah und von den an diese Linie anschließenden Heeresbahnstrecken (Mladenova—Lajlovac—Valjevo, Lajkovac —Boljevci, dann Stalac—

Krasevac—Uzicz-) von und nah Stattonen in Oesterreih-Ungarn und

Deutschland angenommen werden. Im Verkehr mit DelleerelQ uten find dösterreiGis{. ungari\s@he note im Verkehr mit Deut|hland „Internationale Fracht- riefe“ zu verwenden. | i Hinsichtlich dec Etin-, Aus- und Durchfuhr gélten die Strecken der ae S Es ; gegenüber Desterreitß-Ungarn und Deutschland als t nde gelegen. y a h Sendungen. von und nach diesen Gebiéten find daher die von ben Zollbehörden vorgeschriebenen Papiere - bélzugeben,; auh fird die Jougen von ‘diesen Bezörden und- den Militärbehsö Vois&riften, nornentlih die erlässenen Ausfuhrver Von der Beförderung ausge\{chlossen - -

nationalen U-hereinkomwen . von- der

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- dié“ in den Tarifen“ der ME. Bella f Ì

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ausges{hlossenên: oder nur bedingvnzeweise zum Gegenitände. “Anlage T-zumInternä alen “An Stelle der in den öben angeführt Bestimmungen gelten auf “den Babn ted Cemtiag p j S Ueber Boljevci—Batajnica findet zu R E E

von Balgarten i und der Türkei ba ési

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