1916 / 181 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 Aug 1916 18:00:01 GMT) scan diff

E EO E I E E Me da da Be Zet

Nummer 174 unter

Nr. 5360 eine Bekanntmachung, betreffend- die Errichtung.

A ele für et wiardwi vom E Juli BA unter r. 5361 eine Bekanntmahung über Höchstpreise für Metalle, vom 31. Juli 1916, unter s E Nr. 5362 eine Bekanntmachung, betreffend die Außerkraft- seßung der Békanntmachung über Höchstpreise für Kupfer, altes Messing, alte Bronze, Rotauß, Aluminium, Nickel, Antimon und Zinn vom 10. Dezember 1914 (Reichs-Geseßzbl. S. 501), vom 31. Juli 1916, unter Nr. 5363 eine Bekanntmachung über Preisbeschränkungen bei metallishen Produkten, vom 31. Zuli 1916, und unter Nr. 5364 eine Bekanntmachung, betreffend Abänderung der Bekanntmachung über die Verwendung tierisher und pflanzliher Oele und Fette vom 9. Oktober 1915 (Reichs- Geseßbl. S. 646), vom 31. Juli 1916.

Berlin W. 9, den 1. August 1916.

Kaiserliches Postzeitungsamt. rüer.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 175 des Neichs8-Geseßblatts enthält unter __ Nr. 5365 eine Bekanntmachung, betreffend Liquidation britischer Unternehmungen, vom 31. Juli 1916, und unter Nr. 5366 eine Bekanntmachung über die Beglaubigung von Unterschriften und die Legalisation von Urkunden in den beseßten Gebieten vom 31. Juli 1916.

Berlin W. 9, den 1. August 1916.

Kaiserliches Postzeitungsamt. rüer.

Königreich Prenßen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

_den Geheimen Regierungsrat und vortragenden Rat im Ministerium der öffentlichen Arbeiten Dr. Stapff zum Ge- heimen Oberregierungsrat zu ernennen.

Ministerium der geistlichen und Unterrichts- angelegenheiten.

Königliche Akademie der Künste zu Berlin. Winterkursus der Lehranstalten für Musik,

A. Akademische Meistershulen für musikalische Kom- |

position zu Berlin in Charlottenburg, Fasanenstraße 1.

Vorsteher: die Herren Professorèn Gernsheim, Dr. Humper dinck und Georg Schumann.

Die Meiftershulen haben den Zweck, den in sie aufgenommenen Schülern Gelegenheit zur weiteren Ausbildung in der Komposition unter unmittelbarer Leitung eines Meisters zu geben. Senügend vor- bereitete Aspiranten, die cinem der vorgenannten Meister sch an- zuschließen wünschen, haben #ch bet diesem in der ersten Woche des Monats Oktober persönli zu melden und ihre Kompositionen und Zeugnisse (insbesondere auch den Nachweis eter untadelhaften sitt- lichen La vorzulegen.

__ Ueber die praktische Befähtlgung der Bewerber zur Aufnahme in die Metstershule entscheidet der betreffende Meister. Der Unterricht ist bis auf weitere Bestimmung unentgeltlich. |

Näheres auch im Bureau der Akademie der Künste, Berlin W. 8, Pariser Play 4.

B. Akademische Hochschule für Mustk zu Berlin in Charlottenburg, Fasanenstraße 1.

Direktorirm: Geheimer NRegtierungêrat, Professor Dr. Kretschmar,

Professor Barth, Professor Humperdtnck, Professor Felix

Schmidt.

Die Aufnahmebedingungen find aus den Fon ersihtli.

Die Anmeldung t|st \chriftlich unter Beifgung der unter Nr. VIIT der Satzungen angegebenen Nachweise, aus denen das zu fstudierende Hauptfah ersihtlich sein muß, spätestens bis zum 27. September 1916 an das Direktorium der König- lichen akademischen Hochschule für Mustk zu rihten. Auch muß aus der Meldung hervorgehen, daß dem Bewerber der Prüfungstag bekannt tft.

Die Aufnahmeprüfungen “für das Winterhalbjahr 1916/17 finden stait:

1) für Komposition, Direklion (Kapellmeister), Klavter, (Cembalo, Biolorcell, Harse, Kontrabaß und Blasinstru- mente am 2. Oktober, Morgens 9 Uhr;

2) für Gesang (eins{chl. Opernshule) am 2. Oktober, Nach- mittags 4 Uhr;

3) für Biolive und Orgel am 3. Oktober, Morgens 9 Uhr ;

4) für Chorshule (Einzelgesangunterricht) am 9. Oktober, Mittags 12 Uhr;

5) für Chor am 9; Oktober, Nachmittags 4 Uhr.

Die Bewerber haben sch ohne weitere Benachrichti- gungen zu den Prüfungen einzufinden. Berlin, den 1. August 1916. Der Senat, Sektion für Musik. Gernsheim.

Bekanntmachung.

Gemäß § 46 des Kommunalabgabengeseßes vom 14. Juli 1893 (Geseßsammlung Seite 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, ‘daß der im laufenden Steuerjahre zu den Kom- munalabgaben einshäßbare Reinertrag des Unternehmens der Ahaus-Enscheder Eisenbahn-Gesellschaft zu Ahaus aus dem Betriebsjahre 1915 von der im preußischen Staatsgebiete belegenen Strecke Ahaus—Landesgrenze 26 934 M beträgt.

Münster (Westf.), den 31. Juli 1916.

Der Königliche Eisenbahnkommissar. J. V.: Gerstberger.

Bekanntmachung.

Gemäß § 46 des Kommunalabgabengeseßes vom 14. Juli 1893 M me muna Seite 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß aus dem Betriebe der preußishen Strecke Uhaus—Landesgrenze der Ahaus-Enscheder Eisen- bahn im Jahre 1915, soweit dabei die Ee Eisen- bahn-Gesellschaft in Amsterdam berührt wird, ein kommunal- abgabepflichtiger Reinertrag nicht erzielt ist.

Münster (Westf.), den 31. Juli 1916.

Der Königliche Eisenbahnkommissar. «F. V.: Ger stberger.

t ae terer o

Bekanntmachung.

_ Gemäß § 46 des Kommunalabgabéngeseßes vom 14 Kenntnis gebracht, daß der im laufenden Steuerjahre Kommuna 4 (78:2 einshäßbare Reinertrag aus dem Bèê jahre 1915 hinfihtlih der preußishen Strefe Salz- bergen—Landesgrenze, soweit die Almelo-Saizber gener Eisenbahn - Gesellschaft in Almelo in Betracht kommt,

161354 #4 36 S beträgt. Münster (Wesif.), den 31. Zuli 1916. Der Königliche Eisenbahnkommissar. J. V.: Gerstberger.

Bekanntmachung.

Gemäß 8 46 des Kommunalabgabengeseßes vom 14. Zuli 1893 (Geseßsammlung Seite 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß aus dem Betriebe der preußishen Strecke Salzbergen Landesgrenze der Almelo - Salz- bergener Eisenbahn im Jahre 1915, soweit dabei die Holländische Eisenbahn-Gesellschaft in Amsterdam berührt wird, ein fommunalabgabepflihtiger Reinerirag nicht erzielt ift.

Münster (Westf.), den 31. Juli 1916. Der Königliche Eisenbahnkommissar. J V: Gerstberger.

Bekanntmachung. Die Verfügung der Polizeiverwaltung vom 23. Junt 1916, wodurch

. dem Meßtgermeister August Langenkamp, Elberfeld, Weber-

straße 54, jegliher Handel mit Lebensmitteln, soweit sie nicht zum Betriebe einer Vèeygeret gehören, untersagt ist, wird zurückgezogen.

Elberfeld, den 28. Juli 1916. Die Polizeiverwaltung. F. V.: Dr. Kirschbaum.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 23. September 1915 zur Fernhaltung unzuverlässiger Perjonen vom Handel ist der Händlerin Anna Biernath in Allenstein i. Dstpr., Oberquerstr. 1, der Handel mit Lebensmitteln aller Art wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden.

Allenslein, den 24. Juli 1916.

Dte Stadtpolizeiverwaltung.

Bekanntmachung.

__ Der Milhpächterfrau Berta Schmidtkle in Gallhbhöfen, Kreis Fischhausen, ist auf Grund der Bekanntmachung des Bundesrats vom 23. September 1915 der Handel mit Milch untersagt worden.

Fichhausen, den 28, Juli 1916.

Der Landrat. Petersen.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 der Bundésratsverordnung zur Fernbaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 Neihs-Gesegblatt S. 603) is dem Händler Simon Pich tin

ütow, Beitrk Köslin, der Handel mit Lebensmittein jeder Art wegen Unzuverlä|sigkeit von mir untersagt worden. Bütow, den 29. Juli 1916,

Der Landrat. von Gerlach.

Bekanntmachung.

Dem Fabrikarbeiter Hermann Johann A msh of L geboren am 8. April 1894 zu Schöppingen, wohnhaft in Gronau, Brook 72, ist vom heuttgen Tage ab auf Grund des § 1 der Bundesratsyerordnung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. Sep- tember 1915 und der dazu erlassenen Ausführungsbestimmungen vom 27. September 1915 der Handel mit Vigensiänhen des täg- lihen Bedarfs, insbesondere Nabrungs- und Futtermitteln aller Art, sowie rohen Naturerzengu isse Hetz- und Leucht- stoffen oder mit Gegenständen des Kriegsbedarfs unters- rage Die Untersagung des Handelsbetriebes wirkt für das NReichs- gebiet. Gronau i. W., den 25, März 1916.

Die Polizeiverwaltung. J. V.: Meter.

Bekanntmachung.

__ Dem Kaufmann Casimir Kalmanowtitsch, hier, Wülfing- strafe 30, tst auf Grund der Bundésratsverordnung, betreffend die ernhaltung unzuverläsfiger Personen vom. Handel, vom 23. Sey- tember 1915 jegliber Handel mit Lebensmitteln aller Art wegen Unzuverlässfigkelt und mangels genügender Sacthkenntnisse untersagt.

Elberfeld, den 28. Juli 1916.

Die Polízeiverwaltung. F. V.: Dr. Kirschbaum.

Nichtamtliches.

Dentsches Reich.

Prenßen Berlin, 3. August 1916.

Der Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg, der die leßte Woche im Großen Hauptquartier zugebracht hat, ift, wie „W. T. B.“ meldet, nah Berlin zurückgekehrt.

Der Bundesrat versammelte sih heute zu einer Voll- sißung; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse f Handel und Verkehr und für Justizwesen, der Ausschuß für Handel und Verkehr sowie die vereinigten Ausschüsse für Rechnungs- wesen und für Handel und Verkehr Sigzungen.

Der oldenburgische Gesandte von Eucken-Addenhausen ' ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandt- schaft wieder übernommen.

Dankbar haben wir in diesen Tagen der glänzenden Leislungen unseres Heeres und unserer Flotte an unseren

Grenzen gedacht, heute wollen wir uns daran erinnern, daß 1

unter der Bedingung, daß die

ichts des gewaltigen über unsere Zukunft en Ringens in Europa und Asien vielleicht ), wenn unser Hauptaugenmerk mehr auf dies 1, aber troßdem dürfen und wollen wir aud zen unserer in ferneren, vom Mutterlande abge- tapfer streitenden Brüder nicht vergessen, gema anschlagen.

dene ungen und Kiautschou waren n Kriegsjahres feindlicher AeE erlegen. westafrika war es kurz vor i des 9, Juli 1915 der mehr als zehn _Ueber- frifanishen Armee Bothas gelungen, die tleine tdrüden und eine Kapitulation zu erzwingen, Bertei nur Me genannt werden - Nur Kamerun und Deutih-O| a hielten zu Beginn des

zweiten Kriegsjohres noch ungebrohenen Mutes stand.

Aber auch für Kamerun batte die Stunde ge¡chlagen. Nachdem es seinen heldenmütigen Verteidigern noch einmal gelungen war, die feindlihen Streitkr der vereinigten Fénnzosen Belgier und Engländer zurükzuschlagen, seten dieje nah Herantlehun neuer Ver- R im November zu. einem neuen konzentri Angi an.

osten auf Posten mußten nach bartnäckigem Widerstande aufgegeben werden. Immer kleiner warde das Gebiet, welches die unverzagt weiter- kämpfenden \chwaden Abteilungen der Schußtruppe für Kamerun noch deckten, und {chließlich mußten die lezten Vertetidiger fich thren Sag uxd die sie etnkretsenden feindlihen Kolonnen bahnea, um durch UÜeber- tritt auf neutrales spanishes Gebiet der Krieggefangenshast zu ent. gehen, und auch Frte Ee se fich erst, als die letzte Pâtrone vershofsen war. Mit dem Fall von Mora am 18. 2. 16 sank dann die legte deutshe Flagge, die noch übec Kamerun wehte, wie wir allerdings alle zuversihtlich hoffen, nicht für immer. In siebzehn- monatigem ununterbrochenem Kampf, tn fieberfeubten Wäldern, auf glühenden Felsen und tin slrömenden tropishen Negengüssen, unter Entbehrung jeglicher Art haben unsere Kameruner Helden gegen einen mit allen neuzeitigén Hilfsmitteln ausge: üneten, oft abgelösten uns bielfah überlegenen Feind nahezu Uebermenschliches geleistet.

Nur in Ostafrika webt heute noch die deutsche Flagge über deutshem Kolontalboden. Unsere Ostafrikäner haben im zweiten Artegsjahr ihren durch die Schlachten bei Tanga, Longido und Jassini fowie in zabhliosen größeren und kleineren Gefechten gegen weiße und farbige Engländer aller Schattierungen, gegen Belgier und Südafrikaner im ersten Kriegsfahr erworbenen Ruhm glänzend be- hauptet. Bis zum Februar 1916 war niht nur das Schutzgebtet völlig frei vom Feinde, nein sogar fast 1000 Quadratkilometer féindlihes Gebtet waren von der oslafrifkanishen Schußtruppe beseßt. Um uns auch dieses unser leyztes Schuzgeblet nun doch zu ent- retßen, haben dann Engländer, Belgier und neuerdings auch die Én riesige Anstrengungen gemaht. Nach vorsichtiaen Schäßungen find nicht wentger als 70 000—80 000 Mann mit allen nur denkbaren Hilfemittela neuzeitlichßer Krtegstührung aufgeboten zum Kampf gegen Deutsh-Ostafrika, das so dur setne glänzente Berteidigung nicht unbeträchtliche feindliche Streitkräfte von anderen Kriegs\chaupläßen abzieht. In dem leßten Viertel des zwetten Kriegsjahres ist es dann zwar diesen feindlihen Mafssen- aufgeboten der südafrikanishen Brigaden, englishen, indischen, britis - ostafrikanishen und rhodesishen Regimentern, belgischen und portugtesishen Trupven gelungen, in Deutsch - Ostafrika an vier verschtedenen Stellen einzubreßen und die Schut- truppe gegen die das Land tin seiner Mitte dur\{chneidende Tanganjika-Bahn zurückzudrängen, aber die Wiverstandskraft unserer Ostafrikaner isi ‘noch-niht ersöpit, Gerade--in- den legten Tageu.. des zweiten Kriegsjabres mußte der feindliche Oberbef:hléhaher tn Ost- afrika, General Smuts, yon wtederholien deutschen Gegenangrtffen melden. Ob und wie large Deutsch-Oslafrika der gewaltigen feinbkiWen Uebermachxr noch zu wide1stehen vermag, iteht dahin. Vêag die Entscheidung fallen, wie sie will, wir können jedenfalls nur mit Stolz und dankbarer Bewunderung auf die Leistungen auch dieses Schußzgebtetes während der verflossenen zwet Kriegsiahrè blickden. All das geaen unsere Fetnde zur Verteidigung unseres Besizes in Uebersee vergossene Blut wird niht umsonst g: flossen sein, die gebrachten Opfer haben uns ünseten überseeischen Besiß nur noch teuerer gemacht und ihn uns noch mehr ans Herz gelegt. Mit dem Siege der guten und gerechten deutschen Sache wird au unser Kolontalbesiß wie ein Phönix aus der Asche feindlicher Verwüstung wieder entstehen. Diese Hoffnung bildet das Band, das unsere Streiter in den Schußgebieten mit unserem fieg- reichen Heer und Flotte in der Heimat auf das innigste v1koüp\t.

(W. T. B.)

Der gestern veröffentlichten Erklärung des Vorstands des Kriegsernährungsamts haben sich, wie „W. T. B.“ meldet, weiter angeschlossen: i

Deutscher Landwirtschafisrat: Dr. Graf von Schwertn-Löwtß.

Hauptaut {uß nationaler Arbeiter- und Berufsyerbände Deutsch- lands: J. C. Jensen. i

Reichéausshuß für den Kleinhandel: Dr. Biller, Findeisen,

__ Dr. Gber le.

Neichéverband Deutscher Stbic, Saalmann, Dr. Belian.

Durch Anordnung des Kriegsernährungs8amts vom 2. August ist, wie „W. T. B.“ meldet, das bisher bestehende Verbot der Versütterung von Kartoffeln aufgehoben.

Alle für die Heeresverwaltung bestimmten Angebote in Web-, Wirk-, Strick-, Filz- und Seilerwaren und daraus hergestellten Erzeugnisson sind, wie mehrfah in der Presse mitgeteilt, an das Webstof\fmeldeamt der Kriegs-Rohsloff- Abteilung zu richten. :

Die Krieg3-Rohstoff-Abteilung gibt durh „W.T.B.“ bekannt, daß zur Zeit insbesondere Bedarf an leihterem baum- wollenen Rohnessel, an fertigen Strohsäcken und Strohsackstoffen, Scheuertüchern und Scheuertuchstoffen sowie an für militärische Zwecke geeignetem . Leinen und Baumwollband vorliegt. An- gebote sind troy der dur die Bekanntmachung vom 10. Juni 1916 angeordneten Verfügungsbeschränkung auch fernerhin gemäß § 17 der Bekanntmachung zulässig.

Für diese Angebote sind die amtlichen Vordrucke zu be- nußen, die bei den Handelskammern und der Vordruck-

verwaltung der Kriegs-Rohstoff-Abteilung erhältlich sind.

Von verschiedenen Seiten wird laut Mitteilung des „W. T. B.“ Kunsthonig und Marmelade angeboten Käufer gegen Lieferung von Kunsthonig und Marmelade Zuckerbezugsscheine geben. Derartige Geschäfte sind nah den geseßlichen Bestimmungen unzulässig. Zuckerbezugsscheine dürfen nur gegen Lieferung von Zucker weitergegeben werden, dagegen ist jede Weitergabe ohne Lieferung von Zucker und jeder Handel mit Bezugsscheinen verboten. Wer diesen Bestimmungen zuwider- handelt, macht sich strafbar.

Ag: der mit

briken in Berlin

Offiziere, daß E

die Marinedepotir on

_ \{riftliher Gentdiniauigen

Die Bücherei und das Lesezimmer des Königli Preuß du n Mgen Landedtmis Lid mêteie ves Monats August des laufenden Jahres ge\ch lossen.

Vor dem Königlichen Technischen Oberprüfungs- amt in Berlin habén in der Zeit Ga É l 1915 bis dahin 1916 inagesamt 93 preußische Regierungsbauführer die Staats: 8 im Baufache abgelegt, und zwar 48 für das Ho bau 14 16 für das Wasser- und Straßenbaufach, 2 | r das Eisenbahn- und Straßenbaufah und 2 für das Maschinenbaufah. Von diesen aeungs auführern wurden infolge Einberufung zum Heeresdienst 55 unter Befreiung von den unter Aufsicht zu f n Arbeiten zur Prüfung zu- gelassen. Jm ganzen haben C rer die Prüfung bestanden, und zwar 48 im Hochbaufah, 15 im Wasser- und Straßenbaufah, 26 im Eisenbahn- und Straßenbaufach und 1 im Moaschinenbaufah. Das Gesamturteil „gut“ wurde 5 F nertama, das Gesamturteil „mit Auszeichnung“ wurde é ; / i Die N iérungsbauführer, die die Prüfung bestanden haben, sind sämtlich zu Negierungsbaumeistern ernannt worden.

on Regierungsbaumeistern, die am 1. April 1915 im Staats- oder Reichsdienst beschäftigt waren, gehörten dem Hochbaufah 210, dem Wasser- und Straßenbaufach 149, dem Eisenbahn- und Straßenbaufah 186 und dem pre E an. Jm Laufe des Etatsjahres 1915 sind etat- mäßig angestellt worden 67 Regierungsbaumeister, und zwar im Hochbaufah 30, im Wasser- und Straßenbaufach 7, im Eisenbahn- und Straßenbaufach 21 und im Maschinenbaufach 9. Gestorben sind 10 Regierungsbaumeister ; sie sind sämtlich auf dem Felde der Ehre gefallen. Von ihnen gehörten dem Hoch- baufah 4, dem Wasser- und Straßenbaufah 3 und dèm Eisen- bahn- und Straßenbaufah 3 an. Aus dem Staatsdienst ent- lassen find 17 Regierungsbaumeister, und zwar 15 aus der Fach- richtung des Hochbaufäches und je 1 aus den Faächrichtungen des Wasser- und Straßenbaufaches und des Maschinenbaufaches.

Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 1079 und 1080 der Deutschen Verlust- listen bei. Sie enthalten dié 697. preußische und die 310. säch{chsis{he Verlustliste.

Großbritannien und Frland.

_ Der Munitionsminister kündigt an, daß 124 neu hinzu- gekommene Munitionswerkstätten unter ; aufsicht gestellt worden sind. Die Gesamtsumme der unter Aufsicht des Munitionsministeriums stehenden Werkstätten ist

jeßt 4052. iFrankréich.

Die Regierung hat gestern ein diplomatishes Schriftstück ausgegeben, das Aktenstücke über das Verhalten der deutschen Behörden gegenüber der Bevölkerung der vom Feinde be- seßten französishen Departements enthält. | Die Schweizerische Abordnung zur Beratung der Handelsschwierigkeiten ist gestern wieder in Paris eingetroffen. Wie „W. T. B.“ mitteilt, werden die Beratungen auf der Grundlage der Vorschläge der \hweizerishen Regierung sofort wieder aufgenommen.

Ftalien.

Auf heute vormittag ist ein Ministerrat anberaumt worden. Der Ministerpräsident Boselli hatte vorgestern eine lange Unterredung mit Bissolati und hierauf mit Sonnino, Orlando, Sacchi, Morrone, Nuffini und Raineri.

__— Die Finanzierung der mindestens 900 Millionen Lire monatlih betragenden italienishen Kriegsfkosten ift der „Neuen Züricher Zeitung“ zufolge sicherem Vernehmen nach auf der Finanzministerkonferenz in London nicht gelungen. Jtalien hat bisher die von England geforderte Verpfändung seiner Zolleinnahmen, auch bei der vorgeschlagenen Geheim- haltung vor der Oeffentlichkeit und dem Parlament, nicht zu-

gestanden. Portugal.

Nach dem „Temps“ hat die Regierung 32 deutsche E von 72 in den Häfen liegenden Schiffen verschiedenén Schiffahrtsunternehmungen zur Verfügung gestellt, davon 19 der nationalen Schiffahrtsgesellshaft. Die Verwendung der deutschen Schiffe bezahlen die Gesellschaften mit fünf Prozent der Gesamtfracht.

Schweden.

Die Untersuchungen, ob eine Verleßung der shwedischen Neutralität durch die Durchsuchung des englischen Dampfers „Kowno“ vor Ahus durch ein deutshes Torpedoboot stattgefunden habe, haben nach einer amtlihen Meldung der „Schwedischen Telegraphenagentur“ bisher ergeben, daß feine Durchsuchung der Ladungen auf s{chwedischem Hoheitsgebiet stattge- funden habe.

Auf Verlangen Englands haben die isländischen Behörden, wie die „Nalionaltidende“ meldet, \chwediscchen Fishdampfern nah vollendetem Heringsfang die Abreise nah Schweden verboten und gefordert, die Dampfer sollten vorher den Fang Engländern zum Preise von 45 Oere für das Kilogramm zur: Verfügung siellen. Der Fang war jedo bereits an die schwedishe Regierung für den Jnlands- verbrauch verkauft worden. Die s{hwedischen Hlczhändler richteten daher eine Klage an die shwedishe Regierung, die bei der dänischen und englishen Regierung Schritte getan hat, um die Freigabe der Dampfer zu erlangen.

: Norwegen. «Slepesim teilt mit, daß die englishe Regierung alle Einfuhr von Fettwaren, Kolonialwaren, Ge- treide und Mehl nah Norwegen gesperrt habe,

Zwei Dampser seien mit großen Mehlmengen angeko ‘}: deren-Auslie | ‘verboten Hc ce Dies

Staats--

tate riv agg meeranren gan reifen müssen 1 É - ; eingr ; es rden zurzeit Unterhandlungen zwischen orwegen und der englischen |

Regierung geführt. Griechenland.

Die „Times“ erfahren, egisó griehishe Regierung be- {lossen habe, die e griechische Jnfanteriegarnison von en habe, nah Thessa a i Btlan g ! Der serbische Kronprinz ist der „Agence Havas“ ufs e vorgestern abend an Bord eines Torpedobootszerstörers n Saloniki eingetroffen. merika.

Nach einer New Yorker Meldung des „Temps“ sind wegen der Gegnerschaft, die der Verkauf der dänischen Antillen in parlamentarishen und intellektuellen Kreisen Dänemarks findet, die Verhandlungen unterbrochen worden. Die Besprechungen scheinen auf unbestimmte Zeit vertagt

zu sein. Australien.

Der Gouverneur von Neuseeland hat nah einer Meldung der „Times“ dem Militärdienstgeseß seine Zu- stimmung erteilt. Die einzige wichtige Abänderung, die der Geseßgevende Rat an der Vorlage Len hat, ist die Aufnahme einer Bestimmung, der zufolge Männer mit reli- giösen Bedenken vom Militärdienst befreit werden können.

Kriegsnahrihten.

Berlin, 2, August. (W. T. B.) Während der An- wesenheit Seiner Majestät des Deutschen Kaisers an der Osifront hat in Uebereinstimmung mit S einer K. und K. Apostolischen Majestät eine neue Regelung der Be- fehlsverhältnisse dort stattgefunden, die der durh die allgemeine russische Offensive gesháffenen Lage Rechnung trägt. Unter Generalfeldm arschall von Hindenburg wurden mehrere Heeresgruppen der Verbündeten zu einheit- liher Verwendung nach Vereinbarung der beiden Obersten Heeresleitungen zusammengefaßt.

NVeber den gestern von der Obersten Heeresleitung ge- meldeten wichtigen Fortschritt unserer Truppen vor Verdun schreibt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“:

Während der gestrige amtliche deuische Heeresbericht die günstige Lage der Deutschen, vor allem an der Somme, hervorhob und die Aussichtslosig- keit der dortigen feindlihèn Angriffe, die E vön den Engländern ganz außerordentlich große Lune Opfer fordern, ohne a nur an irgend einer Stelle die deutshe Linte zu ershüttern, verzeihnit der heutige Bericht einen wihtig-n Fortschritt der deutshen Offensive vor Verdun, und zwar an zwei Stellen zugletch: sowohl westlih und nord- westlih des Werkes Thiaumont, als auch am östlichen Wege von Vaux nach Souvillle, wo es es gelanz, die Bergnase nordöstlih der Feste Souville zu gewinnen und den Feind im Bergwalde sowie im Laufse- Wüäldchen wesentlih zurückzudrängen. Leßterer Erfolg i1t von um so größerer Bedeutung, als durch die Ene der vortigen fran- ¿zösischen Stellungen zugleich die fo außerordentlih Pete avannes- schlucht von den Deutschen beberr|{t wird. Alle -Bersuche der Franzosen zur Wiedergewinnung der vérlotenen Stellungen im Berg- walde waren erfolglos. Die äußerst lesien Gegenangtiffè wutden sämtli blutigst abgewiesen, sie beweisen indes, wel)? große taktische Bedeutung auch die Franzosen dem Besiy dieses wichtigen Gelände- abschnittes beimessen. Durch dtesen neuen, \{chönen Erfolg der tapferen deutschen Truppen ist die deutshe Offensive vor Verdun um einen erbheblihen Schritt voran gekommen. Zugleich beweist dieser Erfolg der Deutschen, daß dite vun {hon über fün{ Wochen anhaltende Offensive der Engländer und der Franzosen an der Somme nicht einmal die Entlastung der schwer leidenden französishen Truppen bei Verdun bisher hat erreihen fönnen.

Mien, 2, August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Russischer Kriegsschauplaß.

Keine Aenderung in der Lage. Jn Ostgalizièn brachen südwestlih von Buczacz, bei Wisniowczyk- und im Süden, Südwesten und Westen von Brody mehrere, zum Teil starke russische Angriffe zusammen; ebenso scheiterten alle An- strengungen des Gégners zwishen der obérsten Turya und der von Nowno nah Kowel führenden Bahn, die Front der Verbündeten zu durhbrehen, an der Abwehr der dort Se deutshen und österreichish-ungarishen Truppen. Gleiches Schicksal hatten \chließlich mehrere starke Vorstöße des Gegners im Stochod-Knie bei Kaszowka.

Ztal ienischer Kriegsschaupla 8. Die Lage ist unverändert. Jn den Dolamiten wurde östlich des Siefsattels der Angriff von zwei italienischen Kompagnien abgewiesen.

Südöstlicher Kriegsschauplag. Keine besonderen Begebenheiten.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 3. August. (W. T. B) Haupt- quartiersberiht vom 2. August.

An der Jrakfront keine Veränderung.

An der persischen Front erreichten unsere uen auf der Verfolgung der aus der Ortschaft Sakiz geflüchteten russischen Truppen die Orlschaft Buquan nördlih von Sakiz.

An der Kaukasusfront in den Abschnitten von Bitlis und Musch shwache örtliche Feuerkämpfe. Vom Feinde seit fünf Tagen mit sieben Regimentern Infanterie, vier Regimentern Kavallerie und über 30 Kanonen und Haubißen hartnäcktig ausgeführte Angriffe gegen unsere voraeshobenen Stellungen, die einen nah Nord-

osten gerichteten Vorsprung im Abschnitte von Ognott bilden und von einer ganz geringen Streitmacht verteidigt wurden, wurden blutig abgeschlagen. Der Feind hatte während dieses Kampfes über 3000 -Tote. Unsere Verluste find ver- hältnismäßig sehr gering. i

Am 1. August Morgens guiff dec Feind mit heran- eführten Verstärkungen nah einer - R E gen Be- hie ung von neuem diese Stellungen an u erlitt wiederum außerordentlihe Verluste, Unsere vor- |

mmen, # en Um- - würde

(lden Abteilung wurde, da ihre Anwesenheit in dieser tellung für nußlos gehalten wurde, in ihre einm wenig rückwärts regen Stellungen zurückgezogen. Im Zentrum und auf em linken ügel an der Küste keine bedeutende Kampf-. handlung. Die vom Feinde entfaltete Tätigkeit, um nament- lich nach Westen von Erzindjan vorzurücken, war voll- l ndig fruchtlos. Die Ortschaft Kaleburnu westlich von olathans wurde vom Feinde beseßt.

Ein russishes Flugzeug wurde an der Küste des Schwarzen - Meeres a ¿Ukl sen. Seine E ein Marineoffizier und ein Soldat, wurden zu Gefangenen ge- macht und das Flugzeug von uns erbeutet.

Am 30. Juli landetên östlih der Jnsel Samos an der Küste von Dipe Burun urigefähr 500 Räuber in ver- chiedenen Trachten unter dem Schutze feindlicher Krieasschiffe.

ber angesihts unseres Widerstandes und unserer Angriffe konntén fie nit vorrücken, sondern mußten zu ihren Landungs- stellen zurückflüchten, wobei sie durch ‘unser heftiges Feuer Ver- luste an Toten und Verwundeten erlitten.

Jn der Richtung nordwestlich von Katia warfen unsere Flieger Bomben und griffen mit Maschinengewehrfeuer erfolg- reih englische Stellungen und Lager bei Muhammedie an der Küste und in Rummanie südlich von diesem Orte an.

Vor zwei Tagen beschossen ein Hilfskreuzer und ein be- waffitetes Transportschiff, die in dem Golf von Afkaba ein- liefen, die Ortschaft und seine Umgebung und versuchten, Truppen zu landen, konnten aber infolge unseres Deuers nicht dazu gelangen und mußten sich zurückziehen. Die feind- lihen Verluste bei diesen Zusammenstößen sind ern st.

Der. Krieg zur See.

Wien, 2. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet : Am 1. August um 71/2 früh brach ein Geschwader von 14 italienischen Großkampfflugzeugen üver i nah Jstrien ein. Linienschiffsleutnant Banfield tieg in Triest mit einem Seeflugzeug auf, verfolgte das feind- lihe Geschwader über ganz Jstrien, erreichte dessen Gros - sieben Caproni über Fiume in 2700 Meter Höhe und choß ein Großkampfflugzeug ab. Führer tot. Zwet

eobachter gefangen. Banfield und sein Flugzeug blieben un- versehrt. Flottenkommando.

Wien, 2. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Das italienische Unterseeboot „Giacinto Pullino“ My in der nördlihen Adria in unsere Hände und wurde ast ganz unbeschädigt nah Pola geschleppt. Die gesamte Be- mannung, bestehend aus 3 Offizieren und 18 Mann, wurde unverwundet gefangen genommen. Flottenkommando.

Berlin, 8. August. (W. T. B.) Jn der Nacht vom 2. zum 3. August hat wiederum eine größere Zahl unjerer Marineluftschiffe die südöstlihen Grafschaften Eng- lands angegriffen und besonders London, den Flottenstüt- punkt Harwich, Bahnanlagen und militärish wichtige Industrie- anlagen in der Grafschaft Norfolk? mit einer großen Zahl Spreng- und Brandbomben mit gutem Erfolg belegt. Die Luflschiffe wurden auf dem: Anmarsch von feindlichen leihten Streitkräften und Flugzeugen angegriffen, beim Angriff selbst von zahlreihen Scheinwerfern beleuchtet und heftig beschossen. Sie sind sämtlich un beschädigt zurückgekehrt. :

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

London, 3. August. (W. T. B.) „Lloyds“ melden aus Tynemouth: Die vier englishen Fishdampfer „Bra- condst Titania“, „Rhodesia“ und ¡Velvera” sind dur deutsche Unterseeboote in der Nordsee versenkt worden. Die Besaßzungen wurden gerettet und in England gelandet.

London, 2. August. (W. T. B.) Nach einer „Reuter“’- Meldung ist die Besaßung des niederländishen Dampfers „Zealand“ in South Shields angekommen. Die Leute be- richten, daß das Schiff in der leßten Nacht auf der Nordsee durch Geschüßfeuer eines Unterseebootes zum Sinken ge- bracht worden sei.

Statistik und Volkswoirtschaft.

Das Untversitätsstudium in Deutschland im vierten : Krîiegsseme ster.

Die zunchmende Beteiligung der deutschen akademischen Jugend am Kriege zeigen die neuesten Besuhszablen der 22 Unibersitäten bés Reiches. Während zu Beginn des Krieges 18 000 Männer und 3800 i tatsählich studierten, beläuft sih im vierten Kriegs- halbjahr die Zahl der in den ochschulftädten anwesenden Studierenden nur noch auf 12900 Männer und 5265 Frauen. Veh ersteren stammen etwa 1200 (von leßteren etwa 200) aus dem be- freundeten und neutralen Ausland, sodaß nur etwa 11 500 deutsche Universitäts\studenten verbleiben. Darunter befinden fh aber mebrere tausend vom Krteg? dienst entlassene und beurlaubte Studierende, die Zabl der studentishen Nichtkämpfer ist daher verschwindend klein, ramentlih wenn noch beachtet wird, daß von ihnen noch ein beträhtlicher Teil (die Jüngsten) der Einberufung harrt. Einschließlich der Ausgezogenen, die ih ihre akademishen Rechte gewahrt haben, der Ausländer und der Frauen waren in diefem Sommer an sämtlichen Universitäten 56 900 Studierende eingeschrieben gegen 52500 im erst-n Krieg8« halbjahr und 61 000 im lett-n Friedenssemester. Vor Kriegsausbruch mögen etrva 53 000 reich8angehörtge männlihe Studierende vorbarden gewesen sein; wie erwähnt, sind nur noch etwa 7000—8000 Netichs- angehörige in den Hobschulstädten anwesend, es stehen demna etwa 45000 oder fast 85 v. H. im Felde, wobei allerdinçs zu berücksihtigen ist, daß den seit der Mobilmachung hinzucekormenen jüngsten Studierenden kein entsprehender Abgang gegenüberstebt, da die älteren Studierenden während der ganzen Kriegsdauer eingez- schrieben bleiben.

Hinsichtlih des tatsählihen Besuchs der ecinzelnen Unkversitäten steht Berlin mit 3982 Studierenden an der Svite: dann folgt München mit 2089, Bonn mit 1411, Leivzig mit 1172, Breslau mit 969, Göttingen mit 844, Heidelberg mit 817, Marburg mit 723, Frankfurt mit 682, Münster mit 658, Halle mit 554, Jena mit 482, Straßburg mit 464, Königsbera mit 445, Tübingen mit 416, Kiel mit 397, Freiburg mit 345, Würzburg mit 319, Gib mit 309, Erlangen mit 298, Greifswald mit 282, Roîtok rît 228. Die verbältnismäßig hohen Anwesenheit8zablen ctrgeluer Ho&iSulrm beruhen wesentlich auf einem stärkeren Ausländer- und FrauenbetuS, die geringeren Zahlen anderer L B. Kiel, Straßburg und Freibunz) auf ihrer geographischen Lage (Nähe des Krieg8gcbiett).