Die häufigsten Kleinhandelspreise wihtige Lebensmittel und Haus ht tig t D B en im Juni 1916.
Das Königliche Statistishe Landezamt, das in Nr. 33 der von Ihm herausge en „Amtlichen Preisberihte* eine Zusammenstellung dec in 50 e Preußens tim Monat Junt d. I. ermittelten häufigsten Kleinhandelspreise veröffenillcht, berechnet für die Gefamtheit der Berichtsorte die folgenden Kleinhandels- Durchschnittspreise in Pfennigen: für 1 kg gelbe Erbsen zum Kochen 99,6 (gegen 104,5 S § im Vormonat Mai und 123,7 S im Juni des Vorjahres 1915), weiße Spéeisebohnen 107,9 (gegen 112,9 und 130,2 4), alte Eßkartoffeln 12,4 3 (gegen 13,4 und 12,7 4), veue Eßkartoffeln 30,2 „4 (gegen 33,1 im Juni des Vorjahres), Cßbuttec 530,9 - (gegen 532,1 4 im Vormonat Mai und 353,4 H im Juni des Vorjahres), Wetzenmehl 50,6 4 (gegen 50,4 und 53,7 H), Roggenmehl 417 Z (gegen 44,1 und 47,2 9), Weißbrot LEGEN 65,9 (gegen 67,6 und 69,8 4), Noggengraubrot mit
ufaß von Wetlzenmehl 38,0 H (gegen 39,2 und 412 A), Reis 183,3 (gegen 203,1 und 125,2 Hl, gebrannten Kaffee 718,7 Z (gegen 721,1 und 336,1 H), barten Zucker 66,2 „5 (gegen 66,2 und 60, 5), Speisesalz 23,4 3 (gegen 23,3 und 23,0 4), Fadennudeln 109,3 P (gegen 114,6 und 134,6 „§), gemischtes Backobsl 298,4 4 (gegen 290,6 und 156,1 .§), Roßfleish 319,0 Z (gegen 300,2 und 128,3 4), für 1 Hühnexei 25,3 Z (gegen 23,0 und 13,7 4), für 11 Vollmilch 29,6 S (gegen 29,1 und 24,2 „), für 1 kg inländische Steinkohlen (Hausbrandkohlen) 3,4 5 (gegen 3,4 und 3, 4), für 50 kg in- ländische Braunkohlenvriketts gewöhnltchen Formats 137,4 „4 (gegen 136,8 und 125,5 9), für 100 Stück derselben 126,7 „4 (gegen 127,2 , und 116,0 5), für 1 1 Petroleum 31,7 § (gegen 31,9 und 58,4 4).
Di Mehl und Brot handelt es #ich um die vorgeschriebene
n .
Bei einem Vergleih der Junipreise mit den entsyrehenden Zahlen des vorhergehenden Monats ergibt sich, daß nur die Preise für Backobst, Hühnereter und Roßfleisch etne erhebliche Steigerung erfahren haben, dagegen gelbe E)bsen (die freili nur an 20 vou den 50 Hauptmarktorien im Kleinhandel erhältlih waren), weiße Syeise. bohnen (die noch an 23 Bericht8orten gehandelt wurdeu), Neis (der gur noch an 19 Hauptmarktorten fäuflich war), KFadennudeln und auch Roggenmehl im Gesamtbdurhi\chritt der Berichtsorte billiger geworden sind, während die Preise für die übrigen der angeführten Lebensmittel und Hausbedarfs- artikel unverändert gebiteben find oder sch nur ganz unwesentlih ge- ändert haben. Für nsen find nur noch an 2 (Kottbus und Cassel) und sür ausländtck{es Schweineshmalz nur an 10 von den 50 Haupt. marktorten Preußens Kleinbandelspreise nottert worder, sodaß für diese Erzeugnisse Durchschnittspreise nicht haben angegeben werden können; bie notierten Kleinhandeltpreise für 1 kg auéländisches Schwetneschmalz bewegten sich im Juni zwischen 360 46 (in Breölau) und 10,20 4 (in Caffel),
WoßhHlfahrtspflege,
Cinem Funkspruchß vom Newyorker Vertreter des „W. T. B.“ zufolge berihtet die Kriegsgefangenen-Fürsorgeftelle in New York, daß aus ihren eigenen Sammlungen bisher 100 000 Dollar an die Hilfestelle in Tientsin für Gefangene in Sibirten abgeführt worden seien.
Die Deutsche Vereinigung für Krüypelfürsorge (e. V,, Vorsigender Wirklicher Geheimer Obermcetiztnalrat, Professor Dr. Dietrich) veranstaltet am 21. Angust, Vomittaos 10 Uhr, im Gürzenidsaal ¡u Côln deu 1V. deutschen Kongreß für Krüppelfürsorge, defsfen Abbaltung bereits im Jahre 1914 be- fckchlofen worden war. Zur Beratung stechen folgende Themen : Wirklicher Geheimer Obermedtzinalrat, Professor Dr. Dietrich- Berlin : „Die vaterländishe und sittlihe Bedeutung der Krüppelfürsorge* ; Professor Dr. Biesalski-Berlin: „Dec Agt in der Krüppek- fürsorge“ ; Dr, Peter Bade-Hannover: „Die soziale Bedeutung der Kcüppelfürforge und ihr Einfluß auf die Rasse“; Pro- fessor Dr. Aschaffez burg-Cöln : „Körperliße Mängel und Seelen- leben“; Mektor Sc(hlüter-Bigge: „Die erzieherishe Bedcuturg der Arbeit in der Krüpvelfürsorge“ ; Erziehungédirekior Hans Wütz- Berlin- Zehlendorf : „Die Krüppeltür'orge im Lichte der Kultur“ (mit Achtbildern und Filinen). Am Nachmittag findet eine Besichtigung dcs städtishen Krüppelheims, Stiftung Dr. Dormagen, und des Guffantihauses tn Cöln - Merbeim statt. Lehrer Thome - Cöln wird eine praktische Lehrprobe im Streibunterricht von Krüppelkintern ab- balten und im Anschluß daran Dr. von Kahlten, Generalsekretär des Rheinishen Bauernvereins, über das Lhema „Angliederung lanb- wirtschafiliher Betriebe an Krüppelheime und ähnlide Bn- stalten* spreden. Am Abend findet eine zwanglose Zusammen- Tunft auf der Gartenterrasse des Opernhauses stati. Zu dieser Tagung ift jeder Freund und jede Freundin der Krüppelfürsorge geladen. Die Teilnabme am Kongreß ist unentgeltlih. Im Anschluß an diefen Kongreß veranfialtet die Stadt Côln in Verbindung mit dem NReichs- aus\ckchuß für Kriegsbeshädigtenfürsorge einen Kongreß für Kriegs- beschädigtenfürsorge, für den der Nest der Woche in Aussicht genommen ist. Der Verkehreverein in Cöln, Bischofsgarten 16, ver- mittelt den Kongreßteilnehmern auf Wunsch geeignete Wohnungen. Weitere Auskunft wird duxch das Bureau ia Cöln, Rheinrgasse 6, D dur die Kanzket der Deutschen Vereinigung tür Krüppelfürforge, Zehlendorf bei Berlin, Kronprtnzen-Allee 171-—173, erteilt. Für die Unterkunft der Schwestern beider Konfessionen ift geforgt.
In das Ehrenpräsidium der Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen is der Staatssekretär des Jnnern, Staalsminister Dr. Helfferich ein-
getreten. Kunst und Wiffenschaft.
_ Dem Oberpräsidenten z. D. von Batzc:ki hat nah einer Blättermeldung die juristische Fakultät der Alberts-Universität in Königsberg die Würde eines Doctor juris bounoris causa verliehen in Anerkennung seiner außerordentlichen Verdiensic um die Verwaltung der Provinz Oflpreußen und im Hinblick auf seine geseyz- geberische Tätigkeit als Präsident des Kriegsernährungsamts.
Der Direltor der vor- und gel lien Abteilung tes Königlichen Museums für Völkerkunde in Berlin, Geheimer MNegic- rungsrat, Professor Dr. Schuchardt veröffentliht im Augustheft der „Umilichen Berichte aus den Königlicben Kunstsammlungen“ elnen Bericht übcr eine Reife, die er zur 2 efiditigung uon vorge schicht- lihen Funden, die bet der Anlage von Feldbefestigungen und beim Straßenbau in Nusstisch-Polen gemacht wurden, aukgeführt hat. Demnach wurde bei dem Dorfe Wylczica bei Lodz ein vorgeshi{ht- liher Friedhof aufgedeckt. In den Steinkreisen der Gräberfelder sind Topfscherben gefunden, die der späteren „Lausiger* Gattung angehören, wle fie besonders in der Provinz Posen vorkommt. In Deutsch- land finden \sch Steinkreise um Urnengräber nur noch selten (bei Nauen); viellelcht hat die Pfluckultur die an der Oberfläche umangld vorhandenen Steine beseitigt. In Drobin (zwishen Pleck und Mlawa) sind in einem vorgeschit- lichen Grabe ein | wege Tongefäß von der Art der thüringi- fen Schnurkeramik und ein s\{chlankes jugendlihes Skeleit mit einem schönen Langkepfe aufgefunten. Bei Kutno fand man bauchige Urnen im Latènestil mit rauhem Unterteil und glattem Hals sowte einem Schnurwulst auf der Schulter, wte sie in der Lausiy und tn West- preußen vorkommen, Zu dem Topf, in dem verbrannte Mens&en- Inohen ohne Beigaben lagen, gehört eine Esshale mit Deckel. Bei Mlawa wurden bet Authebung etnes S{ütengrabens Urnen mit Menschenkncchen und Triakschalen rale Die eine Urne
iert und hat ein grcßes Mäanderband als Schulter-
ist {warz pol verzieruna; ble andere, gelbbraune, weist Watäneform auf. einer Kultur an, dle
Auch dieser Fund gehört
in Osft-
ermanien zu den betreffenden behelmatet war. Geheimrat | r. Schuchardt hat bei seiner Reise auch die dentlichen und privaten ammlungen e BARE Funde in Warfcha , deren Reberblick die von ihm son im Gelärde gemaGte Beobachtung be- jtâtiate, e B Nufssish-Polen die ganze vorgeshichtlihe Kultur von der Stetnzeit an in die römische Kaiserzeit von Osigermanten ahb- besa gewesen ist, d. h. daß offenbar die ostgermanishen Stämme selbst bis' mindestens zur fel gesessen haben. Von hter haben sie dann [leiht den DurMgang zum Dnjepr und Dujesir und an das Schwoarze Meer gefunden, wo in der Kaiserzeit ein gotisches Neich in
Blüte stand. Technik.
Deutschlands technaische Leistungen in englischer Be- leuchtung.
In der legten Jahresversammlung der Institution of Mechanical Engineers hat der Vorsißende, Prof. W. E. Unwin, eine Rede ge- halten, die in der englishen Fahpresse Beachtung fand und, wie nicht anders zu erwarten war, vielfa abfällig beurteilt wurde, denn diefe Rede, die jet in der „Zeitschri)k? für ‘angewandte Chemie“ ver- öffentlicht wirb, enthält tn ihren wesentlichGzen Punkten eine An- ertennung von Deutschlands R, Daß zwishendurch \ich Stellen finden, die sozusagen zum Feniter binausgesvcechen sind, darf weiter nicht wundernehmen, denú \{chlleßlich sprach der Redner in ciner öffentlihen englischen Versammlung und mußte eben der herrschenden Stimmung Rechnung tragen. „Wenn wir politische und moralische Betrachtun en beifeite lassen“, so sagte Unwin, „müssen wir gee daß der gründliche und fortgeschrittene Charakter der Ausbildung auf den tenishen Hoshulen und die Forscherarbetiten ihrer Professoren — denen au viele von uns zu Dank verpflichtet sind — Deutschlands Industrie so schr gefördert haben .. . Es wird zuwoetien hbes- hauptet, daß die Deutschen nur die Erfindungen anderer Völker ih aneignen und fie anwenden, Jch halte dies für unwahr oder ¡um mindesten für stark übertrieben. Wte Dr. Ormandy ganz rihtig gesagt hat, dedr denjenigen, die wifsenschaftlihz Erfindungen der in- dustriellen Ausnuzung zugänglich machen, ebensoviel Ehre und Anerken- nung wie denjenigen, welche hie ursprünglihe Erfindung maten. Aber noch ein weiteres Glieh in der deutihen Erziehung kann un3 zur Lehre bienen: die beutshen MittelsGulen find weit besser als unsere . .. Ich bin weit davon entfernt, die Germanifierung der englischen Aus- bildung herbetzuwünschen, nur glaube ih, daß viele unserer Erziehungs- mittel wie au eintge unserer Betriebwerkzeuge mittelalterli und un- zeitgemäß find, und daß viele unserer Fehler der Abstellung bedürfen. .… Biele künjtlih geschaffene Bedingungen, von denen etnige mit Borteil nachgemacht werden können, andere niht, haben Deutschlands Handel groß gemacht. Die deutsche Regterung hat die Forderung, die Wechsel- wirkung zwischen Wissenschaft und Industrie über die Privatinitiative hinaus zu unterstüßen, klar erkannt Den \{lagendsten Bewets für die {limme Lage, in die wir (England) gekommen sind, bietet die chemisckche Industrie, die aber auch viel mechanische Ingenteurarbeit umfaß1." Die Erfolge sind nah Professor U. „dem gewaltigen deutschen Glauben an die Wissenschaft zuzuschreiben“. „Vor dem Kriege wurde“, fo führte er weiter aus, „der Weltbedarf n Poueas für elckirische Zwede prakiisch von Deutschland allein gedeckt. Noch eine ganze Anzahl ähnUcher Fälle gibt es. Für diese Indusirie besißt Deuts@land keine natürlichen Vorteile, sondern nux die größere wifsenshaftlihe Intelligenz und größeres Vertrauen der Finanzleute, die die wissenschaftlihen Arbeiten fördern. Obwohl Deutschland geringere *Gtsenerz- und Kohlenschätße (?) hat, ift seine MNohelfenerzeugung von 11 auf 19 Milltonen Tonnen jährlid angewachien, während die englisße nux von 9 auf 11 Milllonen Tonnen gestiegen ist, Heute ist die Stahlerzeugung in Deutschland fast doppelt so groß wie die unsrige. Die Metallurgen în England und in Deutschland, in Belgien und in den Vereinigten Staaten von Amerika haben sehr viel von etne ander gelernt, und wir haben ketnen Grund mit unserem Anteil an den gemachten Fortschritten unzufrieden zu sein. Lange Zeit waren wix führend, und-die Erfindungen von Bessemer, Mushet, William Siemens, Thomas und Gilchrist und anderen haben uns in die erste Rethe gestellt. Wir find zwar im Umfang der Erzeugung überflügelt worden, aber für bte besseren Sorten von Stahl und Stahllegie- rungen find wolr, was die Forscherarbeit sowohl wie die Qualität unferer Produkte betrifft, immer noch führend. Der gewaltige Be- darf an Kriegsschiffen, Geschüy und Geschcssen war zweifellos ein günstiger Faktor. Die Errichtung von Laboratorten, die von maß- gebenden FaWleuten geleitet werden, in Stahlwerken und in den Be- trieben der großen Verbraucher wie der EtsenbahngesellsGaften, baben zur Verbesserung der Standbardifierung der Qualität beigetragen. Troßdem haben wir nit in allen Gebieten die Vorherrschaft. In der Stahl- und in der Maschinentndusirie nebmen wir elne hervor- ragende Stellung etn, aber für leihtere Maschinen haben fich Deutsc- land, die Bereinigten Staaten von Amerika und Skandinavien ein roßes Absagzgebiet gesichert. In bezug auf leiten und mittleren Guß- stahl, die für Motorwagen z. B. gebraucht werden, find wir fast ganz ablänglg von Deutshkand und der Schrelz geworden. Die Verweudung von Gußstahl hat sich stark vermehrt, und Gußstahl cebört zu den wichtigsten Materialien der Ingenieure. Der Grund für die befsere und gleihmäßigere Qualität des Tontinentalen Stabls ltegt, soweit man es übersehen kann, tin ber Anwendung des elektrifchen Ofens und ver großen Aufmerksamkeit, die man im Ausland der Wärmebehandlung schenkt. Sebr viel Guß- stahl kommt aus der Schweiz, wo die Kosten des Nohmaterials höber sein müssen als bei uns in England, und wo die Frachtkosten die nfedrigeren Arbelts18hne wieder ausgleihen.“
Verkehrswesen,
Im Stadtaeblet von Essen liegen nach den leßten großen Ein- gemeindungen 74 km des RNhein—Herne-Kanals, und zu den zahl- reihen Häfen von Gemeinden und industriellen Werken treten jeht auf Essener Gebiet au Hafenanlagen der Stadt Essen und der Firma Krupp. Die Fertigstellung der Pläne für die ftädtischen Häfen war durch den Ausbruvch des Krieges verzögert roorden, jetzt aber find fie den Stadtverordueten zugegangen. Nach dem Entrourfe wird, wie. die „NRheintsch-Weslf. Ztg.“ mitteilt, der Hafen 3,1 km lang : es sind cin Vorhafen von 22 km Länge und ein Handelshafen bon 900 m Länge vorgefehen. Un den beiden Seiten des Vorhafer. s ist Gelände für Lagerylätße und industrielle Anlagen vorhanden. Im Borhafen wird der Wassersptegel 39 und im Handelshafen 72 m breit. Im Handelshafen werden gleihzettig vier Schiffe löschen und laden und zwei Schiffe ein- und autfahren köunen. Dex Gleise- ansch{luß geht zum Staatäbahnhof Vozelheim. Die Lage des Hafen- geländes ist so gewählt, däß der Verkehr auf der Landselte von und nach den Hauptteilen des Stadtgebiets h leit und \chnell ent- widckeln kann ; der Hafen liegt in der Mitte der Verkehr8gebicte der Altstadt und der etngemeindeten Bezirke Altenessen und Borbeck. Fm Hafengebiet verfügt die Stadt über etnen eigenen Grundbesiß von 145 ha; vas noch zu erwerbende Gelände beträgt kaum cin Drittel bes stättishen Grundbesißzes, Die Kosten für den ersten Vauabs@nitt sind auf 67 Millioaen Véark berechnet. Für die erste Zeit des Betriebes werden wohl noch mäßige Zuschüsse notwendig werden. Fn bem Ent- wurf wird ein Anfanasverkehr von 469 000 & angenommen ; wird ein Anschluß der Zehe „Ver. Helene und Amalie* und der Hütte , Phönix“ hergestellt, dann dürfte die Umschlagmenge für die erste Zeit rund 600 000 t betragen. Die Verwaltung nimmt auch an, dah beiden bocentroidelten wirntschaftlihen Verbältniffen Efsens der Hafenverkehr ih bald steigern wird. Durch diese Hafenanlagen gewinnt Essen, die rößte Stabt des Indufstriegebtets, Anshluß an das Wasserstraßennet eutschlands. Die Bedeutung dieses neuen Werk-8 wird erfaßt in den einleitenden Worten der Vorlage des Entwurfs: „Bei Wieder- aufnabme der Friedengarbeit bilden gute Wege des Büteryerkehts bas erste Rüstzeug zur Förderung des Wirtschaftälebens."
__ Der Zlschlag auf die vom Verwaltungsressort der Kaiser- lihen Ser in ilhelmshaven s . Mai 1916 s dungene Kieslieferung für Helgoland rourde den Firmen H. Leymann, Bremen, G. Hülskens u. Co., Wesel, und J. F. Conradi, Bremen, eitelilt, — Ferner ift der Zuschlag auf die von dem Berwaltungs- ressort der Kaiserlichen Werft in Wilbelmshaven am 25. Juli 1916 verdungene Lieferung von 2660 Stück Eichen-Eisenbahnschwellen der Menus E Hoëettger, G. m. b. H., Verkaufshureau Essen-NRuhr,
eilt worden.
Nr. 17 des „Etisenbahnverordnungsblatts3s", heraus- gegeben im Ministerlum der öffentlichen Arbeiten, vom 1. August 1916 hat folgenden Inhalt: Allerhöchster Erlaß vom 27. Mat 1916 und Staatsministerialbeschluß vom 17. Junt 1916, betreffend Grund- säße über Ss des Kriegsdienstes auf das Dienstalter der Staatsbeamten; Erlaß des Ministers der öffentlihen Arbeiten vom 19. Juli 1916, betr. Anrehnung von Kriegsdtenstzeit auf das Dienst« alter der Staatsbeamten. —- Nachrichten.
Theater und Musik.
Die Proben zu der Herbstneuheit bes Berliner Theaters die Anfang September ihre Uraufführung erleben wird, find im Gange. Rudolf Bernauer und Rudolf Schanzer haben wied?zrum den Text geschrieben, während die Musik von Walter Kollo und Wiüy Bredschneider herrührt.
„Das Oftpreußlein mit seinem Dukatenmännchen " betitelt fch ein neues Weihnachtsmärcen von Axel Delmar, dem Schöpfer der Deutschen Heimatspiele in Potsdam. Die Vertonung hat ver Regensburger Kapellmeilier Rudolf Kaiser über- nommen. An den Einnahmen, welche die Aufführungen des Werkes erzielen werden, foll die „Dstpreußenhilfe* betetitgt werden.
Mannigfaltiges.
Warschau, 9. August. (W. T. B.) Zur Erinnerung an die vor Jahresfrist erfolgte Einnabme Warschaus dur unsere Truppen fand heute auf dem Sa(senplaß vor der Le Kathe- drale große Paroleausga be statt, zu der die Offiziere der hier Itegendven Stäbe und Behörden sowie Abordnungen dex hiesigen Truppenteile ersSienen waren. Der Generalgouverneur, General der Infanterie von Beseler schritt in Begleitung des Gouverneurs und des Kommandantea die Front der CEhrenkompagntie und der anderen Truppen ab, worauf er folgende Ansprache über die Be- deutung dieses Tages hielt: „Kameraden! Heute ist etn Jahr yer- oangen, feit unsere siegreichen Truppen unter der Führurg Sriuer Köntglichen Hoheit des Prinzen Leopold von Bayern thren Einzug in Warschau gehalten haben. Große und {were Kämpfe waren er- forderlich, um diesen Eifolg zu erringen. IchG erinnere an die Kämpfe an der Bzura, Naroka und vor der Blonje-Stellunug. Mit der Eroberung Warschaus war der erste Schritt zur vollständigen Befreiung Polens geshehen. Immer weiter rückten donn nach dem Falle Warschaus und der übrigen polni- schen Festungen unsere tapferen Truppen in das Innere des Landes vor, bis ganz Polen endlich vom Feinde ge- säubert und das poinishe Volk von dem hundertjährigen Druck der Nufsenherrs(aft ketreit war. Aber immer noch steht unser deutsches Vaterland mit seinen treuen Verbündeten gegen eine Welt von Feinden im Kampf. No gilt es, weiter auszubarren, um die un8 gebübrende Stellung zu erringen und zu befestigen. Wir hoffen, daß der Tag nit mehr fern fein wird, an dem unser Vaterland die Früdte aller Anstrengungen und Opfer wird ernten können. Ein Wille beheris{t uns alle: Der Wille zum Stege. Jeder von uns, die wir hier stehen, hat an setner Stelle in treuer Pflichterfülung an dieser großen Auf- gabe mitzuarbeiten. Gbenso wie unsere Kameraden draußen tapfer ämpfen, wollen auch wir alle Beschwerden des Dienstes Hier gern auf uns nehmen. Denn wir alle haben nur einen Gedanken: den Sleg unseres teuren Vaterlandes. Dieser Gesinnung wollen wir Ausdruck geben in dem Ruf: Seine Majestät dex Kaiser, unser aller- gnätigster König und Krtegsherr hurra! hurra! hurra!“ Alsdann nahm der Generalgouverneur den Vorbeimarsch der Ehrenkompagnie ab. Eine dichte Menge von Zuschauern verfolgte das militärische Schausptel mit großem Interesse.
Lodt4, 7. August. (W. T. B.) Heute trat hier zum ersten Male seit der deutschen Beseßung eine Konferenz der eyvau- gelischen Pfarrer des Landes zusammen. Etwa 50 Personen, vnter thnen 28 aus Deutschland berufene Verweser unbesetzter Stellen, nahmen an ihr teil. Die Verbandlungen leitete der stellvertretende Generalsuperintendent, Konsistortalrat Gundb lach in Lodz, Die Kon- ferenz wurde durch einen eindruck2vollen Gottesdienst in der Jo0- hanniskirche eröffnet, an dem 4000 Glieder der Lodzer Gemelnde tetlhahmen, aufier den Spttzen der militärishen und bürgerlihen Be- hörden. Die Predigt hielt der Superintendent Angerstein.
Kopenhagen, 7. August. (W. T. B.) „Nationaltidende“ meldet aus Stockholm: Bei siarkem Sturm brannten n die in der Nähe der Forsaspinneret gelegenen großen Flachslager nieder, die dle Vorräte aller [chwedischen Spinnereien bildeten. Sie evthtelten 1100 Tonnen Ware. Der Wert beträgt welt über zwei MiPionen Kronen. Da €8 troy aller Arstrengungen niht möglich gewesen ist, ron NRupylond Flachs zu erhalten, ift Schweden jeßt ohac Flachs. Viele Spinnereten haben bereits bcute den Betrieb eingestellt.
Bern, 7. August. (W. T. B.) Auf den Höhen des Appenin bet Vado in Ligurien sind au2gedehnte Waldbrä nde ausgebrochen, die troy Aufbietung von Truppen immer weiter um sich{ch greifen. Der bis jeyt festgestellle Schaden ist sehr bedeutend.
(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Familiennachrichten.
d Bi, Erna Goerliz mit Hrn. Landrichter Karl Schlawe
Bretlau).
Nerebelicht: Hr. Meuno Graf zu Limburg-Stirum mlt Frl. Hlldegard Wertheim (Berlin-Dahlem).
Geboren: Gin Sohn: Hrn. Regterungkrat Dr. Janssen (Flatow W.-Pr.). — Hrn. Hauptmann Friy Wolff t in 1
Gestorben: Hr. Professor Dr. Hermann Pullig (Birkenwerder).
Berantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buhdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Drei Beilagen (eins{ließlih Warenzeihenbetlage Nr. 62 und die Anhaltsanugabe Nr. 21 zu Ne. 56 ves öfsentlichea Auzeigers fowie die 1087, uud 19088, Ausgabe bex Deutscheu Berlusftliften,
zum Deutschen Reichsanz
M 185.
Land- und Forftwirtschaft. Ernte în Bulgarten. Nach den im Ackerbauministerium bis jeyt eingegangenen Be- rihten über das Ernteergebnis in ‘den einzelnen Kreilen des Landes wird der Gesamtertrag der diesjährigen Ernte wie folgt geschäut:
Weizen Roggen
We'zen und Roggen gemischt
Gerste
Hafer .
Der Gesamtertrag der Ernten 1914 und 1915 in diesen Getreide-
forten war folgender :
1914 707 058 t 184279 t,
66 708 & 200 685 t 117279 t
Danach ift der Ertrag der Ernte in Weizen, Weizen und Noggen gemischt sowie Hafer in diesem Jahre geringer als im Vorjahre, während in Roggen, der allerdings in diefem Jahre 5 größerem Umfang als im Vorjahre zur Ausfaat gelangte, ein größerer
Roggen . - G Weizen und Roggen gemisch{t , Gerste
E
SET erzielt werden würde.
Ernte, abgesehen immerhin noch bedeutend besser.
m Vergleich zu der Ernte 1914 ift der Ertrag der diesjährigen von Hafer und Weizen und MNoggen gemischt, l (Bericht vom 29. Juli d. I. des Kaiserlich Deutschen Konsulats in Sofia.)
Saatenstand in Dänemark. Dex Kaiserlihe Generalkonsul in Kopenhagen berihtet unterm
1040 700 t 215 650 t 66 200 & 320 900 t 107 000 t;
1915 1257698 t 193604 t 78 621 t 320 000 t 138 544 t
in wett
24, v. M.: Las fstatistishe Amt hat die nachstebende Zusammen- Gie
stelluvg der Berichte über die Schäßung des Saatenstandes am 15, Juli d. I. soeben veröffentliht, wobei die Beurteilung dur Zahlen von folgender Bedeutung ausgedrückt wird: 6 besonders gut, 5 eiwas über Mittelernte, 4 Mittelernte, 3 etwas unter Mittelernte,
ck mäßig, aber niht \chlecht, 1 {chlecht.
Die Schäßuyg am 15. Juli ergab im Vergleich mit dem
Ul TUT Die Inseln:
15 F1lî 1.Juli 15.FJunt 1916 1916 1916 45 ) 44
40
Saaten: Weizen 5 En 4e Gerste ad Aer.
Mischkorn
Hülsenfrüchte 8 ‘ Busweiien. . 3, 4,5 Wurzelfrüchte:
S, 41 40 Mohrrüben. . 3,9 36 Munkelrüben 3,6 3E MÆohlrüben 41 An... 42 4,1 SZuderrüben 3 37
ferner : Menge: Nlkerheu . Wiesenheu a Stand der Weiden 5,0
Qualität Acterheu .
Iiesenbeu Ztand der Weiden
p
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4 4 4 r
j E; 4 O A F 4,5 4 T,
G G }
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SFütland: 15 Juli 1.Ault 15.9 1916 1916 191 44 2 4 44 4 4 4
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fu 6 säße fanden
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6
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erreihte im
der Ausfuh
(mebr 11 601
Dandel und Gew
im Reichsamt des MNachrichten für
Uno Landwtrt O
Niederlande. Ausfubrbewilligung für eingemahtes Gemüse. Der | L vom 19, Ministertalverfügungen vom gleihen Tage.
„NederlandiWe Staatscourant“
Die erste bestimmt folgendes:
__Anerkannten Ausführern von gefalzenem, getrocknetem oder auf andere Weise haltbar gemach*em Gemüse soll von heute ab Gelegen-
Untersuchungssachen. Ber ; Verlosung 2c. von Wertpapieren.
L am A A E A LAEON- TEET E. e T
1) Untersuchungssachen,
[28052] Steckbrief geaen Kanonier Erich Otte v. d. Ers.-Abt. 5/6. Gardefeldart.-Regts., aeb. 4, 6. 1894 in Berlin, wegen Fahnerflucht, Abliefe- rung: Südl. Mil.-Arrestanstalt. Vexlin, den 2. August 1916. Königl. Preuß. Gericht der Insp. 1. immob, Garde-Inf.
pte irmenre genabrte
[27987] Steckbrief.
Der unten be\chriebene Pionier Karl Friedrich August Ruhbaum des 3. Ne- frutendepo1s Etsaßtzbatatllons Pionterregt- ments 24 zu Côln - Niehl, geboren am 3, Mai 1896 zu Eving, wohuhaft zu Altenderne, Kreis Dortmund, ist der un- erlaubten Entfernung verdächtig. Es wird ersucht, ihn festzunehmen, an die nächste Militärbehörde abzullefern und dem Ba- taillon Nachricht zu geben.
Cöln-Riehl, den 2. August 1916.
Ersatz-Bataillon des Westfälischen Pionierregiments Nr. 24. C orrens,
Major z. D. u. Bataillonskommandeur. Beschreibung: Alter: 20 Jahre, Größe: 1,68 m, Gestalt: kräftig, Haar: blond, Nase und Mund: gewöhnli, Bart und nurrbart: leinen. Besondere Kenn- zeichen : anyeelr Mann mit Blumen- kränzen auf einem Arm. Kleidung: ver-
mutlih ZivUkletider.
erbe,
x +4 U | 4
6 i Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Attengeseliaften, |
5) ern,
«.,
nisterium
nnern zusammen- | erste amtliche Liste der Handel Fn i
Handel mit
Yarokfo,
Juli 1916 enthält zwei
in Aßien:
Verfügung stellen.
bastimmte Mengen boten ift, Ausfuhrbewilliguvgen zu erhalten. bewilligung foll aus\schließlt
Frankfurt a. M. übergegangen. ständig und behält ihren Sti in Aawthen.
Wien, 7. August. durch die zuversichtlihe Beurteilung der politisben un Lage sowie dur die freundlichen Berliner Berite günstig beeinflußt und verkehrte in ausgesprochen fester Haltung. fanden wieder Montan- und
d 22 Wten, 7. August. 47 N österreichischen Warenverkehrsbureaus hat das rumäntsheHandels- 4 2 ministerium zur Uebereinkommens
“r über den Warenaustausch Delegierte nah Wien entsandt, die die rumänische Zentralcinkaufskommission bier zu vertreten und die Bewilligung zum Export nah RNumänten nach Prüfung der Ver- faufêfakturen zu erteilen hat. Popesftu, der
dieser Industrien zu bilden, Konkurrenz gewacksen zu sein, London, 8, August
Zwischenpersonen dem \{chwarzen List: i fo, Portugiesisch - Ostafrika, in Argentinten, Uruguay, Bolivia, Brafilien, Chile, Columbia, Kuba,
Japan,
Anzeigenpreis für deu Raum einer 5 gespaltenen Ein
beit gegeben werden, für bestimmte Mengen gesalzenen Spinat Aus- fubrberoilligungen zu erbalten unter der Faß von 200 kg Keingewit oder weniger, für das Ausfuhrbewilligung beantragt wird, vom 1. Oktober 1916 ab zwanzig Dreilitterbüchsen eingemahten Sptnat erster Güte dem Vereine „Gemüsezentrale" zur A1s Bürgschaft, daß die Ausführer dieser Ver- vflidtung nachkommen, haben sie für jedes Faß, wofür sie Ausfuhr- bewilligung beantragen, bei dem Vereine „Gemü)ezentrale* eine Sicher- beit ven 15 Gulden zu stellen. Die zweite Verfügung bestimmt folgendes: L. Ausführern von geialzenem, getrocknetem oder auf andere Weise haltbar gemachtem Gemüse, die bei dem Vereine „Gemüsezentrale“ eingetragen find, soll von heute ab Gelegenheit geaeben werden, für Gemüje, deren Ausfubr in frishem Zustand ver- II. Eine solhe Ausfuhr- | Fr,
— Das Nheinisch-Westfälishe Kohblensyndikat Essen beruft laut Meldung des ,W. T. B.* zum 15. September eine Ver- sammlung der Zechenbesigzer ein, in der die Beteiligungsanteile für September und Oktober festgesegt werden sollen. ordnung steht ferner als witigster Punkt die Vollziehung des neuen Syndikatsvertrags.
Aacen-Letpziger laut Meldung des „W. T. B.* an die
Frankfurter Allgemetnen Versiherung3gesellschaft in Die Gejellschaft bleibt jedoch selb-
(W..L. B.)
Tranéportwerte sowie Petroleum- und Sptritusaktien.
jedoch nur in den Montanpapieren statt.
(W. T. B.)
y 1 waren unverändert fest.
Durchführung des
Die Delegierten find: lange Jahre im
(W. T. B.) Plonat Jult einen Wert von 76 772 371
das find 1 048 604 Pfd. Sterl. mehc als im Jult 1915. r betrug im gleichen 546 Pfd. Sterl).
7. August, (W. T. B.) Das
trachtet oder die, wenn sie in neutralen Ländern anfäis Feinde gegenüber angesehen werden. Geschäftähäuser Viese sind in Mittelamerika :
ibnen tft verboten. Die find nah Ländern gecordpet. Süd« und
‘ i } 2 S @# S 9, Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. j d d | ufe, Verpachtungen, Verdingungen 4 ; j Cn Î V 5 NZETInCer. | h ¿
edingung, daß sie für jedes
für Gemüse erteilt werden, das aus frischem, gemäß der Verfügung vom 28. Junt 1916 auf etner Ge- müseverstetigerung eines bei dem Vereine „Gemüsezentrale“ tragen*n Verstelgeruacsvereins für das Ausland verkauft ift, 111. usw. IV. Die Erteilung von Ausfubrbewilligungen geschieht nur für Gemüse, das unter amtiih-r Aufsiht an den Orten eingeladen wird, L wo eine folche Einladung von frischen Gemüsen gze\chehen darf, sowte für an den von dem Minister noch näher zu beftimmendea Orten. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Amsterdam.)
Auf der Tages9-
NVersiGerungs-A. G. in
Die Börse wurde au beute
d
T Lebhaftere Beachtung Nüstunaëwerte, ferner die Größere Um-
Nach einer Mitteilung tes
Orient als Handelsattaché des cumänischen Handelsministeriuums tätig war und als Direktor der rumänischen Zentraleinfuhrkommisfion, Geschäftsstelle Wien, angestellt ist, und Dr. Jon Teodorescu, der ebéunfall9 dem Stabe des rumänischen Handel8ministeriums angehört. London, 7. Augujt. \chidckte Bersammlung der S
W. T. B.) Etne von 250 Firmen be- iffs- und Maschinenbautndustrie in Glasgow hat am Freitag beschlossen, eine starke Organisation vm nach dem Kriege ter deutschen
Die englische Etnfuhbr
Monat 46 323 057 Pfd. Sterl.
franzósische Mi- des Auswärtigen veröffertliht im Amtsblatt die | London 122/,,. Firmen, die als feindliche bes ig find, als
Erste Beilage eiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger,
Berlin, Dienstag, den §8. August
Brüfsel, departemenis der
lehen gegen tnländische
(902 242 642) Fr, —
sonstige Passiven 899 677 528 (902 242 642)
einge-
1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen 100 Franken 100 Kronen 100 Let 1090 YLeva
New York Holland Hänemar!k? Schweden Norwegen Schioeiz Oesterrei Numänten
Bulgarien
Gruppe der die fich im wesentlichen Tagen erklärte.
militärischen ILEIIDEN indessen klein.
7. August. Sociótó vom 3. August (in Klammern vom 27. bestand und deutshes Geld 279291 325 (278 842072) #Fr., haben im Auslande 8 834 000 Guthaben im Auslande 69 198 479 (68 922 089) Fr., Darlehen gegen Schaßzscheine ausländischer Staaten 1 360 000 (1 360 000) Fr. lehen gegen Schaßtscheine der belgishea Provinzen (gemäß A Ziffer 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000) Fr. und Schecks auf belgische Pläye 47 761 046 (50 642 601)
Der beuttge Wertpapi
1916.
(W. T. B.) Ausweis des Noten- Génórale de Belgique Fulti): Aktiva. ¿etalls Gut- Darlehen gegen
(9110 391) Fr.,
Dar- rtikel 6 Wechsel r, Dar-
Wertyapiere 3977128 (3 982928) Fr.,
sonstige Aktiven 9255 Bi 382 561) Fr., zusammen 899 677 528 Passiva. 733 051 809 (732 548 822) Fr., Giroguthaben 149 928903 (153 025 219)
Betrag der umlaufenden Noten
16 696 816 zvjamnmien
Fr.
(16 668 601) Fr.,
Börse in Berllkn G (Notierungen des Börsenvorftandes)
vom 8. August | vom 7. August Geld Brief | Geld Brief bé “M | dé bé 5,37 5.39 5,37 5,39 2253 2264 {9253 9961 1573 158 1574 158 1573 15684 | 1672 1573 15814 157% 1043 1042 1042 69,45 69,55
}
| 69,45 86 G1 86 79 80°
79
ermartt zeigte eine feste Grundstimmung,
aus ähnlihen Gründen wie in den legten
Hauptsächlib waren es die befriedigenden Berichte aus dem Nhetnland, die die Stimmung anregten: auch die Meldungen der fremden Börsen wirkten in gleiher Richtung Der Schluß war still.
Das Geschäft blieb
\{weren
x
L 0 4 L » Kursberichte von
London, 7, August.
ç - «“niagetverte
von 1906 904, 41 (Canadian Pacific 187,
Ttnio 613, 3. Raducan
Amsterdam, auf Berlin 43,22f, 45 5TL 69,05, 11,522, anleibe 1022, Petroleum 500,
Wechsel auf Obl.
Pfd. Sterl, Der Wert Unton Pacific 1364, 812 g Hranzösish-Englische Rio
2
59% Argentinter von 1886 962, 4 %% Japaner von 1899 728, 44 9/0 Russea v. 1909 8073, Baltimore u. Obto 89: Erte 364, 7&, Pennsylvania 584, Southern Pacific —,—, United States Steel Corporation 903, (Shartered 13 NRandmines 32. — Privatdi3fkont 5!/,,, SüUber 31/5.
Paris, 7. August. (W. T. B.) 59/9 Französische Anleihe 89,75, 3 9/9 FranzósisY?e Rente 64,00, 4 9/9 Spanische äußere Anleihe 99,80, 5 9/9 Russen von 1906 89,40, 3 9/9 Ruffen von 1898 59,05*), 4% Türken unif. 63,00, Suez-Kanal 4650, Nto Tinto 1750. 7. August. Wechsel auf Wien 29,974, Wechsel auf Schwetz Wechsel auf Kopenhagen 68,05, New Vork Wesel auf Paris 40,95, — 3 9% Niederl. ] Holland - Amerika - Linie Indische Handelsbank 214,00, Atchison, Topeka u. Santa Fs 104/56, Nock Island 2/16, Southern Pacific —,—, 7 Anaconda 164},
de Janeiro, 5. August
auswärtigen Fond8müärkten.
24 9/9 Engl. Konsols 583, 4 %% Brasilianer von 1889 55», 5% Rufien
(W, T. B) 3 9% Portugtesen 5b},
National Ratlways of Mextko Union Pacific 1452, Anaconda Copper 162, Rio 2, De Beers def. 12, Goldfields 1°/6,
f: *) erflufive. (W,. T. B.) Rubig. — Wechsel Wechsel auf Stockholm
Wechsel auf London 59/9 Niederländishe Staats- W. S. 73, Köntgl. Niederl. 3995, Niederländish-
241,79,
Southern Railway —,—, United States Steel Gorp.
Wechsel auf
Anleihe —, (W.-T. B.)
Feder Kursberichte von auf di-ser London, 4. August. Afrika : höher.
für September
( T 4 ‘ À Â — j M otNorlas fe L ( Q
) Q Nanfk De ( l )
Amsterdam, 7. August. Ecuador, Paraguay und Peru, ferner die Vereiniaten Staaten sowie | für August 58. Niederländisch - Indien, die Philippinen und in Europa: Dänemark, Spanien, Griechenland, Holland, Norwegen, Portugal und Schweden.
Amsterdam, 7. Auzust. ] dtember —. — Letnöl loko 53}, für August 52 tember 534, für Oktober 5
au8wärtigen Warenmärkte
(Mark Lane.) WB. T: B.
steigend und 61/— bis 1 Schilling höher, ausländtsher Wetze Manitoba Nr. 1 notterte 65/—
Yeais fest und 6/— bst
(W. T. B.)
4 T3
4, für November —.
heitszeile 39 7, : 10.
Pr T I pen R P Tee A Wee di
[27982] Steckbrief.
Der Kanonier Gustav Meyer der GBenesenenbatierie der 11. GErsaßabteilung des Feldartillerieregiments Nx. 25 in Darmitadt, geboren 6. 12. 1877 zu Ober- lais, Kreis Schotten, zuleßt wohnhaft in Oberlats, von Beruf Tagelöhner, ver- heiratet, war vom 19, 7. 16 bis 25. 7, 16 in seine Heimat Oberlats, Kreis Schotten, beurlaubt und ist von diesem Urlaub bis heute noch niht zurückgekehrt. Derselbe war bei setner Entfernung bekleidet mit
rauem Waffenrock, grauer Tuchose,
chnürstiefeln und grauer Sch{trmmüßte. Es wird ersucht, den Kanonier Meyer im Betretungsfalle zu verhaften und an die nächste Militär- oder Marinebehörde (Truppenteil oder Marineteil, tn großen Standorten an die Kommandantur oder an das Garntsonkommando) abliefern lassen zu wollen und Meldung hierüber hierher zu geben.
Beschreibung : Alter : 39 Jahre, Gestalt : \{lank, Größe: ca. 1,58—1,60 m, Mund: gewöhnli, Kinn: gewöhnlih, Nase: ge- wöhnlih, Haarfarbe: dunkel, Bart: dunkler Schnurrbart. Besondere Kenn- zeichen: keine.
Darmstadt, den 5. August 1916.
Gericht der 11. Ersaßzaßbteiluna des Feldartillerteregiments Nr. 25. Der Gerichtaberr :
Je l D, Be Mi Grünert, Hauptmann.
[27985] Steckbrief.
Ahrend, Friedri Adolf, Kriegs- freiwilliger, 12. RKompagnte Landw.-Fnf.- Regt. 108, geb. 15. 4. 80 in Linden bei Hannover, 1,66 m groß, Statur: kräftig, Haar und S{nurrbart: hellblond, ttt wegen unerlaubter Entfernung im Felde zu verhaften und an die nächste Militär- behörde abzuliefern, Mitteilung zu ITI 64/16,
Im Felde, den 4. 8. 16.
Gericht 47. Landw.-Division. [27983]
Steckbrief q. Emil Kühn N. 264 — Nr. 5591 — erledtgt.
D.-St.-Qu.. den 4. 8. 16.
Gericht 80, NRes.-Div. [27992] Steckbriefserlediguug.
Der Steckbrief gegen den Schnitter Kranz Wycyszkewicz aus Strelow, Kreis Grimmen, verm 21. Dezember 1914 (Nr. 3 — 5. 1. 1915) it erledigt.
Kriegsgeribt des Kriegszustandes Greifswald.
(27993]
Der am 26. Junt 1916 gegen dle Arbeiterinnen 1) Marianna Wiatrotwski und 2) Mtchalene Pyacka erlassene Steck. brief — Nr. 155 — Stück-Nr. 21301 — Jahrgang 1916 — if erlediat.
Stettin, den 28. Juli 1916.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
Der am 21. Juni 1916 gegen den Arbeiter Stanislaus Grojszczak erlassene Steckbrief — Nr. 150 — Stück-Nr. 19 699 — Jahrgang 1916 — ist erledigt.
Stettin, den 31. Jult 1916. 127994]
Kriegtsgeriht des Kriegszustandes. (27995)
Der gegen die Schnitterin Marianna Zamojska, geb. Czrenczlikows8ka, erlafsrne Steckbrief vom 16. Junt 1916 — Nr. 153 Stück Nr. 18282 — ift erledigt.
Stettiu, den 2. August 1916.
Kriegsgeriht des Krieg8zustandes. [27836] Veschlagnahmeverfügung.
In der UatersuGungtsahe gegen den Nekruten Jultus Müller, geb. 23. 7. 1894 zu Wittersdorf, Kreis Altkirh (Elf..Lotbr.), aus dem Landwehrbezirk Stockah, wegen Fabnenflvcht, wird auf Grund der S8 69 F. M..St.-G.-B. fowie dèr §8 356, 360 M.-St..G.-O. das dem WVBeschu!digten gehörige und im Deutschen Reihe be- findlihe Vermögen mit Beschlag belegt.
Freiburg i. B., 4. Auguft 1916
Gericht der stellv. 57. Inf. Brigade.
27840] Fahnenflucktsertlärung
uud Vermögenêdbeschlagnahnme.
Der landfturmpfliétige Josef Erhardt, geb. 27. 1. 89 zu Uederstraß i, E., wird für fahnenflúü®tg erklärt und fein tin Deutschen Reich befindlides Vermögen bes{lagnabmt. (L 3060 M.-St+G.O.)
Kontauz. 10. 7. 16.
Geritdt der: siv. 58. Inf.„Brig.
[27989] Fahnenfluhtéäerflärung und Beschlagnuahmeverfügung. 1) Acker, Anton, Ers.-Reservift, geb. 26. 95. 86 zu Berstbeim, Kreis Hagknuau dwebrbezink Mes; nn, Gefreiter der L. T1, 3 zu Detringen, Kreis Dieden- brbezirk Dieden-
4 T
F ak mrr
1 zu Gorze {Gorz}, Landwehrbezirk
3) Bello, Grenadier der L. 1, geb. 30. 3. 81 g dd
Kreis M aus dem m. e.
‘ a L s )
E 4A A044 14
Marchal, Eugen, Füsilier der L. [, 82 zu Elingen, Gemeinde
Weimeringen , Kreis Diedenhofen Ost, aus dem Landwebrdezirk Diedenhoien
werden bierdar@ für fahnenlibtia er- Tlärt und ihr irm DeutsGen Reihe brfind» libes Vermögen mit Bes&lag belegt. ITT b 2353/16.
Mes, den 183. und 25. 7. 1916.
Geri@t der Landwehrirspe?tion Mes.
F4 L
acb. 4.
(279907 FabnenAudtäcrtiärurg.
In der Unterfubungsiathe grgrn den Mateeion Emil E. don der 9. Komvagnie 11. Matresrndivifton, wegrn Fahnen flu&t, wird auf Grund der S&W V9 f. des Milttärstrefgesctbußs owie der S 396, 360 der Militèrftrafgeri ‘ der Bes@buldigte bierdur für fahnerftühtig
Wilhelmöhavrnu, den 23. 7. 1916.
Geri@ht der 11. Martneinspeltion.