1916 / 187 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Aug 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Mann

selbstmörderishen Gefechts ührung des Gegners nicht anders

E 2 R das Vorgelände unserer Stellungen ein Südlih von Stob j i j

Ée Auge eri, obychwa scheiterten wieder russische

Jtal ienischer Kriegsshauplat.

Die heftigen Kämpfe im Raume von Görz dauern fort. Gestern nachmittag erreichten einzelne feindliche Abteilungen die Stadt. Am Monte San Michele und bei San Martino wiesen unsere Truppen wiederholte Angriffe unter \chwersten Verlusten der Jtaliener ab. Das Königlich ungarishe Szekesfehérvarer onved - Jnfanterie- regiment Ar. 17 tat sich hierbei besonders hervor.

Südöstlicher Kriegsschauplas8. Unverändert.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

ai ermme

Wien, 9. August. (W. T. B.) Die Kriegsbericht- erstatter der Blâäiter melden, daß die Jtaliener mit riesigen Verlusten an Toten und ungefähr 3000 un- verwundeten Gefangenen die Zurücknahme der am westlichen Jsonzo Lite Truppen von den durch die feindliche Artillerie vollkommen zerstörten Stellungen bezahlt haben. Dieses kurze Stü der österreichish-ungarischen Stellung war seit ungefähr 15 Monaten unter den s{hwierigsten Verhältnissen in den vier großen italienischen Jsonzo-Offensiven und gegen verschiedene dazwischenliegende fleinere Vorstöße heldenmütig verteidigt worden und ist nunmehr freiwillig geräumt worden, um unnüßes Blutvergießen zu vermeiden, umsomehr, als dieses Stück der Front Jtalien von seinem Zerstörungswerk an der Stadt Görz nicht abhalten konnte. :

Der Krieg zur See.

Berlin, 9, August. (W. T. B.) Mehrere unserer Marineluft\chiffge\schwader haben in der Nacht vom 8. zum 9. August England erneut angegriffen und Marinestügpunkte der Ostküste und JFndustrieanlagen von militärisher Bedeutung in den Küstengraf- schaften von Northumberland herunter bis nah Norfolk aus- giebig mit Sprengbomben schwersten Kalibers und mit Brandbomben belegt. Der Erfolg war an allen Stellen hervorragend und konnte bei der verhältnismäßig hellen Nacht deutlih beobachtet werden. So wurden in Eisen- und Benzolfabriken bei Middlesborough sehr starke Explosionen und große Brände, in den Hafenanlagen von Hull und Hartlepool und den Werftanlagen am Tyne sehr gute Spreng- und Brandwirkung festgestellt. Auch in den Fndustrieanlagen bei Whitby und den Bahn- anlagen bei Kings Lynn wurde starke Wirkung erzielt. Sämtliche Luftschiffe sind troß der heftigen Geaenwirtung durch Scheinwerfer, Abwehrbatterien und Seestreitkräfte un - beschädigt zurückgekehrt. |

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Berlin, 9. August. (W. T. B.) Jn der Zeit vom 31. Juli bis 5. August hat eines unserer Unterseeboote in der Nordsee dreizehn englishe Fishdampfer und einen englishen Regierungskohlendampfer versenkt.

Kopenhagen, 9. August. (W. T. B.) Wie „National- tidende“ aus Malmö meldet, ist der norwegische Dampfer, der gestern früh bei Falsterbo auf eine Mine stieß, der Dampfer „Tora Hasle“ (190 Registertons) gewesen, der mit einer Salzladung von Stettin nah Haugesund unterwegs war. Der Kapitän und Besaßung, mit Ausnahme eines Jung- matrosen, der bei der Explosion verlegt wurde und ertrunken t, find von dem s{hwedishen Dampfer „Klippan“ gerettet und in Trelleborg gelandet worden.

Wien, 9. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: In der Nacht vom 8. auf den 9. belegte ein Seeflugzeug- geshwader eine feindlihe Batterie an der Jsonzo- Mündung und die feindlihe Seeflugstation Gorgo bei Grado sehr wirkungsvoll mit Bomben. Mehrere Voll- treffer wurden erzielt. Troß heftiger Beschießung kehrten die Flugzeuge unversehrt zurü. Flottenkommando.

Berlin, 10. August. (W. T. B.) Ein Geschwader unserer Seeflugzeuge hat am 9. August Mittags vor der flandrishen Küste stehende englishe Monitore und leichte Streitkräfte erfolgreich mit Bomben angegriffen und mehrere einwandfrei festgestellte Treffer erzielt.

Am gleichen Tage sind ferner die russishen Flug- stationen Arensburg und Lebara auf Oesel von mehreren deutschen Wasserflugzeuggeshwadern mit gutem Er- folge angegriffen worden. Eine Anzahl Treffer wurde einwandfrei beobachtet. Die S uggeugnelte Arensburg ist \chwer beschädigt, die Dee eingestürzt. Von den zur Abwehr aufgestiegenen feindlihen Flugzeugen wurde eins ge- zwungen, niederzugehen.

Alle Flugzeuge sind troß heftiger Beschießung durch die englischen und russishen Streitkräfte unversehrt zurü ck-

gekehrt, Der Chef des Admiralstabs der Marine.

Statiftik und Volkswirtschaft.

Bei der Sparkasse in Berlin-Schöneberg sind in der ersten Hälfte des Kriegsjahres 1916 25 075 617 4 Sparetnlagen ein- gezahlt, dagegen 20430493 # zurüdckgezahlt worden. Dieser leßtere Betrag E aber 4995596 #6 Abbuchungen für die 4 Kriegsanleihe, sodaß tatsählich nur 15484897 4 an die Sparer ausgezahlt worden ver In demselben Zeitraum wurden 11012 Sparbücher neu angeleat, 5806 gingen ein. Einzahlungen his ju 20 Æ fanden in 31775 Fâllen stait. Bei einem Bücherbestand von 136 498 Stück betrug der Bestand sämtlicher Ein- r am Halbjahres\{chluß 70 793 953 . Die Giroabteilung hat \ch in glelher Weise außerordertlih günstig entwidelt. Im ¡weiten Vierteljahr dieses Jahres ist der Depositengelderbestand um 773 844 4 auf 5 213 082 4, ber Bestand der Kontokorrentkonten um 16683 M auf 61874 Æ gestlegen. Die Kontenzabl beträgt 1119 S\ück, der Zugang 113 Stü.

tüd.

gegen Mann, urü@geworfen. Wie es bei der

Zur Arbetterbewegung.

Gin Ausstand von 400000 amerikantischen Eisenbahn- angestellten ist, wie ,W. T. B,* aus New Bork meldet, ab- ewendet worden. Arbeitgeber und Arbeitnehmec bekundeten ihre ereitwilligkcit, die Streitpunkte / dem Bundes-Vermittlungsamt zu

unterbreiten. Kunst und Wissenschaft.

Im Augustheft der „Amtlichen Berichte aus den Königlichea Kunstsammlungen“ veröffentliht der Geheime Regierungsrat Dr. von Falfe eiven tuteressanten Aufsaß über mittelalterliheTruhen im ene Königlichen Kunst ewerbemuseum. Ec erinnert einleitend au die Bedeutung der Möbel für die kurstgeshiGtlihen Aufgaben der Kunstgewerbemuseen als Belege sowobl für die Entwi lung der Tishlerkunst und der Holzbearbeitung, wte auch als Merkmale für den Stand der häuslihen Kultur und Lebenshaltung. Möbel aus den Anfängen der nachantiken Kultur, ja aus dem ganzen vorgoti hen Mittelalter, sind aber überaus selten, sodaß kein Mu eum mehr hoffen kann, diese Frühzeit durch ursprüngliche Original- möbel ausreihend v:ranshaulihen zu könren. Einen Lezudbacen Ersatz bieten aber Holzimöbel neueren ras aus Gegenden, în denen s\ich eine alte Volkskunst in Formen, Bauart und Zierweisen fast unverändert erbalten hat. Solhe Möbel in alten Formen fanden fich vornehmlich in den unzugänglichen Berggenden Skandi- naviens und der Alpen. So hat denn 9 das hiesige Kunst- gewerbemuseum eine Auswahl bäuerlihe Möbel yon außgesprochen mittelalterliher Gestaltung gesammelt. Bei Stühlen und Bänken aus gedrehten und gertr gelten Rundpfosten, insbesondere bet den von Norwegen bis Spanien verbreiteten Dreivfostenstüblen, ist die Abstammung aus der Spâätantike dur erhaltene Originale und bildlihe Darstellungen von der Karolingerzcit bis über die Gotik hinaus unuuterbrochen festzustellen. Bei den Truh en von urwüöchsiger Form oder Verzierung ist der Nachweis, daß sie wirkli eine antike oder frühmittelalterlihe Form weiterführen, \chwerer zu geben, weil deutliche Abbildungen von Lruben oder Kastenmöbeln in der vor-

otishen Buchmaleret und Plast!k nicht vorkommen. Wo sichtbare

ewcismittel fehlen, muß man also aus dem Verbreitungsgebiet sowie aus der Form oder Verzierung Schlüsse auf die Gntstehungszeit ziehen. Zu den ältesten durch die Volkskynst bis in die Neuzeit in Gebrau erhaltenen Kastenmöbeln gehören die Truhen mit fattel- dachförmigem Deckel, von denen das Museum zwet Stütcke aus der Schweiz besizr. An den nach unten in Nundbogen ausgeshnittenen Giebelhölzern sind die über die Trubenkanten auf- ragenden Erhöhungen zu seiten der Giebelspiyze beahtenswert, da sie auf die EckXakroterien der antiken Satteldachtruhen und damit auf die Borbilder der germanis@en Dachtruhen zurückdeuten. Die eine dieser Sckwetizertruhen trägt auf den Pfosten der Vorderseite als Kerbschnitt- verierung einen sech8strabligen Stern im Kreisfeld, ein bekanntes Motiv der altchristl.chen und frühgermanischen Kunst, das in der ursprünglichen Form zweier Kreise noch in der longobardischen und karolingishen Skulptur \ymbolische Bedeutung hatte (Sol und Luna) und das später, \ymbolish bedeutungslos geworden, als gotiihes Maß- werk und als Kerbschnittflähenmuster ornamentalen Wandlungen unterlag, An der kleineren Dachlruhe sind als Schnitzwerk Zickzackdänder angebracht, eine Zierform, die gleichfals bis auf das frühe Mittelalter zurückgeht. Truhen dieser Form haben sich in der Schwelz, in Südtirol und Norwegen gefunden sowie in den deutschbesiedelten Teilen Stebenbürgens. Eine U-ber- tragung durch den Handel von den Alpen nah Norwegen oder Sieben- bürgen war ausgeschlossen. Die Dachtruhenform is also in dem alpinen und nordishen Hausrat in der Zeit einer dem ganzen Ver- breitungsgebiet gemetnfamen Kulturstufe erfolgt. Funde tm alten griehishen Friedhof in Abusir tn Aegypten haben den Betoeis ge- liefert, daß diese Truhenform schon den altgriechischen Tischlern bekannt gewesen ist, Diese CTruhenform liefext also einen weiteren Beweis für den engen Zusammenhang des früh- ermann Kunstgewerbes mit der Spätantike. Die Datterang teser Truhen aus Norwegen, Stebenbürgen und der Schweiz tit schwierig; Dr. von Falke seyt sie wegen threr guten Erhaltung in das 17. oder 18. Jahrhundert. Andere, dem Autgang des Mittel- alters angeböôrige niedersähsishe Eichenholztruhen zeigen eine auf- fallende Aehnlichkeit mit angelsächsischen Truhen, wobei h das beiden Gemetnsame auf romanische Ueberlieferung zurücführen läßt. Die Scheidung trat um 1400 ein: Im Westen von England bis Westfalen seßte sih die Gotik dur, während bei den eigentlich niedersächsischen Truhen das romanische imtner wieder Mage tritt. Diese Ent- wickiung wird besonders an den verwendeten Tierornamenten deutli,

Theater und Musik.

Die Komische Oper bereitet als nächste Neubeit im neuen Spieljabre dite dreiakltige Operette „Die {dne Cubanerin“, Text von Georg Okonkowskt, Musik von Max Gabrtel, zur Auf‘ührunz vor. Spielleiter ist der Direktor Charls. Die musikalisde Etinstudierung leitet der Kapellmeister Bruno Hartlk.

Mannigfaltiges.

Zu dem bereits erwähnten Gedenktage für Hoffmann von Fallersleben (26. Augus!) bat, wie ,W. T. 8." mitteilt, der Sohn des Dichters, der Maler Professor Hoffmann-Fallers- leben eive Nadierung von dem Landhaus auf Helgoland ge- schaffen, in dem das „Ued der Deutschen“ vor 75 Iahren entstand Der Preußishe Landetverein vom MNRoten Kreuz verteilt dieje Origtralradierung als Chrengabe für cine Spende von 10 # bezw. von 50 # für ein numeriertes und handschrifillch vom Künstler unterzetchnetes Blatt. Zur weiteren Ehrung des Dichters ersceint zugunsten des Preußischen Noten Kreuzes fein Bildnis, tas Professor Henseler gemalt und Pro- fessor Homann Be ehen festlich mit einem Kranz umrahmt hat. Das Jubiläumsbild wtrd in drei Au?gaben verkauft. Nähere Auskunft erteilt die Abteilung VI des Zéntralkomitees vom Noten Kreuz, Berlin W. 35, Schöneberger Ufer 13. (Postsheckonto Berlin 21 281.)

Aachen, 9. August. (W. T. B.) Zweiundsechzig deutsche Austaushverwundete trafen gestern nachmittag 7 Uhr 37 MVii- nuten auf dem Bahnhof Aachen- West über Hoek van Holland ein. Sie wurden von den Spiyen der Militär- und Zivilbehörden und den Vorständen des Roten Kreuzes in festliher Weite empfangen und be- wirtet. Vorher hielt der Generalmajor By g ge etne tier ergreifende Ansprache, die in eivem Hoh auf Seine Majestät den Katser und König ausklang. Alsdann verlas als Vertreter des Kriegs- minifteriums Hauptwann John von Freyend Begrüßungöstele- gramme Ihrer Majestät der Kaiserin uno Könizin, Seiner Majestät des Königs von Bayern sowie Seiner Königlichen Hokeit des Groß- herzogs von Hessen. Das Telegramm Ihrer Majestät der Kaiserin und Köntgin lautet:

Mögen Skle n s{chwerer Z-it im Kreise Ihrer Familien bald wieder froh werden und ganz genesen. Ihre Verdienste um unser teures deutsches Vaterland werben freudig und dankbar aner- kannt und avch in künftigen Zeiten niht vergessen werden.

Auguste Viktoria.

Das ‘Telegramm Seiner Majestät des Königs Ludwig von Bayern hat folgenden Wortlaut :

Meinen tavferen Landsleuten, die im Kampfe für das Vater- land {were Wunden davongetragen haben, entbiete ih bei der Nüdckekbr in die lang entbehrte Heimat herzlichen Willkommensgruß, Ich habe den herzlihen Wuns, daß Ihr im Heimatlande bald bon den Leiden der Kriegsgefangenschaft Euch erholen mözet.

Seine Köntgliche Hoheit der Großherzog von Hessen telegrapbierte folgendes :

Nah {weren Tagen nimmt Euch die Heimat wieder auf. Wir alle rüßen Eu dankbar mit herzlichen Wünschen auf Linderung Eurer Leiden, Ernst Ludwig.

|

der Schußtruppe in Südwestafrika bezw. von der Scutztri | Kamerun und vier Sanitälsmannschaften aus Südwestaxri m übrigen find die Heimgekehrten in der Haupytsahe B rwundete aus der mes{lachti; unter ihnen befinden ih viele, denen Arme oder Beine abgenommen sind. Nah der Bewirtung wurden die Heimgekehrten im Lochnerhause untergebraht, wo fie während der nächsten Tage verbleiben werden.

Memel, 9. August. (W. T. B.) Zur VBesihligung und zu ihrer Belehrung trafen hier am Dienstagnachmittag Vertreter des Badischen Krieg3hilfsvereins für Memel Krets und Stadt ein. Unter den Eingetreffenen befanden sich der Ehren- vorsißende des Vereins, Staatsminister Freiherr von Dodman, der Erste Vorsitzende des Vereins, Oberbürgermeister von Mannbetm, Dr. Kuger, der Vorsitzende des Arbettsaus\{husses, Geheimer Kom- merzienrat Dr. Brosien-Mannheim, ferner der Oberbürgermeister Dr. Walz - Heidel der Bürgermeister Dr. Gugelmeter - Lörrach und der Professor Dr. Oltmanns als Ve:treter der Universität Freiburg, Abends fand zu Ehren der eingetroffenen Herren ein Mahl statt, an dem auch der Regterunaspräsident Dr. D NEN ge berg teilnahm, der si den badener Herren auf ihrer Reise bierber anges{chfofsen hatte. An Ihre Königliche Hoheit die Groß- herzogin Luise von Baden wurde etnHuldigungstelegramm abgesandt, in dem zum Ausdruck gebracht wurde, daß Ostpreußen wie Badener |în diefen ernsten Tagen wie nie uvor fühlen, daß eine im deutschen Wesen festgegründete Gemeinschaft alle deutshen Stämme unlöslih brüverlih verbinde. Am Mittwoch unternabmen die Herren eine Besichtigung des Kreises,

Lodz, 9. August. (W.T. B.) Die evangelische Pasioren- konferenz hat an den Zentralvorstand des Gusiav Adolf- Vereins folgendes Telegramm gerichtet: „Die erste in der Kriegs- zeit heute hier tagende allgemeine Pastoralkonferenz der evangelis- augsburgishen Kirhe des Warschauer Konsistorialbezirks hat mit Be- wegung davon Kenntnis genommen, daß die Glaubrnsgenossen in der Ne mat unferes treuen [utherischen Bekenntnisses si mit viel b:üder-

iher Liebe der mannigfachen Krieg!not uaserer {wer geprüften Diafsporakirde angenommen haben. Ste sieht insbesondere die groß} herzige Hilfeleistung bor Augen, die der evangeiishe Verein der Gusiav Adolf - Stiftung der Tutherifhea Kirhe Polens jeßt ganz besonders reth und verständnisvoll zuteil werden läßt, Sie s\pricht einmüttg den Glaubensbrüdern in QVeutschland, insbesondere dem Zentralvorstznd des Gustav Adolf- Vereins, ihren und der ganzen Landeskirche ticfgefühlten Dank aus uxrd verspricht, in Zreue zu halten an dem Bekenntnis der Väter, dem vterhundert- jährigen Erbe der Reformation. Namens der Konferenz: Gundlach, stellvertretender Gencralsuperintendent." Auch dem Deutfch- Gvangeltshen Kirhenaus[chuß und dem Breslauer Ober- kirwenfonfistorium wurden ähnliche Dankesäußerungen gesandt.

Konstantinopel, 9. August. (W. T. B) Der Note Halbmond veranstaltet im November und Deiember cine Aus- stellung. Der Präsideut Dr. Bessim Omer Pascha reist am Sonn- abend nach den drei verbündeten Hauptstädten, um mit thnen ihre Beteiligung an der Ausstellung zu verabreden. :

Bukarest, 10. August. (W. T. B.) Gestern ereignete sich eine große Explosion tn der Pulver- und Waffen- fabrif von Dudesti bei Bukuest. Das Unglück erfolgte um 10 Ubr Vormittags, (3 explodierten nacheinander zwei Aether- behälter. Ein Alkoblbehälter braznte aus. Die Hauptmagaziae, die große Mengen Aether und Alkohol enthalten, sind undest ädigt ge- lieden. Vernichtet sind 10000 kg Aether und 6000 kg Alkohol. Der Betrieb des Werkes wird aufrecht erhalten. 62 Pérsonen wurden getötet, 108 Personen verlept, von denen“die meisten Brandwunden erltten. Unter den Toten befinvet sich der Vorsteher des Werkes, Ob-rst Albu, und der Betriebsleiter, O Savopol. Der König und der Eriegsminister begaben fi soglei E ERRRNIEN des Unglüds, dessen Ursache noch nik aufs geklärt ist.

Sofia, 9. August. (W. T B.) Die „Bulgari cke Telegraphen- Agentur“ meldet: Morgen wird in ganz Bulgarten ein großer nationaler Festtag feierli begangen werden: der tausendite Jahrestag des Todes des großen Erzbischofs von Ochrida, des heiligen Clemens. Er "st einer der sieben nationalen Apostel der Bulgaren, Fortsezer des durch seine Lehrer, die heiligen Brüder Cyrillus und Methodius, begonnenen Werkes, die die flawisM- bulgarishe Schrift erfunden haben, în die sie die Heilige Schrift übex- trugen, und so tte Grundlage der bulgariscken nationalen Literatur legten. Diese zu entwickeln und zu verbreiten, ließ fch der hbeiltge Clemens mit unermüdlihem Eifer bts zu seinem Tode dur die uninittelbare Leore und dur seine Schriften angelegen sein, indem er seiner und seines Werkes, dem er sich seit früher Jugend gewidmet hatte, würdige Schüler heranbildete, Der heilige Clemens ist Patron der Unktversität Sofia, die aus diesem Grunde die zur Zahrtausend- feier veranstaiteten Feierlichkeiten Liitet. Mit Rückficht auf den Kriegs- ¡ustand werden diese Festlichkeiten etnen sehr beïcheidenen Charakter tragen. Auf dem kleinen Plaß, gegenüber der Stelle, wo die neue Universität errihtet werden wird, wird eine Ertnnerungdötafel aufgestellt werden, Der heiliae Synod hat eine neue vollständige Ueber- seßung der vom seligen Theophyliltos, alei(falls Erzbischof von Ochrida, verfaßten Lebensbeschreibung des heillaen Clemers hbercusgegeben. Die Universität bereitet ein großes Werk zum Getättnis ihres SHhugheiligen vor. Die gesamte Schuljugend wird an den Festlichkeiten teilrchmen. Zahlreiche Versammlunçcen und Vor- träze sind in allen Städten und Märkten des Landes geplant. Die neuen Gebtete und das Heer werden an der Feter ou teil- nehmen. WVihrere Abordnungen sind berei!ts nah Ochriba abgereist, um die befreite Stadt zu begrüßen, die eint dur das Werk des heiligen Clemens der Brennpunkt bulgarisher Kultur war. In Sofix werden Vorlesungen über das Leben und Wirken des Heiligen abgehalten werden. Auf diese Weise wird die ganze it an diefer Jahrtausendfeier teilnehmen, auf die sie mit Necht

olz ift.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Familiennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kapitän 4. S. Adolf von Trotha (Kiel). Eine Tochter: Hrn. Regierungsrat W. Graeser (Hannover).

Gestorben: Hr. Genera"obzrarzt Dr. Johannes Langheld (Berlin- Lichterfelde), Hr. Landrat a. D., Geheimer Negterungsrat Ferdinand von Damnitz (Breslau). -

Verantwortliher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Drei Beilagen

sowie die L091, 1, L092. Ausgabe der Deutscheu WPerlustlisten. 0e Su...

ejvigen, die nicht n. . ute

V 187.

Handel und Gewerbe.

Nath der Wochenübersicht der Reihsbank vom 7. August 1916 betrugen (+ und im Vergleich zur Vorwoche) :

Aktiva. 1916

M Metallbestand *) . 2 495 627 000 2 467 953 000

darunter Gold . (4+ 170 000)|(+ Neichs- u. Darlehns- kassensheine . 3 2 Noten and. Banken : 905 000

Wechsel, Schecks u. diskontierte Neichs- shaßanweisungen .

6 523 366 000 Lombardforderungen Effekten

Sonstige Aktiven

Passiva. | Grundkapital. . .|

(— 576 000) (— ; 85 663 000

(4+ 25 250 000 |(+ 463 875 000

180 000 000

| (unverändert) | 89471 000 | (unverändert) (

Reservefonds .

Umlaufende Noten . | 6 981 314 000 Soustige tägl. fällige Berbindlichkeiten .| 2439 371 000

; ((+ 43 776 000)|(— Sonstigé Passiva .| 273 770 000 ((— 28 340 000)|(—

*) Bestand an kursfähigem deutshen Gelde und an Gold in Barren oder ausländishen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 4.

L 4 2 448 292 000 (— 1435 000)|(4+ 383 081 000)|(+ 67 592 000) 2 402 690 000

166 689 000 : | 51 000)|(— 90 705 000) (4 63 237 000) 11 133 000 :

3 398 000)|{4+ 4 329 000)\(+ 11 299 000)

4 762 936 000 | 3 737 074 000 (— 18 635 000)|(— 21 649 000)|(4-1655999000) 12 159 000 1

24 219 000 188 904 000 (+ 8935 000)|(4- 11 578 000)|(+ 19 572 000)

180 000 000 (unverändert) 80 550 000 (unverändert) 5 457 490 000 | 43 250 000)|(— 80 674 000) (4-987 781 000)

1 645 592 000 | 251 975 000

Erste Beilage | : zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staaksanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 10, August

1915 M Ner Vork

1 595 618 000 oVand änemark Seßweden Norwegen

Sch{wetz Oesterre! Numänken Bulgarien

1 477 558 000 1 997 000)|(+ 224 359 000)

96 680 000 22 812 000

3 434 000 | 226 292 000 3 607 000)|(+ 24 102 000) 194 238 000 4 418 000)|(—202 365 000) 237 651 000

180 000 000 (unverändert) 74 479 000 (unverändert) 5 897 203 000

Ferfel 1330 lebhafter.

1 879 477 000 6 012 000) (+621 011 000) 79 206 000 5 869 000)|4 30 644 000)

Sn der kaufmännischen Mas

Korporation der Kaufmann) chaft von

straße 55/56, beginnen nah den Sommerferien am Montag, den 14. Auguît, neue Tages- und Abendkurse. d | gemeinbildung und fkaufmännischen Kenntnissen finden täglich Auf- nahme. Näheres durch Ankündigungen, die im Bureau des kautmännisczen Berbandes für weibliche Angestellte, Köpenikerstraße 74, und im Direkiortalbureau, Börse, Burgstraße 25, 9—3 Uhr, sowie in der

Schule erbältlih sind.

Wien, 9. August. (W.T. B.) An der Börse wurden anfangs wiédéruin Abgaben “în Montan- und Rüstungswerten voraenomtnen, sodaß eine weitere Kurtabshwächung bei diesen Papieren eintrat. Spâter erfolgten jedoch und zwar im Anschluß an die günstigen Be- rihte pon der gestrigen Berliner Börse in den erwähnten Papteren die eine Erholung derselben zur Folge

neuerlihe Metnungskäufe, hatten. Auf allen anderen V: rkehrsgebteten

haltung, die wenigen Abschlüsse vollzogen si zu behaupteten Kursen. Der Anlagemarkt erfuhr keinerlei Veränderung.

t tet Er ee r

1. Untersuchungssachen.

2. Aufgebote, Verlust- und Fundfachen, Z1

4

Ä

)

)

4. Verlosung 2c. von Wertpapieren. 2

Ì

« Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

chinenschreibschule der Tinto 618,

Berlin, Neue Friedrih- Damen mit guter All-

Tinto 614,

herrschte allgemeine Zurüdck-

stellungen 11. dergl.

e | Öffentlicher Anzeiger. | nz

3 Bertäufe, Verpachtungen, Verdingunge

100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen ] 100 Kronen 1573 100 Franken 100 Kronen 100 Lei 85} 86} 100 Leva 79 80

Friedrichsfelde.

Läufershweine, 7—8 es tonat 74—100 #, Pôlke 3——4 Monat alt 54—74 46, Ferkel 9—13 Wochen alt 28—54 46, 6—8 Wochen alt 20—28 #. Die Dtirektion des

Magerviehhofes.

London, 8. August. 5 9% Argenttinter von 1886 962, 4 9% Japaner von 1899 722, Ru von 1906 903, 43% Ruffen von 1909 8073, Baltimore and Obîio 884 Canadian Pacific 1863, Grie —, National Railways of Mexiko 71, Union Pacific 145, United States Steel Corporation 902, Anaconda Covper 162, Ric Chartered 13/4, De Beers def. 12}, Goldßelds 1°/,4

Pennsylyania 582,

Randmines 3s. Amsterdam 3 Monate 11,67, ¡ i l Wechsel auf Paris 3 Monate 28,52, Wechsel auf Paris kurz 28,13, Wechsel auf Petersburg kurz 1562. London, 9. August. 5 9% Argentinter von 1886 964, 4 9/6 Japaner von 1899 72}, von 1906 902, Canadian Pacific 188, E —, Pennsylvantà —, Southern Pacific ——, United States Steel Corporation 912, Chartered 13/3 Raudmines 22. Privatdiäkont 5/6, j Paris, 9, August. (W. T. B.) 59% Französise Anlethe 89,75, 3 % KXranzösishe Nente 63,90, 4%, Spanische äußere Anleihe 99,95, 9 9% Ruffen von 1906 Türken unif. —,—, Amsterdam, 9. Wechsel auf Berlin 43,25,

Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 10. August

für Seld Brie} ets E

1 Dollar 5,07 5,39 2252 2961 1574 1573 157} 1584 1587 1042

69,55

1042 69 45

Die beute bet Eröffnung der Börse vorliegenden Meldungen ließen cine bestimmte Tendenz am Wertpapiermarkt nicht aufkommen, die Haltung war daher eher s{chwankend zu nennen, und demgemäß entwickelte ch auch die Bewegung in den Preisen. si nach vorübergehender t späteren Verlaufe war die Grundhaltung ziemlih fest belebtem Geschäft.

Abschwächung wketer

aen

Amtlicher Marktberiht vem Magerviehbof in Schweine- und Ferkelmarkt am Mittwoch, den 9. -Avgust 1916. Auftrieb: Schweine 216 Stü, Geschäft etwas Es {wurden qaezahlt im Engroshandel für das Stü:

Stück. WBerlauf des Marktes :

59— 6

Monat alt M,

Kur3berichte von auswärtigen Fondsmärkten.

(W. T. B.) 2# 2% Engl. Konsols 8, 4 9/6 Brasilianer von 1889 55, , 99%) Ruffen

3% Portugiesen —,— Southern Pacific 1013,

Privatdiskont —,—, Silber 315,

(W. T. B.)

3 96 Portugtesen —, 43 9% Russen v. 1909 803, Grte 37,

De Yeers def. 121, Silber 31/6.

Suez-Kanal 4700, August. (W. T. B.) Wechsel auf Wien 30,00,

Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 7,4,

pom 9. August

Einzelne Montanwerte konnten befestigen. Im

Wechsel auf Amsterdam kurz

24 9% Engl. Konfols 582, 4 9/9 Brasilianer von 1889 552, 5 9/0 Russen Baltimore u. Obio —, National Railways of Mer!ko Union Pârtfit —, Anaconda Copper 16¿, Rio WGoldfields 1°/,6,

3%) Ruffen von 1898 —,—, io Tinto 1740. Imer faner Wechsel auf

holm 69,20, Wechsel auf 11,53, Wechsel auf Paris auleihe 1032/5, Obl. 3 9%

Brief Petneleum 4994,

9,39 | Rock Zsland 4, Southern

ey Union Pacific 1373,

158}

1584

1042 69,55

Holland - Amerika - Linte ndische Handelsbank 214,00, Atchison, Topeka u. Santa F

Anaconda 1642, 822, Französish-Cnglishe Anlcibe —,—.

New York, 8. August. i an der Fondsbörse war heute etwas lebhafter als an den Vortagen, es wurden insgesamt 250 000 Stück Aktien umgesegt. i die Eröffnung mit ziemlih unveränderten Kursen vollzogen hatte, griff

1926.

Schwelz 45,70, We@&sel auf Kopenhagen 68,023, Wechsel auf Stock-

New York 241,75, Wechjel auf London 41,00. 59%/9 Ntederländishe Staats- Niederl. W. S. 735/64, Königl. Niederl. 403, De

Southern Railway —,—, United States Steel Corp.

(Schluß.) Das Geschäft

Pacific 953,

(W. T. B.) Nachdem \ich

864 später eine feste Stimmung Plot, wobei Schiffahrts- sowte einzelne

9 Spezialwerte recht erbheblihe Gewinne buen konnten. Steelg bestand bei leichten Kursbesserungen Nachfrage. stellten ch Untons und Readings höher. t amtlichen Ernteberihts machte fich auf allen Umfaßzgebieten eine

Abschwächung aeltend, der Tendenz für Geld: Fest. Es I rate 21, bei mäßig

auf Sicht 5,911,

Central 102 Louisville u.

Plorat alt

Nio de Janeiro London 1273.

Auch für Von Bahnen Nach Bekanntroerden des

Sc{hluß war aber wieder fest zu nennen. Geld auf 24 Stunden Dur®&schnit1s-

Geld auf 24 Stunden leßtes Darlehen 23, Wechsel auf London (60 Taae) 4,71,50, Cable Tranefers 4,7645, Wechsel auf Paris Wechsel auf Bullion 664, 3 %/9 Northern Pacific Bonds —,—, 4 Bonds 1925 —,—, Atchison, Topeka u. Santa 1017, Baltimore and Ohio 842, Canadian Pacific 1751, Chesapeake u, Ohio 60, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 942, Denver u. Nio Grande 133, ZlUinois

Berlin auf Siht 717, Silber 4 9/9 ‘Ber. Staat.

Nashville 126}, New York Central 103,

Norfólk u. Western 1283, Pennsylvania 557, Reading 944, Southern Pacific 973, Union Pacific 1384, A United States Steel Corporation 867.

Anaconda Copper Mintng 802,

do. vrêf. 118. (W. T. B.) Weckhsel auf

G) N „8. Autduili

Kursberichte von

London, 8. August. London, 4. Auguît. Mais 1050 Qrs., Gerste

5000 Ballen, Einfuhr 12 Wechsel au? | 11,52, | November 8,47.

für August 58,

refined (ta Cases) 11,50, do. in Tanks 5,25, prime Western 13 6243, do

4 9/0 t 0,605,759, fest. | lofo 94,

|

5. Erwerbs- und

| l Li Ce

Amsterdam, 9. August 1bôTl lof für September 612. Leinöl loko 531, für August 523, für Sep- tember 53}, für Oftober

New Vork, 8. August. luß.) | loko middling 14,49, do. für Septeinber 14/30, do. für Oftober 14,36, do. für Dezember 14,58, New Orleans do. loko middling 13,82, Petroleum

fugal 5,95, Wetzen für September —,—, do. do, Hardwinter Ne. 2 neuer 146, | Getreidefrawt nach Liverpool 18, do für September 8,64, do Januar 8,77, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 37,62}—37,8T#.

) “, 44 ). Verschiedene L

auswärtigen Warenmärkten.

(W. T. B.) Kupfer prompt 1077. (Mark Lane.) (W. T. B.) Zufuhren: 260 Qrs., Hafer 630 Qrs. Etnfubren :

Wetzen 33 950 Qrs., Mehl 4100 Sack, Mais 12 700 Qrs., Gerste 9800 Qrs., Hafer 80 700 Qrs. Liverpool, 8. Augutt.

(W. T. B.) Baumwolle. Umsagz 100 Ballen, davon 12 000 Ballen amert-

fanise Baumwolle. Für August-September 8,49, für Ofktober- Amerikanische Aegypiishe 15 Punkte, Indische 10 Punlte böher.

Amsterdam, 9. August.

und Brasiltanische 20 Punkte, Santos-Kaffee Rübö! loko 634,

(W. T. B (W. T. B.)

, für November —.

(W. T. B.) (Sluß.) Baumwolle

do. Stand. white in New Bork 9,15,

do. Credit Balances at Oil City 2,40, Schmalz . Robe & Brothers 14,00

Zudcker Zentris für Dezember —,—, Mehl Spring-Wbeat clears (neu) Kaffee Nio Nr. 7 do. für Dezember 8,72, do. für

Wirtschaftsgenossenschaften. von Rechtsanwälten. nvaliditäts- 2c. Versicherung.

ekanntmachungen. ———R

E p R Ew LM Ae ma M-M Me

1) Untersuchungssachen.

[28316] Steckbrief.

Der unten beschriebene Ptonier Iosef Sckchmitt der 4, Ersaßkompagnie Ersatz- batatllons Picnierregiments Nr. 24 zu (Côln - Riebl, geboren am 10. Oktober 1893 zu Düsseldorf, wohnhaft zu Düsseldorf, Worringerstraße Nr. 76, ist der unerlaubten Entfernung verdächtig. Es wird ersucht, ihn féstzunehmen, an die nächste Militär behörde abzultefern und dem Bataillon Nochricht zu geben.

Göln-Ricehl, den 7. August 1916.

Ersat-Bataillon des Wesifälischen Pionierregiments Nr. 24. Correns, Major z. D. u. Bataillonskommandeur.

Beschretbung: Größe: ca. 1,65 m, Ge- stalt: normal, gebeugte Haltung, Haare: dunkelblond, Nase und Mund: gewöhnlich, Schnurrbart: klein. Besondere Kenn- zeichen: ketne. Kleidung: Feldgrauer An- zug, Shirmmüße, Schnürschuhe.

28360] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Reser- visten Willi Mummeuhof von - der 9, Komp. Inftr. Reg. Nr. 25, welcher flüchtig ist, ift die Untersuhungshaft wn Fetgheit verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militär- behörde abzultefern.

D.-St..Qu., den 7. August 1916.

Gericht der Division Dumrath. Der Gerichtsherr: Dumrath, Generalleutnant.

Beschreibung: Größe: 1,75 m, Alter: 29 Jahre, Gestalt: \{lank, Kinn: ge- wöhnlih, Nase: gewöhnli, Haar: blond, Bart: kletner Anflug, Mund: gewöhnli. Besondere Kennzeichen: der Mittel- oder Ningfinger der rehten Hand ist ziemli dick.

[28217] Mei,

„Segen den unten Beschrlebenen, welcher flüchtig ift, ist die Untersuhungdshaft wegen Kontrakibru(s (Vergehen gegen § 9b des Geseyes vom 4. 6, 1851), be- gangen in Stettin am 20. Februar 1916, m 3, August 1916 verhängt worden. (Es pom "t, denselben zu verhaften und in

das nächste Gerihtsgefängnis abzuliefern sowie zu den biefigen Akten 1 E. R. 398/16 fofort Mitteilung zu machen. Personbeschreibung: 1) Familienname: Sellmaun, 2) Vor- name: Karl, 3) Stand und Gewerbe: Steuérmann, 4) Geboren am 14. März 1884 zu Rädntt, Kreis Krossen, 5) Letter Aufenthalt (Wohnung): Auf Oder- hiffahrt ¡wishen Kosel und Stettin. Stettin, den 3. August 1916. Kriegsgericht des Krieg?zustandes.

[28219] Steckbrief.

Gegen den unten Beschriebenen, welher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung (Vergehen gegen § 9h des Gesetzes vom 4. 6. 1851), begangen tn Ramin, Kreis Randow, am 13. Juli 1916, am 2. August 1916 ver- hängt worden. Es wird ersuht, den- selben zu verhaften und in das nächste Geriht8gefängnis abzultefern sowte zu den hiesigen Akten 11. E. R. 982/16 sofort Mitteilung zu machen. :

Personbeschrétbung : 1) Familienname: Matuczewski, 2) Vorname: Franz, 3) Stand und Gewerbe: Schnitter, 4) an- \cheinendes Alter: 18 Jahre, 95) geboren zu Trumbrowsky, Kreis Konin in Russ.-

olen, 6) leßter Aufenthalt (Wohnung): Ramin, Kreis Nandow, 7) Größe: 1,60 m, 8) Haar (Farbe): blond, 9) Sprache: polnisch, etwas deutsch{.

Stettin, den 2. August 1916. : Krieg3geriht des Kriegszustaudes Stettin.

[28218] Steckbrief. : „Vegen die unten Beschrtebenen, welche flüchtig sind, ist die Untersuhunogshaft wegen unerlaubter Entfernung (Vergeben gegen 8 9 h des Gesepes vom 4. 6. 1851), be- gangen in Gtesenfelde, Kreis Stargard, am 31. Juli 1916, am 3. August 1916 verhängt worden. Es wird ersucht, dieselben zu verhaften und in das nächste Gerichts- efängnis abzuliefern sowte zu den hiesigen ften II E. R. 1066/16 sfotort Mit- tellung zu machen. Personbe.shreibung:

l. 1) Famisier“mne: Mucha (nennt

D aw Ne gan, Wi) 2) Vóörname:

ISomme sind ind Gewerde:

Schnitter, 4) geboren am 5. Januar 1895 zu S,c;awno in Rußland, 5) letzter Aufenthalt (Wohnung): Ziegelei Giesen- felde, 6) Größe: mittel, 7) Haare: blond und stark, §8) Bart: ohne, 9) Gesi®%t: längli, 10) Stirn: hoch, 11) Augen: biaugrau, 12) Augenbrauen: blond, bogen- fg ), 13) Nase: klein, 14) Ohren: mittel, 15) Mund: mittel, 16) Zähne: voll, fländig, 17) Kian: spiy, 18) Sprache: polni\ch{.

Il. 1) Familienname: Mucha, geb. Nawrot, 2) Vorname: Wladislawa (nennt fich auch Marianna Jer zawska), Stand und Gewerbe: Schritterin, 4) ge- boren am 14. November 1896 zu Nieh- mierow in Rußland, 5) letzter Aufenthalt (Wohnung): Ziegelei Giefentelde, 6) Größe: fehr fein, 7) Haar: bellblond und volles, 8) Gesidt: s{mal, blaß, 9) Augenbrauen : blond, 10) Zähne: links oberer Vorder- zahn shadhaft, 11) Nase: dick, 12) Ohren: A D groß, 14) Kinn: spit, 15) Sprache: polnisch.

Es ift nicht ausgeschlofsen, daß die Be- s{uldigten wieder auf ihre früheren falschen Namen reiten.

Stettin, den 3. Auaust 1916.

Kriegsgericht des Kriegszustandes.

[28220] Steckbrief.

Gegen die unten Beschriebenen, welche flüchtig sind, ist die Untersuhungshaft wegen unerlaubter Entfernung (Vergeben gegen § 9b des Geseges vom 4.6. 1851), be- gangen in Papenbeck, Kreis Pasewalk, im Zuni 1916, am 4. August 1916 verhängt worden. (s wtrd ersucht, dieselben zu verhaften und in das Geriht8gefängnts abzu- [tefern sowtè zu den Aktert 11 E. R. 994/16 sofort Mitteilung zu machen. Zu der Flucht haben diese dem österreichisch. alizishen Schnitterbursken Wasspl

wasiow aus Stiehow die Militärpapiere vom Konsulat aus Stettin entwendet, und es besteht die Möglichkeit, daß dieïe ich dort neue Legitimationskarten beschafft haden.

ersonbeschreibung:

1, 1) Familienname: WMiskiewicz, 2) Vorname: Wojcie, 3) Stand und Gewerke: S@chultter, 4) anltSdeineudtd Alter: 21 Jade, 5) gedoren zu Wodnik,

Kreis Sieradz, Rufs.-Polen, 6) leßter Aufenthalt (Wohnung): Papenbeck bei Pasewalk, 7) jeßiger (vermuteter) Auf- entbalt: Lehne in Westfalen, 8) Größe: klein, 9) Gestalt: unterseßt, 10) Haar: blond, voll, 11) Bart: kleiner blonder Schnurrbait, 12) Gesicht: gesund, voll, rund, 13) Stirn: be, 14) Auge: grau- blau. Besondere Kennzeichen: etwas ver- wachsen. Rechte Hand eive Beule. NRechter Daumen etwas verwachsen,

11. 1) Familtenname: Pulcoluiczak, 2) Borname: Stanitlaw, 3) Stand und Gewerbe: Schnitter, 4) anscheinendes Alter: 20 Jahre, 5) aeboren zu Krolckoro, Kreis Slupca in Russ.-Polen, 6) letzter Aufenthalt (Wohnung): Paypenbeck bei Pasewalk, 7) jetziger (vermuteter) Auf- enthalt: Lehne in Weslfalen, 8) Größe: flein, 10) Gestalt: unterseßt, kräftig, 11) Haar: dunkelblond, voll, 12) Bart: kfletner blonder Schnurtbart, 13) Gesicht : gesund, rund, 14) Stirn: niedrig, 15) Auge: graubraun.

Stettin, den 4. August 1916.

Krieg8geriht des Krieaszustandes.

[28216] Steckbrief.

Gegen den unten beshriebenen Fahrer der 2. Ersatzbatterie 11. Feldart.-NRegts. Karl Gehret, welcher flüchtig ist, ist die Unterfuhungs8haft wegen mil. Vergebens der unerlaubten Entfernung im Felde über 3 Tage (8 64, 66, 9 Ziff. 2 Mil.- Straf-Ges.-Buchs) verbängt. (8 wird ersuht, ihn zu verhaften und in die Militärarreffanstalt in Würzburg oder an die näthste Militärbebörde zum Weiter- tran8pert bierber abzuliefern.

Würzburg, den 4. Auauft 116.

Gericht der stellv. 7. Inf.-Brig. + Der Gerichtsherr : Zec, Generalmajor und Brigadekommaondeur. Beschreibung: Alter: N Jadre, Größe:

1 m 66 em, Statur: unuterseßt (etwas |

Gmädiia), Haare: blond, Nase: gew.

nd: gew, Kinn: rund. Besondere Kennzeicden: dlaFes AuGeden. Kleidung: Unffornur.

[28317] Fahunenfluchtserklärung und Beschlaguahmeverfügung. Der Reservist Hugo Spiß der 7. Komp. [T, Ball. Bayer. Ers.-Rgts. Nr. 1, ge- boren am 1. 4. 1885 zu Fiscken, Bez.- Amts Sonthofen (Bayern), wird für fahnenflühtka erklärt und fein im Deutschen Reiche befindlibes Vermögen mit Beschlag belegt 360 M. -St.- G.-D.). D.-St..Qu., den 6. 8, 1916. Gericht der 39. Bayer. Neï.-Divis Der Gerichtsherr : Grüber, Generalleutnant.

R e S Vorl mi A VCLALMi N

Krieg8geridtérat.

und Beschlaguahmeverfügung. In der Untersuunasahe gegen den Wehrmann Fricdriß Trautmann des IV, Rekrutendepots 11. Ersaßbataillons Infanterteregiments Nr. 60, wegen Fabmen- flubt, wird auf Grund der SS 69 F. des Militärstrafgeseßbubs sowie der &S Zis, 360 der Meilitärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte bierdur für fabnexfizckStia erklärt und sein im Deutschen Neiße befindliches Vermögen mit Beschlag beloet. Hagenau, den 31. Jualè 196. Gericht der stellv. €2. Infanteriebrägade.

{28214] Fabuenfiludtäerflärung und Beschlaguahmeverfü, SUxXg- In der UntersuSungsiade gegen dew zux 20. Auguft 1876 zu S2. Sallen geborener, in Afolten (Sce§weiz) wohnhaft Werk tfübrer Karl Gümpel, Zuditarmaeiätigen; in Kor.trolle des Bezirdomunzdes Marttn beim, wegen FabnenAadht. wird auf Grund der SS 69 f. des M.StroG.W, Ài der S 356, 200 der M.Sta „WM-D. d Befduldigte VierdurS r atmen Täheit erklärt und sein iun Deutiden Neide Fen indlicdes Verme mit Beide denk Karisrudhe. deu R Jui S. Serèedt der el K. rf Brigade | [W379] VesSinat. wz, dier det D t R I | Nteder Serum det Aut Ix Sale mda tau! Sruad de Coduitlse, des Quali

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