1916 / 199 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Aug 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Seidel, Ewald, Handlun 8gehilfe in Eibenstock, Seifert, August, Schlosser in Radebeul bei , Sieber, Josef, Möbelhändler in Plattling, Bayern, Siebert, Christian, Wirt in Essen-Bredeney, Sonnen- schein, Ludwig, Kaufmann in Jserlohn, Sparr, Hans, Kaufmann in Prißwalk, Kreis Ostprigniß, Spies, August, Anstreicher in Barmen, Spöhr, Wilhelm, Lehrer in Korn- tal, Württemberg, Stadelmann, Heinrich, Kaufmann in Windsbach, Bayern, Städtgen, Hugo, Volontär in Ohligs, Landkreis Solingen, Dr. Stam mler, Fritz, praktischer Arzt in München, von der Stein, Johann, Plagarbeiter in Hüls, Kreis Kempen, Rhein, Steinit, Heinrich, Kaufmann in Breslau, Steinmeß, Eduard, Goldschmied in Oberstein, Fürstentum Birkenfeld, Steltner, Theodor, Gartenarchitekt, Gartenmeister in Jeßniß, Anhalt, Stern, Wilhelm, Küfer in Langenlons- heim, Kreis Kreuznah, Stettner, Friedrich, Steinhauer in Gunzenhausen, Bayern, Steuerwald, Wilhelm, Lackierer in Gießen, Strabel, Anton, Handlungsgehilfe in Koblenz, Summerer, Michael, Maler in Schnaittah, Bayern, Swiechocki, Wladislaus, Lehrer in Danzig-Langfuhr, Thill, Theodor, Schuhmacher in Grimma, Sachsen, Trapp, Georg, Maschinenstricker in Markt-Erlbach, Bayern, Tröger, Christian, Weber in Weißenstadt, Bayecn, Traeciok, Theophil, Gärtner in Schildberg, Posen, Uhlig, Max, Rechtsanwalt in Dortmund, Unfried, Ludwig, Flashner in Nürnberg, Urbanzl, Lambert, Masthinénschlosser in Cöln, Vincenti, Wilhelm, Ordenspriester in Valkenburg, Holland, Vizethum, Johann, Eisendreher in Mindelheim, Bayern, Völger, Christian, Monteur in Dürtnstadt, Dr. Vogel, Wilhelm, praktisher Arzt, Oberstäbsarzt der Landwehr in Darmstadt, Vogt, Heinrih, Malermeister in Frankfurt a. M., Vonficht, Rudolf, Lehramtskandidat in In- golstadt, Vorbrug g, Heinrich, Malermeister in Gunzenhaufen, Bayern, Wahl, Heinrih, Missionskandidat in Schwäbisch Hall, Württemberg, Wailers bacher, Georg, Maurer in Buckenhofen, Bayern, Weber, Johann, Hüttenarbeiter in Völklingen, Landkreis Saarbrücken, Weingärtner, Jakob, Vadewärter in Elversberg, Kreis Ottweiler, Weise, Franz, Buchdruckmaschinenmeister in Saarlouis, Dr. Wellnhofer, Franz, Historiker in München, Werklé, August, Bergmann in Ottweiler, Westermann, Adolf, Schlosser in Dortmund, Weychert, Hans, städtischer Bademeister in Frankfurt a. M., Wichelhaus, Julius, Kassenbote in Elberfeld, Dr. W im- höfer, Heinrich, praktisher Arzt in Menden, Land- kreis Jserlohn, Wittmann, Karl, Lagerist in Cham, Bayern, Wolf, - Georg, Kaufmann in Frankfurt a. M, Wolf, Philipp, Hüttenarbeiter in Saarbrücken, Dr. Wollmann, Hans, praktischer Arzt in Dresden-Neustadt, Wroblowski, Matthäus, Barmherziger Bruder, Frater in Bogutschüß, Landkreis Kattowitz, Zieger, Johannes, Hand- lungs8gehilfe in Berlin-Weißensee, Zier old, Paul, Glaser in Zwickau, Sachsen, Zollmann, Gottlob, Missionsarbeiter in Darmstadt, Z\chuppe, Wilhelm, Musterschläger in Nieder- oderwiß, Sachsen, Zuttermeister, Ludwig, Schreiner in Godesberg, Landkreis Bonn, Privatiere Éva Wilhelmine Adam in München, Schwester Johanna An drees in Berlin- Stegliz, Schwester Ancilla Au bele in Donzdorf, Wiürttem- berg, Fräulein Annemarie Bake in Kötiß, Kreis Oschatz, Sachsen, Schwester Jmeldine Bamberg in Olpe, Schwester Mina Bareither in Stuttgart, Schwester Katharine Bauer in Darmstadt, Schwester Mariana Becken- haus in Jserlohn, Hilfsschwester Alice Bertin in Magdeburg, Diakonisse Elsbeth Biebel in Darmstadt, Schwester Agnes Freiin von Biegeleben in Darmstadt, Fräulein Hildegard Bienert, cand. med. in Dresden, Hilfs- \hwester Marie-Luise Bienert in Dresden, Schwester Anna Vlöccker in Neumühlen - Dietrichsdorf, Kreis Bordesholm, Johamiterschwester Hedwig Bock in Groß Brü, Mecklenburg- Schrwverin, Schwester Anita Boehm in Dessau, Frau Frieda Bosse in Dresden, Schwester Gertrud Bratring in Arns- walde, Schwester Dorothee Büttner in Darmitadt, Hilfs- shwester Hilda Burdach tn Dresden, Schwester Hermine Butschkè in Bremen, Malerin Lilli Cleinow in München, Schwester Emmy Cols mann in Langenberg, Kreis Mett- mann, Frau Major Elisabeth Dedekind, geborene Albrecht, in Degerloch bei Stuttgart, Schwester Euphrasia Demarczyk in Rosenberg O. Shles., Schwester Ma- cellina Domogalla in Myslowiß, Landkreis Kattowiß, Schwestèr Jacobine Ebert in Frankfurt a. M,, Schwester Anna Ebner in Albbruk, Baden, Laborantin Anna Egerer in Landshut, Bayern, Schwester Oranda Eickelmeier in Olpe, Hilfsshwester Hedwig Engelhardt in München, Diakonisse Eulalie. Erkel in Darmstadt, Johanniterschwester Elisabeth Fischer in Stuttgart, Schwester Miriam Fuß in Rothenfels, Bayern, Hilfsshwéster Gettrud von Gehe in Blasewiß bei Dresden, Küchenshwester Mina Gößele in Göppingen, Württemberg, Diakonisse Martha Gombert ina Breslau, Johannitershwester Ella Gonder in Friedberg, Hessen, Schwester Marie Luise von Gosen in Frankfurt a. M., Schwester Alma Grafe in Dresden, Schwester Salvia Günther in Grunau bei Ostriy, Sachsen, Schwester Elisabeth Haase in Berlin - Tempelhof, Diakonisse Emma Hain in Breslau, Schwester Toni Happel in Crefeld, Schwester Frieda Hecker in Dessau, Schwester Katharina van Heese in Berlin, Diakonisse Elise Heinish in Breslau, QDiakonisse Ernestine Henschel in Breslau, Schwester Hella Hertel in Wiesbaden, Schwester Anne Herzog in Frankfurt a. M, Schwestet Margarete Hiller in Darmstadt, Diakonisse Emma Jäkel in Breslau, Schwester Lydia Jlling in Frankfurt a. M,, Hilfs\schwester Hanna Jordan in Dresden, Küchenobershwester Emilie Kappler in Nagold, Württemberg, Schwester _Claire Katiofsky in Charlottenburg, Diakonisse Marie Keien- burg in Kaiserswerth a. Rhein, Schwester Margarete Keßler in Rothenburg, Hessen, Diakonisse Pauline Kirste in Breslau, Schwester Willibalde Klein in München, Schwester Michaele Kochjohann in Salz- fotiten, Kreis Büren, Schwester Elisabeth Kohl in Oberhausen, Rheinl,, Schwester Marga Krause in a a. M., Schwester Therese Kreuzpaintner in eldorf, Schwester Sabina Krischec in Salzkotten, Kreis Büren, Schwester Margarete Krüger in Schwerin i. M, Schwester Frieda Kupfer in Dresden, Schwester Hedwig Ließ in Breslau, Fräulein Wanda Lütens in Chemniß, Diakonisse Mathilde Monson in Kaiserswerth a. Rhein, Stifstsdame Elisabeth von Nostiz-Wallwig in Stift Joachimstein bei Radmerig, Land- kreis Görliß, Fräulein Josefine Ostrs in Rothau, Kreis Molsheim, Schwester Brigida Parteke in Sprottau, Schwester Theodolinde Post in Colmar i. E., Schwester Jrmengard von Quistorp in Burg Altenburg bei Felsberg, Kreis

Melsungen, Schwester Dorothea Radmann in Saar- | W

9,

Diakonisse Marta van i Maat R

l erswerth a. , Fräulein Etse Röl l in München, Fräulein Hildegard Röll in München, Diakonisse Else Rumke in Kaiserswerth a. Rhein, Fräulein Elisabeth Schäfer in Dresden, Schwester Dorothea S chaich in Stuttgart, Frau Militärbausekretär Else Shempp, geborene Schwarz, in Ludwigsbura, Württemberg, Diakonisse Emma Schieweg in Breslau, Schwester Bonosa Schmidt in Baumgarten, Kreis Frankenstein, Hilfsshwester Johanna Schmidt in Dresden, Schwester Ella Schulz in Spandau, Johannitershwester Emma Schuster in Dudenhofen, Hessen, Schwester Eleutheria Schwanen in Nonnen- werth, Kreis Ahrweiler, Schwester Arnolda Sellmann in Nonnenwerth, Kreis Ahrweiler, Laboratoriums- assistentin Marie Seyler in Hochemmerih, Kreis Mörs, Rer Margarethe Sickel, geb. Spalteholz, in Dresden, Schwester Freda Skasa in Wiesbaden, Johannitershwester Klara Springer in Ludwigsburg, Württemberg, Diakonisse Elisabeth Stamm in Darmstadt, Hilfsschwester Toska von Stammer in Dresden, Schwester Anna Stern in Darmstadt, Schwester Johanna Stöcker in Zehlendorf, Kreis Teltow, Diakonisse Dorothea Stork in Jseriohn, Schwester Katharina Süring in Dresden, Diakonisse Elise Sunderkötter in Jserlohn, Schwester Margarete Trautmann in Schloß Horneag, Württemberg, Diakonisse Anna Ulrih in Darm- stadt, Hilfsshwester Johanna Wäch tér in Annaberg i. Erzgeb., Diakonuisse Emma Walter in Breslau, Haushaltungs- lehrerin Gertrud Walther in Straßburg i. S, Schwester Margarethe Weber in Deuben, Bezirk Dresden, Schwester Friede Wendt in Dresden, Schwester Emma Werther in Altona, Fräulein Gabriele Wilisch in Plaue bei Flöha, Sachsen, Schwester Germana Willmann in Breslau, Hilfs\hwester Hedwig Wippermann in Wittenberg, Schwester Nidgarda Wurm in Olpe, Schwester Martha Zeddies in Cassel, Diakonisse Käthe Zickler in Darmstadt und Schwester Praredis Zigler in Worms.

Deutsches Nei. BEerordvauUÊng über die Regelung des Fleischverbrauchs. Vom 21. August 1916.

Auf Grund der Bekannimachung über Kriegsmaßnahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22, Mai 1916 (Reichs- Geseybl. S. 401) wird folgende Verordnung erlassen :

81

Der Verbrau von Fleish und Fleischwaren wlrd nah Maß- gabe der nahstehenden Vorschriften geregelt.

Als Fleisch und Fleischwaren im Sinne dleser Verordnung

. das Muskelfl-isch mit eingewachsenen Knochen von Nind- E Schafen und S{hweinen (Schlachlviehfleish), sowte Hühneex,

2. das Muskelfleisch mit eingewaGsenen Knchen von Rot-, Dam-, Schwarz- und Rehwild (Wildbret),

3. toher, gesalzener oder geräucherter Speck und Nohbfett,

4. die Eingeweide des Scblachtviehs,

. zubereitetes Schlachtviehfleisch und Wildbret, sowie Wauist,

. Fleischfkonserven und sonstige Dauerwaren aller Art.

Bom Fleishe lo#gelöste Knochen, Euter, Füße, mit Ausnahme der Schweinepfoten, Flecke, Lungen, Däcme (Gekröse), Gehtrn und Flozmaul, ferner Wiidaufbruh eins{ließlich Herz und Leber sowie Wildköpfe gelten nicht als Fleish und Fieishwaren.

82

Die Landeszentralbehörden oder die von thnen bestimmten Be- hörden können den Verbrauch von Fleisch und Fletshwaren etnschließ- lich Wilobret und Geflügel, die dieser Verordnung nicht unterliegen, ihrerseits regeln. Hierbei darf jedech die nach § 6 Abs. 1 rom Kriegsernährungéamte festgeseßte Höchitmenge an Fieisch und Fleis- waren, die diefer Verordnung unterliegen, nit erhöht werden.

83

Die Verbrauchsregelurg erfolgt dur die Kommunalverbände. Diese können den Gemeinden die Regelung für die Gemelndebezirke übertragen. Gemeinden, dite nah der een Volkszählung mehr als 10 000 Einwohner hatten, können die Uebertragung verlangen.

Die Landeszentralbehörden oder die von ibnen bestimmten Be- hörden können die Kommunalverbände und Gemeinden für die Zwette der Regelung vereinigen, sie können auch die ir für thren Bezirk oder Teils ihres Bezirks selbst vornehmen. oweit die Negelung hternach für einen ohren Bézirk erfolgt, ruhen die Be- fugnisse der zu diesem Bezirke gehörenden Stellen.

Q

84

Fleisch und Fleischwaren dürfen entzeltlich oder unentgelilid an Verbraucher nur gegen Fleishkarte Wanten und von Verbrauchern nur gegen Fleishkarte bezogen werden. Dies gilt au für die Abgabe in Gaît-, Schank- und Speisewirtshäften sowte in Vereins- und Er- frischungêräumen und Fremdenheimen. s gilt nit für die Abgabe: durch den Selbstverforger an die im § 10 Abs. 1 genannten E

Den Verbrau in Krankenhäusern“ und anderen am enen An- stalten können die Kommunalverbände in anderer Weise regeln.

85

Die Fleishkarte gilt im ganzen Reiche. Ste besteht aus etner Stammfkarte und mehreren Abschnitten (Flelschmarken). Die Ab- shniite sind gültig nur im Zusammenhange mit der Stammkarte.

Der Bezugsberechtigte oder der Haudhaltungt vorstand hat auf der Stammfkarte einan amen einzutragen. Die Uebertragung der Stammkarte wie der Abichnitte auf andere Personen ist ver oten, sowett es sih nicht um folhe Personen handelt, die demselben Haus- deo angehören oder in ihm dauernd oder vorübeigehend verpflegt werden,

Das Kriegsernährungfamt erläßt nähere Bestimmungen über die Ausgestaltung der Sleistarte, i

8&6

Das Kriegsernährungtamt seyt feft, welhe Höhstmenge an Fleisch und Fleishwaren auf die Fleishkarte bezogen werden darf vnd mit welhem Gewichte die einzelnen Arten von Fleisch und Fleischwaren auf die Höchstmenge anzurechnen sind. Hierbet ist auf eine entsprehend geringere Bewertung des Wildes, der Hühner und der Eingeweide Bedacht zu nehmen.

Wenn im Bezirk eines Kommunalyerbandes die Nachfrage aus den verfügbaren Fleishbeständen vorautsihtlich niht gedeckt werd-n kann, hat der Kommunalyerband die jeweilig festgeseßte Höchstmenge entsprehend herabzuseßen oder durh andere Maßnahmen für eine gleichmäßige Beschränkung im Bezuge von Fleisch und Fleishwaren oder einzelner Arten davon zu sorgen.

87 Jede Person erhält für je vier Wochen eine Fleishkarte. Kinder erhalten bis zum Beginne des Kalenderjahres, in, dem fie das sehte Lebensjahr vollenden, nur die Hälfte der feslgesegten ochenmenge.

gssheinen oder a E Was ie ee er Betriebe zu forgen.

ng erilneti fih auÿ auf die Selbstversorger. r gilt, wer durd Hausshlachtung- oder durch Aus- [ch und Fleischwaren zum Vecbrauch im eigenen

ersonen, die für. den eigenen Verbrau gemeinsam en, "eben cfenfalls als Se!bsiverforger angesehen. forger können vom Kommunalverbande ferner anerkannt werden Krankenhäuser und ähnlihe Anstalien, die Schwetne aus- \chließlich zur Versorgung der von thnen zu verköstigenden Personen, sowte gewerbliche Betriebe; die Schweine auss{hließlich zur Versorgung ihrer Angestellten und Arbeiter mästen. versorger bedürfen zur Hzusshlahtuag von Schweinen und von Rindvieh, mit Aus e von E 1 sechs Wochen, der Genehmtgung des Kominunalyerbandes. Die Gènehmigung hat zur Vorauefeßzurg, cal Bard Selbftverforger bas Tier in seinec Wirischaft mindestens fechs Wochen gehalten hat. Die Genehmtzung ist nicht ¡u erteilen, wenn durch die Hausschlahtung der Fleishvorrat des Selbst- versorgers die ihm zustehende Fletshmenge so erhéblih übersteizen würde, daß ein Verderben der Vorräte zu befürchten ift. Hautf{chlachtüngen von Kälbern bts zu sechs Wochen, von S Hafen und Hühnern find dem Kommunalverband anzuzeigen. Die Landes- zentralbehörden fönnen au - diese Hausschlachtungen von der Ge- nehmigung des Kommunalyerbandes abhängig machen. z Die Verwendung von Wildbret im eigenen Haushalt sowie die Abgabe an andere sind dem Kommunalverband anzuzeigen.

810 Die Selbstverforger können das aus Hausshlahtungen oder durch Ausübung der Sago ewonnene Fleisch unter Zugrundelegung der nach § 6 Abs. 1 feltactetiten Höchstmenge zum Verbrauß im eigenen Haushalt verwenden.“ Zum Haushalt gehören au die Wirt. shaftéangehörigen etn|chließlich des Gesindes, ‘jowie ferner Naturak- berechtigte, insbesondere Altentetler und Arbeiter, sorveit fie kraft ihrer Berechtigung oder als Lohn Fleisch zu beanspruchen haben.

E die Verwendung des Fleisches gemäß Abs. 1 Saß 1 innerhalb des Zettraums, für den der Selbstverjorger bereits letih- farten erhalten hat, so hat er etne entsprehende Anzahl Fleischkarten nah näherer Regelung des Kommunalverbandes diesem zurüdzugeben. Erstreckt fih die Verwendung über dtesen Pam hinaus, so bat der Selbstvér}jorger außerdem bei Au3gabe neuer Fleischkarten anzugeben, innerhalb welcher Zeit er die Fleischvorräte verwenden will. Fur diese Zeit erhält er nur fo viele Fletshkarten, als ihm nach Abzug der Vorräte noch zustehen. s

Hierbei werden das Schlachtviehfleisch (§8 1 Abs. 2 Nr. 1) mit drei Fünfleilen des Schlähtgewichts, Wildbret und Hühner nah dem Maßnab des § 6 Abs. 1 angerechnet. Selbstversorgecn, die thren Bedarf an Schwetnefleish durch Haus\chlachtung deken, wird bei dem ersten Schweine, das sie innèrhalb eines jeden Fahres, gerechnet vou Inkcafttreten dieser Verordnung ab, shlahten, das Schlachtgewicht nur zur Hâlfte angerechnet. D218 Schlahtgewiht t amtlich festzustellen. a 1

Fleis, das aus Noishlachtungen anfällt, unterltegt niGt der Verbraucheregelung, wenn es bet der Fleishbeschau für minderwertig oder nur bedingt taugli erklärt wird. Fleis, das ohne Be- s{ränkung für den menschlihen Genuß tauglih befunden wird, unter- liegt der Verbrauchsregelung; dem Selbstyersorger ist es nah WVtaß- gabe des § 10 Abf. 3 anzure{hnen.

S 12

Die Landeszenträlbehörden oder die von ihnen bestimmten Be- hörden können anordnen, daß Fleisch und Fleischwaren mit Aus- nahme von Wild und Hühnern, aus einem Kommunalverband oder größeren Bezitke nur mit behördliher Genehmigung ausgeführt werden dürfen. e 13

Die Landeszentralbehörden oder die von thnen bestimmten Be- börden erlafsen die zur Ausführung dieser Verordnung erforderlichen Bestimmungen. Ste bestimmen, welher Verband als Kommunal- verband gilt.

8 14 Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark oder mit einer dieser Slrafen wird bestraft :

1) wer entgegen ben Vorschriften im § 4 Abf. 1, § 10 Fleisch oder Fleishwaren abgibt, bezieht oder verbraucht,

2) wer den Vorschriften im § 5 Abs. 2 zuwiderhandelt,

3) wer ohne die nach § 9 erforderliche Genehmigung efne Hausf{lachtung vorninimt oder vornehmen [äßt,

4) wer es unterläßt, die borg edenen eigen an den Kommunalverband zu eistatten oder wissentlih unholl- ständige oder unrichtige Angaben macht, :

9) wer den auf Grund der §8 2, 3, § 4 Abs. 2, 88 8, 10, 12, 13 erlaffenen Bestitnmungen zuwiderhandelt.

Neben der Strafe können Fleisch und Fleishwaren, auf die sich bie strafbare Handlung bezieht, etnge¡ogen werden, obne Unterschted, ob fie dem Tâter gehören oder nicht.

S 15

Das Kriegsernährungsamt kann Ausnahmen von den Vorschriften dieser Verordnung zulassen.

Die gleiche Befugnis haben die Landeszentralbehörden und bie von ihnen bestimmten Stellen; sie bedürfen zur Zulassung von Aus- nahmen der Zustimmung des Kriegsernährungsamts.

8 16

Diese Verordnung tritt mit dem 2. Oktober 1916 in Kraft.

Vor diesem Zeitpunkt von Landetzentralbehörden oder anderen Behörden ausgegebene Fleischmarken behalten ihre Gültigkeit; sie berechtigen jedoch zum Bezuge von Fleisch und Fleis{waren nur bis zu der nah § 6 Abs. 1 vom Kriegsernährungsamt festgesezten Höhitmenge.

Berlin, den 21. August 1916.

Dêèr Stellvertreter des Reichskanzlers.

Dr. Helfferich.

pre ete

Bekanntmachung

über die Ausgestaltung der Fleischkarte und die Festseßung der Verbrauchshöchstmenge an Fleis und Fleishwaren.

Vom 21. August 1916.

Auf Grund der §8 5, 6 der Verordnüng über die Regelung des Fleishverbrauchs vom 21. August 1916 (Reichs-Geseßbl. S. 941) wird bestimmt :

S L Die Fleischkarte besteht aus einer Stammkarte und quadratischen Abschniitèn (Fleischmarken). Die Pn enthält 40 {bschnitte, i- 10 für eine Woche; die Kinderkarte enthält 20 Abschnitte, je 5 für eine Woche. Die Flet ist nach den untenstebenden Mustern“)

(Muster 1: Vollkarte, Muster 2: Kinderkarte) aus Kartonpapier (auc

*) Die Muster sind hiec nicht mit abgedruckt.

eter ungefähr 150 Gramm wiegen

aufzudrucken: das Wort „Reichtfleishkarte“,

und das Hoheitszeichen des Bund, aats, die Be: al! E Me der feit der Karte.

Fi Ten :: l f V eben. Jedem Abschnitt find aufzudruckden: die Worte , e G I Et, anb dap Nominunal- Die Landeszentralktehörden oder die von ihnen bestimmten Stellen können anordnen, daß die Stammfkarte und dte Abschnitte noch mit weiterem zu versehen sind.

; 8 2 Die ge an Fleisch und Fleischwaren, die wöhentlich auf dié eit entnommen werden darf, wird bis auf weiteres i ae Gramm Schlachtviehfleish mit eingewahsenen Knochen e

An Stelle von je 25 Gramm SwhlaŸhtviehfleish mit ein- acwatsenen _fönnen entnommen werden 20 &ramm Schlacht- viebfleisch obne Knochen, Schinken, Dauerwurtt, gumge, Speck, Rob- jett oder 50 Gramm Wildbret, Frishwurst, Eingeweide, Flet|@- konferven E des Dosengewichts.

ühner (Hähne und Hennen) find mit einem Durs@Hniits-

gewich!e von 400 Gramm, junge Hähne bis zu } Aahr mit einem Ee von 200 Gramm auf die Flelshkarte ein- zutehnen.

/ 3 Diese Bekanntmachung tritt 2 dem 2. Oktober 1916 in Kraft. Berlin, den 21. August 1916.

Der Präsident des Kriegsernährungsamts. von Batocki.

Bekanntmachung zur Durchführung der Verordnung über Hafer.

Vom 19. August 1916.

Auf Grund der Vorschriften im § 6 Abs. 2a, þ der Be- fanntmahung über Hafer aus der Ernte 1916 vom 6. Juli 1916 (Reichs-Geséßbl. S. 811) und des 8 1 der Bekannt- machung über die Errichtung eines Kriegsernährungsamts vom 22. Mai 1916 (Reichs-Gesezbl. S. 402) werden die Hafer- mengen, welche die Tierhalter in der Zeit vom 1. September bis 30. November 1916 aus ihren Vorräten verfüttern dürfen, ivie folgt bestimmt : 2a. Halter von Einhufern ), Halter von Zuchtbullen 2,

4 Zentner für jeden Einhufer:

an jeden Zuchtbullen, flir den die Genehmigung der zuständigen Behörde zur Haferfütterung - er- teilt wird;

2, Unternehmer landwirt-

schaftlicher Betriebe, die

Arbeitsochsen halten . M, an jeden Arbeitsochsen.

Wenn die Einhufer, Zuchtbullen und Arbeitsochsen nicht während des ganzen Zeitraums gehalten werden oder wenn für Zuchtbullen die Genehnrtigung zur Haferfütterung nicht auf den ganzen Zeitraum erteilt wird, ermäßigen si diese Mengen für jeden fehlenden Tag bei den Einhufern um je 41/, Pfund, bei den Zuchtbullen um je 2!/, Pfund und bei den Arbeits- ohsen um je 21/4 Pfund.

Die Festsezung der zur Verfütterung freigegebenen Hafer- mengen für die Zeit nah dem 30. November 1916 bleibt vor- behalten.

Berlin, den 19. August 1916.

Der Präsident des Krieasernährungsamts. J. V.: von Braun.

Bekanntmachung über die Aenderung der Ausführungsbestimmungen zur Verordnung des Bundesrats über die Einfuhr von Vieh und Fleisch sowie Fleishwaren vom 22. März 1916.

Vom 21. August 1916.

Auf Grund der 88 2, 3 der Verordnung des Bundesrats über die Einfuhr von Vieh und Fleish sowie Fleishwaren vom 18. März 1916 (Reichs-Geseßbl. S. 175) bestimme ich:

F

S 9 Abs. 1 der Ausführungsbestimmungen zur Verordnung des Bundesrats- über die Einfuhr von Vieh und Fleisch sowie Fieish- waren vom 22. März 1916 (Reihs-Geseßbl. S. 179) erhält fol- genden Sah 2: L

Die Landeszentralbebôörten können die Einfuhr im Grenz- verkéhte wetter beschränken oder verbieten; fie können be- stimmen, daß diese Einfuhr nur über einzelne, von thnen zu bezelhnende Grenzstattionen erfolgen darf.

N

Diese Bekanntmachung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft.

Berlin, den 21. August 1916.

Der Stellvertreter des Neichskanzlers. Dr. Helfferi ch.

Ausführungs8bestimmungen

zur Bekannimachung, betreffend die. Einfuhr von Getreide, Hülsenfrüchten, Mehl und Futtermitteln.

in Grund der 88 1, 3 der Bekanntmachung, betreffend die Einfuhr von Getreide, Hülsenfrüchten, Mehl und Futter- mitteln, vom 11. September 1915 (Reichs-Geseßbl. S. 569) in der Fassung der Bekanntmachung vom 4. März 1916 (Reichs- Gesegbl. S. 147) bestimme ih:

Ti

An dle Stelle des § 6 der Ausführungsbestimmungen zur Bekanntmachung, betreffend die Einfuhr von Getreide, Hülsen- frühten, Mehl und Futtermitteln, vom 1. Oktober 1915 (Reichs-

anzeiger Nr. 233) tritt folgende Vorschrift : gr geht mit dem Zeitpunkt auf die Zentral-Etnkaufs- esellschaft über, in dem die Erklärung der Gesellshaft, daß fie die engen ü hmen wolle, dem Veräußerer oder dem Inhaber des

Gewahrsams zugeht.

IT, In § 7 der zu T bezeihneten Ausführungsbestimmungen werden die Worte „Aufforderung zur käufltchen Veberlafsung“ erseßt dur „Uebernahmeerklärung*. B

N Bestlmmungen treten mit dem Tage der Berkündung rat.

in K Berlin, den 22. August 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Helfferi ch.

Bekanntmachung, ; betreffend Liquidation britisher Unternehmungen.

Auf Grund der Verordnung, betreffend Liquidation britischer Unt vom 31. Juli 1916 (Reichs-

Gesegbl. S. 871) : erbe: 16 dia Liquidation nachstehender |

Firmen an: :

1) Das in Deutschland befindlih- Vermögen der perial Continental Gas Affociation in London. - Liquidator: Bac Cajfirer, Charlottenburg, ar, r dd Slcaße 54.

2) Gaswerk Grünau (Mark) G., Berlin. Liquidator: Stadtrat Calsirer, Charlottenburg, Augsburgerstraße 54.

3) Gaswerk Oberspree G. m. b. H, Obershöneweide. Ligukdator : Stadtrat Cassirer, Charlottenburg, Augsburgerftraße 54.

4) C. Ash & Sons, Berlin, Nageritrake 9. Lquidator: Direktor Marx Uhlemann, Charlottenburg, Dernburgstraße 49.

5) Die Zweigniederlassung der Firma Tootal Broadburst Lee Company Limited, Berlin, Brüderstraße 4. Liquidator: Kursmalkler Otto Kno, Beriin-Grunewald, Douglasstraße 32.

6) Srtepney ‘Auto Reserve Rad G. m. b. H., Berlin, Lindower- straße 18/19. Liguidator: Kommerzienrat Albert Djialoszynski, Berlin, Hausvogteiplag 6/7.

7) Firma Perry & Co. Umited (A. Sommerbille & Co., Sir Josiah Mason), Zweigniederlessunrg Berlin, Alte Jakobstraße 133. ‘quidator: andelärichter Direktor John Guttsmann, Berlin- Grunewald, Königsallee 7a.

83) Das in Deutschland befindliGe Vermögen der Ftrma Mander Brothers in Wolvyerhampton, insbesondere die Firma Gebrüder Mander, Berlin, Kurstraße 36. Liquidator: Direktor Ignaß Norden, Charlottenburg, Fasanenstraße 22.

9). Das der Firma L. Breittnever & Co. în London aebörige, im Besiß der Diamanten Regie des \üdwest-afrikanishen Schuß- gebiets befindlihe Lager von Rohdiamanten. Liquidator: Bankier Geora Mosler, Berlin, Markgrafenstraße 45.

10) Da White, Child & Beney Sirocco-Werk, Berlin, Dorotheenîtraße 35. Liguidator: Bankier Ernst Wallach, Berlin, Taubenstraße 16. /

11) British Paver Company Alcock & Co., Berlin 8W., Alte Jakobstraße 139/143. Liquidator: Bankter Georg Mosler, Berlin, Markgrafenstraße 45.

Berlin, den 23. August 1916.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr. Helfferi ch.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 188 des Neichs-Geseßblatts enthält unter

Nr. 5394 eine Bekanntmachung zur Durchführung der Verordnung über Hafer, vom 19. August 1916, und unter

Nr. 5395 eine Bekanntmachung über die Aenderung der Ansführungsbestimmungen zur Verordnung des Bundesrats über die Einfuhr von Vieh und Fleisch sowie Fleischwaren vom 22. März 1916, vom 21. August 1916.

Nummer 189 enthält unter

Nr. 5396 eine Verordnung über die Regelung des Fleisch- verbrauhs, vom 21. August 1916, und unter

Nr. 5397 eine Bekanntmachung über die Ausgestaltung der Fleischfkarte und die Fesisezung der Verbrauchshöchstmenge an Fleisch und Fleishwaren, vom 21. August 1916.

Berlin W. 9, den 23. August 1916.

Kaiserliches Postzeitunggamt. Krüer.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Oberlehrer an dem Gymnafium in Gnesen Dr. Her-

mann Widmann zum Direktor einer sehsstufigen höheren Lehranstalt zu ernennen.

_ Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs hat das Staatsministerium die von dem Provinziallandtage der Provinz Ostpreußen am 7. August d. J. vollzogene Wahl des Landrats von Brünn eck in Königsberg i. Pr. zum Landeshauptmann der Provinz Ostpreußen für eine Amtsdauer von zwölf Jahren bestätigt.

Ministerium der öffentlihen Arbeiten.

_ Bei dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten ist der Eisenbahnobersekretär Paul Busse zum Geheimen erpedierenden Sekretär und Kalkulator ernannt worden.

Ministerium der geistlihen und Unterrichts- angelegenheiten.

Dem Direktor Dr. Widmann is die Direktion des Pro- gymnasiums in Tremessen übertragen worden.

Finanzministerium.

Nach meinem Erlasse vom 3. Mai d. J., 11. 3900, sind die Tagegelder, welche den aus dem Dienste des Reichs oder der Bundesstaaten überwiesenen Beamten der Zivilverwal- tungen der beseßten feindlihen Landesteile neben ihren heimischen Gebührnissen gewährt werden, als für den Dienst- aufwand bestimmt anzusehen und daher bei der Feststellung af R Einkommens außèr Ansaß zu lassen. ;

Nachdem den gedahten Beamten inzwishen an Stelle der Uge monatliche Zulagen gewährt worden sind, wird bestimmt, daß diese Auanen steuerrehtlich ebenso be- handelt werden wie die bisherigen Tagegelder, an deren Ge v otiazis find, daß sie also gleihfalls steuerfrei zu assen sind.

Ew. Hochwohlgeboren wollen die Vorsißenden der Ver- anlagungsfommissionen im Bedarfsfall mit Weisung versehen.

Berlin, den 14. August 1916.

Der Sn H Maier. J. A.: Heinke.

An die Herren Vorsigenden der Einkommensteuer-Berufungs- kommissionen.

j Bekanntma@hung.

ea s 1 der Buntedratsverotdnun le Vetnbolian unzu- verlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (Netichs- Gesegbl. Nr. 129) und der Aus A MUR enes dieser Ver- ordnung vom 27. September 1915 Ziffer 3 ist dem früheren Güter - agenten Stanislaus Popa, hier, Eöthestraße Nr. 13 wohnhaft,

aeboren am 5. November 1879 iy Matow, MWypr., die Ausübung des Handels mit Seifen und Secifenerjaßstoffen verboten worden, Bromberg, den 17. August 1916, Städtische Polizeiverwaltung. Wolff.

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Bekanntmachung.

Gemäß § 1 ter Bundesratsverordnung zur Fernhaltung unzuver- lässiger Po:fonen vom- Handel vem 23. September 1915 (Reichs- Geéseßbl. Ne. 129) und det Ausführungsbestimmungen dieser Vere- ortnung vom 27. September 1915 Ziffer 3 ist dem Kaufmann Emil Conradt, hier, Viktoriastraß?e 15 wohnhait, geboren am 5. Februar 1877 in Közlin, die Ausübung des Handels mit Seifen und Seifenersaystoffen verboten worden.

Bromberg, den 17. August 1916. Städtische Polizeiverraltung. Wolff.

Bekanntma@Mhung

Die Firma Rosa Cobn, Nachf. der Firma Haurwitz, roeldbe hierseibst, Linkestr. 4, eine Nobproduktenbhandlung betreibt, hat ih durch wiederholte Nichtbeahtung der für die Beshlagnahme bezw.

} Bestandsanmeldung von Metalien erlassenen Verordnungen in der

Ausübung des Handelsbetriebes unzuverläsfig erwiesen. Der Geshäftsbetrteb der Ficma Rosa Cohn hierselbst wird daher im Einverständnis des stellv. Gen.-Kdos. V. Armetkorys auf Grund der Bekanntmachung zur F-rnhaltung unzuverlä\siaer Personen vom Handel vom 23. September 1915 RGBl. S. 603 wegen der vorerwähnten Unregelmäßigkeiten vom 25. August 1916 ab geschlofsen. Hirschberg, den 23. August 1916. Die Polizeiverwaltung. Hartung.

Bekanntmachung,

Dem Lederhändler Aug. S{hwarzkopf in Erfurt, Friedrich Wilhelmeplay 4, is auf Grund der Bekanntmachung de3 Reichskanzlers vom 23. September 1915 zur Fernhaltur g unzuver- läfsiger Personen vom Handel (RGBIl. S. 603) der Handel (Ein- und Verkauf) mit Leder jeder Art sowie die Betetl igung an folhem Handel dritter Personen verboten worden.

Erfurt, den 23. August 1916. Die Polizeiverwaltung. Dr. Schmidt.

Nichlamftliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 24. August 1916.

Der Bundesrat versammelte sih heute zu einer Voll- sizung; vorher hielten der Ausschuß für Handel und Verkehr, die vereinigten Ausschüsse für das Landheer und die Festungen und für Rechnungswesen, die vereinigten Ausschüsse für Rechnungswesen, für das Landheer und die Festungen und für das Seewesen, der Ausshuß für Justizwesen, die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen sowie die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen Sißungen.

Das bishér einmal im Jahre dem „Reihs- und Staals- anzeiger“ beigelegte Sachregister wird künftig, um den Be- Aebin des Blattes schon im Laufe des Jahres das Nachs schlagen zu erleichtern, halbjährlich erscheinen. Das erste Teilsachregister, umfassend die vom 1. Januar bis zum 31. Zuli d. J. erschienenen Nummern des „Reichs- und Staatsanzeigers“, wird am Sonnabend beigelegt werden.

Der heutigen Numnier des „Reich3- und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 1119 und 1120 der Deutschen Verlu st- listen bei, Sie enthalten die 615, preußishe und die 292. bayerische Verlustliste.

(Fortsezung in der Ersten Beilage.)

Kriegsnarihten.

Großes Hauptquartier, 23. August. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplaß.

Zwischen Thiepval und Pozières wurden die eng- lishen Angriffe vergeblih wiederholt, nördlih von Ovillers fanden während der Naht Nahkämpfe statt. Oestlich des Foureaux-Waldes, ebenso wie bei Maurepas miß- langen feindlihe Handgranatenunternehmungen. Die Artillerien entwickéln fortgeseßt große Tätigkeit.

Südlich dêèr Somme sind bei Estrées kleine Grabenstücke, in denen sih die Franzosen vom 21. August her noch hielten, gesäubert. 3 Offiziere, 143 Mann fielen dabei als Gefangene in unsere Hand.

Rechts der Maas wiesen wir im Fleury-Abschnitt feindliche Aitie fäineee Gele ab. Jm Beragwalde fanden für uns günstige kleinere Jnfanteriegefechte statt.

Oestliher Kriegsschauplaßz. : Fen Meere bis zu den Karpathen keine besonderren Er- eignisse.

Jm Gebirge erweiterten wir den Besiß der Stara Wipczyna durch Erstürmung neuer feindlitzer Stellungen, machten 200 Gefangene (darunter cinenBataillons- stab), erbeuteten 2 Maschinengewehre und wiesen Gegenanariffe ab. Beiderseits des Czarny-Czeremos8z hatten die russischen Wiederéroberungsversuche keinerlei Erfolg.

Balkankriegsschauplaßt.

Die Säuberung des Höhengeländes wesllih des Ost rovo- Sees hat gute Fortschritte gemaht. Wiederholte serbisthe Vorstöße im Moglena-Gebiet sind abgewiesen.

f Oberste Heeresleitung.

Großes Hauptquartier, 24, August. (W. T. B) Westlicher Ktiegsshauplaß.

Nördlich der Somme sind gestern abend und Nachts nene Anstrengungen unserer Gtgüer zum Scheitern gebratht

E S E I E S R E ES D E