Iz t R E E N P 4 og A E x De E L er: E A E E R L - e H s
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Lachmann, Martin, Krankenpfleger in Czarnikau, Langen- gan Otto, Zimmermann in Crawinkel, Sachsen-Coburg-Gotha, veidemer, Philipp, Eisenbahner in Straßburg i. E., Lepper,
einrich, Postschaffner a. D. in Wizenhausen, Dr. Liesener,
arl, praftischer Arzt in Guben, Lindner, Wolfgang, Fabrik sanitäter in Nürnberg, Dr. Linnert, - Ulrich, städtischer Real- lehrer in Nürnberg, Linsenmayer, Christian, Gipser in Holzmaden, Württemberg, Lion, Paul, Bergmann in Guichen- bach, Landkreis Saarbrücken, Lo esch, Georg, Lehramtskandidat in Nürnberg, Lorenz, Hermann, Hausdiener in Landeck, Kreis Habelschwerdt, Lorenz, Otto, Brauereitechniker in Schiltig- heim, Landkreis Straßburg i. E., Lübeck, Georg, Schreiner in Fulda, Lü eler, Franz, Reisender in Wiesbaden, Lußzte, Robert, stud. theol. in Gelnhausen, Madsa ck, Carl, Masseur und Krankenpfleger in Wiesbaden, Maier, Wilhelm, Eisendreher in Kirchheim uv. T, Württemberg, Mang, Friedrich, Bergmann in Buchenschachen, Landkreis Saarbrücken, Märdaus, Emil, Malermeister in Rabenstein, Sachsen, Marschner, Paul, Dachdecker in Strehla, Sachsen, Martini, Friedri, Wirker in Apolda, Maute, Friedrich, Prediger in Ober Türkheim. Württembera, May, Hermann, Lehrer in Sybba, Kreis Lyck, Meierhöfer, Michael, Schuhmacher in Nürnberg, Meinhardt, Ernst, Maurer in Lucka, Sachsen-
Altenburg, Memmert, Friedrih, Kaufmann in Erlangen,
Mengler, Adam, Pförtner in Frankfurt a. M.,, Menaus, Karl, Maler in Straßburg i. E.-Neudorf, Meßner, Paul, Geschäftsführer in Dresden, Meyer, Karl, Schreinermeister in Erlangen, Midas, Joseph, Kaufmann in Nürnberg, Dr. Misch, Georg, Universitätsprofessor in Marburg, Möller, Johannes, Barbier in Niederzwehren bei Cassel, Moltmann, Alexander, stud. phil. in Hamburg, Müller, Emil, Fabrik- arbeiter in Hartmannsdorf, Amtshauptmannschaft Leipzig, Müller, Karl, Schuhmacher in Cassel, Müller, Maximilian, e des Norddeutschen Lloyd in Bremerhaven, Müller, ilhelm, Tischler in Ostrowo, Münch, Georg, Uhrmacher in Reutlingen, Württemberg, Münch, Paul, Tischler in Wald- heim, Sachsen, Münster, Robert, Tischler in Berlin, Neid, Konrad, Fabrikarbeiter in Frauenaurah, Bayern, Neu- gebauer, Max, Friseur in Schwarzburg, Nöthel, Paul, Markthelfer in Zschieschen bei Großenhain, Sachsen, Nowa ck, Leopold, stud. phil. in Mainz, Oeser, Otto, Apotheker in Nürnberg, Oeser, Richard, Packer in Aue i. Erzgeb., liwka, Theodor, Friseur und Fleishbeschauer in Gnesen, Opit, Martin, Geschäftsgehilfe in Mildenau bei Annaberg, Sachsen, Oreans, Nobert, Lehrer bei der Königlichen Kunjt- gewerbeshule in Cassel, Osburg, Anton, Knopffabrikant in Bärenstein, Sachsen, O stertag, Georg, Packer in Reutlingen, Württemberg, Papprit, Gustav, Tischler in Saasa, Sachsen- Altenburg, Parbel, Lorenz, Sattler in Ziegenhain, Bezirk Cassel, Paul, Emil, Dentist in Rüsseina bei Starbah, Sachsen, Peter, Gregor, Fabrikarbeiter in Hüttenheim, Kreis Erstein, Piper, Willy, Möbelpolier in Berlin, Pistoor, Heinz, Architekt in Wiesbaden, .Pöllmann, Ansgar, Pater in München, Prüfer, Otto, Paketträger in Wiesbaden, Prüm, Zimmermann in Saarbrückten, Pud erba ch, Heinrich,
in Marburg, Pyrkosch, Hans, stud. jur. et cam.
arz, Ludwig, Mechaniker in Edingen bei Mann-
n, C itiak Karl, Jngenieur in Nürnberg, afflenbeul, Karl, Desinfektor in Haspe, Landkreis Hagen, pine, Georg, Hütténarbeiter in Großmövern, Kreis Diedenhofen-West, Raschke, Paul, Barbier in Charlotten- burg, Nau, Oito, Heilgehilfe und Masseur in Hessig- heim, Württemberá, Redemann, Curt, Tischler in Lim- bah, Sachsen, RNeidt, Ludwig, Ansireiher in Marburg, Reim, Reinhold, Maurerpolier in Liepniy bei Koschmin, Reinhardt, Wilhelm, Gerber in Beihingen, Württemberg, Renner, Max, Buchhalter in Bitsch, Kreis Saargemünd, Rhode, Johannes Carl, Architekt in .Gera, Reuß j. L, Riédel,: Alfred, Sticker in Adorf, Sachsen, Rittmann, Wilhelm, Kaufmann in München, Robow ski, Alexander, Kaufmann in Breslau, Rode, Heinrih, Anwaltssekrelär in igelhausen bei Heidelberg, Rösch, Bruno, Fabrikarbeiter in RNücterswalde bei Wolkenstein, Sachsen, Roestel, Kurt, Kauf- mann in Braunsberg, Ofipr., Nohmer, Karl, Handlungs8- gehilfe in Benfeld, Kreis Erstein, Roißscch, Oskar, Metall- \chleifer in Meißen, Sachsen, Roschmann, Ernst, Metall-
\chleiser in Geislingen-Altenstadt, Württemberg, Rosendahl,
Paul, Schlosser in Haspe, Landkreis Hagen, Roßmann, Albin, Maler in Neuses, Sachsen-Coburg-Gotha, Rud- Dat Rall Flashner in Biberach (Riß), Würt- temberg, Rückert, Friedri, Lackierermeister in Wies- baden, Nühmkorf, Karl, Seminarist in Northeim, Hannover, Runge, Albert, Schuhmachermeister in Zerbst, Anhalt, Säring, Ernst, Ziegeleiarbeiter in Wiesa bei Kamenz, Sachsen, Salzmann, Jakob, Schlosser in Niederzwehren bei Cassel, Schaaîe, Louis, Lehrer in Vollmarshausen, Landkreis Cajjel, Schädel, Karl, Fabrikarbeiter in Neckarsulm, Württemberg, Schatt, Ferdinand, Metallarbeiter in Ruhla, Sachsen-Coburg- Gotha, Sch atter, Otto, Maurer in Nowawes, Kreis Teltow, Schauwecker, Heinz, stud. med. in Nürnberg, Schellhorn, Arno, Malermeister in Meuselbah, Schwarzburg-Rudolstadt, Dr. Schinner, Andreas, Chemiker in München, Schirmak, Karl, Schausteller in Forst i. Lausiz, Schirmer, Josef, Kauf- mann in Klobenstein beiBozen, Süd-Tirol, Shleenvoigt, Rudolf, Buchdrucker in Rudolstadt, Schlegel, Karl, Korbmacher in Frickenhausen, Württemberg, S hleicher, Peter, Fabrikarbeiter in Horas, Kreis Fulda, Sch litt, Josef, Fabrikarbeiter in Zeilshain, Kreis Höchst, Sh midt, Alfred, Friseur in Feuchtwangen, Bayern, Dr. Schmidt, Franz, Bibliothekar in Liebertwolkwiß bei Leipzig, Schmidt, Theodor, Porzellanmaler in Rudolstadt, Scchmolz, Wilhelm, Goldarbeiter in Vaihingen, Württemberg, Schneider, Friedrih, Fuhrknecht in Bitsch, Kreis Saar- gemünd, Schneider, Georg, Glaser in Waldheim, Sachsen, Schneider, Hans, Redakteur in Breslau, Schneider, Hein- rih, Kaufmann in Marburg, Schneider, Karl, Jngenieur in Nürnberg, Schöll ing, Gustav, Schmied in Haspe, Landkreis Hagen, Scholz, Kurt, Arbeiterin Löbau, Sachsen, Schramm, Ernst, Schreiner in Großheirat bei Coburg, Schreiber, Otto, Handschuhzuschneider in Gcüna, Sachsen, Schroeder, Alex- ander, Kaufmann in Wiesbaden, Schröder, August, Erd- arbeiter in Dörrberg, Sachsen-Coburg-Gotha, Schubert, Hugo, Eisenhobler in Wüstenbrand, Sachsen, Schulz, Max, Malermeister in Berlin, Schumann, Julius, Korbmocher in Untersiemau, Sachsen - Coburg - Gotha, Schwanke, Johannes, Schuhmachermeister in Neustettin, Schwanßt, Gustav, Lehrer in Sinzlow, Kreis Greifenhagen, Schwarz, Alfred, Gerichtsaktuar in Berlin, Schwarz, «Johannes, Bankbeamter in Königsberg i. Pr, Schwoßer, Bernhard, Bureauassistent in Siegmar, Sachsen, Sebastian, Heinrich, Packer in Erbenheim, Landkreis Wiesbaden, Seibert,
Josef, Naumann in Kirchheim u. T., Württemberg, Selle, Emil, Werkmeister in Weida, Sachsen-Weimar, Seltmann, Emil, Kaufmann in Beierfeld, Sachsen, Siebert, Heinrich, Tapezierermeister in Cassel, S iedentopf, Friedrich, Kranken- wärter in Nienburg a. S., Anhalt, Simon, Alfons, Bau- meister in St. Ludwig, Kreis Mülhausen i. E., Singer, Georg, Maler in Schramberg, Württemberg, Sinner, Ernst, Korbmacher in Coburg, Söll, Anton, Maler in Schramberg, Württemberg, Specht, Willi, Kraftwagenführer in Berlin, S poerhase, Friß, Kaufmann in Marburg, Steiger, Franz, Arbeiter in Flöha, Sachsen, Stein, Joseph, Synagogendiener in Wolfisheim, Landkreis Straßburg i. E., Stille, Adolf, Kraflwagenführer in Dorimund, Strobel,
Friedri, Packer in Hersbruck, Bayern, Strugalla, Bruno,
Packer in Pulsniy, Sachsen, Theis, Joseph, Bergmann in Großmöoern, Kreis Diedenhofen-West, Thiele, Heinrich, Mechaniker in Göttingen, Thiemig, Albin, Photograph in Mügeln, Sachsen, Thoma, Gustav, Tischler in Krotoschin, Thumser, Otto, Kraftwagenfsührer in Plauen i. V,, Todtenhaupvt, Friedrich, Bergmann in Großmövern, Kreis Diedenhofen-West, Tra bert, Willy, Rechtspraktikant in Würz- burg, Ulrich, Paul, Schlosser in Baußen, Sachsen, Vieredck, Christian, Schreiner in Sondershausen, Landkreis Cassel, Vogt, Willy, Arbeiter in Hennersdorf, Landkreis Görliß, Wackers hauser, Adolf, Weißgerber in St. Ludwig, Kreis Mülhausen i. E.,, Wähner, Paul, Geschäftsführer in Reichen- berg, Böhmen, Wagner, Frit, Chemiker in Oberheldrungen, Kreis Eckartsberga, Wagner, Josef, Tischler in Landeck, Kreis Habelschwerdt, Graf Waldbott von Bassenheim, Erlaucht, Heinrich, Standesherr auf Burheim a. J, Bayern, Walzo g, Friedrih, Schneidermeister in Ratibor, Warda, Emil, Lehrer in Gr. Ottenhagen, Landkreis Königsbera i. Pr., Wehme yer, . Wilhelm, Buchbinder in Goslar, Weibel, Ludwig, Hüttenarbeiter in Großmövern, Kreis Diedenhofen- West, Weide, Heinrich, Bauunternehmer in Frohnhausen, Kreis Biedenkopf, Weiß, Paul, Fabrikarbeiter in Boden bei Wolkenstein, Sachsen, Welle, Jakob, Schuhmacher in Schram- berg, Württemberg, We rnet, Franz, Maurerpolier in Saar- gemünd, Wetzel, Karl, Kaufmann in Großalmerode, Kreis Wißenhausen, Wiegand, Hilmar, Landwirt in Lichtenhain, Schwarzburg-Nudolstadt, Wittig, Karl, Zahntechniker in Neisse, Woitaschek, Paul, Bäckermeister in Kattowiy, Zan kl, Michael, Friseur in München, Zell, Anton, Holz- bildhauer in Biberach a. Riß, Württemberg, Zellner, Her- mann, Gymnastast in Breslau, Dr. phil. Zickner, Gustav, in Charlottenburg, Krankenshwester Frida Bieber in Dresden, Frau Helene Blum, geborene Brandsteter, in Königsberg i.Pr., Schwester Marie Bohn in Bácknang, Württemberg, Privat- \hwester Frieda Dalheimer in Bolbitten, Kreis Heiligenbeil, verwitwete Frau Mathilde Ech terhoff, geborene Drabinski, in Fittigsdorf, Kreis Allenstein, Schwester Leopoldine Fritsch in Heidelberg, Schwester Anna Gaiserx in Baiersbronn, Ober- amt Freudenstadt, Württemberg, Schwester Margarete Graf in Elsterwerda, Kreis Liebenwerda, Schwester Anna Hahn, geborene Faul, in München, Klosterfrau Schwester Siena Hartnagel in Mainz, Schwester Maria Haußer in Stutt- gart, Schwester Elise Hubbauer in Straßburg i. E., Schwester Sophie Kempf in Dürrenzimmeru, Oberamt Künzelsau, Württemberg, S“wwesler- Lee Kranß in Mem- mingen, Bayern, prô}lis{ch#NIrzli t. Johanna Krische, geborene Blumhardt, "int "Li did Î, eramt Münsingen, Württemberg, Schwester Maria Kunz in Stuttgart, Schwester Magdalene Ludwig in Zottishofen, Oberamt Künzelsau, Württemberg, Schwester Hedwig Maisch in Lorch, * Baden, Schwester Maria Matthes in Täbingen, Oberamt Rottweil, Württemberg, Schwester Gertrud Menn icke in Wildpark bei Potsdam, Diakonisse Philippine von Nathusius in Stettin, Klosterfrau Schwester Eligia O hl in Mainz, Schwester Berta Peik, geborene Auras, in Berlin, Küchenleiterin Else Prescher in Stuttgart, Schwester Eweline Rebenda in Wien, Klosterfrau Schwester Willigis Regner in Mainz, Schwester Helene Reuchlin in Stuttgart, Schwester Frau Else Richter, geborene Großkopf, in Posen, Fräulein Marie Richter, stud. med. in Leipzig, Schwester Mar1la Rieger in Herrentierbach, Württemberg, Oberschwester Stephanie Rieth, früher in Stuttgart, Schwester Lina Röthig in Dresden, Küchenschwester Marta Roshmann in Neustadt, Westpr., Schwester Carla von Rozynski in Charlotten- burg, Schwester Adelaide von Sandersleben in Dresden, Schwester Valeria Schloßezki in Berlin, Laboratoriumsassistentin Gertrud Sch roedter in Königsberg i. Pr., Hilfs\shwester Jrma Schulze-Schulzendorf in Berlin, Diakonisse Martha Schwarz in Stettin, freiwillige Schwester Marianne Freiin von Seefried auf Butten- heim in Hagenbach, Bayern, Schwester Luise Seeger in Neuenbürg, Württemberg, Schwester Clara Slotta in Katto- wiß, Schwester Marie Spielmann in Markgröningen, Ober- amt Ludwigsburg, Württemberg, Frau Minna Spieshöfer in Loppinnen, Kreis Darkehmen, Klosterfrau Schwester Othmar Vogel in Mainz, Schwester Bertha Vosseler in Stuttgart, Köchin Frau Sophie Wernado, geborene Kunz, in Heidel- berg, Johanniterschwester Alice Wolfram in Stettin, Schwester Marianne Ziegler in Marbach a. N., Württemberg, und Fräulein Elisabeth Z\{himbang in Dresden.
Deutsches Reich. (Siehe in der Ersten Beilage.)
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: die Bauräte Joseph in Geestemünde, Fabian in Kuker- neese, Ellerbeck in Meppen und Schmit in Landsberg a. W. zu Regierungs- und Bauräten zu ernennen sowie den Bauräten Pitsh in Wolmirstedt, Wichgraf in Potsdam, As in Posen, Franke in Hannover, Scholz in Potsdam und Hahn in Frankfurt a. M. und den Wasserbauinspektor a. D., Baurat Hermann Meyer in Lingen den Charakter als Geheimer Baurat, den Regierungsbaumeiste1n Saak in Breslau, Möcel
in Hannover, Berlin in Hameln, Siebert in Danzig, |-
Rittersporn in Cottbus, Krecker in Berlin - Dahlem, Wittler in Wiesbaden, Plinke in Hannover, Hummell in Lippstadt, Ziegler in Jnsterburg, Merzenih in Aurich,
Heinekamp in Wesel, Trümpert in Fulda, Dormann
in Glogau und Gensel in Delißsh den Charakter als Bau- rat mit dem persönlichen Range der Räte vierter Klasse zu verleihen. A Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den in die erste Pfarrstelle in Herrnstadt berufenen Pastor Schott, bisher in Geischen, zum Superintendenten zu ernennen.
VEL&L d n Ung,
betreffend den Erwerb von Reichskriegsanleihe für Stiftungen, standesherrlihe Hausgüter, Familien- fideikommisse, Lehen und Stammgüter.
Vom 14. September 1916.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c., verordnen auf Grund des Artikel 63 der Verfassungsurkunde für den Preußischen Staat vom 31. Januar 1850 (Geseßsamnml. S. 17) und auf den Antrag Unseres Staatsministeriums, was folgt : ¿i V Lé
Der Vorstand einer Stiftung sowie der Jnhaber eines standesherrlihen Hausguts, Familienfideiklommisses, Lehens oder Stammguts oder die sonst zur Verwaltung eines der vor- genannten Vermögen berufenen Personen oder Stellen sind mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde befugt, für dieses Ver- mögen Kriegsanleiße des Deutschen Reichs (Schuldverschrei- bungen oder Schaßanweisungen) zu erwerben. Die Aufsichts- behörde kann sie zu diesem Zwecke ermächtigen, die erforder- lichen Verpflichtungserklärungen abzugeben, über die zu dem Vermögen gehörenden Kapitalien (Gelder, Forderungen, Wert- papiere usw.) zu verfügen und die sonstigen zu dem Ver- mögen gehörenden Gegenstände: zu verpfänden oder zu belasten.
S S
Die Genehmigung (Ermächtigung) der Aufsichtsbehörde fann unter Bedingungen oder Auflagen erteilt werden; sie kann auch nachträglih erfolgen.
C8
Fehlt einè Aufsichtsbehörde oder ist ungewiß, welhe Be- hörde zur Aufsicht berufen ist, so gilt als Aufsichtsbehörde im Sinne dieser Verordnung bei Stiftungen die höhere Verwaltungs- behörde, in deren Bezirk die Stiftung ihren Siß hat oder die Ver- waltung der Stiftung geführt wird, im übrigen das Ober- landesgericht, in dessen Bezirk das Vermögen des s\tandeshe1r- lichen Hausguts, Familienfideikommisses, Lehens oder Stammguts seinem Hauptbestande nah oder der Gegenstand, über den ver- fügt werden soll, sich befindet.
8 4,
Ist die Genehmigung (Ermächtigung) von einem Gericht oder einer höheren Verwaltungsbehörde oder einer ihnen übergeordneten Behörde erteilt, so kann niht geltend ge- macht werden, daß die Person oder Stelle, welcher die Genehmigung erteilt ist, zu der Verfügung über das Ver- mögen nicht befugt gewesen sei oder daß die genehmigende Behörde für die Genehmigung nicht zuständig gewesen sei.
dis 85. Die Entscheidung der Aufsichtsbehörde ist unanfecthar. Gebühren und Auslagen werden dafür nicht erhoben.
S
Durch diese Verordnung wird die Befugnis der im 8 1 genannten Personen oder Stellen zur Verwendung des Ver- mögens auf Grund anderer Vorschriften nicht berührt.
S7.
Die Verordnung tritt mit ihrer Verkündung in Kraft. Das Staatsministerium wird ermächtigt, den Zeitpunkt zu be- stimmen, zu welchem die Verordnung außer Kraft tritt.
L „Mit der Ausführung der Verordnung werden die zu- ständigen Minister beauftragt.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Jnsiegel.
Gegeben Großes Hauptquartier, den 14. September 1916.
(Siegel.) Wilhelm. Beseler. von Trott zu Solz. Freiherr von Schorlemer. Lenße. von Loëbell. Helfferich.
_ Das der Stadtgemeinde Barmen durch Allerhöchsten Erlaß vom 7. September 1911 für Zwecke der städtischen Wasserversorgung auf die Dauer von 5 Jahren verliehene Enteignungsreht wird hierdurh auf weitere 3 Jahre verlängert. Berlin, den 6. September 1916. Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs. Das Staatsministerium. __ von Breitenbach. Sydow. Freiherr von Schorleme“. von Loebell.
———-—
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Etatsmäßige Regierungsbaumeisterstellen sind verliehen worden den Regierungsbaume.istern des Wasser- und Straßen- baufaches Artur Sh midt ia Hanau, Mannsdorf in Swine- münde, Ademeit in Breslau (Bereih der Oderstrombau- verwaltung), und Laubinger in Berlin (beschäftigt in der Wasserbauabteilung des Ministeriums der öffentlihen Arbeiten).
Finanzministerium.
; Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse in Perleberg, Regierungsbezirk Potsdam, ist zu besezen.
Evangelischer Oberkirchenrat.
Dem Superintendenten Schott in Herrnstadt ist das Ephoralamt der Diözese Guhrar:-Herrnstadt übertragen worden.
BelätntmäsGuns
Der Händlerin, Ehefrau Mathilde Bogatka, geb. Brunner, zu Bochum, R R Nr. 7, ist auf Grund der Bundesratsverordnung, betre fend Fernhaltung unzuverlässiger Per- jonen vom Handel, vom 23, September 1915 — RGBI. S. 603 — der Handel sowie das Gewerbe mit Gegenständen des täglthen Bedarfs, irsbesondere Nahrungd- und Futter-
mitteln aller Art, untersagt und das Geschäft zugleich ges\chlssfen worden, - Die Kosten der Bekanntmachung fallen der Genaunten zur Last.
Bochum, deù 12. September 1916. Der Polizeipräsident. J. V.: Werther, Regierungsrat,
_ Angekommen: Seine Exzellenz der Kammergerichts- präfident, Wirkliche Geheime Rat Dr. H einroth vom Urlaub.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 16. September 1916.
Seine Majestät der Kaiser und König sandte, wie „W. T. B.“ meldet, gestern nachstehendes Telegramm an Fhre Majestät die Kaiserin und Königin:
Generalfeldmarschall von Madckensen meldet Mir soeben, daß bulgarisG%e, türkishe und deutsche Truppen in der Dobrudscha etnen entscheidenden Sieg über rumä- nishe und russische Truppen davongetragen haben.
S Wilhelm.
Der Ausschuß des Bundesrats für Zoll- und Steuer-
wesen hielt heute eine Sißüng.
Dás: Verfahren, aus frishen Knochen Speisefett zu gewinnen, ist alt und war {hon vor dem Kriege bekannt. Während des Krieges is dieses Verfahren in weit- gehendem Umfange aufgenommen worden. Der Gesetzgeber hat der Notwendigkeit, das frishe Knochenmaterial zur Speisefettgewinnung zu verwerten, durhaus Rechnung getragen. Dies ergibt die * Bekanntmachung des Bundes- rats über den Verkehr mit Knochen, Rinderfüßen und Hornschläuchen vom 183. April 1916. Die Ausführungs- bestimmungen zu dieser Bekanntmachung vom 2. Mai 1916 widmen sih an verschiedenen Stellen aus\schließlich der Frage der Ablieferung und Verwendung von frishen Knochen. Außer- dem ist in der Bekanntmachung des Bundesrats vom 25. Mai 1916 in Paragraph 2 für Speiseknochenfett ein Höchslpreis von 37 6 für 100 ke festgeseßt worden. Hierbei sei bemerkt, daß Speiseknochenfett ebenso wie technishes Knochenfett der Beschlagnahme unterliegt.
Dem Kriegsausschuß für pflanzlichhe und tierishe Dele und Fette ist die Aufgabe übertragen, die Bestimmungen der vor- erwähnten Verordnungen durchzuführen. Der Erfüllung dieser Aufgabe hat ih der Kriegsausshuß für Oele und Fette in umfassender Weise gewidmet. Wie „W. T. B.“ mitteilt, geht er von dem Bestreben aus, möglichst viel frische Knochen in frischem Zustande zu erfassen. Die Knochen werden dann in Fabriken verwertet, denen vom Kriegsausshuß die Er- laubnis erteilt ist, Knochen zu Speisefett zu verarbeiten. Diese Fabriken verarbeiten die frishen Knochen entweder ange- brochen in Autoklaven unter Einwirkung von Wasser und Dampf mit Druck oder aber in offenen Kesseln nach voran- gegangener Zerkleinerung durch Auskochen mit Wasser und Dampf. Hierbei wird bemerTt, daß das Reichsgesundheitsamt nah Beschaffung der erforderlichen Unterlagen sich mit der Frage einer rationellen Speisefettgewinnung beschäftigt und das jegt angewandte geschilderte Verfahren als zweckmäßig und vom gesundheitlichen Standpunkt aus einwandfrei erklärt hat. Die Betriebe, die die frishen Knochen zu Speisefett verarbeiten, werden von dem Kriegsausschuß kontrolliert und von Zeit zu Zeit besichtig§. Das abzuliesernde, der Beschlagnahme unterliegende Speisefett wird genau geprüft. Jn den einzelnen Betrieben, in denen Knochen abfallen, werden die Knochen an die Fabriken direkt abgeliefert, die die Ver- arbeitungserlaubnis haben. Jn vielen Fällen wird die Ab- holung von den genannten Fabriken unmittelbar veranlaßt, woran sie selbst das größte Jnteresse haben. Es besteht der Grundsaß, an einem Orte tunlichst nur einer Fabrik die Ver- arbeitungs8erlaubnis zu erteilen, um eine möglichst rationelle Fettverarbeitung zu gewährleisten. Die entfetteten Knochen sind nah geseßliher Vorschrift (§ 2 Abs. 2 der Ausführungs- bestimmungen vom 2. Mai 1916) dem Kriegsausshuß für Ersaßzfutter zur Versügung zu stellen, der sie zu landwirtschast- lichen Zwecken (Ersaßfutter, Düngemittel) weiterverarbeitet.
Die Schwierigkeiten, die sich der Tätigkeit des Kriegs- ausschusses für Oele und Fette entgegenstellen, find nicht unbe- deutend. Hierzu gehören der geseßlich übrigens unstatthafte pfundweise Verkauf von Knochen an die Bevölkerung und die unberechtigte Verwendung von Knochen im eigenen Betriebe. Der Kriegsausschuß ist mit allen Behörden und allen Firmen, die irgendwie bei der Angelegenheit in Frage kommen, in Verbindung getreten, um tunlichst alle frischen Knochen zu seiner Verfügung zu bekommen. Es ist nur eine Frage der Organisation und der weiteren Ausgestaltung der Sammel- tätigkeit, etwaige Schwierigkeiten auh nach dieser Richtung hin zu überwinden.
Nicht unerwähnt soll auch bleiben, daß der Preis für Speisefett bei der Verteilung für den Konsumenten im wohl- verstandenen sozialen Jnteresse erheblich niedriger bemessen ist, als der für tehnishes Fett. Dies ist geshehen, obwohl der
- Kriegs8aus\huß für Oele und Fette bei der Aufbringung für
Speisefett einen Höchstpreis von 375 # und für technisches Fett nur einen solchen von 350 6, also einen wesentlih höheren Preis nach geseßliher Vorschrift zahlt.
Um den durch die Monopolwirtschaft ausgeschalteten Fett- handel nah Möglichkeit in Verbindung mit seinen alten Be- ziehungen zu belassen und ihm Gelegenheit zu geben, die Ver- hältnisse im Auslande selbständig zu beurteilen und in Ueber- einstimmung mit der Zentralorganisation zu arbeiten, ist, wie durch „W. T. B.“ mitgeteilt wird, eine Verständigung zwischen dem Kriegsausshuß für pflanzliche und tierische Dele und Fette und dem hauptsächlih in Hamburg sißenden Fetthandel herbei- geführt worden, die darin besteht, daß die von dem Fetthandel mit Unterstüßung des Kriegsausshusses geschaffene Fachgesell- chaft an den Geschäften des Kriegsausschusses betei- ligt wird. Diese Gesellshaft hat fahkundige Kaufleute aus ihren Reihen dem Kriegsaus\{huß zur Verfügung gestellt. Auch in anderer Beziehung, so beim Einlagern, finden die Dienste des Fachhandels willklommene Verwendung.
Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 1159 und 1160 der Deutschen Verlust- listen bei. Sie enthalten die 635. preußische, die 330, sächsische und die 463. württembergische Verlustlifte.
(Fortseßung in der Ersten Beilage.)
Kriegsnaritten. Großes Hauptquartier, 16. September. (W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplag. Front des Generalfeldmarschalls Herzog Albrecht von Württemberg. Wie mehrfach in den vorhergehenden. Tagen, wurde auch gestern Westende von See her ergebnislos beschossen. Jm Ypern-Bogen und auf dem nördlichen Teile der Front der
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht entfaltete der Gegner lebhafte Feuer- und Patrouillentätigkeit.
Die Schlacht an dèr Somme war gestern besonders heftig. Ein starker Stoß von etwa 20 englisch-franzö- sishen Divisionen richtete sich nah höchster Feuersteigerung gegen die Front zwischen der AÄncre und der Somme. Nach heißem Ringen wurden wir durch die Dörfer Courcelette, Martinpuich und Flers zurücckgedrückt. Combles wurde gegen starke englishe Angriffe geh alten. Weiter südlich bis zur Somme wurden alle Angriffe, zum Teil erst im Nahkampf, blutig zurückgeschlagen. / ;
Südlich der Somme von Barleux bis Deniecourt ist der französische Angriff aleichfalls abgeschlagen, um einige Sappenköpfe wird noch gekämpft.
Sechs feindliche Flieger sind abgeschossen, davon einer durh Leutnant Wintgens, zwei durch Hauptmann Boele, der nunmehr 26 Flugzeuge außer Gefecht geseßt hat.
Heere8gruppe Kronprinz.
Oestlich der Maas hielt sich die Gefechtstätigkeit bis auf einzelne erfolglose französische Handgranatenangrisse in mäßigen Grenzen.
Oestlicher Kriegsschauplaÿ. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Keine Ereignisse von besonderer Bedeutung. Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl. Nur an der Höhe Kamieniec in den Karpathen kam es zu lebhaften Jnfanteriekämpfen. Sonst ist die Lage un- verändert.
Jn Siebenbürgen haben die Rumänen oberhalb von Fogaras die Alt überschritten, nordwestlih von Fogaras wurden übergegangene feindliche Abteilungen angegriffen und zurückgeworfen, weiter unterhalb wurden Uebergangsversuche vereitelt. Südöstlih von Hößing (Hatszeg) sind rumänische Stellungen genommen und Gegenstöße abgewiesen.
Balkan-Kriegsschaupla t. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen.
Ein entscheidender Sieg krönte die geschickt und energisch geführten Operationen in der Dobrudscha. Die deutschen, bulgarishen und türkishen Truppen verfolgen die geshlagenen russishen und rumänischen Kräfte.
Mazedonische Front.
Nach Verlust der Malka Nidze haben die bulgarischen Truppen eine neue, vorbereitete Verteidigungsstellung ein- genommen. Wiederholte serbishe Angriffe gegen die Moglena-Front zwischen Pozar und Preslap-Höhe sind gescheitert. Oestlih des Vardar nicht Neues.
Der Erste Generalquartiérmeister : Luden dorff.
Oesterreihish-ungarisher Bericht. Wien, 15. September. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschaupla gy. Front gegen Rumänien.
Der Angriff der verbündeten Truppen im Raume süd- östlih von Hatszeg ist in günstigem Fortschreiten.
Oestlih von Fogaras haben die Rumänen die Vorrückung über den Altflu ß aufgenommen.
Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl. Jm Cibo-Tal sind die Kämpfe zu unseren Gunsten entschieden. Außer erfolgreichen eigenen Patrouillenunter nehmen keine Ereignisse.
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Zwischen der Lipa und der Bahn Kowel—Rowno erhöhte Artillerietätigkeit. :
JFtalienischer Kriegsschauplaß.
Die Jtaliener haben eine neue Offensive be- gonnen. Vorläufig richten sie ihre Anstrengungen haupt- sächlich gegen die Karsthochfläche. Dort steigerte fich gestern das Artillerie- und Minenfeuer zu höchster Gewalt. Nachmittags gingen an , der ganzen Front zwischen der Wippach und dem Meere starke feindlihe Jnfanteriekräfte tiefgegliedert zum Angriff vor. Hierauf entwickelten sich heftige Kämpfe. Vermochte der Feind auch stellenweise in unsere vordersten Gräben einzudringen und sich da und dort zu be- dea so ist doch sein erster Ansturm als gescheitert zu betrachten.
Nördlich der Wippach bis in die Gegend von Plava war das Artilleriefeuer auch sehr lebhaft, ohne daß es hier zu nennenswerten Jnfanteriekämpfen kam.
An der Lima -Heu! hält der Geschüßkampf an.
Mehrere Angriffe italienischer Abteilungen bis zur Stärke eines Bataillons gegen den Fassaner-Kamm wurden ab-
gewiesen. Bei einem solchen Angriff westlih der Cima di
Valmaggiore machten unsere Truppen 60 Alpini zu Ges
fangenen. Südöstlicher Kriegsschauplaß.
Lage unverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutaant.
Bulgarischer Bericht.
Sofia, 14. September. (W. T. B.) Bericht des Generalstabes vom 14. September.
Rumänische Front. An der Donau-Front beschoß der Feind wirkungslos Kladowo und das Dorf Davidoveu. Schwache feindliche Abteilungen versuchten zweimal bei den Dörfern Kostol, Malkavarbißa und Goenavarbigya auf das rechte Ufer zu gelangen, wurden jedoch verjagt. Jn der Dobrudscha wird der Vormarsch fortgeseßt. Der Kampf, der sih an der Linie Oltina-See—Parfkeuy— Aptast — Mussabay — T\ch ifutkeuy an der früheren rumänischen Grenze entsponnen hat, entwickelt sich zu unseren Gunsten. Wir haben bis jegt 24 Schnellfeuer-Geschüße erbeutet. Der Feind wurde zurückgeworfen und erlitt dabei große Verluste. Die Kampfhandlungen dauern fort.
An der Shwarzen-Meer-Küste Ruhe. :
Mazedonische Front. Am Ostrowo-See Jnfanterie- tätigkeit von geringerer Stärke. Jm Moglonißatal leb- haftere Tätigkeit. Dér Feind griff wiederholt, aber ohne Erfolg den Bahovo-Hügel und die Höhen Kovil und Buguktasch an. Alle Angrisse des Gegners wurden unter {weren Verlusten für ihn zurückgewiesen. Beiderseits des Vardar und an der Strumafront lebhaftes Artilleriefeuer.
An der ägäischen Küste die übliche Kreuzfahrt der feindlichen Flotte.
Sofia, 15. September. (W. T. B.) Amtlicher Bericht. Rumänische Front: Am Donauufer Ruhe, nur die Festung Tutrakan wurde von der feindlihen Artillerie ohne jedes Ergebnis bombardiert. Dobrudscha-Front: Seit dem 12. September hatten unsere Truppen heftige Kämpfe zu führen gegen die vereinigten feindlihen Streit- 'fräfte, bestehend aus russishen, rumänischen und serbischen Truppen. Die große Schlacht in der Linie: Alino- See, Dorf Parachioi —Dorf Abtaat —Musubej — Kara Omer endigte am 14. 9. mit der vollständigen Vernichtung des Feindes. Der auf der ganzen Linie zurückweichhende Feind wurde von unseren Truppen energisch verfolgt. Die Zahl der Gefangenen und die Trophäen werden jeßt festgestellt. An diesen Kämpfen haben — wie festgestellt wurde — teilgenommen die 2., 5., 9. und 19. rumänishe Division, die 61. russische Jnfanteriedivision, eine gemischte russisch - serbishe Jn- fanteriedivision und drei russische Kavalleriedivisionen. Aus den Gefangenenaussagen geht hervor, daß im Tutrakaner Brückenkopf gefangen genommen wurden die15. und 17. rumänische Division, und zwar das 34., 36., 74., 75., 76., 79. und 80. Jn- fanterieregiment, ferner ein gemischtes Regiment und das 2. Grenz- infanterieregiment, alles in allem neun Regimenter. Ferner das
wurden
Raschkanu und Marschescu, 40 Aerzte und 5 Kapellmeister, ferner 25000 Soldaten. Der Chef der 15. Division General Grigorescu ist nah Gefangenenaussagen entflohen, der Chef der 17. Division Todorescu in der Donau ertrunken. Als Trophäen wurden eingebraht: 2 Fahnen, 100 Geschüße, 62 Mas- \hinengewehre und vieles andere Kriegsmaterial.
Bei den Kämpfen bei Kurdbunar, Dobric und Silistria wurden noch 15 Offiziere, 3000 Soldaten gefangen genommen und 30 Geschüße erbeutet, also alles in allem seit Beginn des Krieges bis zum 12. Sep- tember einschließlich 522 O ffiziere und Aerzte und 28000 unverwundete Soldaten, 2 Fahnen, 130 Ge- \hüßze, 62 Maschinengewehre und vieles andere Kriegs- material. S
Mazedonische Front: Jm Westen und Südwesten des Ostrovo-Sees wird heftig gekämpft. Es wurden bedeutende feindlihe Kräfte festgestellt, unter ihnen im Maglenata! russishe Regimenter. Die Kämpfe werden beiderseits mit großer Heftigkeit geführt. Jn Gegenangriffen \hlugen unsere Truppen alle Angriffe zurück und brachten dem Gegner große Verluste bei. A
Am rechten Vardaruf er Ruhe, am linken heftiges Artillerie: feuer. Bei einem Angriff in der Richtung aus dem Dorfe Schimnu gelang es den Engländern, vorübergehend in einen Schüßengraben einzudringen, fie wurden aber alsbald wieder hinausgeworfen und ihre früheren Stellungen wieder einzu- nehmen gezwungen. An der Front der Delasißger Planina und Struma \{hwaches Artilleriefeuer; am ägäischen Ufer Ruhe.
Sofia, 14. September. (Meldung der Bulgarischen Telegraphenagentur.) Zwei E Flugzeuge, die vom Süden her kamen, erschienen heute früh über Sofia und warfen neun Bomben kleinen Kalibers ab, die nur geringen Schaden verursachten. Hierauf flüchteten die Flugzeuge in nördlicher Richtung.
Der Krieg zur See.
Wien, 15. September. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet : i
Jn der Nacht vom 183. auf den 14. September hat eines unserer Seeflugzeuggeshwader militärishe Objekte in Grado, ein zweites Flugzeuggeshwader die Bahnhofs- anlagen und andere militärishe Objekte in San Giorgio di Nogaro mit Bomben belegt; es wurden mehrere Beséiehn und große Brände beobachtet. Troß heftigster Beschießung sind alle Flugzeuge wohlbehalten zurü: gekehrt. Flottenkommando.
Wien, 15. September. (W. T. B.) Nachtrag zum heutigen amtlichen Bericht:
flugzeuggeshwader die Batterien und militärischer Objekte von Valona mit Bomben im Gesamtgewicht vo 11/2 Tonnen sehr wirkungsvoll belegt. Es wurden za
5. Haubizenregiment und das 3. Festungsartillerieregiment sowie
die ganze in Tutrakan befindliche Festungsartillerié. Bis in L als in Tutrakan gefangen im ganzen festgestellt
462 Offiziere, darunter die Brigadekommandeure, Obersten
Jn der Nacht vom 13. auf den 14. d. M. hät ein See-
Treffer erzielt und ausgedehnte Brände hervorgerufen. Troy
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