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Junge Erbsen, sehr fein, ungegrünt . ,
-= gegrünt
E ge Erbsen, mittelfein . . .. , Es anes ps
ppenerbsen E nge feine Erbsen mit Karotten s nge Erbsen, mittelfein, mit Karotten Junge Erbsen mit Karotten in Würfeln . iger Allerlei, sehr fein Leipziger Allerlet, fein Leipziger Alerlei, mittelfet Leipziger Allerlei A - Die Benennungen der Konserven und die Beschaffenheit des Inhalts sind durch die seit Jahren geltenden Geschäfts- bedingungen der Obst- und Gemüsekonservenbranche im Jrlands- verkehr festgelegt. Abdrucke der Geschäft8bedingungen sind geaen Erstattung der Selbstkosten von der unterzeihneten Ge- sellschaft zu beziehen. Braunschweig, den 5. September 1916.
Gemüsekonserven-Kriegsgesellschaft mit beschränkter Hastung. Dr. Kanter.
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O r m D R R ck
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Bekanntmachung.
In Zwangsverwaltun g wurden genommen:
a. auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangsweise Verwaltung britischer Unternehmungen, vom 22. Dezember 1914 (RGBl. S. 556)
das im Königreiche Sachsen befindlihe Vermögen, ins- besondere die Leipziger Niederlassung der Firma Oster- meyer, van Nompaey &-Co., Melbourne und Sidney (Verwalter: Arthur Schmidt in Leußsh bei Leipzig,
Bahnhofstr. 42);
b. auf Grund der Verordnung, betreffend wirtschaftliche Vergeltungsmaßnahmen gegen Portugal, vom 14. Mai 1916 (RGBl. S. 375)
das im Königreiche Sachsen befindliche Vermögen des in Portugal eingebürgerten Kurt Morgenstern (Verwalter: Kurt Fischer, Vorstandsmitglied der Darlehnsbank A.-G. in Augustusburg i. E.).
Wieder aufgeh oben wurde die Zwangsverwaltung
des von Musniischen Grundstücks in Dresden und
des in Leipzig befindlichen Warenlagers der Firma M. Raizin, Moskau.
Für das in Dresden befindlihe Grundstück des Dr. phil. Henxy Wright in London wurde an Stelle des zum Hceres- dienst eingezogenen Rechtsanwalts Erich Klöppel der Rechts- anwalt Dr. Böhmig in Dresden, Johann Georgen-Allee 3, zum Verwalter bestellt.
Dresden, den 26. September 1916. Ministerium des Jnnern. Graf Vißthum von Eckstädt.
Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Johann Beck in Augsburg wurde auf Grund der Bekanntmachung des Bundesrats vom 23. September 1915 zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel der Handel mit Nahrungsmitteln untersagt.
München, den 21. September 1916. Der kommandierende General. v. d. Tann. |
i d Bekanntmachung.
Dem Kaufmann August Ki\sel von Neunkirchen, wohnhaft in Rohrbach b. H., ist der Handel mit Gegenständen des täglihen Bedarfs, insbesondere Nahrungs- und Futter- mitteln aller Art sowie rohen Nature1zeugnissen, Heiz- und Leuchtstoffen oder mit Gegenständen des Krtegs- bedarfs gemäß § 1 der Bekanntmahung zur Fernhalturg un eee inger Personen vom Handel vom 23. September 1915 untersagt.
Heidelberg, den 18. September 1916. Großherzoglihes Bezirksamt. H. Müller.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Regierungsrat Dr. Fuhrmann in Heydekrug zum Landrat und die Polizeiassessoren Nitsche in Magdeburg und Han s\ch in Effen sowie den Grenzfkommissar, charakterisierten Polizeirat Mädler in Beuthen O. S. zu Polizeiräten zu ernennen.
Ministerium der geistlichen und angelegenheiten.
Der außerordentlihe Professor in der philofophischen Fakultät der Universität in Göttingen Dr. Franz Lehmann ist mit Allerhöchster Genehmigung Seine r Majestät des Königs zum ordentlichen Honorarprofessor in derselben Fakultät ernannt worden.
Dem Privatdozenten in der medizinischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg Dr. Karl Justi und dem Privat- dozenten in der philosophishen Fakultät derselben Universität Dr. Arnold Japha ist das Prädikat Professor beigelegt worden.
Unterrichts-
Königliche Friedrich-Wilhelms-Universität.
Die Immatrikulationen bei der hiesigen Universität für das kommende Winterbalbjahr beginnen am 7. Oktober und schließen mit dem 6. November d. X.
Feder, der immatrikuliert zu werden wünscht, hat \ich zuvor bei dem Pförtner der Universität mit einer Zulassungskarte zu ver- sehen. Ort und Stunde der Immatrikulation wird bei dieser Gelegenheit mitgeteilt werden.
A. Bebufs der Immatrikulation haben vorzulegen, und zwar sâmtlihe Zeugnisse im Original:
1) Die Studierenden, welhe die Universitätsstudien erst beginnen:
a. Angehörige des Deutschen Neis: dasjenige Neife- zeugnis einer höheren Lehranstalt, welches für die ulafsung zu den ihrem Studienfah entsprechenden Berufsprüfungen in ibrem Heimatstaate vorgeschrieben ist. Genügt nach den bestebenden Bestimmungen für ein Berufs\studium (Phar- mazie) der Nahweis der Reife für die Prima einer neun- stufigen höheren Lehranstalt, so reiht das auh für die Immatrikulation aus.
b, Ausländer: auëêreidende Legitimationspapiere, Paß 2c. und amtlide Zeugnisses über eine Schulbildung, die der unter a. bezeichneten im wesentlichen gleihwertig ist,
2) Die Studierenden, welche von einer anderen Universität kommen: die zu 1 eforderten Zeugnisse und ein Abgangszeugnis jeder der früher besucsten Universitäten.
3) Außerdem hat e eine sorgfältig ausgefüllte Personalkarte wit de Zeugnissen abzugeben. Formulare {ind bei dem Pförtner zu Ï
B. Sonstige männliche Angehörige des Deutschen Neichs, welche ein Reifezeugnis nicht erworben, jedoch wenigstens dasjenige Maß der Schulbildung erreicht haben, wel es für die Er- langung der Berechtigung zum Gran Militärdienst vor- eschrieben ist, können mit besonderer rlaubnis der unterzeichneten Kommission auf vier Semester immatrikuliert und bei der philosophischen Fakultät eingetragen werden. Die Gesuche sind unter Beifügung der Zeugnisse persönlich an den Universitätssekretär ab- zugeben. Formulare dazu können bei dem Oberpedell in Empfang enommen werden. Neichsin länderinnen bedürfen in diesem Falle der Genehmigung des Herrn Ministers der geistlihen und Unterrichtsangelegenheiten.
C. Angehörige der zurzeit mit dem Deutshen Nei im Krîegs- zustand befindlihen Staaten sind von der Imttuatrikulation fowie von der Zulassung als Hörer ausge\{lossen.
Berlin, den 26. September 1916.
Königliche Friedrich-Wilhelms-Universität. Die Immatrikulationskommission. von Wilamowiß-Moellendorff.
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen
und Forsten.
Dem zum Kreistierarzt ernannten Tierarzt Franz Sofko- lowsfi ist die Kreistierarztstelle in Bischofsburg, Kreis Rössel, verliehen worden.
Kriegsministerium.
Der überzählige Militärintendanturasse}sor Krupp ist zum etatsmäßigen, der Gerichtsassessor Dr. Krösing aus dem Bezirk des Kammergerichts zum überzähligen Militärinten- danturassessor ernannt worden.
Ministerium des Jnnern.
Dem Landrat Dr. Fuhrmann ist das Landratsamt im Kreise Heydekrug übertragen worden.
Bekanntmachung.
Dem Bäckermeister Gustav Kilian in Allenstein, dem dur Verfügung der Poltzeiverwaltung vom 13. Junt 1916 — 6438 11 — der Bäereibetrieb wegen Unzuverlässigkeit ge\{lossen worden ist, wird auf Grund des § 2 Abs. 2 der Bekanntmachung zur Fern- haliung unzubverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) die Wiederaufnahme des Bâätderei- betriebes gestattet.
Allenstein, den 23. September 1916.
Dite Stadt-Polizetverwaltung. Z ülch.
Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Alfred Karge, Breslau, Herdainstraße 70, ist gemäß 8 1 der Bundesratôsvero1dnung vom 23 September 1915 — wGRBl. S. 603 — der Handel mit Kakao, sowohl rein als in Mischungen mit anderen Stoffen, wegen Unzuverlä/sigkett untersagt worden.
Breélau, den 18. September 1916.
Der Polizeipräsident. Js V.: Sale mon
Bekanntmachung.
Durh Bescheid vom 4. Juli 1916 habe {ch dem Kaufmann Paul Paesler hter, Viktoriastraße Nr. 7, den Handel mit Setfe, Seifenpulver und s{äumenden Waschmitteln sowie Lebensmitteln aller Art und die Vermittlertätigkeit hierfür untersagt.
Essen, den 12. September 1916.
Städtische Poltzeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Rath.
B ekanntmachung.
Dem Händler Heinrich van den Kerkhoff, hier, Albrechts- straße 30, ist auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. Sep- tember 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger P-rsonen vom Handel, der Handel mit Seife wegen Unzuverlässigkeit unterfagt worden.
Elberfeld, den 15. September 1916.
Die Polizeiverwaltung. Or. Scheffler.
Bekanntmaqchung.
Dem Händler Friedri ch Hagen, hier, Albrechtstraße 30, Ut auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, der Handel mit Setfe wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden. Elberfeld, den 15. September 1916.
Die Polizeiverwaltung, Dr. S cheffler.
Nichtamlkliches,
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 28. September 1916.
Der Bundesrat versammelte si heute zu einer Voll- sißung; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen sowie der Ausschuß für Handel und Verkehr Sigungen.
Anträge auf Auskünfte über den Verbleib und das Ergehen von Zivilpersonen, die sih zur Zeit des Eintritts Rumäniens in den Krieg noch in Rumänien be- funden haben, sind, wie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ mitteilt, bei der Zentralauskfunftsstelle für Auswanderer, Berlin W. (Karlsbad 9/10), anzubringen. Etwaige Ersaßz- ansprüche für Schäden, die deutschen Zivilpersonen in Rumänien an ihrem Eigentum oder an Leib und Leben durch Gemwalt- tätigkeiten der Bevölkerung oder der Behörden zugefügt worden sind, sind bei dem Reichskommissar zur Erörterung von Gemwalt- tätigkeiten gegen deutsche Zivilpersonen in Feindesland, Berlin W. 35 (Potsdamerstr. 38 TI1) geltend zu machen.
die S M Brüder, 12 pfe gegen die Feinde, welche die Vernichtung unseres Vaterlardez
n der Naht vom 30. September auf den 1. tritt die mitteleuropäische S
Die Zurüdckstellung der öffentlichen d r Nachts (Sommerzeit). Die Stunde yoy 12 bis 1 Uhr erscheint -also in dieser Nacht weimal. Nah einem Be [ause der fürzlih in Stuttgart gj; gehaltenen Fahrplankonferenz der
verwaltunaen hat das Reichsamt des Jnnern, „W. T. B.“ meldet, die bundesstaatlichen Regierungen ersu die erste dieser Stunden, die i und zum 30. September gehört, in allen öffentlichen Veur- kundungen und im Geschäftsgange aller Behörden mit dem Buchstaben A (12A, 12A 1 Min. . . usw. bis 12 A 59 Min] die zweite, die bereits in die mitteleuropäishe Zeit fällt und zum 1. Oktober gehört, mit dem Buchstaben Þ (12 B 12 B 1 Min. usw. bis 12 B 59 Minuten) zu bezeichnen. Dur diese Regelung werden Störungen im öffentlichen Verkehr sowie Zweifel und Mißverständnisse im Rechtsleben und im öffent: lichen Dienste ausgeschlossen.
Sommerzeit. erfolgt um 1 Uhr
Jn der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reidhs- und Staatsanzeigers“ ist eine Genehmigunagsurfunde betreffend eine Anleihe der Residenzstadt Cassel’ veröffentlicht. Y
Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatganzeigerg“ liegen die Ausgaben 1179 und 1180 der Deutschen Verlust: listen bei. Sie enthalten die 645. preußische, die 334. sächsische und die 470. württembergische Verlustliste.
Hamburg.
Die Bürgerschaft hat gestern, wie „W. T. B.“ meldet debattenlos für die durch den Krieg erwachsenden Ausgaben weitere zehn Millionen Mark bewilligt, sodaß der Kriegs: fommission bisher 145 Millionen zur Verfügung gestell; worden sind. Der Antrag, den die Senats- und Bürgerschafts- kommission zur Beratung über die Organisation der Lebeys- mittelversorgung von Hamburg gestellt hatte, ein Ham- burgishes Kriegsversorgungsamt aus drei Senats- mitgliedern und fünf Mitgliedern der Bürgerschaft zu bilden, dem die Beschaffung und Abgabe von Lebensmitteln sowie die Berbrauchsreglung und Festseßung von Höchstpreisen zu über- tragen sei, wurde ohne Erörterung einstimmig genehmigt.
Oesfterreich-Ungarn.
Der neuernannte griechisch-orientalishe rumänische Erz- bischof und Metropolit Vasul Mangra hat im Verein mit Johan J. Papp von Arad und mit dem Bischof von Karansebes, Mirone Christea, einen Hirtenbrief an Klerus und Volk gerichtet, in dem es laut Meldung dées W. D. B.“ Mißt:
Rumänien, das durch unser Vaterland Ungarn geschaffen wurde, bat zu unserem großen Schmerz den Eid der Treue gebrochen und dle Waffen gegen unser Vaterland, gegen unferen erhabenen König er- hoben, gegen seine Brüder, die seit nunmehr zwet Jahren mit seltener Tapferkeit einen Kampf auf Leben und Tod gegen die Fetnde der Monarchie führen. Die Söhne Rumäntens E niht gehört auf
timme des Blutes, nicht auf den geheimen Ruf ibrer ungar- uns thre Händ zu reihen zum gemeinsamen
uvd die Ausrottung der rumänishen Rasse anstreben, — nein, sie habey, wie der Wolf im Schafspelze, von Versprehungen des Ver- râters Judas verführt, die höchsten Interessen des Stammes und der Dreverigaft außer acht gelassen, um uns unter das russische Joch zu beugen.
Sie kamen vereint mit jenen russishen Horden, welche dle von Stephan dem Großen gegründeten Kirchen und Dörfer zerstört und in Brand gesteckt, unsere Grenzwächter ermordet, Putva und Sjzuczawa, diese heiligen Wallfahrtsorte der Rumänen, geschändet und nieder- gebrannt haben,
Sie, die voll Hinterlist und Tüe, von Naubsucht getrieben, in unser Land einbrachen, sind nit unsere Brüder, sondern unmen}|ch!lide Feinde — ja unsere Brüder von gestern sind tnfolge threr frevleris{en Taten unsere verhaßtesten Feinde geworden, welhe unser rächender Arm ohne Erbarmen treffen wird.
Gegen den neuen Feind, der in so ve1brecherisher Weise unser Voter- land verwüsten und verstümmeln will, werdet Ihr mit derselben Tapferkeit und Treue zu kämpfen wissen, mit welcher unsere helden- haften Vorfabren die granitnen Festen von Iwangorod nitedergerissen haben, denn Eure Ltebe und Anhänglichkeit zu Th1on und Vaterland ate Seele erleihtern, Eure Herzen stärken und Euer Schwert
ärfen.
Vertrauet fest darauf, daß am Tage des Gerichts und der Be- lohnung Seine Majestät der König und seine ungarische Negierurg es nicht versäumen werden, die Treue und Eure Tapferkeit, mit welcher Ihr Thron und Vaterland vertetdigt habt, dadurch zu be- lohnen, daß sie die zur ethnishen, kulturellen und wirts{aftliden Entwicklung des vaterländischen rumänishen Bolkes erforderlichen Vorbedingungen \chaffen werden.
Großbritannien und Jrland.
Die Erhöhung des dienstpflihtigen Alters auf 45 oder 48 Jahre wird nah einer Meldung des „Manchester Guardian“ anscheinend ernstlich in Erwägung gezogen. Maßgebend dafür scheinen niht nur militärische Gründe zu sein, sondern auch das Beispiel Frankreichs. Einige Wendungen in der kürzlich gehaltenen Rede Briands werden so aufgefaßt, daß Frankrei von seinen Verbündeten die gleichen Leistungen verlangt habe.
—’ Die Verlustlisten vom 23. und 25. September enthalten die Namen von 304 Offizieren (81 gefallen) und 4300 Mann, beziehungsweise von 439 Offizieren (92 gefallen) und 4950 Mann.
Rußland,
Wie die „St. Petersburger Telegraphen-Agentur“ melde!, wird nach einer Veröffentlichung des e En Finanzministeriums am 14.Januar1917 der Betrag der russishen Staatsschuld gegenüber 1916 einen Mehrbetrag von 6 344 206 084 Rubel aufweisen, worin alle während dieser Zeit im Ausland unter- gebrachten. kurzfristigen Schaßscheine inbegriffen sind. Dieser Betrag rufe angesichts der bedeutenden wirtschaftlichen Hilfs- quellen Rußlands in finanziellen Kreisen keine Besorgnis hervor.
Jtalien.
Der „Secolo“ berichtet, die Kohlenpreise in Jtalien zeigten wieder Neigung zu steigen, und die Frachtsäße, die für Genua bis auf 60 Schilling gesunken waren, be- trügen bereits wieder 66 bis 72 Schilling, während die Ver4
Oftobey Mett wieder an die Sielle d z e
Uhren
deutschen Eisenbahn |
noh in die Sommerzeit sz
ngsprämien für Mittelmeerhäfen zurzeit 6 Prozent be- eri 9 Man frage sih also, was eigentlich an den Ab- machungen hierüber zwischen der englishen und italienischen ung sei, von denen man besonders in leßter Zeit so ‘viel prochen habe. Viele könnten es sih niht erklären, warum England seit Ende Mai Frankrei günstigere Bédingungen für Kohlenlieferungen stelle als Jtalien. Das werde besonders damit begründet, daß die Mittelméerschiffahrt vielfach von neu- tralen Schiffen degorgt werde, auf deren Frachtsäße die Ver- handsregierungen Teinen Einfluß hätten. Jm laufenden Jahre hat England nah dem „Corriere della Sera“ 2456 462 Tonnen Kohlen an Jtalien geliefert.
Niederlande.
Einige Dampfschiff ahrts gesellschaften, deren Dampfer zwischen Rotterdam und London verkehren, nehmen, da in den leßten Tagen mehrere Dampfer nach Zeebrügge aufgebraht wurden, eine abwartende Haltung ein. Der zur Ausfahrt fällige Dampfer der Batavierlinie ist zwar beladen worden, aber gestern nicht ausgefahren. Die Harwiglinie at ebenfalls vorläufig ihren Dienst nach London ein-
| Griechenland,
Einer Meldung des „Secolo“ zufolge teilt „Neon Asty“ mit, daß die Verbündeten die Absicht hätten, der griechischen Regierung ein Ultimatum zu überreichen, in dem die Jnter- vention Griechenlands gegen Bulgarien verlangt werde. Außer- dem sollten Offiziere und Soldaten entwaffnet und entlassen und das Kriegsmaterial sowie die Eisenbahnen innerhalb fünf Tagen den Alliierten übergeben werden. Das Ultimatum soll mit ter Bemerkung gerechtfertigt werden, daß Heer und Flotte Griehenlands für die Entente wertlos vnd fogar gefährlich seien, “Nach dem Uebergang des 4. griechischen Armeekorps wolle man nicht, daß Griechenland noch weitere Truppen ent- zogen und gegebenenfalls in feindlihe Heere eingereiht würden.
Dem „Réuterschen Bureau“ zufolge ist die gestrige Meldung vom Rücktritt des Generalstabshefs Moschopulos verfrüht.
Die Partei des früheren Ministers Gunaris trat unter dessen Vorsiß zusammen, um die sich aus der Abreise Venizel os" ergebende Lage zu prüfen. Der von der Partei gefaßte Beschluß wurde nicht veröffentlicht. /
Die revoluttonäre Bewegung breitet ih nach einer Reutermeldung ohne Zweifel aus. Der leßte Zuwachs ist Korfu, das sich autonom erklärt hat und bereit ilt, mit dem nationalen Verteidigungskomitee in Saloniki zusammenzugehen.
Wie das „Fournal“ meldet, drangen 7000 Kreter, ohne MWiderstand zu finden, in Kanea ein, nahmen Besiß von den öffentlihen Gebäuden, vertrieben die Behörden daraus und er- nannten einen vorläufigen Aus\{chuß zur Abwicklung der Staatsgeschäfte. Die in Kanea vereinigten griechischen Truppen sind mit Ausnahme von einem Obersten, 25 Offizieren und einigen Soldaten der aufständishen Bewegung beigetreten. 30 000 Kreter sind bis jeßt unter Waffen und vollständig Herren der Jnseln.
Bulgarien.
Der Geschäftsträger der Vereinigten Staaten in Sofia William Warfield hat in Begleitung mehrerer ausländischer Berichterstatter eine Untersuchung über die rumänischen Greueltaten in der Dobrudscha angestellt. Wie die „Bulgarische Telegraphenagentur“ meldet, trafen die unter- suhenden Herren am 17. d. M. in Dobritsch ein, wo sie vom Bürgermeister, den Militärbehörden und zahlreichen anderen Persönlichkeiten empfangen wurden. Sie stellten die von rumänischen Soldaten begangenen Grausam- keiten in einer jeden Zweifel auss{ließenden Weise fest. Von Dobritsch aus begaben sie sich in das Dorf Valadscha, das den Flammen überliefert worden war, und deren Bewohner von den Rumänen niedergemacht oder fort- aeshleppt worden sind. Ferner besichtigten sie die Dörfer Karlias und Nasradim, die gleichfalls durch rumänische Un- taten shwer heimgesuht worden sind. Am 18. Sepember fuhren sie nah Silistria, wo sie die von den Rumänen be- gangenen Verbrechen aufs genaueste untersuhten, und hbe- sichtigten dann die Dörfer Kalipetrowo, Aidemir, Babu, Valatadshi, Jenikoej, Kara Omer und Sreberna. Mit Rücksicht auf die kurze, zur Verfügung stehende Zeit und auf die Schwierig- keiten der Verbindungen konnte der Üntersuchung8äus\{huß die meisten Dörfer nicht besichtigen.
Asien.
Wie aus Soerabaja (Niederländisch blad“ gemeldet wird, hat die Regierung
Indien) dem „Handels- den Bericht erhalten,
daß der Aufstand in Djambi vorzeitig în Tambesi aus- gebrochen sein soll. Es scheint, daß ein Aufstand großen Stils geplant war, der sih über Lampongs, Palembang, Benko-len und die Westküste Sumatras erstrecken sollte. Dies wurde dur Briefe mit Plänen bestätigt, wurden, die an der Grenze von Djambi verhaftet worden sind. Es herrshte auch in Kovintji und Palembang große Unruhe. i we I sind verstärkt. Die Manöver in Java wurden adgesagt.
Kriegsnahhrichten. Großes Hauptquartier, 28. September. (W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplaß.
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Zwischen Ancre und Somme haben die Engländer und Franzojen nach einem die bisherigen Erfahrungen fast noch übersteigenden Vorbereitungsfeuer ihre starken An griffe erneuert. Auf dem größten Teile der Schlachifrönt hat unsere durch die Artillerie und Flieger wirfsam unter- stüßte unerschütterlihe Jnfanterie unter den Befehlen der Generale Sixt von Armin, von Huegel und von Schenck den Feind siegreih abae\schlagen. Bei Thiepval und östlich von Eaucourt l’Abbaye ist der erbitterte Kampf noh nicht zum Abschluß gekommen. Besonders heftig waren die aus der Linie Morval—Bouchavesnes vorge- tragenen Angriffe, die der Gegner ohne Rükfsicht auf die bei einem ersten gänzlih aescheiterten Sturm erlittenen blutigen Verluste gegen Abend wiederholte: eingedrungene Abteilungen wurden sofort aus unserer Linie zurückgeworfen, in kleinen Stellungsteilen nordwestlich von Rancourt und östlih von
Vouchavesnes vermochte sih der Gegner zu halten.
Unsere Flieger haben gestern sieben Flugzeu ge, davon vier im Sommegebiet, abges chossen.
Ein kleines über holländishes Gebiet an- geflogenes und ebenso zurückgekehrtes feindliches Ge- \hwader griff Alost erfolglos an. Bei einem eng- lishen Bombenangriff auf Brüssel wurden 15 Häuser zerstört, 13 Belgier getötet, 28 verwundet.
ODestlicher. Kriegs\chauplat. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.
Schwächere russishe Vorstöße an der Aa (westlih von Riga), sowie zwishen Miadziol- und Narocz-See rourden leicht baten:
Die im Tagesbericht vom 22. September erwähnten ver- loren gegangenen Teile unserer Stellung bei Korytnica find gestern durch einen voll gelungenen Gegenanagriff der Truppen des Generals von der Marwitz nah s{chwerem Kampfe wiedererobert und darüber hinaus noch Vor- teile errungen. Alle Versuche des Feindes, uns wieder zurük- aumwerfen, find gescheitert. Das russi\sche IV. Sib. Armee- kforps hat nah den Meldungen unserer Truppen Verluste erlitten, die einer Vernichtung des Korps nahe- kommen. 41 Offiziere 2800 Mann sind gefangen in unsere Hand gefallen, ein Geshüß und 17 Maschinen- gewehre erbeutet.
öFront des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl.
Zur Verbesserung der Stellung hoben wir westlih von Folw. Krasnolejie (zwischen Zlota Lipa und Narajowka) unsere Linien vor, nahmen 150 Russen gefangen und erbeuteten 4 Maschinengewehre. Gegenstöße blieben ergebnislos.
Jn den Karpathen griff der Feind an verschiedenen Stellen an und ist zum Teil erst nach _Nahkampf zurück- geschlagen. Nordöstlich von Kirlibaba sind Gegenangriffe noch im Gange.
Kriegsshauplaß in Siebenbürgen. Bei Hermannstadt wird erfolgreih und hartnätig
gekämpft. Balkan-Kriegsschauplas. An den Fronten keine Ereignisse von besonderer Be- deutung.
die bei Boten gefunden - -
Unsere
lieger warfen auf das von den v Angriffen noch an mehreren Stellen brennende Bukare
t erneut eine
große Zahl Bomben.
Der Erste Generalguartiermeister : Ludendorff.
Oesterreihisch-ungarisch{ er Bericht. Wien, 27. September. (W. T. B.) Amtlih wird ges
meldet: Oestlicher Kriegsschaupla g.
Jm Bereich von Petroseny ist es gestern nur auf dem Berge Tulisini zu Gefechtsfühlung mit den Rumänen ge- tfommen. Bei Nagy Szeben (Hermannsiadt) nehmen die Kämpfe einen für uns günstigen Verlauf. An der sieben- bürgishen Ostfront stehen an zahlreichen Punkten unsere Sicherungstruppen im Gefecht,
Im Bistricioara-Gebiet wurden rumänische, nördlich von Kirlibaba und in der Gegend der Ludowa russische Vorstöße abgeschlagen. Weiter nördlih nihts von Belang.
Jtalienischer Kriegs\chaupla gz. Keine größeren Kämpfe. Auf der Karst ho chfläche slehen Teile unserer Stellungen zeitweise unter starkem Artillerie- und Minenwerferfeuer.
Südöstlicher Kriegsschauplagz. Lage unverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Der Krieg zur See.
Kristiania, 26. September. (W. T. B.) „Finmarkens Amkstidende“ teilt mit, daß zwei große deutshe U-Boote einen norwegishen und einen englischen Fracht- dampfer bei Gamvik und einen norwegischen Dampfer bei Mehavn torpediert hätten. Die Besazungen seien ge- rettet worden.
Berlin, 27. September. (W. T. B.) Amtlich. Am 26. Sep- tember, Vormittags, wurde die Seeflugstation Angernsee durh zwei russishe Flugboote ohne Erfolg erneut angegriffen. Unseren Abwehrflugzeugen gelang es, das eine Flugboot über dem Angernsee zum Kampf zu stellen und es nah furzem Gefecht abzuschießen, während das zweite Flug- E durch Artilleriefeuer beschädigt, in Richtung Runs entlam.
. London, 27. September. (W. T. B.) Lloyds melden, daß der Fischdampfer „Aphelion“ und der Dampfer „Dromven“ versenkt worden sind.
London, 27. September. (W. T. B.) Lloyds melden aus Scarborough vom 2.: Elf Fischerfahrzeuge aus Scarborough sollen versenkt worden sein. Außerdem sind das Fischerfahrzeug „Trinidad“ (147 b) u. Ber britishe Dampfer „Pearl“ versenkt worden. Der fran- zösische Segler „Marie“ ist nah einem Zusammenstoß mit einem Dampfer gesunken.
Amsterdam, 27. September. (W. T. B.) Der nieder- ländishe Dampfer „Commewijne“ hat in Ymuiden die aus zwölf Mann bestehende Besazung des britischen Schlepp- dampfers „C ynthia“ Nr. 366 gelandet, -der von einem deutschen [!-Boot versenkt worden war. Der Kapitän des Schleppdampfers teilte einem Korrespondenten des „UAlgemeen Handelsblad“ mit, der Kommandant des U-Bootes habe ihm erzählt, daß er in den 24 Stunden vor der Versenkung dés Fischerfahrzeuges 22 Schiffe zum Sinken gebracht habe, die Besaßungen, im ganzen 120 Mann, seien einem nah West Hartlepool fahrenden Dampfer übergeben worden.
Kopenhagen, 27. September. (W. T. V.) Einem hier eingetroffenen Telegramm zufolge rettete der Drammener Dampfer „Tromp“ in der Nordsee am 2. September auf der Reise von Notterdam nah dem Tyne 111 Menschen.
Bern, 27. September. (W. T. B.) Nach einer im „Corriere della Sera“ veröffentlichten Statistik hat Jtalien im Juli fünf Dampfer und zwei Segelschiffe mit einem Tonnengehalt von 16 871 Tonnen dur den U-Bootkrieg verloren, im August mehr als das Dreifache, nämlid) sieben Dampfer und 39 Segler mit zusammen 54 135 Tonnen. Die italienischen Verluste im August übersteigen die englischen um rund 3000 Tonnen.
hast Du Gelegenheit, Dir die Vorteile der Kriegsanleihe zu sichern: billigen Erwerb, hohen Zinsengenuß, größte Sicherheit, bequeme Einzahlungsbedingungen, feine Nebenunfofien.
Schluß: Donnerstag, den 5. Oktober mittags 1 Uhr