1916 / 237 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 07 Oct 1916 18:00:01 GMT) scan diff

D E E EILTE R Ut fit A D n A

E T A E A E S É T D D G A D En ted

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I S E R N Ner M N N R i R R I E Kam MuzzidE nrn EAE B M A dr S

als Vorstand des Hochbauamts in Bohum, Numpf von Berlin näch Züllichau, unter Uebertragung der Stelle des Vorstands des Hochhauamts daselbst vom 1. Dezember 1916 ab, und Rieken von Göttingen als Vorstand des Hochbau- amts in Pr. Stargard.

Der Baurat Hoech in Kolberg ist in den Ruhestand getreten.

Ministerium der geistlihen und Unterricchts» angelegenheiten.

Dem “Privatdozenten in der medizinishen Fakultät der Universität in Kiel Dr. Ludwig Bitter, den Privatdozenten in der medizinischen Fakultät der Universität in Marburg Dr. Walter Berblinger, Dr. Wilhelm Grüter, Dr. Richard Hagemann und Dr. Otto Veit, dem Privatdozenten in der philosophischen Fakultät der Universität in Kiel Dr. Richard Neuendorff, dem Privatdozenten in der philosophischen Fakultät der Universität in Marburg Dr. Alfred Wegener, den Privat- dozenten in der philosophishen und naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität in Münster Dr. Aloys Timpe und Dr. Karl Voigt sowie dem Privatdozenten in der philosophischen Fakultät der Universität in Frankfurt a. M. Dr. Otto Schulße ist das Prädikat Professor beigelegt worden.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Die Einlösung der zu der ausgelosten Serie VIIl (aht) gehörigen preußishen Schaßanweisungen von 1914 erfolgt auch - bei der Kreiskasse T in Dortmund, den Kreisfkassen in Hagen, Duisburg und Elberfeld.

Berlin, den 4. Oktober 1916.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung.

__ Die dur Bekanntmachung vom 17. Juli 1916 festgeseßten, seit 18. Juni geltenden Rindviehpreise sind auf Anordnung der Zentralbehörden mit Geltung vom Montag, den 9. Oktober 1916, in allen Klassen um je 5 4 herabgeseßt.

Berlin, den 7. Oktober 1916. Brandenburg-Berliner Viehhandelsverband. Der Vorsißende. Gosling, Regierungsrat.

Bekanntmachung, betreffend die Felix Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung.

__ Das diesjährige Felix Mendelssohn-Bartholdy-Staatsstipendium für ausübende Tonkünstler in Höhe von 1500 46 ist diesmal gleihmäßig geteilt worden und der Studierenden des Konservatortums der Musik in Côln, Violinistin Maria Queling und der ehemaligen Studierenden der Königlichen Hochshule für Musik in Berlin, Bioliniftin Steffi Koschate zuerkannt worden.

Das Staatsstipendium für Komponisten i auch in diesem Jahre unverliehen geblieben; im Hinblick aber auf die augenblicklichen Zeitumstände hat das Kuratorium den verfügbaren Betrag für Komponisten von 1500 „6 mit einer weiteren Summe von 200 4, zusammen also 1700 4, an 5 Komponisten verteilt.

Ferner wurden 6 ausübende Tonkünstler und Tonkünstlerinnen mit Zuwendungen in Höhe von 1000 „6 bedacht.

Die Unterstüßten find folgende :

a. Komponisten: Friedutch Friedwig Frishenshlager, Erwin Bodky und Siegfried Choinanns, ehemalige Studierende der Königl. Akademischen Hohshule für Musik in Berlin; Dr. Bruno Spors, Studierender derselben Anstalt; Alfred Kowalsky, Studierender der Königl Akademishen Meitiershule für musikalishe Komposition des Professors Georg Shumann in Berlin.

b. Aus8übende: Pianist Haraldur Sigurd?fon, Sängerin Katharina Gichenberg und Violorcellistin Charlotte Axt, Studierende des Königl. Konservatoriums für Musik und Theater in Oresden; fal Hand Bund, Studierender der Königl. Akademishen Hoch- chule für Musik in Berlin; Violoncellist Alfred Schattschneider, ehemaliger Studierender derselben Anstalt; Violoncellist van den Berg, Studierender des Konservatoriums der Musik in Cöln.

Charlottenburg, den 5. Oktober 1916. Der stellvertretende Vorsißende: Friedrih E. Koch.

Nichtamfkliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 7. Oktober 1916.

Seine Majestät der Kaiser und König hat an der Ostfront vorgestern, wie „W. T. B.“ meldet, in Kowel den Vortrag des Oberbefehlshabers Ost sowie des Führers der Heeresgruppe von Linsingen über die Lage und die leßten Kämpfe entgegengenommen sowie Abordnungen der Truppen- teile der genannten Heeresgruppe begrüßt. Gestern befand Sich Seine Majestät zu Truppenbesichtigungen in der Gegend von Wladimir-Wolhynsk, um auch dort Truppen, die an den sieg- reichen Kämpfen der leßten Zeit gegen die russischen Angriffe teilgenommen haben, Seinen und des Vaterlandes Dank aus- zusprechen.

Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Voll- sizung; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Zoll und Steuerwesen sowie der Aus- shuß für Handel und“ Verkehr Sißungen.

In der heutigen Sißung des Hauptausschusses des Reichs- tags teilte der Staatssekretär des Reihsshaßzamts Graf von Roedern mit, daß das Ergebnis der fünften Kriegs- anleihe 10590 000000 Mark betrage. Feld- und Aus- landszeihnungen sind in dieser Summe noch nicht voll enthalten, Die Gesamtzeihnungen auf die fünf deutschen Kriegsanleihen überschreiten hiermit den Betrag von 46 500 000 000 Mark.

Zu diesern Ergebnis bemerkt das „W. T. B.“:

Ein Sieg, dessen das ganze deutshe Volk sich von Herzen freuen darf und an dem weilelte Kreise der Bevölkerung Anteil haben. 361/2 Milliarden Mark waren durch die vier ersten Kriegsanleihen zum Schuße des deutschen Vaterlandes auf-

gebraht worden, eine Summe, wie sie in der Fitanzgeschichte aller Länder einzig dasteht. Aber eben darum mag sich mancher Zaghafte die Frage vorgelegt haben: Wird das Er- gebnis der 5. Kriegsanleihe dem der früheren würdig zur Seite stehen? Der Erfolg hat die Zweifler glänzend widerlegt. Der patriotishe Sinn und die Einsicht des deuishen Volkes haben sich mancherlei umlaufenden Gerüchten und Ein- flüsterungen zum Tro bewährt, und ein neuer Beweis unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, wie er niht groß- artiger gedacht werden kann, ist erbracht worden. Zum Schuße des Vaterlandes, zum Schuße der heiligsten Güter der Nation, zum Schuße von Herd und Familie hat sich der Aufmarsch der Milliarden auch diesmal mit jener Sicherheit vollzogen, die feiner unserer Feinde für sich in Anspruch nehmen kann. Voll Stolz, aber ohne Ueberhebung verkünden wir den neuen Finanzsieg, erfüllt von dem Bewußtsein, daß, so lange der Krieg auch dauert, das deutsche Volk bereit sein wird, seine ganze Kraft in den Dienst des Vaterlandes zu stellen.

Die ausländische Presse veröffentliht Auszüge aus einem angeblich von der französischen Regierung zur Verbreitung zu- gelassenen Bericht der dänishen Shriftstellerin Karen Bramson. Darin wird u. a. die Behauptung aufgestellt, die in deutshen Gefangenenlagern be- findlihen Kriegsgefangenen würden absichtlich mit Tuberkulose infiziert und demnächst in das neutrale Ausland oder in ihre Heimat entlassen, um dort die schreckliche Seuche weiterzuverbreiten. Die deutsche Negierung weist diese nichtswürdige und ungeheuerliche Verleumdung mit Entrüstung zurück. Wie dur „W. D. B.“ mitgeteilt wird, können die deutschen Krieg8gefangenenlager von den Missionen, die mit der Vertretung der Jnteressen der mit Deutschland im Kriege befindlichen Länder betraut sind, jederzeit besichtigt werden. Wenn unter den gefangenen Franzosen der Prozentsaß an Schwindsüchtigen größer ist als unter den ge- fangenen Angehörigen . der anderen Nationen, so ist dies darauf zurückzuführen, daß in Frankreih aus Menschen- mangel und wegen der s{hlechien Ausbildung der Aerzte viele mit den Anfangsstadien der Krankheit Behaftete ins Heer eingestellt werden, die nah kurzer Zeit infolge der Strapazen s{chwer erkranken. Solche Krante werden hier sofort nah ihrer Einlieferung tunlichst abgesondert, nah allen Regeln der in Deutschland bekanntlich besonders hochentwickelten Schwindsuchtspflege behandelt und seit dem Jnternierungsüber- einkommen mit der Schweiz größtenteils in das dortige ge- sündere Klima übergeführt. /

Es ist gleih empörend, daß die französishe Regierung die Verbreitung solcher Ungeheuerlichkeiten billigt, wie, daß Zeitungen, die auf Achtnng Anspruch erheben, sich dazu hergeben, sie nach- zudrucken und gebildeten Lesern zuzumuten, den Unsinn zu glauben.

Es ist der Heeresverwaltung leider niht möglich ge- wesen, ihren Bedarf an Heu aus der neuen Ernte im Wege freihändigen Ankaufs zu decken; vielmehr konnten die mili- tärishen Beschaffungsstellen zu den für sie festgeseßten Preisen nur geringe Mengen Heu erwerben, und schließlich hat der Ankauf fast vollkommen gestockt. Die Besißer glaubten nämlich, entweder an den für Heu aus der alten Ernte von der Heeresverwaltung gezahlten hohen Preisen festhalten zu fönnen, oder hofften auf spätere noch höhere Preise. Auch manche Händler und private Bedarfsstellen haben sie in dieser Ansicht bestärkt, indem sie vielfah für Heu jeden verlangten Preis zahlten. Die Heeresverwaltung konnte diesen Preis- treibereien niht folgen. Eine einmalige Erhöhung der von ihr zu zahlenden Preise hätte erfahrung8gemäß bald weitere Preis- erhöhungen zur Folge gehabt, die bei der guten Heuernte dieses Jahres in keiner Weise berehtigt gewesen wären.

Wie durch „W. T. B.“ mitgeteilt wird, ist es daher er- forderlich, wiederum auf das in der Vergangenheit bereits be- währte Verfahren der Landlieferungen zurückzugreifen. Ein enitsprehender Entwurf einer Verordnung liegt dem Bundesrat vor. Umgelegt werden sollen im ganzen 1 Million Tonnen Heu, die sich“ auf 10 Monate verteilen. Da dieser Betrag nur einen geringen Bruchteil der gesamten diesjährigen Heuernte darstellt, so ist nicht zu befürchten, daß durh die aus- zuschreibende Landlieferung eine irgendwie erhebliche Belastung der Besizer eintreten wird. Die Verteilung soll erfolgen nah der Anbauerhebung, einem durchschnittlihen Hektarertrage und unter Berücksichtigung des Eigenbedarfs, der nah dem vor- handenen Bestande an Großvieh berechnet wird.

Die in dem Entwurf vorgesehene Preisfestseßung ent- spricht den zurzeit handelsgüblihen Preisen; Zinsverlust und Schwund werden durch eine angemessene Staffelung berük- sichtigt. Selbstverständlich bezieht sih die Preisfestseßung auch auf das Heu, das auf Grund der Verordnung für das Heer beschafft werden muß; eine allgemeine Festseßung von Höchst- preisen für Heu ist niht in Aussicht genommen.

Die Bundesratsverordnung vom 7. September d. J. be- stimmt, daß Walnüsse und Haselnüsse, die aus dem Aus- lande eingeführt werden, an den Krieg8auss{chuß für pflanzliche und tierishe Oele und Fette, G. m. b. H. in Berlin zu liefern sind. Von manchen Seiten wird die Auffassung *vertreten, daß die von der Schale befreiten Kerne dieser Nüsse nicht unter die Verordnung fallen. Durch „W. T. B.“ wird darauf hingewiesen, daß diese Auffassung unrichtig ist. Die Ver- ordnung, der die Absicht zugrunde liegt, die Ausnüßzung der Kerne für die Oelgewinnung sicherzustellen, bezieht sich selbst- verständlich auch auf Walnuß- und Haselnußkerne.

Das Neichseisenbahnamt hat unterm 28. v. M. einige Aenderungen der Nummern Ta, IIl und VI der An- lage C zur Eisenbahn-Verkehrs8ordnung verfügt. Das Nähere geht aus der Bekanntmachung in Nr. 220 des Neichs- Geseßblaits vom 2. d. M. hervor.

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Die Reichs\chulkommission wird am 9. d. M. in Brüssel unter dem Vorsiß des Wirklichen Geheimen Ober- regierungsrats, Präsidenten Dr. Kelch zusammentreten. Wie „W. T. B.“ meldet, werden als Mitglieder von den zurzeit in der Kommission vertretenen bundesstaatlihen Schulverwaltungen teilnehmen: der Geheime Oberregierungsrat Dr. Reinhardt aus Berlin, der Geheime Rat, ordentlihe Professor an der

tehnishen Hochschule in München, zurzeit beigegeben der Zioilverwaltung in Belgien Dr. Nitter von Dyck, der Geheime Schulrat Dr. Lange aus Dresden, der Direktor der Kullus- ministerialabteilung für die höheren Schulen in Stuttgart Dr. von Ableiter, der Geheime Oberregierungsrat Keim aus Karlsruhe i. B. und der Oberschulrat Dr. Weßner aus Oldenburg. Die Kommission wird auch die deutschen Schulen in Brüssel und Antwerpen besichtigen und an leßterem Orte eine Schulberatung abhalten.

Der heutigen Nummer des „Reih3- und Staat3anzeigers" liegen die Ausgaben 1195 und 1196 der Deutschen Verlust- [listen bei. Sie enthalten die 653. preußische, die 338. und 339. sächsishe und die 475. württembergische Verlustliste.

Bayern.

Seine Majestät der König Ludwig hat an den 1. Vizepräsidenten der Kammer der Abgeordneten von Fuchs, wie „W. T. B.“ meldet, folgendes Telegramm gerichtet :

Die Nahricht von dem Hinscheiden des Präsidenten der Kammcr der Abgeordneten Dr. von Orterer hat mich mit aufrichtiger und inniger Teilnahme erfüllt. Der Verblichene hat lange Iahre hindurch als Parlamentarter eine hervorragende Stellung im öffent- lien Leben - eingenommen. Durch das Vertrauen der Volks- vertreter zur Würde des Präsidenten der Kammer der Abgeordneten berufen, hat er dieses verantwortungsvolle Amt mit strenger Sach- lihkeit geführt und fch durch sein von warmer Liebe zum Vater- land erfülltes Wirken große Verdienste erworben. Ich werde dem von mir bohgeschäßten Mann ein ehrendes Andenken bewahren.

Ludwig,

Oefterreich-Ungarn.

Nach Blättermeldungen haben die drei Gruppen des österreichischen Herrenhauses gestern in mehrstündigen Beratungen gleichlautende Entschließungen angenommen, in denen fie den Wunsh aussprechen, die berufenen Stellen möchten Vorbereitungen zur Wiederaufnahme der parlamentari- hen Tätigkeit, besonders der Einberufung der Dele- gationen treffen. Diese Beschlüsse werden heute dem Ministerpräsidenten Grafen Stürgkh überreicht werden.

Großbritannien und Frland.

Die Regierung hat den „Daily News“ zufolge bisher die Frage der Erhöhung des militärishen Dienst- pflihtalters niht in Erwägung gezogen. Das Dienst- pflichtalter werde vielleiht noch vor Ende des Krieges erhöht werdèn müssen, aber man würde dadurh doch nicht viele Soldaten erhalten. Jm Kriegsamt glaube man jeßt, daß man durch die Einberufung der vorläufig Befreiten genügend Ersa§z- mannschaften bekommen werde.

Der Präsident des Ackerbauamtes hat den Farmern mitgeteilt, daß vor Neujahr eine Zählung der Männer militärishen Alters vorgenommen werden würde, die noch in den Landbetrieben arbeiten. Jndessen werden bis Neujahr und in einigen Fällen sogar bis April niht mehr männliche Arbeiter aufgerufen werden, als zum Ersaß der aus dem Militärdienst entlassenen Untauglichen notwendig sind. Die „Daily Mail“ glaubt, daß in der Frage der irischen Dienstpflicht in den nächsten Tagen die Entscheidung fallen werde. Lloyd George habe vorgestern an einer wichtigen Konferenz über die Rekruten- frage teilgenommen, und der Staatssekretär für Jrland Duke sei nah London zurückgekehrt.

Die Verlustlisten vom 4. und 5. enthalten die Namen von 116 Offizieren (22 gefallen) und 2223 Mann und von 196 Offizieren (63 gefallen) und 2627 Mann.

Fraukreich.

Die parlamentarische Kommission für das Aeußere hat, dem „Temps“ zufolge, die Entsendung einer Abordnung an den Ministerprästdenten Briand beschlossen, um Aufklärungen über die jüngsten Ereignisse in Griechen- land und über die im Jnteresse der Orientarmee der Verbündeten zu treffenden Sicherheitsmaßnahmen zu erhalten.

Rußland.

Der Kaiser hat einer Neutermeldung zufolge die Ehe- scheidung zwischen der Großfürstin Olga Alexandrowna und dem Herzog Peter von Oldenburg bestätigt.

chFtalien.

Der vorgestrige Ministerrat hat sich laut Meldung des „Corriere della Sera“ mit der Lage in Griechenland und dem militärishen Vorgehen Jtaliens im Epirus be- schäftigt. Das Blatt bemerkt dazu, der italienishe Erfolg schaffe Sicherheit gegen jeden griechishen Versuch, in jenem für Jtalien wichtigen Teil von Epirus ein fait accompli zu

\chaffen. Spanien.

Die Kammer hat dem „Temps“ zufolge einen weiteren außerordentlihen Kredit von einer Million Pesetas für die in Spanien internierten Deutschen bewilligt.

Niederlande.

Im September wurden an der niederländischen Küste 129 Minen angespült, wovon 103 britischen, 1 französischen, 9 deutschen und 16 unbekannten Ursprungs waren.

Schweden.

Vorgestern ist das große Manöver, das unter dem persönlichen Oberbefehl des Königs in Upland und der Umgebung Stockholms stattgefunden hat und zu dem viele Jahresklassen einberufen waren, abgeschlossen worden. Wie „W. D. B.“ mitteilt, richtete der König folgenden Dank an die Truppen:

«Guch allen, Offizieren und Mannschaften, sage ih hiermit meinen Dank für die dret Tage, während welher ih selbst eure Uebungen gea habe. Zugleih sprehe ich euch meine Anerkennung für die

rt aus, in der thr die euch vorgelegten Aufgaben gelös habt. In den ernsten Zeiten, die wir jeßt durhleben, ist es mir eine besondere S fessstellen zu können, daß ihr während dieser Uebungen den orderungen entsprohen habt, die an euch gestellt wurden. J er- warte von euch weiterhin pflihttreue, glückbringende Arbeit und auge, euch dabei Grfolg. Das Vaterland kama euch jede Stunde rauhen.“

Türkei.

Zur Durchführung des neuen Gesezes über die Landbau- pflege ist im Acerbauministeriuum eine neue Abteilung er- richtet worden, die bereits mit der Verteilung von Samen begonnen hat; es foll hierzu ein Betrag von 275 000 Pfund angeseßt worden sein.

Griechenland.

Der König hat nah einer Meldung der „Agence Havas“ noch niemand mit der Kabinetts8bildung beauftragt; die Möglichkeit eines „Nationalen Kabinetts“ wird ins Auge gefaßt.

Die Verbündeten haben die Briefzensur ein- geführt. Wie „Reuter“ von autoritativer Seite erfährt, ist die Entente entschlossen, darauf zu bestehen, daß die griechishe Re- gierung ihre Versprehungen bezüglich der Vertreibung der deutschen Propaganda aus Athen und der Unterdrückung der Reservistenunruhen einhält.

Amerika.

Der britische und der französische Botschafter in Washington haben, dem ,RNeuterschen Bureau“ zufolge, bei dem Staatsdepartement energish dagegen Einspruh erhoben, daß die Negierung Carranzas das Vermögen von britischen und französishen Bankinstituten in Mexiko mit Beschlag belegt.

Asien.

Nach einer Meldung des „Reutershen Bureaus“ aus Tokio ist Graf Terauchi beauftragt worden, ein Kabinett zu bilden. Er hat den Auftrag angenommen, aber einige Tage Zeit verlangt.

Theater und Musik,

Im Königlihen Opernhause wird morgen „Aiïda" mit den Damen Kemp, Lelsner, und den Herren Klbner, Groenen, Schwegler und Bahmann in den Hauptrollen aufgejührt. Dirigent ist der Generalmußikdirektor Blech. 2

Im Köntglihen Schauspielhause geht morgen das L.:11- spiel „Dr. Klaus* in Szene. In den Hauptrollen wirken die Damen Abih, Arnstaedt, Heisler, Pategg, die Herren Boetther, Eichboli, Pat: y, Sachs und BVespermann mit. Sptelleiter ist der Oberregisseur Patry. : Im Deutschen Theater beginnt in der kommenden Woche der bereits angekündigte ,Deutshe Zyklus“ mit der Erstauf- führung der „Soldaten" von I. M. R. Lenz. Das Werk wird von Max Reinhardt in Szene geseßt. Den Lenzschen „Soldaten“ folgt in kurzer Zeit, gleichfalls unter der Sptelleitung von Max Reinhardt die Erstausführurg von Goethes „Gö von Berlichingen" mit Paul Wegener als Gö. Ferner werden im Rahmen des Zyklus noch în der ersten Hälfte dieser Sptelzeit in \{chneller Folge, neuetinstudtert, Lessings „Minna von Bacrnhelm*, Schillers „Wallenstein“- Trilogte und Kletin1s „Prinz Friedrih von Homburg“ dargestellt werden.

„Petervaters kleines Welttheater“ führt im Schiller- saal in Charlottenburg, zum Besten des Charlottenburger Hauptaugs\chusses für vaterländische Hilfsarbeitwährend des Krieges eine Puppenkomödte „,Kasperl in Feldgrau* mit seinen Charaktermarionetten auf, und zwar am 12., 13. und 14. Oktober, Abends 6 Uhr Eintrittskarten sind an der Kasse des Schilleriheaters, bet Note & Bock, Leipziger Str. 37, und in Werckmeistecs Kunst- handlung, Notes Schloß, zu haben.

Mannigfaltiges.

Die 111. Preußische Landetkonferenz für Säuglings- \chug und die Mitgliederversammlung der Preußi|chen Landeszentrale für Säugling8\chuß werden am Montag, den 20. Oktober 1916, Vormittags 10 Ubr, im Plenarfizungt saal des Herrenhauses in Berlin stattfinden. Es werden zwei Vorträge ge- halten: 1) „Vorschläge für ein Kreitfürsorgegeseß“, Vortragende: Kabinettsrat Dr. jur. et Dr. med. h. c. von Behr-Pionow, Berlin, und Königlicher Kreisarzt Medizinalrat Dr. Berger, Crefeld. 2) „Die Organisation der Säuglingsfüisorge in einer Pro- vinz", Vortragende: Oberpräsidialrat Breyer, Magdeburg (über die Fürforgeorganisation in der Provinz Sachsen), unv Negierungs- und Geheimer Meditzinalrat Dr. Deneke, Magdeburg (über die ärztlihe und pflegerishe Organisation in der Provinz Sachsen). Im Anschluß daran findet eine Aussprache statt. Der Eintritt ist kostenlos. Anträge auf Verabfolgung von Eintritték irten sind rechtzeitig an die Geschäftsstelle der Preußischen Landeszentrale für Säugltngsschut, Charloitenburg, Mollwitz-Prtvatstraße, zu rihten.

Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird der neue Lichtbildervortrag „Die Bogdadbahn*" in der nächsten Woche allabendlich gehalten werden. Nachmittags finden am Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoh und Sonnabend Wiederholungen des Vortrags „Aegypten, der Suezkanal und der Weltkrieg“ zu kleinen Preisen statt.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Neihs8amt des Innern zusammen- gestellten „Nachrichten für Vandel, Fndustrie und Landwirts\schaft".)

Schweden.

Ausfuhrverbote. Dur Köntglibe Kundmachung ist vom 27. September 1916 ab die Ausfuhr nachstebender Waren verboten worden: Blöcke, Platten, Röhren, Formstücke und andere derartige aröbere Waren aus Korkabfall in Verbindung mit Kieselgur, Kalk, Zement, Leim, Asphalt oder anderen Bindemitteln, auch mt Bet- mengung von Viehhaaren. Elasitshe Gespinstwaren aller Art, ent- haltend Stränge (Fäden) aus Kautfhuk. Glassherben. Gewisse Bohrmas(inen (Arborrmaskiner) zum Bohren oder Fräsen mit Stange. Lapis (Silbernitrat). Cischlerleim und andere nidzt be- sonders genannte Arten von Leim, nit flüssig. Walzenmasse (elasti- cher Leim für Buchdruckereiwalzen), ungefärbt oder gefärbt, darunter LFutographen- und P outapeumale einbegriffen. Filtriererde, Abfälle, die bei dem Filtrieren von Del durch Erde entstanden sind. (Stockholms Dagblad.)

Durch Köntglihe Kundmachung is vom 1. Oktober 1916 ab die Ausfuhr nachstehender Waren verboten worden: Kupfererz, Nickelerz, Erlenholz, Kragen, Manschetten und Vorhemden aus Baumwollen- gewtebe, Korsette, Schirmbezüge ans Baumwollengewebe, Lak. (Nach Berlingske Tidende und Stockholins Dagblad.)

Schwetz.

Ausfuhrverbote. Der Shweizerishe Bundesrat hat untertt 2%. September 1916 beschloffen :

Art. 1. Die bisher erlassenen Ausfuhrverbote werden auf folgende Artikel ausgedehnt : Tomatenkonserven, Süßwasser- und Meer- fische, frisch oder gefroren. Essig und Essigiäure mit einem Säure- gehalt von 12 v. H. oder weniger. _Korkholi, roh und verarbeitet ; Kork'ab\*älle. Baumwollgewebe, gefärbt, bedruckt, buntgewebt: am Stück. - Baumwolltüll,. glatt: roh oder halbgebleidt. (Gewebe aus Taba, Hanf, Jute, Ramie und anderen ähnlihen Spinnstoffen: am

tück, soweit deren Ausfuhr nicht bereits verboten ist. Künstliche

Niechstoffe: Parfümerien und kosmetishe Mittel, soweit deren Aus- fuhr nicht bereits verbeten ist. Blei, essigsaurcs (Blekzucker). Art. 2. Dieser Bes{luß triit heute in Kraft. (Sckhweizeri)| hes Handcl8amts- blatt Nr. 225 vom 25. September 1916.)

Zeichnungen auf die fünfte Krtiegsanleihe. Im Bezirk der Neichsbankhauptstele Hannover wurden zur 5. Kriegsanleihe 360 Millionen Mark gezeichnet gegen 276 Millionen bei der 4. Anleihe. Die bei der Landesgenossenschaftskasse gezeihneten 38 Millionen Mark und einige andere Zeihnungen sind in diesem Betrag nicht enthalten. Bei der NReichébankhauptslele in Breslau (ohne die Nebenstellen im Bezirk Breslau) wurden 275 768 800 Maik gezeichnet, d. i. 39 Millionen Mark mehr als auf die vierte Kriegéanleibe. Das erdgültige Zeihnungtergebnis bei der Reichsbank in Essen beträgt 164 Millionen Mark. Bet der Netchébankstelle Halle mit ihren sech3 Nebenstellen wurden intgesamt 148 030 000 Mark gezeid net. bei der Neihsbankhauptstelle in Char- lottenburg (nach der „»ceven Zeit") 57271300 #, für den Bezirk der Reichsbankhauptstelle Bremen beirug das Ergebnis bis gestern Mittag 1 Ubr 109556000 #4; von eintgen kleineren Vermittlungsstellen stehen die genauen Zahlen noch aus. Bei den sämtlichen Neichsbankstellen bezw. Nebenstellen der Pfalz wurden tnsgesamt 88,8 Millionen Mark gezeichnet. Gutem Ver- nehmen nach beträgt bisher tie Summe der Zeichnungen auf die KriegLanleihe bet der Zrre!gstelle der Osibank für Handel und Gewerbe in Kowno und bei der Niederlassung der Preußishen Landschaftt bank rund eine Million Mark. Hierbei ist zu berücksitigen, daß der Termin für die Feldzeihnungen noch bis zum 15. November läuft. a in Kowno hat bei der Ostbank allein 63 000 46 gezeiWner.

Der Versand des Robeisenverbandes in Qualitätsrobeisen im Monat September wird |ch laut Meldung des .W. T. B.* aus Essen nach den vorläufigen Feststellungen zwischen 55 und 56 9% der Beteiligung beweg?n.

Der Aufsichtsrat der Vereinigten Köln-NRottweiler Pulverfabriken, Berlin, hat laut Meldung des „W. T. B,“ in seiner gestrigen Sißung beschlossen, einer auf den 30. Oktober d. J, einzuberufenden außerordentlidzen Generalversammlung in Berlin die Erhöhung des Aktienkapitals von 16} Milltonen auf 33 Millionen Mark vorzushlagen. Die neuen Aktien sollen dur ein Bankerkonsortium, bestehend aus der Dircction der Dis- conto-Gesells@aft, Berlin, dem Bankhauie A. Levy und dem A. Schaaffhausen’shen Bankverein A.-G. tn Cöln, den Aktionären in der Weise angeboten werden, daß auf jede alte Aktie eine neue Aktie zum Parikurse zuzügli 50/0 Stü@zinsen seit dem 1. Januar 1916 bezogen werden kann. Die neuen Aktien sollen am Gewinn vom 1. Januar 1916 ab teilnehmen. Die Kapitaltechöhung is laut „W, T. B.* dur die infelge des Krieges eingetietene Ausdehnung des Unternehmens notwendig geworden.

Der Aufsiht3rat der Nheints{ch-WestfälisGen Spren q- stoff A.-G., Coln, besck{loß laut Meldung des „W. T. B.“ in seiner gestrigen Sitzung, zugletch mit den engverbündeten Vereintgten Föln-Nottweiler Pulverfabriken, einer am 2. November d. I. in Cöln ftattfindenden außerordenilicen Generalversammlung bvor- zushïaaen, thr Aktienkapital von 64 Millionen Mark auf 13 Millionen Mark zu erhöhen. Die neuen Aktien sollen durch ein Bankenkonfortium, bestehend aus dem Bankhaufe Sal. Oppenheim jr. u. Co., A. Leby und dem A. Schaaffhausen’schen Bankverein A.-G. in Cöln sowte der Direction der Diêconto-Gesel!- haft in Berlin den Aktionären in der Weise angeboten werden, daß auf {ede alte Altie eive neue zum Parikurse zuzöglih 5 °/9 Stück- zinsen seit dem 1. Januar 1916 bezogen werden kann. Die Gründe für die FKapitalvermehrung find dieselben wie bet den Vereinigten Köln-Rottweiler Pulverfabriken. Ebenso wird auch das Aki1tenkapital der Aktien-Gesellshait Siegener Dynamit-Fabrik, Cöln, von 300 000 4 auf 600 000 46 durch Ausgabe neuer Aktien zum Pari- kurse erhöht. :

Laut Anzeige in der vorliegenden Au#gabe dieses Blattes haben die alten Vorzugsaktionäre der Blohm u. Voß Kom- manditgesellshaft auf Aktien in der Zett vom 7. bis 21. Oktober d. J. das Bezugsrecht auf die neuen Vorzugs3aktien aus- zuüben. (Näheres #. d. Anzeige.)

Wien, 6. Oktober. (W. T. B.) Unter dem Etndrudcke der günstigen Kriegsberihte nahm der frete Börsenverkehr etnen sehr freundlihen Verlauf. Die Auswärtsbewegung machte auf den meisten Umsatzgebieten weiter erheblide Fortschritte, wobet in8besondere WMontan- und Bankwerte lebhaft umgeseßt wurden. Andauernder Anfrage erfreuten |\{ch auch Eisenbahn-, einzelne Munitions-, Petroleum-, Zucker-, Automobil- und Maschinentoerte. Die feste Gruydstimmung, die sih auch auf den Anlagemarkt erstreckte, hielt unvermindert bis zum Schluß an.

London, 5. Oktober. (W.T.B.) Bankausweis der Bank von England. Gesamtreserve 236 016 000 (geaen die Vorwoche Zun. 549 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 37 064 000 (Zun. 528 000) Pfd. Sterl, Barvorrat 54631 000 (Zun. 1 079 000) Pfd. Sterl., Wechselbestand 109 168 000 (Zun. 13 781 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 117 402 000 (Zun. 15 919 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 52236 000 (Abn. 1136 000) Pfd. Sterl, Noten- reserve 34 174 000 (Zun. 511000) Pfd. Sterl, Regierungssicher- heiten 42 188 000 (unverändert) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiven 21,23 gegen 22,90. Clearinghouse- umsay 337 Millionen, gegen die entsprehende Woche des Vorjahres mehr 45 Millionen.

Paris, 5. Oktober. (W.T. B.) Bankauswetzs. Gold in den Kassen 4 165 888 000 (gegen die Vorwoche Zun. 7 690 000) Fr., Gold im Ausland 674 558 000 (Zun. 5000) Fr.,, HBarvorrat in Silber 335 105 000 (Abn. 1 735 000) Fr., Guthaben im Ausland 829 806 000 (Zun. 106 588 000) Fr.,, Vom "Moratorium nit betroffene Wechsel 512 155 000 (Zun. 101 197 000) Fr., Gestundete Wechsel 1 382 977 000 (Abn. 3 209 000) Fr.,, Vorschüsse auf Wertpaptere 1 172 970 000 (Zun. 9 039 000) Fr., Kriegsvorshüsse an den Staat 8 800 000 000 (Zun. 100 000 000) Fr., Borschuß an Verbündete 1510 000 000 (Zun, 50 000 000) Fr., Notenumlauf 17011 144000 (Zun. 297 081 000) Fr., Swatzguthaben 59 108 000 (Zun. 22 786 000) Fr.,, Privatguthabeu 2 252 168 000 (Zun. 4 112 000) Fr.

Bzrse in Berlin (Notterungen des Börsenvorstandes)

vom 7. Oktober vom 6, Vktoder

für Geld Bri-f Geld Brief 6 é b E

New Vork 1 Dollar 5,48 5,90 5,48 9,90 Holland 100 Gulden 2274 2272 2 71 Yänemar! 100 Kronen 1561 1562 1561 1563 Sc{hweden 100 Kronen 159 1592 159 1593 Norwegen 100 Kronen 1583 1594 1583 1591 Schweiz 100 Franken 10963 106 1063 106

Wien-

Budapest 100 Kronen 68,95 69,05 68,95 69,05 Bulgarien 100 Leva 79 80 79 80

Der beutige Wertpapiermarkt zeigte ein sehr ruhiges Auéseher. Die gescäftlihe Tätigkeit bewegte sch in den engsten Grenzen, da die Beteiligung nur sehr gerirg war. Die Preisbewegung war i em- gemäß gleihfalls fehr unbedeutend, einige Induziriewerte kenyten sh befestigen, einige andere mußten dagegen nachgeben. Banken, Renten, Sciffahrtsafiten waren lustlos. Ver Schluß war still.

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Berlin, 6. Oktober, (W. T. B.) Marktpreise für Salz- beringe, festgesezt von der Zentral-Einkaufsgefellshaft m. b. Pr! Berlin, gültig vom 7. Oktober bis Freitag, den 13. Oktober 1916, SntGBeRlich, Norwegische Fetthertnge alten Fanges gekehlt (für cin Faß mit etwa 100 kg netto Fishgewiht, Stüciahl auf 1 kg): 6—12 Stüd 179 #, 12—14 Stüdt 176 #, 14—16 Stüd 170 #, 16—18 Stüd 163 #4, 18—20 Stüd 153 , 20—25 Stüd 144 4, über 25 Stüdck 134 G. Norwegishe Sloe- Vollheringe gekehlt: für ein Faß mit etwa 110 kg netto Fischgewiht bezw. mit 400—509 Stück 158 #6, 500—600 Stück 163 4, kleinere 168 #4, unge- kTehlte 2 4 für ein Faß weniger als die entsprehende gefkehlte Ware. Norwegishe Howhsee - Vollheringe gekehlt: für ein Faß mit etwa 110 kg netto Fishgewicht bez. mit 400—500 Stück 150 e, 900—600 Stü 152 #, 600—700 Stüdck 154 4, kleinere 158 4, ungekehite 2 #4 für das Faß weniger als die entsprehende gekehlte Ware. Särntlihe Notierungen verstehen sich ab Bollwerk oder Lager Stettin oder Lübe. Holländishe Heringe diesjährigen Fanges gekehlt: Nordsee - Heringe (für ein Faß mit etwa 115 kg netto Fishgewicht): Ermittelte Stückzahl etwa 3800—950 Stüd in jedem Faß 158 4. Für fleinere Gebtnde wird der handelsüblihe Aufschlag erhoben. Die Notierungen für die bholländishen Heringe verstehen {i frei Bahn cder Schiff holländischer Station. Alle Preise verstehen fich netto Kasse ohne Abzug für Barzahlung tiunerhalb 3 Tagen.

KursberiHtie von auswärtigen Fondsösmärkten.

Paris, 6. Oktober. (W. T. B.) 5% Franzöfische Anleibe 90,00, 3 0/6 Franzöfische Nente 61,75, 4% Span. äußere Anlethe 97,30 ex., 5 9/0 Ruffen 1906 88,00 3 %/6 Ruffen von 1896 56,80, 4 9% Türken unif. —,—, Suezkanal 4698, Nio Tinto 1780.

Amsterdam, 6. Oktober. (W. T. B.) Uretnheitlih. Wechsel auf Berlin 4245, Wechsel auf Wien 28,75, Wechsel auf Schweiz 46,20, Wechsel auf Kopenbagen 66,35, Wechsel auf Stodtholm 69,50, Wechsel auf New York 244,00, Wechsel auf London 11,666, Wesel auf Paris 41,97}, H %/9 Neieder- ländische Staatsanleihe 103, Obl. 3 0/9 Niederl. W. S. 75%), Königl. Niederländ. Petroleum 514, Holland-Amerika-Lnie 4401, Niederländisch-Indishe Handelsbank 228, Atchison, Topeka u. Santa Fs 1097/16. Rock Island "2/15, Southern Pacific 1052, Southern Railway 27k, Unton Pacific 1555, Anaconda 1971!/,;, United States Steel Gorp. 1167, Französisch - englishe Anleihe 94}, Hamburg- Amerika-Linie 7114.

_New York, 5. Oktober. (W. T. B.) (Sw{luß,)“ Der Ge- \{äftsumfang entsvrah ouch beute wieder dem der vorhergehenden Tage; bei reoen Umfäten wed)elten 1280 000 Stück Aktien thren Besiger. Bei Eröffnung war die Stimmung entsckteden fest zu nennen, wobet si besonde1s für Eiserbahn- und Andustriepaptere aute Meinung zu eifennen gab. Louisville and Nashvilles, New York Centrals, NReadings und Lehigh Valleys erfreuten sich staker Nachfrage. Von Industrieaktien waren Steels und lettende Kupferwerte begehrt. Die feste Grundstimmung verme&te |ch arch im w-iteren Ver- laufe zu behaupten. Erst in der S{lußsiunde gaben die Kurse einen Teil threr Gewinne unter Realisierungen wieder her. Tendenz für Geld: Behauptet. Geld auf 24 Stunden Dur(schnittösrate 22, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 23, Wechsel auf London (60 Lage) 4,71,50, Cable Transfers 4,7645, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,83,75, Wechsel auf Berlin auf Stiht 702, Silber Bullton 673, 3 9/% Northern Pacific Bonds 663, 49% Ver. Staat. Bonds 1925 110, Atchison, Topeka u. Santa 1074, Baltimore and Dhto 90, Canadian Pacific 179, Chesapeake u. Ohio 683. Chicago, Milwaukee u. St. Paul 973, Denver u. Rio Grande 162, Illinois Central 108}, Louisville u. Nashville 139, New York Central 1132, Norfolk u. Western 1433, Pennsylvauta 59}, Reading 1128, Southern

acific 1023, Union Pacific 1507, Anaconda Gopyer Mining 972,

ited States Sieel Gorporation 1174, do. pref. 1207.

Kursberi@ie von auswärtigen Warenmärkten,

London, 5, Oktoher. (W. T. B.) Kupfer prompt 1193.

Liverpool, 5. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay 8000 Ballen, Einfuhr Ballen, davon Ballen ameri- kanishe Baumwolle. Für Oktober-November 9,82, für Januar- Februar 9,84. Amerikanische und Brafsilianishe 20, Indische 10 bis 15, Aegyptische 35 Punkte höher.

Liverpool, 30. September. (W. T. B.) Baumwolle. (Offi - zielle Notierungen.) American ordinary 8,68, do. good ordinary 3,98, do, fully good ordinary 9,16, do. low middling 9,34, do. fully low middling 9,44, do. middling 9,50, do. fully middling 9,56, do. good middling 9,64, do. fully good middling 9,78, do. middling fair 10 22, Pernam fair 10,30, do. good fair 10,80, Ceara fair 10,25, do. good fair 10,75, Egyptian brown fair 13,05, do. good fair 13,85, do. fully good fair 14,10, do. good 14,83, M. G. Broach good 8,64, do. fine 9,00, Omra good 7,24, do. fully good 7,42, do. fine 7,60, Bengal good 6,64, do. fine 7,00, Madras Tinnivelly good 9,02.

Liverpool, 30. September. (W.T. B.) Baumwoll -Wochen- bericht. Wochenumsaß 42170, do. von amerikanisher Baumwolle 32220. Gesamte Ausfuhr 1471, do. Einfuhr 38618, do. do, bon amerikanisher Baumwolle 34 217, Gesamter Vorrat 563 520, do. do. von amerikanisch-r Baumwolle 429 850, do. do. von ägyptisher Baumwolle 30 560.

Bradford, 5. Oktober. (W. T. B.) Wolle. Wollmarkt rubtg aber fest. 40er Lokotops 27 Pence.

Santos-Kaffee

Amsterdam, 6. Oktober. (W. T. B.) für Oftober 58.

Amsterdam, 6. Oktober. (W. T. B.) Rüböl loko 701, für Nevember —, Leinöl lcko 534 für Oktober —, für November 52}, für Dezember 53}, für November- Dezember 54.

New York, 5. Oktober. (W. L. B.) (S{hluß.) Baumwolle [oko middling 16,95, do. für Oktober 1683, do. für November 16,93, do. für Dezember 17,06, New Orleans do. loko middling 16,13, Petroleum Refined (in Cases) 10,75, do. Stand. white in New York 8,35, do in Tarks 4,50, do. Credit Balances at Dil City 2,40, Schmalz prime Western 15,374, do. Rohe & Brothers 16,15, Zucker Zentrifugal 6,02, Weizen für Dezember —,—, do. für Januar —,—, do. hard Winter Nr. 2 neuer 168, Mehl Spring-Wheat clears (neu) 7,25—7,35, Getreidefraht nah Liverpool 14, Kaffee Rio Nr. 7 loko 94. do. für Dezember 8.65, do. für Januar 8,67, do. für März 8,76, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 39,777—40,00.

«Gewerbe- und Kaufmannsgeriht*, Monats ist des Verbandes deutsher Gewerbe- und Kaufmannsgerichte (Verlag von Georg Reimer in Berlin), enthält in Nr. 1 des 22. Jahrgangs folgende Beiträge: „Im Zeichen des Burgfriedens (Tarifyerträge)" von Magistratsrat von Schulz. Nechtfspre{urg deutscher Gewerbe- und Berufungsgerihte (Berlin, Hambura, Offenbach a. M.) sowte deutsher Kaufmanns- und Berufungsgerihte (KG. und LG. Eifurt, Charlottenburg, München). Gintgunçsämter und Kolektivverträge : » Vereinsrecht und Tarifverträge“ von Magistratsrat P. Woelbling. Necht des Arbeitsvertrages: „Ret der Vinderjähr!gen in Arbeit und Dienst unter besonderer Berücksichtigung der Rechtsverhältnisse der im Gewerbebetrieb der Eltern beichäftigten Kinder“ von Gewerberickter, Stadtamtmann Dr. Aueréwald;, „Die Konkurrenklauseln einberufener Angestellter" von Rechtsrat Dr. Erdel. Allgemeires: „Eine Statistik über die Höhe der durch Inanspruhrahme des Gewabe- gerih!8 erlangten Werte* von Magisira!s8rat Dr. Schalhorn. Literaturbesprehungen. i

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