1916 / 239 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 10 Oct 1916 18:00:01 GMT) scan diff

E E S

B E L L

En Junt 1915 vorgenommenen Ankauerbebung und elnes dur(scnitt- hen Hefktarertrags sowie unter Berücksichtigung der bet der Vieh- zäblung am 1. Dezimber 1915 festgestelllea Kopfzahl von Pferden und indvieh verteiit.

te Unterverteilung auf tie Ueferungsverbände innerhalb ter Bundesstäaten und Elsaß - Lothringens ecfolgt durch. die Landes- zentralbehörden.

8 4 Die Verpflichtung zur Sicherstellung der Lieferung und die Ab- lieferung der siBergeiteliten Vorräte an die Heeresverwaltung liegt den nah § 17 des Gesetzes über die Kriegsleistungen vom 13. Juni 1873 (Reichs-Gesegbl. S. 129) gebildeten Lieferungsvecbänden ob. Die Lieferunasverbände können fch zur Beschaffung der von ihnen geforderten Leistungen der Vermittlung der Gemeinden bedienen. Die Vorschriften in den 88 6 und 7 des genannten Geseßes finden dabei in folgender Maßgabe entsprehende Anwendung:

1. Bet freihändigem Ankauf durch den Lieferungsverband oder die Gemeinde darf die Vergütung für die Tonne inländisches Heu oder Grummet (Oechmd) nicht übersteigen:

a. bei Heu von Kleearten (Luzerne, Esparsette, Rottklee, Gelbklee, Weißklee usw.) von mtn- destens mittlerer Art und Güte . . « . «

b. bei Wiesen- und Feldheu (Semtsch von Süß- gräse1n, Kleearten und Futterkräutern) von mindestens mittlerer Art und Güte... . 80 «

Für gepreßtes Heu erhöht sich der Preis um 7 Mark für die Tonne. i;

Für Ware von minderer Art und Güte ist ein entsprechend niedrigerer Preis zu zahlen.

Die Pretse erhöhen sich für Heu, das von dem Lieferungöverband oder der Geineinde in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1917 zu liéfern ist, um je 7,50 Mark für die Tonne, für Heu, das in der Zelt vom 1. April bis 31. Jult 1917 zu liefern ist, um je 15 Mark für die Tonne.

2. Im Falle dér zwangstweisen Herbeiführung der Leistung sind die nah Nr. 1 zu berechaenden Vergütungen um je 10 Mark für die Tonne herabzusetzen.

3. Die in Nr. 1 und 2 bezeineten Höchstpreise {ließen die Kosten der Beförderung bis zur nächsten Berladestelle oder der von der Heeresverwaltung bestimmten näheren Abnahmestelle fowie die Kosten des Einladers daselbst ein. ; Ï

4. Der Lieferungsverband oder die Gemeinde erhält für Ver- mittlung uvd sonstige Unkosten eine Vergütung, die 6 # für die Tonne nicht übersteigen darf.

Bei Weigerung oder Säumnis des Lieferungsverbandes oder der Gemeinde is die von der Landeszentralbehörde bestimmte Behörde berechtigt, die Leistung zwangsweise herbeizuführen.

85

Der Reich!kanzler erläßt die näheren Bestimmungen zur Aus-

führung der Verordnung.

86 Die Landeszentralbehörden treffen die erforderlichen Anordnungen über die Unterverteilung und Aufbewahrung der zu liefernden Heu- mengen innerhalb der einzelnen Bundesstaaten und Elsaß-Lothringens.

90 Mark,

D:

S 7 Die Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 7. Oktober 1916.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr. Hel fferi ch.

Verordnung über Höchstpreise für Aepfel. Vom 7. Oktober 1916.

Auf Grund der Verordnung über Kriegsmaßnahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916 (Reicys- Geseßbl. S 401) wird verordnet:

8&1

Der Preis für Aepfel aus der Ernte 1916 darf ein\{ließlich der Erntekosiea bei der Ve: äußerung dunch tea Erzeuger (auch Pächter) für geshüttelte und für Falläpfel 7,50 Maik, füc gepflückte Aeprel 12 Mark für den Zentner nit übersteigen. Diese Preise erhöhen fh beim Verkaufe durch dea Kleinhandel an den Verbraucher um 5 Mark für dea Zentner. L

NAusgenommen von der Prei vorshrift des Abs. 1 sind Tafeläpfel. Als Tafeiäpfel gelten aussck{ließlich gepflückte, fortierte und in festen Gefäßen vervack!e Aepfel. Wo gepflückte und sor1ie!te Aepfel? die als Tajeläpfel Verwendung finden, ohne besondere Verpackung ortéüblih in Kähnen verladen werden, kann die untere Verwaltung2?behörde diese ausnahm?tweise als Tafeläpfel anerkennen.

E Das Eigentum an Aepfeln außer an Tafeläpfeln 1 Abs. 2) kann du1ch Anordnung der zuständigen Behörde einer von dieser be- zeibneten Person übertragen werden. Die Anordnung ist an den Besitzer zu rihten. Das Eigentum geht über, sobald die Anordnung dem Besizer zugeht. Der von der Anordnung Betroffene is ver- pflichtet, die Vorräte bis zum Ablauf einer in der Anordnung zu bes stimmenden Frist zu verwahren und pfleglich zu behandeln. i Der Uebernahmepreis wind unter Berücksichtigung der im § 1 festgesetzten Preise sowie der Güte und Verwertbaikeit der Vorräte von der zuitäatigen Behörde festaesezt. Die höhere Verwaltungs- behörde entscheidet endgültig über Strettigkeiten, die ih aus der An- ordnung ergeben. ‘s Si

Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark oder mit einer dieser Strafen wtrd be1rasfst:

1) wer den im § 1 bestimmten Preis überschreitet;

2) wer etnen andern zum Abs{luß eines Vertrags auffordert, dur den der Preis (Nr. 1) überschritten wird, oder sh zu einem folhen Vertrag eib etet; :

3) wer der Verpflichtung, die Vorräte zu verwahren und pfleg- lih ‘zu behandeln 2), zuwiderhandelt. 5

Neben der Strafe können die Gegenstände, auf die si die \traf- bare Handlung bezieht, ohne Unterschied, ob fie dem Täter gehören oder nit, eingezogen werden. du

Die Landeszentralbehörden bestimmen, wer als höhere Ver- waltungebehörde, untere Verwal!tungsbehörde und zuständige Behörde anzusehen ift. i

S 5

Die Vorschriften dieser Verordnung finden auf Aepfel, die aus

dem Auslande etngeführt find, keine Anwendung. 86

Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Die Kleinbandelspreise 1 Abs. 1 letzter Saß) treten erst am 13. Oktober 1916 in Kraft.

Berlin, den 7. Oftober 1916.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr. Helfferich.

Bekanntmachung,

betreffend Erleichterungen auf dem Gebiete des Patent- und A R L A in ausländischen Staaten.

Vom 5. Oktober 1916.

Auf Grund des § 3 der Verordnung des Bundesrats, be- fend vorübergehende Erleichterungen auf dem Gebiete des

tember 1914 (Reichs-Geseßbl. S. 403) wird hierdurch bekannt- gemacht, daß în den Niederlanden deutschen Reichsangehörigen gleichartige Erleichterungen gewährt werden. Berlin, ‘den 5. Oktober 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr, Helfferich.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangs- weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) is für die folgende Unternehmung die Zwangsverwaltung angeordnet worden: 250, Liste.

Ländlicher Grundbestg. Kreis Colmar. Gemeinden Colmar, Sigolsheim, Fngersheim und Türkheim.

Landbesiß (Hausbesitz in Türkheim) des Franz Anton Scherb, zuleßt Ho1zminden (Schußhaft), jeßt unbekannt, angeblich in der Schweiz. (Verwalter: Kretisbauinspektor a. D., Negierungs- und Baurat Freiherr Franz von Althaus in Colmar.)

Straßburg, den 3. Oktober 1916.

Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Jnnern. J At Dittitar.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangsweise Verwaltung französisher Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden :

251, Liste.

Ländlicher Grundbesiß. Kreis Erstein. (X11. Nachtragsverzeichnis.) Gemeinde Himlisheim. 20,85 a Acker des Theophil Baur (Erben) ia Viy (Verwalter : Notar Pfannenstiel in Benfeld). Gemeinde Roßfeld.

73,30 a Wiese und Holzung der Witwe August Haffen, Markte geb. Sturel, und Miteigentümer in Nancy (Verwalter: derselbe). Gemeinde Kerrfeld.

1,06 ha Holzung derselben (Verwalter: derselbe).

Gemeinde Hüttenheim. 93,33 a Wiesen derselben (Verwalter : derselbe). Gemeinde Osthausen. 12,75 a Acker des Franz Josef Heymann, Eisenbahnbeamter in Paris (Verwalter: derselbe). Gemeinde Sand. 75,75 a Aer desselben (Verwalter : derselbe). Gemeinde Benfeld. 94,12 a Aer und Wiesen der Fely Emil und Ehefrau Florine geb. Scheer, Apotheker in St. Dió (Verwalter: derselbe). Gemeinde Niederehnhetm.

15,22 a Acker und Wiesen des Josef Karl Altbofer, Hoffriseur in St. Petersburg (Verwalter: Amtegerichtssekretär Tiator in Oberehnheim). E

(76,32 a) 2 Wohnhäuser und Nebengebäude, Hofraite, Scheune, Acker, Garten, Wiese, Holzung des Vorçenannten und Ehefrau Johanna geb. Dupin in Gütergemeinschaft (Verwalter : derselbe).

Gemeinde Erste in.

Wohnhaus und Nebengebäude, Aker, Wiese, Hofraite (4,55 ha) des Amandus Mart, Gastwirt in Erstein (Verwalter: Notariats- sekretär Schirle in Grstein).

Gemeinde Gerstheim.

77,68 a Aer und Wiesen desselben (Verwalter : derselbe) ;

18,64 a Wiesen des Vorgenannte und Ehefrau Anna Maia geb. Kuhn in Gütergemeinschaft (Verwalter : derselbe).

Gemeinde Erstein. 1,45 9 Wiesen derselben (Verwalter : derselbe). Straßburg, den 4. Oktober 1916. Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Jnnern. J A Dttar.

Die von heute ab zur Au3gabe gelangende Nummer 225 des RNeichs-Geseßblatts enthält unter :

Nr. 5497 eine Verordnung über die Malz- und Gersten- kontingente der Bierbrauereien sowie den Malzhandel, vom 7. Oktober 1916.

Nummer 226 enthält unter

Nr. 5498 eine Bekanntmachung über Lieferung von Heu für das Heer, vom 7. Oktober 1916, unter : ;

Nr. 5499 eine Verordnung über Höchstpreise für Aepfel, vom 7. Oktober 1916, und unter

Nr. 5500 eine Bekanntmachung, betreffend Erleichterungen auf dem Gebiete des Patent- und Warenzeichenrechts in aus- ländischen Staaten, vom 5. Oktober 1916.

Berlin W. 9, den 9. Oktober 1916.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Königreich Preußen.

Ministerium des Königlichen Hauses.

Dem Großkaufmann Gustav Ober, Jnhaber der pg Gustav Ober, Kartoffelgroßhandlung, in Berlin, dem Kaufmann Eduard Schwarzlose, Jnhaber der Firma Franz Schwarz- lose vorm. A. Thieme u. Co. in Berlin, und dem Kaufmann Ernst Köthner, Inhaber der Firma Treu u. Nuglish in Berlin, ist das Prädikat eines Königlichen Hoflieferanten ver- liehen worden.

Dem Malermeister Franz Neumann ‘in Königsberg i. Pr. ist s Prädikat als Königlicher Hofmalermeister verliehen worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Auf Grund der Bekanntmachung, betreffend die zwangs- weise Verwaltung A e e Ame ge ven 98. September 1916 (RGBl. S. 1099) habe ich nah Zu-

findlihe Vermögen der Rumänischen Nationalbank die Zwangs- verwaltung angeordnet. (Verwalter : Geheimer Regierungsrat Mannowsky in Berlin-Wilmersdorf, Jenaer Straße 7.) Berlin, den 9. Oktober 1916.

Dex Ministér für Handel und Gewerbe. J. A.: Lusensky.

Bekanntmachung.

Die gegen den S{lachtermeister Wilhelm Hesse hier, Peiner Straße 26, erlassene Verfügung, durch die diesem der Handel mit Fleisch und Fletshwaren verboten war, ist wieder auf- gehoben. Hildesheim, den 4. Oktober 1916.

Die Polizeidirektion. Dr. Gerland.

Nichtamtliches.

Deutsches Neicdh.

Preußen. Berlin, 10. Oftober 1916.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Eisen- bahnen, Post und Telegraphen und für das Landheer und die Festungen sowie der Ausshuß für Handel und Verkehr hielten heute Sizungen.

Der Kammergerichtsrat Wimmer ist zum Mitgliede des Disziplinarhofs für die nicht rihterlihen Beamten ernannt worden.

Nachdem die rumänische Regierung die weitaus größte Zahl der in Rumänien lebenden Deutschen interniert hat und im Gewahrsam behält, hat die deutshe Regierung Rumänien durch eine neutrale Macht mitteilen lassen, daß sie die in Deutschland lebenden Rumänen ebenfalls in- ternieren und so lange in Gewahrsam behalten werde, bis die in Rumänien befindlichen Deutschen aus dem Lande heraus- gelassen worden sind. Die Juternierung der Rumänen in Deutschland ist im Gange.

Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 1199 und 1200 der Deutschen Verlu sstt- listen bei. Sie enthalten die 655. preußische, die 306. bayerische sowie die 340. und die 341. sächsishe Verlustliste.

Württemberg.

Zu seinem Regierungsjubiläum hat Seine Majestät der König, wie der „Staatsanzeiger für Württemberg“ meldet, Glückwünshe von Seinèr Majestät dem Kaiser und König und sämtlichen Bundesfürsten und Freien Städten sowie von Jhren Majestäten dem Kaiser von / Oesterreih und der Königin der Niederlande und Jhrer Königlichen Höheit der Großherzogin von Luxemburg erhalten.

Das Handschreiben Seiner Majestät des Kaisers hat folgenden Wortlaut:

Durc(hlauchtigster, Großmächtigster Fürst, Freundlich lieber Vetter und Biuder !

Zur Feter des 6. Oktober, als des Tages, an welchem Guere Majeität vor 25 Jahrea- die Regierung über das Köntgreich Württembera angetreten haben, i\t es Vetinem Herzen ein tiefes Bedürfnis, Euerer Majestät Meine innigsten Glük- und Segens- wünsche zum Ausdruck zu bringen. Dem Reiche ein ireuer Bunde8- fürst, Mir selbst ein lieber Freund, haben Euere Majestät in den vergangenen Jahrzehnten mit fsorgender Hand und in feaens- reicher Arbeit die Geshicke Württembergs geleitet. Nicht allein das elgene Volk, dessen Wohl und Wehe enger als je mit Euerer Majestät erhabener Person verknüpft ist, erkennt dies dankbaren Herzens an, sondern weit über die Grenzen des Landes hinaus bringen Deutschlands Fürsten und Stämme Euerer Majestät die herzlihsten Wünsche für eine fernere lange und segensreihe Reaierung dar. Dabei kann Ih nicht unteclasjen, der hervorragenden Taten zu gedenken, die Württembergs Söhne in den gegenwärtigen Kriegszeiten auf den Schlachtfeldern in West und Oft an Tapferkeit und Ausdauer vollbracht haben und noch tägli vollbringen. Es möge Guerer Majestät vergönnt fein, in nicht allzu- ferner Zeit Allerhöhstdero Volk auch die Segnungen des Friedens wieder vermitteln za können und möge dieser alle Opfer lohnen, die Fürsten und Volk in diesem {weren Kriege dem Vaterlande darbringen. Fch habe Meinen außerordentlihen Gesandten und bevollmächtigten Minister an Allerhöchstdero Hofe, den Wirklichen Gehetmen Rat Freiherrn von Sedtendorff, beauftragt, Euerer Majestät diefes Hand- schreiben zu überreichen und dabei auch münblich den Empfiadungen Ausdruck zu geben, die Mich bei diesem freudigen Anlaß bewegen, insbesondere aber Euerer Majestät aufs Neue der wahren Hochachtung und Freundschaft zu versichern, womit Zch verbleibe

Großes Hauptquartier, den- 1. Oktober 1916.

Euerer Majestät freundwilliger Vetter und Bruder Wilhelm I. R.

An des Königs von Württemberg Majestät.

Der Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg hat folgendes Telegramm an Seine Majestät den König gerichtet:

Berlin, den 6. Oktober. Euerer Majestät bitte ih zum 25 jährigen Negterungsjubtiläum meine ehrfurchtsvollsien Glückwünshe zu Füßen legen zu dürfen. Dem Reich ein allzeit treuer Bundesfürst, Württemberg ein weiser Landesvater, haben Guere Majestät an dem glänzenden Aufschwung beider vor dem Kriege hervorragenden Anteil. Der Feknd hat uns den Aufstieg mißgönnt. Heute stehen alle streitbaren Söhne Württembergs vereint mit denen aller deutschen Stämme in hartem heldenmütigen Ringen um Deutschlands Zukunft. ‘Möchte Gott der Herr in seiner Gnade diesen Kampf bald zu einem für uns glücklihen ruhmreihen Frieden führen, gefolgt von neuer Blüte aller Teile des Reiches, und möchte es Guerer Majestät vergönnt sein, alsdann noch lange Jahre hindurch diesen neuen Aufschwung

in fegensreiher Regierung zu dern. Euerer Majestät untertänig\tker Reichskanzler von Bethmann Hollweg.

Seine Majestät der König hat hierauf geantwortet: Stuttgart, den 6. Oktober. Euer Etrzellenz bitte ih meinen wärwsten und herzlichsten Dank zu empfangen für die überaus gütigen Worte, welhe Ste aus Anlaß meines Jubiläums in mich wahrhaft beglückender Gesinnung an mi gerichtet haben. Wenn es mir vergönnt war, mit Gottes Hilfe einiges zu erreichen für meines Landes Wohlfahrt, wie für unseres berrlihen aroßen Vaterlandes segensreihe Entwicklung an meinem \{chwachen Telle beizutragen, so ist Zwet und Ziel metues

ent-, Gebrauchsmuster- und Warenzeichenrehts, vom 10, Sep-

stimmung des Herrn Reichskanzlers für das im Julande be-

Lebens - erreiht. Daß meine tapferen Krieger an der Seite ihrer

Kameraden aller deutsG-n Stämme kn West und Off, zu Laud und zur See ihre Schuldigkelt getan uud die Zufriedenheit unseres oberen Krieesherrn fih erworben haben, ift mein Sto!z und mein Glück. Gott gebe nua einen baldigen, ehrenvollen, die Seguungen weiteren Fortschuitts uns verbürgenden Frieden. Er leite dabei uer ExzeVenz, auf dessen weise Führung ih au sest_ vertraue. In der Hoffnung, daß Guer Exzellenz erprobte und bewährte Kraft uns noch lange erhalten bleibe Ihr ganz und verehrungsvoll ergebener Wilhelm.

Großbritannien und Frland,

Das Munitionsministerium hat verfügt, daß die private Bautätigkeit eingeshränkt werden müsse, da man die Arbeiter zum Bau von Munitionsfabriken brauche und da außerdem eine gewaltige Nachfrage nah Stahl für Kriegszweccke vorhanden sei.

___ Die Verlustlisten vom 6. und 7. Oktober enthalten die Namen von 217 Offizieren (45 gefallen) und 5516 Mann und von 199 Offizieren (71 gefallen) und 3492 Mann.

talien. Der italienishe Ministerpräsident Boselli hat vorgestern in Mailand eine längere Nede gehalten, in der er nah den üblichen Redensarten, Jtalien führe diesen Krieg für die Zivilisation und für die Unabhängigkeit Jtaliens, auf die Frage der Munitionsherstellung einging und laut Bericht des „W. T. B.“ sagte:

900 milttärische Fabriken und Hil'shetriebe, 890 kleinere Be- triebe, 425 000 Arbeiter und 45 000 Frauen setea ohre Unterlaß mit der Herstellung von Munitton beschäftigt. In einem Monat habe man soviel Kanonen hergestellt wie sonst in etnem Jahr. Die Zahl der Maschinengewehre sei 600 mal größer als zu Beginn des Krieges, die Venge der Geschosse set 110 mal größer, die Herstellung von Automobilen viermal größer. Eine riesige Zahl von Sprengstoff- fabriken fet zu den alten Werkstätten hinzugelommen. Auch im Flug- wesen seten die Fort\hritte sehr groß.

Dänemark.

Die dänische Generalpostdirektion gibt bekannt, daß von dem norwegischen Amerikadampfer „Bergensfjord“ auf der Reise von New York nach Bergen bei der Durch- suchung in Kirkwall 38 für Dänemark bestimmte P ostsäcke von den Engländern beshlagnahmt worden sind. Ferner ist vom dänishen Dampfer „Tjaldur“, der sih auf inländisher Fahrt von den Faroerinseln nah Kopenhagen befand, unterwegs bei der Durchsuchung in Leith die gesamte Paketpost beshlagnahmt worden.

Schweden.

__ Das „Efkstrabladet“ erfährt, daß die englische Note, die vor einigen Tagen die Einstellung eines Teils der \hwedishen Ausfuhr nah England herbeigeführt hat, da sie die Ausstellung von Warenursprungszeugnissen forderte, was gegen das s{hwedishe Kriegshandelsgesez verstoßen würde, eine Zirkfularnote sei, die auch anderen neutralen Staaten zu- gestellt worden sei. Sie sei ganz neuen Datums, und über ihre Beantwortung werde zurzeit bei den verschiedenen Re- gierungen beraten. Man halte die Forderungen der Note für Folgen der Beschlüsse der Pariser Wirlschaftskonfe1enz der Verbündeten.

Türkei.

Aus Anlaß des Kurban-Bairam hat der Vizegeneralissimus Enver Pascha einen Tagesbefehl an die Land- und Seestreitkräfte erlassen, in dem er sie zu den während der beiden verflossenen Kcriegsjahre erzielten Erfolge beglückwünscht und feststellt, daß der Weltruf der osmanischen Armee noch mehr erhöht wurde. Der Vizegeneralissimus sprach schließlich seine Zuversicht auf den Endsieg der türkishen Waffen aus.

Griechenland.

__ Der italienishe Gesandte in Athen hat sih zum Chef des Ministeriums des Aeußern begeben und ihm dem „Reuterschen Bureau“ zufolge mitgeteilt, daß die Beseßung von Städten in Südepirus durh die italienischen Truppen ausschließlich bezwecte, die italienishe Armee bei Valona im Rücken zu fichern. Es werde nicht beabsichtigt, die amtlichen Versicherungen, die die griehishe und die italienische Regierung einander wiederholt wegen des Epirus gegeben hätten, zu verlegen.

Nach französischen Blättermeldungen sind Ven izelos, der Admiral Konduriotis und der General Danglis in Mytilene eingetroffen. Ein Regiment Kavallerie in Larissa hat sih der Bewegung der Nationalpartei in Saloniki ange- lossen. Die Einstellung der Mannschaften der Jahresklasse 1916 ist verschoben worden.

Rumänien. : Auf einem in Bukarest abgehaltenen Kong ves Lr

und rumänischer Eisenbahnfachmänner ist, wie die „Times“ erfahren, ein Abkommen geschlossen, um den Güter- verkehr zwischen den beiden Ländern zu erleichtern und ein einfacheres Verkehrs\ystem einzuführen.

- Eine große Menge Getreide, darunter 50 000 Tonnen Mais, die für Deutschland bestimmt waren, ist obiger Quelle zufolge beshlagnahmt worden, um unter die Land- bevölkerung verteilt zu werden.

Die Ländereien bulgarisher Gärtner, die in Ru- mänien ansässig waren, sind konfisziert und unter rumänische kooperative Vereinigungen verteilt worden. |

Amerika.

Der kanadishe Premierminister hat nach einer Meldung der „Morning Post“ einer Arbeiterabordnung erklärt, daß man in Kanada zwar nicht die Dienstpflicht einführen werde, daß er aber für eine Registrierung sei, die es ermög lichen würde, alle, die sich dem Wasffendienst zu entziehen ver- suchten, zum Eintritt in die Armee zu veranlassen.

Asien.

__Das neue japan ishe Kabinett ist gebildet worden. Wie das „Reutershe Bureau“ meldet, ist Terauchi Minister- präsident und Finanzminister, Baron Motono Minister des Auswärtigen. Jm Kriegs- und im Marineministerium ist leine Veränderung eingetreten.

___— Nach VBlättermeldungen aus Weltevreden haben nich in der Gegend des oberen Toengkal 300 Ausfständische den ZJnsurgenten angeschlossen, die sih jeßt zwischen Möegra

Tambesi und Moeara Tebo aufhalten. Auch die Bevölkerung

von NRantau Pandjang nimmt eine aufrührerishe Haltun E ; T A g ein. Der Aufruhr in Célebes is beigelêgt:

Kriegsnathrichten.

Großes Hauptquartier, 9. Oktober. (W. T. B.) Westlicher Kriegs\schauplay. Armee des Generalfeldmarschalls Herzog Albrecht von Württemberg. Nahe der Küste und südlih von Ype i Artoisfront der aat iefige

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht herrschte rege Feuer- und Patrouillentätigkeit.

_Die gewaltige Sommeschlaht dauert an. Fast steigerten gestern unsere verbündeten Feinde noch ihre “An- strengungen, um so empfindlicher ist für fie die \chwere, verlustreihe Niederlage, die ihnen die heldenmütige Jn- fanterie und die starke Artillerie der Armee des Generals von Below bereitet haben. Nicht das kleinste Graben- ]stt ück auf der 25 km breiten Schlachtfront i verloren. Mit besonderer Heftigkeit und in kurzer Folge stürmten die Engländer und Franzosen ohne Rücksicht auf ihre außerordentlihen Verluste zwishen Gueudecourt und Bouchavesnes an. Die Truppen der Generale von Boehn und von Garnier haben sie jedesmal restlos zurüdck- geschlagen. Bei Le Sars nahmen wir bei der Säuberung eines Engländernestes 90 Mann gefangen und erbeuteten 7 Maschinengewehre.

Der Artilleriekampf erreichte auch nördlich der Ancre und in einzelnen Abschnitten südlich der Somme, so beider- seits von Vermandovillers, größere Heftigkeit.

Heeresgruppe Kronprinz.

Umfangreiche deutshe Sprengungen in den Argonnen zerstörten die französischen Gräben in beträchtliher Aus- dehnung. ODestlih der Maas frischte das beiderseitige Feuer zeitweise merklih auf.

Die äußerste Anspannung aller Kräfte verlangt auch von unseren Fliegern im Beobachtungsdienste der Artillerie und bei den hierfür erforderlichen Schußflügen außerordenlliche Leistungen. Die {were Aufgabe der Beobachtungsflieger ist nur zu erfüllen, wenn ihnen die Kampfflieger den Feind fern- halten. Die hiernah auf eine noch nie dagewesene Zahl gestiegenen Luftkämpfe waren für uns erfolgreich.

Wir verloren im September 20 Flugzeuge im Luftkampf, ein Flugzeug wird vermißt. Der französische und englishe Verlust beträgt im Luftkampf 97, durch Abschuß von der Erde 25, durch unfreiwillige Landungen innerhalb unserer Linien 7, im ganzen 129 Flugzeuge ; er verteilt sich etwa zu gleichen Teilen auf unseren und den feindlihen Bereich.

Destlicher Kriegsschauplayß. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

Gegen einen Teil der kfürzlich angegriffenen Front westlich von Luck wiederholten die Russen gestern ihre Angriffe. Sie haben an keiner Stelle Erfolg gehabt und wiederum arößte Verluste erlitten. Auch hier eine blutige Niederlage unserer Feinde.

Südöstlih von Brzezany wurden russishe Vorstöße ab- geschlagen.

Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl. i Jn den Karpathen schoben wir dur überraschendes Vorbrechen an der Baba Ludowa unsere Stellungen vor J

und verteidigten den Geländegewinn im heftigen Nahkampf. Kriegsschauplaß in Siebenbürgen.

Der Vormarsch in Ost-Siebenbürgen wurde fortgeseßt. Die Rumänen sind in der Schlacht von Kronstadt (Brasso) geschlagen; vergebens griffen ihre von Norden ein- treffenden Verstärkungen in den Kampf nordöstlih von Kron- stadt ein. Törczvar (Törzburg) wurde genommen. Der Gegner weicht auf der ganzen Linie.

Balkan-Kriegsschaupla ß. Heeres gruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen.

Deutsche Truppen, unterstüßt durch österreichish-ungarische Monitore, seßten sich durch Handstreih in Besiß der Donauinsel nordwestlih von Svistov, nahmen 2 Offi- ziere, 150 Mann gefangen und erbeuteten 6 Geschüge.

Mazedonische Front.

Westlih der Bahn Mo.nastir—Florina wurden feind- liche Angriffe abgeschlagen, östlih der Bahn gelang es dem Gegner, auf dem linken Cerna-Ufer Fuß zu fassen.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Großes Hauptquartier, 10. Oktober. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschaupla ÿ. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

Auch gestern führte der Feind, vorwiegend in den Abend- und Nachtstunden, starke Angriffe auf der großen Kampf- front zwischen Ancre und Somme. Sie blieben sämtlich erfolglos.

Angriffsversuche der Franzosen östlich von Vermando villers wurden verhindert.

Heeresgruppe Kronprinz.

Beiderseits der Maas lebhafte Artilleriee und Minen- wzrferkämpfe.

Oestliher Kriegsschaupla §. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

Bei Kol. Ostrow (am Stochod nordwestlih von Luck) warfen wir die Russen aus einer vorgeshobenen Stellung und wiesen Gegenstöße ab. Westlih von Luck keine Jnfanterie- tätigkeit.

l

__ Deulsche Abfeilungen stürmten mit ganz geringen eigenen Verlusten das Dorf Herbutow westlich der Narajowka, nahmen 4 Offiziere 200 Mánn gefangêën und erbeuteten tinige Maschinengewehre.

Front des Generals der Kavallerie : Erzherzog Carl. In den Karpathen sind russishe Gegenangriffe vor unseren am 8. Oktober genommenen Stellungen an der Baba Ludova gescheitert.

Kriegsshauplaß in Siebenbürgen.

An der Ostfront ging es überall vorwärts. Der Austritt aus dem Hargitta- und Baroler-Gebirge in die obere und untere C\ik (Alt-Tal) ist erzwungen. _ Beiderseits von Kronstadt (Brasso) drängen die stegreichen Truppen den geshlagenen Rumänen scharf nach. Bisher sind aus der dreitägigen Schlacht von Kronstadt eingebraht 1175 Gefangene, 25 Geshüße (darunter 13 schwere), zahlreihe Munitionswagen und Waffen. Außerdem sind erbeutet 2 Lokomotiven, über 800 meist mit Verpflegung beladene Waggons. Der Feind hat nah übereinstimmenden Meldungen aller Truppen sehr \chwere blutige Verluste erlitten.

Westlih des Vulkan-Passes rourde der Grenzberg Negrului genommen.

Balkan- Kriegsschaupl aß. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Madckensen.

Die Lage ist unverändert.

Mazedonische Front. __ Der Feind seßte seine Angriffe gegen die bulgarischen Truppen im Cerna-Bogen (östlich der Bahn Monastir— Florina) fort. Er erreichte bei Skocivir kleine Vorteile, sonst wurde er überall abgeschlagen.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreihisch-ungarischer Bericht. Wien, 9. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Front gegen Rumänien.

Die verbündeten Truppen des Generals von Falken- hayn haben gestern den Feind bei Toerczvar (Toéerz- burg) geworfen und Brasso in erbitterten Straßenkämpfen gesäubert. Die aus der Haromszok herbeieilenden Ver- stärkungen des Feindes wurden - südöstlih von Foeldvai (Marienburg) angehalten und geschlagen. Die Rumänen ráumen überall das Schlachtfeld.

Gegenüber der in das Hargitta- und Görgeny-

Gebirge eindringenden Armee des Generals von Arz leistet der Gegner stellenweise Widerstand. __ Nächst S istov an der bulgarischen Donau bemächtigten sich durch unsere Donauflottille unterstüßt deutsche Ab- teilungen und österreihish-ungarishe Pioniere einer von den Rumänen beseßten Jnsel, wobei 6. Geschüße eingebracht und 3 Offiziere und 155 Mann gefangen wurden.

Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl. _Im Ludovagebiet entrissen deutshe Bataillone den Russen eine Höhe. Auf dem Pantyrsattel wurde ein Vor- stoß des Feindés abgeschlagen.

Heeresfront des Generalfeldmarschalls

Prinz Leopold von Bayern. Unsere Stellungen zwischen Swiniuchy und Kisielin bildeten gestern abermals das Ziel starker russisher Angriffe, die beiderseits von Zaturcy drei- bis viermal nacheinander wiederholt wurden, aber für den Gegner neuerlih mit einem vollen, von den shwersten Verlusten begleiteten Mißerfolg endeten.

Jtalienisher Kriegsschauplaßt.

Die feindliche Artillerie- und Minenwerfertätigkeit im süd- lihen Teil der fküstenländishen Front dauert fort. Jtalienische Jnfanterie, die an der Karstho chfläche südlich von Nova Vas und im Abschnitte Görz gegen Sv. Kata- rina zum Angriff vorzugehen versuchte, wurde durch Sperr- feuer abgewiesen.

In den Fassaner Alpen kam es im Absqnitt Gardinal—C oldose zu stundenlangen erbitterten Nahkämpfen. Der angreifende Gegner mehrere Bataillone stark wurde völlig abgewiesen. Alle Höhenstellungen wurden von

unseren Truppen behauptet.

Südöstlicher Kriegsschaupla ß. Nichts Neues. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Bulgarischer Bericht.

__ Sofia, 9. Oktober. (W. T. B.) Amlilicher Generals stabsbericht:

Magzedonishe Front. Westlih von der Bahnlinie Lerin (Florina)— Bitolja (Monastir) auf beiden Seiten das gewöhnliche Artilleriefeuer. Oestlich von dieser Bahnstrecke eröffnete die feindlihe Artillerie gegen unsere Stellungen von Kengli bis Skotschivir ein Trommelfeuer, unter dessen Schuß einige feindlihe Bataillone die Czerna überschritten. Alsbald aber wurde ein Gegenangriff auf sie gemacht. Der Kampf geht weiter.

Jm Moglenica-Tale Minenkampf.

Oestlih und westlich vom Wardar und am Fuße der Belasica Planina shwache Artillerietätigkeit. Wir zer- sprengten dur unser Feuer einige feindliche Kompagnien, die bei den Dörfern Skolowo und Radile schanzten.

An der Strumafront Patrouillengefechte.

An der Küste des ägäishen Meeres Ruhe.

Rumänische Front. An der Donau beseßten wir durch einen plößlichen Angriff mit Unterstüßung einer Donau- flottille eine Jnsel am östlihen Ausgange des Belen- fanals westlich von Zimnicea; wir machten zwei Offiziere und hundertfünfzig Mann zu Gefangenen und erbeuteten ses Geschütze,

beiderseits Geschüßfeuer und