1916 / 244 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Oct 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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viele Treffer. Feindlihe Flieger warfen über dem alten Hafen von Triest und nächst Miramar Bomben ab, ohne e, Schaden anzurichten. Sie- wurden von unseren Seeflugzeugen verfolgt und hierbei wurde ein feind- licher Flieger dur Linienschiffsleutnant Banfield zum Nieder- gehen im Sturzflug hinter die feindlihen Linien gezwungen. Bei allen Unternehmungen wurden unsere Flugzeuge erfolglos veschossen. Flottenktommando.

London, 14. Oktober. (W. T. B.) „Loyds“ melden, daß der britishe Dampfer „Gardebee“ versenkt worden ist. i s Mann der Besaßung sind gelandet, elf werden vermißt.

Frankfurt a. M., 14. Oktober. (W. T. B.) Die „Frankfurter Zeitung“ erfährt aus Kristiania, daß gestern naht der für Rumänien bestimmte Munitions dampfer 1„Bistriza“ (3688 Bruttoregistertonnen) auf der Hart von Brest nah Archangels von einem deutshen Unterseeboot ver- 4 worden ist. Es brachte die Mannschaft bis nah Sylte- jord, wo sie an Bord eines russischen Seglers geseßt wurde, der sie nah Vardoe brachie. Es wird berichtet, daß Ladung und Schiff für 25 Millionen Kronen versicheri gewesen seien.

London, 15. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Lloyds3- meldung ist der russishe Dampfer „Mercator“ (2827 Donnen) versenkt worden.

Kopenhagen, 15. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Meldung der „Nationaltidende“ aus Berlevaag (Finmarken) ist gestern die Besaßung eines torpedierten englischen Dampfers dort angekommen. erri wurde estam in Vadsö die dreißig Mann starke Besaßung eines anderen Dampfers gelandet, der von einem deutschen Unterseeboot versenkt worden war.

Parlamentarische Nachrichten.

__ Der Reichstagsabgeordnete Parteisekretär Adolf Hofs- rihter (Sozialdemokrat), der den Wahlkreis Cöln-Stadt ver- trat, ist, wie „W. T. B.“ meldet, vorgestern früh gestorben.

Bei der Ersaßwahl eines Mitglieds des Hauses der Abgeordneten, die am 14. d. M. in dem Stadt- und Land- kreise Brieg und dem Kreise Ohlau, Regierungsbezirk Breslau, stattfand, wurde nah einer Meldung von „W. T. B.“ an Stelle des verstorbenen Abgeordneten Kache (kons.) der Amtsvorsteher Hermann Just in Jägerndorf, Kreis Brieg (fons.), mit allen abgegebenen Stimmen gewählt.

Statistik und Volkswirtschaft.

Das Wachstum des Viehbbestandes im Deutshen Reiche in der Zeit vom 15. April bis 1. September 1916.

Nachdem {on kürzlich das Kriegternährungsamt einige Zahlen aus der preußtischen Statistik über Biehbestand und Schlachtungen bekanntgegeben hat, die geetgnet waren, unbegründete und übermäßige Befürchtungen für unsere Fleishversorgung zu beheben, find jeßt die Zahlen für das ganze Reich zusammengestellt, die den erfreulichen Eindruck der ersten Veröffentlihung nachdrücktlich verstärken. Gin bedeutsames Anwachsen der wichtigsten Viehgattungen läßt fich durch alle Zahlen verfolgen. Mit besonderer Genugtuung kann die überraschend |hnelle Auffüllung unseres Shweinebestandes festgestellt werden. Die Gefamtzahl ter Schweine im Deutschen Reiche hat in der Zeit zwischen den beiden leßten Zählungen, vom 15. April 1916 bis zum 1. Septembex 1916, um nicht weniger als 3923906 Stück oder 29,4 vom Hundert zugenommen. Im einzelnen seßt fh diese Zahl, wle folgt, zusammen:

15. April 1. Sptbr. abfol. relat. Schtoeine unter Zuvahme F Jahr alt . , 9055382 11204976 —- 2149594 + 23,7

Schweine 4 bis 2857041 4230890 +1 1373849 -- 48,1

4 Sabr alt , Schwetne über

1 Iahr alt 1424779 1825242 4+ 400463 + 28,1 Schweine in8gesamt 13 337 202 17 261108 + 3923906 —+ 29,4

Zum Vergleiche sei eine der leßten Zahlen aus der Frieden?zett angeführt. Am 2. Juni 1913 betrug die Zahl der Schweine im Deutschen Reiche 21 821 000. Der Untershied zwischen dieser Zahl und der jeßtgen vom 1. September 1916 ist auch nicht viel größer, als der zwischen der leßteren und der vom 15. April dieses Jahres. Fretlich ist bei dieser Nechnung nit zu vergessen, daß die Zahl der älteren, bald \chlachtreif werdenden Schweine heute sehr viel gertnger it als im Jahre 1913, sodaß eine erheblih bessere Versorgung mit S{weinefleisch) und Schweinefett zunähst troy der Vermehrung der Gesfamtzahl nicht zu erwarten ift.

Unser Nindviehbestand welt gleihfalls ein Wastum auf und läßt nach Ueberwindung der {weren Folgen der vorjährigen Mißernte cine allmählihe Weiterentwicklung erhoffen. Der NRindvieh- bestand des Deutschen Reichs belief fch am 1. September 1916 auf inggesamt 20 338 950 Stü gegenüber 19 922 183 am 15. April d. I, Die Zunahme betrug demnach 416 767 Stück oder 2,1 vom Hundert. Beachtenswert ist dabei, daß auch die Zahl der Kälber unter drei Monaten zugenommen hat: 1982891 gegen 1 974434 am 15. April, obglei im allgemeinen wegen der übkidzen Kalbezeit der Bestand an Kälbern im September geringer ist als im April. Gegenüber der Viehzäblung vom 1. Dezember 1913, die cine Gesamtzahl von 20 994 000 Stück Nindvieh ergab, beträgt die Abnáhme nur 3,1 vom Hundert. Daß in dem überaus futterarmen Winter 1915/16 der NRindviehbestand so gut durchgehalten werden konnte, ist ein hohes Verdienst der deutschen Landwirte. Nicht zu vergessen |st aber, daß ein solches

Dur@hungern" die Leistungéfähigkeit des Viehes an Milch und leisch dauernd beeinträchtigt, daß also, zumal bet der großen Knapp- eit an Krafstfutter, die Verbrauer sch au roeiterhin auf Knapp- heit an Milch, Butter und Fleisch gefaßt mahen müssen. Denn eine Vermehrung der Schlahtungen im gegeuwärtigen Augenblick, in dem der Viehbestand eben erst anfängt, fich zu erholen, würde die ver- Hängnt6vollsien Folgen haben.

Die Einzelzahlen stellen sih, wie folgt:

15. April 1. September absol. relat. Kälber unter 3 Monate Zunahme E s 1974434 1982891 4+ 8457 +0,

Sungrinder bis zu zwet Dabien » ¿4 76029718 6307504 277786 - 46 Bullen und Ochsen über : 1451122 + 85245 +6,

2 E it: a 21865 877 Kühe und Fersen über 2 Jahre alt . « 10552154 10297433 + 45279 4-0, Rindvieh intgesamt 19922183 20338950 —- 416767 +4- 2,1. Auch in den Einzelheiten ist also das gegenwärtige Bild unseres Nindviehbestantes durchaus vertrauenerweckend, (Nah den „Mit- tellungen aus dem Krtegsernährungsamt *.)

Kunst und Wissenschaft.

Seine Mateslät der Kaiser und König hat die vom Senate der. Kaiser-Wilhelm-Gesellshaft zur Förderung der Wissenschaften beschlossene Aufaahme des Zivilingenteurs Carl Still in Reklinghausen als Mitglied der Gesellschaft bestätigt,

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In der Oktobersitzung der „Gesellschaft für Erdkunde" spra der Leipziger Aegyptologe Professor Dr. G. Steindorff über Aegypten. In seinem dur viele Lichtbilder (insbesondere vom Suezkanal) erläuterien Vortrag führte er etwa folgendes aus: Gleich bei Beginn des Weltkrieges war von der englisch-ägyptisch-n Regierung auch der Krieg zwischen Aegypten und Deutschland angesagt worden mit der nihtigen Begründung, daß das von britischen Truppzn beseßte Nilland dem Angriff der Feinde Englands ausgeseßt sein könnte. Ein kriegerishes Vorgehen Deuts(lands gegen Aegypten hat Enaland freilich wohl niht befürchtet; sein Ziel war lediglich, den rüdsihtslosen Vernichtungskampf gegen den ägyptischen Handel Deutschlands eröffnen zu können. So war denn sehr bald die ägyptische Ostgrenze einer der zahlreihen Kriegshauplätze des großen Krieges geworden. Zunächst glaubte man, daß dort am Nil eine s{nelle Entscheidung fallen könne und daß die Türken bald über den Suez- kanal nah Aegypten einmarschieren würden. Däbei wurden aber die großen Schwierigkeiten verkannt, die dem Vorrücken eines türkischen Heeres durch die wasserlosen Wüsten, die Aegypten von Syrien und Palästina trennen, \sich in den Weg stellen. So ist es denn auch erst im Sommer dieses Jahres zu größeren Kämpfen an der R A Ostgrenze gekommen, die im August einen vorläufigen Abschluß ge- funden haben. Immer von neuem aber richten sich die Blilke auf den für den Welihandel so bedeutsamen Suezkanal und das Niktal, einen der stärksten Eckpfeiler im Bau der englishen Weltherrshaft. Nach einer kurzen Darlegung der Grenzen des äzyptishen Reis gab der Redner etne Schilderung der Bevölkerung Aegyptens, die no& heute wie in den Tagen des Alter- tums ein buntes Gemisch von Völkern, Stämmen und Religionen zeigt. Den Gruvndstock bilden naturgemäß die landeingesefsenen Negypter, die Nachkommen der alten Bewohner des Landes, deren Zahl über 10 Millionen, also "/1 der GSe- \samtbevölkerung beträgt. Aber auch sie sind keine ge- \{lossene, durch völkishe oder religiöse Gemeinschaft verbundene Einheit. Vielmehr \cheiden sie sich deutlich in dret Gruppen: die mohammedantscken Aegypter, die bei weitem in der Mehrhett sind, die christlihen Kopten und die mobhammedanishen Viubier, die Be- wohner des mittleren Niltals oberhalb der Stromshnellen pon Affsuan. In den großen Städten des Landes, besonders in Alexandrien und Kairo, wimmelt ein buntes Völkergemish, unter dem auch die ver- \chiedensten europäischen Nattonen, besonders Italiener, Franzosen, Engländer und Oesterreicher, vertreten find. Von der seßhaften Bauern- bevölkerung heiden sh in größtem Gegensatze sowohl dur Aussehen als auch durch die ganze Lebensführung die Bedutnen, die wiederum in ¿wei durch Abstammung und Wohnsiy völlig getrennte Gruppen zerfallen: in die zwischen dem Nil und Roten Meer nomadisie- renden Hamiten, die dem großen Volke der Bedacha angehören, und die femitischen Beduinen tkm Westen des Niltales, die aus Arabien und Syrien in die Libyshe Wüste eingewandert find. Wenn ich England während der legten 50 Jahre allmählich mit einem bewunternéwerten Zielbewouß1sein in den Beß Aegyptens aeseßt hat, so waren es neben der wihtigen geographischen Lage des Landes namentlich zwi unshägbare Werte, die die Begehrlichkeit der Briten erweckten: die Baumwolle und der Suezkanal. Nach- dem die Baumwollkult,r von Muhammed Ali in Aegypten wieder eingeführt war, erfußr sie infolge des amerikanischen Bürgerkrieges eine gesteigerte Ausdehnung. Um den Baumwollfeldern eine regel- mäßige Wasserzufuhr zu gewährleisten, wurde von Muhammed Ali nördlich von Kairo eine große Talsperre errichtet. Troy der großen dabei verwendeten Summe erlangte dieje freilih nicht die für einen geregelten Betrieb nötige Festigkeit. Der Stau- damm ist erst unter englisder Herrscha)t umgebaut worden. Dazu wurden neuerdinas weitere Talsperren errichtet, besonders um die Landwirtschaft Oberägyptens zu heben und die veralteten Be- wässerungsarten zu verbessern. Der größte der angelegten Stau- dämme ist der von Assuan, der in einer Länge von beinahe 2 km den Fluß im Gebiete der Stromschnellen an der Südgrenze Aegyptens durhquert. Um seine Verbindung mit Indien zu erleihtern und den Seeverkehr nach dem fernen Osten zu kontrollieren, hat sh England allmählich avuch zu einem der Haupl!besißer des Suezkanals

wichtigsten Seehandels\traße der Welt wurde vor allem au Varaui hingewiesen, daß bei den Vorbereitungen zum Bau des Kanals Deutschland eine wichtige, vielfah nicht ge- würdtgte Nolle gespielt hat und daß es der Plan cines deutsch- österreichischen Ingenieurs Negrelli war, der späterhin von Ferdinand von Lesseps nur ausgeführt wurde. Entgegen den internationalen Abmachungen, nah denen der Suezkanal in Kriegs- wie in Friedens zeiten jedem Handels3- oder Kriegs[chif frei und offen stehen und in seinem Gebiete kein Akt der Feindseligkeit ausgeübt werden sollte, hat England jeßt das gesamte Kanalgelände zum Kampsschauvlaz ge- macht. Der Suezkanal is augenblicklich ein britisGes Gewässer. Daß es so nicht bleibe und der Kanal in Zukunft auch im Kriegsfalle der englishen BeherrsGung entzogen werte, sei eines der wichtigsten Ziele, das im Weltkriege zu erstreiten set.

Land- und 5Forstwirtschaft.

Bern, 15. Oktober. (W. T. B.) Wie dem „Temps“ im französfishen Handelministeriüum mitgetetlt wurde, war der Fehl- ertrag der Ernte in Frankreich seit Jahren niht so groß wie 1916. Die Ernte beläuft s|ch anscheinend auf böchstens |eckzig Millionen Doppelzentner, der gegenwärtige Bedarf Frankreichs ein- \{ließlich der Heeresversorgung dagegen auf scchsundacktzig Viillionen Doppelzentner.

Verdingungen.

Dir Zuschlag auf die von dem Verwaltuegêsr-Fort der Kaiserlichen Werft tn Wilhelmshaven om d. September d. J. verdungene Ausführung der Erd-, Maurer-, Beton-, Schmiede- uvd Gisenarteitea zum Bau der ne"en Prüfitände füc Flvgmotore am Südufer des Großen Hafens ist der Firma Hermann Küster, Baugeschäft in Rüstriogen, erteilt werden. Ferner wurke der Zu - \chlag auf die von dem Verwaltungsressort der Kaiserlichen Werft tn Wilhelmshaven am 9, September 1916 verdungenen 1400 qm Pflastersteine und 400 lid. m SHlackensteine der Firma Æ. Kolbe, Steinfetecineister, Sizebde, erteilt sowie der Zuschiaa auf die von dem Verwaltungsressort der Kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven am 13. September d. J. verdungene Ausführung der Abbruhs-, Erd-, Ramm-, Maurer-, Beton-, Asphalt- und Zimmerarbeiten zur Er- weiterung des westlichen Anbaues der Flugzeugwerkstatt der Firma Paul Kossel u, Co. in Bremen.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Figaros Hochzeit" mit den Damen Artôt de Padilla, Dux, Alfermann, von Scheele- Müller und den Lun Knüpfer, Bronsgeest, Bachmann, Henke, Philipp und Krasa in den Hauptpartien aufgeführt. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Dr. Strauß.

Im Köntglihen Schauspielhause geht morgen der S{hwank „Jahrmarkt in Pulsnitz“ tn Szene. Die Damen Arnstädt, Durteux, Heisler, von Mayburg, die Herren Boettcher, von Ledebur, Patry, Nené und Vespermann sind darin beschäftigt.

In den Kammersptielen des Deutschen Theaters findet

| am Freitag die Erstaufführung von Shindbergs Kammersptel

gemaht. Bei einer Darstellung ter Entstehungsgeshichte dieser .

„Gespcnstersonate“ siatt. Ja dem Werk, das von Mar Reinhardt in Szene gesezt wird, treten Paul Wegener und Gertcud Eysoldt zum ersten Male in dieser Spielzeit in neuen Nolen auf.

Mannigfaltiges.

Fhre Majeslät die Kaiserin und Königin nahm, „W. T. B.* zufolge, gestern vormittag an dem Gottesdienst in der Pfingstkirhe in Potsdam teil. Am Sonnabendnahmittag batte Ihre Majestät das Lazarett der Frau Geheimrat Schöller in Wannsee besucht. S

Fhre Kaitiserlihe und Königliche Hoheit die Frau Kronprinzessin hat, wie ,„W. T. B.“ mitteilt, die Schirm- berrshaft über die Organisation dér Goldshmuck- sammlung für die Neihsbank übernommen. Der An- regung vaterlandsltebender Frauen und Männer entsprungen, hat der Gedanke, dem Goldshaß der Reichsbank dur Sammlung bon Goldschmuck und Goldgeräten im Wege des Ankaufs eine neue Quelle zu ersch{ließen, in allen Teilen des Reichs und in allen Sthichten der Bevölkerung lebhaften Widerhall gefunden. Die bisher erzielten Erfolge legen für den das ganze deutsche Volk bescelecndea unbeugsamen Geist und Siegeswillen ein eraeutes Zeugnis ab. Angehörige aller Berufskreise sind in den Dienst dieser bedeutsamen Sache getreten, und Arme und Reiche baben bereits gewetteifert, dur Veräußerung threr Goldsachen zur Stärkung der finanziellen Wehr des Vaterlandes beizutragen. Bon den westliden Landesteilen ausgehend, hat der Golds{mudckankauf sch allmählich über den üden, Norden und Osten auss gebreitet; in Groß-Berlin steht die Eröffnung von Sold- ankauféstellen unmittelbar bevor. Nachdem auf diese Weise die Organisation im ganzen NReich8gebiei vollendet ist, hat nunmehr Ihre Kaiserliße und Königliche Hoheit die Frau Kron- prinzessin sich als Schirmherrin an die Spitze der Gefamtorganifation gestellt. Sicherliß wird dies für alle Kreise der Bevölkerung ein Ansporn sein, an dem wahrhaft vaterländischen Werk tätig mit- zubelfen. Es darf hierin zugleich aber auch eine Bürgschaft dafür erblidt werden, daß es gelingen wird, das durch die Goldschmuck- fammlung erstrebte Ziel in vollem Umfange zu erreichen.

Sammelt Buheckern! Die Zeit des Fallens der Buch- edern rüdckt heran. Die Bucheckern enthalten Oel, und alle Wald- besißer sollten im vaterländishen Interesse dafür sorgen, daß keine Buchecker ungenüßt liegen bleibt und der ODelerzeugung entzogen wird, Der Kriegsausschuß für Oele und Fette, Berlin NW. 7, Unter dén Linden 68a, zahlt den Waldbesigzern, die selbst eine Sammelstelle eröffnen, und den Samm- [lern 050 Æ# für das Kilo frisGer Bucheckern außerdem 0,10 #& für ein Kilo dafür, gs sie ihre Waldungen für die Sammlung zur Verfügung stellen. Die Abnahme erfolgt durch die vom Krieg8avsschuß bestellten Kommissionäre. Jn jedem ncch so kleinen Play muß eine Sammelstelle eröffnet werden. Die Schulen sollten fih bei der Sammlung beteiligen und überall sollte zur Sammlung aufgemuntert werden. Den Sammlern wird der hohe Sammellohn von durh|ckchnittlich 0,50 #4 für 1 kg bezahlt. Sie dürfen F der von thnen zusammengebrachten Menge bis zu 25 kg für jeden Haushalt zur Oelerzeugung behalten und gewtnnen auf diese Weise ein s{chmadchckhaftes billiges Del. Die Waldeigentümer sowie ihre bei der Sammlung beteiligten Beamten dürfen ebenfalls bis zu 25 kg für den einzelnen Haushalt in Anspru nebmen. Wenn mit Eifer gesammelt wird, können große Mengen BucheFern zusammengebracht und große Mengen an Speiseôl gewonnen werden. Wer Buchelkern abliefert, hilft zur Beseitigung der Fettnot.

Im Werk Zehlendorf der Elberfelder Papierfabrik brach, wie „W. T. B.“ meldet, in der Naht zum Sonnabend ein Brand aus, der einen Maschinensaal einäscherte. Der Betrieb kann jedoch eingeschränkt aufrecht erhalten werden, Der ente standene Schaden ist dur Bersicherung gedeckt.

Konstanz, 15, Oktober. (W. T. B.) Heute vormittag trafen noch 150 deutsche Sanitätsmannschaften hier ein, von einer großen Menschenmenge begeistert empfangen. “In der Unterkunftéhalle des Noten Kreuzes begrüßte der Major Specht die Angekommenen. Der Geheimrat Dr. Belzer verlas ein Telegramm Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin Luise von Baden. Hterauf marschierten die Mannschaften durch die reihgeschmüdckte Stadt in die Kaserne. Morgen treten si? die Weiterreise an. Voraussicht- lich ist dies vorläufig der leßte Transport, der deutsche Sanitäts- mannschasten wieder tn die Heimat bringt.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opernhaus. 219. Abonne- mentsvorstellung. Figaros Hochzeit. Komische Oper in 4 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text nah Beaumarchais, von Lorenzo Daponte. Deutsche Ueberseßung revidiert von H. Levi. Musßikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Strauß. Regie : Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7F Uhx.

Schauspielhaus. 225. Abonnementsvorstellung, Jahrmarkt in Pulsnitz. Ein Schwank in drei Akten von Walter Harlan. In Szene geseßt von Herrn Oberregisseur Patry. Anfang 7F Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. Mittags 12 Uhr: Symphouiemittags- Fonzert. Abends 74 Uhr: L. Symphoniekouzert der Köuig- lichen Kapelle.

Schauspielhaus. Geschlossen. (Der Eintrittskarten-Vorverkauf findet zur üblichen Zeit statt.)

Familiennachrichten,

Verlobt: Frl. Marie von Kaßler_ mit Hrn. Leutnant Friedrich Stier (Skarfine, Kr. Trebnitz i. Sch1.—Wesel),

Verehelicht: Hr. Oberleutnant Gerhard Fürsiner mit Frl. Dora Chales de Beaulieu (Neisse).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Waldemar von Böttinger (z. Zk. Charlottenburg). Hrn. Regierungsrat Erih Burchardt (z. Zt. Magdebura). Hrn. Korvettenkapitän von Mosch (Rüstringen). Hen. Oberstabsarzt Dr. Veith (Breslau).

Gestorben: Hr. Oberstleutnant Friedrih-Karl von Votgts-Nhetz (Berlin-Wilmersdorf).

Verantwortlihher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbürg- Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedition, F. V.: Rechnungsrat Ney her in Berlin)

Verlag der Expedition (J. V.: Neyher) in Berlin. Druck der Norddeutshen Buchdruckeret und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen (1242) sowie die 1209. uud 1210. Ausgabe dex Deutscheu Verlustlisteu.

Erste Beilage

zum Deulshen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

M 244,

Berlin, Montag, den 16. Oktober

19G,

Nicßhtamllitßes.

(Fortsezung aus dem Hauptblatt.)

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser hat vorgestern in Schönbrunn den Minister des Aeußern Baron Burian, den Botschafter in Berlin Prinzen zu Hohenlohe-Schillingsfürst, den Kriegsminister Freiherrn von Krobatin und den abgehenden amerikanischen Militärattahé Hauptmann Briggs in Audienz empfangen.

Nach einer Blättermeldung aus Sarajewo ist vor einigen Tagen der wegen des Anschlages auf den Erzherzog Franz Ferdinand zu lebenslänglihem Kerker verurteilte Kerovic im Militärgefängnis von Möllendorf gestorben.

Frankreich.

Jn der Sißung der Deputiertenkammer am Freitag wurde im Beisein - vieler Abgeordneten und eines zahlreichen Publikums die Besprehung der Jnterpellationen, be- treffend die Effektivbestände Frankreichs, fortgesezt.

_ Nach dem Bericht des „W. T. B.* verlangte Mourier, der fes: stellte, daß von 14 000 jungen für Kriegezwecke arbeitenden Leuten nur 7000 an die Front geschtckt worden seien, daß zur Kriec sindustrie m°hr Frauen und Ausländer herangezogen würden. Ferner forderte Mourier eine firenge Nachmusterung der 244000 zurügestellten Béamten und Eisenktahner, die teilweise dur Fiauen erseßt werden sollten. Die Zahl der- Zurüdkgestellten müsse vor der Einrethung neuer Leute verringert werden. Das werde s{chwer halten, aber der Krieg verlange es. NRouger erwähnte die Be- jtürzung des Landes, und fagte, Frankreich habe sein Bestes bergegeben. Es müsse etne Lösung des Problems der Auffüllung der Truppenbeslände gefunden werden. Narcay verlangte \{chließlich die Einttelung der in Frankretch weilenden Staatsangehörigen der alliterten Länder in das französische Heer. Fn der Debatte beleuchtete der Munition8minister die Schwierigkeiten bet der Ablösung der Speztalarbeiter. Jn drei Monaten, meinte er, würden alle jeut {n

Kctegshetrteben beschäfttgten Angehörigen der Jahrgänge 1915/17 an |

der Front stehen. Die Entfernung weiterer Jahrgänge würde jedoch das (Ergebnis der Kriegésproduktion gefährden. Gegenwärtig seten 22,7 vom Hundert Frauen*'in Krtegsbetrieben beschäftigt. Wolle man noch mehr Männer frei bekommen, so müßten vor allem die Maschinerien weiter vervollklommnet werden.

| - Der Parteivorstand der Radikalen beruft auf den | 22. Oltober einen Kongreß nah Paris ein, an dem Se- |

natoren, Abgeordnete und Parteidelegierte teilnehmen werden. c 48 ep E ! ; G Nai ; (dt Das ist der erste Parteiklongreß der Nadikalen seit Kriegs-

ausbruch,

Nufß:land. __ Der Vizeadmiral Nepenin ist an Stelle des Admirals Kanin, der zum Mitglied des Reichsrats ernannt wurde, zum Kommandanten der Ostseeflotte ernannt worden.

der „St. Petersburger Telegraphenagentur“' zufolge, die diplo-

maschishen Vertreter im Auslande beauftragt, den betreffenden |

Regierungen bekannt zu geben, daß die 1913 und 1914 im Eismeer durch die Forshungsexpedition des Kapitäns Wilkitsky entdeckten Landstriche, die unter der allgemeinen Bezeichnung „Kaiser Nikolaus Il.-Land“ bekannt sind, dem russischen Reiche cinverleibt worden sind.

- Das Ministerium des Jnnern ist mit der Ausarbeitung eines Geseßentwurfs beschäftigt, der der Duma vorgelegt

werden soll und die Einführung der Semstwo- |

institutionen in den baltishen Provinzen betrifft.

Das Finanzministerium veröffentliht den Budget- voranshlag für 1917. Wie die „Berlingske Tidende“ meldet, werden danah die ordentlihen Einnahmen auf 3998 Millionen Rubel, die außerordentlichen auf 6 Millionen Rubel, die ordentlichen Ausgaben, ausscließlich der Kriegsau8gaben, auf 3734 Millionen, die außerordent- lihen auf 343 Millionen Rubel veranschlagt; es er- gibt sih somit ein Fehlbetrag von 73 Millionen Rubel, den man durch höhere Einnahmen, als veranschlagt, zu decken hofft. Jm Vergleih zum laufenden Jahre stellt das neue Einnahmebudget eine Steigerung von 966 Millionen oder 32 Prozent, das Ausgabebudget eine Steigerung von 447 Millionen oder 14 Prozent dar. Der größte Teil der Ausgabensteigerung entfällt auf die Ausgaben für Verbesserung der Verkehrsverhältnisse. Der Finanzausshuß stimmte dem von der Kreditkanzlei ausgearbeiteten Vorschlage über die Unterbringung einer neuen Kriegsanleihe zu. Der Vorschlag wird nun alsbald dem Kaiser zur Unterzeihnung vorgelegt werden. i;

Jtalien.

Zur Frage der Kohlenversorgung Jtaliens erfährt der „Corriere della Sera“ von zuständiger Seite, daß die wichtigste englishe Bedingung, der die italienische Regierung bei den gegenwärtigen Verhandlungen mit der Londoner Re- gierung niht habe ausweichen können, darin bestehe, für ge- lieferte Kohle einen entsprehenden baren Betrag in Gold Eng- land zu übergeben. Jtalien werde alles aufbieten, um diesen Tribut, der {hon in normalen Zeiten einen verderblichen Einfluß auf den Lirekurs haben würde, auf den geringsten

Vetrag zu bemessen. Niederlande.

; Nach einer amtlichen Mitteilung des Ministeriums des Aeußern hat die Regierung am 11. d. M. vom niederländischen Gesandten in Washington die Nachricht erhalten, daß der Lampfer „Blommersdijk“ von einem deutschen Untersee- ¿00t zerstört worden ist und der Kommandant des U-Bootes E Kapitän des „Blommersdijk“ eine unterzeihnete Er- lärung gegeben hat, daß das Schiff nah dem Artikel 30 seiner Instruktion zerstört sei. Nußerdem habe der Kommandant des U -Bootes erklärt, daß jedes Schiff, wt hritishen Hafen anlaufen würde, zerstört werden R Wie das Haager Korrespondenzbureau meldet, trug die zveglerung an demselben Tage dem niederländischen Gesandten ?[ „Derlin auf, die deutshe Regierung deshalb um Auf- üArung zu ersuhen. Die am 18. d. M. im Haag ein- getroffene Antwort des Gesandten enthält die Mitteilung von

Eide —— —— E ——

Dies wird dur eine direkte Mitteilung der deutschen Re- gierung durch ihren zeitweiligen Geschäftsträger im Haag folgenden Jnhalts bestätigt: / E _ „Die Kommandanten der deutschen UV-Boote baben den strikten

Befehl, neutrale Schiffe nur tin Uebereinstimmung mit den Renelti der deutshen Prisenordnung zum Sinken zu bringen.“ fat

Der Bericht über die obenerwähnte Erkiärung des deutschen Unterseebootskommandanten erscheint deshalb vollständig un- wahrscheinlih. Auf jeden Fall würde eine solche Er lärung ganz und gar den Befehlen, die dem Kommandanten über- geben worden sind, widersprehen. Sollte die Untersuchung nah dem Empfang der Meldung des Unterseebootskomman- danten ergeben, daß der „Blommersdijk“ entgegen den Ver- fügungen der deutshen Prisenordnung versenkt wurde, so wird die deutsche Regierung, ohne die Angelegenheit vor ein Prisen- gericht zu bringen, für Schiff und Ladung Schadenersat leisten.

Der Landwehrjahrgang 1916 C wird am 24. Okf- tober beurlaubt werden.

Schweden. „W. T. B.“ meldet, am Freitag im Krankenhause in Alingsas

nach einer dort vorgenommenen Halsoperation gestorben. Die Staatshandelskommission teilt mit, daß die Ne

langten Zeugnissen abweichen.

Schiveiz.

| denselben Flieger handelt.

em befriedigenden Ausgang seiner Bemühungen.

getroffen ist:

In der Nat vom 10. zum 11. Oktober ift ein deutsches | Flugzeug auf der Rückehr vom französischen Gebiete nah längerem | | Umherrirren, im Glauben, ih auf deutshem Gebiet zu befinden, im | | Thurgau gelandet. Nachdem der Flieger sich über den Ort der | | Landung ortentiert hatte, entfernte er ih sofort auf deutsches Gebiet. |

| Die deute Obersie Heeresleitung bringt dies dem \{chwetzeriichen |

Armeelommando zur Kenntnis mit dem Ausdruck des Bedauerns.

Türkei,

_Aus Anlaß des Bairamfestes hat der Führer der | | perhischen Nationalliga und Kommandant dec persischen Streit- | | träfte Nisan es Saltaneh an den Stellvertretenden |

Oberbefehlshaber Enver Pascha ein Telegramm gesandt, in dem ér, wie ¡W. D. B.“ meldet, seiner lebhaften

Freude Ausdruck gibt, das Bairamfest in dem vom russi-

C

schen Joh befreiten Teile Persiens, der die Provinzen | Kermanschah, Luristan, Dejeletabad, Hamadan und Kurdistan | Hilfs; | umsajje, fetern zu können, während in den östlihen und | i

südlichen Provinzen der Dru erleichtert sei und in den nörd- lihen Provinzen die Russen flüchteten.

gierung vorläufig bis zum 1. November die Unterzeichnung | neuer Ursprungszeugnisse für die Ausfuhr nah England | gestatte, die in gewissen Punkten von den von England ver- | , i

| einer Meldung des Kommandanten der Atlantischen Flotte | befohlen, die Küste von New England zu überwachen, | um den Gerüchten auf den Grund zu gehen, die von einer dort i Das ‘politische Departement teilt laut Meldung des | M N E sprechen, dür die „W. T. B.“ mit, daß am 12. Oktober von der deutschen | ANLELISCNSIGNE «AEUAL I NELIOUS, WAONe Obersten Heeresleitung folgende Erklärung in Bern ein- |

Der persishe Führer |

insel am _Kreuzungspunkt der großen historishen Straßen niedergeiajjen hätten, den Geshi#zn der bulgarishen Rasse immer die Richtung gegeben habe, und auf den Zustand des

zu Boden geschmetterten Serbiens hinweist, das seine leßten Kräfte vergebens gegen die bulgarische Front verbrauche.

e „Noch erxbärmlicer*, sagt Jéekor laut Vieldung der ,Bulgarischen Telegravbenagentur“ fodann, „wird das Los der treubrüigen Walachen sein. Ihre unerhörten, tierischen Greueltaten an wehrlosen Frauen und Kindern haben sie mit Schmac und Schande bedeckt. Diese feigen Nationen eigenen Grausamkeiten werden Eurea Griff und Euren Fachedursi nur stärken. Nach den zermalmenden S@lägen von Tutrakan, Dobric und Rjahovo ficht dec vor Furcht zitterate Walache Gure furhtbare Nächerfaust sh über seinem Havpte erheben und zählt bereits die Tage, die er noch zu leben hat. Wir werden lin mit Gottes Hilfe und mit dem mächtigen Beistand unserer starken Berbündeten den Gnadenstoß verseßen, und Rumänien wird unschädlich gemacht sein." Der Tagesbefehl fährt fort: „Das ingen um d'e Verwirklihung der Einigung unserer Rasse ist

| noch nit beendet. Unsere zahllosen Feinde find geschwäht, aber | noch nit niedergebro@en. Ste werden versuchen, den Krieg in die l Q A5 A4 alia, : R R L N L Ac

| Länge zu ziehen, in dec Hoffnung, tbre Lage zu verbessern, und M E A | Unjere Kraft allein wird sie zwingen können, fih vor unserem Willen Der s{chwedishe Gesandte in Berlin Graf Taube ist, wie | E E H ge

zu beugen. Ste werten zu der Erkenntnis gelangen, daß der

Bulgare es vorzieht, rußmvoll zu sterben, als die Schande ver | o(lederlage oder der Knechtshaft zu ertragen. Der Sieg gehört dem- - | lenigen, der bis zum Ende wird widerstehen können.“

Amerika. R S i Vas amerikanische Flottenkommando hat nach

Afrika. Wie der „Temps“ aus Alerandrien meldet, ist eine abessinishe Mission aus Tigre beim koptischen Patriarheñ in Kairo angekommen. Die ägnptishe Re- gterung sei benachrihtigt, daß sie keinen politishen Charakter habe; sie sei von Ras Mikael zur Lösung gewisser religiöser e5ragen entsandt worden und überbringe einen Brief an den

A 2 t | Patriarchen. Diese Erklärung ist eingetroffen, heißt es in der Mitteilung | | des politischen Departements sodann, bevor unsererseits Be- |

shwerde erhoben wurde. Sie deckt sich mit den eigenen Be- | | obahtungen, wonach es sih bei den während der Nacht vom | | 10. zum 11. Oftober im Jura und in den Kantonen Aargau, | | Zürich und Thurgau wahrgenommenen Flügen um einen und | | } Am nächsten Tage sprach der | deut she Gesandte seinerseits dem Bundesrat das Bedauern |

9 j S L | ver ç M : . bio Gyvona orlotn B, - Das Ministerium des Auswärtigen hat, einer Meldung | der deutschen Regierung über die Grenzverleßzung aus.

Yarlamentsberit.

Deutscher Reichstag. 66. Sißung vom 13. Oktober 1916. Nachtrag. ie Mitteilungen, die in Erwiderung auf eine Anfrage ¡„ Bassermann (nl.) betreffs der Kriegslage in Deutsch

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- Ga Des Ube Watt Sor CtanialoProtZo han Ms y ; jtaprita der Staatssekretär des Reichskolonialamts Dr. gemacht atl, gatten folgenden Wortlaut: O eS R s s I MUEINC f Uacb dem anfanglacen Gchetternm all

erklärt, stolz darauf zu sein, die persischen Truppen an der | ei

Seite der tapferen türkishen Truppen unter sehr fähigen

Offfzieren zu sehen, und {ließt mit Wünschen für das Wohl | nehrarer f

1

des Jslam. Jn seiner Antwort betont Enver Pascha seine | den Tan

Ueberzeugung von dem endgültigen Siege und gibt der in der | Türkei infolge der Tapferkeit der persischen Krieger herrschenden |

Genugtuung Ausdru. Das Kriegsministerium gibt bekannt, daß vom 14. d. M. ab die Zahlung der Militärbefreiungstare für die militär-

pflichtigen türkischen Untertanen niht mehr zulässig ist. Die | dzs Kilimandiare

Jahrgänge 1282, 83 und 86 (1866, 67 und 68) bilden eine Ausnahme. Griechenland.

Der englische Gesandte in Athen hat dem neuen Minister des Aeußern einen Besuch abgestattet und so die Verbindung zwischen dem Vierverband und dem Ministerium hergestellt.

Einer Reutermeldung zufolge hat der Admiral Fournet eine neue Note an die Regierung gerichtet, in der er das Recht verlangt, die Kontrolle über die griechische Polizei aus- üben zu können, und fordert, daß den griehishen Bürgern verboten werde, Waffen zu tragen. Ferner wird die Be- förderung von Kriegsmaterial nah Thessalien untersagt und die Weizenausfuhr nah Thessalien mit Beschlag belegt. Alle Forderungen wurden angenommen.

Nach der „Morning Post“ hat eine französische Landungs- abteilung den Bahnhof der Larissa -Eisenbahn in Athen beseßt und die Abreise eines Zuoes mit Matrosen nah Larissa verhindert. Zur Kontrolle des Handelsverkehrs im Piräus haben die Verbündeten ferner die die Stadt beherrshenden Forts besetzt.

- Die provisorische Regierung in Saloniki segt | am 1

fich nach dem „Journal“ folgendermaßen zusammen: Repulos: Ministerpräsident, Negropontes: Finanzen, Politis: Aeußeres, Arayropulos: Unterstaatssekretär des Aeußern, Miaulis: Marine, Sophulis: Jnneres, Dingas: Unter- richt, Michalakopul os: Handel. Spyrossimos wurde zum Kammerpräsidenten ernannt.

Die „Morning Post“ berichtet, daß Venizelos bei den Ententemächten um Anerkennung der provisorischen Regierung ersucht habe.

Bulgarien.

Zum Jahrestage des Eintritts Bulgariens in den euro- päishen Krieg hat Genezralissimus Jekoff einen Armee- befehl erlassen, in dem er die Notwendigkeit des Ringens

hervorhebt, die, seitdem sich die Bulgaren auf der Balkanhalh-

Juli war « ald darauf stellten die

ruppenabteilungen die Fühlung her,

westlich des Victovia-Sées nach

teils über diefen See gekommen und bei Muanza n englis{-bolgiscwew Kolonnen drange ftigen, angeblich vont 1. bis 11. Sép rnden Kämpfen mußten unsere Truppen Tabota räumeit und Hiermit war nunmehr,

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Eko Sa o or Uhorlailon eptember dem Gegner überlaffen.

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1d mit einem andern Teil gegew Bismarckbwrg. Auch hier wären 2 viel shwäderen deutsden Grènzshußabteilungen nit in dér Lage, dem Vormarsh des Gegners dauernden Widerstand zu leisten. Während ein Teil von Neulangenburg ün nordöstliher Richtung auf JIringa zurückging, wich der andere aws der Gegend von Altlangénburg nach Osten über Lupembe aus. Der auf Biêsmarckburg vorrückente Gegner hat nach Beseßung dieses Plaßes den Weitermarsh in nerds

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