1916 / 250 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Oct 1916 18:00:01 GMT) scan diff

E E E E S e E P L

S So ia, 22. Oktober. (W. T. B.) Amlilicher Heeres3- s f ( ) H

A N azedolittihe R Keine Aenderung der Lage. Zwischen dem Prespasee und der Cerna shwaches Artillerie- “feuer. Jm Cernabogen entwickelt sich der von uns unter- nommene Gegenangriff erfolgreich. Wir s{chlugen einen \hwachen Ang1iff gegen das Dorf Tarnowa ab. Jm Moglenicatale und auf beiden Seiten des Wardar \{waches Artilleriefeuer. Am Fuß der Belasica Planina und an der Strumafront stellenweise {chwaches Geschüß- fever und Gefechte zwischen Aufklärungsabteilungen. An der ägäishen Küste beshoß der Feind die Höhen bei Orfano ‘und Leftera. i Rumänische Loe An der Donaufront bei Kla- dowo und Silistria Beschießung von beiden Seiten. Jn der . Dobrudscha brachen wir endgültig den Widerstand des O auf seiner Hauptstellung. Die stark befestigten Punkte obadinu und Topraisar sind in unserem Besis. Der Met erlitt bei der Niederlage \{chwere Verluste und be- ndet sih in vollem Rückzuge. Unsere Truppen verfo!gen ihn, und unser rehter Flügel beseßte das Dorf Tekirgiol und gelangte bis etwa 10 km südlih von Constanya. Die bisher bekannte Beute beträgt 8 Kanonen, 20 Maschinengewehre und viel anderes Kriegsmaterial. Wir machten noch 200 weitere Gefangene. An der Küste des Schwarzen Meeres Ruhe.

n

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 21. Oktober. (W. T. B.) Amilicher Heeresbericht. : / A.

An der Tigrisfront ist eine Abteilung feindlicher Kavallerie zerstreut und zur Flucht gezwungen worden nah einem von ihr veranlaßten Zusammentreffen mit unseren Truppen und Freiwilligen. : \

Kaukasusfront: Für uns günstige Scharmügel, bei denen wir eine Anzahl Gefangene gemocht haben; auf unserem linfen Flügel haben wir feindliche Erkundungspat1 ouillen mit Verlusten zurückgetrieben. i U

An den anderen Fronten kein Ereignis von Be- deutung.

An der Dobrudschafront haben unsere Truppen am 19. Oktober, zusammen mit den verbündeten Truppen an- greifend, den Feind aus den vor ihnen liegenden befestigten Stellungen geworfen und in Unordnung zurü- getrieben. Unsere tapferen Truppen, welche die befestigten Stellungen des Cat auf der Linie Höhe 121 (nördlich von Kara Wadscha)— Gehöft Sus-Ali Bei—Kokardsch{cha— Höhe 122 besegzt haben, treiben den Feind weiter zurück und haben seine Verfolgung aufgenommen. Während des Kampfes haben wir 1500 russische und rumänische Gefangene gemacht, 7 Maschinengewehre, 2 Geschüße, 8 *Munitionswagen und eine noh nicht festgestellte Menge von Waffen und Kriegs-

gerät erbeutet. Der Stellvertreténde Oberbefehlshaber.

Der Krieg zur See.

London, 20. Oktober. (Reuter) Der britische Dampfer „Penylan“ N t) ist versenkt worden.

Kopenhagen, 20. Oktober. (W. T. B.) Ein Tele- gramm aus Kraaerö (Norwegen) besagt, daß der Dampfer „AÄthene“ (1846 t) der Dampfschiffahrtsegeselshaft Ada, mit Erz von Narviï nach England unterwegs, versenkt worden ist. Der Dampfer „Ada“ (1111 t) derselben Gesell- chaft war vor 14 Tagen versenkt worden.

Kopenhagen, 21. Oktober. (W. T. B.) Aus Risör wird gemeldet: Der Dampfer „Runnaug“ aus Kristiania, mit gehobelten Brettern von Frederiks#ad nah London unter- wegs, ist Nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr von einem deut- schen U-:Boot südöstlich von Risör versenkt worden. Die Mannschaft von 16 Mann erhielt 10 Minuten Zeit zum Ver- lassen des Schiffes; sie wurde von einem norwegischen Torpedo- boot aufgenommen und hier gelandet.

London, 21. Oktober. (W. T. B.) Die Admiralität teilt mit: Ein englisches Unterseeboot hat am 19. Oktober in der Nordsee einen deutschen Kreuzer der Kolberg- Klasse mit einem Torpedo getroffen; der Kreuzer ist zuleßt mühsam heimwärts fahrend gesehen worden. (Wie wir an zuständiger Stelle erfahren, handelt es sich um den kleinen Kreuzer „München“, der leiht beschädigt in seinem Heimats- hafen zurückgetehrt ist.)

Berlin, 22. Oktober. (W. T. B.) Am 21. Oktober Nachmittags griff ein Geshwader unserer Seeflug- zeuge englische Seestreitkräfte vor der flandrischen Küste erfolgreih mit Bomben an. Ein Treffer wurde auf einem Zerstörer einwandsfrei beobachtet. Alle Flugzeuge sind troß heftiger Beschießung wohlbehalten zurügekehrt.

Amsterdam, 22. Oktober. (W. T. B.) Nach „Lloyd- depeschen“ sind der norwegische Dampfer „Fulvio“ und die englischen Leichter „Grit“ und „Princeß May“ versenkt worden; die Besazungen sind gerettet.

Londöôn, 22. Oktober. (W. T. B.) Wie „Lloyds“ melden, sind die engcishen Dampfer „Huguenot“, „Cliburn“ und „Marchioneß“ versenkt worden; die Mannschaften sind gerettet.

London, 22. Oktober. (W. T. B.) „Lloyds“ melden aus Stockholm: Der \chwedische Schooner „Gotha Lejon“ ist in der Aalandssee gesunken; die Bemannung ist umgekommen. Die norwegischen Segelschiffe „Cottica“ 320 Tonnen) und „Guldaas“ (635 Tonnen) sind wahr- theiniich versenkt worden; der norwegishe Dampfer „Dido“ (332 Tonnen) der Dampfer „Fart 3“ (230 Tonnen) aus Kristiania und das Segelschi ff „Co of the Walk“ (111 Tonnen) sind versenkt, ihre Bemannungen gerettet worden; ferner ist noch der Dampfer „The Duke“ (376 Tonnen) versenkt worden.

Berlin, 23. Oktober. (W. T. B.) Am 22. Oktober Morgens erfolgte ein Angriff feindliher Wasserflug- zeuge auf unsere ostfriesishen Jnseln. Der Angriff verlief ergebnislos, es ist keinerlei Schaden angerichtet.

Am 22. Oktober Nachmittags belegte eines unserer Marineflugzeuge den Bahnhof und die Dockanlagen von Sheerneß in der Themsemündung erfolgreich mit

Bomben. : : Der Chef des Admiralstabes der ‘Marine.

Statistik und Volkswirtschaft.

In der Sißzung des Hauptausshufses des Reichstags vom 20. d. M. E a Staatssekretär des Innern, Staatsminisier Dr. Peters interessante Angaben über die deutschen Sterblichkeitsziffern der lehten Jabre, die zum Teil in nit ganz ricitger Fassung in die VDeffentlichkeit gelangten. Nab den ftatisiishen Feslstellungen starben auf 1000 Ein- wohner im Fahre 1911: 16,3, im Jabre 1912: 14/6, im Sabre 1913: 140, im Sahre 1914: 16,1, im Jahre 1919: 19,7 und in den ersten sechs Monaten 1916 (auf das Jahr be- rechnet) 17,0 Personen. Die I beziehen ch nur auf die Städte mit 15000 und mehr Etnwohnern, \chltießen aber sämtlihe Militärpersonen, also insbesondere auc sämtliche Kriegsverluste, ein. Es ergibt ih daraus somit, daß in den ersten FiGs Monaten des laufenden Jahres dte Gesamtzahl der Gestorbenen nur um 0,7 aufs Tausend arößer war als imentsprehenden Zeitraum des Frtiedens- jahres 1911.

Was die Säuglingssterblihkett anbelangt, so war das Verhältnis rer im ersten Lebensjahr Gestorbenen zu der Gesamtzakl der Gestorbenen im Jahre 1911: 29,7 v. H., im Jahre 1912: 94,6 v. H., im Jahre 1913: 24,8 v. H, im Jahre 1914: 22,7 v. H., im Jahre 1915: 13,4 v. H., im ersten Halbjahr 1916: 11,5 v. H. Natürlich ersheinen die Zahlen der beiden legten Jahre günitiger, als fle in Wi: klichkeit sind, weil eben die Zahl der Sterbefälle von Er- wachfenen into!ge des Krieges erheblich gestiegen“ ist; aber immerhin zetgt si, daß von einer ungünstigen Einwirkung der Ernährungsver- W Le B) die Süäuglingesterblichkeit nicht die Rede sein kann.

Wohlfahrtspflege.

Dle Vertreter der verschiedensten Berufskreise haben si, sowelt fle orgarisiert sind, zusammergetan, um in dieser {weren Kriegszeit die im Daseinskawpte \chwächeren Berufsgenossen nah Mögli@keit zu flüßen und aufrehtzuerhalten. Auch die Künstler haben s, alle folien Metnurgsverschiedenheiten über Art und Richtung des Schaffens aus\chaltend, vereinigt und eine gemeinschaftliche Organisation geschaffen, die ,akademtsckche Kriecashilfskasse" genanrt wozden ist Unter dankevswerter Miihilfe des Ministera der geistlihen und Unterriht8angelegenheiten und der Königlichen Akademie der Künste in Berlin, unter freigebigster Tei!nabme cinzelrer, der Kunst nahestehender Gönrer hat die Gesamikünstlershaft Berlins avch die Kürnstlerinnen sind dabet elnen Fonds von rund 250000 4 gesammelt, aus dem bis jeßt rund 700 Künstler, zu gleichen Teilen bildende Künstler und Musiker, mit zusammen rund 200 000 «6 unterstüßt worden sind. Dabei ist besorderer Wert daravf gelegt worden, daß die Kriegerfrauen oder Krfegerfamilien in der Zeit der Abwesenheit des Sra es bedacht weden, sodaß die für das Vaterland draußen kämpferden Männer wenigstens den Trost haben, daß für die ihrigen in der Heimat gesorgt wird. Es e' scheint ançgezei.t, daß diese aus eigenster Anregung der Künstlerscaft hervor- gegangene, mit etgecer K aft begonnene, darn aber au in dankers- werter, woblwollenster Weise von vielen Seiten geförde1te Hilfs- tätigkeit der Berliner Künstle:shaft in weiteren Kreisen bekannt wird.

A

Gesuudheitäwesen, Tierkrankheiten und Kbsperrungs- maßregeln.

Die diesjährige Generalversammlung der Deutschen Gesell- haft ¿ur Bekämpfung der Geshlechtskrankheiten, die am 22. Olktcber im Kaiserin Friedrih-Haus in Berlin stattfand und an der die Präfidenten des Kaiserlihen Gesundheit8amtes und des RNeiddsversich-rung8amtes, ter Direktor der Medizinalabteilung im prevßishen Ministertum des Innern, Wirkliche Geheime Ober- met izinalrat Dr. Kirhner und viele andere Vertreter von Behörden teilnahmen, gestaltete si unter der Leitung des Neich8tagsabgeordneten Or. Struve zu einer \stimmungévolßen Trauerfeter für den dahtn- geihtederen Vorsißenden der Gesell\chaft, Geheimen Medizinalrat Dr. Netßer, dissen Bild, von Friy Crlers Hand gemalt, den Hintergrund tes Saales s{chmüdckte. Professor Dr. Blaschko, der langjährige Mitarbeiter Neißers, würdigte die Verdienste des großen Forschers und Arztes, dem die Gesellschaft selbst ja einen großen Teil ihrer Erfolge verdankt.

Aus dem Jahresbericht ist herverzuheben, daß die von der Geseil- \chaft eingesezte Sahversiändigenkommisstion eine Reihe von Gesezesvorshiägen ausgearbeitet und dem Reichstag als Matertal über)andt hat, die hon während des Krteges eine wirksame Be- fämpfung der Geschlechiékrankheiten ermö„lichen sollen. KZußer etner aründlichen Umgestaltung des bisherigen Systems der Prosfiitutions- überwahung befürwortet die Gesellschaft vor allem die Eimeibung der Ges{lechtöskrankh-iten in das Nethsseuhengeseß, die Be- firafung solchzer Personen, die, obwohl sie wissen, daß sie krank sind, andere der Gefahr einer Avsteckung aussetzen, \peztalärztiihe Prüfung der Aerzte im Staatsexamen, Verbot bec Behandlung Geschlechts- kranker dur Nichtapprobierte, Verbot des bffentliwen Sihhanbietens zur Behandlung fowie briesliGer Behandlung Geschlehtskranker, Einführung der Sexualpädagogik als Lehrfach auf Seminaren und Howschulen. j

n einem Vortrag über das neue System der Beratungs- stellen führte Dr. Hahn aus Hamburg aus: Gegen diz auf An- regung des Reichsversicberungsamts durch die Landesversicherungs- anstalten in ganz Deutschland errichieten Fürsorgestellen ist eine Neibe von Bedenken erhoben wordev, so zunächst das etner Verleßung der Shœetgepflicht nah § 300 des StrGB. Eine fol@e kann noch Ant des Vortragevden niht in Frage kommen. Juristisch ist die Frage wiederhoit ents{chteden worden, so von dem badischen Ober- verwalturg8gericht, bei verschiedenen Gelegenheiten von der Kommission des Reichstags bei der Aussprahe über die Tragweite der §8 141 der NVO. und 300 des StrGB. Dabet wurde ausgeführt, daß täglih von Aerzten Véitte:lungen über Kranke an die Versicherungéämter gemaht werden, die nicht als unberectigt im Sinne des § 800 gelten können. Es kann also nicht ange- nommen werden, daß eia Arzt seine Pflicht verleßt, wenn er dem zusiändigen Vet sicherungsträger in Fällen von Geschlech:skrank- heiten Kerntnis gibt. Ein weiteres Bedenken ist, daß die Kürsorge- stele als eine Zwischentn#anz zwischen Arzt und Patienten das erforderiidhe Vertrauen \töre Gerade das Gegenteti ist der Fall. Durch die Fürsforgestelle werden Patienten, die sonst den Arzt niht aussuchten, dem Arzse wieder zugewiesen. Die wettere Be- bauptung, Patienten würden, um nit kontrolltert zu werden, den Kur pfushern zulaufen, widerlegt die Beobachtung. Die Pattenten empfinden es sehr angen! hm, kostenlos über hie K-arkheit von dem Arzte Mitteilung zu erhalten. Gerade dem Kurpfuschertum wird dur die Fürsorgestelle energisch Abbruch geichehen. Jn Ham: burg haben die Patienten fich ausnahms!es gern beraten lassen. Man hat in ausgiebiger Weise die Patienten ‘auf die Be- ratungsstelen vorbereitet und in den Krankenabteilungen, in den Bureauräumen der Kassen überall hinwelsende Plakate angebracht, sodaß den Patienten die Aufforderung der Beratungsstelle nickt über- rasherd kam. Die Notwendigkeit der Hamburger Beratungsftelle mag daraus ersehen werden, daß in diesen Tagen die Näume und Hilfskräfte vermehrt werden mußten.

Die sich anschließende Aussprache gesialtete ih , sehr lebhaft. Am Sc(luß wurde zum Vorsitzenden der Gesel {hast Prof sor Dr. Biashko, zum Generalsekretär Professor Dr. Felix Pinkus (Berlin) gewählt,

Nr. des Sperrgebtets

NachGweisung

überdenStand vonViehseuchen inDesterreih-Ungarn am 11. Oktober 1916. (Kroatien-Slavonien am 4. Oktober 1916.)

(Auszug aus den amtlichen Wochenaus3weisen.

Köntgreiche und Läuder

Komitate (K.) Stuhlrichterbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)

Zahl der verseuhten

Königreicße und firide

Komitate (K.) Stuhlrihterbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)

er verseuhten

2

o Gemeinden

=| Gemeinden

o| Gemeinden

D

es |-| Nr. des Sperrgebiets3 |

Lo D

pi

2

o| Gemeinden

o| Gemeinden

=2| Gemeinden o| Gemeinden

[5

"ck famò O

& G9 =—i E C7 A Co D E

® Oesterreich. Niederösterreich . . « --

1 2 3 4 1 2 3

Salzburg s F Steiermark... .. n 1 Kärnten

Böhmen .

E ae amm u t das =

S8

00 —I D M i G25 D p R N O D N C

Bukowina ¡ Dalmatien .

b. Ungarn.

Hor M.Kaschau

ehér

St. Arad, Borosjens, Elek, Kisjenös, ‘al 1 edia Világos, M. Arad .

St. Boros\ebes, Márta- radna, Nagyhalmägy, Tornova /

K. Arva, Liptau (Lipts), Turócz

St. Bácsalmás, Ds Topolya, Zenta, Zombor, Städte Magyarkanizsa, enta, M. Baja, Maria heresiopel (Szabadka),

St. Apatin, Hódság, Kula, ce s E eusa vidók), Zsa- blya, M. vid L K. B . Fünfkirhen cs K.Bars,Hont, M.Schemuißz (Selmecz-68 Bóölabánya) C M Bere, Ugoca .— «e

K. Bisirly (Veszteccze-

Naszód) St. Berettyóujfalu, De- recske, Érmihbályfalva, 5 p Sáârrét, Szó- TeLUDd o

St. Biharkeresztes, Cséffa, Élesd, Központ, Szalärd, M. Großwardein (Nagy- Várad)

St. Belónyes, Bél, Ma- yarcsóke, Nagyszalonta, ente, Vaskóh

K. Borsod, M. Miskolcz

K. Kronstadt (Brafsóô),

Höäromszék

K. Csanád, Sonate M. ódmezò - Vásárhely, ZSzegedin (Szeged) « - «

M. Gsit

K. Gran (Esztergom), Raab (Györ), Komorn Komárom), M. Györ,

K.Stuhlweißenbur (s Sr), M. Stuhlwetißenburg (Sz6kesfehörvár) . .

K. Fogàras, Hermannstadt ( zeben) 6 D 0D O S

K. Gömör 63 Kis-Hont, Sohl (Zóölyom) . . Hajdu, M. Debreczin (Debreczen). « « «« «« M, Dees ooo 0a 0,06

K. unyad ee oooooo

1 K. Jász« Nagykun-Szolnok

pad D

T4 t

E dD p D p bt I D G3 ti C000

pi G ti bts D I [7

a M2 N N

| nos | | so Suoto pi e | i Mon

m

do ck i A O =J

ot E t d

[ do

O A

S

D

D

Tel olle al Sl os!

F Poros lol F TF4 F

ae ecoleelzl lla

| l owrorl amml lll earnl mer

ba C J S

dD puri D N

S D O C V 5 D I C M R M

C pi

D p s a | tom P

| pk C fremd jer drrr D C ma M I ck (p)

Q" o O D S C3 05

pk

|

ml leltol Iwan lol orm lll lol oamltol ewo! omi | l ros

Ia L E

Flat Il TwSl Io RSE

J

hweineseu

Großkokel(

facî ád,Karánse

Karänsebes, Lugos. . .. St. Bozovics, Jám, Ora-

siczabánya, Teregova, Bo a E Q Maron oe K.Maros-Torda,Udvarhely, M. Maros-Vásárhely . . K, Wiefelburg Le Oedenburg (Sopron), M.

P

K. Neograd (Nógrád) .

K. Neutra (Nyitra) .

St. Aszód, Bia, GödsoUs, Pomáz, Waigtzen (Vácz), Städte St.Andrä (Szent- endre), Vácz, Ujpest, M. Budapest

St. Alsódabas, Gyömrs, Kispest, Monor, Nagy- fáta, Náczleve, Städte Nagykörös, Czeglód, M. Kecskemöt .

St. Abony, Dunavecse, Kalocsa, Kiskörö8, Kig- kunfélegyháza, Kunszent- miflós, Städte Kiskun- féleayháza, Kiskunhalas

K. Preßburg (Pozfony),

Oa). Léngyeltot, Matczal, T aeb e St. Barcs, Csurgó, Ka- posvár, Nagyatád, Sziget- vár, Stadt Kaposvár . K. Szabolcs K. Szatmár, M. Szatmäár- Nómeti s K. Zips (Szepes) . « « « « K. Szilägy C K. Szolnok-Doboka . . St. Buziásfürds, Központ, Lippa, Temesréâkas, Uja- rad, Binga, Vè. Temesvár St. Cs\ák, Detta, E firben (Sehérteniplom), Kevevár, Werscheß (Ver- secz), Stadt Fehórtem- lom, D. Belsecz E K. Tolna K. Toßhrenburag, Aranyos)

(Nagykikinda),Nagyszent- miklós, Párdány, Per- A Törskbecse, Török- anizsa, Haßfeld (Zsom- bolya), Stadt Nagy- rifinda

St. Alibunár, Antalfalva, Bânlak, Módos, Groß- becsïLeret (Nagybecskeret}, Pancsova, Stadt Nagy- becskterek, M. Pancsova

K. Trentschin (Trencsón) .

K. Ung, St. Homonna Mezölaborcz, Szinna, Sztropkó é

St. Bodrogköz, Gâlszécs, Nagymihály Sárospatak, Sätoraljaujhely, Sze- rencs, Tokaj, Varannó, Stadt Sätoraljautihelvy .

Sit. Czelldömölk, Felföör, Güns (Köszeg), Nömet- ujvár, Sárvár, Stein- amanger (Szombathely), Städte Köszeg, Szom- bathely .

S. Körmend, Olsnisi bet raszombat), Szentgott- hárd, Eisenburg (Vasvär)

K. Weszprim (Veszprém) .

Sit. Balatonfüred, Kesz- thely, Pacja, Sümeg, Lapolcza, Zalaegerszeg S Stadi

alaegerêzeg « « « « - «»

Sti. Alsólendva, Gsäktor- nya, Letenye, Nagykanizsa, Nova, Perlak,StadtGroß-

Um e

K, Belovâár - Körös, Va- rasdin (Varasd), M. Va- rasd , 0-00.00 0.000.609

K. Lika-Krbaya . ee ooooo

K. Modrus-Fiume . » « « «

K Poisega a ede ava

K. Syrmien (Szerém), M. Semlin (Zimony) . . - «

K. Veröcze, M. Efseg (Esz6l) e .8s e... . . e.

K. Agram (Zägráb), M.

Zúgrá

Zusammen Gemetnden (Gehöfte)

a. in Oesterreich t

Rog 18 19, Maul- und Klauenseuhe- 409 (2702), S{bweinepest e) 101 (257), Rotlauf der Schweine 158 (397),

K. Kleinkokel A I(Nagv-Küfülló) K.Klausenburg (Kolozs), M. Klaufenburg (Kolozsvár) St. Béga, Qeids ánya, es,Lugos,

aros, Temes, Stôdte

viczabánya, Orsova, Ne-

St. Clsene, Großkikinda |

fanizja (Nagykanizsa) « „.|—

Kroatien-

b. in Ungarn (ausschl. Króatien-Slavonien):

Rot 28 (34), Maukl- und Mlauacene 1281 (10843), S@weine- pest (Schwetneseuße) 976 (6583), Rotlauf der S@weine 305 (1166). Außerdem Podlenseue der Schafe in den Sperrgebteten Nr. 20, 21, 25, 27, 39, 38, 50, 53,56 tin 21 Gemeinden und 29 Gehöften.

Kroatiea-Slavonien :

Roy 34 (65), Maukl- und Klauenseue 36 (1074), S&weinepve (Sehreeseucbe) 32 (251), Rotlauf der Säjweine 12 Pr Es Außerdem Pocenseuhe der Schafe im Sperrgebiet Nr. 68 in 2 Gemeinden und 3 Gehöften. Pockenseuche der Schafe ist in Desterrei), Lungenseuhe des Rind- viehs und Beschälseuhe der Zuchtpferde find in Oesterreich und Ungarn nit aufgetreten.

Land- und Forftwirtschaft,

Verwendung von Heu zur Shweinefütierung und Schweinemast.

In den Mitteilungen der Robmaterkalstelle des preußischen Land- wirtshaftéministeriums vom 27. September d. I. ist darauf kbinge- wiesen worten, daß im kommenden Winter die Futterrüben (Nunkeln, Wruken, Möbren usw.) an Stelle der Kartoffeln bei der Fütterung und Mast von Shwetnen herangezogen werden müssen; daselbst sind auch die von Professor Franz Lehmann erprobten Normen für die Nübenfütterung von Schweinen angegeben worden. Die Schwetnemast ist bekanntlih nur erfolgreich, wenn neben den in den Rüben vorwiegend enthaltenen zucker- und stärkemehlähn- lihen Stoffen die nötigen Mengen von eiweißhaltigem Futter verabreiht werden können. Die vorhandenen Vorräte von folhen eiweißhaltigen Futterstoffen (Delkuchen, Fischmehl, Kadaver- mehl, Trockenhefe usro.) reihen aber zur Deckung des Bedarfs bet weitem niht aus, es muß also auf andere Weise geholfen werden, Dies ist möglich durch Verwendung des Heues zur Schweine- mast. Nicht nur in Bersuchs\stationen, sondern auch in zahlreiten Großbetrieben ist festgestellt worden, daß das Heu zur Schweine- fütterung mit bestem Ezfolg verwendbar ist. Ver ganze Eiweiß- bedarf der Na‘ton kann durch Heugaben nicht gedeckt werden, wohl aber ein großer Teil deésclben. Es ist selbstverständlich, daß man jur Schweinemast nur die gehaltreihsten und besten Heuvorräte ver- wendet. Die besien Qualitäten von Wiesenheu und Grummet ent- balten 7— 8 9/9 verdauliches Protein, während der Gehalt der guten Qualitäten von Kleeheu (Rotêilee, Luzerne, Esparsette, Serradella) auf 10—12 9/6 steigt. Man wird desbalb in erster Linte die gut gewonnenen Kleeheubestände hierzu heranziehen.

Das Schwein hat nit die Fäh!gkeit, RNohfaser in nenneu®- wertem Umfange zu v-xdauen; man muß daher ein Produkt erzielen, das möglichst arm an Nohfaser ift. Deshalb eignet sich von den MWiesenheuarten das (Krummet besser, als das Heu vom eriten Sthritt. Besonders E Erfolge sind erzielt worden, wenn dte Blätter von Klee- und Luzerneheu durch Dreschen und Absieben der Stengelteile für ih gewonnen wurden ; sie bahen bet der Schweinemast dens: lben Futterwert wie Kleie. Das Vermahlen der Kleeblätter zu feinem Mebl ist nach den in der Praxis gemachten Erfahrungen zwecklos. Das Heu von Kleearten, die nur wentg verholzte Stengeltetle ent- halten, wte Rotklee, Esparsette- und Serradellaheu im Gegensaß zu Luzerneheu, kann in geeigneten Mühlen auch ganz zu Schrot ver- maßlen werden. Das Vermahlen zu ganz feinem Mebl bat sich in der Praxis nit als lohnend erwtesen. Zum Vermahlen von Heu geeignete Mühlen werden u. a. von K. und Th. Möller in Bradwede i. W., C. Æ. Griesbach in Letpzig geliefert.

G3 lâssen si also bezüglich der Borbereitung des Heues zur Shwetnefütterung folgende Anweisungen geden: Grummet wird einfach gehäselt, von Kieeßeu werden entweder durch Dresen die Blätter für ih gewonnea und die Stengel anderweit verwertet, dies ist besonders für Luzerneheu ewpfehlensroert, ober man hädselt das ganze Kleebeu und verarbeitet den Häckäsel auf einer geeigneten Mühle zu Scrot; dies empfiehlt sich namentli bei Roiklee, Esparsette- und Serradeltaheu. Wenn man den Häcksel künstlich vor- trocknen fann, läßt ec sich befser vermahlen. Der Srummet- hädsel, die Kleeheublätter oder das Kleeshrot werden dann am besten mit den zerkléinerten Rüber gemtscht und ge- meinsam gedämpft, wobei das Dämpfwasser sorgsam gesammelt und mitverfüttert wird, wetl es ben beim Kochen der Nüben gelösten Zucker und andere wertvolle Nährstoffe entbält. Das Dämpfwasser von Kartoffeln muß man bekanntli aktfließen laffen. Wenn man also Kartoffeln mitverfüttert, so müssen dicse für ih gedämpft werden.

Der Zuchidirektor Mommsen in Halle a. S, berihtei in Nr. 75 der „FIllustriert-n laudwirtschaftlichen Zeitung® vom 16, September êber die Mästung von Schweinen, die unter Verwenduna von Klee- mehl von zur Horst in Großfeldhus, Oloenburg, ausgeführt wurden. Hierbei wurden in einem Fall neben dem Nüben- und Kartoffelfutter 4,3 Piund Kleemehl, } Pfund Fishmehl und 2 Vfund Eicheln und in einer späteren Pertode 5,8 Pfund Kleemehl, 4 Pfund Fishmehl und 2 Pfund Eticheln verabreiht. Es handelte si& um über 1 Iabr alie Sauen, die 3 Monate vorher abgeferkelt hatten und 270 bis 300 Pfund s{chwer waren. Der Zuwach3 war durhaus zufriedenitellend. Fn zahlreihen Wirtschaften etner Güterdirektion wurden on 80 Pfund {were Läufer neben dem Rüben- bezw. Kartoffeifuitec 4 Pfund Luzerneblätter und 1 Pfund Serstenshcot, on Läufer bis 120 Vfund Gewicht 12 Pfund Gerste und 12 Pfund Luzerneblätter, an Masischweine bis 200 Pfand Geo wicht 1 Pfund Luzerneblätter, 2 Pfund Gerste, !/; Pfund Fishmehl mit gutem Erfolg verabreiht. Hierbei wird besonders vermerkt, daß es zweckmäßig is, die Tiere von Jugend auf an die Aufnahme von Luzernebläitein zu gewöhnen. Die leßteren werden daher zwedmäßtg {hon den Kerkeln trocken, mit etwas Gersienmehl und Fishmehl gemisht, vorgelegt. (Mitteilungen der Rohmaterialstelle des preußtk- {en Landwirischaftsministeriums.)

Litrratue.

Die von der Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig als Geburtstagsgeschenk für Ihre erlauchte Mutter, Jhre Majestät die Kaiserin, angeregte Sammlung „Spende für Säuglings- und

Kleinkinderschußz" ruft weiteste Kreise zur Teilnahme- an dem

wichtigen Werke der Erhaltung unserer Kinder auf. Ein Büblein, das hier mithelfen, das die Hilfe jeder Mutter an diesem Werke sichern will, ift die im Verlage B. G. Teubner erschienene „Säug- lingspflege in Retm und Bild“ von Elisabeth Behrend, das bereits in vielen Exemplaren verteilt werden koante. Bet Bezug einer größeren Reibe von Exemplaren kostet das hübsch ausgestattete Büchletn nur 60 bezw. 50 „§.

Der Bund deutscher Gelehrter und Künstler (Kulturbund) hat im Verlage B. G. Teubner, Leipzig-Berlin, zu etner kleinen Broschüre (Preis 30 4) vereinigt, Vorträae von Geh. Mediztnalrat Professor Dr. Max Rubner „Unsere Ernährung", von Geh. Regierungsrat Professor Dr. Ner nf „Uasere Industrie“, von Malter Bloem „Der Geist im Heere" und von Geh. Regierungsrat Professor Dr. Eucken „Der Geist im Lande" herausgegeben.

Theater unnd Mufik.

Kleines Theater. „Warren Hastings, Eouverneur von Indien“, ein SgFaulspiel tn vier Akten von Lion Feuchtwanger, das man seit seiner Uraufführung in München oft rühzzen hörte, wurde am Sonn-

abend im Kleinen Theater mit fceundlihem, wean auch nicht allzu lebhaftem Beifall aufgenommen. Das von den Parteien Haß und Gunst entstellte, in der Geschichte {chwankende Charakterbild des ersten Generalgouverneurs von Indien kennt der gebildete Leser aus der glänzenden Schilderung Macaulays, an die fh Feuhtwanger lems lich eng anschließt. Im ganien empfiag man vc r eitern den in der jegig?n én eiwas befremdenden Eindruck, über ein Kapitel aus ber briti¡zen

eshihte unterrihtet zu werden unter dem Gesichtépunkt, daß der Taimensh nit zugleich Gefüblsmensch sein îönne. Im wohl- gebauten Buchdeutsch der Feuhtwangershen Dialoge wird dieser Leitsat beinahe pedantisch in jedem Aît mit einer Reihe von Beia spielen belegt und in den Szenen, welch: Sißungen, Be- ratungen und Auseinanders-zungen Hastings" mit den nach der Kolonte entsandten Mitgliedern des Oberiten Rats der Ostindien- Kompagnie enthaltea, von Haslings selbst und seinem Sekretär Cowper ihrem Hauptwidersaher Philipp Francis gegenüber in mannigfaher Umschreibung auzgejprohen. Im ganzen geht Hastings nach des Dichters Willen geretfertigt aus diesem Streit, dem Vorläufer der in Saa eingeleit:ten Bewegung, hervor, die den allgewaitigen Statthalter für seine in Indien begangenen Grausamkeiten und Erprefsungen zur Verantwortung zu ziehen und zu stürzen bezweckte. Den geshichtlich beglaubigtea Vorkommnissen fügt Feußtwanger, um seinem Helden auch etwas wie einen tragischen Zug zu geben, noch einen Vorgang aus ei1ener Erfindang hinzu, indem er Hastings auch "eine Liebe der Staatiklugheit zum Opfer bringen läßt. Gr trennt sih nämli von feiner Verlobten, der deut- {en Baronin Imhoff, weil sie ihn durch die Annahme eines kost- baren Geshenks von einem Maharadsck@a in den Verdacht gebrat hatte, bestechlich zu seln. Mit der Abschiedsszene, die wenigstens eiwas wie mens{chliches Erleben uvd Empfinden in das Schauspiel bringt, {ließt die Handlung ab. Die Auf- führung unter der Spielleitung des rührlgen Direktors Altmann verdiente unbedingte Anerkennung; iben Vorzügen wird es vielleicht gelingen, das Stü eine zelitlang im Spielplan zu erhalten. Als Hastings zeigte sich Alfred Abel von etner neuen Seite. Er bewies, daß er auch als Darsteller kroftvoller, zielbewußter Männlich- keit überzeugend zu wirken vermag. Au Lupu Pick (Philipp Fravcis) und Paul Bildt (Cowper), obwohl mit wentg dankbaren Aufgaben betraut, boten eindrucksvolle Leistungen. In der einzigen weiblichen Node der Baronin Imhoff zeigte \ch Fräulein Zimmermann aufs neue als gewandte und kluge Schauspielerin. Gut beseßt wareu ferner die zahlreihen Nebenrollen.

Im Königlihen Opernhause wird morgen „Nigoletto" mit den Damen Alfermann, Biükenstrôm, von Sctheele- Müller und den Herren. Kirchner, Schwarz, Habih, Bach- mann, Krasa, Funck und Schwegler in den Hauptrollen aufgeführt. Dirigent is der Kapellmeister von Strauß, Am Freitag, den 27. d. M., geht zum ersten Male Richard Strauß? Oper „Artadne auf Naxos“ in der Neubearbeitung des Kom- ponisten in Szene. Das Werk, das bisher im Ansbluß an das Molièreshe Lusispiel „Der Bürger als Edelmann“ im Schauspiel- hause gegeben wurde, tritt nunmehr als Volloper in den Rahmen des Königlihen Opernhauses, Die mußkalische Leitung Hat der Generalmusidirektor Bled, die Spielleitung der Oberregisseur Droescher übernommen. Die Nollen find in der Erflauiführung wie folat besegt: Artadne (im Vorspiel: Primadonna): Frau Hafgren. Waag, Zerbinetta: Frau Hausa, Najade: Fräulein Herwig, Dryade: Fräulein Leisner, Eho: Frau Engell, Bachus (im Vor- spiel: Tenor): Herr Kirchner, Harlekin: Herr Habih, Scaramuccio : Herr Sommer, Truffaldin: Herr Krasa, BrigheUa: Herr Henke; ferner im Vorspiel : Komponist: Fräulein Artôt de Padilla, Musik- lehrer: Herr Bronsgeest, Tanzmeister: Herr Bergman, Perücken- macher: Herr Bachmann, Offizier: Herr Funk, § hofwmelster: Herr Sas, Lakai: Herr Krasa. Kammersänger Walter Kirchhoff, der dem Königlichen Institut zurzeit 10 Johre angehört, wird ‘vor seiner Nüdlkebr ins Feld am Mitiw-ch noch den Walter von Stolzina in d:n „Meiste: fingern ven Nürnberg“ und aïs leyte Parite am Montag, den 30. d. M., den Tannhäuser singen.

Im Königlichen Schausytelhaufe . aeßht morgen Goeihes „Egmoni“ mit der Musik von Beethoven tn Szene. In ben Haupt- rollen wirken die Damen Conrad, Sussin uxrd Thimig, die Hérren Pohl, Sommerstorff, Clewirg, Keppler, von Ledebur und Vesper- mana mit. Spiellette- ist Dr. Bruck. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr. --- Die bereits angefündigte Aufführung von Hebbels „Juduh“ in neuer Einsludierung findet Frettag, den 3. November, statt. Die Titelrolle wird Frau Durtieux spielen.

In der am Donnerstag im Deutschen Opernhause statt« finterden E!staufführung von d'Alberts Dper „Diz toten Augen“ gibt Hertha Stolzenberg die blinde Myrtocle, Julius vom Scheidt ihren Batten Arcefius, Paul Hansen den Römer Galva, die griehishe Dienerin Arsinoe: Mizzi Fink, die Maria von ‘Mag- dala: Paula Weber, einen Hirtenknabden: Elfriede Dorp, jüdishe Frauen: die Damen Blaha, Vilmar, Wolf, Baßler und Mareck, einen Hirten: Karl Gentner, einen Schniiter : Jocques Bilk, einen ägyptischen Arzt: Gustav Werner, mehrere . Juden: die Herren Nliscb, Steier, Nübsam, Heyer und Wycherpfennig. Musikalish leitet der Kapellmeiiter Krasselt das Werk, die fzeniste Einrichtung rührt von dem Direktor Georg Hartmarn her.

Das 4. volkstümlihe Konzert des KönigliGen Opern - chors in der Neuen Philharmonie am 1. November, Abeuds 8 Uhr, bringt u. a. als Hauptwerke die Männerchôre aus dem IT, Akt von „„Lobengria“ urrd ten Zug der Frauen zum Münster sowie die großen Matrosen- und Frauenchôre aus dem 111. Aft des . Flfegenden Holländers*. Den Heerrufer in „Lohengrin“ wird Herr Habicch singen. Frau Hansa singt aufer edern von NRicvard Strauß die Arte der Rosine aus dem „Barbter von Sevilla". Etn- iritiskarten find im Vorverkauf in den Muükaltenhandlungen von Bote u. Bock (Leipziger Strafe), A. Glas (Markgrafenst1aße) und im Warenhaus Wertheim sowie am Konzertazend an der Kafse zu

haben. Mannigfaltiges.

__ Die Heevesverwaltung hat neben der sorgfältigen Feststellung ter Gräber unserer gefallenen Helden die Ehrenpfllicht übernommen, ihre leßte Nuhestätte im einfacher und würdiger Weise berzurihten, Wie bekannt, sind die durch eine Bereisung Östpreußens gewonnenen Leit- sätze in einem ersten Heft „Kriegsgräber. Boaiträgezudev Frage: „Wie sollen wir unsere KriegergräbeL würdig erhalten?" niedergelegt worden. Jn einem weiteren Hefte sind. ergänzende Leitsäße für die Bepflanzung der Kriegergräber unter Mitwirkung der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst gegeben. Im Einvernehmen mit dem Ministeriurn ter geistlichen und Unter- ricbtäangeleaenheiten und den bundesstaatlichew Ministerien find hef- vorragende Künstler dur Gründung bon Landesberatungs- stellen für eine dauernde Mitarbeit - gewonnen. So ist im Preußishen Kultus-Ministerium geschaffet: die „Staatliche Be- ratungsstelle für Kriegerehrungen, Berlin, Wilbelmstr. 68", der prov- vinzielle Beratungsstellen unter Leitung der Oberpräsidenten zur Seite getreten sind... Ferner für Bayern: die „Bayerische Landesberatungs- stelle für Kriecergräber“ beim Königlichen Staatsministerium des Innern, für Kirchen- und Sculangelegenbheiten; für Sachsen: die „Sächsiscle Landesberatungsstelle für Kriegergräber" beim Königlichen Ministerium des Innern; für Württemberg: der „Württembergiscke Landes8ausf{uß für Natur- und Heimatsckuß". Diese Landesberatungs-

stellen stechen den mit der Fürsorge für die Kriegergräber betrauen

Stellen und den Angehöricen der gefallenen Krieger n künstlerischen Fragen mit ihrem Rat kostenlos zur Verfügung. Sie haben im Ein-

vernehmen mit der Heeresverwaltung Vorbilder für Grab-

zeichen herausgegeben: ein Heft für einfache Hollzkreuzo und ein

zweites für Grabzeichen aus Stein und Eisen. Ber dêr Auswcthl war

leitender Gedanke, daß Einfachheit dié brck=z Gewähr für eine dem ernsten Zweck entsprechende Wirkung bietet, fowohl für das allein