1916 / 258 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Nov 1916 18:00:01 GMT) scan diff

tößt, wenn hier und da eîr S Wort fällt, das sid mi!) dev Anschauung an leitender Stelle mcht deckt. Wenn man dJeide- 4 Í E F inks mannsche Ausführungen le M Se, E l: M D aus r Truppen bin die Verfügung erlassen hat (Zwischenruf links), | erlaubt sein, entgegengejeZle Zteinungen auszusprechen. d'teides ieten Sie mich rit 6 unterbrede Sie 1a s nit. Also | mann hat die fel cute Ueberzeu ung, daß er den Frieden föndert, id fahre fort: das Generalkommando beruft si auf die Forderung | wenn er sagt, „Belgien. muß belgish bleiben ; andere gter (seno in Düsseldorf usw. ähnliche Fälle vorgekommen. Die Erfurter | der Truppen; id will aber gern zugeben, daß früher au solche, Ver- | fosten Ueberzeugung, daß er. damit? die entgegengeseBte : D j i „Tribüne“ wollte über die Sonnabendsißüng einen objektiven Bericht fügungen bestanden haben. Ein Hauptumstand wird außer aht ge- | reiht, daß er den Frieden verzögert, die Sms D A 6 n bringen: mehrére Stellen wurden von der Zensur gestriben. Der | lassen, den ih ganz deutlih hervorgehoben habe, nämlich das „in | niederdrückt. Die, Eingabe der wirt[GaGe s ta eib. Find Mülbauser Zenfor hat bekanntli seine Kunst ganz besonders an den | herausfordernder Weise“ ; die deutschen Truppen können erwarten, daß nur Dinge, die für zeden Vaterlandösreund dl e U | bine amtlicen Berichten über unsere Reichstagssißungen geübt, alles, was binter ihrem Rücken nicht die französische Sprache in hevausfordernder | Alles, was da politisch, militäris, wirtf A ih a L wen 19 Ln guf die Friedensaussihten, auf die Friedensmöglichkeit sich bezog, ist Weise angewendet wird. Da liegt der Schwerpunkt, darüber haben | gestellt ist, 1st 1a_ von dem Ausgang E “vid 2 O t Dirk in- den Reden unserer Parteigenossen ausgemerzt worden. Ganz ent- sich die Truppen beklagt. Die Truppen haben feine Maßnahme ge- | ist doch geboten, sich zeitig darüber auauspreden Gi a i ble e} aber sprechend if er mit den Aeußerungen unseres dortigen Parteiblattes troffen, die französishe Sprache zu unterdrücken, sondern nur ihre | die Tatsachen überraschen zu lassen. Das „Ver iner Ta N j O über. die Lebensmittel- und Ernährungsfragen umgesprungen, und es herausfordernde Anwendung, und die Beweise find da. Die zweite | hat mit schr ungleichem Maße gemessen, N d D 4 ah y iele ist damit von Monat zu Monat \{limmer geworden. Das Vor- Bemerkung des Vorredners, daß die Leute, die nur Französisch | darüber verlangte, inwieweit diejenigen, A us Nolksi reis ini Chen gegen den Berliner „Vorwärts“ und sein Verbot ift ein Scul- | sprechen konnen, jeßt gezwungen sind, den Mund zu halten, ist auch Forderung erheben, dabei die nationalen und die Doutemier [e Péispiel von Drangsalierung und Willkür. Gegen den „Vorwärts“ | nicht ritig; sie konnen ruhig Französisch sprechen, die Truppe hat | Auge hâtten. E wurde eingeschritlen, als er an den Profitjägern des Krieges, den- Hierauf nimmt der Stellverireter des Reichskanz} ers,

gar nichts dagegen. A i jenigen, die im Kriege in Handel, Industrie und Landwirtsibaft Niesen- | Abg. Ebert (Svz.): Die Angriffe des Abg. Stadthagen auf E e Sag N r De Soli fel ie einne machten, Gri übte, als E ibnen N sie eine | Loitung unserer Partei zwingen mich_zu einigen Bemerkmgen. Er Staatssekretär des Innern, Siganmin ise Be S A O rübzeitige Beendigung des Krieges niht wünschten, sondern eher hat es für zweckmäßig gehalken, die Streitigkeiten innerhalb unserer | das Wort, desen. "D E er ten \ ag A Wortlfauto fürchteten Das mag diesen Profitjägern unangenehm sein, aber es | Partei auf diese Tribune zu tragen, Solche inneren Streitigkeiten | gramms erst in der näch) en Nummer d. L ist die Volksmeinung. Der Zensor aber fand 1n dieser Kritik eine gehören nicht auf die Parlamentétribüne, der Reichstag is dafür nicht jviedergegeben werden wird. h Beleidigung der Kapitalistenklasse, cine grobe Verlezung des Burg- | das Forum, und er is auch fein Parteitag; solche S 0 Abg. Haase (soz. Arbeitêgem.): Ich habe seinerzeit nibY int friedens, und das Verbot erging. Auch hier war das E Mariitlaido innerhalb der vier Wände der Partei zu erledigen. Das ist für jede Abg. D ( ender im Namen ‘der Variet mit dei Obe'd'om- ß wissen, daß das. ? Lber=

‘aber in Jüterbog usw. besteht es ruhig weiter. Auch iber die Zensur bestimmt formell das Oberkommando, aber tatsächlich die politische Polizei. - Die Presse wird von dieser nicht als Kultur-

faktor betrachtet, sondern wie eine Bestie mit Peitsche und Zukerbrot «behandelt. Jch erinnere an das Vorgehen gegen das „Berliner Tage- blatt“ und die „Deutské Tageszeitung“. So sind in Königsberg,

Obersb von Wrisbe rg: Ich kann von dem, was i gestern | gesagt habe, nichts zurücknehmen. És bleibt vabei, daß das Stell- vertratende Kommando des XXKI. Armceekorps auf die Forderung

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger. A 258, i Berlin, Mittwoch, den 1. November 8 1946.

Nichtamfliches,

(Fortsezung aus dem Hauptblatt.)

S Oesterreich-Ungarn. , er Kaiser Franz Joseph empfing gestern nahmitta Q Schönbrunn den neu ernannten äpostolschon S llt Grafen Valfre di Bonzo in feierliher Antrittsaudienz und MOSOE den preußischen Generalmajor von Cramer.

Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht ein Handschreiben an den Ministerpräsidenten von Koerber, bee r der Kaiser in Genehmigung der Anträge des Ministerpräsidenten den österreichischen Ministern die erbetene Enthebung vom

epirus nur provisorisch sei und keinen Einfluß darauf

y : 500 000 , j haben werde, was später mit diesem Gebiet geshehen werde. na En E

stüßungsfonds 100 000 „46. Belohnungen an Angestellie 50 000 #, D Rbge Gewinnanteile 10 000 #, Vortrag auf neue Necuung

Wien, 31. Oktober. (W. T. B.) Bei unvezändert fester Grundstimmung gestaltete sfch der Börsenverkehr vur in eins ¿elnen Werten lebvafter, während im allgemeinen mit Rücksicht auf den morgtgen Feiertag Zurückhaltung hercrschte. Im Vordergrunde A O ei m Is E der Errichtung des Ï i : -ungarishen Konfortiums für Ortent fte. 2 in- M N Ae g! ünden si auf völlige Unkerntnis; und sollte | zelne Travóportwerte und türkische R lebbefr ge L R Pit Tee Wiliea far E E dem E e ea inngelebt: Dagegen unterlagen Munitions-, Montan-

: j , jenen Völkern ni n | un etroleumwerte einer Ab äung. Der Anl arkt he L Furcht, sondern mit Sympaihle zuwenden. Wir sollten uns vor | in uuverändert fester ius e

Sis Amerika. __ Der Präsident Wilson führte in einer R ede in Cincinnati die sich fast aus\ließlich mit den Beziehungen Amerikas zu der übrigen Welt nah dem Kriege beschäftigte und stürmischen Beifall hervorrief, laut Meldung des „W. T. B.“ aus:

Die Besougnisse des Handels vor einer Ueberschwemmung mit

eigenen Namen,

E E C R E R C M B I ZEMIE Ai mi I L

nur das ausführende Organ der politischen Polizei. Diese verfolgt den Plan, gegen die Richtung der Berliner Arbeiterschaft mobil zu machen im Sinne der sozialdemokratischen Neichstagsfraktion. Das Ober- kommando soll, wie der Abg. Haase hier erwähnt hat, für das Wieder- erscheinen des „Vorwärts“ die Bedingung gestellt haben, daß die Nedak- tion geweselt würde, daß Garantien in dieser Nichtung gegeben würden. Eine Antwort darauf hat er nicht erbalten, die Antwort wird aber durch die Umstände gegeben, unter denen das Wiedererscheinen sich vollgegen hat. Der Worwärts" ist im gangen viermal verboten und einmal unter Präventivzensur gestellt worden. Schon das erste Verbot erfolgte unter Begleiterschcinungen, die die Vermutung wacbrufen fonnten, als ob man den „Vorwärts" bhineinlegen wollte. Das zweite Verbot i} mit einev Sprung, einer Verleßung des Burgfriedens motiviert worden, weil der „Vorwärts“ vom „Sozialistengeseß“ und von einem- „früheren \ckikanöfen Peligeiregiment“ ge\prechen habe. Da Keht de jeder, daß Icdiglich die politische Polizei dahintersteckte. Für die Aufhebung wurde als Bedingung gestellt, doß das Thema „Klafsan- fampf“ nit berührt werden dürfe. Wegen einer Kundgebung des Pavteivorstandes, in der die Frietensfrage erw@hnt war, erfelgte im Suni 1915 das dritte-Verbot. Es wurde die \chriftliche Erklärung ver- langt, daß er sid streng an die Zensurvorschriften halten müßte. Wegen des Wortes „Lebensmittelwucher", das heute das Ober- fommando selbst gebrauæt, erfolgte dann die Stellung unter Präventiv- zensur. Das vierte und leßte Verbot aus dem Oktober 1916 ist durch seine Begleitersheinungen charakteristisd. Der Vertreter des Ober- fommandes in den Marken hat totsäblid Aenderungen im Personal der jeßigen Redaktion und die Schaffung ven Bürgschaften gegen die Fortseßung der bisherigen Haltung des Blattes verlangt. Es wollte au nur mit dem geseßlihen Vertreter des „Vonwärts", Fischer, ver- handeln. Je gehe nit so weit, zu behaupten, daß von dem Ohber- fommando ein Gewaltstreicb aegen den „Vorwärts“ von langer Hand geplant war. Wokßl ater ertlarte das Oberkfommando abermals, es müßte ausreichende Garantie für cine rom Standpunkte der Zenjur eimvandfreie Leitung des Blattes verlangt werden. (In feinen weiteren Ausführungen, die eingehend die Maßnahmen des Parteivorstandes usw. in der Angelegenheit behandeln, wird der Redner wieterbolt vom Vizxepräsidenten Dr. Paasce unterbrochen und auf den Gegenstand der Verhandlung zurückverwiesen.) Tatsäcblih hat man den Belagerungs®- zustand: ausgenugt, um die freie Meinungsäußerung des „Vorwärts“ zu unterdrücken, Eine Regierung, die wirkli Recht und Freiheit ill, muß den Belagerungézustand beseitigen, ter überall nur Fäulnis hervertuft, der angcwrendet wird, um zur Gesinnungslosigkeit zu erztchen. y Abg. y d à (Pole): Je länger der Kricg dauert, un so un- erträglider werden tie Mißstände, die der Belagerungszustand mit sich bringt. Die Verhältnisse in den verschiedenen Bezirken sind je nah der Perscw des Oberkeaunandeurs ganz verschieden; niemand weiß mebr, woran: er ist. Auf dem Gebiete des Vereins- und Bersamm- lungéredté herrschen besonders frasse Mißstände. Vereinsversamm- lungen von Gefangpereinen usw. werden verboten. I will der Ver- suchung widerstehen, auf £inzelne Fälle einzugehen. Sie werden mir glauben, daß die polmsche Bevölkerung unter diefen Umständen noch mebr zu leiden hat als die deutsde. Die Klaçem der polniscten Saison- arbeiter werde ‘1h bei ‘anderer Gelegenheit beleubten. Dev Be- lagerungszustand kann jedenfalls in den Gebieten, die nicht in der Näbe des Kricas[chauplaßes liegen, aufgehoben werten. Wir werden für den Sentrumsantrag timmen, da er inmerbin die f dieisten Miß- nte auf diesem Gebiete abmildern kann. Was die Zensur betrifst, 0 ist hier von dem NRefkord von Zeitungsverbotew die Rede gerejen. Die polnische Presse ist in einer ganz anderen Lage. In Gnesen wurde eine Zeitung bei Beginn des Krieges unter Zensur gestellt. Sie wurde \licßlid verboten, weil den Oberkommando die Nichtung der Zeitung nit gefiel. Die Zeitung ist seit zwei Jahren verboten. Infolgedessen ist die Stadt Gnesen ohne jede polnische Zeitung. Dieses cine Beispiel

läßt erfennen, was die polnisce Presse unter der Zensur zu leiden hat.

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Vieles, wos in deutschen Zeitungen {stehen darf, dürfen polnische Zel- B. eine Aeußerung Windhorsts über die Polen. Selbst was eine polnische Zeitung {on gesagt hat, darf eina 1 Den -Zeitungen wird verboten, die Mahnung an die Eltern zw bringen, daß ihre Kinder polyisch lernen, daß ein Pole Mitglied cines Sokolvereins gewesen

tungen nit bringen, 3. andere polnische Zeitung nicht" wiedergeben. jei, Mitteilungen zw bringen über Angelegenheiten in Kongreß-Pole1 aus der „Deutsken Warschauer Zeitung".

niversität umd brachte die Nede eines Geistlichen. bei dieser Feier

dessen rig auf die Notwendigkeit des Gebrauchs der polnische: r

Muttersprade wurda gestrichen. Von der Wiedergeburt des polnischer Neiches usw. darf nicht gesprochen werden. Glieder des Deutschen Reiches. polnischen Fraga interessiert und dürfen verlangen, daß wir dabe berüdsfibtigt werden. Polen ohne Verleßung ibrer empfindlichsten Jnieressen nicht versag werden.

Vizepräsident Dr. Paas che 1uft den Abg. Stadthagen wegen der Aeußerung, daß das Oberkommassdo schofle Wege aehe, nachträglih

zur Ordnung.

Abg. Hauß (Elsässer): Dem Oberst von Wrisberg gegenübe

möchte ih bemerken, daß die Verbote wegen Gebrauchs de itie das atte das Vérbot' sich auf die deuts{spre{enden Teile des Elsaß erjtreckt, fo wäre es zu begreifen. Der deutsbsprebende Mann, dessen Mutter- sprache die deutse ist, von dem kann man .mit Fug umd Recht

{en Sprade nitt erst in leßter Zeit erlásfen wurden.

Non dem Verbot müssen Ausnahme

verlangen, daß er deutsch spricht. [ In Lothringe

gestattet sein, wenn man nicht ungerechbt sein will.

find nux wenige der deutschen Sprade mächtig, wie die Statistik be- weist. Gs steht bei diesen zweifellos fest, daß fie si nur in franñzosi- ] Beim Erlaß des Ver- fassumgsgesctes für Elsaß-Lothringen is darauf Rücksicht genommen worden; es ist der Gebrauch der französischen Sprache als E bert riéberg meinte, binter dem Rücken der deutschen Soldaten

er - Sprache verständlich maten können.

pra im Verkebr und Unterricht zugelassen worden.

von dürfe nicht eine fremde Sprace gesprochen werden. Ein solches Ar finnen könnte ja auch an die Franzosen felbst gestellt werden. D

Maßnahme war nit nur ungerecht, sondern s{ädlich. In sehr vielen Kirchen, namentlih Lothringens, kann infolga dieses Verbots überhaupt nicht gepredigt werden. Das hat alles außerordentlich: verbitternd .ge- j i | Ausgerechnet ‘in einer Zoit mußte tas geschehen, wo das Blut der Söhne des Neichslande;

wirkt, Die Erbitterung wächst lawinenarlig. für das Deutsche Reich zum ersten Male geflossen ist!

us / en 2 Neulih berichtete eine Zeitung über die Eröffnung des neuen Semesters der Warschauer Ï l

i Die Polen fühlen sich als Wir Polew sind aw der Lösung der

Die Erörterung der polnischen Frage darf den

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Reichstages b langt, so der ( 1 ( in der Hauptsache eina Personensrage.

einige Skru

lin.

Stellung zum Belage! | Unsere Stellung liegt klar zutage. ù aben wir die Aufhebung des Belagerungszustandes ver- Abg. Geck noch gestern. Geck soll noch gesagt haben, die

Behawvtung.

geben wurden. en D : r Ubg. 1 i Die damalige Negelung war allerdings ein Notbehelf; das

Partei ein Gebot der Selbstachtung, für unsere noch dazu ein Gebot | Davon lassen wir uns auch durch noch so sorgfältig borehnete Provokationen niht abbringen. ( ins 1 elagerungszustand und zux Pressezensur . zu diskre-

Geck hat si aufs schärfste gegen den Belagerungs- zustand gewandt: „werft das Scheusal in die Wolfs\{lucht, je früher, desto besser für unser Vaterland“. hat fern ber jedem Uebergriff der Zensurbehörde gegen unsere Partetipresse [0- fort béi der Reickóleitung Verwahrung eingelegt und Abhilfe ver- langt, so auch anläßlich des leßten Verbots des „Vorwärts. Wix von der Parteileitung mußten mit dem Verbot als einer gegebenen Tatsache rechnen; tas Verbot sollte nur aufgehoben werden, wenn

Garantien für die Befolgung der früher gestellten Bedingungen ge- Diesen Bedingungen hatte der Abg. Haase sich unter-

_-

Parteivorstandsmitglied Müller, das für die Beachtung der Zensur- vorschriften in die Redaktion geseßb war, konnte fich ließli nid! täali von derselben Redaktion verhauen und verprügeln lassen; er trat stills{weigend von ‘diesem Posten zurück. Das Oberkommando bat denn noch weitere Garantien verlangt. Es entstand die Frage, ob tie Parteileitung, die Miteigentümerin des „Vorwärts Ut, zuU- seben sollte, ob dieser, der son 8 Tage verboten war, noch weiter verboten bleiben solle. g Mitglied zur Ueberwachung des „Vorwärts“ entsandt. W dafür die. Verantwortung und sehen mit Ruhe der Entscheidung der berufenen Instanzen entgegen. i: des Parteivorstandes herabzuseßen gesucht. daß uns nichts gleichgültiger ist, als die 1g des Al ad thage Abg. Hirs ch- Essen (nl): (s kann fein Streit darüber jen, daß für politische Angelegenheiten der Reichskanzler verantwort-

muß.

Antrag ein, werden aber gleicwohl für den Zentrumsantrag stimmen, unter der Vorausseßung, daß er etm Provisorium fein joll. vorliegenden zur Beratung- u

Anträge _ M nd- Beschlußfa}sung gebracht werden.

daß

Menn die Negierung das Mis will, dann brauct sie nicht erst in gewisse Aus) zu: ge © ¡e tann es bis in hohe Stellen hinauf in allen Kreijen finden. Von Le ie und Klaisch und Bierbankpolitik ist da fleine Rede. In einer Presse unterbunden ist, muß es gestattet sein, daß fich

die

Wi

über die Beh

schwierig, urtd

Amis

Sicherheit des Reiches erfordert. gangen ist, hat C (lic geb Gr hat am Sdfluß gugegeben, daß die Pläne dos Reichskanzlers nicht in vollem Uiifange Aisgeflhrt worden sind. 1 l pel und ein gewisses Mißtrauen berechtigt. Das Miß- trauen kanm nur dadur beseitigt wérden, daß scharf zugegriffen wird. jahr wurde bon der Negierung von einen! allmahlichen . Abbau der Zensur gesprocen. b

Tel will die Zahl der Besckwerden nicht vermehren und möchte nur auf das Bedenkliche des Verbots vom Inseraten hinweisen, das weit größere Schädigungen hervorruft, als der Nußen ist, der damit erreicht werden fann. i nank 11. Armeeforps ist mir besonders bedenklid. Sie richtet sich da- Jegen, daß cen oder verste / 1 i P nacentet werde. (Zuruf des Ministerialdirektcrs Dr. Lewald: Auf Grund des Bolagerungszustandege|eßes!) Selbst in diesem Falle ver- dient diese Verfugung festgenagelt zu. werden. Di nit auézukcinmen, es ift aver unerträglid, daß ln politischem Fragen das Volk mt se f Ì dauert, um so unerträglicher wird dies. mili eine scharfe Zensur durckaus am: Plaße. Die jeßige Handhabung der 3onsur muß zur Untergrabung des Neollkswillens zum Durcbhalten führen; das hat 1 abend gesehen. hat die Einigkei at es Presse zu dem Jnstrument zu machen, das sie sein kann. sekretär hat die Verdienste ‘der deutscew Presse gestern anerfannt. Bbohandlung der Presse war aber bisher nidt8 daven zu

Gleicbgesinnte zusammenfinden dürfen, : : t [l man einen Vorwurf erheben, so möge man thn da- gegen erheben, daß folche vertvaulicen Aeußerungen in die Oeffent- lidfeit gebraht wurden. 1 die schärfsten Vorwürfe gerichtet, A ßung fin s nebt das Geringste von einem Mißtrauen gegen die höchsten Negierungsstellen. Herr Geck hat darin Recht: es hantelt fi hier um die Ansammlung eines Zündstoffs der gefährlichsten Art. Neicbstagsreden werden heute zensoriert. andlung des „Vouwärts" beklagt. ; gibt a außerhalb der „Verwärts“-Redaktion noch andere Leute, die ch über die Zensur sehr ernst zu beklagen haben; ich nenne nur den Grafen Neventlow, Daß die Zensur ge bt } die völlige Unterbindung der Kritik gewisser Personen abzielt, dafür ‘lassen 06 | l, A des Falles Ruge durd] den Abg. MWerner-Gießew habe id meine besondere Freude gehabt. hi 1 r : ein Bild, das den Tatsachen nicht entspriht; nad innen dürfen die Stimmungen, Der Fall Bacmeister

der

des Staatssekretärs midt erled : 4 stehenden Differenzen aufzuklären, wird Sacke des Herrn Bacmeister sein; ih bin fest ; Þ gewesen ist, niht fäumen wird, die Sache klarzustellen. Aus\ckuß ist au die Angelegenheit der Zeppelin-Briefe nit endgültig flargestellt worden, klar würde sie erst, wenn man auch den ersten und zweiten Brief veröffentlichte. Den „Treibereien“ gegen den Staatssekretar wege stehen meine Freunde absolut. fern. L 1 eine Meinung vertritt, die si mit den Megierungsstellen genehmen nicht deckt, zu den „Alldeutschen“ gerechnet: selbst der „Vossischen Zeitung“ ist das- {on passiert. :1nÞ1 der militäris{en von der- politischen Zensur. Zckcheidung ‘fommen Sie darüber nit hinweg, fo bleibt die Sache Was wi1 verlangen und erstreben, ist eine voeitherzige

Er hat versucht, unsere

Bei jeder Tagung des

Das ist eine falsche

Unsere Parteileitung hat ferner

Fn dieser Notlage hat die Parteileitung ein Wir tragen

Der Abg. Stadthagen hat die Chre i Ic kann ihn_versichern, Meinung des Abg. Stadthagen.

Wir treten also in erster Linie für unsern Die Beschleunigung Wir können nur soweit. geht, wie es die Daß hierin die Zensur zu weit ge- ziemlich deutlich zugegeben.

müssen mit der größten

die - Zenqur der Staatssekretär Eitftweilen fitid nech

Es ist aber so ziemlich alles beinv Alten

Gine Verfügung des Generalkommandos

d auf eine Beseitigung des Reichskanzlers

Ohne Zensur ist 1a

ine Meinung frei äußern dark. Je länger der Krieg In militärischen Vingen ist

nan sehr deutli aus den Verhandlungen vom Sonn- Die Art, wie man mit der Presse umgegangen ist, t nid gefördert, maw hat es ncht verstanden, due Der Staats-

ztrauen im Volke erkennen chüsse zu gchen, jondern

um ihrem Herzen Lufb zu

Man hat gegen den unabhängigen Aus\{uß In seiner Entschließung findet

Selbst Herr Stadthagen hat si Aber es gibt auch

dur die Zensur gänzli kaltgestellt worden ist. aud inm einem inne gehandhabt wird, ter tatsächlich

zahlreiche Beispiele anführen. An der Darlegung

Nab außen hin bietet unsere Presse jeßt Nolk durchdringen, nmcht zum Ausdru

ist durch die gestrige Erklärung nit erledigt. Die noch be-

dio das wohl noch

überzeugt, daß er, wenn er fals unter-

C

der Urheberschaft der Denkschrift

wegen {ha vel Heute. wird ja auch jeder, der

Der Kernpunkt bleibt die Scheidung Die Scheidung Ut

mando verbandelt. Der Abg. (Fbert mut tommando A a a j : ändert werden solle. Jch habe an ; 3

N veifol iber acer: daß der „Vorwärts“ alle Vorgänge * vom Standpunkte der Parteì darzustellen das Mecht hatte. Gbert tkurste das nidt verschweigen. Er suchte dew Anschein zu erwecken, als Hätte ib ciwas zugestanden, was er zugestanden hat. Die gesamte skgera lie Presse hat erkannt, daß der „Vorwärts“ jeßt andere Anf{hau- ungen vertritt als früher. An ihren Früchten sollt ibr sie erke4inen, Niemals ist Müller in der Redaktion verhauen und verprügelt wo den; das Gegenteil ist der Fall gewejen. Allerdings haben scharfe g! gne- riscde Auseinanderseßungen stattgefunden. JInnevpolitische Gegen saße der Partei A allerdings nicht hierher, wohl aber die Frage der ot M orc è : : ; S H A É Eer (Soz.): Ich babe nur \cherzhast von einex Prülze gesprochen. Ich habe nicht behauptet, daß Haaje jeine Vorsclägf: im eigenen Namen gemacht hat. Wb ich eine sole Bedingung ujiters \chrieben hätte wie Haase, ist cine andere Sace. Damit schließt die Diskusston. Persönlich bemerkt | N t q an 1 - ([23. Arbceitsgem.): Jcl Habe um: Au\{uß erklärt: die Mädchen sind mit Prostiturerten zusammengesper [t gt=- wesen. Id habe weiter angeführt den Anlaß der Verhaftung. L Das sind die wesentlichen Merkmale des Falles, die ich hier 1m an vorgetragen habe. Ich verweise ferner daraus, daß der Falk in e Kommission bereits große_ Entrüstung hervorgerufen hat, Daß F Abg. Gröber, als er den Fall hörte, den Bleistift wegwarf ind m1 der Faust auf den Tisch \{lug. Ich stelle nur fest, daß das, was! seitens des Staatssekretärs heute vorgebracht wurde, gar nichts anderes ift, Ih babe auc tie Namen genannt. Wenn 19m die Namen, eitfallen sind, so wâre es leicht gemejen, zu mir zu tommen, id hätte ibi dan die Namen ‘angegeben. 7 Der Stelloertreter des Reichskanzlers, Staatsfekvetär des Innern, Staatsminister E Heil ffe rich nimmt gzu einer Erwiderung das Wort, die gleichfalls morgen im Worjilauto mitgeteilt werden wird. \

Abg. Dittmann (s\oz. Arbeitêgem.): Kollege Heine haf mir bestätigt, daß ih die Dinge mitgeteilt habe ganz 10, wie sie sb in der Kommission abgespielt haben. |

Damit {ließt die durch die Bemerkung sekretärs wieder eröffnete Diskussion. L

Jn der Abstimmung werden die von der Kommission, ges stellten Anträge und vorgeleaten Gesetzentwürfe der Schußÿast- kommission überwiesen, ebenjo Die Anträge der Sozialdemo- fratfen auf Aufhebung des Belagerungszustandes. Ueber! den vom Zentrum eingebrachten Gesepentwurf wird auf Agirag Gröber in zweiter und dritter Lesung beraten, weil ein Widerspruch nicht erfolgt. R E

Abg. Graf We star (dkons.): Wir können für diefen Cxtwurxf nit stimmen, wir glMben, daß das gestatte Ziel errcidt werde fann durch einen Kommandoakt des Obersten Befehlshabers, des Kkisers.

Aba. Gröber (Zentr.): Von etner, Kommandogewalt: kann nur ta bie Rede sein, wo Untergebene Militärper]onen gegemüber= stehewm. Hier handelt es sich um die Anwendumg eines öffentlichen Nechtézustandes, bei dem die vollziehende Gewalt auf das Militär überaeht. Eine geseßliche Regelung ist 1njofarn vorzuziehen; als fie der Entsceidung durch verschiedene Kabinettsorders entzogen "wird,

Abg. Graf We star Þ (dkons.): Es handelt such doch hier um æums Organisjationsfrage. j E ba Dove (fortschr. BVolkép.): Schon Art. 68 der Neichsver=- fassung sieht eine geseßliche Negelung vor. Dieje muß sih au, auf die Organisation beziehen. | b i

Der einzige Artikel des jeschentwurfs wird hierauf ini zweiter und darauf in dritter Lequng unverändert ange= nommen. : E : 2

Das Haus überweist dann noch 22 Petitionen, betreffens die auswärtige Politik usw., ohne Disku}jton nach dem Vor= schlage des Neichshaushaltsausschusses dem Reichskanzler als Material und beschließt sodann, sich ¿u vertagen.

Schluß gegen 9 Uhr. Nächste Sißung Donnersa4 tag, 2. November, 3 Uhr. (Berichte des Ausschusses über fragen und Angelegenheiten der

daß die Tendenz des „Vorwärts" ¿nicht Scluß der Verhandlungen l Linew

Ch

so7

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des Si gats=-

Gefangenenbehandlung, Heeres] Volksernährung.)

Parlamentarische Nachrichten.

Bei der Ersazwahl eines Mitglieds des Hauses der A bgeordneten, die am 31. Oktober in dem Stladt-- und Landkreise Hildesheim und dem Kreise Peine, Negierungss bezirk Hildesheim, slattsand, erhielt nah amtlicher Fesistellung, wie „W. T. B.“ berichtet, der Landgerichtspräsident Dr. von Campe (Natl.) 276 Stimmen und der Ritiergutsbesiger Lünzel- Bavenstedt (Kons.) 1 Stimme. Landgerichtspräsidentk Dr.

von Campe ist somit gewählt.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung. :

: Nah etner von „W. T. B.° wiedergegebenen Meldung des „Tempys* hat ein Straßenbahnerausstand in París "weiter um ih gegriffen. In NAubervillier9, Saint Denis, Courbevotes und Neuilly kam es zu Zusammén ogen zwischen den Ausständigen

‘ind Arbeitswilligen. In Neuilly wurden die Fenster eines Straßenbahnwagens eingeworfen. Mehrere Verhaftungen Raioi vorgenommen. Der Ausstand droht auf andere Straßenbahngesel- {asten und aus die Droshken überzugreifen, | A

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e Handhabüng der Zensur, daß man sih- nicht daran

Amte in Gnaden a D Frag Aletitt Generalobersten Freiherrn Landesverteidigungsminister, neuerlih zum Minister für Kultus und Unterricht den Freiherrn von Trnka neuerlich zum Minister für öffentlihe Arbeiten, den zweiten Präsidenten des Ver- waltungsgericht8shofes Freiherrn von Schwarzenau zum Minister des Jnnern, den Statthalter a. D. Bobrzynski zum Minister ohne Portefeuille, den Sektionshef a. D. Dr. Franz Stibral zum Handelsminister, den Sektionshef Karl Marek O ee L de E Ernst Schaible zum inister und Heinrich Grafen ( - i Z

E ernennt. ale e e

In einem weiteren Handschreiben spricht i

abtretenden Ministern Brin en E ah e E e Hochenburger,. von Forster, Zenker, von Moraws fi, Let h und Spißmüller volle Anerkennung und wärmsten Dank für ihre in schwierigen Verhältnissen geleisteten hingebunasvollen Dienste aus, behält sich ihre Wiederverwendung im Dienste vor, ernennt den Prinzen zuHohenlohe zum lebenslänglichen Mitglied des Herrenhauses und verleiht ‘von

Morawski, Leth und. Spißmü Fi Dare Glase, ) pißmüller den Orden der Eisernen Krone

von Georgi neuerlich zum

Großbritannien und Jrland.

Im Unterhause sagte der Erste Lord der Admiralitä S l L miralität Balfour auf eine Anfrage wegen des deutschen Angriffs im ga D. B.“ berichtet: e deutsche Vêitteilung, daß fein Zerstörer verloren gegan fet, war falsch. Deutsche Zerfiörer sind von unserem A ctilièriofeuer gerne worden, aber es ist nicht behauptet worden, daß fie A daz Geshüßfeuer versenkt worden seien. Nah den : titteilungen, die bei der Admiralität eingegangen sind sind ¿wet deutsde Ze:störer auf Minen in den autgelegten Ne Ben gestoßen, in di: Luft geflozen und wahrscheinlih gesunken. Sechs Newt- leger sind unte geaangen. Aber die „Queen“ hätte gerettet werden fön en, wenn de Kapitän si vor Augen gehalten hätte, daß \sich das Sn ff noch scch8s Stunden über Wsser halten würde. Der Zeritörer „ubia“, der die deutshe Flottille angriff, wurde torpedtert und hätte gerettet werden tönnen, wenn nit der -Sturm gewesen wäre. Der Ferstdrer „Flirt* wurde in der Dunkelheit überrascht und auf kurze Gntferoung versenkt. Wenn es das Ziel des Feindes war, den Dienst quér über den Kanal erheblich zu stören, so ist ihm das nicht gelungen obwohl er die Vorteile des Anareifers in bezug auf die Wahl der Zelt und des einzushlagenden Weges auf seiner Seite hatte.

L / Ftalieun. ) er italienishe Botschafter in Paris Tittoni hat

Gesundheitsrücssichten um seine Entlassung Ga Se Ministerrat hat, der „Agenzia Stefani“ zufolge, die Entlassung mit Bedauern angenommen und Tittoni zum Zeichen der An-

erkennung seiner dem Lande geleisteten Di : 4 minister ernannt. g iste en Dienste zum Staats- Niederlande.

Der vorläufige Ausschußberiht der Zwei Kammer über die allgemeinen ode r Staatshaushalts lobt, wie „W. T. B.“ mitteilt, im ganzen die äußere Politik der Regierung. Verschiedene Mitglieder des Ausschusses hielten eine möglichst {nelle Verstärkung der indischen Wehrmaht für notwendig. Die Er- lärung in der Thronrede, die von dem festen Entschluß spricht, die Unabhängigkeit, so gut es gehe, zu verteidigen und die Rechte der Niederlande aufrecht zu erhalten, habe bei verschiedenen Mitgliedern den Eindruck hervorgerufen daß die Negierung die Gefahr, Holland könne in den Krieg hineingezogen werden, für besonders groß halte. Man frage, welche Gründe hierfür bestünden, und bemerke des weiteren, ob nicht die Negierung die Kriegsgefahr vielleicht für größer erachte, als sie wirklich sei. Viele Mitglieder hätten erneut den Wunsch geäußert, die Regierung möge die Kammer ausführlicher und häufiger über die Beziehungen zum Ausland unterrichten, andere Mitglieder hätten dagegen erklärt, daß derartige Mitteilungen, auch wenn sie im allgemeinen Ausschuß geschehen würden, Unruhe erwecken könnten, und daß eine gute Lösung von Meinungsverschiedenheiten mit fremden

Mächten durch eine C M U S Kammerdebatte darüber nicht gefördert

Einer amtlichen Meldung zufolge werden Mannschaft und Unteroffiziere des Landwehrjiah : A 17. November beurlaubt R LOY O0 B Ae N

Die Dampfer „Ambon“ (Batavia—Amsterd „D vredijk“ (New York—Rotterdam) G e Aue

dam“ (New York—Rotterda : jütü@lalen mien. m) haben ihre Post in England

A Griecenlanv.

Die „Times“ erfahren, daß zwischen dem König - stant in und den Gesandten der E e U pa E der Znteressen ¡der griechischen Offizierè, die sich der pr visorischen Regierung anschlössen, verhandelt werde. Um nicht die offizielle Neutralität Griechenlands in Gefahr zu bringeu würden die Offiziere wahrscheinlih um ihre Entlassung bitten,

mit dem Recht, später ihren alten Rang i j Armee wieder anan, 8 M R

Der italienishe Gesandte in Athen hat, einer Mel eines Amsterdamer Blattes zufolge, e ariochiscat Regieruns

gewährt und gleichzeitig den Minister | und d zum Juslizminister, den i aß. wir fie „ht - ju

den Freiherrn von Hussarek

das Berichtejahr auf 38 520 157 46 gegen 14 540 603 „#4 im Vorjahre.

Augen halten, daß sie nach dieser Erschôpfung uns brauchen werden, i förhten brauhen. I 26 i eines jeden Amerikanexs \{chämen, f o n d nderung der physishèen Kraft Europas mit Befriedigung etrahten würde. Die ganze Nerven- und Körperkrast dieter Nationen wtrd eine ich welß aicht wie lange Zeit des Wiederaufbaues brauchen, bts sie wteder hergestellt ist. Niemand mit einem Herzen im Leibe kann das mtt Befriedigung mitan}ehen und sagen : Dies ist die Gelegenheit für Amerika, womit er meint te Gelegenheit für Amertka, Nußen daraus für {ih zu ziehen. Es wird eine Gelegenheit für Amerika sein, aber eine Gelegenheit zu etwas fehr viel Größerem. Man bedenke die Lage der Vereinigten Staaten. Die Vereinigten Staaten haben in den leßten zwei Jahren eine Belebung ihrer Industrie erfahren, wie sie nte vorher erlebt worden ist, und wenn man sich einbildet, daß dies dem Handel zuzuschreiben i, der durch den Krieg groß- geo worden ist, so läßt wan die Tatsahen aus den ugen. Wenn man sich die Ziffern unseres Binnenhandels und unseres auswärtigen Handels vergegenwärtigt, so wird man finden, daß unser auswärtiger Handel, felbit bei bescheidenstem Ansay der Ziffern für unseren Binnenhandel, nicht cinmal vier vom Hundert des ganzen Handels auêmacht. Und die Ausfuhr von Munition und zwar nicht allein von Munition, sondern alles dessen, was zur Versorgung von Heeren gehört, wie Zugtiere, Automobile, Gespznne und Lebensmittel, die unmittelbar dem Heeresbedürfnts dienen sollen ferner Stiefel, Kleidungsftücke, also alles dessen, was für ein Heer gebraucht wird, die Ausfuhr aller dieser Dinge zusammerog- nommen beträgt niht eins vom Hundert unseres ganzea Handels. Ist es nun vernünftig, anzunehmen, daß die 4 vom Hundert die übrigen 96 vom Hundert hervorbringen? Darauf kommt es vielmehr an: Amerika muß zeigen, daß es als Glied der Völkerfamilie den anderen j Nationen gegenüber dieselbe Haltung einnimmt, die es wünscht, daß die Glieder setnes eigenen Volkes zuetnander einnehmen. Amerika muß zeigen, daß es bereit ist, nicht nur seinen moralishen Einfluß sondern auch seine pbysishe Kraft zur Verfügung zu stellen, wenn andere Nationen mit ihm zusammen dafür sorgen wollen, daß feine Natton und keine Gruppe von Nationen versucht, etne andere Nation oder eine andere Gruppe von Nationen auszunußzen, und daß das einzige, wofür gekän.pf! worden ist, die allgemeinen Rechte der Men)ichbeit sind. Viele führen Beschwerde darüber, daß wir nicht jeßt tämpfen, um etwas zu erreichen, nit etwas Geistiges, nicht irgend ein Net, nicht irgend etwas, worauf wir stolz sein könnten, sondern - etwas, das wir besißen und für unseren Handel ausnugen könnten Sie beschweren si daruber, daß die Regierung der Vereinigten Staaten nicht von demselben Geiste beseelt set, wie die Regterungen anderer Staaten, die die Macht ihrer Heere und Flotten hinter die Uater- nehmungen in anderen Ländern vellen, Das tun, hetßt, fi in das Chaos der miteinander wetteifernden oder einander fetndlihen Be- strebungen zu stürzen. Hat jemand jemals davon gehört, woraus der gegenwärtige Krieg entstanden ist? Wenn ja, dann wünsche ih er würde das bekannt geben, denn soweit ih sche, weiß es niemand. Ketne einzelne Tatsache hat den Krieg hervorgerufen, fondern alle Dinge im allgemeinen. In Europa war ein gegenseitiger Argwohn entstanden, wéechsel)eitige Vermutungen waren entstanden über das was diese oder jene Negterung im Begriffe stände, zu tun eine Verknüpfung von Bündnissen und V:ritändigungen, ein verwickeltes Gewebe von Intricen und Spionage, das mit Sicherheit die ganze Völkerfamilie auf jener Seite des Ozeans in seinen Measchen fing. Nun bedenke man, daß es nach diesem Kitege früher oder später wieder einen folchen Krieg geben könnte, und daß dies der [eßte weltumfassende Kcieg ist, dem die Vereinigten Staaten fern bleiben konnten. Ich sage das, weil ich alaube, daß es mit dem Neutralsein vorbet ift (business of neutrality is over), nit weil ih wünschte, daß es so wäre. Aber ih meine dies: Der Krieg hat jeßt einen Umfang angenommen, der die Stellung derNeutralen früher oder später unerträglich maht. Gerade fo wie Neutralität für mich unertiäglih wäre, wenn t in einer Gemeinschaft lebte, in der jeder setne Rechte durch Gewalt s{chüuen müßte, so daß ih mich an meine Nachbarn wenden und ihnen jagen würde: So fann bas nicht weiter gehen, wir wollen uns zusammens{chlteßen und- dafür sorgen, daß niemand mehr den Frieden ören kann. Das wäre der Anfang der Gesellschaftsbittdung. Wir . haben noch keine Gesellschaft der Nationen, aber wir müfsen zu einer Gesellschaft der Nationen kommen, nicht vlöglih, niht durch Hartnäckgkeit nicht dur feindseligen Nachdruk hinter dieser Forderung, sondern durch Hinweis auf die Not der Zeit. Die Völker der Erde müssen sich zusammentun und sagen: Hinfort kann niemand neutral bletben wenn es sich um die Stôrung des Weltfciedens handelt aus einem Anlaß, den die Meinung der Welt niht anerkennen kann. Der Weltsriede soll gestört werden, wenn es sfich um Grundrechte der Menscbhett handelt, aber er sollte nicht gestört werden um irgend etner Sache willen, dle ich mir ausdenken könnte. Und Amerika ist dazu da, daß wenigstens in einer Regierung die Grundre&te der Mèenschhetit verkörpert werden. Amerika muß daher als Mitglied der Für die Gie n E Ren feine ganze geistige und physische Krait erung dieser Nechte auf dem ganzen E U) R N apt ly ch f ganzen Erdenrund in die Asien.

Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ hat da “00 è jen L 8 chinesisce Parlament Fenakuochang, den Gacatie Ln ibt zum Vizepräsidenten der Republik

würde mtch

Handel und Gewerbe,

Nah dem Geschäfttberiht der Westfälischen Stahl- werke Bochum zum 30. Junt 1916 hat die Gesellschaft bee Werkanlagen in den Grenzen der tehni\chen und ge!dlihen Möglich- keiten zur Anfertigung. von Kriegsmaterial nußbar aemocht. Es wurden 150 490 t (ti. V. 79860 t) NRohstabl avsgebracht. Die Herstellung von Friedensmatertal mußte in den Hintergrund treten, obwohl die Na(- frage fortgeseßt bedeutend war. Der Gesamtumichlag stellt {ch für

Von dem zur Verfügung stehenden Reingewinn von 1 789 935 4 sollen verwendet werden: 2009%/% rüdckständige Dividende auf die Vor-

die Versicherung gegeben, daß die Besezung von Nord- |

Vorräte betrugen

67 114 000 Bushels, an Kanadaweizen 2 2 361 000 Bushels. E

Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes}

; vom 1. November | vom 31. Oktober

für Geld Brief Geld Brief 74 4 t r

i Dolas 548-530 64S - BBO 100 Gulden 2271 2274 227i 2272 100 Kronen 1553 1567 1552 1567

New York |

100 Kronen 159 1594 | 159 1591 j | |

olland änemark fa nt o A orwegen êronen 158 159 / Schwei + 1584 1597

100 Franken 106 062 | Wien F ¿ 1 1062 1062

Budapest 100 Kronen 68,95 69 05 68,95 69,05 Bulgarien 100 Leva 79 80 79 gf

Der heutige Wertpapiermarkt zeigte eine rubize Haltu i y E ierm 2 altung bei ziemli festen Kursen. Besondere Anregungen waren dem Markte niht geboten, auf den meiflen Sebteten trat große Unluft hervor. Es get E n Le fogar etwas Eber waren Montan“ erte, au einige Industrieaktien zeigten festere Tendenz. D

SPLUG wae fu, zeig festere Tendenz. Der

Kurs3berihte von au38wärtigen Fondsmärkten.

Paris, 31. Oktober. (W. T. B.) 5©°/ Franzöfishe Ar 90,00, 3 °/% Fravnzósishe Rente 61,10, e E a Anleihe 97,35, 5 9% Rufen von 1906 85,30, 3%, Rufen von 1896 —,—, 49% Türken nnif. —,—, Suez - Kanal —,—, Rio hl O Am Mittwoch und Donnerstag bleibt die Börse ge- Amsterdam, 31. Oktober. (W. T. B.) Tendeni: Amerikan gedrüd?, Oelwerte still, Wechsel auf Berlin 42,50, Wesel auf Wien 2760, Wesel aut Schweliz 46574, We#fsel auf Kopenhagen 68,25, Wechsel auf Stockholm 69,25, W-chsel auf New York 243,79, Wecbfel auf London 11/622, Wecbfel auf Paris 41,85. 9 9% Niederläntishe Staatsanleihe 1024. ODël. 3 9% Nicderl. W. S. 764, Königl. Niederl Petroleum 5075 Holland Amerika-Linte 4363, Niederländis- Indische Hantelähank 2320 Atchison, Topeka u. Santa Fs 1071/5 RKock Iskand 1/5, Southern Pacific —,—, Southern Railway 288 Unton Pacific 151, Ana- conda 196, United States Stee! Gorv. 118, Frarzösis - Englische Anleihe 95#, Hamburg Amerika. Linie 74. i E New Vork, 30 Oktober. (SHluß.) (W. T. B.) Die neue Woche brachte eine Fortdauer der lebhaften Sesbäftetät‘gkeit der leßten Zeit, bei regen Umsägen wedSselten 1 100000 Aftien ibren Besißer. Nachdem die Börse mit gut behaup!eten Kmsen eröffnet hatte, seßte fich im weiteren Verlaufe eine allaemeine Befestizung dur. In erster Linie richtete fich das Intere: aut zwetitklassige Spezialyaptere und Sch ‘ffahrts - sowie K pferaktirr. Um die Mittagsstunde griff eine Abschwächuna Platz, wobei die Karse ein bis drei Dollar einbüßten. Erhebli rüdckgängig warn am Bahnens- marfte Canadians. Später trat wieder eine Erholung etn. Chicago Rok Jolands vermochten hierbei den höchsten Stand des Jahres zu erreihen. Die Börse {loß in unregelmäßiger Haltung. Ku18- rückgänge überwogen, siz waren aber meiit nicht sehr erbeklier Natur. Tendenz für Geld: Behauptet. Geld auf 24 Stunden Durchschnittsrate 23, Geld auf 24 Stunden legtes Darleher 2X Wechsel auf London (60 Tage) 4,71,25, Cable Transfers 4,76 45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,8450, Wechsel auf Berlin ‘auf Sicht 704, Silber Bullion 673, 39/0 Northern Pacific Bonds —, 4 9% Ber, Staat. Bonds 1925 —,—, Atchison, Topeka u. Santa 1071, Baltimore u. Ohio 87ck, Canadian Pacific 1733, Chesapeake u. Obio 683, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 948, Denver u. Nio Grande 21, ZUinois Central 108, Loutsvilie u. Nashville 1363 New York Central 1073, Norfolk u. Western 1424, Pennsylvania 58, Reading 1074, Southern Pacific 1004, Union Pacific 1502, Anaconda Ga 471 uen 943, United States Steel Corporation 1173, do, D D K bas E Janetro, 28, Oktober. (W. T.B) Wechfel auf

Kursberichte von auswärtigen Warenmäckten.

London, 30, Oktober. (W. T. B.) K t 1247 Liverpool, 30. Oktober. (W. T. B. “Pér abe “ins 10 000 Ballen, Einfuhr 2100 Ballen, davon 300 Ballen amer!- De N E v BRENE 10,68, für Fanuar- 69. Amerikanische und 2 yptii@e © O Sudd 25 Punkte böber: nd Brasilianische je 32, Acgyptis(e 5 radford, 30. Oktober. (W. T. B. Ï ¿tehen? A En E 274 Pence. E

miterdam, 31. «1, L. D, o K für Ofiober bs. i ober. (W, x. B.) Sautos-Kaffee h msterdam, 31. Oktober. (W. T. B) NRüb für November —. Leinöl loko —, M N onenbee E für B 56, für November-Dezember 562, per Februar 57, per New York, 30. Oktober. (M. T. B.) (S@luß.) Ba:

loko middling 18,55, do. für November Ae N L: E! 18,53, do. für Januar 18,49, New Orleans do. loko middling 18,13, Petroleum Refined (in Cases) 10,75, do. Stand. white in New Vork 8,35, do, in Tanks 450, do. Credit Balances at Dil City. 2,60, Schmalz prime Western 17,20, do. Robe & Brothers 17,95, Zucker Zentrifugal 6,62—6,74, Weizen für Dezember 7 do. für Januar —,—, do. hard Winter Nr. 2 neuer 1974, Mehl Spring-Wheat clears (neu) 8,50—8,60, GetreidefraWßt nah Liverpool nom., Kaffee Nio Nr. 7 loko 93, do. für Dezember 8.26 do. für Januar 8,32, do, für März 8,43, Kupfer Standacd loko

(W. T. B.) Die t j in der vergangenen Wo E ne aen ushels, an Mais

—,—, Zinn 41,874—42,25.

New York, 30. Oktober.

zugsaktien 500 000 6, Ueberweisung an den Dispositionsfonds

E A e I 2 t Ne 7 C E Ir I I R E S M P E e E T E aar E ere pa R E E - e E I tr S D R T