1916 / 268 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 Nov 1916 18:00:01 GMT) scan diff

f i Josef Rosenau jr., Svezjialwerkzeug- 1 aller Art in Frankfurt a. M. - Ge\d ftôlotal : t 35, Inh ber: Kausmann Nathan Scha ck, geboren 17 pril 1884 in Ba hausen, Windmüblstraße 7, Josef Rosenau in Düsseldorf und Josef Rolenau în Zürich, wird hierdurch der Handel mit neuen Werkzeugmaschinen als Wieder- e fen geglide S N Mae Beteili-

: en auf diesen Gewerbebetrieb Sa tos E E s

Frankfurt a. M., den 9. November 1916.

Der Polizeipräsident. J. V.: von Klenck.

Bekanntmachung.

Dem Obsthändler Alois Kirhgäßner, geboren am 17. Ja- “nuar 1866 in Freudenberg, Bezirköamt Wertheim, wohnhaft in rankfurt a. M., Reuterweg 72, Geshäftslokal ebenda und aiserstraße 68, wtrd hierdurch der Handel mit Gegenständen des täglihen Bedarfs, insbesondere Nahrungs- und Futtermitteln aller Art, ferner rohen Naturerzeugnissen, Den Mir F Sten u LOEN ciner oder E gung an einem folchen Handel wegen Unzuverlässigke

in bezug auf diesen Gewerbebetrieb untersagt. N : 8

Frankfurt a. M., den 10. November 1916. Der Polizeipräsident. F, V.: von Klenck.

Abgereist: Seine Exzellenz der Präsident des Neichs- bankdirektoriums, Wirkliche Geheime Rat Dr. Havenstein und der Vizepräsident des Reichsbankdirektoriums Dr. von Glasenapp in Dienstangelegenheiten nach Warschau.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 13. November 1916.

Seine Königliche Hoheit der gegenwärtig bei den gegen Rumänien kämpfenden deutschen Truppen weilende Fürst von Hohenzollern hat, wie „W. T. B.“ meldet, gelegentlich eines Essens im Oberkommando der neunten Armee in einem Trinkspruch zum Ausdruck gebracht, daß er mit seiner persön- lihen Anwesenheit bei der gegen Rumänien kämpfenden Armee als Deutscher seinem Gefühl der Empörung gegen den Treu- E Rumäniens vor Armee und Volk Ausdruck verleihen wolle.

Die von der Reichsgetreidestelle zur Zeit bisher gezahlte Druschprä mie von 12 4 für die Tonne gilt nur noch für Brot: getreidelieferungen bis zum 15. November 1916 einschließlih. Für Lieferungen nah diesem Tage bis einschließlich 15. De- zember 1916 wird noch eine Druschprämie von 10 M für die Donne gewährt werden. a Brotgetreide, das nah dem 15. Dezember d. J. abgeliefert wird, darf nah dem Gesetz eine Druschprämie niht mehr gezahlt werden. Es liegt daher îm Jnteresse der Landwirte, die Ablieferung nach Kräften zu beschleunigen und noch möglichst viel Brotgetreide bis zum 15. Dezember abzuliefern.

Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 1258 und 1259 der Deutschen Verlust- listen bei. Sie enthalten die 684. preußische, die 316. bayerische und die 355. sächsishe Verlustliste.

Bayern.

Unter überaus großer Anteilnahme der Bevölkerung hat gestern mittag die feierliche Einholung der sterblichen ülle Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen einrich von Bayern stattgefunden. Die Stadt hatte Trauershnmuck angelegt. Wie „W. T. B.“ meldet, traf der Zug mit der Leiche des Prinzen um 11/2 Uhr in München auf dem Hauptbahnhofe ein, auf dem sich furz vorher Seine Majestät der König Ludwig mit den Prinzen des Königlichen Hauses und Gefolge im Königssalon eingefunden hatte. Unter Glockengeläute und Gebeten der Geistlichkeit wurde die Leiche auf den vor dem Königssalon wartenden Leichenwagen geschoben, während eine Ehrenkompagnie des Jnfanterieleibregiments und eine Ehreneskadron des 1. Schweren Reiterregiments die militärishen Ehren erwies. Auf dem Wege nah der St. Cajetan-Hofkirche bildeten Truppen der Garnison Reihen, hinter ihnen die dicht gedrängte Menge. Dem Trauerwagen folgten zu Fuß Seine Majestät der König, alle in München weilenden Königlichen Prinzen, Vertreter befreundeter Fürstlichkeiten, die Geistlichkeit mit dem Kardinal-Erzbischof Bettinger an der Spitze und zahlreihe Abordnungen staatlicher und städtischer Körper- schaften und der Kriegervereine. Am Eingange zur Theatiner- Kirche empfing der Stiftspropst von Hecher die Leiche, die auf dem Katafalk aufgebahrt wurde.

Sachsen.

Der Königlich bayerische Gesandte Graf Eduard von Montgelas ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern abend 6 Uhr nach längerer Krankheit in Dresden gestorben.

Oesterreich-Ungarn,

Der Kaiser Franz Joseph ist seit einigen Tagen von einer leichten fatarrhalishen Afffektion E en. Wie die „Korrespondenz Wilhelm“ gestern meldete, find die katarrha- lischen Erscheinungen in so erfreulihem Rückgange begriffen, daß nah dem Ausspruch der Aerzte die bestandene Indis- position als behoben bétrahtet werden kann. Der Kaiser empfing gestern den Oberhofmeister Fürsten von Monte- nuovo, die Generaladjutanten Grafen Paar und Freiherrn von Bolfrás sowie den Ministerpräsidenten von Koerber in Audienz.

Das Amtsblatt veröffentliht die Ernennung des Aga ciGen Gesandten in Sofia Grafen Tar- nows fi zum Botschafter in Washington unter Verleihung der Geheimratswürde,

___— Ge fand in Kundge Bea an Seb digen Königreichs Polen und de roflamation “eit bständigen Königreichs Polen und der angekündigten - Srwéitevung. et ae arecse statt. Nach einem feierlihen Dankgottesdienst, an dem die polnischen Herrenhaus-, Reichsrats- und Landtags- mitglieder sowie die Spißen der militärishen und zivilen Behörden teilnahmen, begaben sih die Mitglieder des land- täglichen Polenklubs in den festlich geschmüdckten Gemeinderats- saal, wo Mittags eine Festsizung des Polenklubs stattfand, an der auch die Mitglieder des polnischen Nationalkomitees teil- nahmen. Der Obmann des Polenklubs, Ritter von Bilinski, gab in seiner Ansprache dem heißesten Dank und der Huldigung für den Monarchen Ausdruck, der gemeinsam mit seinem mächtigen Verbündeten zum Gründer des polnischen Staates geworden sei, ebenso seiner tiefempfundenen Dankbarkeit a die Erweiterung der Autonomie Galiziens. Die Worte Bi insfis, der auch Warschau herzlihe Grüße entbot, wurden mit größter Begeisterung aufgenommen. Der Polenklub beschloß hierauf eine Dankeskundgebung an den Kaiser.

Der Landesverband der Katholiken und der polnishe Nationalaus\chuß in Budapest veranstalteten gestern im Leopoldstäter St. Stefansdom anläßlich der Wieder- errichtung des Königreichs Polen einen Festgottesdienst. Unter den anwesenden Würdenträgern befanden sich der Unterrichtsminister Bela von Jankivich, der Honvedoberkommandant Baron Johann Karg, die Staatssekretäre Ludwig Jlosvay und Baron Sigmund Perenyi, der Militärkommandant Stefan Bogath, der Kapitän der Trabantenleibgarde Josef Gaudernek, in Vertretung des deutschen Generalkonsuls Grafen Fürstenberg der Vizekonsul Forster, der türkische Generalfonsul Achmet Hikmet Bei, ferner OÖffiziersabordnungen der Budapester Garnison und andere. Die Festmesse zelebrierte der Kardinal Fürstprimas Czenoch mit großer Assistenz, Der Lemberger Bischof Josef Bandurski hielt die polnishe und der Prälat Alexander Gießwein die ungarische Predigt.

Frankreich.

Die Deputiertenkammer nahm am Freitag die Aus-

sprache über zahlreiche Jnterpellationen zur Transportkrise auf. Der erste Nedner Lefas führte laut Bericht des „W. T. B aus, daß die Krise seit einem Jahr einen immer größeren Umfang annehme und alle landwirtschaft- lihen Gebiete, handle es sich um die Wein- oder Most- gewinnung, um die Getreideproduktion oder um die Vieh- zucht, betreffe. Um dem Uebelstande abzuhelfen, verlangte Lefas vor allem, daß die Fabriken für Eisenbahnbedarf niht mehr Geschosse herstellten. Fast alle anderen Redner betonten, daß die Verwaltung der Eisenbahnbetriebe den Militärpersonen abgenommen und die ursprüngliche Zivil- verwaltung wieder eingerichtet werden müsse. Nur dadur lônne die Leistungsfähigkeit der Betriebe erhöht werden. Mehrere Abgeordnete aus dem Norden und Süden Frankreichs verlangten dringende Zustellung von Waggons. __ Einer Meldung des „Matin“ zufolge steht die Schaffung eines Nationalrates für Ersparnisse bevor, der alle Maßnahmen zur Schonung der maleriellen Hilfs8quellen für Lebensmittel und andere Gegenstände vorschlagen und die beste Verwendung der öffentlichen Gelder vorsehen solle, um einen Geldabfluß nah dem Auslande zu vermeiden.

Rußland.

Nach einer der Duma vom Finanzminister vorgelegten Denkschrift über die Aus- und Einfuhr über die europäischen und asiatishen Grenzen des Reichs vom Januar bis Juni 1916 hat die Einfuhr, wie die „Skt. Petersburger Telegraphenagentur“ meldet, fast um das Zweieinhalbfache und die Ausfuhr um 71,6 Prozent zugenommen, die Ausfuhr bei fast sämtlichen Gegenständen. Die Ausfuhr zahlreicher Metalle ist stärker als in dem leßten Halbjahr vor dem Kriege. Unter den Ausfuhrartikeln befinden sih Waren, die, wie Baumwolle, niemals vorher ausgeführt worden sind.

Vorgestern hat in St. Petersburg im Rathause eine große Versammlung der Gesellschaft „Englische Flagge“ stattgefunden, die für die Annäherung zwischen England und Rußland wirken will. Der Vorsißende der Gesellschaft, Dumapräsident Rodsianko, sagte Kopenhagener Blättermeldungen zufolge in seiner Ansprache:

_Das Schroert könne exst tn die Schetde gesteckt werden, wenn ein vollständiger Steg als Lohn für die kolossalen Opfer errungen set, die die Verbündeten für das gemeinsame Ziel, nämlich die Wieder- herstellung der Nuhe, gebracht hätten, die durch den Ueberfall der germanishen Reiche auf Serbien gestört worden set. Es set unmôg- lih zu entsheiden, wer von den Verbündeten die s{werste Last des Krteges getragen habe; in Rußland sehe man aber durchaus ein, welhe Rolle Enaland spiele. Nah dem Stege müsse man den Grundsäßen der Verbündeten die Herrschaft sichern, daher sei etn enges Vündnts zwischen Nußland und England nah dem Kriege unumgänglich.

Der englische Botschafter Buchanan, der der Versamm- lung beiwohnte, erklärte:

Deutsche Geheimagenten versuhten zwischen Rußland und Eng- land Zwietraht zu jäen und die russische öffentliche Meinung zu überzeugen, daß England Rußland in dea \{recklichen Krieg hinein- gezogen habe, um es zu {chwächen und dann seine Waffen gegen es zu richten; diese wahnsinnige Lüge fei nicht wert, dementiert zu werden. Der Kampf werde fortgeseßt, bis die erhabenen Grundsätze, für die die Entente kämpfe, gesiegt hätten und die okfupterten Ge- biete befreit seten. Ein unehtlihes Kompromiß könne wirkli dauernden Frieden nicht ersetzen.

Ftalien. i ; Dem römischen Amtsblatt zufolge wurde der Kredit für die Kriegsspesen für 1916/17, wie folat, erhöht: 434 800 000 Lire für allgemeine Kriegs\pesen, 65 Millionen Lire Unterstüßungsgelder an die Familien Einberufener, 200 000 Lire für amtliche militärishe Veröffentlihungen, ins- gesamt 500 Millionen Lire.

Spanien.

Auf Ersuchen der Minoritätsführer Lerrour (radikaler Republikaner), Melquiades Alvarez (Reformist), sowie des Republikaners Roedes pie der Ministerpräsident Graf Ro - manones, wie das „Wiener K. und K. Telegraphen-Korre- spondenzbureau“ meldet, dem Kongreß eine Aussprache über die künftige internationale Politik Spaniens zugesagt, die Wahl des Zeitpunktes aber der Regierung vorbehalten. Maura erklärte sich einverstanden, Dato (gemäßigter Kon- servativer), Cambo (Regionalist) und Senante (Führer einer aus Republikanern und Jntegristen bestehenden Gruppe) ula dagegen auf die Gefahr einer derartigen Besprechung für die

Neutralität Spaniens hin.

Pen, Landtags aus Anlaß der : Galiziens

Offiziós wird gemeldet, daß am Freitaqnahmittag am

Strande bei Tér niedergegangen ist. Die beiden Offiziere, die sich befanden, find internièrt worden.

Türkei.

Die Eröffnung der ordentlihen Parlaments tagung wird verfassungsgemäß am 14. November durch eine Thron-

rede erfolgen. Griechenland.

„Lloyds News“ melden aus Athen, daß der russische ea in Athen Fürst Demidoff den König, die König- lichen Ta (U und die Königliche Familie am Freitag als Gäste zum Abendessen bei sich sah. Der französische Abgeordnete Benazet war zugegen. Später nahmen alle Gesandten der Entente an dem Abendempfang teil.

Einer Meldung des „Secolo“ zufolge griffen unbe- kannte Personen einen Kraftwagen, der mit französischen und italienischen Offizieren nah Janina unterwegs war, an. Die Angreifer erklärten, im Epirus keine Jtaliener empfangen zu wollen, und zwangen den Kraftwagen, nah Arta zurückzukehren.

Heijden ein belgishes Fluggeug

Amerika.

Nach einer Meldung der „United Preß“ hat Wilson bei der Wahl 8563750 und Hughes 8162754 Stimmen er- halten. Das Abstimmungsergebnis in New Hampshire und Minnesota ist noch zweifelhaft. Obwohl die Republikaner noch nicht zugeben wollen, daß Wilson wiedergewählt ist, so wird doch allgemein angenommen, daß die amtlihe Zählung das Ergebnis nicht mehr ändern wird.

Nach einer verspätet eingetroffenen Meldung des „W. T. B.“ teilt der Hearstshe Jnternationale Nachrichten- dienst mit, daß die Beamten des Staatsdepartements in Washington nah einem Memorandum suchen, das das Datum des 23. September 1915 trägt und vom britishen Auswärtigen Amt an die Vertreter der fremden Nationén in London gesandt worden war. Jn diesem Memorandum gab England die absolute Un- verleßlihkeit der Briefpost zu und verpflichtete sich, die Unverlegzlichkeit der Schiffspost sorgfältig zu achten. Dies Zugesiändnis und dies Versprehen war vom Staals- departement in seinen Verhandlungen mit England, betreffend die ungeseßglihe Wegnahme amerikanischer Post, ganz über- sehen worden, Die Wiederentdeckung dieser Stellungnahme Englands, die es jeßt zugegebenermaßen im Widerspruch mit

Recht und Verträgen verlassen hat, wurde durch das nieder--

ländishe Orangebuch veranlaßt, das soeben in Washington ein- getroffen ist. Asien.

Die „Times“ melden aus Weltevreden vom 10., daß auf den Aroe-Jnseln Unruhen ausgebrohen sind. Der Dampfer „Valk“ mit zwei Polizeibrigaden ist nah den Jnseln abgeshickt worden. Der pug von Kediri nah Toelweng Agoeng is entgleist, man glaubt, daß er absihtlih zum Ent- gleisen gebracht ist. Am Morgen fuhr der Zug, in dem der Generalgouverneur nah Buitenzorg zurückkehrte, in eine von Eingeborenen aus Bambusstäben errichtete Barrikade.

Australien.

Der australishe Premierminister Hughes betonte, wie das „Reutersche Bureau“ meldet, in einer Rede, daß bei zwei- einviertel Millionen wahlberechtigten Personen die Mehrheit gegen die Dienstpflicht nur sehzigtausend betragen habe. Dieses Abstimmungsergebnis beeinträhtige Australiens Ver- pflihtungen gegenüber dem Reiche während des Krieges nicht. Es müsse hingenommen werden, obwobl es im Lager des Feindes Freude erregt habe. Pflicht der Regierung sei es, den Krieg energisch fortzusezen. Die Regierung werde die Politik, für die sie gewählt sei, durchführen.

Kriegsnahrithten.

Großes Hauptquartier, 12. November. Westlicher Kriegsschauplag. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

Auf dem Nordufer der Somme war die Artillerietätig- keit nur zeitweise stark.

Jn Sailly-Saillisel sind gestern abend neue Kämpfe entbrannt, die noch im Gange sind.

Südlich des Flusses verstärkte sich das Feuer im Abschnitt Fre8ne8—Chaulnes. Beiderseits von Ablaincourt verhinderte unsere Artilleriewirkung die Entwicklung eines sich vorbereitenden Angriffs.

Oestlicher Kriegsschauplag. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Auf dem Ostufer der Narajowka scheiterte südwestlich von Folw. Krasnolesie ein erneuter Angriff der Russen gegen die von uns gewonnenen Stellungen.

Front des Generalobersten Erzherzog Carl.

Im Südteil der Waldkarpathen lebte das Artillerie- feuer auf; dort fanden für uns günstig verlaufene Gefechte statt.

Ander siebenbürgishen Ostfront wurden von deutschen Truppen nördlih des Oitoz-Passes ahtmalige Vor- stöße des Gegners abgeschlagen.

Bei der Abweisung rumänischer Angriffe am Mte. Fruntu und Mte. Sate sowie bei Wegnahme feindlicher Stellungen beiderseits des Alt wurden einschließlich der gestern gemeldeten 200 Gefangenen 18 Offiziere, über 1000 Mann und 7 Geschüße eingebracht. An der Predeal-Straße, am Szurduk-Paß und bei Orsova hoben wir unsere Vortruppen vor.

Balk an-Kriegsschaupla t.

Heeres gruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen.

Aus der Dobrudscha und von

nihts Neues. Mazedonische Front. Im Westteil des Cerna-Bogens wurden starke serbish- französische Angriffe durch deutsch-bulgarishe Truppen abge- wiesen. Bei Polog gewann ein feindlicher Vorstoß Boden.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

(W. T. B.)

der Donaufront

Großes Hauptquartier, 13. November. (W. T. B.) _ Westlichèr Ktiegsschauplaz. r Heéresgruppe Kronprinz Rupprechk.

wischen Ancre unt Somme zeitweilig jtarker Artillerie-

kampf. L Unser Feuer seten feindlihe Jnfanterie im Vorge- lände unserer Stellungen südlich von Warlencourt und wirkte gegen Ansammlungen in den englishen Gräben westlich von Eaucourrt l’Abbaye.

Jn Sailly-Saillisel halten wir den Ostrand. :

Beidérseits des E A griffen die Franzosen Nachmittags mit starkèn Kräften an, fie wurden abgewiesen.

Heeresgruppe Kronprinz.

Ein nördlich der Doller der Vet nah Artillerie- vorbereitung erfolgender französisher Vorstoß \ceiterte voll-

Tommen. Oestlicher Kriegsschauplasg.

Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

e Meer und Karpathen keine wesentlihen Er- eignisse.

Front des Generalobersten Erzherzog Carl.

Im Gyergyo-Gebirge haben deutshe und öster- reichisch - ungarishe Bataillone den Bitca Arsurilor ge- nommen. Dort, auf den Höhen östlih von Belbor und auf dem Ostufer der Putua versuhten die Russen in mehrmaligen Angriffen vergeblih, uns den errungenen Ge- ländegewinn streitig zu machen. ;

Auch auf den Bergen zu beiden Seiten des Oitos- Passes wurden feindlihe Vorstöße zurückgewiesen.

Nordwestlih von Campulung ist Candesti von unseren Truppen genommen worden.

Südöstlih des Roten Tur m-Passes und der Szurduk- Straße sowie nördlih von Orsova hatten rumänische Kräfte bei starken Gegenangriffen keinerlei Erfolg; sie büßten wieder neben blutigen Verlusten über 1000 Gefangene ein.

Balkan-Kriegsschauplaß.

Heere8gruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen.

Längs der Donau gegen den linken Flügel unserer Stel- lung in der nördlihen Dobrudscha vorfühlende feindliche Abieilungen wurden vertrieben.

Cernavoda ist vom linken Donauufer her erfolglos be- schossen worden.

Mazedonische Front.

Jn der Ebene von Monastir starkes Artilleriefeuer. Gegen verlustreihe Angriffe des Feindes bei La Ec und Kenali und nordöstlih von Brod an der Cerna find die deutsh-bulgarishenStellungenrestlos behauptet worden.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Berlin, 11. November. (W. T. B\)- Feindlihe Fluggzeuge griffen am 10. November zwischen 11 und 1 Uhr Mittags Ortschaften und Jndustrieanlagen im Saar- gebiet an. Die Ortschaften Völklingen, Wehrden und Forb.ach wurden mit Bomben belegt, drei Einwohner getötet, wei leicht und zwei \hwer verleßt. Militärisher Sachschaden ist uicht entstanden, der übrige Sachshaden ist gering.

Berlin, 13. November. (W. T. B.) Feindliche Flug- zeuge griffen am 10. November zwischen 9 Uhr 30 Min. und 10 Uhr 30 Min. Abends Ortschaften und Fabrikanlagen im Saargebiet an. Da die Bomben zum Teil auf freies Feld fielen, zum Teil überhaupt nicht explodierten, wurde nur geringer Sachschaden angerichtet, militärisher Sach-

haden überhaupt niht. Dageaen wurden verschiedene

Wohnhäuser getroffen und dabei in Burbach ein Einwohner getôtet, einer {hwer und zwei leicht verleßt, in Dillingen zwei leicht verleßt. Jn Saargemünd wurden durch einen verirrten Flieger ein Haus zerstört und dabei zwei Einwohner getötet und sechs leicht verleßt.

Ein Angriff auf lothringische Ortschaften und Fabrikanlagen, der am selben Tage kurz vor Mitternacht erfolgte, blieb gänzlich erfolglos. Noch in derselben Nacht warfen unsere Flugzeuggeshwader über 1000 Kilo- gramm Bomben auf Lunéville, Nancy und den Flugplagz Malzeville ab.

An der Somme belegten unsere Bombengeshwader in derselben Nacht die Bahnhöfe, Munitionslager, Truppenunterkünfte und Flugpläße des Feindes mit nahezu 6000 Kilogramm Bomben. Noch lange war der Er- folg durch gewaltige Brände weithin sichtbar.

ODesterreichish-ungarischer Bericht.

Wien, 11. November. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschauplaß. Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl.

Unsere Angriffe beiderseits des Olt-Fl usses (Alt-Flusses) haben weitere Fortschritte gemacht. Westlih des Predeal- T ales erstürmten österreichish-ungarische und deutsche Truppen sehs hintereinander liegende rumänische Stellungen und be- haupteten diese gegen zwei feindlihe Angriffe. An diesem Frontteil wurden 860 Gefangene eingebracht und 2 Maschinen- gewehre erbeutet. Jm Gyergyo-Gebirge überschritten wir nördlich Hollo das Bistriciora-Tal. Am Smotrec in den Karpathen hatte ein Vorstoß deutsher Jäger vollen Erfolg, wobei der Feind 60 Gefangene einbüßte.

Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

Oestlich der Narajowka nahmen deutshe Truppen in shneidigem Angriff ein 120 m breites Grabenstück der feind- lihén Hauptstellung. Fünf russishe Gegenangriffe an dieser Stelle blieben ebenso er [0 lglos wie jene, die der Feind gegen die neuen deutshen Gräben bei Sfkrobowa richtete.

Jtalienisher und Südöstlicher Kriegsschauplag. Keine Ereignisse.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalslabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

4 eer ia rEMEA

Wien, 12. November. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: L Oestliher Kriegs\hauplaz Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Karl. Bei Orsova und südlih des Szurduk-Passes haben wir Gelände gewonnen. Jm Olt-Tale (Ali-Tale) wurden dem Feinde abermals einige Stellungen entrissen. Nordwest- lih von Soo3mezoe versuchten die Rumänen achtmal unsere Stellungen anzugreifen, wurden stets restlos abgewiesen. Jm Südteil der Waldkarpathen erhöhte Gefechtstätigkeit. Die Beute aus den Kämpfen um den Roten Turm-Paß seit 10. November beträgt 18 Offiziere, über tausend Mann und 7 Geschütze.

Heeres front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

Oestlih der Narajowka blieb ein russisher Vorstoß erfolglos. i

Jtalienischer und südöstlicher Kriegsshauplaßt. Lage ist unverändert.

Der Stellvertreter des Ns des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnani.

Bulgarischer Bericht. Sofia, 11. November. (W. T. B.) Generalstabs-

beriht vom 11. November.

Mazedonische Front. Westlih der Bahn Bitolja— Lerin das gewohnte Artilleriefeuer. Oestlih der Bahn und im Cerna-Bogen während des ganzen Tages lebhafte Kämpfe. Wiederholte Angriffe des Feindes wurden mit großen Verlusten für ihn zurückgeschlagen. Die Kämpfe dauern an. Auf der ganzen übrigen Front \{chwaches Artilleriefeuer und Patrouillengefehte. An der Küste des Aegäischen Meeres Ruhe.

Numänische Front. Es ist nihts Wichtiges zu melden.

Sofia, 12. November. (W. T. B.) Bericht des General- stabes vom 12, November.

Mazedonische Front. Westlih von der Eisenbahn Bitolja—Lerin lebhaftes Artilleriefeuer. Oestlih von der- selben Linie und im Cernabogen dauerte der Kampf während des ganzen Tages und teilweise während der Nacht zum 12. November an. Alle Angriffe des Feindes wurden ge- brochen, dennoch glückte es dem Gegner, si auf den Höhen, die einen Vorsprung vor unseren Stellungen nord- östlih von dem Dorfe Polog bilden, zu behaupten. An der Moglenica-Front s{chwahe Artillerie- und Minentätigkeit. Westlih vom Vardar lebhafte Artillerietätigkeit, östlich vom Vardar und am Fuße der Belasica Planina Ruhe. An der Struma-Front Geschüßfeuer und Patrouillengefehte. An der Küste des Aegäischen Meeres Ruhe.

Rumänische Front: An der Donau nichts Neues. Jn der Dobrudscha Gefechte an den vorgeshobenen Stellungen unserer Truppen ohne wesentliche Ergebnisse. An der Küste des Schwarzen Meeres Ruhe.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 11. November. (W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht.

An der Kaukasusfront Scharmüßel. Wir maten einige Gefangene. An den übrigen Fronten nichts Be- merktenswertes.

Konstantinopel, 12. November. (W. T. B.) Heeres- beriht vom 12. November.

Kaukasusfront: Für uns günstig verlaufene Schar- mügel. Wir machten Gefangenen. Von den anderen Fronten kein wichtiges Ereignis. E

Der Stellvertretende Generalissimus.

Der Krieg zur See.

Berlin, 11. November. (W. T. B.) Zu der bereits gemeldeten Aufbringung des holländishen Post- dampfers „Koningin Regentes“, von Vlissingen nach London unterwegs, durch eins unserer Unterseeboote erfahren wir noch: Gleih nah dem Anhalten wurden von dem Dampfer mehrere Säcke, anscheinend Post enthaltend, über Bord ge- worfen. Einer von ihnen wurde von dem Unterseeboot aufge- fischt; er enthielt in der Hauptsache Zeitungen für das Aus- wärtige Amt in London. 30 wehrfähige feindliche Staats- angehörige, die sich an Bord des Dampfers befanden, sind fest- genommen, darunter ein englisher Soldat, der aus dem holländischen Jnternierungslager beurlaubt war.

Amsterdam, 11. November. (W. T. B.) Das „Handels- blad“ meldet, daß die beiden englishen Fischdampfer „Nellie“’ und „Titan“ zum Sinken gebracht worden sind. Die Bemannungen sind durch vorüberfahrende Schiffe aufgenommen und nah England gebracht worden.

Amsterdam, 11. November. (W. T. B.) „Lloyds“ melden: Der englishe Dampfer „Bogata“ ist gesun ken. Siebzehn Mann von der Besaßung sind gerettet worden. A englishe Dampfer „Earl of Forfar ist versenkt worden.

London, 11. November. (W. T. B.) „Lloyds“ melden aus Garucha, daß der dänische Dampfer „Freja“ (2168 t) am 10. November versenkt worden ift.

Madrid, 12. November. (Funkspruch vom Vertreter des Wiener K. u. K. Telegr.-Korr.-Bureaus.) Madrider Zeitungen melden, daß der amerikanische Dampfer F#Columbian“ (8580 N durch ein deutsches U-Boot unweit von Coruna versenkt vorden sei. Die Ladung bestand aus Kupfer, Stahl und Fett, bestimmt für Genua. Die Bemannung ist wohl- behalten. Sie erzählt, daß das Schiff am 6. November bei Cap Finisterre angehalten worden sei. Da jedoch die Aus- \chiffung in die Rettungsboote wegen Sturmes gefährlich war, wartete das Unterseeboot volle zwei Stunden, bis sie gefahrlos bewerkstelligt werden konnte.

Wien, 12. November. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Unsere Seeflugzeuge haben in der Naht vom 11. auf den 12. Padua an taritan und mit {weren Bomben Volltreffer im Militärkommandogebäude, Bahnhof und in der Jnfanteriekaserne erzielt, in leßterer sowie in der Stadt Brände erzeugt, die noch auf 40 km sihtbar waren,

Troß heftiger Beschießung und ungünstiger Witter tex die E j tue. S r iottentoienbo. e London, 12. November. (W. T. B.) Wie „Lloyds“ melden, sind die norwegishen Dampfer „Daphne“ (1388 Br.-Reg.-T.), „Seirstad“ (995 Br.-Reg.-T.) und

„Balto“ (3538 Br.-Reg.-T.) vérsénft worden.

Berlin, 13. November. (W. T. B.) Jn der Nacht vom 10. zum 11. November stießen deutshe Torpedoboots- streitkräfte auf einer Erkundungsfahrt in den finnischen Meer- busen bis Baltishport vor und béshossen die Hafen- anlagen dieses russishen Stügpunktes wirksam anf gcringe Entfernung.

Berlin, 13. November. (W. T. B.) Vor der Themse wurde am 12. d. M. der holländishe Dampfer „Batavier VI.“ mit größeren Beständen Bannware an Bord von unseren flandrischen Seestreitkräften an- gehalten und in den Hafen eingebracht.

Parlamentarische Nachrichten.

Bei der Ersaßwahl eines Mitglieds des Hauses der Abgeordneten, die am 11. d. M. in den Kreisen Falling- bostel und Soltau, Regierungsbezirk Lüneburg, stattfand, wurden nah amtlicher Feststellung, wie- „W. T. B.“ berichtet, sämtlihe 118 Stimmen für den einzigen Kandidaten, Ober- regierungs8rat Weyersberg- Düsseldorf (nail.), abgegeben, der somit gewählt ist.

Wohlfahrtspflege.

Aus Arlaß des 50 jährigen Bestehens des Vaterländischen Frauenvereins fand am Sonnabend im großen Sigungsfaale des preußisWen Abgeordnetenhauses in Gegenwart Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin, Ihrec Kaiserliden und König- lichen Hoheit ber Kronprinzessin und Ihrer Königlichen Hoheiten der Großherzogin von Mecklenburg - Strelig, der Herzogin von Sachsen-Meiningen und der Prinzessin

einrich von Preußen eine erhebende Feter statt. Nah Begrüßung der Verfammlung durch den Staatsminister von Möller hielt die Oberin von Zimmermann (Leipzig) etnen Bortrag über „unser berufliches und ehrenamilihes ¡oeiblih-s Krankenpflegep-rsonal vom Roten Kreuz in Gegenwart und Zukunft“, worauf zwei Handschreiben Ihrer Majestäten des Kaisers und der Katserin vy-rlesen wurden. Das von Seiner Majestät dem Kaiser und König anläßlich der Jubelfeier des Vaterländischen Frauenvereins an diesen gerihtete Schreiben lautet nach einer Meldung von ,W. T. B.*, wie folgt:

„Dem Vaterländishen Frauenverein zu seinem s0jährigen Be- stehen Meinen Kaiserlihen Gruß und Meinen wärmsten Glüd- wunsh zu entbleten, ist Mir ein herzliches Bedürfnis. Von Deutsch- lands erster Kaiserin begründet, im Einigungskrieg von 1870/71 treu bewährt, hat der Verein unter der unermübdlihen Leitung des Hauptvorstandes und seiner hochverdienten WVorsizenden etne reih gesegnete Friedengarbeit leisten dürfen, deren allmäh- lihes Wa@stum Ih durch die fortlaufenden Mitteilungen seiner erlauchten Protektoin, Ihrer Majestät der Kaise:in und Königin, Meiner Gemahlin, zu Meiner Freude habe verfolgen können. Auf Grund persönlicher Eindrücke weiß J die Verdienste zu würdigen, die ih die berufliden und chrenamtlichen Kräfte des Vereins im jetzigen Kriege unter dem erhabenen Zeichen des Noten Kreuzes um die Pflege der Verwundeten und Kranken und um die Fürsorge für die Angehörigen und Hinter- bliebenen unferer heldenmütigen Krieger in aufopfernder und unermüdlicer Arbeit erworben haber. Als Ausdruck Meiner dankbaren Anerkennung, die jedem etnzelnen an diesem vaters ländishen Werke Beteiligten gilt, babe Ih zu Meiner aufrichtigen Freude auf Vorschlag der hohen Protektorin zahlreicße Auszeich- nungen verleihen können. Zur Förderung der von dem Verein jo erfolgreich ausgeübten, Mir auch für die Zukunft besonders am Herzen liegenden Krtegsfürsorge will Ih zugleih eine Jubiläumsfpende von 100000 4 in deutscher Kriegsankeihe hiermit bewilligen. Sie wird dem Hauptvorstande des Vereins durch die KöntgliGße Seehandlung überwiesen werden. Gott der Herr schenke dem Vaterländt)chen En uvd allen seinen Gliedern neben der Befriedigung über die bisherigen reihen Erfolge Kraft und Segen zu weiterer treuer Arbeit. Möchte es ihm gelingen, im Verein mit den verwandten Organisationen die beklagen8werten Krtegênöte zu lindern, die die freventlihen Pläne par Feinde über das deutsche Volk und Vaterland gebrack(t

aben.

Großes Hauptquartier, den 10. November 1916.

WilhelmNR."

Ihre Majestät die Kaiserin und Köntgin hat an den Vater- ländishen Frauenverein das folgende Handschreiben gerichtet :

„An¿édem Tage, an dem der Vaterländische Frauerverein auf 90 Jahre segensreicher, in Krieg und Frieden gleihbewährter Arbeit zurückblickt, ist es Mir Bedürfnis auszusprehen, wie innia Ih Mich ihm verbunden fühle, seitdem Ih mit dem Heimgang seiner unvergeßlihen Kaiserlthen Gründerin setne Schirmherrschaft übernommen habe. Jns Leben gerufen tn den Jahren der Kämpfe um Deutschlands Einheit, bewährt in dem großen Kriege, der fie \chuf, hat der Vaterländishe Frauenverein die darauffolgenden 4 Jahrzehnte benußt, um in rastloser Friedensarbeit seine Orgont- sation in ungeahnter Weise zu erweitern und zu vertiefen, seine Einrichtungen zu vervollkommnen und auf alle Gebiete der Wohl- fahrtepflege auszudehnen, auf denen Frauenarb:it zu helfen und zu fördern berufen ist. Er verdankt es dieser planvollen Frieden®- arbeit, wenn ihn die {were Krieg8zeit, in der das Vaterland seit mehr als zwei Jahren steht, mit ihren überwältigend großen Aufgaben wohlgerüstet fand, die Pflichten zu erfüllev, dite thm zufielen. Dankbaren Herzeis gedenke Ich aller derer, insbesondere setner beiden hohveidienten Vorsitzenden, die teilweise in jahrzehntelanger Arbeit den Verein zu dem bedeutenden Gliede der Kriecstürsorge gemacht haben, als das er heute anerkannt wird, dankbar bin Ih allen Vereinen, deren Mitgliedern und Schwestern, die seit Kriegsbeginn in aufocpfernder Arbeit im Felde und in der Heimat steben und mithelfen zur Erringung des einen großen Ziels, das alle Deutschen beseelt, des Sieges und des ebrenvollen Friedens. Wie seinen Gründungstag feiert der Vater- ländishe Frauenverein seinen 50. Zahrestag in \{chtcksals{chwerer Stunde. Möge fie mit Gottes Hilfe einen ruhmreihen Aufstieg des deutschen Volkes einleiten und eine selegnes Friedens- zeit heraufführen, in der dem Vaterländishen Frauenverein schwere, aber große Arbett in der Linderung der Wunden, die der Krieg geshlagen hat, bevorsteht. Jh vertraue darauf, daß er sich diesen vielfa neuen Aufgaben gewachsen zeigen wird wie bisher den alten, Um dem Verein Meine besondere Rer, für setne trèue Arbeit :auch' äußerlich auszudrücken, habe Ich von Seiner Majestät dem Kaiser und König eine große Anzahl von Aus- zeihnungen für feine Mitglieder erbeten, die ihnen heute zugehen werden. Sie sollen niht nur eine Anerkennung der Beliehenen,- sondern aller Mitglieder der Vereine bedeuten, denen sie angehören. Außerdem habe Sh dem Hauptvorstand aus Anlaß des heutigen Tages eine Urkunde verliehen. Dleselbe bestimme Ih allen Zweig- vereinen tin gleicher Weise an ihrem 50 jährigen Jubiläum und er- warte entsprehende Anträge. Eine ganz Pes reude ist es Mir, daß

au Seine Majestät der Kaiser und König die Gnade gehabt hat, den