1916 / 282 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Nov 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Sia E E E E E LNEEBRE

S rdnung

bayerischen Heu- und Strohbezugs stell e Ó§ E A D en gts i j

Prinz Ludwigstraße 10, Fernspreher Nr. 2 744.

« Die bayerishe Heu- und Strohbezugsstelle in München (8 2

elanntmahung über den Verkehr mit Heu und SE e

Jen) e Abteilung der bayerlshen Zentraldarlehentkasse,

. m. b. H.,, München, Prinz Ludwigstraße 4. Die Heu- und

bbezugsstelle is der bay:rishen H:u- und Strohverteilungtstelle München unte'st?llt.

2. Die Heu- und Strohbbezugsstelle hat die Aufgabe, den

_der Heu- und Strohverteilungsstelle angemeldeten Heu- und

St bedarf nah Anweisung der Heu- und Strohverteilungsstelle

3. Für den freten Ankauf hat die Heu- und Strohbezugsstelle bei

Wahl der Kommissionäre in erster Linie den ansässigen Futter-

andel zu berüfsihtigen, foweit er \chon vor detn l. August 1914

t A war. Ju gletcher Weise sind die anderen bayerishen Genofsen-

saftszentralen für die thnen beim Getreidegeshäft zugeteilten Gebtete als Kommissionäre zu berücksichtigen.

4. Wer Heu oder Stroh verkaufen oder liefern will, “hat es der Heu- und Strohbezgsstelle nah Act, Menge, Güte, Lleferungszeit und Abnahmeort (Bahnstation) \czriitlich anzubieten und beim Heu avfierdem die Größe des Wiesfenbesiyes anzugeben. Formblätter für diese Mitteilung können durch die Heu- und Strohbezugöstelle be- E werden. H v teck t :

. Da eu oder Stroh ist auf Aufforderung der Heu- und Strohbezugsstelle zur angegebenen Li-ferzeit an den Abnahmeort (Bahnstatton, Magazin, Verbrauchsstätte) zu verbringen. Das Heu oder Stroh ist an der Verladestation abzunehmen.

6.. Die Versendung von Heu oder Stroh mit der Bahn i} nur

_auf Grund der von der Heu- und Strohver teilungsstelle abgestempelten

Frachtbriefe gestattet.

7. Jeder Lieferer haftet für seine Angaben üker Art, Menge und Güte des Heues und Strohes selbst und wird au dur die btsher üblichen Handelsgebräuhe und verspätete Mängelrüge oder bereits erfolate Zahlung hiervon nicht béfretit.

8. Die Zahlung an den Liefzrer erfo!gt sofort nah Eingang der Rechnung, wenn der Nachweis der ordnungsmäßigen Lieferung erbracht ist. Als Abrechnungspreis gilt der dem Liteferer nah den 7, §8 und 10 Abs. 2 der Bekanntmachung über den Verkehr mit Heu und Stroh vom Heutigen zustehende Preis.

Die erfordeclichen Mittel tellt die Bayerische Z'ntraldarlehens- lasse, e. G. m. b. H., München, zur Verfügung.

9. Die Nechnungsstellung an den Abnehmer erfolgt auf Grund des bahnamtlihen Gewichts durch die Heu- und Strobbezugsstelle. Be A euse Zentraldarlehenekasse hastet für den Eingang der

râae.

10. Die Bayerishè Zentraldarleh:!n#kafse trägt sämtlihe Un- kosten der Heu: und Strohbezugs- und Verteilungsslelle, sie erbält

eine Vergütung in der Höhe von 1 vom Hundert dec jeweiligen Verkaufsfsummen.

11, Ueber einen etwa verhléibenten UebersGuß verfügt das stellv. Generalkommando I. Bayer. Armeekorps unter Beiziehung eines Aus- \hufses. Der Ueber\huß wird zu gemeinnüßigen Zweden auf land- wirtschaftlidem Gebtete, insbesondere zur Vilderung der Kriegs- schâden verwendet.

München, den 7. November 1916.

Der Kommandierende General : von der Tann.

Die Zwangsverwaltung von Dresdner Zollgütern der Firmen: Louis Latna in Beanne, Moit & Chandon in Epernay und Kacew in Warschau ist aufgehoben worden. An Stelle der in der Zwangsverwaltungsbekanntmahung vom 11. dieses Monats erwähnten Firma Heidsieck & Co. in Reims ist die Firma Charles Heidsieck in Reims zu sezen.

Dresden, den 28. November 1916. Ministerium des Janern. Graf Vißthum von Eckstädt.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangsweise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 96. November 1914 (RGBl. S. 487) is für die folgende Unternehmung die Zwangsverwaltung angeordnet worden:

261. Liste. Ländlicher Grundbesiß.

Kieis Mülhaufen. Gemeinde Brunstatt. Grundstüde (2 Wohnhäuser mit Nebengebäuden und Hofraum fowte Ader), Mülhauservorstadistraße, des Xav er Alfred Meyer, Buch- halter in Paris (Verwalter: Notar Bl: yler in Mülhausen). Straßburg, den 25. November 1916.

Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Jnnern. M U: DiItiar.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 268 des Reichs-Geseßblatts enthält unter

Nr. 5580 eine Bekonnimachung, betreffend die Präaung von Einpfennigstücken aus Aluminium, vom 23. November 1916, und unter

Nr. 5581 eine Bekanntmachung zur Aenderung des § 7 der Bekanntmachung über die Ueberwachung des Verkehrs mit Seemuscheln vom 2. November 1916, vom 26. November 1916.

Berlin W. 9, den 28. November 1916. Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 269 des Reichs-Geseßblatts enthält unter

Nr. 5582 eine Bekanntmachung über die Beaufsichtigung der Fischversorgung, vom 28. November 1916.

Berlin W. 9, den 29. November 1916.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Kaiserlichen Vizekonsul z. D. von Hassell in Stettin zum Königlich preußischen Regierungsrat zu ernennen.

Ministerium der geistlihen und Unterrichts- angelegenheiten.

Der bisherige Rektor Stephan Neumann aus Bromberg ist zum Kreisschulinsp-ktor in Wiikowo ernannt worden.

S s E P terte att e t attet prt:

Königliche Akademie der Künste zu Berlin.

Stipendium der Nathalie Hir\ch, geb. Wolff, -Stiftung.

Die Stiftung hat den Zweck, jüngere talentvolle, fleißige und strebsame Schülerinnen der mit der Akademie der Künste verbundenen Lehranstalten für Musik, die fich in Notlage befinden, zu ihrer Aus- bildung zu unterstüßen. i

Zur. Erreichung dieses Zweckes wérden jährlich die Zinsen des Stiftungskapitals nah Abzug der Verwaltungskosten in Form eines Stipendiums verwendet. Das Stipendium für 1917 beträgt 325 . Dasselbe foll nur einer Person zugute kommen, und zwar zunächst einer in der Königlichen akadémishen Hochschule für Musik ih der Gesangsfkunst widmenden Schülerin. Sollte keine würdige Be- wcrberin unter diesen a befigden, so sollen in zweiter Unie Schüle- rinnen der akademischen Meistershulen für musikalische Komposition in Betracht kommèn.… Falls sich auch unter diesen keine geeignete Be- werberin findet, so können an dritter Stelle Schülerinnen der akademis@en Hochschule berücksichtigt werden, die sih auf dem Klavier oder einem anderen Instrument ausbilden, Bewerberinnen jüdisher Religion erhalten bei annähernd gleichen Leistungen den Vorzug. Die Auszahlung des Stipendiums er- folgt am 5. Mai 1917. :

Bewerbungs8gesuche sind zum 15. März 1917 an den unter- zeihneten Senat, :Berlin W. 8, Pariser Plaß 4, einzureichen.

Dem Gesuche sind beizufügen:

a. ein ausführliher Lbenélauf, aus dem insbesondere der Gang der künstlerishen Ausbildung ersichtlich ift,

b. von jüdischen Bewerberinnen der Nachweis der Religion,

c. ein amtlihes Bedürftigkeitsattest,

d. von Scßülerinnen der Hochschule für Musik ein Zeugnis dieser Anstalt darüber, daß die Bewerberin dem Studium der Gefangskunst bezw. der Instrumentalkunst an der Hochschule obliegt.

Berlin, den 2. Dezember 1916.

Der Senat der Königlichen Akademie der Künste, Sektion für Veufik. Friedr. E. Fo h.

Bekanntmachung.

Dem Kaufmann Emil Lange hier, Noonstr. 1, ist durch Ver- fügung vom 27. Oktober 1916 der Handel mit Waschmitteln aller Art auf Grund der Bekanntmachung des Bundesrats vom 23. Septembex 1915 (RGBi. S. 603) untersagt worden.

Oranienburg, den 10. Nov-mber 1916. - Die Polizeiverwaltung. I. V.: E. Krebst.

Bekanntmachung.

Gemäß § 1 der Bekanntmachung des Bundesrats zur Fern- haltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1916 (Reihs-Gesegbl. S. 603) is dem Shubmacher Gustav Nettlenbusch, Coln, ELiberstr. 1, der Handel mit Leder jeder Art untersagt worden.

Cöln, den 8. November 1916.

Der Ob:rbürgermeister. J. V.: Adenauer.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 4 des Gesetzes über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1851 in Verbindurg mit § 1 der Bekanntmachuna zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. Sey- tember 1915 (NROBI. S. 603) have ich 1) dem Aithändler S. Schiff in Cöln, Thieboldégafse 111 und 128, 2) dem Althändler Fi N e in Cöln, Lungengafse 39 a, den Handel mit Metallen untersagt.

Cöln, den 28. November 1916.

Der Gouverneur der Festung Cöln. von Zastrow, Generalleutnant.

Nichkamlliches.

Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 20. November 1916.

Jn der am 29. November unter dem Vorsiß des König- lih bayerishen Gesandten, Staatsrats Dr. Grafen von Lerchenfeld-Koefering abgehaltenen Plenarsizung des Bundesrats wurde den vom Reichstag angenommenen Ent- würfen eines Geseßes, betreffend die Verhaftung und Auf- enthaltsbeschränfung auf Grund des Kriegszustandes und des Belagerungszustondes, und eines Geseßzes über den Kriegs- zusland die Zustimmung erteilt.

Der Bundesrat versammelte sih heute zu einer Voll-

ißung, vorher hielt der Ausschuß für Handel und Verkehr

Sitzung.

Der Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg hat gestern anläßlih seines 60. Geburtstags von Seiner Majestät dem Kaiser und König“, wie die „Nord- deutsche Allgemeine Zeitung“ mitteilt, folgendes Glückwunsch- telegramm erhalten :

Mit wärmstem Glückwunsch gedenke Ich Ihres heutigen Ge- burtstages, den Sie nun {hon zum dritten Vale in ernster Kriegs zett begehen. Von Herzen danke Ich Ihnen für alle Treue, mit der Sie Mir in \{chwersier Zeit mit Nat und Tat erfolgreich zur Sette steben. Gott \chenke Ihnen auch im neuen Lebensjahr Gesundheit und Kraft zu weiterem Schaffen und Wirken im Dienste Ihres Königs und des geliebten Vaterlandes und gebe Ihnen und uns allen- den endlien siegreihen Abs{luß dieser sturmbewegten Kampteszeit. Allzeit Jhr dankbarer Kaiser E f

Ln 1, Ri

Seine Kaiserlihe und Königlihe Hoheit der Kronprinz, der bei der Durchreise zu den Trauerfeierlich- keiten in Wien“ einen ganz kurzen Aufenthalt in Berlin nahm, und Jhre Königlichen Fie der Herzog und die Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg statteten estern vormittag dem Reichskanzler einen Besuch ab, um ihm ihre Glückwünshe zum Geburistage auszusprehen. Jn be- sonders warmén Worten sprahen auch Jhre Majestäten der König von Bayern, der König von Satsen und der König von Württemberg sowie zahlreiche andere Bundesfürsten dem Reichskanzler ihre Glückwünsche aus.

Telegramme gingen ferner von Jhrer Kaiserlichen und

Königlid Hoheit der Großherzogin Luise von

en, Jhrer Majestät der Königin Victoria von Schweden, dem Genekälfeldmarschall von und einer Reihe von Heerführern, von den preußishen Ministern, von den MEN In der U den Präsidenten des Reichstags, des Herrenhauses und des Abgeordnetenhauses und zahlreihen Parlamentariern ein. Aus allen Teilen des Reiches und allen Bevölkerungskreisen trafen im Laufe des Tages fortgeseßt telegraphische und brieflihe Glückwünsche ein.

indenburg

Der holländishe Postdampfer „Koningin Ne- gentes“, der unlängst als Prise aufgebracht worden ist, soll, wie „W. T. B.“ erfährt, wieder freigelassen werden.

.- Dieser Dampfer ist am 10, November 1916 auf seiner Reise von Vlissingen nah London in der Nähe des Nord- binder-Feuerschiffs. nah Prisenrecht von einem deutschen Unter- seeboot angehaltea worden. Solche Anhaltung hat jeder Han- delsdampfer im Kriege zu aerwärtigen, wenn er mit Kriegs- schiffen der kriegführenden Parteien auf hoher See zusammen- trifft. Der von vornherein bestehende Verdacht, daß ein auf der Neise nach England begriffene Dampfer Baïrnware geladen hätte, verstärkte ‘sih, als bei der Anhaltung des Dampfers mehrere Säcke anscheinend Postsäcke über Bord geworfen wurden. Da eine gründliche Untersuchung des Dampfèrs am Ort der Anhaltung mit Rücksicht auf möglicher- weise auftauchende feindliche Streitkräfte ausgeschlossen war, fo wurde er nach Zeebrügge und von dort nah Ostende gebracht. Die Untersuchung ergab, daß der Kapitän und der Telegraphist des Dampfers drahtlos Depeschen abgesandt hatten, um hol- ländische Kriegs\chiffe herbeizurufen. Da diese drahtlosen Depeschen zweifellos auch von englishen Seestreitkräften hätten aufgefangen werden fönnen, so fTonute diese Handlungsweise mindestens als eine fahrlässige Unter- stüßung der feindlichen Seekriegführung aufgefaßt werdén. Es stellte sich ferner heraus, daß drei Angehörige der Dampferbesaßzung einem englischen Kurier Vorschub geleistet hatten, indem sie auf dessen Wunsch seinen Kuriersack unter den Postsäcken des Dampfers versteckten. Auf diese Weise hoffte der englische Kurier seinen Beutel unserem Zugriff zu entziehen. Gegen die drei Holländer ist, wie verlautet, eine krieg8gericht- liche Untersuhung wegen Vorschubleistung dem Feind gegenüber eingeleitet worden. Die Post des Dampfers wird, wie das oben genannte Telegraphenbureau hört, auf Bannware (Papier- geld, begebbare Handelspapiere, verfäuflihe Effekten) geprüfl und von dem Ergebnis dieser Untersuchung ihre Weitersendung abhängig gemacht werden, während der Dampfer selbst frei- gelassen werden soll.

Da aus dem neutralitätswidrigen Verhalten eines Teils der Schiffsbesaßung eine Anklage gegen das Schiff selbst ab- geleitet und dieses einem prisengerichtlihen Verfahren unter worfen werden fönnte, so muß die Freigabe des Schiffes als ein Zeichen von großem Entgegenkommen gegenüber den holländischen Besitzern angesehen werden. Gewisse Vorkomm- nisse, die sih nah der Anfbringung zwischen dem U-Boot und den durch den Funkspruch des Dampfers herbeigerufenen holländischen Seestreitkräften abgespielt haben, werden, wie „W. T. B.“ erfährt, ein diplomatishes Nachspiel haben.

Gemäß §3 der Verordnung über den Verkehr mit Zucker im Betriebsjahr 1916/17 vom 14. September 1916 (Reichs- Gesezbl. S. 1032) bedarf es zum Absaye von Zuckerrüben an andere Stellen als an rübenverarbeitende Fabrifen und zu anderen Zwecken als zur Verarbeitung auf Zucker der Ge- nehmigung der Reichszuckerstelle, die nah § 2 der Aus- führungsverordnung vom 14. September 1916 (Reichs-Geseßbl. S. 1085) nach den allgemeinen Bestimmungen des Präsidenten des Krieg8ernährungs8amts entscheidet.

Auf Grund dieser Bestimmung ist, wie durch „W. T. B.“ mitgeteilt wird, ein größeres Quantum Zuckerrüben zur Ver- arbeitung auf Rübensaft, Marmelade und Obstmus freigegeben wordèn und der Kriegsrübensaft-Gesellshaft m. b. H. in Berlin zur Verfügung gestellt worden, mit deren Genehmigung allein nach der Bekanntmachung über Rübensaft vom 6. Juli 1916 (Reichs-Geseybl. S. 672) Rübensaft, Nübenkraut, Rübenkreude abgeseßt werden darf. Aber nicht nur der „Absaß“ von Nübenjaft ist an die Genehmiaung der Krieg8gesellschaft ge bunden, sondern auch die Herstellung, auch wenn ein ,„Absagz“ gar nicht stattfindet; dèan dadurch, daß nach der Bestimmung des Kriegsernährungsamts nur eine ganz bestimmte Menge von Zuckerrüben zur Verarbeitung auf Rübenjaft freigegeben worden ist und diese ganze Menge der Kriegsrübensaft-Gesellschast zur Verteilung überwiesen ist, darf überhaupt Rübensaft nur hergestellt werden, wenn die Kriegs8gesellshaft im einzelnen ‘Falle von der Gesamtmenge einen Anteil dem betreffenden Hersteller freigibt. Die weit verbreitete Meinung, daß die Herstellung von Nübensaft zur Versorgung des eigenen Haushalts fowie das fogenannte „Lohnpressen“ ohne weiteres zulässig sei, ist daher irrig. Eine Ausnahme besteht nur’ hinsichilich der Fälle, wo es sih um die Herstellung von Rübensaft für die eigene Wirt- \chafti des rübenbauenden Landwirts handelt. Hier genügt die Genehmigung einer von der Landeszentralbehörde des betreffenden Bundesstaats bestimmten Behörde. Die Ge- nehmigungspfliht des Absaßes von Rübensaft erstreckt sich übrigens auf alle Arten von Rübensaft, niht nur auf den aus Zudctecrüben hergestellten.

Das Reichseisenbahnamt hat unterm 24. d. M. einige Aenderungen der Nummer Ta in Anlage C zur Eisenbahn- verkehrsordnung verfügt. Das Nähere geht aus der Be- kanntmachung in Nr. 267 des „Neichs-Geseßblattes“ vom 27. d. M. hervor.

Der heutigen Nummer des „NReichs- und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 1287 und 1288 der Deutschen Verlufl- listen bei. Sie enthalten die 698. preußische, die 319. baye- rische, die 362. sächsische sowie die 505. und die 506. württem- hergische Verlustliste Die heutige Ausgabe der sächsischen Verlustliste enthält die sächsishe Sonderliste Nr. 1 „Unermittelte Heere8angehörige, Nachlaß- und Fundsachen“. Diese Sonder- liste ist gegen Einsendung von 10 Pfg. ausschließlich Porto von der Geschäftsstelle der Sächsischen Staatszeitung, Dresden-A., Gr. Zwingerstraße 20, zu beziehen.

Auläßlih des Todes des Kaisers Frans ah von Persien an den Kaiser Beileidstelegramm gerichtet :

- Fch bin tief ershüttert dur die traurige Nathriht über den \Hmerzlihen Verlust, den Eure Kaiserliche und Köatgliche Majestät durch .das Ableben Ihres erlauchten Großoheims erlitten haben. J nehme den wärmsten Anteil an dem ttefen Shmerz, der Eure Pèajestät und die Kaiserliche Familie beseelt, und hege den heißen uni, daß dte Vorsehung Eure Majestät trölten und für immer vor allem bewahren möge, was die kostbaren Tage Eurer Majestät trüben könnte. Sulian Ab med.

Gestérn nahmittag empfing der Kaiser Carl in der Hofburg die am Allerhöchsten Hofe beglaubigten Gesandten in Audienz.

ar! folgendes

Großbritannien und Jrland.

Im Unterhause teilte der Erste Lord der Admiralität Balfour mit, daß der Admiral Jellicoe an Stelle von Sir Genry Jackson zum Ersten Seelord und Präsidenten der 9arineakademie in Greenwih und Beattie zum Befehlshaber der großen Flotte ernannt worden sind. Wie Balfour dem „Reuterschen Bureau“ zufolge weiter mitteilte, hätte man schon seit längerer “Zeit den Beschluß gefaßt, diese Ernennungen vor- zunehmen, die Verlautbarung davon sei aber aus militärischen Gründen verzögert worden. Die Ernennungen würden noch weitere Veränderungen in der Admiralität zur Folge haben.

Im Oberhause stellte vorgestern im Auftrage des Kriegsministers Lord Derby nahdrücklih die Gerüchte in Abrede, daß man General Haig dazu gedrängt habe, Ver- änderungen in den Kommandos vorzunehmen, und daß man ihm, ohne ihn zu fragen, Personen aufgedrängt habe.

Her Armeeiat, jag!e Derby dem „NRotterdamschen Courant" zu- fole, habe obsolutes Verttauen zu Haig und alaube, daß die feste Art, dieses Vertrauen zu beweisen, die ser, allcn seinir Vorsblägen möglichst entgegenzukommen. Die Gerüchte, daß zwiscen dem Arwee- rat oder einigen Vêeitaliedern dieser Körperschaft und dem Genetal Haig Neibungen bestünden, seien unwahr. Ergland besiße îin Haig a!s Oberbefehlshaber und in Robertson als Generalstab hef eine NBeretinigung, die nicht zu ersegen und noch weniger zu verbessern wäre.

Rußland.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ ist Graf Bo- brinsfi vom Amte des Landwirtschaftsministers enthoben und zum Obersthofmeistèer ernannt worden. Die einstweilige Führung des Landwirtschaftsministeriuums is dem Gehilfen im Landwirtschaftsministeriuum, Rittich, übertragen worden.

Niederlande.

Die Gesehßvorlage zur Abänderung der Erbschafts- steuer ist einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge, obwohl der Finanzminister van Gijn daraus eine Kabinetisfrage machte, mit 22 gegen 18 Stimmen abgelehnt worden. Auf Er- suchen des Ministers wurde hierauf die weitere Debatte über die neuen Steuergeseße verschoben.

Die Dampfer „Hollandia“ (Südamerika—Amster- dam) „Noordam (Nordamerika—Rolterdam), und „Riju- dam“ (Rotterdam—New YNork) mußten ihre Post in England

zurücklassen. Griechenland.

Der Besuch, den die Gesandten der Verbündeten am Sonntag dem Minister des Aeußern machten, steht, wie die „Morning Post“ erfährt, in Beziehung zu der Lage im Epirus, wo griechisch - albanishe Guerillabanden gebildet wurden, um gegen die italienishen Truppen im Nordepirus aufzutreten. Man glaubt, daß diese Organisation, das Werk griechischer Offiziere ist. Der Minister erklärte, daß an dieser Beweguna keine griechischen Offiziere beteiligt seien. Daraufhin machten sih die Gesandten erbötig, ihm Photographien von Offizieren in der Tracht von Guerillaführern zu zeigen. Die italienishe Regierung hat um die Entfernung aller dieser Offiziere aus dem Epirus ersucht und der griechischen Regierung mitgeteilt, daß sie im Falle einer Weigerung selbst entsprechende Maßnahmen treffen würde, um ihre Truppen zu schüßen. Die griechische Regierung hat beschlossen, ihre Truppen zurück- zuziehen.

Bulgarien.

Die bulgarische Negierung hat nach einer Meldung der „Bulgarischen Telegraphenagentur““ bei den neutralen Re- gierungen und bei den Vertretern der Staaten, die die Wahr- nehmung der Jnteressen der feindlichen Untertanen im König- reiche übernommen haben, gegen die gewaltsame Entk- fernung der Gesandten der verbündeten Mächte aus Athen, die sie als eine Verleßung des Völkerrehts bezeichnet, Verwahrung eingelegt.

Der Präsident der Sobranje hat an den General- feldmarschall von Mackensen, wie „W. T. B.“ meldet, folgendes Telegramm gerichtet:

Ich |\prewe Ihnen den Dank ter Nattionalversamwlung für die so ge\ch'ckte Leitung der militärt|Gen Operationen aus, dark denen tnfolge der Tapferkeit der verbündeten Truppen die 1913 geraubte Dobrudscha zum bulgzarisckden Vaterlande zurückzek-brt ist. Iept, wo Sie die Donau überschritten, um den treulosen Feind auf seinem eigenen Gebiete zu zühligen, bitte ih den Höchsten, Sie und die tapferen Heere zu {üßen und Jhnen noch glänzendere Siege zum Ruhme der verbündeten Waffen zu s{enken.

Der Generalfeldmarschall von Ma ckensen erwiderte:

Ich danke Ihnen herzlich für den mir überaus erfreulichen Gruß der Versammlurg der Vertreter des bulgarischen Voikes, das eine so starke Lebenskraft und eine so reiche Zukunft hat, daß ih es als besondere Gunst des Schicksals und der Vocsehung betradte, die tapferen Söhne dieser mit mllitärishen Tugenden reih begabien Nation zum Stege geführt haben zu können.

i Amerika.

__ Das amerikanische Staatsdepartement hat Blättermeldungen zufolge Mitteilung von der formellen Weigerung Eng- lands empfangen, dem für die Vereinigten Staaten ernannten österreihisch- ungarischen Botschafter Grafen Tar- nowski ein Freigeleit zuzugestehen.

__— Die „Frankfurter Zeitung“ meldet, daß der General Villa Chihuahua genommen habe, wo 3500 Mann von den Truppen Carranzas zu ihm stießen. Villa marschier1 gegen Juarez.

Afrika.

Nach einer „Reuter“-Meldung ist der frühere Präsident des Oranje-Freistaats Steyn gestorben.

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Krlegsnaqricten,

Berlin, 2. November, Abends. (W. T. B.)

F Nördlich der Somme bei Serre und Sailly lebhaftes euer. An Ostfront Siebenbürgens griffen Russen erneut an, Abschlußmeldung fehlt. Pitesti ist genommen. An Monastir-Front Nußhe.

Großes Hauptquartier, 30. November. (W.T. B.)

Westlicher Kriegsschauplagz. Armee des Generalfeldmarschalls Herzog Albrecht von Württemberg.

Jm Ypern-Bogen griffen nah starker Artillerievorbe- reitung feindliche Abteilungen in etwa 3 km Breite unsere Stellungen an; sie wurden durch Feuer, an einzelnen Stellen im Nahkampf, abgewiesen.

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Bei nebeligem Wetter nahm der Geschüßkampf nur zwischen Serre und der Ancre sowie im Frontabschnitt beider- seits des St. Pierre-Vaast-Waldes zu.

Oeftlicher Kriegsschauplagz. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Größere Kampfhandlungen fanden nicht statt.

Front des Generalobersten Erzherzog Joseph.

Jn den Waldkarpathen und den Grenzgebirgen der Moldau seßten die Russen ihre Angriffe fort, ohne wichtige Ergebnisse zu erzielen. Der Russe haite \chwere Verluste und mußte fich mit kleinen örtlichen Vorteilen begnügen.

Wir drängten in Westrumänien die feindlichen Nach- huten zurü.

Außer Pitesti ist gestern auch Campulung ge- nommen und dadurh der Weg über den Törzburger Paß geöffnet worden. |

Dort fielen 17 Offiziere, 1200 Gefangene, 7 Ge- \hüße und zahlreihe Bagagen in die Hand bayerischer Truppen.

Von Jhrer Majestät Kürassier-Regiment Königin nahm die Esfadron des Nittmeisters von Borke bei Ciola- n esti eine feindliche Kolonne mit 17 Offizieren, 1200 Mann gefangen und erbeutete dabei 10 Geschüße und 3 Ma- \chinengewehre.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen.

Die Donau- Armee ist kämpfend im Vordringen. Bei den Angriffen gegen die Rumänen zeichneten sich unter Führung des Majors Aschauer s{chleswig-holsteinische, bückeburgische und bayerische Reservejäger aus.

Seit dem Donauübergang hat die Armee dem Feinde 43 Offiziere, 2421 Mann, 2 shwere und 36 Feld- geshüße, 7 kleine Kanonen und 7 Maschinengewehre sowie 32 Munitionsfahrzeuge abgenommen.

Mazedonische Front. j _Nordwestlich von Monastir mißglüdte ein feindlicher Vorstoß.

Vom Westhang des Ruinenberges bei Gruniste, dessen Gipfel in den legten Tagen oftmals vergeblich durch den Gegner angegriffen wurde, sind die Serben wieder ver- trieben worden.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreichish-ungarischer Bericht.

Wien, 29. November. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschauplaß. Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Joseph.

Die Armee General der Jufanterie von Falkenhayn ist in der Walachei in siegreihem Vordringen. Starke cussische Angriffe in den Waldkarpathen und an der Siebenbürgishen Ostfront scheiterten an der zähen Ausdauer der österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen. Unsere Stellungen sind behauptet, um einzelne Grabenstücke wird noch gekämpft.

Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Keine befonderen Ereignisse.

Ftalienischer Kriegsschauplaß. Lage unverändert.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 29. November. (W. T. B.) Generalstabsbericht vom 29. November. A Mazedonishe Front: Ein feindliher Angriff gegen die Höhen bei Monastir wurde durh Sperrfeuer zurüdck- geshlagen. Jm Cernabogen verhältnismäßige Ruhe. Jn der Umgegend des Dorfes Gruniste \scheiterten sechs eindlihe Angriffe. Jn der Moglena-Gegend, am ardar und an der Belasiya-Front Artilleriefeuer. An der Struma lebhafte Artillerietätigkeit auf beiden Seiten. In der Nähe des Tahinos-Sees deriprangies wir durch Feuer starke Erkundungsabteilungen. Ein [9 liches Flugzeug warf zwei Bomben auf das Dorf Radulovo, wobei zwei Frauèn und zwei Kinder verleßt wurden. i

Rumänische Front: Jn der Walachei dauert der Vormarsch fort. Bei Giurgiu machten. wix zwei Offiziere und zweihundert Mann zu Gefangenen. An der Donau zwischen Tutrakan und Cernavoda Ana On, Bei Silistria zeitweiliges Geschüßfeuer. Ja dér Dobrudscha \hwaches Artilleriefeuer und Patrouillengefechte.

Kons.antinovel,

Heeresberiht vom 28. N

“Kaukasusfront: Scharmügel zu unseren Gunsten. Dobrudschafront: Unsere Truppen warfen durch Artillerie- und Jufanteriefeuer feindliche, seit einigen Tagen mit Verschanzungsarbeiten beschäftigte Truppen aus ihren Stellungen, wobei sie ihnen schwere Verluste zufügten. Donaufront: Unsere Truppen, die die Donau übers schritten haben, besegten am 27. Navember Alexandria, wo sie eine LATA I 140 Eisenbahnwagen und eine große Menge Lebensmittel erbeuteten.

s Der stellvertretende Oberbefehl3haber.

Der Krieg zur See.

London, 28. November. (W. T. B.) Bie „Lloyds“ melden, sind der britische Dampfer „Rhona“ (640 Yr.- N.-T.) und der griechische Dampfer „Christophoros gesunken.

London, 28. November. (W. T. B.) „Lloyds“ melden: Der Dampfer „Villemoes“, von Esbjerg nah Grimsby, wurde erbeutet, die französischen Segelschiffe „Alfred de Courey“ (164 Br.-R-T.)} und „Malvina“, der amerikanische Dampfer „Chemung“ (2615 Br.-R.-T.) und der norwegishe Dampfer „Belle Zle“ (1883 Br.- N-T.) wurden versenkt. Die Besaßung des leßtgenaniten Schiffes ist gelandet.

London, 28. November. (W. T. B.) Der Dampfer „Ramsgarth“ (1553 Br.-R.-T.) ift gesunken. Ferner sind nach einer Lloydsmeldung drei Fischdampfer aus Swansea und Cardiff sowie die Dampfer „Alison“ (236 Br.-R.-T.) und „Alert“ gesunken.

Kairo, 29. November. (Reutermeldung.) Der gríe- chische Dampfer „Margharita“ (1112 Br.-Reg.-T.) wurde von einem U-Boot versenkt. Passagiere und Besagung wurden in Alexandrien gelandet.

Parlamentarishe Nachrichten.

Bei der gestrigen Reichstagsersaywahl für den ver- storbenen Reichstagsabgeordneten Oertel im Reichstagswahl- kreise. Brieg-Namslau ist, wie „W. T. B.“ meldet, der konservative Kandidat, Landtagsabgeordneter Rittergutsbesißer aus dem Winkel auf Logau (Kreis Lauban) gewählt worden.

Statiftik nut Voitsrpirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung, i

Nach einer von „W. T B.“ wtiedergegebenen Meldung ter

„Times* aus Sibney bestehen die Bergarbetter auf der poll-

ständigen Bewilligung ihrer Forderungen und erklären, daß a«-dern-

falls die Untersuchunaskommissionen, die Hughes einfetzen will, weckles seien. (Vgl. Ne. 281 d. Bl.)

Kunft und Wissenschaft.

Zum Zwedcke wissenshaftliher Reisen in Bulgarien hat die Getellshaft für Grdkunde in Berlin die Mittel der Karl Ritter - Stiftung in diesem Jahre tem Professor Karl Oestreich zur Verfügung «estellt. Seine Forschungen follen als Grundlage für ein geographisches Handbuch dienen.

Der ehemalige Direktor der Kaiserlihen Gemöldesammlung in Wien, Lanbsaftsmaler August Ritter von Schäffer, ist ,„W. T. B.“ zufolge dort im Alter von 83 Jahren gestorben.

Bauwesen.

Die Preisaufgaben zum Sw@hinkelfest des Vereins deuischer Architekten in Berlin am 13. März 1918 sind festgefezt und ta der Wochenschrift des Vereins vom 18. und 25. Mo- vember veröffentlicht. Frist für die Ablieferuna der Entwürfe ist der 1. November 1917. Dié preußishen und bessisGen Regtierungsbau- führer, die beabsihticen, die St2atsyrütung im Baufach abzulegen, haber die Ueberjeidung der Ardeit an das Technishe Oberprüfungs- amt in Berin oder Darmstadt zu beantragen; auch das Technische Oberprüfungsamt in Dresden ist ermächtiat, die Zulassung aeetgneter Mettvewerbarbeiten als häusliche Probea beit tür die Staatsprütfung zu beantragen. Als Aufgabe im Hocwbau ist der Entwurf einer Gedächtnishalle für die am Welikrieg teilnehmenden Truppen aus Berlin und der Maik Brandenburg vorgesehen. Der Baup1aÿ liegt in einer ausgetehnten Kieferrwaldung bei Beilin nahe bei etner verkebr8reihen Landstraße. Die für Gedächtnisfeiern besttmmte, mit malertschem und bildnzishem Shmuck autzustattende Halle soll eine GS1untflähe von 1000 bis 1200 qm erbalten und Gelégenhelt zur Aufstellung von Ehrermalen und zur Abbaltung besonderer kleiner Feterlichkeiten für einzelne Truppenteile bieten. Dur Ewporen- anlage soll Naum für Orgel und Sängerchor geschafen werden. An Räumlichkeiten werden ferner verlangt: ein bis zwet Zimmer von je eiwa 30 qm Größe tür Redner und hervorragende, an den Feterlich- keiten tetlacbmende Personen, mit besonderem Zugang von außen. Räume für Mußiktinstrumente, Gestühl und Geräte, eine Kletderablage für Sänger und Masiker, Räume für tas Heizwerk und für Koblen. Vor der Halle soll ein etwa 13000 qm großer Vorbof wit bedeckten Umgängen zum Aufmarsch militärischec Abordnungea und zur Ab- baltung von Feierlichkeiten im Freten geschaffen werden. Die Wand- flähen der bedeckten Gänge sollen die Namen der Gefallenen auf- nebmen. An Zeichnungen wèrden verlängt: ein Lageplan (1 : 500), die erforderlihen Grundrisse, Anfichten und Shnitte der Gedenkhalle (1 : 100), die Grundrifse, Aúfichten und Schnitte der übrigen Teile

1 : 200), efne Gesamtansiht aus der Ban, eine Einzelheit der auptansiht nebst Schnitt (1: 25) und die farbige Darstellung eines taumteiles der Gedähtnishalle oder eines anderen ar{ltektonisch reter behandelten Raumes (1:25). Diejenigen Bewerber, die die Zulassung der Arbeit als häusliche Prüfungöarbeit beantragen, haben die Heizanlage der Gedächtnishalle in ibrer Gefamtanordnung zu erläutern und in den Grundrissen darzustellen sowte für einen raum den Wärmebetarf und die Lufterneuerung zu bereWnen. Ferner haben fie eine der witigeren Fonstruktivnen zeihnerisch darzustellen und statisch zu begründen. Im Gebtete des Wasser-undStraßen- baues wird der Entrourf etner aufgelösien errmauer entweder aus Beton oder aus Eisenbeton oder aus Eisen verlangt. Im Gebiet des Eisenbahnbaues ist p fufgane gestellt der Eut- wurf zu dem Umbau des Bahnhofes ,Karlshof* an der Haupt- bahn von „Alden* nah „Belle“.