1916 / 287 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Dec 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Gefang enen betiägt mehr als 12000: âm unteren Argesul wurden auf verhältnismäßig engem Gefechtsfeld allein Soldaten von 28 Regimentern eingebracht.

Heeresfront des Generalobersien B daes Erzherzog Joseph. j Z h

e österreichish-ungarishen und deut chen Truppen des Generals von Arz haben im Grenzgebiet westlich und nord- westlih von Ocna den Russen durch Géegenstoß alle öôrt- lihen Erfolge wieder entrissen, die sie in den lezten Zagen an einzelnen Stellen errungen hatten. Ebenso warfen Bataillone des Generalobersten von K3veß den Feind in erbittertem Kampfe aus den fürzlih an ihn verlorenen Gräben auf dem Werch- Debr. Bei diefen Unternehmungen wurden 990 Mann, 13 Maschinengewehre und 4 Minenwerfer ein- gebracht. Nussische Srgriife nordwestlich von S008- Mezö, \üdöstlih von Ts gyes und bei Dorna Watra wurden unter großen Feindverlusten abgeschlagen.

Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

Außer einem rash abgewiesenen russishen Vorstoß bei Augustowka in Ostgalizien nichts von Belang.

Jtalienischer Kriegsschaupla g. Troß Regen und Nebel blieb das Geshüßfeuer im Karst: abschnitt auf gleicher Stärke.

Südöstlicher Kriegsschauplagz. Keine besonderen Ereignisse.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Bukgarischer Bericht.

, Sofia, 5. Dezember. (W. T. B.) Bulgarischer Heeres- beriht vom 5. Dezember.

Mazedonishe Front. Jn der Gegend von Bitolia Gefechte zwishen Patrouillen. Im Cerna-Bogen Ruhe. Oestlih von der Cerna lebhaftes Artilleriefeuer. Jm Mogle- nica-Tal shwache feindliche Angriffe bei Bahovo und Nonte, die scheiterten. Zu beiden Seiten des Wardar \hwaches Artilleriefeuer. Äm Fuße der Belasica Planina Nuhe. An der Struma Gefechte zwishen Patrouillen und {wache Artillerietätigkeit. ,

_ Rumänische Front. In der Walachei haben die ver- bündeten Truppen die rumänischen Truppen am Arges geshlagen. Längs der Donau und bei Tutrakan Jn- fanterie- und Maschinengewehrfeuer.

Bei Cernavoda Artilleriefeuer. Jn der Dobrudscha Artilleriefeuer mit Unterbrehung und Gefechte zwischen Patrouillen. Der Feind verschanzt fih und zieht Drahtnege.

Türkischer Bericht.

__ Konstantinopel, 4. Dezember. (W. T. B.) Amtlicher Heeresberiht. Nördlich der Donau nahmen unsere Truppen an der großen Schlacht am Argesul erfolgreichen Anteil. Sie erbeuteten 11 Geshüße mit Bioaniaa, Kein bemerkens- weries Ereignis auf den übrigen Fronten.

Der Stkellvertretende Oberbefehlshaber.

ie S R Ee É e En E

Der Krieg zur See.

Wien, 9, Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird ge- meldet: Linienschiffsleutnant Banfield hat am 3. Dezember Nachmittags über dem Karstplateau im Lufikampf mit. italienischen Caproni-Landflugzeugen einen derselben abgeschossen. Die vier Insassen, hiervon einer s{hwer und zwei leicht verleßt, wurden gefangen genommen.

Flottenkommando.

Dezember. (Meldung von „Norsk Eg E Die Dampfer „Harald“ und „Erich Lindoe“ find von deutschen Unterseebooten versenkt und die Besazungen gelandet.

Kristiania, 5. Dezember. (W. T. B.) Gesandtschaft in London meldete am 4. Dezember dem Ministerium des Aeußern: Der Dampfer „Hitteroy“ ist am 2. Dezember auf der Fahrt von Glasgow nah Jtalien versenft worden. Die Mannschaft ist in Liverpool oelandet. „Villeroy“ war in Kristiania beheimatet und mit 1 700 000 Kronen versichert.

London, 5. Dezember. (W. T. B.) „Lloyds“ melden: èêr norwegische Dampfer „Drantner“ soll versenkt orden sein, Die englishen Goeletten „Grace“, «Seeker“ und „Mizpah“ und der dänische Dampfer 2)rsa“ find versentt worden. Die Besazungen der drei Segler Und gerettet.

London, 5. Dezember. (W. T. B.) Wie „Lloyds“ melden, sind von der Besaßung des hon früher als versenkt gemeldeten Dampfers «Nagata Maru“ durch Geschüßzs feuer 5 Personen getötet und 5 verwundet worden.

„London, 5. Dezember. (W. T. B.) Nach Lloyds3- meldungen sind der Dampfer „Erich Lindoe“, der griehishe Dampfer „Demetriog Inglessis“, das französische Segelboot „Thérèse“ und der nor- wegische Dampfer „Skjoldulf“ versenkt worden. Der Kapitän und die Besaßung des „Skjoldulf“ sind gelandet.

Bern, 9. Dezember. (W. T. B.) Der „Temps“ meldet: Der norwegische Dampfer „Bossi“ (1462 t), mit Gruben- ho!z beladen, der englishe Dampfer „Moeraki“ und die französische Geolette „Robinson“ sind versenkt: die Besagzungen sind alle gerettet. Ferner meldet das Blatt aus Brest: Der englishe Dampfer „Eggesford“ (4414 t) ift von einern U-Boot angeáriffen und schwer beschädigt worden, konnte jedvoch im Schlepptau in ein Trotendock ver- bracht werden,

Lissabon, 5. Dezember, (Meldung der Am WMontagmorgen drangen deutshe Unterseeboote in den Hafen von Funchal (Azoren) ein und griffen einen französischen Dampfer mit Kriegsmaterial und ein englisches Kauffahrteischiff an. Ein französisches Kanonenboot wurde versenkt. Die Landbatterien eröffneten das Feuer, worauf die Unterseeboote fi zurüdckzogen,

Kristiania, 5.

Die norwegische

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„Agence Havas“)

Frankfurt a. M., 5. Dezember. (W. T. B.) Die „Frank- furter Zeitung“ meldet aus Basel: Eine spätere portugiesische Meldurg über den Angriff deutscher U-Boote bei Funchal berichtet: Der Marineminister teilie mit, daß die im

fen von Funchal versenkten Schiffe folgende sind: Das französishe U-Bootgeleitshiff „Kanguroo“, der enálishe Dampfer „Dacia“ und das fran- ösishe Kanonenboot „Surprise“. Nah _ der Torpedierung bombardierten die Tauchboote die Stadt während zwei Stunden, sie befanden sich zwei Meilen vom Lande entfernt. Die Landbatterien erwiderten das Feuer und zwangen die Tauchboote, sih zurückzuziehen. Der Sachschaden ist wenig bedeutend. Bis jeßt wird kein Toter in der Stadt gemeldet. Es scheint, daß 34 Mann der e huns des fran- zösischen Kanonenboots ums Leben gekommen sind, worunter sih auch der Kommandant befindet. Einige Portugiesen, die fih auf den versenkten Schiffen befanden, kamen ebenfalls ums Leben.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Nach einer von „W. T. B." wiedergegebenen Meldung des „GSorriere della Sera* aus Turin baben dte Baumwollarbeitesr den allgemeinen Ausstand erklärt; 6900 Arbeiter sind in den Ausstand getreten,

Kunft und Wissenschaft.

Das Königlithe Kunstgewerbemusecum hat zu den nad Schadows aroßen Marmorwe:ken verkleinerten B tskuitplastiken der Prinzessinneugruppe und der Büste der Köxigin Lutse eine kleine Büfte Friedri Wilhelms 11. erworben, die nah dem im Besitz Seiner Majestät des Kaisers und Königs befindlichen Marmororiginal von 1794 von dem trefflichen Modellmeister Niese angefertigt wurde, der auf die Leistungen der Königlichen Porzellanmanu'aktur, in der er von 1789—1834 tättg war, einea aus\chsaggeb:nden Einfluß ausübte. Rerrer wurde eine vorzügli erbalteae afte Aubfocmung der

ürstenbundgruppe, die Riese 1795 nach Trippels Modell modellterte, erworben, von der bisher nur das einzige sonsst bekannte, sehr beshädtzte Exemplar im Besige des Museums war, sowie eine von demselben nah einem Schadow- sen Modell 1795 geformte Friedenêgruppe. Noch wertvoller als dieser Zuwachs ist d!e Erwerbung eines a!ten Ausgusses der vielleicht eigenartigsten Arbeit Rieses. Sie stelt die Siene dar, in der Friedrtch der Große dem kleinen Prirzen Friedri Wilhelm einen Ball fortgenommen hat und auf dessen standhaites Drängen, ihn zurückzugeben, die Worte spriht: „Dir werden sie Schlefien nit nehmen“, Neven der leben8großen Friedrihsbüste RNieses vom Jahre 1805 i nunmehr au die lebensgroße Porirät- büste des Oberberghauptmannz Grafen von Reden in den Besitz des Museums gelangt. Bezeichnend füc Nieses Plastik ist au an thr die scharfe Ducchführang der Einzelheiten, die Zerlegung der Obecr- fläde in einzelne Nusfelmassen unter Vérnahhlässigung des lebens- vollen Zufammensptels der Gesichtéflächen, der scharfe Schuitt der zu eng zusammengerückten Augen und deren leerer, starrer Auddruck. Im Widerstreit zu diefer scharfen Naturalistik steht die Zustuzung des Kopfes zu cinem Perträt der römischen Kaiserzeit. Von Ricses Sohn Wilhelm erwarb das Museum ein \ch@ôn modelliertes schlatende3 Kind. Wilheim Riese folgte seinem Vater als Modellm-ister an der

orzellanmanufaktur. Endlich erwarb daz Museum die nah Modellen

chadows gearbeiteten Bilder der Flußgöiter Ebro und Tajo aus einem Tafelauffaß, den Friedrich Wilhelm 111. für den Herzog von Wellington fertigen ließ. o

Die Werke der ältesten deutschen Malerei, der Tafelmaleret des 13. und 14, Fahrhu nderts in der Berliner Gemädegalerie find durch etne Neuerwerbung vermehrt worden, elnen großen drets« teiligen Altar, ter fi in der Kirche in Heilizensiadt im Eichsfelte befand. Der Altar stellt im Mittelbilde den Gekreuztaten zwischen Maria und Johannes und daneben l'nfs Johannes den Täufer, rets Petrus dar : auf den Settenflügeln sind links die Heiligen Barbara und Katharina, rechts Dorothea und Maraarete abgebildet. Das WBitttelbild mißt 1,53 ck 137 wm, die Tafeln je 071 X 137 m ohne die breiten alten Rahmen. Die unter gotis@en Baldachinen stebenden Figuren sind auf fräftigem Gold- grun angeordnet. Die Zeichnung war im Kreidegrund vorgerigt; die Gewänder sind zterlich gezeichnet, das Natckte dagegen ift auffallend derb. Die Gefamtmæirkung ift zugleich monumental und maleri\ch, Zuw Eindruck trägt der Aufbau der Architektur und die gute perfpektivishe Wirkung der Bilder bei, die für die Ze der Entslehung auffallend riGtig empfunden und rihtlger ausgeführt tit, als auf den gleiGzieitigen Werken der böhmisben und rheinishen Schule. Dennoch ist nit daran zu zweifeln, daß böhmisGe Tafelgemälde als Vorbild für dieses Altar- Trip1ychon gedient haben. Den Einfluß dieser böhmishen Gemälde auf die Kunft ihrer Zeit fowie den Zusammenhang der landsaftiih getrenntin Schulen weist der Generaldireftor der Königlichen Museen Dr. Bode in einem Aufsag im Dezemberheft der „Amtlichen Berichte aus den Königlichen Kunst ammlungen“ nah, in dem au eine genaue Beschreibung nebst Abbildungen der oben genannten Neuerwerbung enthalten sind.

Literatur.

PreußisheBeamtengeseßgebung, enthaltend die wichtigsten Beamtengesetze in Preußen. Textausgabe mit ausführlidem Sach- register. Von Karl Pfafferoth, Gehetmem Rechnungsrat, L te, neubearkeite Auflage. XIV und 280 Seiten. Berlin,

« Gultentag, Verlazsbu(handluvg, G. m. b. H. Dieser in der bekannten Guttentagshen Sawmlung preußischer Gesetze erschienene handlihe Band bietet eine Zufammenstellung der wesentlid;sten gegen- wärtig noch gültigen Bestimmungen über die Rechtsverhältnisse ter preußischen Staatsbeamten, in eister Linie der unmittelbaren Staats- beamt«cn; ivsgesamt sind Borschriften von rund 60 Gesegen und Ver- ordnungen tm Wortlaute wiedergegeben, die si auf Anstellung, Dienst- eid usw., Nebenbeschäfttgungen, BVtilitärverhältuisse, Disziplinarverhält- niffse, Verbreben und Vergehen itn Amte, Etnkommentverbäitnisse, Dienst- wohnungen, Tagegelder, MNetse- und Umzugskosten, Abgabenverbältnifse, E und Fürsorgewejen beztehen. Nur diejenigen Vorschriften

nd abgedruckt, die für die Gesamtbeit der Staattbeamten gelten ; auf die für einzelne Verwaltungäzweige und Beamterklassen er- gangenen besonderen Bestimmungen ist jedo an betreffender Stelle hingewtesen._ Au für alle Staatsbeamten in Betracht kowmende ergänzende Vorschriften auderer f uge und Verordnungen sind in Anmerkungen angeführt, zum Teil inhaltlih oder wörtlich mitgeteilt. Die Benutzung díeses praktischen Nahslagebuchs für die Fragen des Beamtenrehts wid dur ein autfüßrliches alphabetisck@es Sachregister

noch erleihtert. Preußischer Terminkalender für das Jahr 1917, be- rbeitet im Bureau des Jufilzministeriums. 65. Jahrgarg. Zum Gebrau für Justizbeamte. Zwei Teile, mit einer Karte des Ober- [andesgeritebezirks Königeberg. R. von Deters Ver!a , Berlin. eser Kalender, etn treuer Begleiter von nahezu zwei Generalionen preußt\cher Juristen, ift diesmal erheblih erweitert und ergänzt tur die Neuaufnahme des Fnhalts des JahrbuŸs der preußischen Gerichtsverfassung*, ter Novelle zur Gebührenordnung für Zeugen und Sachverständige sowie dec Dienstalterslisten der höheren Iustiz- E as vem E pem 1; h s N! entsprit er noch mebr a ie eren Jahrgänge den Bedürfnissen der Ridhter, Notare und Anwälte, O

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e Kurze Anzeigen E R: erschienener Schriften, deren Be prechung vorbehalten bleibt, M T e ind nur an die M ieTtion, Wilhelm. straße 32, zu rihten. Rücksendung findet in keinem Falle statt,

Der deutsche Kriegskalender für das Fahr 1917. Mit vielen Bildern im Text und einer Umslagzeinung von Paul Dey, 0,75 #. Oloenburg t. Gr., Gerhard Stalling.

Theater unnd Musik,

Im Köntglihen Opernhause wird morgen „Der Nofen- kavalt:r* mit w Damen Kemp, Hafaren-Waag, Dur, von Sh-ele, Müller, den Herren Knüpfer, Bischoff, Henke, Habi und Philipy in den Hauptpartien aufgeführt. Dirigent ist der eneralmusikdirektor Dr. Stranß. :

Im EonlaliGen Schausptelhause wird morgen der Ludwig Thoma - Abend: „Dichters Ehrentag", „Die kleinen Ver: wandten“ und „Brautschau*, gegeben. In den Hauptrollen wirken die Damen Conrad, Coste, Durieux, Thimig, die Herren Pobl, Sommerstorfff, von Ledebur, Sas und Vespermann mit.

Das 4. Symphoniekonzert der Königlichen Kapell- unter der Leitung des Generalmusikdirektors Dr. ichard Strauß findet amn Freitag, Abends 72 Uhr, im Königlichen Opernhause statt. Das hierzu übliche Vétttagskonzert beginnt an demselben Tage um 12 Uhr. Dte Vortragsfolge lautet: Concerto grofso Nr. 7 in B-Dur von Händel; Symphonie in D-Dur (ohne Yéeenueit) Nr. 38 bon Mozert ; Variationen über ein eigenes Thema (zum ersten Male) von Georg Szell; 4. Sywphonte in C.-Dur von Schubert. Einlaß, farten zu dem Mittagskonzert sind bei Bote und Bod, Lelpziger Straße 37 und Tauenßttenstraße 7, zu haben.

Aus Bayreuth meldet ,„W. T. B.“ das in der vergangenen Nacht erfolgte Ableben des Kapellmeisters Dr. Vans Nichter, der si besonders um die erste Aufführung des „NRlngs des Nibelungen“ (1876) verdient gemait hatte und seitdem einer der Hauptleiter der Wayreuther Festspiele war. Mit Hans Richter, der 1843 in Ragß in Ungarn geboren und 1878—1900 Hofkapellmeister in Wien war, ist einer der gesutesten und gefetertsten Dirigenten dahbingeschieden.

Mannigfaltiges.

Amtlich wird gemeldet: Heute vormittag 7 Uhr 28 Min, entgletite am westlihen Ende des Bahnsteigs 2 Gleis 11 auf dem SchlestschWen Bahnhof der in der Ausfahrt nah der Jannowigz- brüde befindüihe Stadtbahnzug 1752 mit der Lokomotive und dem folgenden Wagew. Personen wurden nicht verlegt. Der Saÿ- schaden ift gering, der Stadtverkehr wurde mit geringen Verspätungen

durhgeführt, R L

Im „Viktorta-Stvdienhaus* (Haus Ottilie von Hanse- mann) in Céarlottenburg, Berliner Straße 37/38, wird die Vor- tragétünftlertn Ida Dru der mogen, Donnerstag, Abends 84 Uhr, eine Uebersicht über die türktsche Literatur in Vers und Profg geben.

London, 2. Dezember. (W. T. B.) „Neuter" meldet aus Plymouth, daß versbtedene Büchex und andere Gegenstände des britischen Dampfers «„Serbifzan“ am 24. November sechs Meilen südwestlich von Eddystone aufgeft\cht worden find. Man nimmt an, daß das Schiff, das 2934 t maß und im Jahre 1896 erbaut wurde,

Paris, 5. Dezember.

untergegangen ist.

(W. T. B.) „Echo de Paris®" \chreibt :

Die Wäscheretibesizer von Paris und den Vororten hielten am Sonntag etne Versammlung ab. Etwa tausend Mitglieder nahmen eine Tagesordnung an, nach der ibre Wäschereien wegen Kohlenmangels am 20. Dezember ihren Betrieb einstellen werden,

New York, 4. Dezember. (W. T. B.) Wie das „Reutersche Bureau* meidet, hat der Handelsattahé der russishen Bot- schaft in Washington auf dem Haupîipolizeibureau angezeigt, daß die Explosion im Hafen von Archangelsk duwch Bomben verursacht worden sei, die in der Ladung etnes Schiffes yver- borgen worden selen, ebe teses Amerika verlassen habe. Ein gewisser Samuel Gatter n Brooklyn wurde unter der Bes« [chuldfgung, in die Angelegenheti verwidelt zu sein, verhaftet.

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerst. : Opernhaus. 266. Abonne- |

mentévorstelung. Der Rofenkavalier. Komödie für Mußk, in drei Akten von Hugo von Hofmannsthal. Musik von Ntchard Straus, Musikalishe Leitung: Herr Seneralmusik direktor Dr. Strauß. Negie: Herr Oberregifsseur Droefcher. Anfang 7} Uhr. Schauspielhaus. 274. Abonnementsvorstellung. Thoma-Abend. Dichters Ehrentag. Lustspiel in etnem Aufzug bon Ludwig Thoma. Jn‘ Szene gefeßt von Herrn Oberregisseur Pat1y. Die kleinen Verwaudten. Lustspiel in einem Aufzug von Ludwig Thoma. Jn Sjene geseßt von Herrn Oberregisseur

Patry. Brautschau,. Bauerns@wark tn cinem Aufzug von Ludwig

L: In Szene geseßt von Herrn Oberregisseur Patry. Anfang 7x Uhr.

Freitag: Opernhaus. Mittags 12 Uhr: Symphoniemittags- fFonzezt. Abends 71 Uhr: AVP. Symphoniekouzert der Köntg- lichen KapeLe.

Schauspielhaus, Freipläye sind aufgehoben. bon Hans Müller. In Szene gefeßt von Herrn Anfang 7} Uhr.

279. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Zum ersten Male: Könige. Schausptel

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Marte - @ertrvd Keibel mit i Hellwig (Magdeburg—Berlin). Frl. Clisabeth Schinckel mit Hrn. Negierungsreferendar Günther Frhrn. von Hammerstein (Hamburg). L |

Verehelicht: Hr. Baurat Max von Normann mit Frl. Edith von Mayer (Königsberg |i. Pr.).

Gestorben: Hr. Oberleutnant a. D. Max von Wellmann (Magde burg, z. Zt. Eisenach). Karoline Gräfin von der Schulenburg- Wolfsburg, geb. von Kunheim (Braunschwetg). Frl. Marie von Hcyzebreck (Potsdam).

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Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Ty rol in Charlottenbur Verantwortlich für den Angeigenteil: Der Vorsteher der Expedition Rechnungsrat Mengering in Berlin. : Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin. #5 Drud der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt ü Berlin, Wilhelmstraße 32, Ld Vier Beilagen

Ausgabe dex Deutscheu Verlusilisten,

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sowic die 1297,

Ludwigqg- :

Regisseur Dr. Brud. |

Hrn, Hauptmann Paul M) (Sl

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Mittwoch, den

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er Diplomhauptprüfungen an

Erste Beilage

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Amtliches.

Königreich Preußen.

ra ebnits se den Tehntschen Ho%schulen Preußens

im Studienjahr 1915/16.

6. Dezember

ad S amit Ai Rie Dr N (D an fem ProduttionSsreiz fehlen

ernäbhrungéamts ertannte den dieser Bezie] inte

L M 14-1 [Ur Unerlaßlib, weil fonst die Gefabr e C4 y a E Pr y Ca L e}blabtet wurden. Die Kommisston bat ] er Verbraudbéregelung auézun

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Schiffa- | maschinen: | bau |

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abgehalten worden sind.

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/ Davon haben ftattaefunden unter F ttivitkung von Profefsoren

Vergatademte in Berlin und Clausthal ..

deshalb, den Nübenbauern die i völkerung mit Fleis und Fett 3 | merksamkeit gewidmet. | 52.

Schwerarbeiter und Schw

lieben Kinder, die draußen vor

PVarlamentksbericht.*)

Preußischer Landtag. Haus der Abgeordnet

« Sißung vom 5. Dezèmber 1916, Vormittags 11 Uhr. Im Regierungstische: - die Staatsminister Dr.

Shorlemer und von Loebell.

äsident Dr. Graf von Schwerin

Mng um 1114 Uhr. \ahdem das Haus eine Reihe von

M ¿ur Erörterung im Plenum erklärt |

Uung der Antr uge der verstär haltstommissiom,

gen ; ein.

wende Unterstüzung. Yridterstatter Abg. au Grund des Antrages Bokelberg niede

dieômal wieder mit den Grnährungsfragen. beschäftigt hat, ! C | Fragen s{om behandelt hat, so geschah es, *r Reichstag sie mckt abscließend bebandeln Tomnte, da sth Behandlung in den leßten Wochen

" der Reichstag diese

ablichen Grundlagen für die

Uu geändert haben. Cingehend erörtert. wurde mere Grnährung boberrscht, das Systenr der E der wesentlichstem Volksnahrungsmittel. s. ubert, ob ein weiterer Ausbau dieses! Shstems richtig r ob mich cin Ablau demnädst in die Wege geleitet werden

ler dich

ck Lebhaft kritisiert wurde die öffentliche

vie befanite Verordnung hat dazu geführt, daß die Sellist- Berwanbdte mib Eiekn eniveder / abliefern: an di

enten midt in dêr Lage sind, notleidende eritüßen. Sie müsse die Eier reitello unbi wis en micht, 5 Nlangen, oder sio missen sie Lerotdnung iber die öffentliche ?, wiurbe

) Ohne Gewähr.

Petitionen für nicht ge-

betreffend Ernährungs-

Em hierzu gestellter Antrag Braun (Soz

Lippmann (fortsckr. Volks):

ob sie zur Verteilung an die F berzebnen, Bewiri\chaftung der Eier auf-

zelnen Kreisen.

werdén. Daß die tönnen, darüber war tim

en. Unkosten. Durch die

S4 Freiherr e a Millionen aus. Di erormnet oie diese gesckiaffen sind, die Unkosten herabzusetzen. denn alle Sachverständigen erk! Schon 1915 wurds unser Nindy ber die gewöbnlidhen Friede im, ersten Quartal 1916 höher als im gleichen Quartal Häupter Nindvieh war schlachtreifen Minder Sch{lachtvieh waren nur

Do} fer

at, tritt es in die ten GIUatss.

,) findet nicht die

Wenn rgefeßte Kommission aan Z l geheB | hatte als im Friedensjahren, es Umstand hat zu

sind bereits zu einer enb

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das Prinzip, das oftentlichen Be

Gs wurde | QUlvieh muß ebenfalls erhalte

oder später eino Fleisch: und

, . ständen mögli fein. A diel

Bawirtschaftuüng * der \tanden mögli}

wehrte Int i

im Ausschuß da beidon a üpel von der Fleisdtarte

| Oelffent- [ls Wee

(Fin Antrag, |

die Untorstellung der worden: man hält

it telt auf DIe

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ader ein großes Nisiko und müssen yt es nad Ansicht der Ne

bis zum Frühjahr wird uns aber lle MEO voranlaßt, den Autmag auf Erböh Ninderabschlackdtung abzulebuen. Anträge

\ au8umelbnmen

l Berwaltung der Lebensmittel gewünfdit. cosseln hat si herausgestellt, daß die der Kartoffeln sid als L | die Grnte- im Gegensaß zum vorigew Jahre und um Gegensaß zur diese | ¡ährigen Körnerernte etne \cchlechte gewesen ist, eine ungebeure Miß

ernte. Das Kriegsamt hat nun dazu gegriffen, Koblrüben in größerem | gef

»ebannten Weije beräbgesekt worten.

Vie “im Anfang rproduEtiow will man. jeßt mög! iodt vermehren, oil verwaltung allein eiw Achtel der Produ

meébr und mebr BVolksnabrungémittel bebielten- die Mübenbauer die fämtlid sie nur 75 Prezent für sid behalten: rüben, weil fie davon höheren Gewinn

dagegen engriffen: werden, müssen wir mit rübenanbauts bis auf die Hälfte renen. d Sni ferner die Gespanne zu belassen, für 7 die Preise der Zudckerrüben zu evböben. Der

hat auch unfer Hinde:

jem Wort an das gesamte Volk gericktet xrstarbeiter Fetb ernährt werden müssen im Inte teresse der Herstellung von K riegsmaterial und der l Det n schaftlichen Organisationen wollen maen, die Angebote von Fett, Sie j Nach Ansicht der Kommission mt der Freiwilligkeit nichts erreidt wird, Biebhandeléverbände Aus\cuß eine Meinung, #

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Umfange als bisber der menidiliden Ernährung nußbar zu macen | | der teten Grnährung vollitäidig: zu entzieben. Mit Rüef- erringen KRartoffelbeftände find. die

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