1916 / 294 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Dec 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Vekanntmachvng der Reich sbekleidungsstelle über Einkaufsbücher.

Auf Grund der Ermöcbtigvna des Herrn Reichskanglers vom 8. Dezember 1916 (Reichs: Gesepbl. S. 1345) ‘in Verxr- bindung mit § 8 Absatz 6 und § 19 der Bekanntmachung über die Regelung des Verkehrs mit Web , Wirk- und Strickwaren für die bü: gerlihe Bevölfeiung vom 10. Juni 1916 (Reichs- Geseßbl S. 463) wird hiermit zur Ausführung des § 4 der Bekanntmachung über Bezugscheine vom 31. Oktober 1916 (Reichs: Geseßbl. S. 1218) folgendes bekannt gemacht:

N Die Einkaufsbücher siad vor ear Ingebrau&nahme von der nach 13 der Bekanntmachung über die Re.eluvg des Verkehrs mit Web-, Wirk. und Stiickwa?en tür die bürgerliche Bepölkerung vom 10 Zunt 916 (Reichs Gesetzbl. S. 463) zuständigen Vebörde des Wohnoites oder Beiriebsortes des Schnelders, der Schnetdberin oder des Wanderx- geæxerbetreib nden auf dem erffen Blatt abuistembeln Diese Bebôrde kann die Führung metr-rer Einkaufsbücher neben» einander zulessen, falls der Ge\chäf 8verlehr des Schnciders, der Sh: eiderin oder des Wandergewerbet eibenden wit einer M- hriabl pon Ge châften, ir 8besondeie bon ä swaärttgen Geschäften “dies ér- fordert; in diesem Källe find die Eiftäurebüchet bei têèm Stempel mi1 ev r laufenten Nummer zu de: schen: h: Dies- Behörde hat eine Liste zu führen, aus der erfihtlich ift, welden Söneidern, S-eliderinnen oder Wändera- we-te!reibenden Et kwfébicber abgeempelt find. Jw Falle der Fühzung mehrerer Einkaufetücher nebeneinander find deren laufiude Nummern in der Liste zu vermerken. 7 : Falls niht die Genehmigung zur Führung mehrerer Eir kaufs- bücher nebereinander eiteilt ist, daf ein neues Einkauf-buch nur ab„eflempelt werden, wenn die Notwendigkeit hterzu glaubhaft dax- getan wird.

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Die Einkaufebcer find vor der Abstempelung mit fortlaufenden Blattzahlen und auf dem etst-n Blatt mik Namen, Ftima und Wobno1t oder B-txi bsork des Sch: eiders, der Schneiderin oder des Wandergewerte'reibenden zu verjchen. Im übrigen ist feine besonde1e Form vo geschrieben :

Solanye das Einkauf:buch dem Verkäufer zum Zvecke der Ein- tragyna vorliegen muß, fällt die Varslihtupg des Schneiders, der Schneide:in orer des Wanderguewerbetre!t enden, das Einkaufthuch während des Gewerbebetrtévs ftändiz bei G zu führen, fort.

Die Verkäufer dürfen dle vorgeschriebene Eintragung nux in vorschuiftêmäbig aäbgestempelte Etikaussbüchet bornehuiéën.

8&4

Die rach § 4 AYbsoß 5 ter Beka: ntmaGuna über Bezvgs'chrine vom 31. Ot1ob r 1916 (N-eicho-Geteßbl. S. 1218) zuüläifi,e Aus- nohm- bewtltaur g vou der Föhrayg (ines Cinfaufsbu@es hbetarf der ichuftliden Form und ist wtderrufl ch. Die {1!ficke Ausnahm: bdewtlligung it dem BVerkäufer bet der erst-n Ben1cUung, die auf G: und dieser Ausnahmebewilüigurg ohne Et Lautsbuch erfi lagt, vorzulegen. Ste ist im Falle ihnes Wider1ufes der St-lle, die sie ausgefertigt hat, zurückzugeben. Von dem Wider uf hat der Schneider, die Schnéidetia otex der Wanders von denen er auf rund

Au nabweberwilligung obne Girfa föbuh bezogen hat, vot der Mitteilung zu

G4 Der

räcbsien Bestellung der vor dem ächslen Kauf

maden.

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Erfolgt im Falle des alaubl it gemachten Verlustes eines Ein- kaus8tuches die Ab ‘emp luna êines ‘éeuen Einkauüftbucbes, so ist bet dem S!èwpz1 im Einka {bu und tin der Litté die Uñgültigkeit des als ve:loren gemeideien Gtnkguftbuches zu veimeifen.

Die Verwendung des als verloren gemeldeten Gli kaufsbuhe8s zum Einkauf ist va2boten. Es ift bet der Wiedérau!findung sofert an die nah § 1 dkfer Bekanntmgchuny zuständige Behörde abzugeben.

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Bor Ingebraunahme des ersten Einkauf: huh-8 haben die Schnetder, Schnet»\exinrièn Und Wanderaewmertet:tbenden ine B. slands- auf abwe fämilier in ihrem Besitz? befintli&en bezugfscheintfli{tigen Bor ( , Wik uad Strickwaren und den aus ihnen gefertigten Hierbei find die einzèlnéu Längen- und Bez¡elhnuna der Gegenstände und unter cder Ler Firma bes Lic!erei8 einzus: gen. mit der Ve fidheiünga, doß die Au aken der Beitandtsa! fnahrne nah bestem Wissén und Gewissen erfolgt sind, und uit Untersch it, Wobnort oder Bet iebtort und Datum zu ver- sehen. Die Beitand8autnchme ist der nach § 1 dieser Bekanntmachung zuitändigeu Bb: de zur Afst-wmp lung vorzul gen und wird bon dieser Bi hörde zum Zwecke der Ueber wachurg auft evahrt. Diese Behörde darf die A»ckstempelurg des e1ist-n Ciukauüfsbuis nur vornehmen, roeyn ihr die vorshriftsmäßige Bestandsausnahme zur Abstempelung vorgelegt worden ift.

äte an W-b E zeun'ff/ n vorzunehmen

Stückz hl:n uner genauer H'nz fügung des Namens Die Benandsautn hme ift

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Zuwide: handlungen gegen ktie Vorschriften in § 3, § 4 Abs. 2, S 9 bf, 2 dieser VBéfanntmachung sowie’ falshe Angaben in ter nah S 6 dieter Beîan tinahurg voïge|quiebtenen Beftandsaufnahme werden nah § 20 Abs. 1 Nummer 1 der Bekanntmackung über vie Regelung des 2e1téh18 mil Web., Wirk. und Strickwunen für dle bürgerliche Apölferung vom 10. Sunt 1916 (Reis Geseßbl. S. 463) bestraft. Aub habèn die Zuwide handelnden nah § 15 der ängeführtén Ve- fanntmäung die Schli-Fung ihres B-kriebes zu gëwäirkigen.

Berlin, den 8. Dezember 1916.

Reichsbekleidungsftelle. Geheimer Rat Dr. Beutler, Reichsrommissar für bürgerliche Kleidung.

Vordrucke Nr. 132 fonnen die amtlichcn Handels», uncntgeltlich von der Reichsb: kleidungsstelle

i J T V C N ' Lai G D, Lustohhon erltn W, ck, Vcaueriiraße 9, DezteHen,

4 angeführten Ausnahmebewilligungen Haniwe.ks- und *Gewtcxbevertketungen Drüccksachenversand,

zu den in §

Bekanntmachung der Reichsbekleidungs stelle über Veräußerung cines ganzen Warenlagers und öffentliche Versteigerungen.

Ei

Die Erläuterung [L 7 der Reichsbekleidungsstelle vom 21. Zuni 1916 (Reichsanzeiger Nr. 179), die die Verävßerüng eines ganzen Warenlagers von Wehb-, Wirk- und Strickwaren sowie den aus ihnen gefertigten Erzeugnissen an einen Käufer zuließ, wird aufgehoben.

Die Veräußerung eines ganzen Warenlagers an einen Käufer du ch Gewerbetreibende, die mit Web-, Wirk: und Shiickwaren oder den aus ihnen gefertigten Erzeuanissen Groß- handel treiben oder Bekleidbungsstück€ im Großbetriebe her stellen, ist nur an solhe Abnéhineë zulässig, mit denen diese (SGew»rbetreibenden bereits vor dem 1. Mai 1916 in dauernder G. schäftsverbindung gestanden haben

Die Verä \ßerung eines ganzen Wareulagers an einen Käufer durch Kleinhändler ist verxbgoten.

Zuwiderhändlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden nah § 20 der Bundeërxatsverordnung üher die Negelung des Verkehrs mit Web-, Wirk: und Strickwaren für die büraer- befe dabin vom 10. Juni 1916 (Reichs-Gesepbl. S. 463) bestraft.

Die Reichsbekleidungsstelle behält sich vor, auf Antrag Ausnahmen zuzulassen,

E: Die Erkäute1ungen 171 und 1V 1 der Reichsbekleidungs-

| fielle wom 24. Juni und 21. August 1916 (Reichsanzeiger

Nr. 179 und 200), betreffend öffentliche Vezsteigeraungen, werden aufgehoben. ;

Mlle öffentlichen Versteigerungen von Web-, Wirk- und SttriEwaren sowie den dus ith: en gefertigten Erzeugnissen dur Gerichtsvollzieher oder zur Versteigerung befugte andere Be- axte oder öffentlih angestellte Versteigerer, insbesondere auch dis Versteigerung der Pfänder der Leihanstalten und die Ver- sieigerung von Funden, sind als Verkauf im Sinne von § 9 der- Bundesra!sverordnung über die Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strickwaren für die bürgerliche Bevöl- kerung vom 10. Juni 1916 (Reichs-Geseßbl. S. 463) anzusehen und. verboten. Nusgenommen hièrvon find die in dem Ver- zeichnis A (Freiliste) in § 2 der Bekanntmachung über Bezugs- {deine vôm 31. Oftober 1916 (Neichs:Gesthbl. S. 1218) auf- geführten Gegenstände.

Berlin, den 6. Dezember 1916.

Reichsbekleidungsftelle. Geheimer Rat Dr. Beutler, Reichskommissar für bürgerliche Kleidung.

Königreich Preußen

Seine Majestät der König haben Allergnädigst gerußt:

den Geheimen Kon!istorialrat und Mitglied des Evangeli- schen Oberkiichentats Hundt in Berlin zum Mitgliede der Vor:ände der Ulterszulagekasse für evangelishe Geistliche, der Nuhegebaltstaîse für evangelische Geisilihe und des Pfarr- Witwen- und Waisenfouds zu ernennen.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Der Oberbergrat, Ver gwerksdireltor von Meer vom Steintohlenbergwert Gladbeck ift als technishes Mitglied an das Vbervergamt in Bonn verseßt worden.

D ean uta Uung Auf Grund der Bundetratsverordnung vom 23. September 1915 ( U &T 12 E L Ca, D (T2 zur Fernhältung unzubecläsfiger" Personen vom Pa! del (RGBl. S. 603) habe |ch dem Grünkramhändler Albert Schröder hier- 1b, Bochumer Straße 5, jowie dessen GShefrau Agnes Schröôder, grb. Nitsche, durch Verfügung bom heutigen Tagë 4 { v E 2 G-V » F vom 15. Dezember d. J. ab den Handel mit Nähr unugsmttteln wegen Unrizuverläifigkeiz in bezug auf diesen Handelsbetrich unter - jagt. Berlin-S{söneberg, den 11. Dezember 1916. Der Pol'zetpräsident, Keiegswucteramt. J.

BekanntmaGung-

Dem Kaufmann Ferdinand Mayer, geboren am 3. S-y- teznber 1876 in Hetdelohetm, wohnbafi ia Frankfurt a. M, Ntedenau Nr. 24, Geichäfts!ckal: Eibetraße Nr. 10, und der Tudch- handlung Ferdinand Mayer & Co. hier, Elbestraße Vir. 10, wird hierdurch der Handel mit Web-, Wirk- und Strick- waren aller Wit sowi? zeglihe miuelbare bder! unmistelbärë Be- teiligung an einem lolwen Candel wegen Unzuverlässigkeit in bézug auf diesen Getwerbebettieb untersagt.

Frankfurt a. M., den 12, D-zemb-r 1916, Der Pollzeipräsident. J. A.: Fceiherr von Shuckmann.

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V.: DoyeE.

BETANALWM A U n 0

Auf Grund des § 1 der Bekanrtmacunga zur Fernhaltung unzu- verlässiger Peisoren vom Handel vom 23. September 1915 ist der Frau Ludwig Hackländer in We1melskir@en-S{wanehn 1 weaen Unzuveriä fiukeit dite weitere Ausübung des Handeis mit Schwetnen und Lebensmttteln untersagt worden, und zwar unter Tiagung der durch dieses Verfahren entstandenen Koslen.

Wermelt kirchen, den 8. Dezember 1916

Die Polizeiverwaltung. Der Vürgermeister. F. V.: Der Betgeordnete: Ju

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Bean E ŒUn Z

Dem Metzger Joseph Jussen, hier, Elsaßstraße Nr. 44, isi auf Grund der' Verordnung des Bugdeörats über die KFernhaltung unzuverlässiger Peisonen vom Handel bis auf weiteres der Handel mit Gegénständen des täglichen Bedarfs oder mit Gegens ständen des Kriegsbedarfs, insbesondere der Handel mit Pferden, untersagt wor den, well mit Nückßcht auf das Borleben bes (Benannten setne Unzuverlässigkeit In beiug auf den Handel mit Gegenständen des täzlichen Bedar}is und des Krtegöbedarfs dargetan ist.

Aachen, den 7. Dezember 1916.

Der Polizeipräfident. von Hammacher.

Bekanntmachung.

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Gemäß § 1 der Bekanntmächung des Bundesrats zur Fernhaltung unzuverlä)siger Peifonen vöm Handel voin 23." September 1915 (RGBI. S. 603) ist der Maschinenfabrik Vulkan A. G. in Cöôln- Ghrenfeld, Gutenbergitraße, und dem Kau'mann Karl Kürbty, Cöln, Cmmastraßè 9, der Handel inkt Léder jéder Act úunter- {agt worden. Cslu, den 20. November 1916. Der Oberbürgermeister. J. V.: Adenauer.

————_———n

BekanntmaGurng.

Gemäß § 1 der Bekanntmachung des Bundegrats zur Fern- haltung unzuverlässier Personen vom Handel rom 23. S. ptember 1916 (Meichs Gese ybl. S. 603) "ft “dem Althändler Simon Weichielbaum, Côln, Mühlengasse 24, der Handel mit néuen (nihtgeiragenen) Schuhen jeder Art untersagt worden.

Cöln, den 23. November 1916.

Der Oberbürgermeisier. J.

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B,: Adenauer.

Nichtamtliches,

Deutsches Neich,

Preußen. Berlin, 14. Dezember 1916. Dos Königliche Staatsministerium trat heute zu

| einer Sitzung zusammen. L

Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Vollsißung; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Rechnungswesen und für Handel und Verkehr, die vereinigten Ausschüsse für Rech, nungswesen, für dos Landheer und die Festunaen und für dag Seéëwesen, die vereinigten Ausschüsse für Hand-l und Verkehr und für Juslizniesen, die vereinigten Ausschüsse für Rechnungs wesen und für das Landheer und die Festungen sowie de; Ausschuß für Handel und Verkehr Sißungen.

In einer in den leßten Tagen veröffentlichten Warnunm

de vor dem Bezug ausländischer Pakete mit Lebensmitteln wurde darauf hingewiesen, daß die eingesandten Waren, fomweit sis zentralisiert sind, von den mit der Durchführung der Zentral sierung beauftragten Gesellschaften mit Beschlag belegt werden müssen. Die hièrbei genannten Waren: Butter, Käse, Eier Margarine, Schmalz, Hülsenfrüchte, Fleish und Fleischwaren, Heringe,‘ Kaffee, Tee, Kakao, kondensierte Milch, stellen kein vollständiges Verzeichnis der zentralisierten Waren dar, vielmehr gehören zu den zentralifierten Artikeln anch alle zubereiteten ausländishen Fische und Zubereitun gen von Fischen, die geräucherkte und gesalzene Fische, Fishklöße, Fischtonserven usw,

Hanmburg.

Die Bürgerschaft hat, wie stimmig ohue J weitere zehn Millionen Mark für die durch den Krieg er chsenen Aus gäben bewilligt und damit die bisher ‘bewilliglèe Summe auf 165 Millionen

Mark, von denen 90 Millionen auf dieses Jahr entfallen, er höht

Für unvorhergesehene Ausgaben wurde zu den bisher beiwillic ) illionen Mark eine weitere Million bewilli.

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omn o ma 1 t „W. L. D. meldet, eli \

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Oesterreich-Ungarn.

„Wiener Zeitung“ veröffentlicht die nachstehenden

n Handschreiben: Lieber Dr. von Körber!

Ih nehme dié Mir angebotene Demission ter ö!erreidisen Gesamtiregierung an und beauftrage Sie und Meine üb Peintster, die Geschäfte bis zur Bildung bes neu?en Kabinetts weiter zuführen.

Zugleich teile Ih Ihnen mit, daß Je Rat Dr. Alexainder von Spizmüller mit der Biu1du ÿ neuen Kabinetts beauftragt habe.

Wien, den 13. Dezember 1916.

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Lieber Dr. von Spyitzmüllker!

I teile Fhnen “mit, daß Jch die D'mission Meiner öster reichischen Negteruna angenommea und dieselbè bea:ftragt babe, dle Ges@äfte bs zur 2 néuên Negterung wettétutführten.

Fch be zufíra e Sie: tur Bildung des veuern Käbiáeits zu shreit-'n und Mir Jhke darauf bezü lichen Anträge zu! unterbreiten,

Wien, 13. Dezember, / i

Karl m. p. Spivmüller wm. p.

Das K. u. K. Ministerium des Aeußern hat vor

di Bonzo éine Note gerichtet, die, wie „W. T. B.“ meldel, in deutscher Uebe:sezung lautet:

«Jü setner vä:er! ch n, d'e ganze Merschbeit umfassenden Für- sorge hat es h der Hetiige Vater, tif betrübt pon“ dem blutigen Schauspiel, dessen Sh1uvplaß Europa seit mebr als zwei Jahren ift, vit daran genügen lassen, die Leiden dezr un ähligen Vpfer des großen Zu 'ammenstößs zu livdero, ec hat jede Gelegenb-it benußt, um den Wunich und die Hoffaung zu bekänden, däß fb der Auzenblick nähern werde, in weichem die krie, führenden Wähte den mIrderishen Kämvfen ein Ende sen, tie Euroha ku entvölkern droben.

Die allbekannte arcßberztge Gesinnung Sélnek Helli anlaßt die K. u. K. Regterung und die Regierungen threr V den Heiligen Stuhl SZitt tn Kenntnis zu fegen Oe‘terreich-Ungary, Y d dîe Türkei au heutige! ‘age mit dem Zele, der Weit den Frc!eden zurückzugehen, bei | neutralen MäWien unternehmen, die den Schug threc relpektiven Staätsang Hörtgen in ten feinblichen Staaten übernommen haben.

Die bier verbündetén MäHte, di ih in dem auszebrozne! Stieîte nicht ven U [ ß in anderes Zei k als die Vetteitiguñg ihres B-ständes lung fixh in der Tat der Ansicht, daß der Kr!eg gelangt ift, wo die taten Anstrengungen threr Geg an dem die Menschheit leidet, nur v:rfckchlimwetn, al fit na right verhindern Wanen, daß Ah di! für die Zukunft die Bür„schaftén versh2ff.ù, wel: | ibrer tapferen Armeen verdark

Von bem Wünsche geleitet,

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| die Verantwortung für ein weiteres Fortwüten des ‘Krieaes nick{t auf |\ch zu nehmen, das tbn militärische Lage mit Rube und Zuversicht its Auge en gf stattet, und enischlefsen, alles, m ibrer Mat fiebt. beizutragin, ein von nun an unrûßes Blutoergießen aufzutfalten, haben ble vier verbündeten Mächte ih:en Geanern die Eröffnung von“ Unterhand lungen angetoten, zu fe thrè FriedenWvorsdläge mitbrtrga würden. Ste wollen

denen f p

hoffen, taß bei der Beurletilur g dieser 2 läge der dur die militärisGßen Operattonen geschafffencn L Rechnung getragen werde, und baß auf diese Weise ihr Anerbieten

as ia

VICIC geetgnet fcln werbe, als Grundlage flir den Friédens\luß zu diene

lleberzeugt, daß dieses Anerbieten in dem Herzén bes Hellige Vaters ‘déx fn dèr Erhabenbeit setner Gefühle ihre Beweggtlünte würdigen wird ein sympahisches Echo finden trerde, märe t?! K. und K. Reglerung dein Apo'olt\hen Stuhl zu Danke verpfliäl wenn er die Jritiative und dadur dem Friedenswerke dic mählg Stükße setaer hohen Antorität lethen würde. O ___ Iadem ich Eure Exzellenz bitte, vörstéhendes zur Kenntnis d Hetii en Vaters zu bringen, benuße ih ptesen Anloß, unm Jos Monsignore, die Versicherung meiner volllouimenstèn Hochachtung 1! erneuern.

In der Sihung des ungarischen | Abfassung des Krönungsdiploms teilte der Minist Gräf Tisza mit, daß der. König ihn au érflären, daß er gemäß dem vielfah geäußerten allgemein Wunsch nah Beendigung des Krieges einen ansehalihen L des ahres in Ungarn zu verbringen beabsichtige. Auch hay Seiné Majestät es für rihiig, daß der Thronfolger einer sprechenden ungarischen Erziehung teilhaftig werde.

O Der S QIURTLE G t mitteleuropäishen Wirtschastsvereine wurde, oge Quelle zufolge, auch ein Antrag angenommen, die Regierun? der verblindeten Staaten zu ersuchen, in Verhandlungen r die Verwirklichung einer wirtschaftlichen Annäherung einzutte® und diese so zu führen, daß vor dem Beginn der Friedensver20 lungen eine Einigung erzielt werde. Weiter wurde auch die Hoff) ausgedrüdt, daß Bulgarien und die Türkei sih der wirt]

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lihen Annäherung Deutschlands und Oesterreih-Ungarns

gestern an den apostolishen Nuntius Monsignore Volfred |

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ließen würden. Hierauf wurde die Konferenz vom Prä- sidenten Wekerle geschlossen, indem er mit Genugtuung fest- slit; daß in allen wihtigen Fragen ein Einvernehmeü erzielt worden sei. Er sprach den Vertretern der Regierung den Dank aus, ebenso dem Herzog Ernst Günther zu Schleswig-Holstein für dessen eifrige leitende Mitwirkung. Herzog Ernst Günther brachte darauf auf den Piäfidenten Weckerle ein dreifaches Hoh aus. Abends fand zu Ehren der Konferenzteilnehmer ein Festmahl statt.

Frankrei.

Das neue Kabinett seßt sich nacheiner Meldung der „Agence Havas “folgendermaßen zusammen: Vorsiß undAeußeres: Brian d; Zustiz und Unterricht: Viviani; Finanzen: Ribot; JZnneres : alv y; Krieg: General Lyautey; Marine: Admiral Lacaze: Volkswirlschaft (Handel, Jndustrie, Ackerbau): Clementel: Transporte, Zivil- und Militärverpflegung: Herriot: Kolonien: Doumergue; Bewaffnung, Herstellung von Kriegsmaterial : Albert Thomas.

Nach einer „Havas“-Meldung ist der Admiral Dartiage du Fournet, der das Geschwader der Entente im Piräus fommandiert, abberufen und der Vizeadmiral Gaucher an seiner Stelle zum Chef der ersten Marinearmee ernannt wordén.

Die auf der Wirlschaftsfkonferenz im Juni beschlossene allgemeine technishe Konferenz der Verbündeten wird morgen ihre erste Sißzung abhaltea zur Vorbereituug der Vereinheitlihung der Gcseßgebung in- den Ländern der Ver-/

inoeten, 1 Srfinderpatente, Fabrikmarken usw.

r vorgestrigen Sitzung der Deputierten- te der Abgeordnete Bedóuce laut Meldung des fest, daß infolge der Verfehxsnot im Hafen

» Millionen Säcke Hafer durch Auskeimen

zugruude gegangen feien. “Das bedeute einen Verlust von 39 Millionen Francs. Nach Ansicht des Abgeordneten ist dur die Mißslände des Wirtschaftsverkehrs in Frankreich bis jeßt ein Schaden von fünf Milliarden Francs verursacht

morden IDOTDEN.

Ftalien. Wie die „Tribuna“ meldet, hat sich der \{chweizerische dte gesiern nahmittag auf die Consulta begeben, wo er

Minister des Aeußern Sonnino empfangen wurde.

Niederlande.

Die Zweite Kammer hat gestern den Geseßentwurf über die Verbesserung des Schiffahrtskanals von Rotterdam nach der See, des fogenannten Nieuwen Water- weg, angenommen. Bei der folgenden Beratung des Geseß- entwurss über längere Jndiénsthaltung der Miliz be- grüßte der Führer der sozialdemokratishen Partei Troelstra das Friedensangehbot des Vierbundes als einen Licht- punkt in der Finsternis und sagte, wi |

e W. T. B.“ bericiet: i dak die Gntente aur ditses Angebot etngehen werde und daß die ver]Giedenen Parteien einen entsprechenden Einfluß guf jre Negkerungen nehmen würden. Er glaube, versichern zu können, ß Frtedensverhandlungen die Zustimmung aller Sozialdemotraten aden würtea, und erwarte, baß die ntcderländische Regierung, sobald te Umstände es erlauben, den milltäri|hen Druck erleihtern würde. Ver Kriegsminister antwortete, er könne mitteilen, daß die Ne- gierung wit außerordentlihem Interesse von dem gesirizen Greignis im Deutsch n Reichttage Kenntnis genommen habe, und daß sie mit größter Aufmerksamkeit und Sparnung dite Ereignisse verfolge. Die Neg'erung habe stets die Veöglihfeit erwocen, den Druck der Mobili- sierung noch) mehr zu vermindezn, als es bereits geschehen set, und werde das auch in Zukunft tun.

_— Die Dampfer „Kangean“ und „Nias“ haben us der Reise von Amsterdam nach Batavia ihre Post in Eng (and zurüctlassen müssen, ebenso die Dampfer „Wilis“ und

i“ von Batavia nah Notterdam und „Oranje“ von h Am sterda

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Schweiz.

_ Der Nationalrat genehmigte gestern, wie die „Schweize tische Depeschenagentur“ meldet, einstimmig einen Autrag Vicheli, der den Bundesrat einlädt, die Frage zu prüfen, 00 nicht die Zahl der Mitglieder des Bundesrats von en. auf neun erhöht soll. Der Antragsteller verschiedene Redner forderten die Vermehrung der Bundes-

zum Zwecke einer besseren Vertretung der verschiedenen alien Minderheiten und politishen Minderheitspatteie: Regierung. Jm Namen des Bundesrats gab der ndespräsident Decoppet éine Erklärung ab, daß er den

Daß U J vrhohnit nAahororn Sri Fir qn & : 4, 5 ONTVeYail nayerer Prusung A7

erden

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Türkei.

Mo My Ti s E N „Vie Note, mit der die Vierbundmächte Einleitung von Friedensverhandlungen machen, ist nitt Gi A S, P H 4 U E mag den Botschaftern der neutralen

Mng Dr E P , ranen Gesandten übergeben worden.

den Vorschlag zur vorgestern und dem

Siaalen

Meldung der „Bulgarischen

Bulgarien. P E 2 r: Rid i Armeebefehl an

r E hat eiger “e egraphenagentur“ zufolge nachstehenden das Heer gerichtet: f Palais it i Offiziere, Unteroffiziere und Soïdate.:! ) : Seit 15 Véonaten kämpft Jbr, um die Einheit des bulgari- ven Volkes zu perwirklihen. Dank Eurer Hingebung an Euren varen und an das hôhste nationale Werk, dank Eurer beisptellosen TaP'erkeit find alle Feinde, die unserec nationalen Einheit fi hin- Zend in den Weg gestellt haben, besiegt. Alle bulgarischen Ecbiete jehen unter dem Schugze ter siegreichen bulgaris{hen Armee. Dur@j- „rungen yoa dem Gefühl der errungenen Siege, haben wir, dte Herrscher ver bert ündeten Staäten, unseren Feinden Vorschläge zur Herstellung 9 Prtedens gemacht. Die nächste Zukunft wtrd zeigen, ob dieser “on hoher Menschlichkeit eingegebene Schritt die gzrehte Würdi- Lang unserer Feinde fiaden wird, Unabhänaig davon betkt es für un?, nichiodestoweniger den Kampf mit großer Energie fortsetzen Ge, mit Gottes des Allmächtigen Hilfe neue Stege Über unsere veqner erungen, bis sie begriffen haben, daß ibr auf die Untér- peduna fremder Völker gerichtetes Werk der Unterstußung Gottes lebe Fee Mten entbehrt und damit zum Scheitern verurxteilt ijt. Es e 906 geetnigte Bulgarien! vom Die Note des Vierbundes wurde vorgestern nachmittag überfüllte n, Präsidenten Radoslawow in der Sobranjé vor Beifall em Hause verlesen und mit lebhaftem, langanhaltendem al aufgenommen, Die Sißung wurde darauf geschlo}jen.

ace Albaniceu. J osermüßlih des Hinscheidens des Kaisers Franz Cleph, in dem die Albaner einen mächtigen Gönner während

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Korrespondenz“ meldet, in Sc{hkodra. in der Fusha Celes Moschee und in der Kathedrale in Skutari unter Teilnahme der Spitzen ' der Militär- und Zivilbehöëden urH" der “Be- völferung eindrucksvolle Trauerfeiern statt. Jn der Kathedrale zelebriërte der Erzbishof Sereggi unter Mits- wirkung der übrigen albanischen Bischöfe ein feierliches Requiem, nach dem der albanishe Dichter Pater Geora Xishte das Andenken des dahingeschiedenen Herrschers feierte. Der Korpsfommandant G. D. Trollmäann empfing die Beileids- besuche des fatholishen und molfsammedanischen Klerus, der Bürgermeister, der Magistrate und der Beamtenschast, wobei der Erzbischof Sereggi und der Bürgermeister Massa Effendi Jufka tiefempfundene Ansprachen hielten. Auch in den übrigen Orten Albanièns fanden Trauerfeiern statt. |

Kriegsnahrighten. Berlin, 13. Dezember, Abends. (W. T. B Borübergehend auflebendes Feuer an der auf östlihem Maas-Ufer. Die 9. Armeé nähert fich Buzau. Destlih der Cerna haben neue serbishe Angriffe ein-

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Großes Hgquptquartier, 14. Dezember. Westlicher Kriegsschauplaßg. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Fn einzelnen Abschniiten der Somme-Front gehend starker Feuerkampf. Heeresgruppe Kronprinz. Four de Paris in den Argonnen nach heftigen

(W. T: B.) vorüber-

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Borbereitungsfeuer vorstoßende franzöfische Patrouillen wurden abgewiesen.

Auf dem rechten Maas-Ufer war Nachmittags die

Artillerietätigkeit gesteigert.

Destlicher Kriegsschaupla ß. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Nichts Wesentliches. Front des Generalobersten Erzherzog Joseph. / Jn den Waldkarpathen vielfah Artilleriefeuer.

Om Gyergyo-Gebirge und im Trotusul-Tale seßten die Russen ihre verlustreichen, aber ohne jeden Erfolg verlaufenden Angriffe fort.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen.

__Günstige Fortschritte auf der ganzen Front troß sehr großer Wegeschwiérigkeiten.

__ Vle große Walachei südlich der Bahn Bukarest Cernavoda ist vom Feinde gesäubert.

Mazedon ische Front. Die östlich der Cerna von Serben geführten Angriffe sind unter \chweren Verlusten vor den bulgarischen Stellungen zusämmengebrochen. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Desterreihish-ungarischer Bericht.

Wien, 13. Dezember. (W..T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Oestlicher Kriegs3schauplaß8. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Macensen.

Der feindliche Widerstand an der Jalomita wurde ge- brochen, der w dende Gegner wird verfolgt. ODesterreichisch- ungarische und deutsche Trüppen nähern sich Buzau. - Die

? ¿ E s ) S : ç L Rumänen ließen abermals 4000 Gesangene in unserer Hand. Heeresfront des Generalobersten

her J

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(X r : \chen Angri gehen fort. | gebnislos. X Arme

Die russi

Erzhe g Joseph. Ocna l

erzo fe wesilih und nordwestlih von ben auch gestern völlig er- des Generaloberst von Koeveß ühsiunden die verlustreihen An- ebrohen waren, verhältnis8mäßig

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) Sie geb: Bei der herrsche, nahdem in den F ntürmé der Nußen zuf Ruhe.

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zusammeng Heeres front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. _ Außer erfolgreichen Streifungen an der BYysrzy Solotwinska nichts von Belang.

JZtalienischer und südöstlicher Kriegsshauplasz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutuank.

Bulgarischer Bericht. Sofia, 13. Dezember. (W. T. B.) Generalstabsberict vom 13. Dezember. * Mazedonische Front. hwaches Artilleriefeuer von Patrouillengefechte. Rumänische Front. gegenseitiges Artilleriefeüer. baben die verbündeten Heere Punkten überschritten.

: An der ganzen Front nur beiden Seiten und stellenweise

In der Dobrudscha \spärliches Jn der östlihen Walachei den Jalomitafluß an gewissen

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Der Krieg zur See.

Berlin, 13. Dezember. (W. T. B.) In der Zeit vom 28. November bis 8. Dezember wurden von unseren U-Booten vor der französischen Kanal: und Atlanticküste unter anderem Köhlenladungen im Gesamtbetrage voa 17000 t englisher nah Frankrei bestimmter Kohle und ein englisher Dampfer mit 6000 { Kriegsmaterial, von

vieler Jahrzehnte verehrten, fanden, wie die „Albanische

London, 13. Dezember. (W. T. B) „Lloyds“ melden: Der schwedishe Schoner „Parry“ wurde von einem Ukterséeboot angeariffen: Man glaubt, daß er dur Feuer zerstört wurde. Die Besaßung ist gelandet. Ein bisher als gesunken gemeldeter belgisher Dampfer wurde voll Wasser nah Falmouth eingeschleppt. Er war von einem Uütersee- boot beschädigt worden.

_ Rotterdam, - 14. Dezember. (W. T. V.) Die fran- zösischen Segler „Caete“ und „Madeleine“ sowie drei englishe Fisherfahrzeuge aus Brixham sind durch Unterseeboote versenkt worden.

Statiftik und Volkêwirtschaft,

Ergebnisse der medizinishen und pharmazeutischen Hauptprüfungen in Preußen im Jahre 1914/15. Nach einer im „Mintsterialblatt für Medizinalangelegenbeiten“

gegebenen Ueb?rsiht haben die für die Kreisärzte vorgeschriebene Prüfurg im Jahre 1915 9 Aerzte gegen 19 im Borjahce und 25 im Durhschnit der leßten 6 Fahre bestanden.

In die ärztlihe Prüfung traten 1914/15 675 Kandidaten ein. Von 617 dieser Kandidaten, welhe die Prüfung bestanden, haben 453 nah Kriegsausbruh dite ärztliche Notprüfurng auf Grund des Bundesrat? beshchlusses vom 6. August 1914 und 93 die außer- ordentliche ärztliche Prúfurg (Kriegëprüfung) auf Grund des Bundes- ratebeshiufles vom 28. Saruar 1915 abgelegt, während die übrigen 71 fich der crdentlihen Prüfung unterzogen habern. Für die Gefamtzahl der Kandidaten ergab fich gegenüter dem Vorjahr etne Äbnabme um 29,3 9/0, für diejenigen Kandidaten, welche die Prüfung bestanden, eine Abnahme um 29 5 2/6.

Die Gesamtzahl der Kandidaten, die fi 1914/15 der zahn- ärztlichen Prüfung rnterzozen, wie die Zahl derjenigen, die sie bestanden haben, hat fich wiederum verringert; denn es iraten in sie 60 Kardidaten gegen 75 im Vorjahre und 173 im Durcbschnitt der leßten 6 Jahre ein, und es besianden fe 54, davon 39 die No1p1ü- sung, gegen 65 bezw. 160. Bet den Prüfungskommissionen in Eôttingen, Halle und Königsberg haben zahnärztliche Prüfungen über- baupt nit 1tattgefunden.

Ginen Nückzang zeigte au die Zahl der pharmazeutisGen Prüfungen. 144 Kandidaten gegen 177 im Vorjahr und 186 im Purhscbniit der lezten 6 Fahre traten in diese Prüfung ein, und 133 gegen 156 bezw. 163 bestanden sie, davon 106 die Notprüfung.

XWoblfabrtspfilege.

__ Der Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Krice 7e Gefallenen (Seshäftssiele in Berlin NW. 40, Alsen- siraße 11) find von der Lederfabrik Adler u. Oppenheimer, A -G. in Straßburg i. Els., 500 090 6 geipendet worden.

Bauwesen.

Die preußish-be ise Staatsbahnverwaltung hatte in der Aus- stellung für soziale Fürsorge, dic vom 15. Juli bis 15. Ottober d. J. in Brussel statifand, viel besucht wurde und reges Interefse erregte, in großer Z2hl Modelle uud Darstellungen des Kal. Ver- Tehrs- und Bauwmuseums, Berlin NW. 40, FInvalidensir. 50/51, zur Schaugebraht. Sie sind jeßt zurückgelanat und vielfa ergänzt und neu geordnet, wteder in tem Museum aufgestellt. Ein Befuch ift fehr léhrreih und zu empfeblen, Fefonders da nach bedeutender Vergröße- rung der Räume die Schaustücke aller 3 Nbteilungen tn neuer Auf- steluna, welch2 den Hergang bei der Herstellung einer Gijenbaha, eines Wasserweges, eines Hou,baues vom Anfang bis ¡ur Inbitrich- nahme vo.führt, gezetgt werden können.

Laund- und Forfttwirtschaft.

Fußmwmehl und Ausklopfmehl. Die Bezugsvereinigung der deutsden Landwirte (Kraftfutterabteilung) în Berlin, Pots- damer Straße 31, gtbt bekanrt, daß das in Bädckereten und Müllereten anfallende Fußmehl und Ausklcysmehl von thr auf Grund der Verordnung vom 5. Oktoker 1916 als Futtermittel béanfpr:.cht wird. Das Mebl ift in Säcken oder Kitten iu sammeln und beim Vorliegen versandfähtger Mengen anzumelden. In betriebs- réihen Gegenden wird tunlihst für Abholung geso: gt werden.

Angesichts der erhöhten Bedeuturg, die das die Letmgallerte (etnged|ck e Leimbrühe) u anderen Futtermittel tierishen Ursprunas für die ¡ des Wiehbesiandes gewonnen haben, nimmt die Bezug8vereintgung der deutschen Landwirte (Kra!tfutterabteilung) in Berlin durch ihre Rèist vertreter bei den Betrieben jet regelmäßige Nachprüfungen bor. einzelnen Abdeckereten und tonsligen Betriechen hat fh hierbet“ ein solches Mißverhälinis zwischen dem Anfall an Tierkörpern und den abgeliefertez Futtermittelmengen herauägestellt, daß bie weitere Vér'olgung dieser Fälle zur Sicherstellung derx resilosen Er- fassung aller Futtermittel tierlichen Ürsprungs eingeleitet werden muß. (s wird daher nohmals auf das Verbot des freihändigen Ab- saßes und auf die Pflicht zur Anmelzung der Futiermitt1él vei der

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Washington, 11. Dezember. (W. ) Nach dem beute v?eroffentlihten VBeriht des Aterbauburegus die diesjäbuige Baumwollernte auf 11511 000 Ballen zu je 500 Pfund geshäut gegen 11 191 820 Ballen în der Vorwocße.

Verdingungen.

__ Der Zusw&"lag auf die von dem Verwaltunaßsrefsort der Katserltchen Werft in Wilhelmshaven am 19. Oktober ver- dungenen Schiniede- und Eqenarbeiten jür die Erweiterung des west- lichen Anbaues der Flugzeugwerkstait am Südufer des Sroßzen Hafens ist der Vereinigung der selbständigen Schmiede, Schlosser und ver- wandten Gewerbe in Wilbhelmshaven-Nüstrina ertetlt worden.

Der Zuschlag auf die von dem Venvaltungsressort der Kaiserlihen Werft in Wilhelmshaven am 27. November 1916 verdungene Lieferung von rd. 4550 qm 5 cm starken Spund- bohlen in Längen von 2 bis 4 mn t der Firma August Knop, VHolzeG1cßhandlung, Höxter i. W., erteilt worden.

TPheatexr und Musik.

Morgen wird im Königlichen Opernhause, neueinstudiert, Verdis „Othello“ tn folgender Bescyung aufgeführt: Desdemona: Frau Dux, Emilia: Fräulein Leisrer, Othello: Hèrr Jadlowker, Jago: Herr Schwarz, Cassio: Herr Philipp, Rodrigo: Herr Henke, Ludoplco: Herr Bahmann, Montano: Herr Habich. Dirigent ift der Kapellmeksler Dr. Stiedry. j

__ Im Königlichen Schausptelhause wird morgen der Ludwig Thoma- Abend: „Dichters Ehrentag*, „Die kleinen Ver- wandfen“ und „Biavtschau“ gegeben. In den Hauptrollen wirken die Dainen Conrad, Cofte, Durieux, Thimig sowie die Herren Pohl, Sommerstorff, von Ledebur, Sas und Vespermann mit. Spiel- leiter ist der Obkerregisseur Patry.

L lot

Konzerte. Die Kön gliche Kapelle brate tn vergangener Woge in ibrem V1. Symphoniekonzert im Köntglihen Opernhause nah Werken von Händel und Mozart eine handschriftli vorliegende Neuhelt

New Yorë. nah Frankreich, versenkt,

von Georg Sz611: „Variationen über etu eigenes Thema? (Ov. 4). Der junge Tonseger, am 7, Juni 1897 átboren, Teenibici, So j