1917 / 8 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Jan 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Deutscher Reichsanzeiger

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Königlich Preußischer Staatsanzeiger.

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Anzeigen nimmt an:

die fiönigliche Expedition des Reihs- und Staatzanzeigera

1917.

erlin SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 22. j

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Inhalt des amtlichen Teiles: *Drdensverleihungen 2c.

Dentsches Reich.

Bekanntmachung zur Aenderung der Ausführungsbestimmungen zur Verordnung des Bundesrats über die Einfuhr von londensierter Milch und von Milchpulver vom 18. April/

16 Dezember 1916.

Bekanntmachung über Saatgut von Buchweizen und Hirse, senfrüchten, Wicken und Lupinen. j

Anzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 3 des Reichs-

Geseßblatts. Königreich Preußen. Ernennungen, Charakterverleihungen, Standezerhöhungen und sonstige Personalveränderungen. Handelsverbote.

Seine Majestät der König haben geruht:

Jhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Johann Georg von Sachsen,

Jhrer Kaiserlihen und Königlichen Hoheit der Herzogin Philipp von Württemberg, Erzherzogin von Oesterreich,

Jhrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Herzogin Robert von Württemberg, Erzherzogin von Oesterreich, und

Jhrer Durchlaucht der Fürstin zu Waldeck und Pyrmont, Prinzessin zu Schaumburg-Lippe,

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Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Generalleutnant Dieffenbach, Führer eines Arthee- korps, den Stern zum Roten Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenlaub und Schwertern,

dem Generalmajor von Eisenhart-Rothe, Oberguartier- meister beim Oberbefehlshaber Ost, und dem Generalmajor j. D. Schoenbeck, Kommandeur einer Neserveinfanterie- brigade, den Roten Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenlaub und Schwertern,

dem Obersten Goslich, Jnspekteur des Gas\chußdienstes im Heimatsgebiet, dem Obersten von Oerßen, Kommandeur einer Feldartilleriebrigade, dem Obexsten Kaupert, Jnfanterie- brigadekommandeur bei einer Réservedivision, dem Obersten Jenrich, Kommandeur einer Jnfanteriebrigade, dem Obersten Wach s, Chef des Generalstabes des Generalgouvernements Warschau, dem Obersten Peterson, Jnspekteur der Gas- regimenter, dem Obersten Springmann, Kommandeur des 4. Lothringischen Jnfänterieregiments Nr. 136, dem Obersten Freiherrn von Lüttwißz, Kommandeur des Junfanterie- regiments Graf Kirhbach (1. Niederschlesishen) Nr. 46, und dem Obersten Freiherrn von Lützow, Kommandeur des Reserveinfanterieregiments Nr. 48, den Königlichen Kronen- orden zweiter Klasse mit Schwertern sowie

dem Oberstleutnant Kun hardt von Schmidt, Chef des Generalstabes eines Reservekorps, dem Oberstleutnant Krulle, Kommandeur des Feldartillerieregiments Nr. 237, dem Oberst- leutnant Laue, Kommandeur des Reserveinfanterieregiments Nr. 249, dem Oberstleutnant Krause, Kommandeur des Jn- fanterieregiments Nr. 185, dem Oberhleutnant Felsch, Kom- mandeur des Reserveinfanterieregiments Nr. 250, dem Oberst- leutnant von Rode genannt Diezelsfy, Kommandeur des 1, Oberelsässishen Jnfanterieregiments Nr. 167, dem Oberst- leutnant Kawelmacher, Kommandeur des Reserveinfanterie- regiments Nr. 8, dem Oberstleutnant Heye, Kommandeur des Landwehrinfanterieregiments Nr. 46, dem Oberstleutnant z. D. Lamey, Kommandeur des Reserveinfanterieregimens Nr. 40, dem Major Grafen von Herßberg, Kommandeur des Land- wehrinfanterieregiments Nr. 61, dem Major von der Hardt, Kommandeur des 1. Kurhessishen Feldartillerieregiments Nr. 11, dem' Major Freiherrn von Hadeln, Kommandeur des Königin Elisabeth Gardegrenadierregiments Nr. D, dem Major Freiherrn von Meerscheidt - Hüllessem, Kommandeur des Jägerregiments Nr. 8, dem Major Riesen- thal, Kommandeur des Reserveinfanterieregiments Nr. 2383, dem Major Dennert, Kommandeur des Landwehrinfanterie- regimentis Nr. 6, dem Major Geiseler, Kommandeur des Jnfanterieregiments Nr. 401, dem Major Meves, Kommandeur des Fußartillerieregiments Nr. 102, dem Major von Buch- waldt, Kommandeur des Reserveinfanterieregiments Nr. 19, dem Major Grafen von Soden, Kommandeur des Kur- hessischen Jägerbataillons Nr. 11, dem Major von Bülow, Kommandeur des Reservesägerbataillons Nr. 6, dem Major von Brandt, Kommandeur des Neservejägerbataillons Nr. 5, dem Major Grafen von Gößen, Kommandeur des Garde- ägerbataillons, dem Major Schmedes von der Armee, isher Kommandeur des aer Ea mans Nr. 207, dem Major Müller im Reserveinfanterieregiment Nr. 49, den Majoren Herold und Freiherr von Esebeck im Lehr-

in Dresden und

infanterieregiment, dem Major Thomas im Reseroeinfanterie- regiment Nr. 233, dem Major von Knauer, Chef des Generalstabs eines Landwehrkorps, dem Major von Klüfer im Reserveinfanterieregiment Nr. 8, dem Major Lamotte im Generalsiabe eines Reservekorps, dem Major a. D. Bron- sart von Schellendorff im Cleveschen Feldartillerie- regiment Nr. 43, dem Hauptmann von Gazen genannt Gaza, Kommandeur des Jäaerbataillons von Neumann (1. Schlesischen) Nr. 5, dem Hauptmann von Graeffen- dorff, Führer des NReservejägerbataillons Nr. 23 im Jägerregiment Nc. 5, dem Hauptmann Hellwig, Hauptmann zur besonderen Verwendung eines Min-enwerser- bataillons, dem Hauptmann von Stülpnagel im General- stabe des Oberfommandos einer Armee, dem Hauptmann Soldau im Generalstabe des Oberkommandos einer Heeres- gruppe, dem Hauptmonn von Kröcher im Gardefüsilier- regiment, dem Hauptmann Kaldrack im Colbergschen Grenadier- reaiment Giaf Gneijenau (Pommerschen) Nr. 9, dem Haupt- mann Wehr im Grenadierregiment König Friedrih Wilhe!m I. (2. Ostpreußischen) Nr. 3, dem Hauptmann von Wieters- heim im Generalstabe einer Jnfanteriedivision, dem Haupt- mann der Landwehr Mennecke im Reserveinfanterieregiment Nr. 224 und dem Oberleutnant Freiherrn von und zu Gilsa im Gardefüsilierri giment das Kreuz der Ritter des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern zu verleihen.

Seine Ma}festät der König haben Allergnädiast geruht:

dem Oberpostkassenbuchhalter a. D., Rechnungsrat Schnei der Postmeister a. D., Peoungsrat Sauter on 3 Mio e f #

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“dem Postdirektor a. D, lihen Kronenorden dritter Klasse, 4

dem Postsekretär a. D. Sch ulte in Berlin, den Telearaph-n- sekretären a. D. Kaat in Buschlukaß, Kieis Filehne, Weisel in Bad Harzburg und Trittel in Göttingen den Königlichen Kronenorden vierter Klasse,

den Posisefkretären a. D. Graßgänger in Spandau, Günther in Berlin, Hasche in Cottbus, Hebold in Döbeln, Koßmann in Dirschau, Müller in Erfurt, Schmitt in Cöln, Volk in Arnstadt, dem Telegraphensekretär a. D. Mingram in Halberstadt und dem Lageiverwalter a. D. Wilhelm in Karlshorst, Kreis Niederbarnim, das Verdienst- kreuz in Gold,

dem bisherigen Postagenten Kleint in RNengersdorf, Kreis Rothenburg O. L., dem Oberbriefträger a. D. Gröne in Barntrup, Lippe, den Obe: postschaffnern a. D. Bella ck in Drossen, Grün in Stettin und Schikowski in Berlin-Schöne- berg das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens sowie

den Oberbriefträgern a. D. Andreä in Wipwort, Kreis Eidersledt, Dudevant in Corningen, Landkreis Meg, Dumoulin in Schnierlah, Kreis Rappoltsweiler, Frahm in Rendsburg, Gewe in Lemförde, Kreis Diepholz, Grenzer in Krehlau, Kreis Wohlau, Kerntopp in Schokken, Kreis Wongrowiß, Koester in Soest, Krieger in Großtänchen, Kreis Forbach, Kuschmierz in Perlswalde, Kreis Angerburg, Nettbohm in Berlin, Nordmann in Aschwarden, Kreis Blumenthal, Prehn in Breslau, Recckeweg in Huddestorf, Kreis Stolzenau, Redlih in Weißen- see i. Th, Steinbah in Friedewald, Kreis Her8- feld, und Wald in Potsdam, - den Oberpostschaffnern a. D. Beiß und Steinhaus in Stettin, Ewald, Kyburg und Schöning in Berlin, Bosau in Heiligenhafen , Holstein, Garcon in Bilburg, Hensemann in Bremen, Hermann in Osnabrück, Junker in Steinheim, Kreis Höxter, Linde- mann in Salzwedel, Lüdecke in Ostheim, Rhöngeb., Poetig in Sommerfeld, Bez. Frankfurt a. O., Seuthe in Herscheid, Kreis Altena, und Zähl in Bergisch Gladbach, den Brief- trägern a. D. Dra in Duisburg und Gladrow in Stettin und dem Landbriefträger a. D. Lunkenheimer in Spabrücken, Kreis Kreuznach, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Deutsches Reich.

Bekanntmachung

aur Aenderung der eng dbastemmüngan zur Verordnung des Bundesrats über die Einfuhr von kondensierter Milch und von Milchpulver vom

terte 18. April 916 (Neichs-Geseßbl. S. 303, 1392).

Vom 5. Januar 1917.

16. Dezember it, Grund des § 2 der Verordnung des Bundesrats über die Einfuhr von kondensierter Milh und von Milchpulver vom

18. April a G 16. Dezember 1916 (Reichs-Geseßbl. S. 302, 1391) ho-

stimme ich:

Kosel Sd. den König-

U § 4 Say 2 der Avsführungébesiimmungen zur Verordnung des Bundesrats über i a ium von kcndenfierter Milch und von ; O Milchpulver vom T Scnbi 1916 (Neichs - Gesegbl. S. 303, 1392) erbält folgende Fchfsung: Das Cigentum gebt mit dem Z-itpunkt auf die Gesellschaft über, in dem die Uebernabm-erkiärung dem Veräußerer oder dem Inhaber des Gewahrsams zugeht. E Diese Beflimmung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 5. Januar 1917. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr. Helfferich.

Bekanntmachung

über Saatgut von Buchweizen und Hirse, Hülsen- früchten, Wicken und Lupinen.

Vom 6. Januax 1917.

Auf Grund der 88 10, 13 der Verordnung über Buch- weizen und Hirse vom 29 Juni 1916 (Reichs-Geseßbl. S 625), des § 10 der Verordnungen über Hülieüfrüchte vom 29. Juni und 14. Dezember 1916 (Rei s-Ges bl. S! 846, 1360) und des 8 2 der Verordnung über Futtermittel vom 5. Oktober 1916 in der Fassung der Verordnung vont 14. Dezember 1916 (Reichs-Geseßbl S. 1108, 1360) in Verbinvdutg mit § 1 der Bekanntmachung über die Errichtung eines Kriegsernährungs- amts vom 22. Mai 1916 (Reichs-Gesezbl. S. 402) wird

; bestimmt: n G

‘einschltelid AX-rbol ; l rüdhte),

in dem sih Hülsenfrüchte tefi den, usr von Geme ge, dem si H ifer- befindet, W ck n und Lupwen dürfen zu Saatzwecken nur abgeseßt w-rden, wenn sie zu Saatzwedten frtgegeben sind. Dis F eigabe enol t durch ote Reihshü!sertruchistelle, G. m b. H. in Dirlin, für Wicken und Laptnén ‘durch die Bezugbvereinigung der deutschen Lantwiue, G. m. b. H. in Betlin. !

8&2

Der Handel mit Saatgut 1) i, vorbehaltlich der Vors(rift im § 3, vur ben von den Lan: eszentralbebördeu bezeichneten Saagt- stclen und den von diesen Stellen zug!l.}enen Häúdlern g! stattet.

Die Saotstellen, mit us ahme der Deut\chen Landwn ts{afts- gesell'haft, können nah Maßgabe des Bédörfnisses die in ihrem Bezirk ansässigen Händlec zum Handel mit S atyut zulass-n Als Händler wu lten a»ch Heac}- n'ha t», Konsumrereine und dergleichen,

Die Saaistell-n baben den Handel mit Saatgut zu beauficht'yen. Die zugelassenen Händler haben über jeden Aa. und V rkauf von Saatgut ordnungsmäßlg Bücher zu fühcen und von j-dem Un- und Verkauf den zusitändiyen Saatstellen unverz"giich PWetiteilung zu machen. Die Zulaffung kann an w iterg- hende Becingungen g kuüp|t weden. Insbesondere kann de zul ssente Stelle ich die BHeaufs- sichtigung der Ge\ckärtsführung vorb- h ilten und die Art der Buch- führung h'rsihtlih des Hande!s mit Saatgut vorschretben.

Die Zulaffung kann jederzeit zurückzencmmen werden.

SA Erzeuger von Saatgut können von den Saatstellen ermächtigt werden, Saatgut unmittelbar an Verbraucher zur Aussaat abzu)eyen. Die Ermächtiguyg kann für den Einzelfall oder füx bestimmte Mengen Saatgut ericilt weiden.

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Anerkanntes Saatgut darf von dem Erzeuger nur an Saotstellen oder unmittelbar oder durch Vermittlung landwirtshaftlichx B-rufs- vertretungen und Veretne an Verbraucher abgeseßt werden. Zum un- mbtelbaren oder mittelbaren Absay an Verbraucher beda1f der Gre ¡zeuger der Ermäch'igung n1ch § 3. :

Als anezfanntes Saatgut gilt nur Saatgut, das von anerkannten Saatgutwirtsha'ten zu Saatzwecken gezogen is. Als anerkannte Saatgutwir1schaften gelten lde Wiriichaften, die in der Sonter- nummer des „gemeinsamen Taif- und Verk hrsavzeigers für den Güter- und Tierverkehr im Bereiche der Preußish-Pe) sichen Staats- ettenbahnverwaltung, der Militäreisenbabnen, der Mecklenburuischen und Oldenburgischen Staats-isenbahnen und der Norddeutschen Privat- cisenbabnen“ vom 8. September 1915 nebs Nachträgen, Ergänzungen und Berichtigungen a!s für das betreff: nde Saatgut ane: kannt aufs geführt sind. Außerhalb des Geltungsbereihs des gemeinsamen Ta if- und Verkehrsanzeigers bestimmen die Landeszentralbehörden, welhe Betriebe als anerkannte Saatgutwirtschaften gelten.

Alle Lieferungen von are:kanntem Saatgut hat der Veräußerer der für ihn zuständigen S atstelle unverzüglih unter Angabe des Empfängers sowte der Art und Menge des Saatguts anzuzeigen.

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Die Veräußerung, der Erwerb und dke Ueferüng von Saatgut ist nur gegen Saatkarte erlaubt, mit Ausnahme der Veräußerung und Lieferung an die Saatstellen.

Die Saatkarte muß Art und Menge des Saatguts, Namen, Wohnort und Beziik des ¡um Erwerbe Berechtigten jowie den Ort, wohin geliefert werden soll, und, wenn das Saatuut mit der Bahn befördert werden soll, die Empfangsstation angeb. n; sie 1 unter Be« nußung eines Vordrucks nah vntensleberden Mufiern *) auszustellen.

Die Saatka1te wird auf Antrag des Erwöibers na P: üfung des Bedürfnisses ausgestellt. Die Yusstellung eam: Händler du! ch die zulassende Saatstele, für Verbraucher duich deren Kommunal- verband. Dieser kann die Ausstellung der Saatkarte an andere

*) Die Muster sind hier nit mitabgedruckt,