1917 / 15 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Jan 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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Studien und Mitteilungen aus unterriteten Kreisen äber den Gegen- fland in Erfahrung gebraht hat. In einem Anhang hat er den Ergebnissen seiner Untersuhungen dann Urkunden gegen- übergestelit, die einigen Aufs{luß über die Lage der deutschen

efangenen in Frankrei bieten. Obwohl diese Urkunden ein un- erfreulies, ja teilweise cin düsteres Bild ergeben, hat der Verfasser es vershmäht, na französishem Vorbilde! aus ibnen ein Gesamtbild über die Lage der dzuts%hen Gefangenen berzuleiten. Der Leser der darken8werten Schrift wird aus ihr von ueuem und auf Grund zahl- reicher und einwankdfreter Unterlagen zu der Ueberzeugung gelangen, daß Deutschland in grofzügigen und freiwilligen Organisationen für eine menshenwürtige Unterbringung seiner zahlreichen Krteg8gefangenen geforgt hat, und daß diese Fürsorge si sowobl auf das körperliche wie auf das geistige Wohl der Gefangenen beziebt.

Geschichte, Krieg und Seele. Reden und Aufsätze aus

den Tagen des Weltkrieoes von Reinhold Seeberg. (Verlag von Qaele und Meyer, Leipztg; geb. 4 4,80.) Die vorliegenden Reden und Aufsäße von Reinhold Seeberg, dem Vertreter der systematischen Theokogte an der Berliner Universität, find bis auf dfe Kaifergeburts- tagërede bom Jahre 1913 in der Avla der Universität „Vom Sinn der Weltgeshichte®“ zu verschtedenen Zeiten und aus mann?gfaltigen Anläfsen tin der Kriegszeit gehalten cder niederceschrieben worden. Geschichtlihen Inhalts sind au die beiden Schiiderungen „Die deutiche Wissenschaft und die Universität Dorpat“ und „Von baltisher Art“; hier bietet der Verfasser, ein Landsmann Adolf bon Harnacks, von lebendiger Kenntnis des Landes getragen, warmherzig erfaßte Bilder deutihen Lebens. Auch eine Feldvredigt ist vertreten (September 1915) über das Jesuswort: „Was hülfe -es dem Menschen, fo er die ganze Welt gaewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?" Hier tellt fch Richard Seeberg den Kommilitonen aler Fakultäten als alter Professor vor, und auf den Ton eines treumeinenden Beratirs und Warners, der nicht müde w rd, die geistigen Schätze der Kirche au®zubreiten, von der „deutshen Religion“ zu dem dewschen Christentum Martin Luthers hinzu- leiten, find alle Ausführungen dieses haraktervollen Buches gestimmt. Das beigegebene Bildnis des Verfassers wird manem Leser will- kommen fein. In einer kleinen, lesentwerten S@hrift „Unsere Jugend, unsere Zukunft" bespriht der Dezernent beim Polizeipräsidtum Berlin, Professor Dr. K. Brunner die Hoffnungen und Be- fürchtungen, die fh an den Einfluß des Weltkrieas auf die Ent- wickiung unserer Jugend knüpfen. Seine amtliGe Tätigkeit hat ibm eine genaue Kenntnis der zer}ezenden und entsittliendei Kräfte ver- mittelt, denen die deutihe Jugend vor dem Kriege vtelfoh ausgeseßt war. Profefsor Brunner kommt zu dem erfreul'chen Ergebnis, daß sich unsere Jugend troßtem als im Ke:ne gesund erwiesen habe: das babe sowohl die Halturg der zablreihen Kriegsfreiwilligen, wie die der zurückgebliebenen Jugtndli@en bewiesen. Der Verfasser bes \spridt dann die Maßnabmen, die zum Schuße der während des Kiieges durch die Abwesenbecit der Väter, die erböhte Erwerbs- tätigkeit der Mütter und die Verminderung der Lehikräite gefährdeten Jugend crgriffen sind und roh dvrhzuführen seen. Einen Mangel erblidt er darin, daß die Organisation der sozialen Lebestäigkeit noch zu ur p2rsönli fei. Jm übrigen müfse der Angelpunkt der Jugend- erzichung die Familie bleiten, deren @rziehurgëwerk dur den Shutz der Augend vor sittliher und kö.perliher Gefährdung unterslützt werden müsse. Dos ganze öfentlie Vergnügungt- und Schaustellur gs- mene sei nah diefer Richtung unter tine \terge geseßliche Aufsicht zu itellen.

Diese Forderungen, fowie die Ausführungen des Verfassers über die Stellung der Eltern in der Familie, über die Pflihten der Lehrer und sonstigen Autoritäteper}onen, über die Bestrebungen zur tôrpe:lihen Grtülhtiaung und die ffaat&bürgerlihe Erziehung sind nidt neu. Sie werden hier ab:r von cirem erfahrenen Praktiker in besorde:s arer vnd volkétümliher Form vorgetragen, sodaß dem Büwlein eine Verbreitung in den breiteten Kreisen zu wünsthen ist. Die S@pift ist von der Deutschen Kolonial-Kriegerspende heraus- aegeben, der ein Teil des Reinertrags aus dem Verkauf zuflicßt. (Verlag von Hugo Bermübler, Berlin-Lichterfelde, Preis 50 4.)

Kurland und Litauen. Von Johannes Wronka. (Verlag von Herder in Freiburg i. Br., geb. 3 4) Kenntnisse über Nußland, das Land und seine Diwobner, find bet uns "ange nit so verb1eitet, wie so!che über die übuigen europätsckden Saaten. Die Größe und Vie!gejstaltigkeit des Zaremeiches, seine ösft1ich gerichtete Kultur, die Absperrung seiner Grenzen, seine mangelhaften Vakehre- mittel und die aus alledem fich ergebende Tatsache, daß Rußland als Ztel für den Fremdenterkehr kaum in Frage kommt, erklären diese lückenhafien Kenntnisse zur Genüge. Da whid dos wrorliegende Buch vielen von Interesse sein, das über cinige Deuts&land benachbarte Gebiete Rußlands Aufs{hluß gibt, Gebiete, die von unseren Truppen besetzt Fiad und die deshalb für uns not ein besonderes Interesse haben, weil sie zum Teil altes deutsches Siedelungsland mit noch beute deutsch \yrehen- der Bevölkerung darstellen. Der Verfasser, tein in den Grenzgebieten Ofipreußens tätiger fkatholis#er Geifili@Wzer, fkenrt Kurland aus persönitber Arisavurg, über Litcuen bat er sch an der Hand einer reihen Literatur urterrichtet. Hieraus e:fkfiärt fch, daß in der Schilderung auf Kurland der Nachdtuck geleat und daß ten Verbält- nifsen der kasbolishen Kirhe in jenen Gebieten besondere Au'mek- jamkeit gewidmet is. Im übrigen haben GeschiŸHtlides und Kulturgeschidtlides etenso Beachtung gefunden, wie die Zustände in Landwirtschaft, Industrie und Handel und im Verwaklzungs- ur.d

Nechtéresen.

Theater und Musik.

Köntglihes S(hauspielhaus.

Ibsens Jugendme1nk „, F1au Inger auf Ocsiroti", das sckcn früher mehrfoch auf Berliner Bühnen erschienen is die legte Auftübruna fand im_Jakbre 1906 im Schilleziheater lait ging geflern im Könizlihen Shauspielhaus zum ersten Male in Szene Wern fi dcs fisselrde S1ück tiiher in unseren Sp elplänen nicht zu bebaupten vermodte, so liegt das webl in eifter Meibe an ter DiGiung felbst, cin Grund, den auc eine gelungene Ausführung ute gorz wird beseitigen fönren. Ein Miß turhz?ebht das LTrania. MWöhrend cs in decn erften Alten ein völkishes Schauspiel zu stin scheint, în dem das Nincen der upnter dânishem Joch euszenden No1nweger den Haupt'nhalt bildet, wandelt es sich in den leßten Aufzügen immer mebr zur Einzeltragödie der mit fast übermens{chlichen Zügen auegef:atteten Frau Inger. In Sck&weden [ebt ibr einer Sohn, den fie dem Ki:crpiätendenten Ster Sture, vor ibrer Che mit tem versiorbenen Gemahl, geboren hat. Dieser Sohn, den fie seit sciner früheften Kindheit nickcht wiedergesehen hot, it der Inhaït all ihres Tuns und Denkei 8. Seiretwegen, der \sich in der Gewalt der Lantesfeinde befirdet, find ibre Hände, den Dänen gegenüber, gebunden. Und as ter Schn endli vor sie hintitt, bält fie ihn- jür einen anderen, ten ebelimen Sprößling

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Sten Stures, und ovfert i in dem Wahn, dem eigenen Sohn, den sie ncchH ] alaubt, dadur den Weg ¿ur Krone frei zu wmcchen. ren fürMterliWen Iritum e1kennend, verfällt fie tin Wahnsinn und firtet den Tod. Der ¡weite Fühternde im Stück ist der tänis@e NReichtrct Nils Lykke, ein F:auen- perfübrer und schiauer politiser Unterhändler. Er kommt va Deftrot, um Frau Inger, die den Dänen als verdöthtig gilt, aut- zvhor@en und zugle:ch mit dem jungen Sture zusammenzutreffen. Wie im Schachsp el, in dem einer den anderen matt zu setzen str: bt, tun die beiden Gegner Zug um Zug, um fic zu überlisten unt ließli unterliegen beide. Mils Lyfte verliert Tein Herz an Éline, Frau Inge: s jüngste

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d, uod bie Geliebte weiudet ih von ibm, als fie erjábit, daß er ihre áltere S&wester zugrunde ge- zichiet hat. Es gibt unerdlih tiel Mißverständnisse und Geheimnisse in bem S1ü&, io vi-Ie, baß ber Zuhörer fic an manden Stellen w'e in einem Labyri:th befindet, aus tem er fich mühsam einn Auëçcang halnen muß. Mur einer Dichterkraft, wie cs die Ibs:ns war, konr.te es gelingen, einen Elimmungézauber üFer das Gonze iu bieciten, der ftark urzd \chôn zurüdbleitt, wenn bie Œinielheiten verblafsen. Ffiau DPDutievr bot in der TiteltcDe Bedeuter des. . So stark und greß in der Linierführurg ist fie viellciht ne nie gewesen wie in ter

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Frau Inger der ersten Akte. Aber die leidensGaftlid, sa hbaltloe liebende Mutter, die sie in der Folge verkörpern mußte, enttäushts nah diefem Anfang. Es kam zuviel nervês Modernes in ihre Sprehweise, in ihre ganze Art, 6H zu geben. Frellih ist es {wer zu entsheiden, ob nicht ein innerer Widerspruch, vom Dichter verschuldet, durch die ganze Rolle geht. Fesselnd war Frau Durteux troßdem immer ihr galt auch, mit Recht, der \tärlste Beifall am Schluß des Stückes. Herr Clewing zeigte sch als Lykle seiner Gegen- spielerin durGaus gewachsen; sowohl der Diplomat als der unwider- stehlide Frauenverführer kamen in seiner Darstellung voll zu threm Recht. Frau Thimig \{Guf in der holdfelig-kleidenschaftlihen Eline eine sehr anmutende Gestalt. Die szenishe Ausstaituna unterstüßte die Wirkung der eindruckvollen Aufführung, um die sh au dle anderen Mitspielenden, unter ihnéèn Herr Kraußneck (Skaktavl), mit Erfolg bemühten.

Im Köntglichen

Opernbause wird morgen, Fretiag, «Margarete* mit den Damen Alfermann, von Scheele-Müller, Marherr und den Herren Jadlowker, Bohnen, Groenen und Habl( in den Hauptrollen aufgeführt. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. Anfana 7 Ubr.

Im Königliwen Schauspielhause wird morgen zum ersten Male „Frau Inger auf Oestrot* von Henrik Ibsen wiederholt. In den Hauptrollen wirken die Damen Durieux und Thimig sowie die Herren Kraußneck, Clewing und de Vogt mit. Sptelleiter ift Dr. Bru.

Das Deutsche Opernhaus wird nech in diesem Monat die erfolgreiGen Opern „Dte verkaufte Braut“ von Stmetana und „Die Köntgin von Saba" von Goldmatrck in neuer Etinstudierung aufführen. Anfarg Februar wird dîe Urausführung der neuen Oper „Fugend" (na Mar Halbes Schauspiel) von Ignay Wagzhalter folgen. Ferner ift für den Monat Februar die Aufführung der komishen Oper „Der Postillon von Lonjumeau* mit Bernhard Bötel in der Titelpartte in Auesist genommen. Am S@lusse des zweiten Akts werden eintge Tänze von Rameau eingelegt werden. Als weitere Neuaufführung fo'gen Nichard Strauß? . Feuersnot“ und „Die drei Schnetder von Sdchônau®* von Brandts8-Buys.

Mannigfaltiges,

Ihre. Majestät die Kaiserin und Köntgin besuchte, „W. T. B.* zufolge, gestcrn vormittag das Neservelazarett der Heilanstalt für Unfallverleßte am Martiannen-U'er Nr. 2 in Berlin und darauf die Volksküche in der Markthalle der Püdckler- Straße in Berlin.

Russishe Gefangenenbehandlung. läuder bieher Melster in der Mißhandluag deutschGer Offiztere (Baralong-, Crompton-, King Stephen - Fälle) und die Russen in der grausamen Behandlung gefangener deut|{her Soldaten zu san \chtienèn, ‘lieat ebl, wie .W.. T. B. béeri@tet, ein Beweis dafür vor, - daß auch die Russen in der Behandlung deutscher gefangener Offiziere nicht viel mehr Anstand haben, als three großbritannishen WVBundesgenofen. Der Leutnant zur See Killinger, der als Marine- flieger im ODiten tätig war, wurde im April 19 5 bei einem Auf- tHärurgtflug zusammen mit dem Oberleutnant von Gorrts sen von den Nuffen abgeshossen und stürite mit der Maschine tns Wasser. Na dreistündigem Treiben tin dem mit Eisscholien bedecken Wasser wurden die betden Offiitere von den Russen aufgefisGt. N dem sie nah mehrftündiger Fahrt auf dem Waßer an Land gebracht waren, trantporttierte man die Deutschen in ibren nassen Kleidern auf offenen Leiterwagen im Screegestöcer nah Libau. Jdre Hände hatte man mit Telepbondrähten auf den RNücken und die Füße kreuzwetse eben- fals mit folhen Drähten so gefesselt, daß ihr linker Fuß an der rechten Sprofse des Wagens und der rechte an ter Unken Sprosse befesiigt wude. Vor allem gab man ihnen auch keine Gelegenheit und Zeit, lhre Kleider zu trocknen, und nur etn russischer Admiral erbarmte sih der Schifibrühigen und \{enkte ibnen zusammen etn Unterbeinkietd, welches die beiden Offiztere abw-chselnd trugen. Von Libau wurden die beiden Seeoffiztere \ofo1t über Wilna na St. Petersburg gebraht, nahdem thnen von Litau ah immer wteder eröffnet worden war, daß sie als Räubir behandelt und gehängt werden würden. In St. Petersburg kamen die beiden Offiziere in Etnzelhaft in eine Kerkerzelle in der berüchtigten Peter und Pauls- Festung. Hier wurde Killinger, ebenso wie von Gorrcissen, sechck Wehen gefangen gehalten. Nur während der ersten aht Tage durfte er eine Stunde tägli. in einem kleinen Gefangenenhofe an die frishe Luft. Auf Killingers Protest gegen dicfe würdelose Behandktung eines kriegsgefangenen Dffiziers gab ihm der beaufsibtigende russishe Offizier zu verstehen, daß Killingers Lage si. sofort verbessern würde, wenn er bei dem Verbör Aussagen machen würde, die für tie Russen von Wert seien. Man versu&te also, durch Erpiessung einen Kcteg8gefangenen zum Vodverrat zu zwingen. Nachdem die Russen endgültig eingesehen halten, daß fie von cinem deutihen OD)!fizier auf diesem Wege ntch18 erfahren konnten, wurde der Leutnant Killizger nad Libau abtrané portiert. Die Begleitmannschaften" eröffneten ihm während der Reise, daß er zur Zwangsarbeit in den Bergwerken Sibirtens „begnadigt“ sei. Die Behandlung in den verschiedenen Gefangenerlagern spottete zum Teil jeder Beschreibung. In dem Gefangenenloger von Omtk waren die Offiziere zu 50 und 60 in einem Raum zusammengebracht. Es gab weder Matraßen noch Beit-n, und alles wimmelt: von Ungeziefer. Ver'\chi: dentlib traten Fleckfieber und Cholera auf, denen besonders unter den Manr|s(aften viele zum Opfer fielen. Für die ins- g samt 300 Dffiziere gab &e8 nur eine Bedürfnaisanftalt, die ofen mitten auf dem Hofe lag und von welher ter Unrat niemals wezces{aft wurde. Das Gefangenen- geha‘t für Offiziere war auf 59 Rubel festgesezt, von dem man #ich selbt zu verpflegen hatte. Diese Summe wurde zum großen Teil von den Nuffen untershlagen und als Repressalie geaen Deutschlands angebli schlechte Gefangenenbebandlung bis auf 18 Rubel berab- gefeßt. Nur mit Hilfe der Oesterreiber, die von den Russtn etwas men!chlicher bchandelt wurden, war es den DeutsHen mögli, ibren Lebenéunte: halt zu beschaffen. Für einen Teller Suppe m: ßte man z. B. À Nube! an den staatlich bestellten Kantinenwirt zahlen. Die deuishen Offiziere wurden meistens nur in Viel: wagen be- fördert und bis zu 30 in einem Wagen zusammengepfercht. Bei der Kälte des sibizishen Winters und der Länge des Transportes batten die bedauernswerten Kriegsgefangenen Entseßlihes zu leiden. Die Nuffen nabmen tabei selbst auf Verwuntete und Kranke nit die leifeste Nüdsiht. Auch sie wurden, wie die Gesunten, in Viehwagen trantportiert und blieben tagelang ohne äiztlihe Hilfe. Der Leutnant Killinger tft auf etnem solchcn Tran: port entflohen und nach einer aben uer ien Flut über China und Amerika nah Deut\ch!and zurüdgekehrt,

Wäkßrend die Eng-

‘Als Antwort auf die Ablehnurg des Friedensangebots unserer egierung und um dem Witerhall Auedruck zu geben, ten die Worte unseres Katiers im garzen Volke g! funden baben, veranstaltet kte „Auskunfstjitelle Vereinigter Verhände" für dite zu thr ge- hörigen und anderen ihr angeschlofenen V-rbände und Vereine eine vaterländisWe Kundgebung am Sonrntag, den 21. Fanuar, Mittaçs 12 Ubr, púünfkilid, im Zirkus Busch. Eintuitt-karten ür die be- teiligten Vereine find in der Gesck&üäftsflele der „Autkunftéstelle Ver- einigter Verbände“, Frievrichstr. 136 1V, zu haben.

Breélau, 17. Jaruar. (W. T. B,) Die bulgarischen S{riftsieller und Künstler waren heute einer Einladung der S'adt Breslau zu eincm Begrüßungsabend in Hansens Wein- stuben gefolgt. Anwesend waren ter Oterbürcermetiier Matiing, Vertreter des Magistrats und der Stadtverordneteav-rsammluag, der Pol'ze'prôsi-ent, ver êsterrcichisch-unçarsche Generalkonsul sowte Ver- teier dex Br slgucr Gilehrten, Künstler und Schriftsteller, unter ihuea

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Kark Hauptmann: Schreiberßa!t. begrüßte die bulgarishen Gäste herzli wies auf die Waffenbrüdershaft und die kultureUen Beziehungen beiden Vö'!ker hin und \{!oß mit etnem Hoch auf Setne Majesskb den Veutschen Kaiser und Selne Mateflät den w der Bulgaren, Der Direktor der Nationalbibliothek in Sofia Dr. Tichoff bankte für die Begrüßung. Er besprach ? ie getsligen Beziehungen Bulgarieng zu Deutschland und die wirtschaftlichen Beztehungen zu Breslau unh \chloß mit einem Hoh auf Setne Majestät den Deutschen Kaiser unh die Stadt Breslau. Bei weiteren Trinksprüchen, zwanglosen Unter, haltungen und Vorträgen der Künstler verflossen die Stunden deg Zufammenseins in angenehmster Welse,

Mas y-Palaiseau, 17. Januar. (W. T. B.) Eisenbahnunfall auf dem biesigen Bahnhof wurden Uilaub befindlie englischGe Soldaten getôtet dreißig verwundet.

London, 17, Januar. (W. T. B.) „Times*" meldet ay

rea in Rumänien vom 7. Januar, daß zwei Züge, mit ungefäßr 2000 Reisenden, zusammengestoßen sind, Mehrere Wagen des einen Zuges wurden vollkommen ineinander ges; ben, Dex andere Zug entglelste, Leichen von Soldaten, Frauen und Kindern lie,en auf dem Bahnkörper. Unter den Verwundeten befindet fi der sranzösi|che Attahó Péarquis Debelboy.

Parts, 17. Januar. (W. T. B.) Selt 48 Stunden wüten in ganz Südfrankreih \chwere Schn eestür me; in den See, alpen find die meisten Ortschaften vom Verkehr abge|chn!tten.

Nom, 17. Januar, (W. T. B.) Die itallenis@{?- Regie, rung hat ihr VBorkaufsreht auf den Palazzo Chigi, der bis zum Kiriegsautbruch der Sth der österreichtsch-ungarichen Botschaft war, ausgeübt. Die Regierung, die vler Millionen Lire als Kaufpreis feslseßte, hat sh bereits endgültig in den Besiy des Palastes gesetzt,

Bel einem ehn auf und etw

Kopenhagen, 17. Januar. (W. T. B.) „Natlonaltidende® meldet aus St. Petersburg: Die rusfische Negterung ver, füate die Enteignung des finntschen Wasserfallzg Valin skoski oder der Kleinen Jmatraka für Staat9zwecke. Dex Wasserfall soll zusammen mit der großen Imatraka für die Bere foraung des Goupernements und der Stodt St, Petersburg aufgenußt werden. Man tnehnct mit etner jährlichen Koblenersyarnis für St. Peteröburg von dret Millionen Tonnen oder 60 9% des je zigen Verbrauchs. Die großen Anlagen bet den WassefäUen jollen in drei Jahren fertiggestellt sein,

Krifliantia, 17, Januar. (W. T. B.) Hlesigen Blättern

zufolge sind in Norwegen alle Vorkehrungen getroffen, un e f Die aus Deuschland W und Oesterrei-ÜUngarn sollen auf Geböften und in Sanatorten iy e Valdes und tun der Umg: bung von Eidöyold untergebracht werd: n,

kranke Krtegösgefangene aufzunehmen.

wo bereits für meh1ere hundert Kranke alles berett steht. Da F ank-

reich und England das norwegi\{ch- Angebot abgelehnt haben, weden Y nur deutsche, öôsterreiWish, ungari ch- und russi che Kileu?beshädigte F

in Norwegen Aufnahme finden. (Wie ,W. T. B." erfährt, stebt die endgültige Zustimmung der russi hen Negterung noch aus, dürfte aber in einigen Wochen eintri ffen.)

Tokio, 17 Januar. (W T. B.) Laut Meldung des „Reuterscen Bureaus“ werden jeßt die Verluste an Menschenleben beim Brand des Schlachtkreuzers ,Tsukuba* auf Boote von anderen Schiffen fi\chten dte Seeleute auf. ven denen blele verwundet waren. Vie ,Thukuba® i} binnen 20 Minuten ge sunken. Man glaubt, daß sie in zwei Tetle gebrochen i1t. Da das Unglück an einem Sonntog ges{ah, war ungefähr die Hâlfte der Bejagung an Land Die aervaue Zahl der Verunglückten ist vor- läufig noh nicht bekannt. Man glaubt, daß auch der Kommandant Arima und eine Anjahl Offiziere an Land waren, Ueber die Ursade der Explosion weiß man nichts,

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opernhaus. 19. Abonne mentévorsiellóng, Dienjt- und Freipläße sind aufgehoben. Margarete. Oper in fünf Akten von Charles Gounod. Text nah Goctt „Faust", von Jules Barbier und Michel Carrs. Musikalis Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Negie: Herr Oberregifse Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Þ fessor Nüdel. Anfang 7 Uhr.

Schausptelhaus. 19. Abonnementsvorstelluna. Frau Juger auf Oestrot. Schauspiel in fünf Atten von Henrik Ibsen. Ÿ Szene geseßt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7F Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 20. Abonnementsvorstellung. Di-nft- und Freipiäze sind aufgehoben. Figaros Hochzeit. Komis@: Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text na Beaumarchais, von Lorenzo Daponte. Deutsche Uebersetzung revidiert bon H. Levi. Anfang 7 Uhr.

Swauspielhaus. 20. Abonnementsvorstellung. Schauspi-l in drei Aufzügen von Hans Müller. Verrn Regisseur Dr. Bruck. Anjang 74 Uhr.

Die im Vorverkauf bereits verkauften Eintrittskarten 3 21. Abornementsvostellung „Die Afrikanerin* für den 21. d. M baben Gültigkeit tür die neu angeseßte Vorstelung „Die Meister- fiunger von Nürnberg“. Sie weiden auch, jedech nur bis zun Beginn der Voistellung, an der Opernhausfasse zum Kassenpreil zuzüglih des amtliten Aufgeldes zurückdgenommen. Eine |pätere Zurücknahme ift aus,„eschlossen.

Könige. Ei In Szene gesegt von

Familiennachrichten. Geboren: Eine Tochter: Hrn, Rittmeister von der Esch (z. Zk Berlin). Oberlandesgerihtspräsident a. D, Wirkliche

Gestorben: Hr.

Geheimer Oberjustipat Fretedrih Fromme (Erfurt). v: M

Generalleutnant z. D, Franz #chr. von Neubronn (Freibur i, Br.). Hr. Sanitätsrat Dr. L-opold &lowalla (Königs P Fr. Maihilde yon Kcssei, geb. voa Jordan (Zet orf).

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Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr, T y rol in Charlottenburg Verantwortlich für den Anzeigenteil; Der Vorsteher der Expeditiot; Rechnungsrgt Mengering in Berlin.

Verlag der Crpedition (Me n gering)in Berlin,

Druck der Nocddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32,

Drei Beilagen

sowie die 1341, u. 1342. Ausgabe dex Deutschen Weaxlusftlisicu,

Der OLberblrgertmnelster M h natnens der Staht Brett J der

Erste Beilage

zum Deutschen Neithsanzeiger und Königli Preußischen Staatsanzeiger.

Deutsches Reich,

Bekanntmachung der Neihsfuitermittelstelle über die Zulassuna : Handel mit Sommerger ste Sud Sar g zum zu Saatzwedcken.

Auf Grund des § 4 dér Bekánntina fiuhià das blräsidenten des Kriegsetnährungsamts vom 11. Reichs-Geseßbl. S 31) über den Verkehr nit

ommergerste aus der Ernte 1916 bestimmt:

A Hérrn „Januar 1917 mit Hafer und zu Saatzwecken wird

E Wer zur Ausfaat in seinem Wirts{aäftäßetriebe Häfer oter Berste zu Saatzwecken erwerbéi will, muß fi von seinem ¡uständigen Rommunalveibäánté eite Saatfarté in Lobe der zu erwérbetiten Jtenze Hafer oder Gersle nah dem aufgenellten Muster a (Reidié. Beseybl. S. 35) ausftellen lassen. Auf der Saaikarte muß Name Wohnort und Kommunalvërband des ¡um Grwerb Beretiaten va t, wohin das Saatgetreide geliefert werden fol und bér Bo, biderung mit tec Eifenbahn dîe Empfanatstation ausgefüllt efi f Stellt der Kommunalverband die Saatkarte nit selb pndern úbeitrtägt er die Aueftelung an andere Stellen, ‘niffe le Saatkarten glel@wohl mitt dem Stempel drs Kommuralvetbandes, h dessen Bezirk das Saataut eingéfükrt wérden soll verfében fel arten ohne Stempel des Kommünalverbandes, in dem die Ausfaat folgen soll, sind ungülttg. E Auf Grund dec ihm autgestzellten Sa e in ihr ancegebene Menge Saatgut e pem anderen Landwirt oder mittelbar b uthändler beziehen.

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trarte fan ber Landwirt ¡weder utimittelbar von ur einen zugelaffenen Saat,

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[T Wer selbstgebauten Hafer oter selbftgebaute Gerste j Saat. peden abgeben will, bedarf hierzu der Genehmigung tes Kowmunal. r vandes, für ten der Hafer oder die Serste bes: aanchrmt ist. E Dieje Genehmigung i1t nit erforderli, wenn der Verkäufèr l) eine für bie zu veräußernde Setre:deart anerfannte, i: d. h. entweder fn der Sondernummer bes Semetnsamen Zartf- und Berkehr8aänjeigets für den Güter, utd Tterver- teh etch der preußisch heffishen Staätkétserbakn. ve der Militäreisenèdhren, det Meicklenburgi'chen Tourgtiden Staatsetfenbabnen wut Nord- en Privateifenbalneñn vom 18. September 1916 und 1 Mterzu ershienenen Nachträgen für Vafer oder Sercste aufgeführte __ ober auferbalb tes Geltungébereid arif- uñd Berkehrsanzeigers durch dis ais ole bezeiGnetè patgutwirtschaft für Hafer oder Gerste betreibt,

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Kommunalverband :

Name des Händlers : Woßnort :

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Berlin, Donnerstag, den 18. Januar

2) dem Kommunaklverband den Nattwets erbradt bat, baß er fich in den Jahren 1913 und 1914 mit dém Verkaufe von Hafer und Sommergetste zu Saatzwecken befaßt hat und der Kowmunal, verband ihm dáraufbhin die Genebmigung zum Verkaufe selbfi g:zogenen Saathafers oder felbstgezogener Saatgzérste zu Saatiwecken allgemein etteilt hat. 5 -

TTT.

_ Wer nit nicht selbsigebautem Häf-r oder nit selbfgebduter Sommergerste zu Saalztvècken hanteln will, bedarf ber Zuläfsürg durch die Reichsfuttermittélitelle oder eine von thr erinäßtigre Stille (S 4 Abs. 1 a. a. O.). : _ 1) Zugelafsene Händler sind zum Ankauf Saatgerste gegen Saatkarte überall berebtiat, zura Verkauf nur in den Gebieten, für die fie zugelaffen find (8 4 Abs. 2 a. a. D.).

2) Soweit Häntler (einschließlih G-noff-nshaften, Konsum- vereine u. dgl) Hafer und Gerfte rur innerbalb des Koms munalverbandes, in dem fe ihre gewerblihe Niéderlass-ng haben, zur Saat abgeben, haben fie ibre Zulafsjung durch den Kom- munalverband, auf den wir die Betugnis zur Zulassung für setaen Bezirk hiermit übertragen, zu e1wirken. Der Kommunalverbard hat den von ibm zugelaffenen Saatguthändler ¡ur Führung ordnun«s- mäßiger Bücher zu verpflichten, die Veberwaung seires Geshäf18- beiriebes zu ükernehmen und der NeiSfuitermittelftelle mona!lich bis zum 10. d. M. eine Aufstellung über den Umsay an Hafer und Gerste zu Saatzwecken nach anliegenden Mustern a und þ ein- zureichen.

3) Beabsichtigt ein Händler (Genoff-nsckaft, Konsumverein oder dergl.) tin mebreren Kommunalverbänden desselben Bundes- staats Hafer oder Gerste zu SaatzwedZen abzugeben, fo hbât er die Zulaffu g dur die zuständige Landesfutterinittelstelle (Landesfutter- mittelamt), auf die wir die Befuznis zur Zulaffung für ih1en Bezirk biermit übertragen, ju erwtfen.

Dieser Stelle rah dem beiliegenden Muster c der Antrog auf Zulassung durb Verm ttlung des Kommunalberbandes und der landwirts{aftliben Körperscha't einzureichen.

4) Beabsihtigt ein Händler (SenossénsŒäâft, oder dergl.) Hafer oder Gerste zu Saatzwecken derm Gebtet mebrerer Bund esstaaten abzugëbén, fo ist nach dem b tliegêndén Muster c ter Antrag auf Zulaffung dur Vérintitiluñg des Kommunal- verbardes urd der [andwirt|hafilihen Körperihafr an die Neichs- suttertnittelftelle z: ridten.

9) Auch im Falle der Zulassung eines Händlers dur die Landes- futtermitteiftele jür den Bezirk tes betreffenden Bundesftaates odér durch die Reich#futtermittelstelle für den Umfang des Reiches oder mehrerer Bundesnaaten hat der Kommunalderband die V-rpflichtung zu übernehmen, den Gesthäftibet ieb des Antragstellers hu.sih Uch des Verkehrs „mit Saathafer und Saatgerstz zu übetwachen und die ¡zu 2 erwähnten monatlihen Aufitellungen an die Neicéfuttez mittel, stelle einzureien. ie U-bérnahme dieser Verpflichtung hat déx Kommunalverband durch unters{hriftiiBe Vollziehurig des Zuläfs 1ngs8- antrags zu bestätigen, bevor er d-n Arittag der ständtgén land- wirtschaftlichen Körperschaft (Landwirischafkökämmier, Land-

von Saaihafer oder

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Konsutnveretn

Einzelliste

Zu Saatziwecken

Hafe Gerfte ; Es i Name des Käufers

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affa, Lantetkultutrat oder dergl.) zur Befürwortung weiter- énde

6) Die landwirtschaftlih- Körperschaft (Landwirtschafts- kámtmer usw.) prüft, ob die Zu'ass¿ägz 2es Händlers jür den bee antragen Beiik erwürfcht ift. Wern sie den Antrag auf Zulassung als Saathändler betürwortet, hat fie ihn im Falle zu 3 an die Lanbétfutkétmittelfell- (Landeéf.ttermittelamt), im Falie zu 4 an die Reichsfuttermittelstelle weiterzugebên.

. Kan dér Antrag von der lankwntsGaftlichen Körperschaft nit befürwortet werden, so ist déx Antrag von ihr unter Angabe der Gründe an den Kommuna? verband rück usenden.

() Vle Ausstellung der Saatkarten, ohne welhe aud dèr Händler Hafer und Gerste zu Saatzwecken nicht kaufen darf, bat déèr Häntler bei dem Komttunalvetbänd, defsen Bezirk er seine gewerbliche Niede:lafsung hat, zu beartragen. Uebert ägt ter Kom- munalbhe: band die Ausstellung der Saaika1 te für zvg lassene Saatgut- bändler einer anderen Stelle, so muß glei&wohl die Saalkarte den Stempel des Kommunalverbandes, in dem der Pöndler setne gewerb- lihe Niéterlassung hat, tragen. Kaiken ohne diesen Stempel sind ungültig. 8) Ein zugelassener Händler darf Hafer oder Gersie zu Saat- ¡weckèn entweder unmittelbar an Landw'rte oder aber an etúen anderen zugelasséñen Händklêr (Genossenscha ten, Konsumverein oder dërgl.) veräuëëin. Er muß fi aber \spâtesters beim A {luß des Vêritages über die veräüße:ten Mencen lautende Saatkartén von dem das Saakgetreide erwerbenden Ländwirt oder zugelasser en Händlér äusbändtgën lassen. Der Händlêr muß für soviel Haféêr oder Gerste, als er Jelbst auf Saa karten bezogen hat, au sein-r'etfs wieder Saatkaiten seiner Abnebtmer beibriigen, den ntt dur Saat- kärten gèdeckten Rest muß er als Bestand nahweisen.

Ii

Die Veräußerer von Saatgetrelde haben die Saatkarten ihrêmn Kommunalverb mde btaren ¿wêt Wothen nah der Ab'-ndunz, wit déx bon ber Gise nbahnverwaltung ausgestellten Béscheinigung über die Abséñdung odér mit der Empfängobestätigüng des Erwerbers versehen, einzusenden.

Es ist erforderli, daß die Kommunalverbände der Reichsfutter- mittelstelle von den in ihtéi Bezitké aufgëkauftèn Saa1gutmengen

Kenntnts geben.

Soweit Hafer in Bekracßt kommt, sind die eingetéibtèn Saat. karten monatlich der N ich8futtermittelstelle (vergl. § 21 der Ha'er- berordnung vom 6. Jult 1916) bis zum 5 untér Belfügüsg éttiér Aufitellüng, geordnei nach Empfätzer und Menge, élniuret&én.

,„ Soweit Sommergeiste t Béêlrast tommt, sind die etge reiten Saatkarten mit der monatlihèu Gersténbésiandöanjitde der MNetichsfütteriittelstelle einzusénbén.

Genäauë Beatbtung diesex Vorshtift ist erfotdèrli®, ba sonst aus dem Bezirk hinausgehende Saatmengen auf die Ublteferungs8- pfli@t bes Koimuünalverbandes niSk angetechret wéidêi fönnén.

Berlin, den 17. Januar 1917.

Néeichsfuüttermittelstelle. Dr. Mehnert.

{ I % - 1 uh j ; - (vom Hänblèr autjufüllen und monatlih bis zum 5. dein Kömmunälbérband einzureichen).

Verkauft :

| Wohnort | Kommunalberband

Gekauft Summe

i dla - n? C it ab verkauft Su

T2 {4 5 Bestand

1017 4191s

n E

ujammensfstellung d und Verkauf v

es

Name des Händlers Wohnort

Vorderseite.

Gesuch um Zulaffung zum Handel mit

L B 1nd Hafer Sommergersie zu Saatzweckzn.

. (Name des Anttagsiéller8) (Ott der gewerblihen Niederlassung des Antragstellers)

L f A und beanttage, mi zum Handel mit Häfer Dee Somtmnergérsle zu

Saatzwecken für die nachstehend aufgeführten Gebiete

juzulafsen. Zugleich verpflihte ih mich zur Führung orönungs- maßiger Bücher und zur Einreichung dèér vorgeschriebenen

Liffen.

den Kormitinnalbeibänd (Landrat, Magisträt, samt Arta havptrannschaft, lernt ustw.). n Venn, Mil

M aer Ei

on Hafer und Gerste zu Saatzweckei.

mme

Kommunalverbaändes

Sekauft Gerste

kg

Vaikauft Hafer Gerste

k | ke

Bestand Hafer | Gerste ko | ke

| | | | |

Gat aser l; o

| | | Unterschrift des Kommunalberbandes.

Nathstehende Fragén aüttvozten :

Frage:

1) Hat der Artragstellér in den Jähren 1913/14 mit Saat- hafer und Saatgerste gehandelt ? 3. Jf der Antragsteller ziim Handel mit Lebens- und Futter- mitteln nach der Vérördnuüng vom 24. Junt 1916 (Neis, Gésegbl. S. 581) zugelassen ?

b. Für welche Bezirke ist die Zulassung erfolgt ? Der Kommunalverband übernimmt biermit dle Berpflihßtun den Geschäftsbetrieb des Antragstellers btnsidtlch des Vertdig ‘it Hafer und Gerste zu Saat¡(wecken zu überwachen und der Meibs, futtermittelstelle monatlih bis zum 10. d. M eine Aufstellung über den Umsag an Hafer und Gerste zu Saatzwecken einzurethèn,

(Stempel.) Unterschrift des Kommunalyerbändes, L

find vom Kommuünalverband iu be

Antwort:

2)

Untêrschrift des Härt

Eseltte.

Utschriftlih der Landwirishaftskammer (Landwirl schafts fultitterat)

übetsanbt. __ Witd dêr Ankrag béflirrvortet, ziehüng und Weitergabe an die Lindes mittelaämt, Landesfultermittelstelle) gebeten. Nur falls die Zulassung für das EScdiet beantragt wird und in diesem Umfange Kö1pe!scaft befürwortet wtrd, Neichêfuttermittelstelle zu senden. Wird der Antrag nicht befürwörtiet, \o Find bferunter die Grürde anzuführéèn; der Ant-ag ist alsdann dem Komttttnaldertband zur Bhe [eidung des Antragstellers zurückzufenden.

mehrerer Bundesftaciten landwitrtihafilidhen Ut der Antrag unmittelbar an die

Y% ay ck, Don Det

{1 tftlih der Landesfuttetthniltelstelle (Landesfu der Neiißsfuttermittelstelle *) béfürwortend übersandt. Unterschrift der landwirt\Paftlihon Körperfhofk, 1917.

(Stempel)

*) Nit Zutkreffendés M zu dur&Gstreiben,