1917 / 18 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 22 Jan 1917 18:00:01 GMT) scan diff

SHmalkalden und ‘h- in Landgericht {n M und Des Q I E bei v Wy

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Der Förster Bretthauer in Neidenburg ist zum Forst- Tafsenrendanten ernannt worden.

BekanntmachGung

Die Unternehmerin bezw. der Lelter der Fuma Auguste Kohne, Käsefahrik in Borsum, baden fickch unzuverlässig in Befolgung der Pflichten gezeigt, welhe ihnea durch die Verordnung über Käse vom 20. Oktober 1916 auferlegt find. Ih habe daber auf Grund des § 13 dieser Verordnung in Berbinduvg mit § 1 der Be- fanntmohung zur Ferubaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. Scptemter 1915 deu Betrieb ge|\ck@lossen und die Anfertigung und den Handel mit Küäseretiprodukten untersagt.

Hüldetheim, den 12. Januar 1917.

Der Landrat des Landkreises Hildesheim. Heye.

Bekanntmachung. 1

Dem Gärtner, angebliGen Kaufmann Hetnrih Markgraf, geboren am 5. Juut 1889 in Marburg a. L., z. Zt. Landsturmrekrut tim Ersaybataillon des NReserveinfanterleregiments Nr. 81 in Hom- burg v. @. H., wobnhaft in Frankfurt a. M., Leibnißsiraße 36, Ge!\Gäfislokal: ar. E|henheimerstiraße 48, wird hierdurch der Handel mit Gegenständen des tägliwhen Bedarfg, insbesondere Jtahrungs- und Futtermitteln aller Art, ferver rohen Naturerzeugnissen, Heiz- und Leuchtstoffen sowie jegliche mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an etnem 1olchen Handel wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Gewerbebetrieb untersaut.

Frankfurt a. M., den 12. Januar 1917.

Der Polizeipräsident. J. V.: von Klenck.

Nichtamili@es.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 22. Januar 1917.

Das Kriegsamt teilt amtlih durch mit: Von verschiedenen Stellen wird berichtet, Arbeiterschaft kriegswirtschaf f sich neuerdings eine ftärtere Neigun bemerkbar macht. # wirtschaft überha überzugehen; vielm«e Arbeitswechsels innerhalt auch ein folcher Wechiel hat, wenn er gleichzeitig und i Umfange erfolgen sollte, seive ernstéèn Beventen. Er führt bloß durch die mit der Veränderung der Arbeitsstelle vet- bundenen Reisen, Vorbereitungen und Neueinrichtungen den Verlust ‘einer Anzahl“ von Arbeitsfgen mit sich, sondern kann auch durch die plößliche Entziehung von Arbeitskräften, ins- besondere von Facharbeitern, den ungestörten Fortgang der auf fie angewiesenen Betriebe gefährden. Es dürfte daher geboten sein, den Ursachen dieser Erscheinung nachzugehen, um ihnen in zweckdienlicher Weise entgegenzuwirken.

Weshalb erstreben die Arbeiter den Arbeitswechsel® fie an dex neuen Ste i Familie, dadur felbst weil fie i heitnischen

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Bedacht nehmen Rech: mung tragende Angemeßenheit der e Um- ständen herzustellen, Lohndrückerei ebenso wie die Lohntreiberei zu vermeiden. Ferner is auf den doppelten Haushalt aus- wärts wohnender Arbeiter bei der des Arl

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Bemessung RNüctnckcht zu nehmen. Erleichtert wird Erlaß des Reichstanzlers vom 9. Januar der vorschreibt, daß bei de1 j dem bisherigen Eintommen eines vom Heerest - jeinem augenblick- lichen Arbeilseintommen ein Betrag von 2 # für den Tag für den Unterhalt der Familie eingestellt S auch darüber hinaus wird für bie Fälle des Doppelhaushalts die Gewährung einer ausreihenden Familienzulage durch Arbeitgeber ins Auge zu fasjen fein. Endlich sind auch die übrigen Arbeitsbebdingungen, insbesondere hinfichtlich der Unter- tunft und Ernährung, unter den gleichen Gesichtspunkten einer Nachprüfung zu uutergiehen und, soweit möglich, in entgegen- ¡„Fommender Weise auszugestalten. Ganz unijtatihast aber sind die Versuche von Akbeitaëbérn, in Utllauterèr Weise Arbeiter anderen Betrigben abspensfig zu machen uid für Kch heran- zuziehen. Ein solches Verfahren, väs die Beuúrubhigung ü die Arbeiterschaft geradezu hineinträgt, verkennt völlig die Gésarmtlagé des Wirtshöftslebens, ist nichtl {arf geuug zu verurteilen und muß unbedingt unterbleîber. Es isi mit Sicher: heit zu erwarten, daß eine einfache Uebetlegung und der vater- ländische Siun der Arbeitgeber von selbst solche Mißbräuche abstell-n werden.

Werden diese Nichtlinien innegehalten, so muß auf der anderen Seite aber auch von den Arbeitnehmern erwartet werben, daß sie, sofern ihre Arbeitsbedingungen als gérecht und billig anzuerkennen find, nit bloß deshalb auf dié so- fortige Auflöung des Arbeitsperhältnisses dringen, weil sie es anderwärts noch besser haben fönnen. Ein solches Ver- hälten wäre mit den Zwecken des Hilfsdienstgesetes, die doch

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| zwungen worden, in die Boote zu gehen.

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ließlich für unser gesamtes Wirtschaftsleben und alle an ihr Jeteiligten den Ausschlag geben müssen, s{hlechthin unvereinbar. Das wird jeder verständige: Arbeiter, der sch diese Zwette wirklich klar gemacht hat, einsehen. Jmmerhin wäre auch hier die Belehrung durch die Organisationen als wertvolle Unter- stüßung zu begrüßen. ¡

Ein besonderes Wort muß den in der Kriegswirtschäft beschäftigten zurwWgestellten Wehrpflichtigen, den sogenannten Reklamierten, gewidmet werden.“ Für fie gilt der Saß: Wehrpflicht geht vor Hilfsdienst- pfliht, Heeresdienst vor Hilfsdienst. Sie sind von der Erfüllung der Wehrpfliht und der Leistung des Heeresdienfles nur so lange entbunden, als ihre ander- weitige Beschäftigung für das Vaterland noch wichtiger ist als der Dienst im Heere. Sobald diese Voraussezung wegfällt, könnte es die Heeresverwaltung gar niht ver- antworten, sie niht wieder in den Heeresdienst einzu- stellen, in den sie von Haus aus gehören. Die Vorausseßung ihrer Zurücstellung entfällt aber unter Umständen auch dann, wenn hie niht mehr gerade an derjenigen Stelle arbeiten, für die sie nah ihren besonderen Fähigkeiten als Facharbeiter ent- weder zurückgestellt oder doch besonders notwendig sind, sondern an einer anderen Stelle, an der sie leichter werden können. Sie hätten alfo in folhen Fällen die Wieder- einziehung zu gewärtigen, niht etwa aus Nücksicht auf den Arbeit- geber, sondern lediglich aus militärishen Rücksichten. Für die Erledigung von Unstimmigkeiten ¿zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern und einen sih daraus ergebenden Arbeitswechsel verbleibt auch den Reklamierten der Schuß des Hilfsdienst- gefeßes und der darin vorgesehenen Ausschüsse. Jm übrigen wird Sorge getragen werden, die natürlichen und begreiflichen Wünsche der Reftlamierten {hon bei der Zurückstellung oder doch späterhin durch Austausch nach Möglichkeit zu erfüllen. Nur kann dies nicht auf einmal geschehen, sondern verlangt, da es planmäßig erfolgen muß, eine gewisse Zeit.

Die Arbeiter, und zwar sowohl die reklamierten wie die übrigen, können hiernah gewiß sein, daß ihre berehtigten Juter- essen gewahrt und geschüßt werden, soweit es im Bereiche der durh die Ansprüche dex Zeit begrenzten Möglichkeit liegt. Sollte es trogdem zu Mißhelligkeiten kommen, fo werden sie gut tun, nicht sofort den Abkehrschein zu fordern, sondern zu- nächst die g des Vorsigenden des Schlichtungs- ausschusses oder der Kriegsamtsstelle anzurufen, die ihnen nicht versagt werden wird. Bei gutem Willen aller Teile wird es unschwer gelingen, auch im Einvernehmen aller Teile und ohne Zivang die großen Aufgaben zu lösen, die dem vaterländischen HUfsdienst zum Heil des Volkes gestellt sind.

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Tässigen Nachrichten werden, wie „W. T. B.“ ¿gefangene deutsche Offiziere seitens ischen Heeresleitung einer unwürdigen rrechtswidrigen Behandlung ausgeseßt, ilitärisch wichtigen Ausfagen zu zwingen. Ju bes melpläßen, fo z. B. der Zitadelle von Amiens, s zu 14 Tagen ‘in Einzelhaft gehalten und stets euem anstregenden Verkören unte: worfen. Bei Verweige- ring dèr Aussage werden sie bedroht und sogar mit dreitägigem Dunfclarrest bei Waßer und Brot bestraft. Die Offiziere er- halten Mannschaftskost, dürfen ihre Zelle nicht aof scklafen auf Prilschen üid Stzoßhïok und werden in jeder Bé- ziehung unwürdig behandelt * Bur Herbeifühiung ‘der Gleich- mäßigkeit ist von der deulshen Obersten Heeresleitüng an- geordnet, daß alle künftig zu Gefangenen gemachten Offiziere und Offiziersstellvertreter bis auf weiteres in der gleichen Weise behandelt werden.

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Die „Times" vom 1. Januar d. Y. greift, offenbar mit aroßer Grnugtuung, einen angeblich dem dänischen Blatt „Politiken“ entnommenen Artikel auf, der sich mit der Ver- entuna des dänishen Dampfers „Hroptatyr“ durch in deutsches U-Boot befaßt. Danach sei die Besaßung qge- Als eins von diesen

hätte das von der anderen Seite des Dampfers kommende U-Boot das Retlungsboot im fahren gerammt, wobei es gegen die Bordwand ge- worden wäre. Erfolqg wäre der Tod des ; gewesen, dem der Kopf vom Rumpf getrennt worden in {wer verleßter Matrose wäre nachher seinen Ver- indungen erlegen. Was an diesen „haarsträubenden Einzel- iten“, wie die „Times“ sih ausdrückt, wahr ist, ergibt fi ut Mitteilung des „W. T. B.“ aus der inzwischen vorliegenden

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| Meldung des betreffenden U-Bootskommandanten:

Der dänishe Dampfer „Hroptatyr" wurde am 23. Dezember v. J. angehalten und eine Sprenggkuppve an Bord geschickt. Beim Zuwasse1 fieren des Rettungsbootes i\{lippte durch die S{uld der Schfsbeiaßung die hintere Talje aus; alle im Boot befindlichen Leute fielen ins Wasser. Ein anderes Shiffsboot hatte den Dampfer bereits verlassen. Die Sprenagruppe fierte das Rettungsboot ganz zu Wasser und beteiligte sib in hervorragender Weise an der Rettung der ins Wasser gefallenen Dänen. Das UV-Boot, daß die Vorgänge beobatetr, Tam heran, um die im Wasser s{chwimmenden Leute zu rettêèn. Das Retiungëboot, in dem alle Léute ausgenommen waren, tam in der. Nähe des Hecks des Dampfers, der stark na Lee abtrieb, ¿wis@en Dampser und U-Bogot und wurde umgekantet. Ein Teil der Bootébesaßzung sprang vorher ins Wasser, andere auf das V-Boct, der ést war während des Umfkantens im Boot geblieben. Ein Mann nach Ausfage der Dänen dec Dampserkapitän wurde gegen bie Bordwänd des Dampfers gedrückt, fiel außenbord6 und veijank, ein zweiter, der achteraus trieb, wurde, am Bein verleßt, von dem gerade anfommenden Boot des yorher versenktten dänishen Dampfers „Dansborg“ aufgenommen, tin brilter blieb, anscheinend s{chwerer verlegt, in dem halb zertrüinmerien Boot liegen. Inzwischen erschien ein franzófis{hes PBewahungsfahrzeug; die Sprenggruppe fand gerade noch Zeit, das Seeventil zu ôffnen, eine Spþrengpairone anzus{lagen, ein auf der Brücke stehendes kleines Boot auszusetzen und, nachdem der S@werverlegle aufgecommen war, an Bord zu gelangen, worauf das C-Beot noch rechizeitig yor dem heran- tommenden Bewachungtfahrzeug tlauhie. Der Dampfer sank dznn.

__ AUus diesem Bericht erhellt wieder die Haltlosigkeit auf dreijier Enistellung berühender fremder Berichterstattung.

Das Reichseisenbahnamt hat unterm 12. d. M. einige Nenbderungen der Nummérn La, 1h und Ile bder An- lage C zur Eisenbahn-Verkehrsorbdnung verfügt. Das Nähere geht aus der Bekanntmachung in Nr. 10 des „Reichs- geseßblaties“ vom 18. d. M. hervor.

Err e M irt E E E

In einer allgemeinen des Justizminister vom 17. Januar 1917, Stra auf\@ut a Strafunterbrehung \ zwecks Verwendung des Vere urteilten im vaterländischen Hilfsdienst, ist enb sprechend den bereits in den Verfügungen des Justizministerz vom 16. Oktober “a (\. Nr. 249 „Reichs- und Staatsanzeigers“ vom 21. Oktober v. J.) gegebenen Ane weisungen nunmehr allgemein bestimmt, daß Gesuche f um Strafaufshub oder Strafunterbrehung, die von den Verurteilten felbst“ oder für diese von dritten Personen (z. Y 2 Arbeitgebera) oder von Behörden (z. B. den auf Grund deg S 7 Abs. 2 des Geseßes über den vaterländischen Hilfsdienst gee bildeten Ausschüssen) ausgehen, stets auch unter dem Gesicht, puntt etwaiger Verwendung des Verurteilten ün vaterländif as Hilfsdienst geprüft werden. Es ist dabei in allen S j sorasam . abzuwägen, ob nah der Schwere der Straftat, Höhe der erkannten Strafe oder sonstigen Umständen strafrechtlihe Bedürfnis nach baldiger Einleitung oder Weiter führung der Strafvollstreckung, oder ob .nach der Bor deutung der Verwendung des Verurteilten im Hilfsdienst (3. B. weil der Verurteilte in einem wichtigen industriellen oder landwirtschaftlichen Hilfsbetriebe nicht oder nur \c{hwer zy erseßen sein würde) die allgemeinen vaterländischen Interessen überwiegen. Jm Zweifelsfalle sollen die leßterên den Aug schlag ‘geben. Geeignetenfalls is bei Hilfsdienstpflichtigen die Gewährung von Aufschub oder Unterbrehung von vornherein in der Form der bedingten Strafaussezung gemäß dem Aller: höchsten Erlasse vom 23. Oktober 1895 bezüglih dit ganzen Strafe oder des noch verbliebenen Süirafrestes in Aussicht zu nehmen. Auch Ausländern (z. B. iy Industrie oder Landwirtschaft beschäftigten polnischen Arbeitern) soll mit Rücksiht auf diese Tätigkeit in weitgehen: dem Maße Strafaufschub oder Strafunterbrehung gewährt werden, wobei ihnen für den Fall treuer Pflichterfüllung gleihfalls von vornherein die Befürworlung weiterer Vex: aünstigungen (Verlängerung des Aufschubs oder der Unter brehung, Umwandlung von Freiheitsstrafen in Geldslrafen, bei geringen Verfehlungen unter Umständen auch Straferlas;) in Nus sicht gestellt werden kann. Jst letzteres geschehen, so isl ein eut sprehender Vermerk in die Akten aufzunehmen und darauf zy Que daß später die weitere Prüfung nach dleser Richtung | erfolgt.

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Die Königliche Technische Hochschule in Berlin ver: anstaltet zur Feier des Geburtsfestes Seiner Majestät des Kaisers und Königs am 2. Januar, Abends 6 Uhr, einen Festakt in der Aula ihres Hauptgebäudes, bei dem zeitige Nektor, Professor Dr.-Jng. Kloß die Festrede über „Potsdam und Weimar, die Wurzeln deutsher Kras“ halten wird.

Oesterreich-Ungarn. Der Bedarf an Arbeitskräften in verschiedena Zweigen der Volkswirilschaft veranlaßt die Heeresverwal

tung, anzuordnen, daß ohne Nüksicht auf die wieder zu M

wärtigenden Anbauurlaube in militärishem Dienst steh Militärpersonen nach Zulässigkeit des Dienstes bis ui

Beginn der landwirtschafilichen Frühjahrsarbeiten, das ist W | Sa bis zum 15. Februar, beurlaubt und während de"

eit ihrer Beurlaubung ihrem Berufe, Gewerbe usw. zur W filgung gejtéllt werden. Die für die Beurlaubung in Di tracht Tommenden Manyrschaften dürfen jedo, wie „W,. T. L" milteilt, nur dann beurlaubt werden, wenn ihr Lebensunlterhäl bezw, ihre Ernährungsmöglichkeit während der Dauer ihrt Beurlaubung ausreichend gesichert ist. Die Mannschaften, di diesen Nachiveis nicht erbringen können, dürfen also nuit beurlaubt werden. |

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Arbeitspartei

heutigen Konferenz der nationalen teilte der Ministerpräsident Graf Tisza, wie „W. D. B.“ meldet, mit, daß mehrere Part mitglieder unter Hinweis auf die unter dem Titel Jnkompatibilitätsangelegenheiten von der Opposition cein-| geleitete Bewegung den Gedanken angeregt hättm,| die Arbeitspartei möge die Angelegenheiten durch cin Jnterpellation im Abgeordnetenhause auf die Tagesordnun | bringen. Er habe mit der größten Bereitwilligkeit dem Ge danken beigepflihtet und ersuche die Partei, ihm gleichfalls beizustimmen. Die Ausführungen des Ministerpräsidenten wurden mit einhelliger Zustimmung entgegengenommen.

Großbritannien und Frland.

Die Mitteilung des Präsidenten des Ackerbaucmts Prothero, daß die Männer der Klasse C 11] in Bataillone unter militärishem Kommando verteilt werden würden, um die zum Militärdienst einberufenen Arbeitskräfte in der Landwirtschaft zu ersezen, hat dem „Daily Chronicle“ zufolge unter den Fachvereinigungen, besonders aber in det Favereinigung der Feldarbeiter, große Entrüstung hervor gerufen. Die Mitglieder dieser Vereinigung drohen mi! drastishen Maßregeln, falls das Kriegsamt bei seinem Be- | {luß bleibt.

Frankreich.

__ Der Kriegsminisler, General Liautey hat bestimmt, baß alle den Klossen 1888/89 angehörenden Ackerbauern und Land-! wirle zu landwirtschaftlihen Arbeiten herangezogui werden sollen.

_— Jn der Sißung der Depuliertenkammer am Freitag voriger Woche’ machte si, Pariser Blättermeldungen zufolge, sofort bei Beginn eine feindselige Stimmung gegen den Ministerpräsidenten Briand geltend, Nach Begründung der Juterpellalionen Ahrami und Ferry hestieg Brianbd unter Schweigen die Tribüne und erklärte, der Negierung erscheine war unangehracht, jeyt die Jnterpellationen zu heanlworten, er wolle aber, da er persönlich zu stark angegriffen worden sei, Erflä-| rungen abgeben unb stege der Kammer zur Berfligung, Als Briaund" die Tribüne verließ, ertónte, entgegèn der sonstigen Gewohn- J heit, feine einzige Beifallsfundaebung, Während dee ANus-| führungen Abramis über die Feslseßung des Zeitpunktes ver | Behandlung seiner Juterpellation wurden verschiedene 3 wischew* rufe laut, wonach die Regierung schon ou zu lange alu Erflärungen habe warten lossen. Brianß nahm die BVe sprehung für Donnerstag an und fügle Q, die Er- J eignisse au den exsteu Dezembertagen in Alhen machten | ollerdings Erklärungen dec Regierung nötig, Allein die“ Regierung könne sich uicht vorwerfen lassen, baß sie jemáls Erkflärungen verweigert habe. Sowohl in eia j

[ wié vor den Auss{hüssen habe er slels Uusfunfl gegeben, Ec

Fangebot, überreicht.

wie folgt, gebildet sei: Vorsitz

perbe auch in diesem Falle unter Vorlegung der notwendigen Dokumente Erklärun en abgeben, die die Kammer gifehbds ellen mlißten. Bei ér ansc{ließenden Besprechung der JInter- pellation Pressemane über die Antwort an Wilson kam "es zu heftigen Auseinandersegungen, die zwischen dem Mehrheits- \ozialisten Nenaudel und dem Minderheitssozialisten Brake fast u Tätlichkeiten ausarteten.

Im Finanzaus\chuß des Senats hat der Minister ir Transporte, Zivil- und Militäroerpflegung Herriot, wie Qyoner Blätter erfahren, mitteilen lassen, daß er im Einver- ehmen mit dem Finanzminister Ribot die Preise für ‘isenbahnfahrkarten und Frachten um 15 Prozent erhöhen wolle. Die Preissteigerung solle zur Deckung der durch die Kohlenteuerung verursachten Mehrkosten dienen.

Nuß;land.

Aus Anlaß der Verschiebung des 2Zusammentritts der aeseßhgebenden Kammern um einen Monat erklärte der Ministerpräsident Fürst Golißin, wie die St. Peters- hurger Telegraphenagentur meldet, in einer Unterredung, diese Verschiebung sei ebensosehr dadurch veranlaßt, daß die Aus- arbeitung des Budgets noch nicht beendet sei, wie durch die Notwendigkeit, daß das neue Kabinett alle {webenden und zu hesprechenden Fragen angesihts des Wiederzusammentritts der Kammern erwägen müsse, Die Negierung halte eine feste Perbinduna und ein solidarisches Zusammenarbeiten mit der Kammer für unerläßlich. Fürst Goligzin erklärte bestimmt, daß auf keinen Fall der Zusammentrilt der Kammern eine neue Vertagung erfahren werde.

Niederlande,

Amsterdamer Blätter melden, daß der holländische Dampfer „Westerdijk“ mit 4500 Tonnen Getreide für die niederländische Regierung hon 34 Tage in Stornoway liegt. Das Schiff mußte den Hafen wegen Kohlenmangels anlaufen. Man bedeutete dort dem Kavyitän, daß er nur dann Kohlen belsommen fönne, wenn seine Neederei sich verpflichte, 0 Proz. ihres Laderaums der englischen Regierung zur Ver- fügung zu stellen oder jedes ihrer Schiffe eine Neise für enalishe Nehnung machen zu lassen. Die Needorei konnte auf das Angebot nicht eingehen, weil ihre Schiffe von der niederländischen Regierung für die Getreideanfuhr requiriert sind, Reederei und Regierung haben seitdem vergeblich alle möglichen Schritte unternommen, um den Dampfer frei zu bekommen. Die einzige Möglichkeit, das Schiff heraus-

zubekommen, wäre, es dur einen Schleppdampfer abholen zu

lassen. Aber die Schleppdampferreedereien weigern sih aus

Furt vor englishen Vergeltungsmaßnahmen, diese Arbeit zu libernehmen.

Griechenland,

Nach einer Meldung des „Secolo“ beabsichtigt die eng- lische Negièruna, die gesamte griechische Handels- flotte gegen Pachtzahlung zu requirieren. Die riehische Negierung sei darüber beunruhigt und beansyruche iür die Versorauna des Landes mit Lebensmitteln eine genügende Unzahl von Schiffen zur eigenen Verfügung. :

Die militärishen Vertreter der Entente haben den tritishen Generalsiab davon in Kenntnis gesegt, daß für ten Ttansport aller Kanonen uyd Maschinengewehre des griechischen ee! es ms dem Peloponnes ein vierzehntägiger Urlaub vewilligt sei, der am 20. Januar beginnen solle.

Bulgarien. Der Ministerpräsident Radoslawow hat gestern den

ertretern der neutrálen Länder die bulgarische Note, betreffend die Antwort des Vierverbandes auf das Friedens- Der Wortlaut der Note wird nächsten

Mittwoch veröffentlicht. Montenegro.

Das Ministerium des Aenßern teilt, der „Agence Havas“ ufolge, mit, daß der König die Demission des Kabinetts ladawitsch angenommen habe vnd das neue Ministerium, Krieg und interimistish auch Inneres Milo Matanowit\ch, bisheriger Kriegsminister; luswärtige Anaelegenheiten und interimistish Oeffentlicher Interriht und Kultus Major Milutin Tamanowit\ch; Justiz und interimistisch Finarzen und Oeffentliche Arbeiten Dr. Stanicha Jltit\ch, früheres Mitglied des Berufungsgerichts- hofes. Die vorgestern vom „Journal“ veröffentlichte Mit- teilung über das neue Kabinett ist hiernach unzutre ffend.

Kriegsnathrihten.

Berlin, 20. Januar, Abends. (W. T. B.) An der Wesifront keine besonderen Ereiguisse.

Großes Hauptquartier, 21. Januar. (W. T. B.) Westliher Kriegsschauplaß.

_ Außer stellenweise lebhafterem Artillerielampf und erfolg-

reihen eigenen Rairouillenunternehmungen verlief der Tag

ohne wesentliche Ereignisse.

Oestliher Kriegs3schauplaß. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. _ Oesilih Baranowitschi drangen deutshe Stoßtrupps in die russische Gräben ein und brachten 17 Gefangene zurü.

Front des Generalobersien Erzherzog Joseph.

In den O sikarpathen kam ein geplanter feindlicher An- if an der Valeputna-Straße in unserem wirkunasvollen Artilleriefeuer nicht zur EntwiElung. Kleine russishe Vorstöße wurden abgewiesen.

Front des Generalfeldmarschalls von Mackensen.

_Mit Nan eti siel am 19. Januar der ganze von den Nussen dort noch záh verteidigte Brückenkopf in unsere Hand. Pommern, Altmärker und Westpreußen stürmten mehrere feindlihe Linien mit stark ausgebauten Stüzpunlkten. Dèr Ort selber wurde in heißem Häuser- Ur genommen.

Die über die Serethbrücken zurückflutenden Nussen wurden von unseren Batterien und Maschinengewehren flanfierend gefaßt und erlitten {were Verluste. ,

1 Offizier, 555 Mann, 2 Maschinengewehre und 4 Minenwerfer fielen in unsere Hand.

Mazedonische Front.

Jm Cerna-Bogen östlih Parolowo führte eine deutsche Erkundungsabteilung eine erfolgreihe Unternehmung durch. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff,

Berlin, 21. Januar, Abends. (W. T. B.) An der West- und Ostfront keine besonderen Ereignisse.

Großes Hauptquartier, 22, Januar. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplaß. - Bei Lens wurde ein s{wächerer englischer Angriff im Handgranatentampf abgeschlagen. Bei Bezonvaux und östlih Pont-à-Mousson brachten Erkundungsabteilungen von kurzen Vorstößen in die feindliche Stellung mehrere Franzosen und ein Maschinengewehr zurück.

Oestlicher Kriegsschauplay. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Westlich

y _ Friedrichstadt wurden Nachts angreifende rusfishe Jagdkommandos abgewiesen.

Front des Generalobersten Erzherzog Joseph. Jn den O stkarpathen kam es an mehreren Stellen zu Vorfeldkämpfen, die für uns günstig verliefen. Nördlich des Dit oz-Tals war die beiderseitige Artillerie- tätigkeit zeitweise lebhaft.

Heeres gruppe des Generalfeldmarschalls von Madcenfsen. Westlih Panciu griff eine feindlihe Kompagnie unsere

Sicherungen an der Putna an. Sie wurde zurückgeschlagen.

Mazedonische Front. Außer vereinzelten Erkunderzusammenstößen sind keine be- sonderen Ereignisse zu melden. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Desterreichish-ungarisher Bericht. Wien, 20. Januar. (W. T. B) Amtlich wird gemeldet: ODestlicher Krieg sschauplag. ! Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen.

Der Ort Nanesti westlich von Nomoloasa ifi durch deutsche Regimenter erstürmt worden.

Heeresfront des Generalobersien Erzherzog Joseph.

Nördlih des Susita-Tals sandten auch gestern die Nussen und Rumänen ihre Truppen zum Angriff vor. Alle fünf Anstürme scheiterten, wobei der Feind außer schweren blutigen Verlusten 400 Gefangene cinbüßte. Nord- östlih von Belbor wurden russishe Erkundungstruppen ahb- gewiesen, bei Valeputna untèrnahmen unsere Aufklärungs- abteilun gen einen Ueberfall auf die feindlichen Feldwachen.

Heeresaruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Nich1s zu melden.

Jtalienischer und südöstliher Kriegsschauplag. Keine Aenderung. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Wien, 21. Januar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschauplay.

Bei der Erstürmung des Brückenkopfes Nane sti westlich von Nomoloasa wurden 556 Gefangene 2 Maschinen- gewehre und 4 Minenwerfer eingebraht. Im Mesti- kanesti-Abschnitt wirkte gestern nachmittag starke russische Artillerie geaen unsere Stellungen. Nachfolgende Angriffs- versuche der Nussen scheiterten {hon im ersten Anseßen. Ein österreichish- ungarischer Flieger zwang ein feindliches Fluazeug bei Marmaros-Szigeth zum Landen. Flugzeug und Jusasfen fielen unversehrt in unsere Hand. Weiler nördlich bei den K. und K. Truppen nichts von Belang.

Jtalienischer und südöstliher Kriegsschaupla ß. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 21, Januar. (W.T.B.) Generalstabsberiht vom 20. Jânuar.

Mazedonische Front. Jn der Gegend von Bitolia vereinzeltes ArtilVeriefeuer. Jm Cerna-BogêEn lebhafte Tättig- keit der beiden feindlichen Urlillerien. Jn der Gegend von Moalenißa Jnfanteriefeuer sowie Maschinengewehr- und Arililleriefeuer. Jm Wardartale Artilleriefeuer. Längs der Struma lebhaftere Artillerietätlgkeit. Patrouillengefehte süd- lich von Seres, am Wardar und in der Gegend des Golfes von Orfano. Südwestlih vom Doiran-See {oß Eg Braune? sein zweites feindlihes Flug- eug a0 ¿

N Numänische Front. Vei Jsaccea Jnfanteriefeuer von beiden Ufern der Donau.

Sofia, 22. Januar. (W. T. B.) Generalstabsbericht vom 21. Januar.

Mazedonishe Front. Nordwestlich Monostirx ver- einzeltes Feuer der Artillerie fowie von Jnfanterle, Moschinen- gewehren und Maschinenwersertätigkeit. Jm Cerna-Bogen

wache Artillerietätigkeit. Eine e ouille ang n h op en Gräben ein und Ms e Ge R ES

zu. -Oestlih des Cerna: und in der; Gegend von Mog lena l e,

nur an gewissen Stellen vereinzeltes Feuer von Artill Infanterie, Maschinengewehren und Minenwerfertätigkeit. Jm Wardartale {wache Artillerietätigkeit. An der Struma Patrouillengefehte und einzelne Kanonenschüsse,

Numänische Front. An d unteren Donau östlich Galaß nihts Bemerkenswertes zu melden.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 19. Januar. (W. T. B.) Amtlicher Bericht. Oestlih von Kut el Amara griff der Feind yach Artillerievorbereitung von mehreren Stunden dreimal einen Teil unjerer Stellung an. Alle diese Angriffe blieben ergebnislos, und der Feind erlitt große Verluste. Unsere Mannschaften der freiwilligen Kavallerie griffen eine Brigade feindlicher Kavallerie an, die sich auf dém Marsche befand. Der Feind erlitt große Verlusle. Unsere freiwilligen Reiter nahmen außerdem dem Feinde drei Maschinengewehre ab und {ossen ein englisches Flügzeug nieder. Die Trümmer des Fluazeuges befinden sich in unserem Besiß.

Kaukasusfront: Auf dem rechten Flügel wiesen wir Angriffe zurü, die eine feindliche Kompagnie auf unsere Vor- posten unternahm.

Der Stelloertretende Oberbefehlshaber.

Der Krieg zur See.

Berlin, 20. Januar. (W. T. B.) Unsere Torpedoboote brachten am 19. früh den holländischen Pa ner „Prins Hendrik“, von Vlissingen nah London bestimmt, zur Untersuchung nah Zeebrügge ein. Wie aus dem Haag gemeldet wird, ist der „Prins Hendrik“ wieder freigelassen worden und wird nah Vlissingen zurückehren. Sechs Passa- giere wurden in Zeebrügge zurückgehalten, auch ein Teil der Post wurde von Bord geholt.

__ Christiania, 20. Januar. (W. T. B.) Das norwegische Vizekonsulat Plymouth drahtet: Der Dampfer „A s6p“ (17599 Br.-Reg.-To.) aus Charzansand von Barry nach Fayal mit Kohlen unterwegs, ist am 18, 1. von einem V-Boot 45 Meilen nordöstlich von Bishop Rock versenkt worden, Der Kapitän und die Männschaft wurden 31/5 Stunden später von einem britishen Kriegs\{hif} geborgen und in Plymouth gelandet.

_ Vern, 20. Januar. (W. T. B.) Nach dem „Temps“ ist das französishe Segelschiff „Liberté“ (166 Tonnen) aus Paimpol und laut Meldung des „Petik VParisien“ aus Brest sind der norwvegische Dampfer „City of Tampico“ (1513 To) und der Schoner „Emerande“ sowie der Dampfer „Fécamp“, nah La Rohelle unterwegs, versentt und die Besazungen gerettet worden. Der „Petit Parisien“ berichtet ferner, daß der englische Dampfer „TLeviot“ am 19. Januar bei Havre mit einem unbekannten englischen Dampfer zusammengestoßen und dann auf Strand geseht worden fei.

London, 20. Januar. (W. T. B) Der „Times“ wud aus Pernambuco vom 18. Januar gemeldet: Der Dampfer „Dramatist“ kam am 18. Dezember in einer Entfernung von 7 Meilen in Sicht des deutschen Handelskreuzers. Das deutsche Schiff kam längsseits, hißte die deutshe Kriegsflagge und signalisierte „Sofort stoppen“. Gleichzeitig wurde ein Teil der Verschanzung am Vorderdeck niedergelassen, hinter der zwei Geschüße von 2/2 Zoll sichtbar wurden, die auf den „Dramatist“ gerichtet / waren. Dieser stoppte und ergáab sih. Hierauf kamen. bewaffnete Mannschaften an Bord des „Dramalist“. Die Offiziere und ein Teil der Besaßung des leßteren wurden nach dem Handelskreuzer gebracht, der Rest der Besazung blieb bis Abend, als das Schiff mit Sprengstoffen zum Sinken gebracht wurde, an Bord. Später wurde, die aanze Besazung mit Ausnahme von 27 indischen Heizern mit 237 Mann pon anderen versenkten Schiffen auf den „Hudson Maru“ gebracht. Wenn ein SBhiffff in Sicht kam, mußten alle, die sich an Bord befanden, in den Schiff8raum gehen, und es wurden die waßerdihten Schotten über ihnen geschlossen. Vor den Türen der Schotten wurde eine bewaffnete Wache aufgestellt.

London, 20. Januar. (W. T: B.) Lloyds melden, daß der dänische Dampfer „Dagmar"“ und der spanische Darapfer „Manuel“ versenkt worden sind.

London, 20. Januar. (W. T. B) Lloyds melden, daß die englische Goelette „Lilian H“ gesiern von einem deutschen U-Boot versenkt worden Ut. Der Kapitän und die

Besaßung sind gelandet.

London, 21. Januar. (W. T. B.) „ouds“ melden: Der englishe Dampfer „Neilsea Court“ (8295 To.), der spanische Dampfer „Parahyba“ (2537 To.) und die nor- wegishen Dampfer „Ast“ und „Marietta di Giorgio“ (988 To.) siad versenkt worden.

Wohlfahrtêpflege.

Frau F. A. Krapv und Frau Kruvpy von Bohlen un Halbach baken, wie ,W. T. B.* berichtet, det der Goldankaufsftelle in Essen (Ruhr) wercrtvolle Goldaecaernständer und dei dee Diamantenregte tes |üdwestatrikanishen Schutgebiets in Berlin eine Riibe selten \Göner Juwelen und Smuckitüccke zur Verwertung im neutralen Ausland eingeliefert vn» den ganen Erlös vobltäliten ZweFken zugeführt, und znat dem Prevßlishen Landesverein des Roten Kreuzes 260000 # und dem Kriegöliebesdien t der Stadt Essen 112 000 #Æ.

Die Deutsche Gefellshaft für Kaufmanns. Erbolungs« heime (Ferienbeime für Hondel und Zndustrie) dielt am 9 ZJauuar in Wiesbad. n ihre ditêjährige Hauptbersammlung ad. Aas dém Bericht d's Vorsigenden, Kowmeizietrats Baum, ging hervor, daß die Gesellicha!t im Ges@Säfttjabr 1916 in ihren Heimen rund 181 000 Ve?pfleguegftage zu verzeiGnn hatte. Auf die den Veits aleren der Ges-Usta}t offénsiehéènden Heme unis n diettoa 58 000, auf die ald Laareite dieferden vier Heim? 123000 Vex- rfle,unattaoe. Die Autdrelitung det G seUschast war ‘m “e icktoi-bre über allez Erwarten güvstig. L Würdigurg der dur den j den Angestellten erwachsenden Vortétle trat wiederum tine sehr gte Änzobl dedeutender Firmen der Gesellschaft 1e sedaß _tinegn Stiftungakzuwächs von rund 34 Milltonen Mark vere zeihnen kann. Auf Verkin und Brandenburg entfallen h | erfreuliheiweise rund 392000 , ein rühmlich:6 Zeichèn sür tas