1917 / 27 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 Jan 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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: MeAeng überbäuft und sogar vor der erlauhten Person Eurer estät niht haltgemaht. Sie haben aber auch ihre wahren Kiteg8ziele, die auf die Zertrümmerung unseres deutshen Vater- Iandes gerichtet find, nunmehr in s\chamlcser Offenbeit kundgetan. In tiefer Empöruvg über di ses s{hmachvolle Verhalten unserer Gegner und in Wahrung der heiligsten Güter des deuten Voifes haben Eure Majestät das Heer, die Flotte und das ganze deutischWe Volk mit flammenden Worten zu neuem Kampfe, zu neuen Mühen und zum Ausbarren bis zu cinem ehrenvollen Siege aufgerufen. Diese machtvolen Worte Œurex Majestät haben in allen Sten des deutshen Volks, bei Hoch und Niedrig, jubelnden Widerhall gefunden. Kein Stamm, kein Stard, kein Geschleht woill zurückstehen in dem heiligen Kampfe, zu dem sie aufgerufen worten fiad. Wie Aller»öchstihr Herr U groß- vater im Igahre 1813, so werden Eure Majestät nunmehr erfabren, was ein für feine Fretheit, seine Kultur, für Haus und Herd Tämpfendes Volk zu leifien vermag.

Lie Unterzeichneten bitten Eure Kaiserliße und Königliche Majefiät alleruntertäniast, den Dank der deutschen Aerzte für Aller- böhnibre mannhaiten Worte und das beilige Gelübde zu Füßen legen zu düufen, daß die deutshe Aerzteshaft wte bieher so auch in den neh bevorstehenden ernsten Kriegtzeiten treu zu Kaiser und Reich ftehen und nicht nur im Felde und in den Lazaretten die Wunden Und Leiden unterer braven Truppen heilen oder ltndern, fondern alles daran seten will, daß unfer Voik gesund und stark an Leid und

Secle ausharre bis zu dem hoffentlich baldigen glorre!hen End- fiege. Wir erflehen den Segen des Himmels auf Allerböchstihr er- pt, Möge das neue Lebensjahr Eurer Majestät Ge- Kraft schenken unt den he!ßen Wun'h Eurer Véajestät T Ge teben D k

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Lzu&te8 H sun h it un erfollen, Ih Futecent zu Glödck und Heil uyserem erlarchten Kaiser und Körig!1" Hierauf ist naGfiehende telegraphishe Antwort an den Ministerialdirektor Dr. Kirchner-Berlin eingegangen: Ihnen und den übrtgen Ui terzeichrern der 1m Nawen der deutschen Aerzte\Gaft mir zum Seburistoge darg: b achten Glück- ruüunchadr: fe sage ih berzliden Dank. Der Weltruf der deutsccen ärzt &en Kw |st hat ih avch im gegenwäitigen Kitege glänzend bewêöh t. De ausgezeiwne?!en und 1chn Uen Heilungen der Ver- wund:t n und die giùuckiite Bewahrung tes Vaterlandes und stiaer Heere por d-n Volfs\euch n, den «cefünhteten Begleitern der Kricgs- furie, arben berett-6 Zevants von der Furst, der Wifsenichaft wud det TNld treue rzteiWaft im Fel ¡ad in der Heimat. Pit um 10 gi Bki tedi SZelöbnts entargen- ge: omm n, dak die deui che Acrzte'chaft in urers{hütteiliher Treue zu K fer und ti&lofien ift, a bin alles da an u sezin, um da jeint ibeit und Zukunft lämpfende deutsche

enl oTen 1, A C) TCINCI Di d ZUTuI Bolk gesaud und stark zu erhaiten.

U d liebtes deut]@es Volk im Besiy eines ruhmvollen

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Wilhelm I. Dem: Deutshen Evangelischen Kirc der namens des evangeliihen Deutschland in untér dumm Gelübde unwandelbarer Treue S dem Kaiser zum Geburtstage warme Segenswünf gébracht hat, ift folgendes Danktelegramm zugegange1 Dem Deut n CGCoangelt!ck@en Kirchenaut|{Wuß Herzen für die Mir im Namen des evangelishen Deut & buitétag? Ttaryebrahten Segensa ün sche. No! der Zit baben das deutshe B: 1k mit ZeTz

Verein! în dem jedeo mens{lich fübiende und Geb-t, daß urserer geieWhier Sacbe ter Sicg dèm ru'o8 heraufb: s{hworenen Wölterkrtege etn Er de gesct Dt- wifricbtig ausgehreck e deut)e Krietenthand tft Fit d n \{hnbde zurü&ckgewtelen. Das Zi-1 muß nun mit verfi M. fmngen'al! erfámpft werd-n. Gones Gnade crhöre urjere Ge» bite urd Ice rah |chwerer Krtegf ihren wiedrr tie Friedentsonne über ekicem glüdlihen Volk uud Baterland leuten. Wilhelm I. B.

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Dem Vorsitenden des Verwaltungsrats der Deutschen Evangelischen Míssionehilfe Dr... Gr fen von Schwerin Lömwitz tft -gestern-aus- dem Großen Hauptquartier Telegramm zugegangen :

Weiwdltiorgerat der Deutf@en. Evangelisden: Mitfion5- rôrnften-Dantk - für trèuen-Segentn j Nutgana * d«s M: Te1t à mt} Hre ve: fta ‘bel 1d au der deu reit tin tetnem d Ziel wesen. +7 T)

Wilhelm I. R.

rolacndes

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der preußischen Landkreise hat an

Verband lönig folgendes Telegramm

4 cjestät den Kaiser und der breußisWen Lan? kr-ife i, f fine L tung Lie Mehrzahl der preußi\hen uxrd inter alle sh. ncken Stände und olle Land t- nd weiß der Verband sch: Dölmetlch* aller - Preußen-

dem Gelöbnis Je he!ßer der. Kampf und: je {werter

¿o ¡ber der Mut und desto 'festez die Treue. E arer 1ât-Föbrung int

¿t meldet der Verband Brgorürtk

Moj f er Schickial t mde des Väterlaudes- in alter Pieußentteve une 1wégt fo'gend,: ist der Verband mit dem: garzen Volke enta in der f en Zuversicht, daß - der? schweren Gégenwart der endgültige Sieg ‘u. d mit thm eine gesiterte und glänzende

Zukunft des deut|chen Velkes unier Euer M. j f1ät folgen wtrd. Der Vo sig yde: von der Osten-Warnißt. Hierauf ist folaende Antwort aus dem Großen Haupt- quartier eingegangen : Herin Ludrat von der Osten-Warniß. / S-ine M j tit der Kaijeë und Kö-ta4 danken herzlich für die M lduna von der Be.-ründung des Verbandes der preußischen Land- Eielle und tas Gelöbnis neuer Ge'ol,scka!t im Kin p}fe für etne alúditde, acsiterte Zäkunit d-8 deiut'chen Vaterlandes. Geb. Kabinetterat von Valentintk.

In der am 30. Jonuar unter dem Vorsiß des Königlich bayer:shen G-sandten, Staatérats Dr. Grafen von Lerchen- feld-RKoefering abgehaltenen Plenarsißung des Bundes- rats wurde - dem Entwwf; einer Befarntmachung, betreffend Bestimmungen zur Ausführung des Geseßzes über den - vater- ländisden Hulfsdienst, die Zustimmung erteilt. * Der Entwurf eir er Bekanntmachung über die weitere Bearbeitung der Volks- zählung vom 1. Dezember 1916 und der Entwurf einer Bé- fonntmachung über die Vornahme kieiner Viehzählungen ge- langten zur Annahme.

Die vereinigien Aueshüsse des Bundesrats für Zoll- und Steuerwesen und für Rechnungé6wesen, die vereinigten Aus- shüsfle für Zoll und Steuerwesen und für Handel und Verkehr, der Ausschuß für Handel und Verkehr sowie die vereinigten Nusschüsje für Han: el und Verke r, für das Landheer und die Festungen und für Justizwesen hielten heute Sigungen.

Vorgestern ist der hiesigen amerikanischen und der spanischen Botschaft zur Uebermittlung an - die britishe und franzöfische Regierung, wie „W. T. B.“ meldet, folgende Denkschrift der deutschen Regierung über den Mißbrauch feind- licher Lazarettschiffe übergeben worden:

„Seit geraumer Zeit haben die feindlichen Regierungen, insbes sondere die britisbe, ibre Lazarettschiffe nicht nur zu Zwecken der Hilfeleistung für Verwundete, Kranke und Schliffbrüchige, sondern auch zu militärisGen Zwecken benvßt und dadurch das Haager Ab- kommen über die Anwendung der Genfer Konvention auf den See- krieg verletzt.

Verdacht errecen mußte {on der Umstand, daß die Britische Negierung während des Feldzugs auf der Halbinsel Gallipoli den Ne- atervnaen des Vierbundes eine unverhältnismäßig große Menge von Schiffen a!s Lazaretischiffe bezeichnete, die unmöglih der aus|chlteß- lihen Beföcderung und Pflege von Verwundeten und Kranken dienen konnten; jo wurden von ibr allein im Jahre 1915 nit wentger als §9 Schiffe als Lazareits®iffe angezeigt, nochdem sie seit Beginn des Krieges bereits 40 Schiffe als Lazarettschiffe angemeldet hatte. Die Türkische Negierung hat denn auch nach der fiegreihen Beendigung des Gallipoli-Feldzuags den neutralen Mächten durch eine Vroteftnote nittgeteilt, daß die enalishen Befehlöhaber die im öftlihen Mittelmeer be findliden Lazarettschiffe zur RNückschaffung von Truppen und militäti!chen Vorräten verwendet haben.

Laju kam, daß die Britische Negterung ni{cht, wie dis sonst üblich ist, bestimmte Schi!fe ein für allemal als Lajzaret!schiffe ausstattete und wöhreyd der Kriegsdauer verwendete, sondern vtelfach ein und dasselbe Schif bald auf die List- der Lazarett\ciffe setzie, bald wieder yon der Liste strich, fo daß es der Deutichen Neaterung kaum noch möglich war, ihren Seeftreitfräften die entspreher den Mitteilungen rech!zeitig zu- kommen zulassen. So ift zum Bet'piel der Dampfer „Kopenhagen“, der von der Britischen Negierung als Trantport {if verwendet wurdr, du: ch Ver- ralnote der Awerikanishen Botschaft in Berlin vom 14. Oftober 1914 als Lazaretts{ifff anaemeldet worden, darauf am 6. Féebtuar 1915 wieder als von der Liste gestrichen bezeihriet, am 1. Januar 1916 von reuem auf die Liste geseßt und om 4. März 1916 wieder von der Liste gestriden worden. Dieses Ver'ahren matte geradezu den Etnd uck, als solle über den Charakter der so verwendeten Schiffe eine Unsicherheit und Verwtrrunrg erzeugt werden, die je noah Bedarf den friedlichen oder kriegerishen Charakter des Sch.ffes hervorzuheben zestattete.

N Weiter ainagen der Deuisen Negterurg \{Gon im Zabre 1915 zahlreide glaubwürdige Nachrichten zu, doß die englischen Lazarett- {fe im Kanal, die im welentli@en die Verwundeten tes auf

franz88\ck@-bel.i\chemn Gebiet kämpfenddn britischen Landheeres aus franißfishen Häfen abz1holen und na enaliscken Häfen zu befördern balten, bei der Neisse von England n1:ch Frank1e!{ch auftkallend tief be

laden waren, wäbrend fe bei der Rückreite normalen Tiefgang hatten. Aus d Um and wurde von ve:schGiedenen Beobachtern, insübe- j Kapitänen, geickchlossen, daß die Schiffe unter Mißbrauch oten Kreuzes bei der Ausreise nah Franfreich als Munitions-

t\ch:fe den: 8t wurden.

e Le mötung ift alSdann bestätigt worden. Englische Soldaten haben eine folhe

der Lazaret:schiffe ofen zugegeben. En französischer

1 etuem deutsch-n Gefargenen erzählt, er habe genau hbe«

] tas in vielen Autcs im Hafen don F ¿La Frart ce kbereinge\{Wleppt worden

r Än 2h T4 1A G. P 7 ac der cidetftattliczen Eil a

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Dit VEYAE Dis durch eine Reibe. etnwandfreter

} ; Ung igen Neutralen erzählt, daß von englischer Seite d'e 1fuhru nach Frank ech vielfa mit Lazarettis{hiffen

280 etliche Auësagen von Augenzeugen

nude. Endith lUterarn 1 Hospitalschiffen

rgen waten, wie Munkllion an Bod tor 1e Verletzung des erwähnten Haaacr Abkommens

rin, daß die Britische und die FXrarz¿f’che Negierarg ‘in

¿ahireirr Fällen ibre Irupp-ntranSrorie dur Yazareti{ckiffe haben b to:gen lanen. Abgeseh-n davon, daß böbere Offiziere die Metje auf Lagathicissqn zu ¡bevoizugen scheine lie.es ur die Bejörckexung cr@'ofener TrurY nteile eine g:okE A ¡abl glauhbwürdktzer Nach i 8b sondere au eidl@et Z-uantfse, vor. Jm Kanal vi d offenbar gewoh heti8gemêß Bewaffuung , joi&er

r Mien, r Tr: ppentrant vort dur Laza'e t Mf

s î E n L E NLI ;

1 erd 8. Ut verichicdentlich ‘die

r.ommen : Uet brien- Gewähi8mävner der Deut'hèn:Me- d Mat*ertal8. : Au von diefen Perfonen nit: mit Namen aufgeführt werden. können, weil fie ch oder mittelbar im *feindlihen Machtverzich befinden. und b Nambattmahüng ‘s{twveren Vergelturigsmaßnahmen aus8- den würden. Jedenfalls fleht es für die Deutsche Regierung lem Zweifel, daß die feindlichen N-gie: ungen dur ihr Ber- halten das Haager Abkommen über die Anwendung der Genfer Kon- vention fortges: Bt aus gröbiihsie verleßt haben. Die Deu'sh? Regierung wäre dem Veitragsbruch der Feinde r berec'igt, ih auch threrseits von dem Abkommen in seinem finzge lo8zufazen; doch will fie davon aus Gründen der zitd noch LAbstaad n?hmen. Andererseits kann sie nit länger ulafsen, daß di- Briti\he Neuterng ibre Truppen- und Munitions transporte nah dem Hauprtkriegegaebtet unter dem heucleritchen Dek- mantel des Noten Kreuzes unge'äbrdet befördert; ße erklärt daher, daß sie von nun an kein feindlich-s Lazarett\ch!ff in dem Seegeblet dulden wird, - das. zwischen . den - Lnien Flamborough Head „und Ter- \celing * einerseits, Daefsant und Landdend andererseits : lieut. Sollten ‘in diesem Seegebiet nach - einer angewessenen Frit noch feindlihe Laziret(schiffffe- angetroffen - werden, fo würden“ fie als krieaführende -angé chen ‘und ohne weiteres. arg-gilffen werden. Die Deu'sche Nezaterung glaub! zu dieser Mafinahm- um so eher {reiten zu können, als den fetndlihen Lazarett!ch1fen der W-g vom westlichen und füdlihen Franfkretch nach dem We! en En„lUauts frei bleib! und daher der T-andport vecwundet rx Engländer in ihre Hetmat nach wie vor ungehindert erfolgen kann.“ Die Richtigkeit der in der Denkschrift angeführten Tatsachen wird durch eine große Zahl beigefügter Berichte und Zeugen- aussagen erwiesen.

L D ade T nd e S A in Len MAIog?n ait E Le y nur - etnen ? fi E

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Mit dem heutiaen Taae ist eine Bekanntmachung (Nr. W. IV. 100/1. 17 KRA), betreffend Beschlagnahme und Be- standserhebung von rohen Seiden und Seiden- abfällen aller Art, in Kraft getreten, durch die sämtliche vorhandenen, anfallenden und noch weiter eingefühi ten rohen Seiden und Seidenabfälle aller Arten beschlagnahmt werden. Wie durch „W. T. B.“ mitgeteilt wird, erfaßt die Beschlag- nahme die Seiden, von denen eine größere Anzahl näher be- zeichnet werden, auch in gerissenem und effilochiertem Zu- stande, sowie gemischt mit Baumwolle, Wolle und Kunsiseide oder irgendwelhen anderen ESpinnstoffen und die aus ihnen oder ihren Mischungen hergestellten Züge sowie die beim Spinnen, Zwirnen und Weben * anfallenden Nbgängo, Troy der Beichlagnahme is die Veräußerung und Lieferung der beschlagnathmten Gegenslände an die Kriegswollbeda fs: Aktiengesellschaft, Berlin SZW. 48 (Verlängerte Hedemannsiraße 1—6) erlaubt. Ebevso bleibt die Ver- arbeitung der Gegenstände gestattet, sofern es sih um die Ei füllung von Aufträgen bestimmter Stellen handelt, die in der Bekanntmachung näher bezeichnet sind, oder die Ver- arbiitung mit Zustimmung der Kriegé-Nohsioff- Abteilung des Kriegsamts des Königlich preußischen Ki iegsmin1steriums erfolgt. Die von der Bekanntmachung b. troffenen Gegenßände

es A 3 Ï n mindestens 20 kg beträgt, einer monatlichen Melde, pflicht an das Webstoffmeldeamt der Kriegs-Rohstoff« Abteilung. Die erste Meldung hat für den Bestand vom 1. Februar bis zum 10. Februar auf den vorgeschriebenen Meldescheinen zu erfolgen. Außerdem ist auch die Führung eines Lagerbuches, aus dem , jede Aenderung in den Vorratsmengen und ihrer Verwendung * ersichtlih sein muß, angeordnet worden. Gleichzeitig ist eine Bekanntmachung (Nr. W. 1IV. 150/1. 17 KRA ), betreffend Höchstpreise für rohe Seiden und Seidenabfälle aller Art, in Kraft getreten, durch die Höchstpreise festgesetzt werden, deren Höhe sich im einzelnen aus der der Bekannimachuñg beigefügten Preislisle für die ver- schiedenen Sorten der Seiden und Seidenabfälle ergibt. Der Wortlaut beider Bekanntmachungen, die verschiedene Einzelbestimmungen, insbesondere auch über Ausnahmen ent- halten, ist bei den Polizeibehörden einzusehen.

Die Reichs-Gerstengesell schaft m. b. H. in Berlin teilt durch „W. T. B.“ entsprechend ihrer Ankündigung vom 27. November v. J. mit, daß in nächster Zeit das zweite Driitel der durch fie aufzukaufenden Gesamtmengé von Geste erworben sein und infolgedessen der Gersteneinkaufspreis mit Wirkung vom 25. Februar d. J. eine Herabseßung auf 30 6 für den Doppelzentner erfahren wird. Diejenigen Gerstenbesitzer, die die ablieferunaspflichtigen ®/,6 ihrer Ernte nicht freiwillig an die Reichs: Gerstengesellschaft bis zum 25. Februar d. J. zum Preise von 32 #6 bezw. nach dem 95. Februar d, J zu 30 6 oder aber an die Kommunäal- verbände zum gefeßlihen Höchsipreis von gegenwärtig 25 für den Doppelzentner abliefern, haben zu gewärtigen, daß ihnen ihre Gerste enteignet wird. Die Gerstenbesißer diiifen ihre gesamten geernteten Mengen an die Beauftragten der NReichs8ge! stengesellshaft gegen Bezugsscheine verkaufen, also sowohl die ablieferungspflichtigen ©/;4 wie die ablieferungsfreien 4/19 und? auch die darüber hinaus bis zu 10 dz freigelassenen leinsten Mengen.

Der Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberst von Kessel hat, wie „W. T. B.“ meldet, nachslehende mit dem 1. Februar l. J. in Kraft tretende Verordnung er-

lassen:

Auf folgenden Bahnhöfen (eins{hließlih der Freilade- und Anschlußg!eise): Jüterbog, Luckenwalde, Trebbin (Kreis Teltow), Altes Lager, Wünsdorf (Kreis Teltow), Dob1ilugk - Kirchhain, Finyerwalde, Cottbus, Forst, Teupitz, Halbe, Lübben, Lübber au, Vetschau, Spremberg, Weißw-osser, ‘Peiß, Senstenbera, Beeckow tritt für den Empfänger von Massengütern, voruehmlich Kohlen, Briket!s, Koks, Baumaterialien aller Art, Eisen aller Art, insbesondere. Eisenknüppel und G anatenrohlinge, bei Ueberschreitung der eisenbahnseitig festgeseßten Entladefrist sofort die Zwan 8entladung und Zwangszuführung ohne weitere Androhung ein.

Polen.

Auf das Glückwunschtelegramm des provisorischen

Staatsrats an den Deutschen Kaiser anläßlich setnes

Geburtstags ist, wie „W. T. B.“ meldet, folgende Antwort citigetroffen : :

_ Dem prtoviforishen S'aatsrat darke JIch vielmals für die

f eundlihen Glüdwünsche zu Meinem Geburtstage. Auch Ih habe

den * Ausdruck ‘des Darkes - für: die: von Mir .tn Gemeinschaft mit

Meinen erlauchten “Verbünd-ten ver heiß-ne: Wiederherstellung eine

b

polnischen Köntgsrciches" mit Befriedigung entgegengenommen. derantwortungeboll nArbeit des provisorishèn Staatsrats wüns etnen segentreihen Etfolgz. i Wilhelm I. R

__— Der provisorishe Staatsrat hat in: seiner leßten Sißung an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika anläßlich seiner Friedensnote folgendes T ele- gramm gesandt:

Der provoi'o i che Staatsrat des Königreichs Polen, der auf Grun des Aktes vom 5. November 1916, mit dem die Vonarhen Deuts lands und Desterretch Ungarns fererlih die E:stebung bes polnisthen Staates be) kündet haben, berufen worden ist, hat Ihre Note, verchrter Herr Präsident, mit Freude zur Kerntnis genommen. Es ift ir diesem Kriege das erfte Mal, taß das Haupt eines mäßtigen neutralen Staates und gleichzeitig der oberste Vertreter einr aroßen Nation amtlich erklärt bat, daß rvach seiner Ueterze-gung di Unabhängigkeit des polnischen Staates dte einzige gtre{chte Lösung da polnischen Frage und die unumaärglihe Bedingurg eines tauernder und gerechten Fiiedens sci. Für diejes kluge und edle Vers: ändnis der“ Rechte ‘des ‘polnishen Volkes bringt Jhnen, verebrter He Präsident, der p ovisorische Staatsrat als erster Apfarg der Negierun des erstchenden Staats, im eigenen Namen und im Namer D N Nation seine tiefste Vankbarleit und Huldigung UuULdrud.

Großbritannien und Jrland.

Durch Könialiche Verordnung ist das Schaß amt lau Meldung des „W. T. B.“ ermächtigt worden, alle auf ländischen Wertpapiere zu requirieren, um die Finan; lage Enalands zu kräftigen. Dadurch wird der Verkauf und die Verpfändung fremder Wertpopiere an das Schazamt, di vorher freiwillig waren, obligatorisch gemacht.

An der maritimen Konferenz, die in der Adm ralität abgehalten wyrde, um die Flottenpolitik der Ver bündeten im Mittelmeer zu erörtern, haben folgende Delegierte teilgenommen: Sir Erward Carson, Udmird Jellicoe, Commodore Halsey, Vizeadmiral Sir Hen Oliver (England), Marineminister La caze, Chef des Admird stabes Le Bon, Konteradmiral Faton, -Marineattac de Lostende (Frankreih), Marineminister Corsi, Konter admiral Marzolo, Marinealttoch6¿ Villorey (JZialien) Außerdem waren der italienische Munitionsminister Gener: Vall’ Olio. der französishe Schiffahrtsdirektor de Joly und der italienische Unterstaatsselreiär für Transportwesen Ancona aniyésend. Die Koûferenz wurde durch eine Ansprache dés englischen Premierministers eröffnet,“ der den Delegierten. dit englischen Vorschläge für ein engeres und wirksameres sammenarbeiten der verbündeten Flotten im Mittelmeer dcategte

Die Konferenz der Arbeiterpartei in Moanchel!e! hat obiger Quelle zufolge einstimmig eine Resolution gege? die Einstellung vou farbigen Arbeitern in Engiand und eine von Snowden beantragte Resolution angenommt?, worin sich die Konferenz der Eklärung der französische! Sozialisten gegen einen Wirtschastskrieg nah dem Krieat 0 chlicßt und im Gegensaß zu den Beschlüssen der Pariser Witt

unterliegen auch, sofern die Gesam!mnenge bei einer Petson

chaftstonferenz allgemein freie Handelspolitik verlangt. Zu

[ges deutsches Artilleriefeuer hielt den Ang!iff nieder. Um

orsigenden der Arbeiterpartei wurde Purdy, zum Sekretäe hur Henderson und zum Schaßmeister An nald gewählt d Habmeister Ramsay Mac- Die Verlustlisten vom 26. und 27 F (inen von 40 Offizieren (20 gefallen) und 1609 En Be

Frankreich, In der Deputiertenkammer führte der Nachmusterungsantrag Abgeorbneter eldung des „W. T. B.“ aus:

Die Frage ver Cffektivbestände müsse von ven i infam geregelt werden ; man dürfe fih nit \@eu-1 ankreich Opfer gebracht hade, die das Land bls an ührt hâtten. Man müsse heute nur ein einziges ht Frankrei allein s{wächen zu lassen. r

Nukßland.

Zur Teilnahme an der in St. Petersburg stattfindenden nserenz der Verbündeten ind von seiten Frankreichs Minister für die Kolonien D oumergue und der General Castelnau eingetroffen, von seiten Englands der Minister Portefeuille Lord Milner, der llmächtigte Minister e P 1 i , der bevollmächtigte Minister {d Revelstoke und der General Sir Wilson, von seiten gliens der Minister Scialoja und der General Graf ggeri Loderchi. is

Berichterstatter Vssole laut

zerbündeten ge- n, zu sagen, daß die Er: schöpfung Interesse haben,

Niederlande, Der Zweiten Kammer is ein Gesetzentwurf telt worden, in dem für das erste Halbjahr 1917 ein ßerordentliher Marinekredit von 33 Miltanen [den angefordert wird. Die Kammer hat, wie „W T. B.“ (det, den Geseßentwurf, der der Negierung das Necht ‘gibt hiffsraum zu requirieren, angenommen. |

über-

Türkei,

Neber die von der Deputiertenkammer angenommene lenderreform wird von „W. T. B.“ berichtet, daß nach dem ifel 1 des Geseßes der G1 egorianishe Kalender für j amtlihen Gebrauch der Regierung unter der Bedingung elassen wurde, daß der Hedschra- Kalender obligatorisch

bisher verwendet wird, das heißt für religiöse An legenheiten. Der 16. Februar 1332 alten Stils wird

1, März 1917 sein. Ein von der Gesetzgebungsfommission geschlagener und ver tretener Abänderungsantrag, wonach der anishe Kalender mit dem Gregorianishen in Ueberein- mung zu bringen, der 1. Januar als Jahresbeaginn festzu- fn, die Hedschra oder das Jahr 622 jedo als Beginn der nanischen Zeitrechnung beizubehalten sei, wurde mit 105 en 61 Stimmen bei 13 Stimmenthaltungen obgelehnt nso wurde ein Antrog, als Beginn der Zeitrehnung das hr der Gründuna des türkischen Staates oder der Wieder- stellung der Verfassung oder des künftigen Friedens\chlusses juseßen, verworfen. Dem angenommenen Geseg zufolge d das Finanzjahr stets am 1. März beginnen. Die Aende- g wird feine rückwirkende Kraft haben.

Griechenland. Die Zeremonie des Saluts für die Fahnen der rbündeten vollzog fih dem „Reutershen Bureau“ zufolge gestern nahmittag im Zappeion nach dem vorher festgeseßten aqiamm in Gegenwart der Gesandten der Verbündeten, des hishen Kabinetts und des Kommandanten des ersten isen Korps. Zwischenfälle kamen nicht vor.

Afien.

Namhafte persische * zarlaméntarier haben laut Meldung „W. T. B.“ vom- Haag aus folgendes Telegramm an Präsidenten der Vereinigten Staaten von erika abgesandt: :

Ihre. jüngite Bo!schaft an den'Senat,- betreffe lite dec kieinen: Völker, hat in dem Busen des persi'Gen ütende Hoffnung erweckt für die: Zukunft setnes: Vateriandes.

5 “i "A Und an die edi

ustiage unserés Bolfkeg' wenden. wix uns an Ste

an bei Süslanefsti eine rumänische Balterie zu 5 Geschüßen M dais ar und eroberte sie nah kurzem Gefecht. Bei au l Ufa Al eD nach Matau erhielt dieser 50 Mann starke B as rv Der fommandierende Leutnant erbittet an Bun, L ARO ejsen seine Leute nit zurlüichalten, die mit Saint Cat, E N uet feindliche Kompagnien samt batterie zu 4 Geschüßen in E Benane ausjayrenden Haubiß- erbeutete dies EN GlaA { L E, bringen. Im ganzen 92 m S, Cejer 9 Mann ftarle Zug 600 Mann, 9 Gescdüpe dieses “Uges HAZA Thb de F CEIONReR, es Mann E Bug 2 E Gs erun den, Auf der Straße von Fargowiite-—Ploesti drang der Offizierstellvertreter ¿Florath in das Dorf Brataseanca mit zwei Mann Begleitung ein. Drei rumänische Offiziere ergaben sich und liefern die Waffen cus. Florath läßt den rumänischen VBrigadeadjutanten herbeirufen. Dieser verweigert die Uebergabe und \chließt einen Kreis um die drei Vayern. Florath indes überzeugt die Numänen von der Nußlosigkeit jedes weiteren Widerstandes, worauf sich 4 Offiz gzlere und 540 Mann mit 4 M schinengewehren ergeben, angesihts in der Ferne marschierender deutscher Artillerie, der das rumänische Feuer hätte gefährlich werden tönnen Leuts- nant Seecmüller des gleichen Bataillons berichtet daß der Er- folg bei Ancetesti von Lolojaska aus hauptsächlich ‘der In- erschrockenheit der Bayern zu danken ist, 193 Mann über« rannten in 2 Kilometer Breite troß lebhaften Maschitengetdebte und Artilleriefeuers 3 rumänische Stellungen. Eingeshüchtert durch solhes Ungestüm, ergaben sih die Béslibunten? S rumänischen Gräben und licßen fich von einzelnen Leuten de stürmenden Bayern abführen. E e E

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Berlin, 30. Januar, Abends. (W. T. B.)

c Na , “V T4 s » it ! ; f Im Westen die übliche Grabenkampftätigkeit, im Osten an der Aa neue Kämpfe, die für uns günstig verliefen.

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Großes Hauptquartier, 31. Januar. (W. T. B.) Westlicher Kriegs\chauplaß. i S öSrost und Schneefälle- shränkten die Gefechtstätig- eit ein. : An der Lothringer Grenze bei Lein trey war von Mittag an der Artilleriekampf starî. Abends griffen die Franzosen etnen Leil unserer Stellungen an; fie wurden abgewiesen.

Oestlicher Kriegs\chauplaß. 1 des Generalfeldmarschalls Prtnz Leopold von Bayern.

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Auf dem Ostufer der Aa stürmten unsere Truppen eine russische Waldstellung und wiesen in ihr mehrere starke Gegenanariffe zurück. 14 Offiziere und über 900 Mann wurden gefangen, 15 Maschinenngewehre erbeutet.

Front des Generalobersten Erzherzog Joseph. « aem Feuer griffen die Nussen mehrmals die Stellungen südlich der Valeputna-Straße an. Zwei starte Anariffe scheiterten, beim dritten Ansturm gelang es einer russischen Abteilung, in einen Stüßpunkt einzudringen.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls

von Mackensen. Nahe der Donau gingen starke feindlihe Ausklärungs-

abteilungen vor; sie wurden von den osmanischen Posten zurückgetrieben.

Nach heftigem

Mazedonische Front. __ Deutsche Erkunder brachten von einer. Streife im Cerna- Bogen mehrere Jtaliener gefangen ein. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

erifanische Nation und bi1ten Ste, Jbren mächtigen Einfluß auf bieten, um auch für die alte persische Nation tie Anwendung | helligten Grundsäße zu sichern, melhe Sie in Ihrem enshlichkeitsgetühl für eine gerechte Vorbedingung für uernden Weilfrieden exklärt baben. Mahtid ul Mul, Mitglied des persischen Parlaments.

Tagi sade, Mitglied des persische Parlaments und Fütrer der persisGen demokratischen Partei.

Kriegsnatrißten.

Zur Kriegslage.

Auch am gestrigen Tage erneuerten die Franzosen ver- i ihre Wiedereroberungsversuche der verloren gegangenen ben auf Höhe 304, die den Talkessel von Esnes und die befindlichen wichtigen Zugangsstraßen beherrsht. Nach (fter Feuertätigkeit während des Tages wurden um 5 Uhr Vorbereitungen zu cinem französischen Angriff erkannt.

r unternahmen die Franzosen einen Vo' stoß, der überlegen êiht zurückgewiesen wurde. Ein 7 Uhr 45 Minuten ut vorgetragener Angriff erlitt dasselbe Schicksal. Die t verlief ruhig. An der russishen Front beeinträchtigt indliche Kälte, an einzelnen Abschnitten bis zu 20 Grad, ampftätigkeit. Auch in Rumänien herrs{cht neben heftigem

felreiben seit einigen Tagen empfindliche Kälte.

Einzelheiten über die Kämpfe in Rumänien.

Aus dem rumänischen Feldzuge werden einzelne Kamps- “Ungen bekannt, die ein Beweis sind für die Unerschrocken- êr deutschen Truppen und ihren kühnen Kampf- N Eine bayerische Division erreichte beim Vormarsch s die Brücke über die Prahova zwischen Darmanesti j icesti. Die 250 m lange Brücke war stark / indes griff Leutnant Stab von einem bayerischen lerieregaiment mit 30 Mann unershrocken an und ige Brücke nach kurzem Gefecht in seinen Besiß. Ein : er Oberst fällt. Mit knapper Not entkommt der ische Divisionsstab im Auto. Leutnant Stab schickt Fn als Patrouille vor, die einem rumänischen Soldaten Rue daß eine ganze Division angreifen wird, worauf sich mnen und 14 Offiziere ergeben. Ein Zug eines baye-

Oesterreihisch-ungarisher Bericht. Wien, 30. Januar. (W. T. B.) Amtlih wird gemeldet: Oestliher Kriegs\chauplat.

An ganzer Front keine besonderen Ereignisse. Jtalienisher Kriegsschauplat.

__ Unternehmungen unserer Truppen im Görzischen hatten wieder Erfolg. Bei Kostanjovica drangen Abteilungen des Zunsanterieregiments Nr. 71 in die feindlihen Stellungen ein, hle überwältigten mehrere italienische Kompagnien, zer- störten die Gräben und kehrten mit sechs Offizieren, 140 Mann als Gefangenen und mit zwei erbeuteten Maschinengewehren zuück ODestilih Vertojba brachten Abteilungen des K. K.

“1! n O86 4 p ; r - 2/0 s s Landjturm- JFnfanterieregiments Nr. 2 von einer ähnlichen Unternehmung i Gefangene und {w i Maschinengewehre ein. Unsere Orischaften zwischen Gardasee und Etsch-Tal slanden auch gestern unter Feuer.

Südöstliher Kriegs\chauplat. Unverändert.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Bulgarischer Bericht. 99. Januar.

Sofia, 30. Januar. (W. T. B.) Bericht vom 29. ©

Mazedonischhe Front: Nordwestlich von Bitolia {wacher Kampf der Artillerie, Jäfanterie, Maschinengewehre und Minen. Jm Cernabogen s{chwaches Artilleriefeuer, das nur an einzelnen Punften lebhafier war. Jn der Moglena- gegend zeitweilig ausseßendes Geshüßfeuer und der gewöhn- lihe Kampf mit Gewehren, Maschinengewehren und Minen. Im Wardartal spärlices Artilleriefeuer und Fliegertätigkeit. An der Stru ma ‘nur an einzelnén Stellen lebhafteres Artillerie- feuer. Südlih von Serres Patrouillengefehte. An der Front des Aegäischen Meeres feuerte ein feindliches Schiff ergebnislos mebrere Schüsse auf die Küste östlih von S Lagos. Zwischen Struma und Mesta Flieger- tätigteil.

Rumänische Front: Bei Js\accea von seiten des Feindes Artillerie- und Jnfanteriefeuer.

Sofia, 30. Januar. (W. T. B.) Generalstabsbericht. Mazedonische Front. Nur an einigen Abschnitten schwaches Geschüßfeuer, außer an denen nordwestlih von

Wardartale vereinzelt Gewehr- und Maschineng ewehrfeuer .Und Minenwerfen. Südlich E E Na dew rfe

Rumänische Front. Nichts Wesontlihhes zu melden.

Der Krieg zur See.

Berlin, 30, Januar, (W. T. B.) Jm Monat De- gember find 152 feindlihe Handelsfahrzeuge von tnSgejamt 329000 Br.-Reg.-To. durch Friegerische taßnaßmen der Mittelmächte verloren gegangen, davon find 240 000 Br.-Reg.-To. englisch. Außerdem find 65 neutrale Handelsfahrzeuge mit 86500 Br.- RNeg.-To. wegen Beförderung von Bannware zum Feinde versentt worden. Das Dezemberergebnis hbe- trägt also in8gesamt 415000 Br.-Neg.-To. Seit Krieg8beginn bis 31. Dezember 1916 sind damit und unter Hinzurehnung der im Laufe des Jahres nachträglich bekannt gewordenen Kriegsverluste durch fkriegerishe Maß- nahmen der Mittelmächte 4021500 Br.-Reg.-To. feind- lichen Handelsschiffsraumes verloren gegangen, davon sind 3 069000 Br.-Neg.-To. englisch, dies sind fast 15 Proz. der englischen Gesamitonnage zu Anfang des Krieges. Im gleichen Zeitraum find von den Seestreitkräften der Mittel- mächte 401 neutrale Schiffe mit 537500 Br.-Reg.-To. wegen Bannwarenbeförderung versenkt oder als Prisen verurteilt worden.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Berlin, 30. Januar. (W. T. B.) Wie wir an zuständiger Stelle erfayren, jmd bei Kriegsausbruh in den Häfen der Mittelmächte 99 feindlihe Fahrzeuge mit 189 000 Br.- Neg.-To., davon 75 englishe Schiffe mit 173500 Br.- Neg.-To., beschlagnahmt worden.

Berlin, 30. Januar. (W. T. B) Eins unserer U-Boote hat in der Zeit vom 18. bis 25. Januar außer dem bereits amtlich gemeldeten englischen Zerstörer no ch 1c Siffe mit 18 056 Br.-Reg.-To. versenkt. Unter der Ladung der versenkten Schiffe befanden fih 5000 t Ge- treide, etwa 7500 t Kohlen, weiter besonders Grubenholz Phosphat und sonstige Bannware. \

…_ Kopenhagen, 29. Januar. (W. T. B.) einer_ Lloydsmeldung, daß der dänishe Dampfer „D. B. Suhr“ (1900 t) von einem deutshen Unterseeboot verjenit worden sei, erklärt die „Nationaltidende“: Es besteht kein Grund zur Annahme, daß der Dampfer versenkt worden ist. _Vielmehr ist es wahrscheinlih, daß der Dampfer infolge Aufstoßens auf eine Mine gesunken ist. Das Schiff befanh 1h mit Stückgütern auf der Reise von England nah Däne- mark. es bestand daher für das Unterseeboot kein Grund, das Schiff zu verjenien. Außerdem erfolgte der Untergang des Dampfers in der Nordsee, angeblich unweit von Newcastle. Auch das macht es wah scheinlich, daß der Dawpfer auf eine Mine gestoßen ist. Die Besaßung wurde von dem dänischen Dampfer (Sacobjen“ gerettet, der fih auf dem Wege nach Kopenhagen befindet. Mit dem dänischen Dampfer „Expreß“ traf gestern bier die aus 15 Mann bestehende Besaßung des norwegischen Dampfers „Decor“ ein, der, wie der Kapitän berichtet, am ¿Freitagmorgen im Skagerrak, mit einer Holzladung auf der Reise von Norwegen nach England, von einem deutschen Unterseeboot versenkt worden war. Da stürmisches Wetter herrschte, „war das Unterseeboot bei den Booten ge- blieben, in denen sih die Besaßung befand. Ein Dawpfer, der sih näherte, war von dem Unterseeboot zum Anhalten auf- gefordert worden, hatte ‘aber: p!ößlich seine Richtung geändert und war vordem Unterseeboot ‘geflüchtet. Gegen Mittag war die Besaßung von dem dänischen - Schoner „Fuglen“ aufge- nommen worden, der fie einige Stunden später an den Dampfer „Expreß“ abgegeben hatte. ‘Bei -Skagen war der Dawpfer ins Els- geraten und : hatte © dort * zwanzig Stunden festgesessen. eFerner, trafen gestern hier mit“ dem dänishen Dampfer La Cour“ die Besaßungen | der : dänischen Dampfer Omsf“ und „Norma ein, die am 19. d. Mis. von einem Unter- seeboot verjenit worden waren, sowie von dem dänischen —ampfer „Vagmar“, der am 18. Januar an der eng- lishen Küste auf eine Mine gestoßen und untergegangen war. Christiania, 20. Januar. (W. T. B.) Nach einer Meldung von „Söfartstidende“ aus Bergen hat der in Bergen beheimatete Dampfer „Hallejoerg“ New York mit einer Ladung Stückgut nach Bordeaux verlassen. Seitdem wurde nichts mehr von ihm gehört. Nunmehr meldet der Kapitän aus Vamdrup, daß der Dampfer am 4. Dezember bei 26 Grad westliher Länge versenkt und die Mannschaft gerettet worden sei. n

Christiania, 30.

a H 5+ . legrammbureau

Gegenüber

80. Januar. (Meldung des Norwegischen 5) Der Dampfer „Argo“ von Hauge- an Januar bei Jnnerdewsing auf eine Mine

Ler Kapitän und acht Mann ertranken, neun wurden erellel. Ver Dampfer „Fulton“ wurde vor der Nord- uste Spaniens von den Deutschen aufgebracht. Die Be- aßung wurde gelandet. :

M » Q O 959. Marstal, 30. Januar.

C

t | (W. T. B.) Die Kopen - hagener Schoonerbrigg „Vega“, die mit einer Ladung Pech von England nah Frankreich unterwegs war, ist am 24. Januar von einem deutschen Unterseeboot vers enft worden. Die Mannschaft ist in Morbihan in F ih ei ff tanns{haf in Morbihan in Frankreich eingetroffen.

__ London, 30. Januar. (W. T. B) „Lovds“ me

daß der englishe Fishdampfer „Alerandra“ En dänische Goelette „Vega“ versenkt worden sind. Dex Dampfer „Argo“ aus Haugesund ist in die Luft ge- flogen. Neun Mann der Besaßung wurden gelandet, neun jollen ertrunken sein. Der portugiesishe Dampfer „For de Douro“ soll versenkt worden sein. E

Handel und Getverbe.

Zn der gestrigen Sißung des Zentr

gedachte der Vorsißende, Präsident des Feichütant ee Dr. Havenstein, in warmen Worten des dahingeschiedenen Geheimen Kommerzienrats Edmund Helfft, der seit Errichtung der Reichsbank stellvertretendes Mitglied des Zentralauss{hufe gewesen war. Zu Ehren des Verblichenen erhoben s S wesenden von ihren Pläßen. Unter Besprechung der Uebersicht Über den lezten Monat führte der Vorfißende aus, daß die Lage der Reichsbank befriedigend sei. E

My

" Regiments, der nur noch 50 Mann stark war, über-

Bitolia (Monastir). Jn der Gegend von Moglena und im

(Weitere NaHhrichten über „Handel u. Gewerbe* \. i. d. Ersten Biilagt:)