1917 / 32 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 Feb 1917 18:00:01 GMT) scan diff

S iur teteradie irt ne:

T ; Ehrenfeld,

dorff, Erich, Konditor in Charloltenburg, Schroeder, Ollo, Lehrer in Neukuhre.., Kreis Fischhausen, Schröder, Rudolf, Kaufmann in Berlin, Schröter, Carl, Kutscher in Schildberg i. Posen, Schubert, Richard, Schuldiener in Jarofschin, Schülke, Guftav, Hdusdiener in Nakel, Kreis Wirsig, Schütz, Valerian, Gärtnergehilfe in Danzig, Schulz, Richard, Optiker und Mechaniker in Cottbus, Schu lze, Alfred, Maschinen- arbeiter in Magdeburg, Schwalbe, Bruno, Tischler in Münden, Sczepan, August, Fleischermeister in Arys, Kreis Johannisburg, Seidel, Joseph, Korbmacher in Elbing, Selle, Franz, Maurer in Kyriß, Sieber, Arthur, Schneider in Neukölln, Siemoneit, Otto, Lehrer in Groß Skaisgirren, Kreis Niederung, Sinnig, Friß, Arbeiter in Wittenberge, Skrzypczak, Stanislaus, Arbeiter in Brandenburg a. H., Smoczynski, Czeslaus, Kaufmann in Posen, Soik, Karl, Heilgehilfe in Berlin, Speichert, Paul, Lehrer in Röhling- hausen, Landkreis Gelsenkirhen, Stachowski, Stanislaus, Schneidergeselle in Wreschen, Stanik, Friedrich, Handlungs- gehilfe in Hamburg, Steffer, Walter, Maler in Berlin, Stelse, Carl, Kaufmann in Berlin, Stemmer, Wilhelm, Kellner in Münden, Stremel, Osfar, Diplomingenieur in Arnstadt i. Th., Stümpel, Karl, Amtssekretär in Barop, Landkreis Hörde, Taube, Walter, Kaufmann in Königsberg i. Sn, Teszlaff, Paul, Lehrer in Königsberg i. Pr., Thomas, Julius, Dachdecker in Görliß, Uhe, Albert, Buchhalter in Dude: stadt, Utig, Heinrih, Maschinenarbeiter in Berlin-Tegel, Valentin, Julius, Hausdiener in Potsdam, Vater, Friedrich, Buchdrukereibesißer in Rosdzin, Landkreis Kattowiß, Vierek, Johannes, Krankenpfleger in Steinberg. Landkreis Flensbiürg, Vitasek, Mar, Handlungsgehilfe in Fröndenberg, Landkreis Hamm, Vogel, Wilhelm, Tischler in Hagen i. W., War- daßfi, Paul, Lehramtsbewerber in Dirschau, Weber, Hugo, Telephonist in Friedenshütte, Landkreis Beuthen, Weigand, Heinrich, Kaufmann in Berlin-Frieder au, Weigang, Julius, Bergmann in Neu Krausendorf, Kreis Waldenburg, Wein- berg, Albert, Kaufmann in Berlin-Wilmersdorf, Weinert, Wilhelm, MWerkführer in Lüneburg, Weiß, Fer- dinand, Photograph in Bromberg, Wensky, Mil- helm, Mechaniker in Frankfurt a. M., Werner, Georg, Fabrikarbeiter in Eberstadt bei Darmstadt, Werniß, Paul, Kaufmann in Oranienburg, Kreis Nieder- barnim, Wessela, Jacob, Bauführer in Kiel, Wieczorek, Heinrih, Subdiakon in Pr. Stargard, Wiegand, August, Tischler in Wiegersdorf, Kreis Jlfeld, Winkel, Franz, Schmied in Stettin, Witthaus, Wilhelm, Zigarrensortierer in Barkhausen, Kreis Minden, Wißke, Julius, Lehrer in Jagadhaus, Kreis Dt. Krone, Woldenga, Heinrih, Schuh- machermeister in Weener, Wolf, et Fabrikarbeiter in Gelnhausen, Worm, Johann, Eisendreher in Geisenheim, Rheingaukreis, Wustrow, Gustav, Bergarbeiter in Rüders8- dorf, Kreis Niederbarnim, Zdrojewsfki, Wladislaus, Buch- binder in Gnesen, Zech, Erich, hemischer Laborant in Danzig- Lauental, Zepp, Ernst, Friseur in Liebenwalde, Kreis Nieder- barnim, Zepp, Wilhelm, Kohlenhändler in Zehdenick, Kreis Templin, Ziemann, Hermann, Milchhändler in Wolmiistedt, Zams, Karl, Zahntechniker in Danzig, Bilz, Heinrich, Elektromonteur in irsiß, Ziolkows ki, Jo ef, Kaufmann Privatpflegerin Elisabeth Adamheid in Berlin-

chwester rieda Behringer in Meiningen,

jentert in Oberkassel, Siegkreis,

in Halle L S; Séhinester

ter Erna

n Gnésen, Schwester Osmunda Brinsa in Trebniß rank T “Gertrud Brockhaus in Cöln- Hilfsshwester Luise Cleemann in Oliva, Kreis Danziger Höhe, Hilfsshwester stud. phil. Gertrud Danowski in Neidenburg, Sprachlehrerin Charlotte Dem mig in Breslau, Hilfs\shwester Erna von der Eldern in Gotha, Hilfs\hwester Lisa von der Eldern in Gotha, Schwester Hedwig Ewert in Kattowit, Wirtschafterin Anna Ferchland in Lühe, Kreis Jerichow I, Schwester Pascale Fischer in München, Schwester Martha Fo in Horst, Kreis Steinburg, Schwester Anna Franfe in Berlin - Schöneberg, Schwester Margarete Friese in Zehlendorf, Kreis Teltow, Schwester Else Fritze in Magde- burg, Schwester Rogata Gamroth in Trebnitz i. Swhl., Gemeindeshwester Elly Geerß in Schmalfeld, Kreis Sege- berg, Schwester Elsa Göhler in Meuselwiß, Sachsen - Alten- burg, Hilfs\hwester Gertrud Goerke in Danzig - Langfuhr, Schwester Wiebele Gosch in Rendsburg, Schwester Anna Gräp in Berlin, Schwester Elisabeth Gumz in Steinberg, Kreis Neustadt i. Westpr., Schwester Helene Hansen in Achtrup, Kreis Tondern, Schwester Milda Heer n Gnesen, Diakonisse Margarete Hein in Königsberg i. Pr.) Schwester Auguste Heine in Kierspe, Kreis Altena, Schwester Anita Hermanny in Darmstadt, Köchin Hedwig Hiltmann in Kanth, Kreis Neumarkt i. Schl., Diakonifsse Frieda Huth in Wiesbaden, Frau Kriegsgerichtsrat Margarete Jager in Frankfurt a. O., Helferin Klara Jagielki in Oliva, Kreis Danziger Höhe, Schwester Selma Janthor, geborene Lichtenstein, in erlin-Weißensee, Frau Pförtner Jda Zsensee, geborene Stage, in Magdeburg, Schwester Mathilde Karpowißt in Berlin-Weißensee, Schwester Aline Kayser in Remscheid, Frau Regierungslandmesser Anna Kohnert in Posen, Diakonisse Elise Korsch in Angerburg, Schwester Margarete Frein von Kottwiß in Berlin-Briy, Schwester Gertrud Kröhl in Magdeburg, Schwester Eva Kudzinski in Gnesen, Schwester Martha Lamprecht in Berlin- Weißensee, Schwester Solana Linder in Trebnig i, Shl., Schwester Oitilie Lünser in Berlin- Schöneberg, Johanniterschwester Elisabeth Meinhardt in Frankfurt g. O., Gewerbeshullehrerin Marianne Meinhardt in Halle a. S-;, Diakonisse Margarete Müller in Wiesbaden, Diafkonisse Luise Munder in Königsberg i. Pr., Hilfs\{hwester Margarete von Obernigtz in Berlin-Halensee, Hilfs\{wester Erika Freiin von Pakesfe in Spengawsfen, Kreis Pr. Stargard, Hilfs- {chwester Elisabeth-Victoria Frein von Pales ke in Spengawsken, Kreis Pr. Stargard, Hilfsschwester-Grete Pieper in Kiel- Cllerbek, Schwester Erna Pollack in Hindenburg, O. Schl, Hilfss{hwester Käte Nadbruch in Berlin, Schwester Gertrud Reinicke in Halle a. S, au Regierungsrat Carrie Renner in Berlin, Helferin Lotte Richter in Oliva, Kreis Danziger Höhe, Schwester Zlse Nickelt in Halle a. S., Schwester Sebastia Rieger in Trebniz i. Schl, Schwester Anna Nister in Rawitsch, Helferin Else Rommel in Freiburg i. B.,, Diakonisse Annemarie Scheimann in Königsberg i. Pr., Schwester Elisabeth Schenk in Gotha, Schwester Johanna Schickat in Berlin, Schwester Hedwig Scholtz in Berlin, Hilfs\hwester Sit Schr öder in Wesselburen, ‘Kreis Norder- dithmarschen, Helferin Hanni Schugt in Wiesbaden, Haugs-

hallungslehrerin Johanna. S ch e in Posen, Lehrerin Ehren- gard von Selchow in LWlerlin, Wirtschafterin Emma S iebert in Maadeburg, Schwester Ottilia Sobiegalla in Ottmachau, Kreis Grottkau, Diakonisse Jda Springer in. Frankenstein i. Schl, Schwester Alma Stein in Berlin, Diakonisse Margarete Steinacker in | Darmstadt, Helferin Anna Stein- hagen in i Se Kreis Neidenburg, Schwester Emilie Thomsen in Lübeck, Schw ster Margarethe Thormann in Leck, Kreis Tondern, Frau Professor Berta Thorn, geborene Boetticher, in Magdeburg, Frau Amtsrichter Gerda Tölke, geborene Sinapius, in Charlottenburg, Schwester Käte Uelzmann in Magdeburg, Schwester Margarete Unruh in Berlin-Schöneberg, Diakonisse Berta Nees in Königsberg i. Pr., Schwester Sigrid von Voigts-Nhetz in Zichtau, Kreis Gardelegen, Schwester Lise- Lotte von Voß in Berkenbrügge, Kreis Arnswalde, Schwester Margarete Wedekind in Gotha, ¿Fräulein Elisabeth Weigt in Punigß, Kreis Gostyn, Kranfkenpflegerin Johanna Weiler in Trier, Diakonisse Agnes Wendt in Königsberg i. Pr., Schwester Hermelande Wilczek in Ratibor, Lehrerin Franziska Wiltberger in Colmar i. E,, Schwester Eva Windeck in Gotha, Schwester Marta - Elisabeth Winter in Berlin- Weißensee, Diakonisse Agnes Woitonik in Frankenstein i. Schl, Schwester Agnes Woltag, geborene Kunzmann, in Posen, technische Lehrerin Elsbeth Zemfe in Berlin, Schwester Hanna Ziegler in Dessau und Gewerbeschullehrerin Anna Zühlke in Posen.

Dentsches Reich.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: den Reichsmilitärgerichtsrat Dr. jur. von Schlayer zum Senatspräsidenten beim Reichsmilitärgeriht und den Reichs- militäranwalt Steinberger zum Reichsmilitärgerichtsrat zu ernennen.

Bei der Reichsbank sind mit Wirkung vom 1. Januar d. J. ab ernannt: der bisherige Kassier bei der Reichshaupt- bank, Rechnungsrat Braun in Berlin zum ständigen Ver- treter des Rendanten und Vorstehers der Reichsbankhauptkasse, die bisherigen Bankbuchhalter Bittner und Meister in Berlin zu Kassieren bei der Reichshauptbank.

Bekanntmachung,

betreffend Festseßung der Jnlandsverkaufspreise für bestimmte Arten von Kalisalzen.

Vom 2. Februar 1917.

Auf Grund des § 20 Abs. 2 des Geseßes über den Absatz

von Kalisalzen vom 25. Mai 1910 (Reichs-Geseßbl. S. 775)

hat der Bundesrat in Abänderung der durch Bekanntmachung

vom 28. November 1910 ‘-Zentralbl. für das Deutsche Reich

S. 666) getroffenen Bestimmungen folgende Festseßungen der

Höchstpreise für das Jnland für die nachbenannten Arten von Kalisalzen beschlossen:

1, für Badesalze und Salze zum Talgschmelzen auf

1,50 „/6 für den Doppelzentner mit der Maßgabe, daß

Bezuge y t eine Anfuhr-

2. fir hochprozentigen Carnallit mit einem Mindest- gehalte von 14 vom Hundert (Ks, O) zur Darstellung von Magnesiummetall auf 0,121/, M4 für 1 vom Hundert Kali (K,0) im Doppelzentner nebst einer Ausfklaubungsgebühr von 1,50 46 für den Doppel- zentner.

Berlin, den 2. Februar 1917.

Der Reichskanzler. Jm Auftrage : Richter.

Vekanntmachung

über eine Erhebung der Vorräte an Kartoffeln am 1. März 1917.

Vom 2. Februar 1917.

_ Auf Grund der Verordnung über Krieg8maßnahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mat 1916 (Reichs- Geseßbl. S. 401) wird folgende Verordnung erlassen :

Ä §1 Am 1. März 1917 findet eine Aufnahme der Vorräte an Kar- toffeln ftatt.

62

Wer mitt dem Beginne des 1. März 1917 Kartoffeln im Ge- wahrsam bat, ist vervflichtet, fie der zuständigen Behörde anzuzeigen, in deren Bezirk die Vorräte lagern.

Vorrâte, die in fremden Speichern, Kellern, Schiff?räuwen und dergleichen lagern, sind, vorbehaltlih der Vorschrift im Abs. 3 vom Verfügungsberechtigten anzuzetgen, auch dann, wenn er die Borräâte nicht unter eigenem Verschlusse hat.

Borräâte, die sich mit dem Beginne des 1. März 1917 unterwegs befinden, sind von dem Empfänger unverzüglißh nah dem Empfang anzuzeigen.

Borrâte, die zum Verbrau im eigenen Haushalt bestimmt sind, sind nur anzuzeigen, wenn sie 20 Pfund übersteigen. Dte Landes, zentralbehörden find ermähtigt, die Erhebung auch auf geringere Menaen zu erstrecken.

Vorräte im Gewakbrsam von Gemeinden cod?r sonstigen öffentlich- re@tlihen Körperschaften und Verbänden sind gleichfalls anzuzeigen.

of vorhandenen Vorräte find nah Zentnern und Pfund an- zugeben.

8&3 Die Anzelgepflicht ersireckt sih nicht auf Vorräte, die im Eigen- tume des Reis, eines Bundesstaa1s oder Elsaß-Lothringens, ins- besondere elner Heeresverwaltung oder der Marineoerwaltung stehen,

& 4 ___ Die Erhebuna der Vorrâte erfolgt gemeindewetlse, Die Aus, führung der Erhebung liegt den Gemeindebehörden ob. Bet der Er- hebung find die als Anlagen 1 und 2 beigetügten Muster*) zu ver- wenden; sie sind für die Ausführung der Crhebung hinsichtlich des Inhalts maßgebend. Die Landeszentralbehörden können an Stelle der Anzetge (Anlage 1) andere Muster (Ortslisten, Hauslisten) vor- ihretben oder zulassen. 9

S Die Herstellung und Versendung der Drucksachen erfolgt durch die mit der Vorbereitung der Erhebung betrauten Landesbebörden. Die durch die Herstellung und Versendung der Drucksachen entstehenden Kosten werden den Landesbehörden erseyt.

*) Die Muster sind hier nicht mit abgedruckt,

86 Die Anzeige 2) ist der zusläntigen Gemetndebebörd 1. März 1917 zu ernatten. Die Gemeindebehörde kann die Anjei et durch Abholung einsammeln. Sie hat das Ergebnis der Anzelgos

über dén Gefamtvorrat unverzüglich aufzurehnen und dem Kommuu,!

verbande, fofern sie ihn nit selbst vertritt, bis zum 4. Mr DrähtaniAge zu ersiatten, a y s Di 2 e Kommunalverbände haben eine vorläufige Zusammenst über. das Ergebnis der Anzeigen zu fertigen und den justädes Landes- oder Provinzialkartoffelstellen bis zum 7. März 1917 Dra, anzetge über das Ergebnis im Kcemmunalverbande zu erstatten, Dies, haben unverzüglih das Ergebnis der vorläufigen Anzeigen der Kon, munalverb&nde ihres Amtsbereichs zusammenzustellen und der Neiht, e in Berlin Drahtanzeige darüber bis zum 10. März 1917 zu erstatten.

S7 Die Kommunalverbände sind verpflichtet, bis zum 15. März 1917 eine Nackprüfung der Erhebung durch Beamte oder beeidigte Ber, trauent2leute borzunehmen und das berittgte Ergebnis den zuständigen Landes- oder Provinzialkartoffelstellen unter Vorlage etner nad) Ot, schaften geordneten Zusammenstellung für den Kommvnalyerbanz (Anlage 2) ¡u melden. Die Landes- und Provinzita!kartoffe!st: [ly haben der Reihskartoffelitelle eine nah Kommunalverbänden thres Bezirks geordnete Nachweisung über die Kartoffeloorräte bis zun 20. Viärz 1917 einzureihen. Sie haben sid an der Naprüfung der Vorratserhebung dur Entsendung von Sachverständizen zu h, teiligen. inde behöcden erstaitet. 8&8

Kommunalverbante gemäß § 7 beauftragten Personen find befugt,

zur Ermittelung rihtiger Angaben Vcrrats- und Betrtebs8räume oder f sonsttge Aufbewahrungsorte, wo Kartoffelvorrtte zu verwuten sin» E zu durchsuchen und dte Bücher und Geschäftspapiere der zur Anzeig: | Verpflichteten einzusehen. “F

89 Die Lan* esjentralbehörden erlassen die zur Ausführung der E; hebung erfocdeilichen Anordnungen und Bekanntmachungen.

u S S bis zu zehntausend Mark oder mit einer dieser Strafen e1lra\t.

gehören oder ntt. Wer fahrlässig die Angaben, zu denen er auf Grund dteser Ver ordnung verpflichtet if, nit in der gejetzten Frist erstattet oter

bis zu dreitausend Mark bestraft,

g

kann in Bundesstaaten, in denen die Landeszentralbehörde bezxci18 eine Bestandsaufnahme im Monat Februar 1917 angeordnet hat, von der Bestandsaufnabme am 1. März 1917 abgesehen werden.

zentralbehörde angeordnete Bestandtaufnahme Anwendung. 8-12 Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft, Berlin, den 2. Februar 1917. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr. Helfferich. :

Verordnung über Höchstpreise für Hafer. ¿f ; Vom 2. Februar 1917. )

Auf Grund der Bekanntmachung über Kriegsmaßnahmen

zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916 (NReichs- Geseßbl. S. 401) wird folgende Verordnung erlassen:

Artikel 1

F 1 der Verordnung über Höchfipreise für Hafer vom 24. Juli 1916 (Reih8-Gesegzbl. S. 826) in der Fassung der Verordnungen bom 18. September, 26. Ottober und 4 Dezembor 1916 (Netchs-

. Gescßbl. S. 10418, 1199, 1327) erhält folgende Fassung : : Ver Preis für die Tonne inländt'chen Hafers datf beim Vet1kaufe f

durch den Erzeuger, soweit awishen dem 31. Januar 1917 und de;

dem 30. April 1917 geltefert wid, zwzihundertundfünzig Mark nicht übersteigen. Der bis zum 31. Fanuar 1917 gültig aewesene Prets von zwci-

Ma1k darf für Lieferungen, die nah dem 30. April 1917 exfolcen, von der Heeresverwaltung auf Antrag auch noch bezahlt werden, wenn dic Ablieferung oder Verladung des rechtzeitig ausgedroschenen Hafers

aus Gründen, die der Litferungt pflichtize nicht zu vertreten hat und

punkten nicht hat erfolgea fönnen. Falle bis zum 28, Februar 1917 etns{licßlich, im leßteren Falle bis zum 31. Mat 1917 einsckchlteßlid, bet den Empfangsstellen gestelit werden. Ueber alle Streitigkeiten weaen der Zablung des Pretses entscheidet die höhere Berwaltungsbehörde endaültig. A138 hsbhere Verwaltungsbehörde gilt dite auf Grund des § 21 der Verordnung über Hafer aus der Ernte 1916 vom 6. Juli 1916 (Neichs-Gesezbl. S. 811) bestimmte Behörde. Artikel 2 Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Veikünd'ing in Kraft. Berlin, den 2. Februar 1917. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr. Helfferich.

Absatz von Dörrgemüse.

Auf Grund von 8-2 der Verordnung über die Ver arbeitung von Gemüse vom 5. August 1916 (Neichs-Geseßbl. S. 914) wird mit Genehmigung des Bevollmächtigten des Reichskanzlers folgendes bestimmt :

& 8 1.

1) Die Herfsteller von Dörrgemüse dürfen solches nur gegen etnen von der Krkegsgesellshaft für Dörrgemüse m. b. H. in Berlin aut- gefertigten Bezugeschein abgeben.

2) Die Bezugöschetne werden den von den Landeszentralbehörden der Kriegsgesellshaft für Dörrgemüse m. b. H. in Berltn namßh ft gemachten Stellen überwiesen, die die weitere Bertetlung nach ‘An- weisung der Landeszentralbehörden vornehmen.

J: D, 1) Die Herf/eller von Dörrgemüse dürfen beim Absat olgende Preise nicht Öberschreiten : | [ lab folg 1) für Steckrüben, 2) Karotten L IBO J 3) Wirsingk'ohl 100 4) Weißkohl 100 5) (Grünfkohl 100

reh, für 100 ks netto 200, M 280,2 290 O

260 272, 7) Sptnat 100 8) Zwlebeln 100

905 O0

30D,

E t R Wai

6) Notkohl 7 100

- » V u ° L

9) grüne Bohnen 100 480,—

Die hterdurch entstehenden Kosten werden den L 1Tides, E

Die zuständige Gemelndebehörde und die von ihr oder von E

j 5 10 s von der Neichsstelle für Gemüse und Obst, Geschäfts- Wer vorsäßlih die Angaben, zu denen er auf Grund dieser Ver, f Ma : | ordnung verpflichier ist, nicht in der gesegten Frist erstattet oder unrichtige oder unvollständige Angaben macht oder der Vorschrift im S8 zuwider die Durhfuhung oder dke Cinsicht der Ge|chäftspapier, Mi oder Bücher verweigert, wird mit Gefängnis bis zu cinem Jahr und N ms Ú L H jut Neben der Strafe können Vorräte, dte ver'chwiegen worden E U find, eingezogen werden, ohne Unterschied, ob fie dem Anmeldepflictigen Fi MScieds1ihter tâttg zu sein.

unrihtige cder unvcellständige Angaben macht, wird mit Geldstrafe dungen und Zustellungen. d vernimmt nach Beschluß des Schiedagerichts die Zeugen und

S 11 j Mit Zustimmung des Präsidenten tes Kriegsernährungsamts | Pozcßordnung von den Schiedsrichtern beauftragt. Alle dem Schieds-

iht zu unterbrettenden Eingaben, Anträge und Mitteilungen sind

Die Vorschriften im § 7 finden auch auf die von der Lander, F den Geschäfts|ührer zu richten.

edern; ein Mitglied ist der Geschäftsführer oder sein Stellvertreter.

1. Mat 1917 geliefert wird, zweihundertundsiebzig Mark, soweit nad y

gen Minderwerts der Ware verlustig.

hundertundahtzig Mark für die Tonne darf für Lieferungen, die nach F ; L A i ; de-m 31. Fanuar 1917 erfolgen, der P1:etis von zweihundertundsiebzig E Die Parteien können fi in den mündlichen Verhandlungen ver- ten lassen; sie können au mit Beiständen erscheinen. Eine Ver-

Sterhreiten. Ce

bie außerhalb seines Betriebs liegen, bts zu den bezeichneten Zecit- B A l Der Antrag muß im e! steren WWiedtgericht nicht mindestens dret Tage vor dem angescßten Termin egangen ist, kann Verlegung des Termins verlangen.

MMungeantrag ift aber rur wirfsam, weun er s\pâtesteus 24 Stunden

M! der Gerihtsshreiberet nah den V

I Amtegericht Berlin-Mitte oder das Landgeriht 1 Berlin.

16 (NGBI. S. 89) ist für die folgende Unternehmung die

ir Misckgemüse in ter 10): fr Zusammenseßung von 10 0/6 Wirsingkohl 10 % Welßfohl L j 20 9/9 Mobrrüben }/ für 100 ke netto 250, 55 9% Stedtüben s 5 9/9 Suppengrün eise gelten für forgfältig und sauber gepußte Waare, ME b S ert, unverpackt ab Herstelungéort. 3) Für die Verpackung in Säcken ist ein Aufshlag bis zu 4 für je 100 kg, für Kistenve1rpadung ein Aufslag bis zu 6 zulässig. i 4) Soweit nah den näheren Besiimmungen der Landeszentral- örden die weitere Verteilung des Dörrgemüses seitens der in 1 Abs. 2 bezeihneten Stellen dem Groß- und Kleinhandel über- fen wird, dürfen im Großhandel böhstens 7109/6, im Kletnhandel hstens weitere 20%/o zu den in Absay 1 festgeseßten Preisen hinzu-

lagen werden.

83.

1) Bet Streitigkeiten, die fich aus der Veferung von Dörrgemüse hen Hersteller und Abnehmer ergeben, entscheidet unter Autshluß

ordemlihen Nechtswegs ein Schiedsgericht nah Maßgabe der an- enden Schiedegeriht8ortnung.

9) Bei der Beanstandung der gelieferten Ware kann zur Minde- nq des Kaufpreises nicht Wandelung oder Lieferung anderer Ware [langt werden.

Berlin, den 1. Februar 1917.

Kriegsgesellshaft für Dörrgemüse m. b. H. Koppel.

—————

Schiedsgertchtsordnung r Streitigkeiten aus der Lieferung von Dörrgemüse.

B Der Abnehmer von inländischem Dörrgemüse ist bere&tigt, falls den Ausfall der tbm gelieferten Ware bemängelt, eine Abshäßung

teilung G. m. b. H., Berlin, eingerichtete Schiedsgeriht vornehmen lassen. 2

S2. Die Neschéstelle für Gemüse und Obst bestellt zu diesem Zweck en ständigen Geschäftsführer sowte einen Stellvertreter deéselben, ferner die Handelskammer Berlin um dte Ausstellung er Lisle bon 12 Dörrgemüsebändlern und f:ellt selbst eine Liste von Dörrgemüsetabrikanten auf, die geeignet und bereit find, als

8.3.

Der in § 1 genannte Geschäftsführer leitet die Geschäftsstelle p Schied9gerichts. Er beraumt die Termine an und vermittelt alle Gr leltet die mündlihen Verhandlungen

ahverständigen. Er gilt etn für allemal als mit dec Zustellung d Niederlegung der Schiedssprüche im Sinne des § 1039 Zivil-

8 4. i Das Schfedsgericht entscheidet in der Beseßung von fünf Mit-

e bier anderen Mitglieder werden von dem Geschäftsführer zu hiedörichtern bestellt und zwar derart, daß er aus der Liste der indelsfammer Berlin und der Liste der Dörrgemüsetabrikanten je chiedôrichter beruft und zwar möglichst der MNethenfolge na. Finden mehrere Schiedsgerichte an einem Tage statt, so sind sür tunlichst dieselben Schiedsrichter zu bestellen.

S9,

Eli “S@htledörihter, der nach der Zivilprozeßordnung beim entlihen Geriht von der Ausübung des NKichteramtes ausge- lossen wäre, gilt als an der Ausübung seines Amtes verhindert. ber Ablehnungkanträge entschetdet endgültig nach Anhörung tes jelehnten Schiedt rihters die Verwaltungsabteilung der Neichsstelle Gemüse und Obst in Berlin.

8 6.

Die Anrufung des Schtetsgerichts seitens des Abnebmers erfolgt der Weise, daß er unverzüglih nach Erhalt der Ware durch einen idigten Probenzieher, wo ein \olcher nicht vorhanden ift, durch en unpartetisWen Sackversiärdigen aus der beanstandeten Menge ei Proben entnehmen und ver siegeln läßt und die Proben unver- ¡lih dem Ges{äftsführer des Schiedsgerichts einsendet. Bet Nicht- atung dieser Vo!:sch:ift geht der Abnehmer seines Anspruches

e: 0

lihtung zum Erscheinen in ter Berhandlung besteht nit. Die irteten können thre Ausführungen dem Sghiedsgeriht au schriftlich

ede Partei, welGer die Ladung zur Verhandlung vor dem

Der Ver-

dem Termin dem Geschäftsführer zugeht. S8,

. Das Sqiedsgeriht sett unter Zugrundelegung des jeweiligen

1aßhöchstpreises für inländishes Döôrrgemüfe eine etwa von dem

fbrikanten dem Abnehmer auf die gelieferte Ware zu zahlende Ver-

1g endgültig fest. Der Schieds|pruh beda:f keiner Begründung.

8 9, Der Geschäftsführer leitet die Verhandlungen des Schiedsgerichts, anlaßt die Ladungen und verkündet den Schtedsspruch. Der Ges@ättéfübhrer hat den Parteien eine von ihm beglaubigte Quit des Schteds\spruches durch eingeschriebenen Brief mitzuteilen.

8 10. :

Das Scied®gericht sett die Höhe seiner Koslen im Schiedsspruhch und entscheidet über die Vertetlung der Kosten unter den Par- ju 2 ilt berechtigt, einen von ihm festzuseyenden Kostenvors{uß ufordern.

i & 14. . Die förmliche Zustellung und Hinterlegung des Schiedsspruches ) orshrifsten der Zivilprozeß- Pun erfolgt nur, falls diese von etner Partet autdrücklich beantragt

Als ¡uständiges Gericht im Sinne 88 1045 fg. der Zivilprozeß- nng gilt für alle Beteiligten je nah der Höhe des Streitwertes

& 12. D. Wird ein Schied?\pruch vom ordentlichen Gertckt aufgehoben oder ufe streckungeurteil versagt, so ist ein neues Schiedêgeriht an-

i n,

Lan maun a.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs- elle Verwaltung französischer Unternehmungen, m 26. November 1914 (RGBl. S. 487) und vom 10. Februar

L

U 1 a

[ a

Nahlaßmassen: Die Nathlaßmasse des am 22. Oktober 1914 zu

1872, in Sdhmiecheim (Baden), Twtngerst1aße 17, wobnhaft, Inhakter der auf dem Anwesen Oberehnhetmerstraße 6 betriebenen Metallgre s- bandlung, welher durch Urteil der Ferienkammer des Kaiserlichen

handlung aegen die Bekannimahuna des Reichskanzlers vom 10. De- ¡ember 1914 über Höchstpreise für Metalle in dreizehn Fällen zu etner Geldstrafe von scchsundzwanzigtausend Mark verurteilt worden ist, wird daher htermit auf Grund der 8§§ 1 und 2 der Verordnung des Bunkbeérats vom 23. September 1915 zur Fernhaltung unuverlässiger Personen vom Handel (RGBI. S. 603) und der Ziffern 1, 2, 4

stoffen und mit Gegenständen des Kriegsbedarfs, wozu auch Metalle gehören, von heute ab für das ganze Getiet des Deutschen Re!'ch8 untersagt.

des RNeich8-Geseßblatts enthält unter

JJnlandsverkaufspreise für bestimmte Arten von Kalisalzen, vom 2, Februar 1917, unier

Vorräte an Kartoffeln am 1. März 1917, vom 2. Februar 1917, und unter

vom 2. Februar 1917.

299, Lifte. Kreis Diedenhofen-Oft.

Kartenhofen verstorbenen Moritz Armand Bouwez. (Zwangsderwaltér: Justizrat Fitau in Diedenbofen.) Die durch den Erlaß vom 23. März 1915 1. A. 4588 angeordnéte staatliche Zwangéverwalturg des zum Nachlaß gehörenden Haus- und Grundbesizes in Kattenhofen geht in die Nachlaßzwargs- verwaltung über, dagegen bleibt die Zwangsverwaltung des gleihfalls zum Nachlaß gehörenden Hauses in Mey, baa - tiraße 8 (Anordnungserlaß vom 21. Mä! 1915 I. A. 4259) mit Bürgermeister Dr. Foret a!s Zwangsverwalter gesondert fort- bestehen. Straßburg, den 30. Januar 1917.

Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Jnnern, L Me WAITtmür.

BetktanntmaGun:g. Tem Kaufmann Max Sch{hnurmann, geboren 23, Dezember

andgerihts in Straßburg vom 24./25. August 1916 wegen Zuwtder-

nd 5 der Anweisung des Kaiserlichen Vêtnistertums vom 11. Oktober 915 zur Ausführung dieser Verordnung (Zentral- und Beztiks- mtsblatt S. 305) der Handel mit Gegenständen des täg- ichen Bedarfs, insbesondere Nahrungs- und Futtermitteln ler Art, sowie rohenNaturerzeugnissen, Heiz- und Leutht-

Straßburg, den 31. Januar 1917.

Der Polizeipräsident. von Laut.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 21

Nr. 5687 eine Bekanntmachung, betreffend Festseßung der Nr. 5688 eine Bekanntmahung über eine Erhebung der

Nr. 5689 eine Verordnung über Höchstpreise für Hafer,

Berlin W. 9, den 5. Februar 1917. Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

fvangsverwaltung angeordnet worden :

1

Erlasses vom 2 : vinziallandtags der Provinz Posen zum 4. März 1917 in die Stadt Posen zu genen und den Oberpräsidenten von Eisehhari-Rothè däse

den Et

von S Prinzen Wilhelm zu Stolberg-Wernigerode .in Wien,

Besißer der Herrschaft Radenz im Stellvertreter des Marschalls für diesen Landtag zu ernennen

geruht.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben mittels Allerhöchsten d. Januar 1917 die Einberufung des Pro-

bst zum Königlihen Kommissar, Königlihen Kammerherrn Freiherrn lihting auf Gurshen zum Marschall und den

Kreise Koschmin, zum

Ministerium der öffentlihen Arbeiten. Versetzt sind: der Regierungsrat Hilgers, bisher in Frankfurt (Main), als Mitglied der Eisenbahndirektion nach Berlin und der Negierungsbaumeister des Eisenbahnbaufahs Frevert, bisher in Mainz, nah Treis (Mosel) als Vorstand der daselbst neu errichteten Cisenbahnbauabteilung.

BelanunbmaMBUNn a.

Der Ehefrau Frieda Ahlwardt, geb. Feddersen, hier, Norderstraße Nr. 55, ist gemäß § 1 der Bekanntmachung des Bundesrats zur Fernbaltung “unzuverlässiger Personen vom Handel RGBI. S. 603 der Handel mit fämtlichen Nahrungsmttteln, intbefondere Fletsch- und Wurstwaren aller Art, untersagt. Die Untersagung des Hanbdelsbetrtebes wirkt für das Neichsgebiet. Dle von der Anordnung Betroffene hat die Kosten für die im § 1 der vorgenannten Verordnung vor- ge\hriebenen öffenilihen Bekanntmachungen zu tragen.

Flensburg, den 26. Januar 1917.

Die Polizeiverwaltung, Abt. 1.

Belanutmacb una.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, tn Ver- bindung mtt Ziffer 1 der Auoführungabe)timmungen des Herrn Mintÿers für Handel und Gewerbe vom 27. September 1915 ist der Milchbändlerin, der Chefrau Friedrih Möller in Oberhausen, Ludwigstraße 14, dur rechtskräftige Verfügung vom 2. Januar 1917 der Handel wit Milhch wegen Unizuverlässizkeit untersagt worden. Die Kosten dieser Bekanntmachung bat die von ter An- ordnung Betroffene zu tragen.

Oberhausen, den 30. Januar 1917.

Städtische Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V,: Dr. Neikes.

BelannikmaäGuUn@

Gemäß § 1 der Bekanntmachung des Bundesrats vom 23. Sey- tember 1915 (RGBI. S. 603), betreffend die Fernhaltung ur zuver- lässiger Personen vom Handel, is dem Milhbändler Johann Berten in Ensen, Guilleaumstraße 20, wohnhaft, der Handel mit Gegenständen des täglthen Bedarfs, insbesondere mit Mil, untersagt worden. Die durch diese Anordnung verursachten baren Auslagen, insbefondere die Gebühren der nah § 1 a. a. O. vorgeschriebenen öffentlihen Bekanntmachung, sind von dem Be- troffenen zu erstatten. A

Cöôln-Mülheim, den 16. Januar 1917.

Der Landrat. von Schlechtendal.

I. A.: Merten.

lezten Tagen gemeldet wurde „Keine Sreign Une, so hat indessen doh nirgends Der Kgun auch nur eine Sekunde gestockt. 9 Kilo

langen Front in Belgien, Frankreich, Rußland, Rumänien und Mazedonien stehen in den Truppen zu jeder Stunde des Tages und der Nacht am Ge- wehr, stets bereit, jeden Versuch des belagerten Feindes, den Gürtel der Belagerer zu |prengen, zurückzuweisen.

achter der

Kriegsnathrichten. „Keine Ereignisse von Bedeutung“.

¿ l ; läßen in den Wenn von den verschiedenen Kri Sa n Bedeu=

Auf der gesamten meter

Gräben - Labyrinthen die

Die Beob- Artillerie und Minenwerfer stehen Tag und Die Batterien, verborgen in Wäl- derú, in Schnee und Eis versunken, find jede Minute feuer bereit. An Hunderten von Abschnitten kommt es zu Artilleriekämpfen, Feuerüberfällen und heftigen Kanonaden, die Zähigkeit und Pflichttreue verlangen, auch blutige Opfer fordern. Jn dèr Nacht schieben sich Patrouillen vor die Drahtverhaue, kauern die Horhposten in Sappenköpfen und Granattrihtern und vollbringen stille Heldentaten, die niemand kennt. Täglich werden mit Mühen und Gefahren unzählige fleinere und größere Erkundungen unternommen, die bis in die feindlichen Stellungen führen. Die Pioniere wühlen und bauen in den Schächten und horchen aufmerksam auf jedes Geräusch unter der Erde. Jn den Tausenden von Fernsprehunterständen herrscht angespannte und fieber- hafte Tätigkeit zur Entgegennahme und_ Weitergabe von Meldungen. Bei Tag und Nacht sind die Scharen von Draht- flidern unterwegs, um gestörte und zerschosseñe Leitungen wieder herzustellen. Mit dem anbrechenden Tage wenn das Wetter es irgend zuläßt erheben s1ch die Fliegergeschwader auf den langen Fronten in die Luft zu täglichen Aufklärungen und kämpfen mit dem Feind. Tag und Nacht sind die Kolonnen unter- wegs, in Schnee und Eis, im Feuer feindliher Granaten, um Munition, Nahrung und Post zu den Feuerstellungen zu bringen, Kranke und Verwundete zurüczuschaffen. Jn Tausenden von Ver- bandpläßen, Feld- und Kriegslazaretten, arbeitet ununterbrochen ein Heer von Aerzten, Pflezern und Pflegerinnen. Die Feld- bädereien und Feldschlächtereien sind dauernd in fieberhafter Tätigkeit. Millionen von Männern ftehen unausgesezt bei Tag und Nacht im Kampfe und in der Arbeit, in freudiger Hingebung und unerschütterliher Entschlossenheit, beseelt vou festen Vertrauen auf den Endsieg. (W. T. B.)

Nacht au Men Posten.

Berlin, 5. Februar, Abends. (W. T. B.) Von den Fronten sind größere Kampfhandlungen nicht

gemeldet.

Großes Hauptquartier, 6. Februar. (W. T. B.)

Westlicher Kriegsshauplaß. A Infolge dunstigen Frostwetters blieb die Tätigkeit der Artillerie und Flieger gering; nur zwishen Ancre und

Somme war vorübergehend der Feuerkampf stark.

Von Erkundungsvorftößen im Sommegebiet, auf dem Ostufer der Maas und an der Lothringer Grenze wurden über 30 Engländer und Franzosen und einige

Maschinengewehre zurücklgebracht.

Desiliher Kriegsshauplay. - Von der Rigaer Küste bis um Mündungsgebiet der Donau keine besonderen Ereigniffe.

Mazedonische Front. i Zeitweilig lebhaftes Feuer im Cerna-Bogen und in der Struma-Niederung. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreihisch-ungarisher Bericht. Wien, 5. Februar. (W. T. B.) Amtilih wird gemeldet: Oestlicher Kriegsshauplaß.

Feindliche Abteilungen, die gegen unsere Stellungen \üd- westlih Brzezany vorfühlten, wurden durch Feuer vertrieben,

Ftalienischer Kriegsschaupla ß. ( Gestern morgen drang eine Abteilung des Feldjägerz- bataillons Nr. 30 in eine feindliche Stellung westlich des Plöckenpasses (Karnischer Kämm) ein, nahm einen Offizier und 28 Mann gefangen und erbeutete ein Maschinengewehr, einen Minenwerfer und mehrere Gewehre. Nach Zerstörung der genommenen Anlagen des Feindes kehrten unsere Jäger ohne nennenswerte eigene Verluste in ihre Stellungen zurück. Sonst keine Ereignisse von Belang.

Südöstlicher Kriegsschauplaßt.

Lage unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Bulgarischer Bericht. Sofia, 4. Februar. (W. T. B,) bericht.

Mazedokische Front: Nordwestlich von Bitolia recht häufiges Et der feindlichen Artillerie. Zwischen dem Wardar und dem Doiran-See lebhafte Artillerie- tätigkeit. Auf den übrigen Fronten das übliche spärliche Artilleriefeuer. Am Fuße der Belasica und in der Ebene von: Serres Patrouillengefechte. A ,

Rumänische Front: Bei Jsaccea spärlihes beider- seitiges Artilleriefeuer. Bei Tulcea und beim Dorfe Pres- lava Artillerie-, Minenfeuer sowie Feuerwechsel zwischen Felde wachabteilungen.

Sofia, 5. Februar. (W. T. B.) Amllicher Bericht. |

Mazedonische Front. Jn der Gegend von Bitolia ziemlih lebhafte Artillerietätigkeit und T euerwechsel evi vorgeschobenen Abteilungen. Auf der übrigen Front spär- liches Artilleriefeuer wie gewöhnlih. Südlih von Serres Patrouillengefehte. Lufttätigkeit im Wardartale und an der

Küste bei Orfano. i Caite Front. Nichts von Bedeutung zu melden,

Amtlicher Heeres2