1917 / 41 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Feb 1917 18:00:01 GMT) scan diff

: Bulgarischer Bericht. Sofia, 15, Februar. (W. T. B.) Amtlicher Heeres-

vom 15, s

ae evoni che Front: Nördlich von Bitolia ag Feuer der Grabenartillerie und gee: m Cernabogen heftiges der fi Artillerie auf Sue 1050. Os teilungen drangen in die lihen Gräben bei Paralovo ein und machten Jtallener E. Auf der übrigen Front geringe Artillerie- Rumänische Front: Arktilleriefeuer von dem von uns besezten Donauufer auf den Hafen und militärishe Anlagen von Gala §. ei Tulcea Feueraustaush pon en

Posten auf beiden Ufern des St. Georg-Kanals.

Türkischer Bericht.

__ “Konstantinopel, 15, Februar. (W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht.

Tigrisfront: Jn der Naht zum 13. Februar nahm der Feind un)ére am Tigris gelegenen Stellungen unter hef- tiges Artilleriefener. Feindlihe Jnfanterie, die einen Angriff gegen unseren reten Flügel ausführte, wurde voll- ständig a ki Ala als fie g noch 200 m vor unseren SteVungen befand. Zwei durch zwei Batterien verstärkte feindlihe Reiterregimenter griffen erfolglos am Morgen des 13. Februar die Sicherungsabteilungen unseres rechten Flügels an. Der Feind seßte sein Artilleriefeuer gegen unsere auf dem südlichen Tigrisufer (tegenen Stellungen fort. Am aleichen Tage griff die feindlihe Jufanterie nah heftigem vorbereitenden Artilleriefeuer unseren linken Flügel an, wurde aber zuriüickges{lagen.

Kaukasus - Front: Vorfühlende starke Erkundungs- abteilungen gegen unseren linken Flügelabschnitt blieben erfolge los, An den anderen Fronten kein Ereignis von Belang.

Der Stelloertretende Osmanische Oberbefehlshaber.

Dex Krieg zur See.

Berlin, 15. Februar. (W. T. B.) Das U-Boot, hessen bisherige Erfolge am 9. Februar mit 16000 Tons be- fanni gegeben wurden, hat im Ganzen 35000 Brutto registertons versenkt.

Berlin, 15. Februar. (W. T. B.) Unsere Marine flugzéuge belegten am 14. Februar Morgens die Flug plägze bei Dünkirchen und Coryde wada a mit Bomben. Die e lagen gut. Ferner hat ein Waßferflugzeug die in den Downs liegenden Handelsschiffe mit gutem

Erfolge mit Bomben beworfen.

Amsterdam, 15. Februar. (W. T. B.) Bis zum 8. Fe- bruar eins{chließlich waren bei Llóyds Meldungen über den Verlusi vou 146 S@iffen eingelaufen, die seit dem 1. Fe- bruar versenkt oder verunglückt sind.

London, 15. Februar. (W. T. B.) „Lloyds“ melden, die englischen Dampfer „Cilicia“ und „Ferga sind ver- sonkt, die Bésazungen gerettet worden. Reuter meldet, daß der englische ishdampfer „King Alfred“ von einem deutschen U-Boot versenkt worden ift. Neun Mann der Be- faßung wurden gerettet; der Kapitän wurde gefangen qge- nommen.

London, 15. S E. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Der Dampfer „Fnitshowen Head“ ist versenkt worden.

London, 15. Februar. (W. T. B.) Einer Lloydsmeldung zufolge sind der Segler „Endora“ und der Dampfer „Anzul“ versenkt worden.

Cagliari, 15, Februar. (W. T. B.) Die „Agenzia Stefani“ meldet: Der amerikanishe Dampfer „Lymann ‘M. Las“ war mit Gerätschaften beladen. Er begegnete in der Nacht zum 12, Februar auf der Höhe der sardinischen Küste cinem feindlihen U:Boot, das ihn in Brand {oß und verseufte. Die aus zehn Mann, darunter aht Amerikanern, bestehende Besaßung landete in Cagliari.

London, 16. Februar. (Lloydsmeldung.) Der Dampfer „Margarita“ (2788 Br.-Reg.-To.) und die Schaluppen „Ashwol d“ (129 Br.-Reg.-To.) und „Jreland“ (152 Br.-Neg.-To.) find versenkt worden. Die Besaßung der „Jreland“ wurde gelandet, nachdem fie 90 Stunden auf dem offenen Meere gewesen war.

Kunst und Wiffenfchaft.

Die pbysikalisch-mathematische Klasse der König- lichen Akademie der Wissenschaften hielt am 8. d. Vi. unter dem Vorsiy ihres Sekcetars Herrn von Waldeyer-Harÿ eine Sipung, in der Herr Ginstein kosmologishe Betrachtungen zur allgemeinen MNelativttätstbeoric las. Die Frage nah der theoretisch möglihen Struktur des fosmishen Gravitationsfeldes übrt zu primzipbiellen Schmierigfeiten. Unter Zugrundelegung der allaémeinen Relativitätêthecrie Mien ih dlese überwinden durch die Auffassung, daß der Weltraum ein geschlossener geometrischer Raum fei, der im großen betrahtei dur einen spbärishen Raum approximiert wirb. Diese Lösung verlangt aber eine hypothetishe Erweiterung der Feldgleichungen der Gravitation. 4 Ja der an demselben Tage unter dem Vorsi ihres Sekretars Herrn NRoethe abgehalicenen Sißung der philosophisch- bistorishen Klasse las Herr Seler über die fogenannten Elefantenrüssel vukatefktisWer Bauten. Dicse Bauten, die den besondern Shmuck der altcn Tewpel und Paläsle der palbinsel YHucatan bilden, sind, wie der Verglei wit den Figuren der Bilder- schriften lehrt, Abbilder des Regen- und Wassergotts und find an den

E angebradt, um als Zauber ergiebigen Regen für tas Land ¿u n

Am 13. d. M. fand unter dem Vorsiß des Wirklichen Gehelmen Mats D Dr. von Sizung des Senats der Kaitfer-

Paras elne -

Wilhelm-Gejseltschast siait, der als Vertreter des Kultue- miniftex}tums8 der Def iatblteïtor Dr. Schmidt beiwohnte. Ao- wesend waren die Senatoren Arnhold, von Dirksen, Ebbingbaus, Koppel, Dr. Krupy: von Bohlen und Halbach, Franz von Mendels-

sohn, Dr. Planck, vom Rath, Remy, von Waldthausen, Zukshwerdt sowte der etàr Amtsrichter Dr. i riger 4 Es wurden verschledene wissen Pläne erwogen, die wit den im Kriege g:sammelten- zusammenhängen und neu zu Lage gz- tretenen Bedlirfnifien una lragen mlirbden. Ansbesondere wurde det, die phbysilc Forsbung durch tin eigenes wissen-

Hes Unteraerhmen zu i, Crörtert:

Die Bi elner deutschen Forsck&ungsanstalt für Fluaie in München wird ih, wie „W. T. B.* berichtet,

. Seiner. Majestät dem König Ludwig wurde

orschung des Wesens der Geifteskranken sowie zur Auffladung von Mitteln zu ihrer Verhütung, Linderung und Heilung ein Beitrag von 1 700000 6 zur ügung gestellt. In etnem Handschreiben an den Kultusminister genehmigte der König die Verwendung der obigen Mittel zu dem genannten Zweck und \prach den Spendbern für den dekundeten Gemeinsinn setnen besonderen Dank aus. Durch die Stiftung wird etne fos! ungsanstalt entstehen, die si an Bedeutung den Kaiser Wilhelm-Instituten in Dahlem würdig an die Seite stellt. Die Einrichtungen zum Studium und zur Vertiefung der Heilwtfen- haft in München werden durch diese Neugründung um etne Anstalt

eihert, wie sie zurzeit kein anderer Hohshulort aufzuweisen vermag.

zur

Verkehr#wesen.

Der Po stscheckverkehr hat sich im Januar weiter erfreulich entwickelt. Die Zahl der Pofischekkunden ift um 3300 auf 152 230 Ende Januar gestiegen. Der Umsotz betrug 7,141 Milliarden Mark. Davon wurden bargelblos 4,737 Milliarden Mark oder 66,3 v. H. des. Umsayzes beglichen. Das durchs{nittliche Guthaben der Vostscheck- kunden belief fich im Januar 1917 auf 486 Milltonen Mark, das find rund 190 Millionen Mark mebr als im Januar 1916, Das günstige Ergebnis zeig, daß sih_ die Erkenntnis von den Vorzügen des Postschecver fahrens und den Vertetlen des bargeldlosen Zahlungs- auégleihs immer mebr Bahn bri{cht. Ant1äge auf Eröffnung etnes Posischeckontos find bei jeder Postanstalt ei hälilich.

Die Annahme von Postpaketen nah der Türkei mu wegen Betrtiebs\hwierigkeiten im Ausland bis auf weiteres eingestell werden.

Der Zentral -Verein für deutshe Binnenschiffahrt hält am 21. d. M,, Abends 7 Uhr, im Festsaal der Handelskammer in Berlin seine dietjährige Hauptversammlung ab. Neben den üblichen geshäftlihen Angelegenheiten feht auf der Tagesordnung ein Vortrag von Regierungsbaumeister a. D.,, Stad!baurat Eauer, Tilsit, über die Schlffahrteverhältrisse auf dem Memelstrem. Freunde der Binnenschiffahrt sind als Gäste roillkommen

Theater und Musik.

Deutsches Theater.

Die gestrige Aufführung von Shakespeares „Othello“ In neuer Einstudierung im Deutschen Theater follte wohl hauptsächlid dazu dienen, Paul Wegener Gelegenheit zu geben, s\ch in der seit dem Abgange Bassermanns verwalsten Titelrolle vorzustellen. Was die szenisen Anordnungen anbetrifft, wtes die Aufführung gegen früher keine wesentlichen Aenderungen auf, denn die bedauerlihe Weglassun der slimmungëvollen &nulkleidungöszene Deödemonas dürfte shwerllt von der Regie vorgesehen worden sein, sie war vielmehr ein Gebot der Stunde, weil )onft die Aufführung trotz ihres frühen Anfargs3 si allulange bingezogen hätte. Im ganzen war das Bily im alten Rahmen lediglich aufgefr|\{t, ohwohl außer der Titelrolle noch etnige andere Mollen, freilich nuicht alle zum Vorteil der Wirkung, neu beseßt waren. Aber die überraaenten Leistungen Paul Wegeners als Othello und Eduard von Wintersteins als Jago ließen über manches Unzulänglihe htnweg!ehen, Jn Paul Wegener ift naß langer Zeit wieder ein Olheilo erÞianden, der sich seiner königlichen Abstammung bewußt ist; Wegener gibt ihn nit wie Bassermann als Sanger, sondern als edlen Araber, Er wußte in den ersten Akten das ruhig-würdevolle Selbstbewußtfetn des Mohren zur Rasereti der Leidenschaft des zweiten Teils in woirk- samen Gegensag zu bringen und die Teilnahme für die Gestalt bis zum S(luß lebendig zu erbalten. Wintetsteins Jago war ganz auf den angenommenen Bledermannöton gestimmt, der gutartige Naturen wte Othello, beschränkte Geister wle Rodrigo und arglose Gemütec rote Cassio über den fatanishen Charakter dieses gewifsenlosesten aller Egoiften zu täuschen geelgnet ist. Minder eindrucksvoll waren die Leistungen der mitwkrkenten Darstelleninnen. Gertrud Welter traf als Desdemona in den ersten Akten nicht den rech!en Ton, ihr Auftreten war allzu bewußt, ihre Blidke waren allzu gefallsüchtig, als daß man an die traumverlorene Hingebung des liebenden Welbes hätte glauben fönner. Besser veranshaullhte sie später das Wesen der un)chuldig leidenden Desdemona. Ganz farblos war Frau Straßmann-Wi1t als Emikia, die weder dem Humor ihrer Aufgabe gerecht wurte, noch von der mitfühlenden Seele der Kammerfrau Hesdemonas viel ahnen lteß. Unter den anteren zahlreihen Nolleninhabern seien Otto Könlg (Vrabantio), Paul Bienófeidt (Rodrigo) und Fohannes Riemann (Cassio) gebührend hervorgehoben. Das Publikum zeichnete fn8- besondere Paul Wegener und Eduard von Winterstein tur lebhaften Beifall und mehrfahen Hervorruf aus.

Im Königliden Opernhause wird morgen, Sonnabend Richard Surauß? „At iarne auf Noxos" vnter der persönlichen Leitung des Komponisten aufgeführt. Beschäftigt sioud darin die Damen Artôt de Padilla, Hafgren-Waag, Hansa, Leisner, Engell, Herwtg und die Herren Kirchner, Sommer, Bronsgeest, Bachmann, Boettcher, Henke, Habich und Krasa.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen IZbsens „Peer Gynt“ mit Herrn Mühlhofer in der Titelrolle und der Be- gleitmusik v-n Edward Griea gegeben. Spielleiter ist Dr. Bruk. Die Vorstellung beginnt bereits um G} Uhr. Ai Der Mittagsvorstellun am 25. Februar ¡um Besten des Kriegsbilfsvereins Berlin \ür den Kreis Ortelsburg wird Frau Cläre Dux in dem in ber „Fledermaus" eingelegten Konzertteil den Walzer „An der \chónen blauen Donau® von Fohann Strauß singen. Ferner wirken die Damen Arlt de Padilla (Orlofoky), Alfermann (Rosakinde), die Herren Clewing (Frank) und Boettcher (Falke) mit. Außerdem werben der Huworift Duo Reutter und bie jugenblihe LTänzetiin Ellen Pey Abwehslung In has Pro- gramm bringen. Karten sind an der Kasse des Königlthen Schau- spielhausez, an der Theaterkafse der Zentralstelle tür den Fiemben- verkehr Ercß Berlins, Unter den Linden 14, uny hei A, Wertheim sowie im „Invalidendank“ zu haben.

Emmy Zimmermann vom Deutschen Opernhaus in Char- lottenburg veranstaltet am 20. Februar im. Blüuthuersaal etnen Lederabend, an dem Fie Liever von Brahus, Welk, Seorg Hartmann, oseph Marx, Weirgartner und Strauß vortragen wird, Dle Ves glettung hat der Kapellmeister Edu ard M örikfe übernommen,

Das bereits angetündigte Wobltäitigkeitskonzert in der Köntalihen Hof- und Garntsonkirche ia Potbdam unter PVéttwirkung von Professor Thiele Madrigalchor und voa Frau Viargrei Flammer-zur Nieden (Sopran) mußte auf Freitag, deu 23. h. Pêls., vers@oben werden.

Mauaigfaltiges.

In der gesirigen Sihung ter Berliner Stadtverordneten berlteie der Stadip. Dr. Knauer lber bie einem Aus\chuse über- wiesene Vorlage, betreffend die Eeböbung der Vez üge der 1länttgeca ertreter und Vertreterinnen in bem Gemein deschulweics. Dic Anträge des Ausschusses dedltcn fich mit den Vorschlägen des Magisirals bis auf einca Punkt : der Ausschuß beantragte, daß alle Vetiretêriau0eu nach einjähriger Lätigkeit vom Lage bes Lehrauftrages ein fesles Moncshogorac von 120 bzw. 108 s exhalten sollen, Dié Persauzaluay beschloß na dem Antrage bes Aus\usles. Nach etnem Beritt des Gitadiv. Sonnenseld wurde die Vorlage, betr. dice Errichluug eiuer

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besonderen Kriecagsfürsörge für die Arbeiter und Angesllelllen yy Schuhwarenindustrie, in ber anns die der vorberatentbe Ausfu vorschlvg, angenommen. Sokann bewilligte die Versammlung K riezz, zulageén an die Lehrypersónen dèr Privatlizéen und private, höheren Mädchenshulen, die von der Stadtgemeinde Beh unterslügt werden. Der geplanten Einrih!ung von Halbtagz, ausflúgen für Gemetndeshüler und der Erhöhung de, Verpflegungskosten in den städtishen Heimstätty stimmte die Versammlung zu. Ferner skand auf der d, ordnung die Mittetlung des Magistrats, daß ex dem Beschlusse dz Versammlung bezügli ver Zuwahl von Frauen in Vepy, tationen beigetreten sei und eine Eingabe an die Köntgliche Siazh, reaterung zur Herbelführung eter entsprehénden Aenderung

Städteordnung gerichtet habe, Der Magistrat hat 10 Deputation aufgeführt, in denen nach setner Meinurg 4 eine Frau als Mitgli mit beratender Stimme wünshenwert érscheine. Der Stadty. Cify beantragte Niedersetzung eines Aus\chu}es, der zu beraten haben wür ob der Kreis der Deputationen ausreihend und auch die Zahl dy weibliGen Mitglieder genügend set, Die Versammlung faßte chy dementsprechenden Beschluß.

Der Untversitätsyrofessor Dr. Sternfeld hält zum Besten dr Kasse des Ortsausshufses Berlin des Aklodemischen Hil'sbundes si frtegsverlegte Akademiker am Freitag, dén 23, d. M., Abends 8 Uh, im Hörsaal 3 im Neubau der Universität, Ohflügel (Etrga; Dorotheens!raße, neben der Singakademie) etnen Vorkrag übt; „Richard Wagner in Zeit und Zukunft", Eintrittskarten y 3 00, 2,00, 1,50 und 1,00 f sind bet der Aladém. Lesehalle, bet den Hausvyerwalter der Untverfität und bei A. Wertheim zu haben,

Fn dem am nächsten, Sonntag, Abends 7 Uhr, tw ver alten „Uran! Fnyalidenstraße 57/62, statifindenden Worträgsaberd ver Gesell \ chaft für Volksbildung wird Dr. E. Th. Water, früber Untversitätslektor an der Köntalich |chwedisch: Un?'erfität Lund wber , Finnland, das Land der tausend Seen, und seine Ku] \ifizteruy!, unter Vorsührvng von 150 Uchtbilbern nach elgenen Autnahmen, sprechen. Der Eintritt kostet 30 4.

London, 15, Februar. (W. T. B) Nach einer amtlidey Meldung broch geslern în etner Munttiion3f@brik in Hett fordshire Feuer aus, Der Schaden soll gering hein, zwet Arbelta seten getôtet worden.

Paris, 15. Februar. ( Sch{hulen und Universitäten 23, Fehruar ge\chl ossen bletben.

Laut „Temps werden alk Xranlreich vom 19, by

(W., T. B.) tn

Paris, 16. Februar. (W. T. B.) Nach einer Meldung de „Agence Haras“ wurde bet ein m Brand în Neuytlle sur Saont dem drei Erplosionen folgten, die Pulverfabrik zerstôrt, 4 Personen wurden getôtet, 3 werden vermißt, etne wurde verkohlt aus: gefunden. Unter den 52 Verwundeten befinden ich 40 Leichtverlezk,

St. Petersburg, 15 Februar. (V. T. B.) Nah eina Meldung ter französischen Zeitung „Temp#“ wurde in St. Petersbuy der Verkauf von Kuchen, Torten und Phantastebro! verboten.

Kopenhagen, 15. Februar. (W. T. B.) Die Matrosen und Hetzer in Kopenhagen und Arhus verwetgern di Anmusterung für Reisen außerhals Skandinaviens wegen Lebens

efahr; innerhalb sfkanbinavtscher Reisen verlangen fie die doppelt Md in dex Unglücfsverficherung, und zwar 10 000 Kronen su Matrosen und Heizer.

Kopenhagen, 16. Februar. (W. T. B) „Berlingik Tldende“ meldet aus Haparanta: Der empfindliche Mangel a Getreide und anderen wihitgen Lebensmitteln, der j längerer Zeit in Finnland geherrsht hatte, nimmt jeyt droben Formen an. Der finnishe Verband der Lebensmittelimporteure tei mit, daß es nicht gelungen sei, genügend Lebentmittol zu beschäf

Die vorhandenen Vorräte würden höchstens zwet Vionate reidn

Um der drohenden schweren Gefahr zu begegnen, wird eine Relbe dm

Maßnahmen geplant; unter anderem sollen die bereits befteberdul

Höchstpreise bedeutend erhöht werden.

(Fortsehung des Nichtamtlichen in der Ersten und ZYweitn Beilage.)

e E T E R A T E A PRE!T R TRSTATT T

Theater. Königliche Schauspiele. Sonnab.: Opernhaus. 46. Abow

mentôvorstellvng. Ariadue auf Naxos. Oper in cinem Aufus nebst einem Vorspiel von Hugo von Hofmannsthal. (New Y arbeitung.) Mußk von Richard Strauß. Musikalische Leitung: Generalmusikdirektor Dr. Strauß. Regie : Herc Oberregisseur Vrotk

Anfang 7# Uhr. | Schauspielhaus. 48, Abonnementsvorstellung. Peer Gu enrik Ibsen. (In zehn Bildern.) In freter Uebertragak für die deutshe Bühne gestaltet von Dietrih Eckart. Mul Wi Sdward Grieg. Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister von Ba Fn Szene geseßt von Herrn Regisseur Dr, Bruck. Anfang bi U: Sonntag: Opernhaus. 47. Abonnementsvorstellung. Di und Freipläße sind aufgehoben. Richard -Wagner - ZU Zweiter Äbend: Der egemds Holländer. Romantishc in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr. N Gaufvtelhaus. 49. Abonnementsvorstellung. QDienti- Freivläße find aufgehoben. Die Märchentaute. Lustspiel 1 hf Aufzügen von Otto Franz Gevsichen. In Syzene geseßt von Oberregifleur Patry. Anfang 74 Uhr.

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Familiennachrichten.

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Gestorben: Hr. Generalleutnont z, D. Guslay von ner M)

(Erfurt). Hr. Landrat a D. Mneomar (Hraf von

leben (Berlin). Hr. Landschastsrat Bertholz Gua! *

Bernslocff (Hof-Höllwangen bei Ueberltngen a. Boden.

Gr, Gutébesißber Authur von Schulylexr (Klink). en

relfr, voa Woellwairth-Laute burg, geb, von BreiyendW

Fr, Hevwlg Hirschberg, geb, Varonefse PD'geon von M

(Far êrube), - Verw. Fr, Pastor Friederike Unruh, gev (Friebinau), =— Frl, Clara von Horn (Verlin-Halenjet?

rvo. I C AAA A: Rehe aue nairane

Verantwortlicher Nevakieur: Direktor Dr, T y rol in Charte" Veraatworilih für hes Angeigenteil; Der Vorsteher ver (n Mednungsrat Mengering in Berlia Werlag der Ecpebition (Ven gering) in Beila. Dirud ber Norddeutschen Buchbruckerei und Verlags 4 GBerlia, Wilheluistraße 3, N Fünf Beilagen seinsdließlih Warenzeihenbeilage tr. 14) sowie die 1373, Unsgabe des Deutsches Berlufilif®

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Parslamentsberidt,*) Preußischer Landtag.

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den 16. Februar

E Leider haben wir einen Rüdtgang zu beklagen in den belehrenden, bildenden Filmen. Die Iugendvorftellungen sind mehr oder weniger veriämunden, mweil fie nid§. genügend Ertrag brahten. Das ist zu

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aro tos 1 greifen mütien.

“Wir werden darum na, dem Kriege noch fördernd ein- Hier wirb eine. Aufgabe sein für die öffentliden

nr ratinno - (ck 11, (c, 5 At ‘Lrporationen, für Staat, Gemeinte, Schule und Iugendpflege, um

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t r olkronts L d E bie e belehrenden, bildenden Filmen noch.- mehr zu verbreiten.

öniglih Preußischen Staatsanzeigek,

: 1927.

bon einem Mietónaclaÿ seitens das Vermieters, Meine Herre wenn man in der Beziehung eine Anordnung treffen wollte, die éáne solhe Forberung verböte, so würte das immerbin ein erheblicher Gins griff in die Selbftverwaltung sein. Aber wir müssen au noch eins berüdsihtigen. Die Lasten der Gemeinden gerade für die iets beihilfen find ganz außerordentli ho und immer noch im Steigen. Sis betragen jeßt in den größeren Gemeinden ungefähr 1 Mark pro Kopf der Bevölkerung und pro Monat. Das mat für Bersin monatli 2 Millionen Mark, jährlich 24 Millionen Mark. Das ist selbft für

der Polizeipräsitent ven Berlin bat am 11. Juli 1916

erlaffen, die sib nit auf die Plakate tiker nint all (l 4 A N. uberhaupt alle Plakate des Vergnügungé gut, ne muy nad tem Krieae Len, und mr merten ' aud,

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Ss ift richtig von dem Herrn Abgeordne

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geseblicce Maßnahme würde zur Folge |

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Nealkredit an in lassen. (5s ift seit kurzer Zeit in Ostpreußen ein Pfand / für Hausgrunbstückfe in Bildung begriffen, gleicte |! Beschlüsse liegen noch vor für eine westpreußische Stabtschaft, für | den Ausbau der desbank in Westfalen und Schleswig-Holstein, | entlih auh für Hessen-Nafsau durch Erweiterung der Beleihungs- | arenze der Nassauischen Landesbank und der Landeskreditfkasse in Cassel. | Im allgemeinen ist die Beleibungsgrenze für zweitstellige Hypotheken, | gesehen von einer ziemlih hohen Tilgung vön 114 Prozent, in den | igen der Organisationen auf 75 Prozent des Grundstücckswertes |

; in einzelnen Fâllen wird bis auf 80 Prozent hinauf- |

Meine Herren, die Staatéregierung wird sih auch ferner ange- legen sein lassen, diese Kreditorganisationen nach Möglichkeit zu fördern, und fie hofft, daß auch das Geseß über die Schäßungsämter, das ja der Verabsckiedung sih nähert, und das. Gesetz über die Stadt- schaften in dieser Beziehung günstig wirken werden. cin Wort meil das auch in die Verhältnisse des Hausbesïhes eingreift über die Mietsunterstüßungen, die ja in der gestrigen Besprechung des .Geseßes über die Kriegswohlfahrtsbeihilfen gestreift worden sind. @&s ist beklagt worden, baß allgemein die Gewährung der Mietsbeihilfen seitens der Gemeinden abhängig gemacht würde

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Antwort geben.

Berlin bereits die Hälfte des Cinkommensteuerauffommens nach bem Prinzipalsag bon 100 %, also do eine schr gewaltige Summe. Jn andern großen n mit einem geringeren (Finkommensteuerauf- fommen ift bie Belastung noch sehr viel böber. J will hier nue

ricae in wesent- | ein Beispiel horharkokso No (X En ao éi | ein Beispiel hervorheben. Die Stadt Remscheid erhebt bereits über

100 5 ibres

bilfen.

e inkommensteuersolls lediglich für die Zwedcke der Véietsbei- Also Sie seben, es ift eine schr {were und starke Be- lastung. Nun fordert allerdings ein Teil der Gemeinden einen Mietsnaclaß seitens deê BVermicters. Aber, meine Herren, es ist v4 E der Gemeinden, und ich will dem Herrn Vorredner ie? gaure, es war der Herr Abgeordnete Linz auch durchaus ret geben, taß, nahdem der Krieg nun so lange dauert und die Lage ‘des schwerer geworden ift, es au Zeit ist, zu ew (Semeinden nahe gelegt werten soll, nunmebs

im Interesse des Hausbesizes Abstand z9

Dausbesißes immer

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ÆXorberuna

nagen, ob ven nehmen.

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btcter DVTETCT

‘tren, über die Sparkassen ist hier anerfennenb ges i, Ich glaube, wir können außerordentsi stolz sein ilung unserer Sparkassen und auf die Beteiligung dee e1 den Kriegsanleihen. Die Zahlen sind: doch hoch: er» _man bedenkt, daß die von ten Sparkassen für eigens ür ihre Kunden gezeichneten Kriegsanleibebeträge si

/ uf 3,4 Milliarden Mark belaufen, und dieser Gesamt» trag sich verteilt Zeichnungen für Rechnung der Sparer ‘von 58 Vèilliarden und für eigene Rechnung von 2,9 Milliarden, so ift 19 doc etne ganz enorme Summe. Die vierte und fünfte Kriegs- eibe vom Jahre 1916 habén von den Sparkassen jede etwas über Nun fonnten die Kriegsanleihen doch nur aus

iden gezeihnet werden. Troßdem ist der absolute

auf

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D heute noch nahezu der gleiche, wie er zu Anfang des s war, nämli rund 13 Milliarden Mark.

Nun, meine Perren, die ganzen Verhältnisse der Sparkassen ¡eigen und ‘das ist das Srfreuliche bie unerschütterliche Zu« versicht der Bevolkerung zu unseren kommunalen Sparkassen, abes auch vie unerschütterlice Siegeszuversicht des ganzen Volkes, (Sehr rictig! recchts.y (5 uft vorhex harüber- geflagi worden, baß die Sipare- fassen eine zu starke Konkurrenz üben und leiht das entnehme ih wênigstens aus den Wocten des Herrn Redners eine Art unlauteren Wettbewerb gegenüber ten gencffenshaftlihen Rassen darstellen. Das ann natürlich nit meine Billigung haben; wo solhe Fälle vor- fommen und fte mir zur Kenntnis gelangen, werde ich eingreifen; halte in diefer Beziehung beide Kassen für außerordentlich

notwendig und wertvoll, und sie sollen gegenseitige Konkurrenz nah Möglichkeit vermeiden. (Sehr richtig! rechts6,)

Tr ( e Lene ren, es nd

auch einige allgemeine Fragen der

tnneren Politik erörtert worden hier wie auch im Haushalts-

aus\chuß. Auf Einzelheiten einzugehen, möchte ih mir versagen; dazu der augenblidlihe Zeitpunkt, bei dem alle unfere Gedanken

{ Friolgos unforo8 Kkovvli E ç (xrfolge unseres herrlichen Heeres, unserer tapferen See-

wehr und durch unsere auswärtige Lage in Anspruch genommen werden,

geeignet. Aber einige allgemeine Bemerkungen wollen Sie

Jabreêfrist bier cinige Fragen der inneren Politik und einige Aufgaben gekennzeichnet, bie uns riege beschäftigen werden. Auf diese Ausführungen kann

4 Hor 1 # too bg 4 11 S n (2 s 9 1) berreetjen; hie bestehen noch zu Recht, Sie beziehen sich, wie Sie

visten, au auf die beute gestreifte Frage der preußishen Wah l- chtöreform, Wir sind darüber einig, daß sie während des niht kommt, nach dem Kriege aber wird sie fommen. Fch ie Frage des Herrn Abgeordneten Friedberg in der Kommission, Ausführungen des Herrn Abg. Lohmann bemerkte, Ich glaubte, Herr Dr. Friedberg hätte mich gefragt, i mir das zukünftige Wahlrecht dächte. Darauf konnte ih keine „eht höre i, er hat bie Frage an mi gestellt, ob

forarbeiten gemacht worben sind. Seit 1908 schwebt die Wahlrechts-

frage (Vôrt, hort! bei den Sozialdemokraten), und seit 1908 haben Ic

‘lbitveritäandlich die Arbeiten auf diesem Gebieté nicht. geruht, . und selbstverständlich sind durch die neuen Entschlüsse und Ereignisse die

C E N S «SOTATDCITTE

1 nicht nur in Fluß gekommen, sondern auh- soweit: wie

moglich gefördert worden. Das also als Antwort für Herrn Abgeorde

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T, ANTIEDCETA. Meine tamaligen Ausführungen kennten auch nur einzelne Aufs en; sie enthielten nicht cin Programm unserer künftigen (in folches Programm, meine Herren, kann: ih ulte nicht geben. Die Vorausfeßungen für die innere oliti dur den Verlauf des Krieges und dur den Frieden stimmt, ben wir hoffentlich in einer für uns durchaus günstigen (rst müssen wir diesen Krieg sieghaft zu

mar ELG Lie

(Ende geführt haben, ehe wir darangehen können, unser inneres Haus

tézubauen und, so weit nôtig, neu zu bauen. (Sehr. richtig! rechts.)

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Frage, wie dann unsere innere Politik nach dem Kriege qus-

sehen wird, ist mir iroßdem gewiß verständlich; sie liegt in der Luft,

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er Sie wollen mir eins zu sagen gestatten: Das Wort „Neuorien-

tierung“ alé halbèés Fremdwort eigenilich fkein- sehr \{chöner Aus druck spricht die Wahrheit aus, daß ein. Erlebnis wie dieser Weliktieg, cin Erlebnis, das so tief in allé privaten und öffentlichen Verhältnisse einschneidet, auch unserem inneren nationalen Leben andere Bedingungen vorschreibt, es in eine neue Richtung bringt. Meine Herren, dieser Wahrheit kann sich die Königliche - Staats

| regierung nit entziehen und wird sie sich auch nit entziehen; ilz