1917 / 49 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 26 Feb 1917 18:00:01 GMT) scan diff

im 23. zum 24. 2. ist ein französisches \wehrfeuer im Walde östlih von Saar- Absturz gebracht werden.

nier Kriegsschauplaß. &ronut des Generalfeldmarschal!s Prinz Leopold von Ba gern. Keine besonderen Ereignisse.

Front des Generaloberfsten Erzherzog Joseph. Am Tartarenpaß im Nordteil der Waldkarpathen {lug ein russischer Nnarif fehl der Heeresgruppe des Generalfeldmarsch alts von Mackenfen.

R 7 Ci

und an der Mazedonischen Front agc bei geringer Vorfeldtätigkcit unverä Der Erfte Generalguartiermeister. Ludendorff.

ndeti.

Gy

R dan

(COTUAL.

Yaupiaß. Jn mehreren Nbschnitten zwis Armentiòresß Avre fcheiterten englische Erkundungsvorstöße CFeuervorbereiiuna, teils überraschend

T LA T ah d] ed Y Ï

G d e T

ar L L L Wal

j Gn L

v, zu L Ny § 0% f e(TANSOTCN DETAW N

n r 4 Sh ? qun 7 h ta A Q »% » & A 1144244 A Ci K

Maa deli Mt S, P L L A S

G L C ZARi Pr U

das Au fhebes

R Aen are man S as Rai (54e ASUL 24

+ d R! p S Vi n E tührter TUTICDET Aar

Von det HeeresSgruppe des Generalfeldmarschal von Mackensen und der Mazedonischen Fro1 sind keine wesentlichen Ereignisse

h Y bs i el Cte Genera N ù

D R S A L L Lil

(7 u «.

A Taaa S Qs Ga A R 4 Lat 445 nee Tae Ui Di ALICCGII De JHADCTC (i f Gs E bann Bd da % V wY L CACUDeTTTCTer DCGU De (WCnei e x

Aa f Nene s E da «vet 2D A C1 E T (K ( L

Wien, V. Februa T. Nimillich wied eassGauplag. Nordwesllich des Tartaren- Passes griff der Feind nach siebenflündiger Artillerievorbereitzng on. Ei gehend in unsere Gräbea ein, wurde aber völllg zurüdägeworfen, Sonst nichts von B

4 4 4 » Ia A drong vorübei

in Vegenangrih

Jtalientscher Kriegs Küstenländishen Front ist die

äali recht leb

î d A0 Ls META a 46 g L N VOTACI n On 0

An der tätlgfeit nunmehr hel qu hal, Im Görzischen he Verlaiha eit entwidelt, ber

Artillerie uier Gi besonders be!

and Nachts ( 41 hoher Krafl anwuchsa lnleRn dem Schuß eines starken Sperrfeuers griffen sodann einige italienische Kompaanien untere Stellungen an, Dem Feind aclanga es, in die vorderste Linie einzudringen; Abteilungen des bewährten K K Land- sturm-Jnfanterieregements Nr. 2 warfen ¡edoch vollsiändig ‘heraus, fügten ihm {were Verluste zu und verfolgten ihn bis in seine Sappen

SudoliGher Kriea perändei Unverändert Dex Slellverkreter des von Hoefer, Fe!

Bulgari@Ger Beritt

@ d fia, 24 Februar. (W. a. D.)

Artilleriefeuer. Ju der Ebene von Seres Paltrouillensharmügel und die übllhe Artillerietätigkelit.

Rumänischa Front: Ya der Umgegend von Mamudie Feueraustausch zwischen den Posten. Bei Tulcea vereinzelies ArtiPleriefeuer auf beiden Seiten.

Türkischer Bericht. Konstantinopel, 2. Februar. (W. T. B.) Der BVe- richter statter der „Agentur Milli“ in Mesopotamien teilt

vom 24, Februar.

MazèedonisGe Front: Wenig Artilleriefeuer anzen Front, Für uns agüntiige Patrouillenarmäte Gegend von Bitolja. Shwaches Gewehr-, Maschinengen und Minenfeuer ih der Cerna und in der Mog le gegend,

Rumänische Front: Feueraustausch zroischen Posten auf beiden Seiten des St. Georgsarmes, stich von Tulcea. Um Sereth wiesen unsere Truppen dund) Feuer zwei russis Kompagnien ab, die vorzugehen versuchten.

Sofia, 2, Februar. (W. T Generalitabsberid;t.

Mazedonische Front: Zischen Prespa-See und dern Wurdar fhwachzes Nitilleric-, Gewehre und Mascmengewchr- feaèr. Berim Dorfe Sklaecp südli von Gewgheli vertrieben rit eine Karte feindliche ErlandunaEabteilnneo Zimen dem Wardar Und dom D |

¿ j e lien T Tit R bnd S A VLÍran L ZOMN G) YOIges [CUNDUAC)TS

M 7 4

C A AD E A C D D L C G Ba

mit: Südlich von Kut el Amara ist es den Engländern nach ihrer leyten Niederlage niht möoliz, ihren gewaaten VBorsloß zu erneuern. Jm Louse der Schlacht vom 17, Februar vor unseren Fellahie- Stellungen wurde eine bis in unsere Gräben vorgedrungene Brigade farbiger Engländer vernichtet, Die wiedereroberten Gräben waren mit Leichen von Engländern angefüllt. Nah Aussagen Gefangener und Mitteilungen aus inderen Quellen fuhren mehrere Schiffe voll enalischer Ver- vundeter südwärts ab. Die enalishen Verluste in den

zten Kämpfen übersteigen 30000 Manun.

Î le Konstantinopel, 25.

Februar.

Än der Kaukasus front in unserem linken Flügelausschnitt auf beiden Seiten lebhafte Tätigkeit der Artillerie und von Fréundungsabteilungen, von denen eine eine feindliche Kompagnie verjagte und einige Waffen erbeutete. Eine andere Abteilung

h einen gelungenen Ueberfall auf feindlihe Posten aus,

ne große Zahl Feinde und erbeutete Gewehre, Bomben

Material. Zwei feindlihe Kompagnien, die

vorzubrechen versuchlen, wurden dur unsex Artilleriefeuer an achalten, und zwei Erkundungspatrouilen wurden vertrieben.

4 Das K qui A de4 Ta M 4 » Nah An den übrigen Fronten nichts von Bedeutung.

Na F

H A N h \ eFTEUTUAL. (X. N. .)

Men N

H

waranhvarh

T airalanas § (A gn Saa Al à uveriretende YherbefehlsHhaber.

A L D erevruar. (2W. T. L Fe DTUar

414 P Le V, Et Diangemaß Verbindung

ritärtungen Hherz!eNon ron x L L N A D V A R L, A A al B

d aa Ti a Aa L K ontanitnopeil, 25 L Ai ad » «P! ert vom 25. » an 4 M qn x IQTIBZ T 0 H! M

At 0NCnen

Ci nere

Va Va ga S «Are Die

2 TUNDeN Die Ci CINCein iy d T O S % E Ul l Mara Und

t Q L

I T4465 Cel NUOiuna

114 V

aar mi.

linten

n Nad att Von Code

X50 ck D 4% 5 7 D 2 0A È a g V L 4 O0 MUDTCTY Ind ahe Sir Tao hen A m Tan M d die UnD L4 L404 N 1 TMWMCrTayrzeug VELICHNILi WOLDEN., zu ? N c Ci A 0p 2 4A versenîten Dampfern befand sich der engliche Ga ¿ » SNN Q Ta Fa irm Qs j 19" (Dampfer „Afric «BUiteeSWlar:-Line, 11 999 t), m 19 TFehrugr auf Dom l na Ny 0m 12. ¿Tevruar auf dem nad) Pu uth vernichiet wurde. Mit den übrigen versenkten Schiffen

54 T P 0s A ENA G h A A R I A lar h #,

N

Oraa L Â 10 L. d Q (10258 Netto-Rea

- É Q O D V 4 \ T g Lia Nas Daun, 24. à ; ) Ver Minister des

ck11 Geiandten

von den

( Innern hat die Nazricht von dem niederländischt in London erhalten, daß nach einem Telegramm l MWMITTe

d), „Baaudiit* (4189 To.),

„Semland“

am 22, Februar gemeinsam 5 Uhr Nachmittags det Unter)eeboot torpediert

w Galas Y «44 J d I A e Ct er Houand-Arertka-Linie ift die

d 1

e 4 F «Hi «T a4 L, Cu: Ten die 3 Dill L

(7100 (0073 T90.,), „Bandoenga und ,„Gaasterland von ¡Falmouth abagefah selben Tages von worden find. Bel der Nachricht eingetroffen, Noorderdii* und

Uy

Befaßungen der

Haan zereitet d in St. Ma1 den Seilly-Junseln gelandet wur e Dampfer „Ec und „BVandoeng“ treiben noch. Von den Besaßungen 200 Mann în Penzance gelande Einer Meldung zufolae sind 3

' * ite betard

ft

verienTien

Rotterdam i Dampfer „Berrima“ (11 137 zr.-Reg.:To.), :

3 Byr.-RNeg.-T j npter „Picton Castle

he S „Bloletie

griecishe Dampfer ind versenkt wo! den.

é Mog ¿T D R 2 X L A Eo d C A-D, ), On j M UNeI

L ) t. è Rog

F N) Gta D O Ds Ad, L "O (O

Und

„G0 No Me Qa e 4 L JICQ.? d

0) nd versentt.

C e E f B) Nach von LIoHda

«

ù Vi * cenalitchen

k x % «da e als vermikt

D L y ad C 4 s 7 ¿FCOTUAr, +

E und 6 Maun der Besazung des „Grenadier wurde getötet.

| Bern, 24. Februar. (W. V. B.) „Progrès de Lyon“ | meldet aus Marseille, der japanische Dampfer „Han koky Maru“ sei am 21. Dezember bei Cefu (?) untergegangen; eg sel wenig Hoffnung, daß von seinen 350 Fahrgästen, darunter 2 Amerikaner, jemand gerettet worden sei.

Rom, 24, Februar. (W. T. B.) Nach einer Meldunz der „Agenzia Skefani”" wurde dexr am 18. Februar na Saloniki abgegangene Transportdawmpfer „Minas“ am | 15, Februar durch ein feindlihes Unterseeboot 160 Meilen westlih von Kap Matapan versenkt. a aceilte Fahrzeuge hätten einen Teil der an Börd befndlichey Truppen reiten können,

ungefähr

Her!

4

Berlin, 25, Februar. (W. T. B) Jm Monat Ja nuar find 170 feindliche Handelsfahrzeuge von iz : acsamt 336000 Br.-Reg.-To. durch kriegeriîe Maßnahmen dex Miltelmächie verloren ge 1anaen davon 1 Fahrzeuge mit 245000 Br.-Reg.-To englisch. Außerdem sind 58 neutrale Handelsfahrzeu ae 1035000 Br.-Reg.-To. wegen Beförderung n Vanuware zum Feinde versenki worden. Der Monats verlust beträgt also insgesamt 228 Fahrzeuge mi 439500 Br.-Rea.-TDT d. Seit Kriegs8beginn sind Tornit 43070900 Br.-Reg -Do. feindlihen Handels\ch iffa, raumes verloren gegangen, davon sind® 3314500 Bx, Reg.-TDo,. englis. Ferner sind von den eestreiikcäften

L. E N Le der Mittelmächte 459 neutrale Schiffe mit 641006

Br.-Reg.-To. wegen Bannwarenbeförderung versenkt oder a! V e 2 fi a ais Prisen verurteilt worden. Der Chef des NAdmlralstabes der Marine. Lloyds“ melì

D.) a0 4 L CLDECHA „Beneficent“ (1963 t

2 s 1nd i

“t mi

'ondon, 2%, Februgae. (W. T

(d “A k daß dexr britishe Dampfer sunken ift. ern, 25. Februar. (W. T. B.) Pariser Blälter melde; zorfentung des \hwedischen Dampfers, Mannin- )») und des französischen Scho:

3

T) L à V (168 Br.-NReg.-To0o.).

Ul

Kriegsministerium ten enthalten amtliche der versorgungs8bereW1i. Hinterbliebene von Heprzt nund amtliche Fürcsorgestellen werden au erivolien amtlichen Mittetiungen a fmerksam aemat#t 8nadrihten*" ersDeinen im Verlag . Kameradi&c 35, Fiol knnen au dur bi: Dof

Arg S wb

Ui

Trt Í Ch IVCUHQUE 0 Und

(Fortisezung des Nichtamilichen in der Ersten, Zweiten urt itt

Dritten Beilage.)

E L L E i

- D r A worn hau g t S} b H. S +4 4 4Vs Us

vi 95 M 4/514 pre er Äktien von P L nte Galäns nas L IMLOL L

tachrihten.

Wem ee T E be att i G Dl vid gi

vas Si L l A en Die THZACONDER ; B 4

o A

AYT

Ï A V s Faris L” (2000 Too.) aus London F a 4 S Z u 4“ Baltie”, „BroElesby“ und

»Mattikanger®“

in Berlin 1rd Berlagóantia E: T Í ei S: iti. Wilhel raße DZ.. Cen

sowie bie L262 Zuegabe bur Deacsepeu Warlusilisien-

Erste Beilage]

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger,

M 49.

PVarlamentsbericht.*)

Deutscher Reichstag. 82. Sigzung vom 23. Februar 1917.

Die Reden des Sa des Jnnern Dr.

elfferich und des Staatssekretärs des Reichsschazamts Beafen von Noedern, die vorgestern . wegen verspäteten Eingangs der Stenogramme nicht mitgeteilt werden konnten, haben folgenden Wortlaut:

Staatssekretär des Helfferich:

Meine Herren! Jh habe den Eindruck, daß die Herren, die aus dem Hause gesprochen haben, si gegenseitig niht ganz verstanden haben (Heiterkeit), und daß auch der Herr Vertreter des Herrn Kriegsministers nicht vollständig verstanden worden ist. (Zurufe bei den Sozialdemokraten.) Wir wollen doch diese Dinge in aller Nuhe behandeln. (Zurufe bei den Sozialdemokraten.) Es hat keinen Zwedl, wenn Sie mich unterbrechen; ich möchte gur Klärung und ruhigen Beurteilung der Sache beitragen.

Meine Herren, ih glaube, wir müssen in der ganzen Frage, die uns beschäftigt, zwei verschiedene Gesichtspunkte unterscheiden. Das eine ist die Durchführung des Schußhaftgeseßes, wie es vom Reichs- tage beshlossen, und das andere sind die Mittel und Wege, die der militärishe Oberbefehlshaber für die Durchführung einshlägt. Diese beiden Dinge stehen gewiß miteinander im Zusammenhang, Sie werden aber zugeben, daß es zwei prinzipiell verschiedene Gesichtspunkte sind. Das leßtere Gebiet, die Mittel und Wege der Durchführung, ist allerdings eine Angelegenheit, die in die Sphäre der militärischen Kommandogewalt gehört. Das erstere Gebiet dagegen, die Durch- führung der Gesebe, im vorliegenden Fall des Schußhaftgesebes, unterliegt der Kontrolle des Neichstags; ih habe au nicht gehört, daß bon irgendeiner Seite bestritten worden sei, daß dem Reichstage dieses Neht der Kontrolle zustehe. (Sehr rihtig! rechts.) Das ifft ein Recht des Reichstags, das niemand bestritten hat, und das ih am allerwenigsten bestreiten würde.

Ich habe zur Zeit, als das Schubhaftgeseß seinerzeit als Jni- tiativantrag eingehracht wurde, gegenüber gewissen Aeußerungen des Zweifels aus dem Hause erklärt, daß, wenn das Schußhaftgeseß vom Bundesrat \o angenommen werden würde, wie der Reichstag es bes{lossen hat, dann das Schußhhaftgeseß auch loyal durchgeführt würde. Dafür steht der Herr Reichskanzler ein. Der Obermilitär- befehls8haber is mit allen Befugnissen ausgestattet, die notwendig sind, um das Schußhaftgeseß durchzuführen, und Sie dürfen davon überzeugt sein die Erklärung des Herrn Vertreters des Kriegs- ministeriums bestätigt das —, daß der Militäroberbefehlshaber das seinige tun wird, um die Durhführung des Geseßes zu sihern. Ich glaube, so, wie“ die Dinge liegen, muß Jhnen das genügen.

Ueber die Einzelheiten, die hier vorgetragen oder eigentlih mehr ingedeutet sind, liegt im Augenblick genaueres Material nicht vor, Es vird zu prüfen sein, wie die einzelnen Fälle liegen. Jch muß gestehen: h übersehe es nit vollkommen, wie geitlich diese Fälle zu den neuen Anweisungen des Obermilitärbefehlshabers si verhalten, die ja aus der letzten Zeit stammen. Ich habe aber aus den Ausführungen des Herrn Vertreters des Kriegsministeriums entnommen ebenso, wie 1ch hoffe, daß Sie es daraus entnommen haben —, daß keinerlei

i i daß irgendein militäris{er Befehlshaber

hat. Jch würde das im Frieden für riege erst recht.

Innern, Staatsminister Dr.

P)

Staatss\ekretär des Reichsschazamts, Staatsminister Graf von Noedern: :

Meine Herren! unserer leßten Besprechung finanzieller Fragen in diesem Raume hat die tgeshihte in rasher Folge reue Bilder In den V issen zwischen den frieg-

P (01 Gr Lt

entrollt.

S / ührenden Staaten, aber

uch in den Verhältnissen zwischen den direkt getreten, die nit ohne (Fin- n Gegensttinde

s A Aenderungen eir

Unser ernstes Friedensangebot ist auf Ablehnung gestoßen. Die Vermittlungsaktion von neutrale ist an dem Willen unserer Gegner gescheitert. Die engli deutshen und neutralen Küften, die weder i in ihrer Aus- dehnung auf Waren und

4 . 2 E. P bräuchen des Völkerrechts entspra

gebildet hat, und für die es deshalb gesri rechis noch nicht geben konnte. (Sehr richtig! is.) Es ift die Untersecboot3waff: i deren ganzer Nc n nwendung des Rechtsbegriffs ¿r Ana gie die spezielle Warnung ebenso wie in | bon England ge ] Seegebieti

Zeit der ä ten Anwend haben sich die en Minister in nders unfreundliher Form in ihren lezten Reden immer wieder mit uns beschäftigt. Allen boran mein Spezialkollege Bonar Law. Er war es, der uns vor kurzem über den Kanal die Beschimpf ng herrüberrief, in der er der Natur des Menschen die Natur de 21 on gegenüberfstellte, eine Beschimpfung, von der er mit Rech daß sie wir Deutsche besonders als sole empfinden würden. 2rren, ich will dem englischen Schaßkanzler nit in die Sitten der homerischen Helden folgen, die sich während eines Kampfes Schimpfworte entgegenriefen. (Sehr gut!) Sonst müßte ih mit hartem Ausdruck für die vom eng- lischen Ministerium gezeichnete, wenn nit infpirierte Beantwortung der Friedensnoten den Vorwurf bewußter Unwahrhaftigkeit aus- sprechen (sehr rihtig! rets), einen Vorwurf, der auch für englische Ohren besonders empfindlih sein soll. (Zurufe recht8.) Unsere Feinde sprachen in ihren Antwortnoten von dem bewußten Angriffs-

bermitiels der Waffe beantwortet worden, die VUL AAJMIIC L Lig

irten Minenkrieg durch die

bestimmte

®) Ohne Gewähr, mit Ausnahme der Reden der Minister und Gtaatssekretáre, (4 m Ÿ M Ausnah

on At p erat ata ea Éi a aa ria in dd dia Mimi ddn.

is a mania fnas - A - finan e ctt es eime Ée namen

willen Deutschlands und Oesterreichs, der {on lange, also auch vor dem Kriege, bestanden habe. Haben die englishen Minister ver- gessen, zu welhem Zweck sih Frankreih mit Rußland vor mehreren Jahrzehnten verband (sehr richtig! rechts), und warum dadurch für Deutschland eine für keine andere Nation bestehende Situation ge- schaffen wurde, eine Situation, die die Nüstung nah zwei Seiten, gegen zwei Weltmächte notwendig mahte? Haben wir in den lebten 43 Jahren vor dem Kriege Absichten auf russishes oder französisches Gebiet gehabt? Hat Oesterreih oder hat Jtalien seine Grenzen an der Adria verschieben wollen? Und wer war es, der ohne jedes direkte, auch nur geographisch zu begründende Interesse Oesterreich in die Arme fiel, um es an der Sühne des Mordes von Serajewo zu hindern? Wer war es, der in der dann entstehenden Spannung uerst seine ganze Armee mobilisierte und damit unsere Grenzen und unser Wirtschaftsleben von Kattowiß bis Memel mit dem Schiefsal bedrohte, das nachher für einen Teil von Ostpreußen tatsählih ein- getreten ist? Meine Herren, unsere Gegner verfolgen, wie Sie wissen, die Cinhämmerungstaktik, die Taktik der fortgeseßten Wieder- holung ihrer Behauptungen in der Oeffentlichkeii. Ih habe Jhnen mit dem, was ih einleitend bemerken durfte, nichts Neues zu sagen, aber es ist angesihts der von mir erwähnten, immer wieder wieder- holten Ausführungen unserer Gegner vielleiht doch nit unnüß, in der Oeffentlichkeit immer wieder an den uns bekannten Sachverhalt zu erinnern (sehr richtig! rechts), angesichts von Aeußerungen, diz uns zum weiteren Ausharren nötigen, die unseren Willen zum Sieg aber auch erhärten müssen und die uns verpflihten müssen, unsere militärische, wirtschaftlihe und finanzielle Nüstung lücckenlos zu er- halten. (Bravo! rechts.)

Meine Herren, dieser Hinweis war meines Erachtens not- wendig, um die Forderungen zu begründen, mit denen die verbündeten Regierungen heute an Sie herantreten, Forderunaen, deren Schwere wir uns voll bewußt sind, deren Notwendigkeit aber gerade aus der gegenwärtigen Situation heraus Sie nicht verkennen werden. Mit dem Etat gehen Ihnen Steuervorlagen zu, die eine Milliarde 250 Millionen neuer Steuern für das nähste Jahr vor- schlagen, die für später eine weitere Kriegsgewinnsteuer in Aussicht stellen, und neben denen noch die Bitte einhergeht, einen weiteren Kriegskredit in der noch nit dagewesenen Höhe von 15 Milliarden zu bewilligen.

Um die Vorschläge der neuen Steuern zu begründen, muß ih Sie bitten, mir für eine Weile in das Labyrinth der Zahlen unseres Neichs8etats zu folgen.

Der Jhnen vorliegende Etat balanziert mit rund 5 Milliarden und 35 Millionen Mark gegen 3 Milliarden 758 Millionen

über dem Vorjahre.

In dem ordentlichen Etat hallen si Einnakrmen und Ausgaben mit 4941 Millionen Mark gegenüber 3659 Millionen Mark im Nor- jahre die Wage. Der áußerortentlide Etat weist Einnahmen und Ausgaben von 93 Millionen Mark gegenüber 99 Millionen Mark im vorigen Jahre 554

Der Etat unterscheidet si weder im Aufbau noch ans{lagung wesentlich von dem vorjährigen. ie Erh j erster Linie auf die Neichsschuld zurückzuführen, auf deren Verzinsung ich noch zurückzukommen haben werte, Die Ausgaben f sind wie im Vorjahre auf die Kriegskredite verwiesen, und die Fr ausgaben für Heer und Marine sind in die laufenden Ausgaben nic aufgenommen. Zoll- und Steuereinnahmen weisen ledigli die Ner- änderungen nach, die sich aus der Aufnahme ter von Ihnen im vorig: Jahre bewilligten Steuern von selb ergeben.

Neue Beamtenstellen sind bei den allgemeinen Verwaltungen wie bisher in den Kriegsetats nicht vorgesehèn worden, Lediglich beim (Stat des Neichsamts des Innern finden Sie die Forderung für einen zweiten Unterstaatssekretär, für die Ihnex tie Begründung im Etat gegeben ift,

Anders

roaltungen.

, meine Hier haben

b ¡C

die Betriebésicher

] onds für Hilfsarbeiter, so daß sih im g bei der Pest die Meh jabe der laufenden Verwaltung nur etwa 7 Millionen Mark stellt. Bei der Reichseisenbahnvenvaltung haben wir Mehrausgaben, die im wesentlichen auf Beamtenvermehrung zurüfzuführen sind, in Höhe von 4/4 Millionen-Mark zu verzeichnen.

Bei dem Etat des Reichsamts des Innern erklärt sib die mit 17 Millionen Mark angegebene Mehrausgabe in erster Linie aus den höheren Aufwendungen auf dem Gebiete des Versicherungêwesens. Einerseits hat der natürliche Zugang der Nentenempfänger, anverer- seits die stärkere Auszahlung von Waisenrenten infolge des Krieges, und \{[ließlich nicht zum wenigsten die Herabseßung der Alterêgrenze auf 65 Jahre zu diefer Erhöhung geführt.

Aus den übrigen Spezialetats hätte ih nur noch bei den ein- maligen Ausgaben eine Minderausgabe von 24 Millionen Mark für Heeresbauten und von 314 Millionen Mark bei der Marine, sowie von 6 Millionen Mark bei der Post zu erwähnen.

Im Außerordentlichen Etat weise ih auf die Erhöhung des Fonds zur Herstellung von Kleinwohnungen von 5 auf 10 Millionen hin, die dem Wunsche des Reichstags auf Ausdehnung dieser Fürsorge auch auf die Kriegsbeschädigten Rechnung tragen soll.

Bei den von mir bisher erwähnten Etats halten si Mehr- und Minderausgaben ungefähr die Wage. Sie können das erheblich ver- änderte Gesamtbild nit erklären. Anders liegen die Verhältnisse bei der Reichsshuld und bei dem Gtat der allgemeinen Finanzverwaltung,

1917.

auvtinteresse i-n Etat

die in diesem Jahre naturge: Ti

beansprucen müssen, jung zu beginnen aben wir wie im Kriege aufgenommenen wieder in den Etat itel eine höhere e Erklärung für diese 5 handelt sch um die en Jahre bewilligten t also im gangen ein Damit, meine tzu für die in Höhe gesamte Zins-

ulden beträgt

DOT CEIt

e

Erhohung diefer Etat gegenüber r diesem. Jahre

“trädstsidies Defizit zer von mix ans» zegenüber dem 240 Millionen Nad diefer

* Rricnésteuern

[ mit 7356 Mil-

er Mehrbetrag foms- ftung von 240 Millionen ¿g von Sund 1200 Millionen Verzinsung des

rung der Veck

zohung ötefes nabestegenten

ung vteses

Millionen

Millionen

zgemeinen vie im vorigen entlidenr FSrtegsfteuer.. Vie

zer Aufnahme eines nur: ges

sgebarung: ohne jede Bedeutung: ift: Sie ift bestimmt zur Schuldentilgung und eventuel zur: Decküngs eines Rechnungébefizits im Fabre 1916. Mer au qus Gtündew: der: eb tf der Aufnahme einer Summe: an! diefer Gät r hier eine Milliardeneinnahme

e Den Ausgaben im orbette ( im: außerorventliden Durä eim reines

elche materielle Bes

its agewaltia versBobet igen Reicbsetat& find

ote die Voranscßlägy

ven Nettoveoransdlag

Dl Ga 194 La JeUL. L

dieer Steuer fir fre Gta EtCT CSICUCYT Fur BUC Tal

E14 ß 0 e - ¿adurd gemadt worden, Iranntnmeinfteuer gsratemn, meßr»

sein, gerade rößere Ein»

A A C S044 von Pornberein

L Ge C4 s arr fach im Etat tfuchen

ver BetrießêvertoaL- res Bild der er- das Gebiet der Mettortats meiner demn Bys auf üßerfommene Ges

tichéetat& und Zovfe abzmusdneiden. rüctehren auf der m Etatsfahßr menu zu deden haben. Die Frage g für Sie uns uns oer zu beredmenten Mebrbetarfs hat de Nets finanzberwaltung in den lezten Monaten naturgemäß eingehen be- schäftigt. T die Aufnaßbme einer Defizi rmale Deckbung bur die bisherige Kriegs- steuer oder aber Steuern. Die beiden ersten vow i f e mir zugeben werden, materiell

mr Cc

a L A a E ï ln sa drer Z2ege als mogludy:

) teten merter Tönen, wenn wit ummütteßar wox

einer Beendigung des Krieges gestanden hätten. Solange der Erfolg nseres ernstlichen Friedengangebots nit lar zu üßerseben war,, hat ichsfinanzverwaltung geschwankt, welden Weg fe dem Neicbs-

tag vorsclagen-sollie. Jet aber, meine Herren, werben Sie mir pw geben, herrs{cht Klarheit, Klarheit in den Sinne. daß wir nit me

zurzeit nochz nicht absebbi 4.

eitspanne verausschauend einsczen müssen. Wenn wir das aber tun wollen, dann müssew wir meines Eractens den im vorigen Jahre von meinem Herrn Amtävorgünger eingeck schlagenen Weg weiter verfolgen und die Zinfen für die bisber be» willigten Kredite auch zu deen fuchen. Meine Herren, es hanbelt sid: hierbei nicht um bie 60 Millionen Mark, die vielleicót aus ver Auf-+ nahme einer Defizitanleibe als spätere dauernbe Belastung für uns entstehen könnten. Viel mehr als diese laufende Mehrbelastung filcchte ih die Inanspruchnahme des Kapitalmarkies, bie daraus resultierenr müßte, daß wir jeyt Schaßanweisungen in Höhe von weiteren