1917 / 52 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 Mar 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Vai i Artikel IL. renordnung für Notare vom 25. samml. S. 233) wird dahin geändeit: A E 1. Im § 19 erhält der Abs. 3 folgenden S{hlußsay : Den Pofstgebühbren stebt die mit diesen Gebüdren auf Grund des Geseyes vom 21. Juni 1916 (Reth3-Gejeybl. S. 577) zu erbedende Reichsabgabe gle:ch. 2, Im § 20 wird im Abs. 1 dec Say 2 durch folgende Vor-

{rif R: A E dingale DanGsay Furtat 15 vom Hundert der zum ge angen en ebU E, iedo i it s 80 Mf und höchftens 30 Mark. jedoch mindesten Pfennig

e Bd Artikel ITI. as Gefeß, enthaltend die landesgefeßlihen Vors&riften über die Gebühren der Rechtsanwälte und der GerlchiövoUlzieher, vom 21, Märi 1910 in der Fassung der Bek 1nntmahuna vom 6. Sep- tember 1910 (Geseßsamml. S. 261) wird dahin geändzrt : 1. Im Artikel 15 werden îm Abs. 1 hinter dem Worte ,Sen- Ge M A aus E Rz G u S 67 auf &rund des \ om 21. Junt 19 eihs-GSesebl. S. 577 rhet NMReich3abgabe“ eingestellt. 1y L E AIO N 2. Im Abf. 2 erhält der Sah 1 folgende Fassung: Der einzelne Pauscbsay beträt 30 vom Hundert der zum Anjaßze gelangenden Gebühr; in deu - Fällen der r s D O er mindestens 3 Mark un» höchstens 9 Mark, im übrigen mindestens 1 Maik 50 Pfenni 9, Pltens 30 Mark. M SRIALA BIY . Di . 3 werden die Worte „3 Mark“ durch die Worte 4 Maik 50 Pfennig" und die Z.hl ,50* durch die Zahl ,75* erseßt.

ALTITET TV, Die Vorschriften des Artikel 1 fiaden Anwendun | C iad ung auf alle zur Zeit des Inkcafttretens dieses Gefeßes noch nicht fällig acwordenen Gerichtskojien. Die Vorschriften der Artikel Il und Ill finden An- wendung auf älle zur Zit des Fufkrafttretens des Gesetzes noch nicht beendigtèn Geschäfts, Sind in etner Rehtsangelegenheit, für welche zur Zeit des Inkrafttretens dieses Geseyes Gebühren noch nicht fällig find, bare Auslagen, die nah den Besklimmüngen dieses Gesees n'cht zu erheben find, _bhôn dén VBéteiligten ertordert worden, so werden die Mr A E Pau'chiay anger-chnet. rfundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unters beigedrucktem Kön'glihea Jnsiegel. Be : rir und Gegeben Großes Hauptquartier, den 17. Februar 1917. (Siegel) i Wilhelm. von Bethmann Hollweg. von Breitenbach. Beseler. Sydow. von Trott zu Solz. Frhr. von Schorlemer. Lénÿe. von Loebell. Helfférich. von Stein. Graf von Roedern.

Exlaß des Staatsministeriums, betreffend Anwendung des pereinfahten Ent- eignungsverfahrens bei der Verlegung des östlich der Eisenbahnstrecke Bitterfeld—Leipzig gelegenen Anschlußbahnhofs der Grube Leopold bei Edderißt Uktiengesellschaft auf die westlihe Seite der Stre cke.

Vom 14. Feb:uar 1917.

Auf Grund des 8 1 der Königlichen Verordnung, be-

tres ein vereinfachtes Enteignungsve! fahren zur Beschaffung irbeitsgelegenheif uvd zur Beschäftigung von Kriegs: gefangenen, vom ; mee en: vom

E res 1914. (Geseßsamral. S. 159) ügen. 7. März und vom 259. ¿September 1915 Ia S. 57 und 141) wir bestimmt, daß 04s vere eine te En gmumgperfahren nach den Vorschristen dieser Vers arb Na De der Uuslibung- des der Gruve Leopold tei Ederth

fab daft zum 2weckt- ber Verlegung des öflih der

enbafnstrede Bitterfelö— Leipzig gelegenen Anschlußhahnhofs |

der Grube auf die westliche Seite der Strecke durch Erlaß des Staatsministeriums vom 6. Februar 1917 verliehenen Ent- eignungsréchts Anwendung zu finden hat.

Berlin, den 14. Februar 1917. Das Staatsministerium.

h von Breitenbach. Beseler. Syd vón Trott zu Solz. Frhr. von Shore von Loebell. Helfferich.

Erlaß des Staatsministeriums,

betreffend Anwendung des verein

eignungsverfahrens bei dem Bau A Starkstromleitung von der Schaltstation des Elek- Bares in Nheydt, Regierungsbezirk Düssel- me |, nach dem städtischen Elektrizitätswerk Erkelenz regierungsbezirf Aachen, dur chch die Niederrheinischen Licht- und Kraftwerke, Aktiengesellschaft in Nheydt,

Vom ‘15. Februar 1917.

Auf - Grund © des 8 ‘1: der Allerhöchsten Veror

i treffend ein vereinfachtes Enten Ae ne P haA von Arbeitsgelegenheit und Beschäftigung von Kriegsgefangenen vom f 11. September / 1914 * (Geseßsamml. S.159) in der Fassung der Verordnungen vom 27. März und %. September 1915 (Geseßsamml. S. 57 und 141) wird bestimmt daß das Voreinfachte Enteignungsverfahren nah den Vorschriften der E er pnung auf den Bau der elektrishen Starkstrom- eung von der Schallstation des Elektrizitätswerks in Rheydt, Negierungsbezirk Düsseldorf, nach dem städtischen Elektrizitätswerk Erkelenz, Regierungsbezirk Aachen u derèn Ausführuna_ den Niederrheinischen Licht- und Kraft; oer, Akliengefellschaft in Nheydt, das Enteignungsrecht durch en auf Grund Allerhöchster Ermächtigung ergangenen Erlaß des Staatsministeriums vom 10. Februar 1917 verliel worden ist; Anwéndung findet. ads

Berlin, den 15. Februar 1917,

s cut g wn Meri,

L V enba. eseler. S E pon Trott zu Solz. Fbr. von G erli von Loebell. Helfferich. Graf von Roede

2A ' Finanzministerium.

Dem Oberzollinspektor, Negier i E 4 1h die Stelle cices Mi por (Kuen sn Bo Seiden: weder, es Mitgliedes der Oberzolldirektion

Der Negierungssekretär Schul

Bey Meister bei der Königlichen Kreis

Der Katasterlandme\ser l leur in Briesen bestellt word e m Natasler-

( Lenßge. Graf von Roedern,

Ent-

Lenge. Li

ín Düsseldorf ist zum lasse in Kempen ernannt

Anwendung des verei | i Verlegung des östlich ta Enfeignungsverfahrens bei der

oelegenen Anschlußb ; Akliengesell schast auf ti der Grube Leopold bet

14. Februar 1917, und unter

Anwendung des verei Bau der (lefiris@tn Giactet Enteignungsverfahrens bei dem

¡Königliche Generallotteriediréktion.

“d Bekanntmachung. e Erneuerun gslose sowie die Freil 3. Kl der 9. Preußisch - Süddeuts gr gu 1

Preußischen) Klassenlotterie sind nah 5, 6 und

Verlust des Anrecht s einzulösen.

Die die i 13, März d. Lotteriegebäudes beginnen.

Berlin, den 28. Februar 1917.

Königlich Preußische Generallotteriedirektion. Strauß. Ulrich. Gramms.

Tagesordnung s die am 14. März

chen Etsenbabn direktion

in Magdeburg,

\husses des Beztirksetfenbahnrats Magdeburg. 1. Geshäftsordnungsangelegenheiten: Wahl

und NRohrlich sowte des versto1benen Hercn Amtsra!s Oslerland.

lien Etsenbabn dtrektion. gutachtlihe Aeußerung ersucht: A. 1) ob der Arsnahmetarif 3 0 für Steinsalz yon den nord-,

lihen und landwirtschaftlihen Zwvecken zu brschränf.n, im ü i- zubehalten ift; 2) ob der Ausnahmetarif 3 f für Su M D vorbezethnet-n Versandstattonen nah den im Tarif angegebenen Empfangsstationen in Ost- und Weslpreußen und nah {le si\{ch- österrei chtshen Grenzstalionen sowie nah Merzdork und Oderberg Ort aufzuheben, nah den Stattonen Klausashacht, Jdaweliche, Köntgs- hütte, (Oberschlesien) und Sa1rau dagegen vorläufig beizubehalten ift; 3) ob der Ausnahmelacif S 10 tür Stein- und Siedesalz zur Ver- ihlffung NeeWANtA VorIALNA aufzuheben ist. 7

Io e Ausnahinetarife 8 8 S 8e für Blei und * usw. en E AaE M p gnd A o r D A BIAF

J ob der Aufhebung der Ausvyahmetarife 22 und 22 a (für Holz- stoff, Holzzellstoff und Strohstoff) Bedenken entgegen stehen. (Nr Dols Pèagdeburg, den 27. Februar 1917.

Köntglihe Eisenbahndirekttion. S ommer.

Bekanntmachung,

Auf Grund des §1 der Bekanntmachung des Bundesrats zur Fernhaltlvng urzuverläfiger Peisoren vom Handel vom 23. Sep- tember 1915 (Reichs „Geleßbl. S. 603) i tem Bäcketm'ister De R OLLTE in Haan, Dicekerstraße 59, wegen Ueber- ireitung waren, Mebl und Bagdwaren wit Wiukuvg y i, Mär. 1917 4 e h A A ; L L A4 M T F C Mi: 1, A 1914 ab für das gesamte nad geb*et big auf weiteres unleériagt O Vér von bitler Lvordunung Betxroffene hat dle Kosten der Bekannt- inaGitria E i h D Z Kosten der Bekannt- Bohro!nkel, din 262 KFebrüar 1817. Dér Lautiat, Hur Tiede

E rEn E N un

c

D oTannt

machung, Auf Grund des § 1 der Bekanntmachung des Bunde 5 ver D 1aMung des Bundes8rats yo! a September 1916 und Ziffer 1 der Autführungsbestimmungen des inisters für Handel und Gewerbe vom 27. September 1915 habe ih dem Meggermeister Wilhelm Schenkel in Hulirgen ten Handel mit Gegenständen des täglihen Bedarfs ic 8besondere den Havdel mit Vieh und Fleisch, sowie jede mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem jolhen Handel für den Umfang des Deutschen Reiches untersagt. Düsseldorf, den 26. Februar 1917. Der Landrat. von Bedckerath.

Delta tma U 0

Auf Grund des § 1 der Bekanntmachung des Bund

d C eôra

a, Septemb r 1915 und Z ffer 1 ter R ba SIE i G dk E Ytinisters für Handel und Géwerbe vem 27. September 1915 habe

ih dem Viehkändler Seeltg Heerz aus Katserswetrth* den

Handel mir Gegenständen des täglihen Bedarfs, ins,

Sees den Handel mit Vi eh, sowte jede mittelbare oder unmittel-

bare Beteiligung an einem jolhen Handel ‘für den Umfang des eutschen Reiches untersagt. L

Düsseldorf, den 26. Februar 1917.

Der Landrat. von Be ckerath.

Bekanntmachung,

Der Chefrau des Josef Westerfel 6

e Unt u Handel mit B e et nzuvyerlässigkeit untersagt worden. Die d

Len Aen A inibesanhere die GebAtten Me Le

erigen entliche Bekanutmachung, hat die Ehefrau Westexrfeld zu

Hörde, den 16. Februar 1917,

Die Polizeiverwaltung. Der Erste Bürgermeister. S{chmidt.

Benninghofer- Mehl wegen

Die von heute ab zur Aus l gabe gelangende der Deo a Lei Fam ing enthält vet S Nr. A. Veseß, betreffend di ä Preußischen Bay le langelegen u ob, Juli 1910 ele | l. S, „der Gebührenordnunçg Tür N 29. Zuli 1910 (Geseßsamml. S. 233) i M E N Vejeßjamml. S. 233) und des G 7 haltan die lonesgeeblicien Sorieslen über die Gele r N er (Gerichtsvollzieher, v 21. 218 G ae Fassung der VekannsinaGung vom 6. Ée q f ou. S. 261), vom 17. Februar 1917, unter r. 11900 einen Erlaß des Staatsministeriums, betreffend

Eisenbahnstrede Bitterfeld—Leipzig

j Edderi die westlihe Seite der Stiree, T

Nr, 11 566 einen Erlaß des Staatsministeriums, betreffend

arfstrómleitung von der Schaltstation

des Elektrizitätswerks in

Es gäuiglid e L

] n des Lotterieplans unter Vorlegung der A Lose aus der 2. Klasse bis zum 7. März d. J., Abends 6 Uhr, bei

hung der 3. Klasse dieser Lotterie wird am J., Morgens 81/5 Uhr, im Ziehungssaale des

1917, Vormittags 11 Ubr, im ßungasfaale des Verwaltutigsgebäudes der König- raße 1—10, statifindende 56. Sitzung des u E,

j eines Mitgliedes und zweier stellvertretender Vittglteder für den fäudtgen Auss{chuß an Stelle der ausgeschiedenen Herren Direktoren S@hreliber

11. Gütertarifangelegenheiten. Vorlagen der König- Der Bezlikdseisenbahnrat wtrd um

mittel- und westdeutschen Stelnsalzversandsfattonen nach wéstdeut ynd füdwestdeutschen Berbraud s8orten bei gleihzeltigér Ebe Nen Entladevorschrift für die Empfangsstationen auf & teinsalz zu newexrb-

r Hchstpretie für Mebl der Handel mit Kolonial-

bezirk Aachen, dur die Niederrheinischen Li werke, Aktiengesellschaft in Rheydt, vom 15. Fe

Berlin W. 9, den-1. März 1917. Königliches Geseßsammlungsamt. Krüer.

ruar 1917,

Nichkamkliches. Deutsches Reich.

Preufsten. Berlin, 1. März 1917.

eine Majestät der Kaiser und König hörten gestern vormittag, wie: „W. T. B.“ meldet, die Vorträge „der Chefs des Zivil- und des Marinekabinetts, des Kriegsministers und des Generalstabes,

Das Königliche Staatsministerium trat heute zu einer Sigzung zusammen.

Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Voll sißuna, vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Handèl und Verkehr und für Justizwesen sowie die vereinigten Augs- schüsse für Handel und Verkehr und für Zoll- und Steuerwesen Sizßungen.

__ Heitunasnachrichten zufolge hat der englische Marine- minister Sir Edward Carson im englishen Unterhaus, um seine Hörer über die Bedeutung des uneinge- \hränkten U-Bootkrieaes zu beruhigen, einige Ziffern genannt, aus denen die Geringfügigkeit der bisherigen Leiso stungen der deuishen U-Boote hervorgehen foll. Er hat einér Zahl von 134 britischen, verbündeten und neutralen Schiffen, die in der Zeit vom 1. bis 18. Februar versenkt worden feien gegenübergettellt, daß während desselben Zeitraums 6075 Schiffe in britischen Häfen eingelaufen und 5875 Schiffe aus diesen Häfen ausgelaufen seien.

Diese Darstellung leidet zunächst an dem Grundfehler, daß die Zahl von 134 versenkten Schiffen falsh ist und viel- mehr erheblich hinter der Wahrheit zurückbleiht. Wie „W. T. B.“ mitteilt, liegen Gründe vor, die dêm Admiralstab bekannten Differn e zu Je t R uns vielmehr damit bes anliaen, daß, wie gesagt, die Zahl von 134 i Tatsaden glcicfommt. g zahl von 134 längst nicht den Welche Glaubwürdiagkelt unter diesen Umstände Angaben des Ministers über den Sl und oen, V. Schiffen in britischen Häfen beikommt, bleibe zunächst dahin- gestellt, Die Nebeneinanderstellung der eingelaufenen und ausgelaufenen Schiffe * könnte “übrigens zu der Ah- nahme. verführen, doß man die beiden Gruppen von' 6075 eingélaufenen und 5875 ausgelaufenen Schiffen zusammen- zuzäzlen habe, um den Frachtraum zu ermitteln, der den eng- lischen Seeverkehr vom 1.---18, Februar dargestellt hat. Das | wäre indessen falsch, dêni die meisten in eint Monat einge: laüfenen Schifse laufen ongesichts der durch dlé. jeßige Schiffs- rmumnoi veranlaßten Beschleunigu a! des Verkehrs in ‘dems sehen Monat wieder aus. Entspreheud sio die in einem Vignat ausgelaufenen Schiffe zum weit überwiegenden Teil ars die in demselben Monat elnge!aufen waren. Man wird ägungaweije auf Grund jener Zifsecn, ihre Richtigkeit? zus nacht einmal vorausgeseßt, annehmen, dürfen, va n G00 Sthifse den englischen Seeverkehr vom 1.—18. Februar be [lplieinr haben, Davon würden dann fceilih die 1 : E nur 2 Ars, darstellen. ] | d ois U e ie irreführend diese Gegenüberstellung ist, zeigt furze Ueberlegung, die statt der Zahl der Schiffe léres A gehalt ins Auge faßt. Man nehme einmal, um durch ein krasses Beispiel die Sachlage zu beleuchten, an, daß von 100 Schiffen 10, d. h. 10 Prozent, versenkt sind, daß aber die versenkten 10 Schiffe im Durchschnitt‘3000 t und die übrig gebliebenen - 90 Schiffe im Durchschnitt nur 500 t Räumte haben. Dann wären von 75 000 t Räumte 30 000 t = 40 Pro- gent versenkt. Die Tonnage des englischen Seeverkehrs im Februar fennen wir niht. Wir können aber die Angaben der amtlihen englischen Statistik über die Tovnage des Januarverkehrs der britishen/ Häfen zu Hilfe nehmen, Danach * sind in britischen Häfen im Januar 3331 000 t. ein- gelaufen und. 3690 000 t, ausgelaufen. Der Seeverkehr des Januar. wird “also von {häßungsiveise 4 Millionen Tonnen bestritten worden sein. Berücksichtigt muß werden, daß, wie wir wissen, im Februar der neutrale Schiffsverkehr, der sonst elwa ein Drittel des englishen Seeverkehrs ausmachte, ganz außerordentlih “eingeschränkt worden is. Mit Rücksicht hierauf wird man die eben ermittelte Zahl von 4 Millionen Tonnen um mindestens ein Füriftel auf 3200000 t redu- zieren müssen, Rechnet man diesen Frachtraum nach Ver- hältnis der Zeit auf die Tage vom 1.—18. Februar um, so ergibt das eine Tonnage von rund 2 Millionen Tonnen. Legt man die eingangs erwähnten Angaben des englischen Marine- ministers zugrunde und recynet mon danach mit einem Verkehr von 6500 Schiffen, so käme man zu einer Durchschnittstonnage für jedes Schiff von rund 300 t; ein offenbar ünmögliches Ergebnis, da die Durchschnittstonnage im Seeverkehr eine weitaus höhere ist. Sollte Sir Edward Carson die Küsten- hiffahrt mitgerehnet haben, sa stellt sih die Rehnung nicht wesentlich anders. Danah würde sih die Tonnage von i A aiv E E erhöhen. Außerdem ist 7 enhan es U-Bi i i i i naturgemäß belanglos. Boóotkrieges die Küstenschiffahrt Man sieht also, daß die Zahlen des englishen Ministers nes jeder Richtung zweifelha{t und hs i, sind, ps we de Schlüsse hinsichtlich der Wirksamkeit des U-Bootkrièges zu ragen. Wenn der Zeitpunkt gekommen sein wird, zu we!chem er Admiralstab die Leistungen des U-Bootkrieges im Monat Dearnae zu veröffentlichen, sih ia der Lage schèn wird, dann L E läßt sih heute hon mit Sicherheit angeben, ein elle, E A Tonnage des englischen Seeverkehrs sich heraus-

i as die aus den Reden der englishen Staatsmänner

und den Ausführungen dex englischen Presse troy mancher

Beruhigungsver L Ladtleriigen m hervo-leuchtende s{chwere Besorgnis voll

Rheydt, Regierungsbezirk Düsseldorf,

Deutsche Neichsangehöri ( 1 ge können die Sie des Krieges in Siivenbürüen A 4

en, wie durch „W. T. B.“ mitgeteilt wird, bei dem

nah dem städtishen Elektrizitätswerk Erkelenz, ‘Regierungs Je und Krasts

ï

"Fagebend mitiutetlen bahen.

auch beï einem |

ándevorstand des * Schadens8ories oder èingehender Dar-

igen Notar persönlich, oder \chriftlih ünter na der dem einzelnen Falle zugrunde liegenden: Vorgänge Verhältnisse anmelden. Zu der Anmeldung werden be- are - au nicht ausgegeben; sie ist stempel-, gebühren- kostenfrei.

Die Anmeldungen dienen lediglih gur Vnformation der il en Regierung über den iee der entstandenen éschäden; sie geben feinen Anjpruch auf Ersaß des adens.

e A R

Der Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberst Kessel bringt folgende Bekanntmachung über die Be- iftigung ausländischer Arbeitskräfte in den Be- ben der Kriegswirtschaft zur allgemeinen Kenninis: Auf Grund der §8 4 und 9 des Geseyes über den Belaaerungs8- and b:stimme {ch für das Gebiet der Stadt Berlin und der yinz Brandenburg:

1. Beschäftigung von feindlihen Ausländern und Polen.

Die Beschäfligrng von feindlichen Ausländern und Polen ist oten in Maunitlon8- und Sprengstofffabriken fowie in Bet1ieben ». den Tetlen von Betrieben, tin denen Erzeugnisse hergestellt den, die im Interesse der Landegverteidigung geheim zu halten find. Ausnahmen können im Landespolizeibeztrk Berlin von der Kom- ndantur, ia der übrigen Provinz Brandenburg vom stellvertretenden aeralfommanto LII. Armeeforys bewilligt werden, wenn dke Fahrik- jung die Gewähr für die DWerla ee des zu Beichäftigeuden und setne hiareihende Ueberwachung übernimmt.

IL. Beschäftigung der übrigen Ausländer. Die Beschäftigung niht unter 1 fallender Ausländer ist

boten:

1) im Luftschiffbau und bei der Herstellung von Nabkamvf- tteln (Minenwerfer, Eranatenwerfer, Ladungswerfer, Wurfminen, urfg-anaten, Handgránaien, Geróehrgranaten usw.) Nusnahmen könren im Landespoltzeibezirk Berlin von der Kom- ndantur, in der übrtgen Provinz Brandenburg vom stellvertretenden eneralfommando deg 111, Armeekorys bewilligt werden, wenn die brikleitung die Gewähr für die Zuverlässigkeit des zu Beschäftigenden d für seine blnreichende Ueberwachäng übernimmt.

2) Fir die gesamte Industrie in leitenden Stellungen oder in nst-utitonshureaus.

Ausaahmen sind nur zulässig, wenn außer sicherer Bewährung Betiiebe oder eipwandfreier Bürg\taft oder Unmöglichkeit gl-ich- rtigen Ersagzes noh besondere Gründe voiliegea. In diesen Fällen für tie Weite:be\häfiizung oder Veueinstelung des hetreffenten [slándes unverüglih unter Darleguvg dec Nerhältnisse die Ge-

migung des Kri-géminiitertums, Kriegsamt, einzuholen. Bis zum ngang der Genehmigung darf der Auslärdir seine Tätigkeit in der ßhèrtgen Weise ausüben, aber tetne neue beginnen.

111. Meldevorschriften.

Arbeitgeber, die feindlihe Ausländer und Polen beschäftigen, ben etne genaue Liste über diese zu führen und deren Abschrift der rtspolizeibebö:de, in deren Bezirk sich die A1 beitéstelle befindet, utn- hend einzusenden, Veränderungen tin der Liste sind unverzüglicþ, ngstens innerhalb 24 Stunden der b:treffenden Polizeibehörde mit- teilen, Ste haben ferner eine Kontrolle der bei lhnen beschäftigten ndlichen Ausländer und Polen insofern aus¡uübden, als sie deren rableiben von der Arbeitsstelle, größere Verspätungen oder zu hes Verlassen der Aibeitsftelle, unbotmäßiges Benehmen oder nstige andere Verstôße geaen die Ruhe, Ordrung und Sicherheit Ar jür die Arbeitsästelle zuständigen Polizeibehörde (im Landespolizei- ixk Berlin der Kommandantur oder dem zuständigen Polizeirevier)

Arbeitgeber, die Arbeitskräfte aus der Schweiz, Holanub, Däne- rk. Norwegen oder Schweden bes{häftigen, haben diese innerhalb Stunten vach Beginn der Beschäftigung der Ortspollzeibehörde »-cks Durhführung des Auswetszwançges zu melden und derselben chôrde alle verdächtieù ‘Wahrnehwmüngen umgeherd anzuzelgen.

Munitions- und Sprengstoffabriken haben eine Liste aller bei inen beschäftigten Personen zu führen und Abschrift davon der Orts- olizelbehöcde umgehend einzuretchen. Atrnderungen sind der Polizet- schörde unverzüglich, längstens tunerhalb 24 Stunden mitzuteilen.

1Ÿ. Straf- und Ginführungs8bestimmungen.

Quwiderhandlungen gegen die Bestimmungen unker 1 und 11 berden nach § 9b des Gesetzes über den Belagerunçszustand mit Befärgnis bis zu etnem Fahre, bei Vorliegen mildernt er Umstände kit Haft oder mit Geldstrafe bis zu 1500 bestraft. Zuwiderhandlungen gegen die Besttmmungen unter TIIT weiden hit Geldstrafe bis zu 60 , im Unvermözent falle mit entsprechender aft bestraft.

Die vo1stehenden Beslimmungen treten mit dem 1. März 1917 in Praft, mit dem gleichen Zeitpunkte treten & 3 und § 4 Absaÿ 3 der

Jefanntmachung vom 21.Januar 1916 Ia Nn. 59 873 außer Krast.

e E E E E E E D

der Sonderliste „Unermittelte Nachlaß- und Fundsachen“ wird m 2. März d. J. als Beilage zur Deutschen Verlust - ift e erscheinen. Dazu gehören wieder eine Bilderlafel, die außer den Photographien einige besont ers ausfällige Nachlaß- achen, wie Uhrketten, Börsen, Zigarettentaschen usw., bringt, ind ein Namensverzeichnis von Gefallenen, deren Angehörige iht zu ermitteln waren. Die Liste ist zum Preise von 2) 4 einschließlich Porto im Einzelverkauf unmittelbar durch die Norddeutshe Buchdruckerei, Berlin SW., Wilhelmstraße 32, zu bezichen. :

Die 6,“ Nummer G eeresangehörige,

r e

Sachsen.

Seine Majessät der König esidenzshloß in Dresden den Königlich württembergischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Dr. Freiherrn von Varnbühler und den Königlich württem- bergischen Militärattahé Generalmajor von Faber du Faur zu Ueberreichung des ihm Allerhöchst verliehenen Großkreuzes des Königlich württembergischen Militärverdienstordens.

empfing gestern im

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser hat an den König der Bulgären, wie „W. T. B.“ meldet, folgendes Telegramm gerichtet : Jh habe soeben den Lorirag meines Bruders Vtax über den glänzenden Verlauf des Besuches entgegengenommen, den er Dtr in meinem Auftrage zur Notifizierung meiner Thronbestetgung abgestattet hat. Die j1ahlreihen Beweise Detnes verwandtshastlichen Wohlwollens haben mich ebenso tief gerührt, wie der überaus warme Empfarg, den ihm allé Kreise Deiner Haupts- statt bereitet haben. n veller Würdigüng ter hohèn polt- tischen Bedeutung der von Guh geweielten Trinksprüche, in welchn ich eine Gewähr für * die Vertiefung unsers in blutlgem Ringen ges{hmtedeten Bündnisses und für dessen segendreihe

Der Kaiser hak gestern den preußischen Generalmajor von Cramon in besonderer Audienz empfangen,

Polen.

Jn der legten Sizung des provisorischen Staatsrais erstattete, wie „W, T. B.“ meldet, nah Verlesung und An- nahme des Berichts über die 7. Sizung der Re- ferent des Ausschusses für Heeresorganisation Brigadier Pilsudski den Bericht über die Arbeiten in den letzten zwei Wochen. Der Antrag auf Vergrößerung des bis- herigen Bestandes von 7 auf 12 Mitglieder wurde ange- nommen. Der Leiter der Finanzabteilung Dzierz bi cki berichtete über den Entwurf der Geschäftsordnung des bei der Finanz- abteilung entstehenden Komitees für nationale Spenden, welches sih die Aufgaben stellt, eine freiwillige Samn:lung von Spenden für allgemein nationale Zweke zu ver- anstalten, besonders 1) zur Vergrößerung der Mittel für die Förderung des polnischen Heeres sowie für die Unter- slüßung von YJnvaiiden und Verwundeten, Witwen und Waisen, 2) zur Vergrößerung der Verfügungsmittel des Staatsrates für allgemein nationale Zwecke, 3) aur Be- schaffung der Grundlage des Goldvorrates für den zukünftigen polnischen Schaß oder sür eine nationale Bank. An der Spihe des Komitees werden 18 Personen stehen. Dieser Entwurf wurde genehmigt. Ferner wurde ein Antrag ange nommen. eine Kommission zu wählen, welche die Zu ständigkeit des örtlichen Beauftragten zu bestimmen, Geschästs- ordnung und Justruktion auszuarbeiten sowie die Liste der Kandidaten für die örtlichen Beauftragten aufzustellen hat. Auf Antrag des Vizepräsidenten des vorbereitenden Aus usses für den Landtag, Przezdiecki, wurde der Bestand des Ausschusses um 6 neue Mitglieder vergrößert. Zum Haupt- berichterstatter wurde Professor Buzeck ernannt, ferner wurden drei Staatsratsmitglieder nah Lodz delegiert, um ‘fih dort mit dem Stande der Sprachenfrage in der Stadtverwaltung auf Grund des Begehrens, welches die Mitglieder des Lodzer Stadtverordnetenkollegiums an den Staatsrat richteten, bekannt zu machen. Nach Verlesung der inzwischen eingegangenen 47 Huldigungsadressen wurde die Sißzung durch den Kron- marschall geschlossen.

Großbritannien und JFrland. Der Premierminister Lloyd Georgè ist von der Konferenz in Calais nach London zurückgekehrt. Der britischen Regierung ist pon der indischen Re- gierung ein Beitrag von 100 Millionen Pfund zu den allgemeinen Kriegskosten angeboten worden. Die britishe Regierung hat dies Angebot mit Dank angenommen.

Einer amtlichen Mitteilung zufolge hat dié Regierung beschlossen, daß alle Negierungsbeamten zwischen 18 und 61 Jahren sih als Freiwillige für den nationalen Dienst eintragen lassen sollen, um im Nolfalle bereit zu stehen. Im Unterhause fragte der Abgeordnete Young, ob mehrere neutrale Schiffahrtslinien, die zwischen Skandinavien und England sowie Holland und England zu fahren pflegten, ihre Fahrt eingestellt hätten, und ob den britischen Linien freistünde, an Stelle dieser neutralen Linien Schiffe laufen zu lassen; ferner, ob sie, wenn sie das täten, von der britischen Regierung jeßt und nah dem Kriege unterstüßt würden. Der Unterstaatssekretär des Handelsamts George Robert ant- wortete. einer Neutermeldung zufolge :

Œtnige neutrale Linien hätten ibren Bievst cingeslellt, und wenn das fortdauere, werde cs notwendig sein zu überlegen, was im Inter- esse des Landes ‘am besten zu tun sel.

Frankreich.

Die Deputiertenkammer seyte vorgestern die Er- örterung über den Gesezentwurf bezüglih der Req uirierung der Bergwerke und Fabriken, die sür die nationale Ver- leidigung arbeiten, und der Reglementierung, Ein- berufung und Verwendung der militärischen Arbeitskräfte fort.

Der Munitioreminister Thomas erklärte Lyoner Vlättern zu- folge, daß die Kriegsindustuie, die zu Kriegsbeginn nur etwa 13 (00 Geschosse täglih liefern konnte, aus dem Boden gestamyst werden mußte. Damals hätte man dke Fndustrie requirieren können, wenn ein System für die industrielle Mobilmachung in Frankre|ich vorbereitet gewesen wäre , aber man habe die einzelnen Arbeiter der einzelnen Fabriken, die zum arößten Til infolge der allgemeinen Mobilijation ihren Betrieb einstellen mußten, telegraphisch zurüdbir fen. Millerand habe bamals dur Ginberufung einer Versammlung der Fndustriellen die Organisation aeschaffea, die im Frühjahr 1915 die ersten Früchle gebracht babe. Die N-gierung wolle heute nichis voa etner Negutrierung wissen. Vie Prioatindustrien würden hiterdurh {wer geslört werden. Dex Winijter Abr sodann, ob die Regterung vieVe!cht den Geist der Juitiative bet den Privatindustrien av requirieren könne. (Heftiger Widerspruch auf der äußersten Unken.) Der Ytedner fuhrt fort, weun er jeßt nach zwei- jähriger Grfahrung diese These aufitelle, so geichehe es3, weil er die. Ueber- z ugung habe, daß die Industrie am besten den Landestnteressen dienen fônne, wenn man fie in dem Zustand, wie sie vor dem Krieg war, belafie. (Lebhafte Zwischenrufe von links.) Die s\taatlichen und privaten Unternehmungen hätten seil Kriegsausbruch Wunder geleistet, Für Krfegslieferungen und staatliche Unternehmungen seien elf bis zwölf Milliarden ausgegeben und 64000 Verträge abgeschlossen worden. Der Staat habe hohe Preise gewähren müssen ala Sicher- beitsmittel für {nee Herstellung. Dafür habe ih der Staat be- müht, die Preise zu k'ontrollieren u d Preisermäßtgungen herbeizuführen. Thomas führte sotann aus, daß ein Arbeiter im Landesinnern mit at bis ¡chn Franken nicht viel mehr verdiene als die Soldaten an der Front, deren jeder den Staat mit Verpflegung ungefähr fünf Franken 10 Centimes täglich koste, uneingerehuet die staatlichen Unterstützungen an Frauen und Kinder. Der Minister sagte fernér, daß der yor- liegende Geseyesantrag die Staatskontrolle über die mobilisierten Arbeiter etnführe, die der militärt)hen Disziplin unterworfen bleiben müßten. Der Abg. Dion erklärte, das Gesetz niht gutheißen zu fön en, worauf der Sozialist Bedouce erwiderte, Dion tue gut daran, in der Kamwer nicht in seiner Eigenschaft a!s Kriegslieferant zu \prehen. Der Finanzminister Nibot forderte die Kammer auf, das Gese anzunehmen.

Die Kammer nahm das ganze Gesez an, ging zur Er- örterung der einzelnen Artikel über und wurde alsdann bis Donnerstag vertagt.

Der Arbeits aus\{chuß des Senats hat nah Lyoner Blättern den Negierungsantrag über die Zivildienstpflicht neu gefaßt und die Beschäftigung der Pflichtigen folgender- maßen unterschieden: Erslens Unabkömmliche, zweitens Nüitz- liche, drittens Unnüge und Müßiggänger. Aus den leßteren werde “die Regierung ihre Hilfskäfte nehmen müssen. An die Ausländer werde wahrscheinlich gleichfalls ein Aufruf zur frei willigen Stellung erlassen werden; niht ausgehobene Unter- tanen verbündeter Mächte dürften nah Pariser B ättermeldungen

Rußland.

Die vorgestrige Sißung der Reichsduma verlief nach dem Bericht der „St. Petersburger LUEYPHencig e in vollkommener“ Ruhe. Der Präsident hielt eine patriotische Ansprache, in der er die tapfere Armee pries und die in der Diplomatenloge der Duma versammelten Mitglieder der Kon- ferenz der Verbündeten begrüßte. Nach ihm sprach anderthalb Stunden der Landwirtschaftsminister Rittich über die Er- nährungspolitik der Regierung und über die Getreide- frage. Er legte die Maßnahmen dar, die er zu ihrer glüdlichen Lösung getroffen habe. Die wichtigste unter ihnen sei die Ver- pflichtung für die Provinzen in einem bestimmten Verhältnis Getreidemengen zu liefern, damit die Bedürfnisse des Heeres, der Bevölkerung und der für die Landesverteidigung be- \chäftigten Arbeiter vollkommen befriedigt würden. ‘Nach der Rede des Ministers schlug der forlschrittliche Block einen Antxag vor, der die Negierung auffordert, sich gzu reorganisieren, um wirksamer die durch den Krieg geschaffenen Schwierigkeiten zu bekämpfen. Vertreter der verschiedenen Parlamentsfraktionen sprachen fodann über die innere Lage des Landes.

Der Reichsrat besprah vorgestern mehrere weniger wichtige Vorlagen.

Portugal.

Nach Meldungen portugiesisher und spanischer Blätter hat sich seit dem Abgang der ersten portugiesischen Truppen nah Frankreich und der Verkündigung der verschärften U-Boot- \perre die innere Lage Portugals zusehends vers{hlimmert. Im geaen die gegenwärtige Regierung anzufärmpfen, habe ih aus den unzufriedenen Elementen verschiedener Parteien ein parlamentarisher Blo aebildet, der in scharfer Gegnerschaft der Negierunagsmehrheit gegenüber- stehe. Die wirtschaftliche Lage set geradezu verzweijelt. Die Schwierigkeiten Kohlenversoraung drängten zur Ein- schränkung des Personenzugverkehrs und der öffentlichen Be- leuhtung. Wegen Mangels an Beförderung3mitteln habe die ganze vorjährige Weinerte, die bereits teilweise nah Frankreich verfauft war, im Lande verbleiben müßen. hierdurch ge- \chaffene Krise werde noch verschärft durch die angeordnete Einschränkung des Alfkoholgenusses in England, das ein be- deutendes Absaßgebiet für portugiesische Weine ist. Die Re- gierung stehe all diesen Ereignissen ohnmächtig gegenüber. Eine Ministerkrise stehe beoor.

nor T L

it s Le

Niederlande. i Das Korrespondenzbureau erfährt, daß beschlossen worden

ist, noh ein Leucht\chiff in ungefähr 54 Grad 45 Viinuten nördlicher Breite und 4 Grad 15 Minuten östlicher Länge von Greenwich auszuleaen und das bereits an der Doaggerbank veraulkerte Leuchtshiff nah einer ungefähr 66 Grad 0 Minuten

nördlicher Breite und 5 Grad 25 Minuten östlicher Länge von Greenwich gelegenen Stelle zu verlegen.

Türkei.

Die Kammer hat nah einer Meldung des ein Gesey angenommen, wodurch die Regierung ermächtigt wird, 50 000 Aktien oder ein Achtel des Gesamtkapitals der Ottomanischen Nationalkreditbank sowie alle bis 98, Februar nicht gezeichneten Aktien zu übernehmen. Der Finanzminister bégründete das Geseß mit der Notwendigkeit, daß die Regierung über die Bank die Kontrolle ausübe.

Sd

Mm 1,4 U. L. Ds

Griechenland.

Eine Meldung des „Matin“ besagt, der Ministerrat habe Maßnahmen- erörtert, die es Griechenland ermöglichen sollten, seinen Bedarf an Nahrungemitteln jelb}t zu decken ; das neugebildete Lebens mittelministerium werde von Charilaos

geleitet und sei im Zappeion untergebracht.

Amerika.

Jn Ergänzung der Reutermeldung über die Botschaft des Präsidenten Wilson an den Kongreß meldet W.T B T4

Fm Anschluß an sein Ersuchen um VollmaWhten spra Wilson es aus, daß er mit der Gesamthett se!ner verfassungsmäßigen Pflichten und Vechie diese Befugnisse zweifellos 1chon besige, daß er aber unter dea gegenwär!igen Umständen nicht auf Grund etner io allgemetoen Nolmna(t handeln, jondern fühlen mô{te, daß das Anjehen und die Macht des Kongresses bei allem, was er etwa würde tun müßen, binter {bm stündea. „Wir sind*, fagte er, „zujammen Diener des Volkes vnd müssen gem:insam in seinem Sinne handelp, soweit wir iha erraten uvd auédeuten fönnen.“ Wilson be- z01 dies auf di- Pfl cht, Handel und Leben der Amerikaner zu \ch{üuen, und exklä&te, seit es fich ungalüdiicherweise als unmögli erwtefen habe, Amerikas neutrale Rechte geaenüber den unverantwo tlichen Beeinträhttgungen durch bie Deut\chen mit diplomatish:n Mitteln zu wohren, dürfte die etnz!ge Art, auf rinen etwa eintretenden Notfall gerüstet zu sein, tn dec bewffaeten Noutraltiät bestehea, für die es reichl¡ch Präz?denzfälle in Amerika gtcb®. (Fs sei zu boffen, daß es nicht nôtia \ein werde, die bewaffnete Macht irgendwo in Tätigkeit zu seßen; das amerlkanische Voik wün das nit, und, sagie der Prä- fident, „unser Wunsch iit kein anderer a's der jeintge*. Wilson meinte, das Volk werde den Geist, in dem er handle, sicher verstehen; er fet aber auc ängstlich darum besorgt, baß dite Völker der kriegführenden Länder Amerika verstünden und ihm nicht miftrauten. Er wies auf seine fast dr:i Jahre lana bewlelene und auch jeßt noch bestehende Friedevoliebe hin und eikläite, er verlarge nur die Mittel und dle Ermächtigung, das Net etnes großen Volkes auf friedlihes Leben und Handeln in Wuklichkeit zu sichern; kein Schritt des Präsidenten oder des Volkes werde zum Kriege führen, der nux durch willkürlihe Handlungen und Angriffe von anderer Seite entstehen könnte. Da er noch keine Einzelmaßnahmen vorschlagen könne, bitte er, thm die gewünchte Ermächligung in möglichst allgemeinen Ausdrückten zu ertetlen. Er werde jedenfalls mit Zurückhaltung, vorsichtig und în freundscaftlihem und aufrichti;em Geiste bandeln. In diesem Sinne bitte er um die Ermächtigung zur Bewaffnung der Handels- \{iffe und um einen Kredit hierflir und für ihre Versicherung gegen Ketieg8gefahren.

Der Präsident {loß mit dem gemeldeten Hinweise die allgemeinen Menschenrechte.

Nach einer Reutermeldung besagt ein Telegramm der „Associated Preß“ aus Washington, daß eine amtliche Depesche die Berichte über den Tod von Amerikanern au} der „Laconia“ bestätige und erkläre, dies und die Tatsache, daß der Possagier- dampfer ohne Warnung torpediert worden sei, stelle eine „offenkundige Tat” (avort act) dar. In diesen amtlichen Berichten werde dié Versenkang der „Laconia“ als ein neuer „Lusitania «Fall angesehen, selbst wenn weniger Menschens

leben verloren gegangen seten.

auf

» Qr

ortdauer nach slegreihem Frieden erblicke, sage ih Dir aus vollem erzen wärmsten und innigsten Dauk

genau wie die Franzosen in Anspruch genommen werdet