1917 / 53 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Mar 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Bekanntmachung.

Auf Grund der V weise Verwaltung feaneay November 1914 (RGB

309, Liste. Ländlicher Grundbesigt.

Kreis Bolhen. Gemeinde [i s 1,36 ha Wald des Roland, Felir ive voti (Verwalter : Oberförster Or. Liebel in Nemelach).

Gemeinden Anzelingen und Freisdorf. 6,81 ha Ackerland und Wiesen des Veber,Caudy, Fontainebleau (Veiwalter: Notar Hoc ppe in Bolten).

Gemeinden Eblingen, Heinkin d N 95,65 ha Aterland uÿd f mel + V E walter : derselbe).

Gemeinden Contchen, 6,30 ha A&ckerland des de (Verwalter: Rechtsanwalt Philippt in Mcy).

Gemeinden Anzelingen und Freisdorf.

Gehnkirchen und Lautermingen

4,31 ha (Verwalter: Notar Hoeppe tn Bolten). Gemeinden Bolten und Freisdorf.

5,96 ha Aerland und Wiesen tes terre, die Erben (Verwalter: Notor Hoeppe in Bolchen).

Gémetnden Busendorf, Filsdorf und Freisdorf.

, betreffend die zwangs8- M her Ükiftrüehmüungna,

vom 26. l. S. 487) ist die

Unternehmungen die Zwangsverwaltung ai f Tigenbga Eugen Moximiltan, in Vannes Job. Peter, in

Wiesen des Rimwel, Lütwià, in St. Dis und Ehefrau Barbara geb. Rimmel in Nambervilers (Ver-

Vaugelet, Karl Maria Emil, in Nancy Adckerland und Wiesen des Vanderpol- Chley, Franz, in Douai

Paul Christoph Cridelih in Nan-

3,70 ha Adckerland und Wi-sen des Weyl, Adolf, die Erben, in Paris

(Verwalter: Notar Voeppe in Bolchen). Gemeinde Buschborn.

4,20 ha W'efe der 1) Fellrath, Henriette, Tunis, 2) Ehefrau Con-

standcpoulos, Tunis, §) Witwe Franz F s V

y ; è ¿ Fellrath, Nancy (Ver-

walter: Notar Troester in Bolchen). 7 h S

Gemeinde Contchen.

„Va ha VÆerland und Wiesen des Theophil Sallerkn in Pont. à- Mousson (Verwalter: derselbe). govb T Gemeinvden Contchen, Haxgartén, Ottendorf,

Teterchéènñn, Welwingen.

5,26 ha Aterland und Wiefen des Jakoh Wirtz, peyfionierter Grenz-

aufseber in Vaville (Onville) (Veiwalter: Notar Troester in

Bolchen). Gemeinde Dftedersdorf.

0,12 414 Mebäude, Adarland, Wiesen ver Ske, Jobann Bapti?i, die 21 E. n Ir s, 4. 2t. ( tederódo ter: S "

/ Gemeinde Eblinñgen. 8,41 ha Aerland, Wiesrn, Garten der Margarethz Jakob, Wohnort unbekannt (Verwaiter; Notar Troester in Bolchea). s ail D Gemeinde Edelingen.

i; a Ackerland und Wiesen des Fohann Tarillio, Professor in Vesoul (Verwalter: Bürgermeister Clement in Alb Gemeinden Elwingen, Fletringen, Kriechingen,

5,79 ha Gebäude, At rländ, Wiesen des Meunier, Paul, in Paris und Wwe, Grandjean, geb. Meunier, in Nancy (Verwalter : derselbe).

l Landes Elwingen und Fletringen.

0 ha Aderland des Odet, / i i ' erfa gdes Sg et, Franz, Rentner in Valenciennes (Ver

Gemeinden Filsdorf und Neunkirchen.

10,40 ha Acketland desg Lajeunesse, Luzian Ferdinand, Rentner in Algter (Verwalter: Notar Hoeppe in Bolchen).

07064 da Gemeinde Freisdor f.

(4 Ha Alerläand und Wiese des Franz Béttinger-D i

Z 41 Pvalter: grotar Afehpe in Bolten) Fe M AAP

2,241 ha Aderland un ejen der Jacob Nikolaus Wit (Vetwalter : déxselbe). M ays Wle fn Fadan

Gemeinde Füllingen.

4,á0 ha Affcrland und Wiesen der Thomas Ehefrau, geh. Magdalena

: Hanrion, Moineville (Verwalter: Notar Hübsch in Wallersberg).

2,18 ba Aerland und Wiesen der Henrion Marte Barbara Alice

I E und Julie Alexandrine \n Moinevllé (Verwalter: elbê),

3,62 hi6 Aerland und Wi-sen des Fránz Plattelet, die Erben ort ‘unbekannt “(Verwalter : derse lbe), 9 / Pet TON Gemeinde Gängltngen. 3,70 A A A Uno n der Witwe Stefan Gerberon, geb. t, und Kinder in Rogry (VYonne) (Verwalter: its sekratär Jehly in Falkenbe1g). N Ls L Gemeinde Hollingen. 34 lug Ackerlard des Droppier Karl Franz August, Fabrikbes in Nâncy (Verwalter : Notar TeiS in Bollben. ANTORSS Gemeinden Lautermingen und Volmeringen.

3,71 ‘ha Acké¿rsand “und Wiesen der Wibratte Emil Ehefrau, geb. Aveline Choumacher, in Paris (Verwalter : Notar Soeben

Bolchen). ¿aid H Gemeinde Lubeln. 382 ha Wiesen der Witwe de Wendel, geb. Fi er, in Hayi (Verwaltèr: Bürg-rmeister Clement, L dai A L, Gemeinde Matweiler. /43 ha Aderland und Wiesen des Caye Ludwi , früherer Not Conflans (Verwalter: Notar Troester in Bau) E Or, n 4 L Gemetnden Dalem und Merten. ,90 ha Aderland und Wiesen der Ebelcute Nikolaus Fi ä in Paris (Verwalter : Notar Hotppe in Bolcheny N Mair Gemeinde Merten. 2,40 ha Aerland und Wiesen der Bombardier Kinder, zuleßt Pagny a. d. M. (Verrvalter: Gemeinde Oberdorf. 5,60 ha Aterland und Wiescn der Gesckwlster Schneider (Iohann Jakob, Nikolaus, Anna) in Nancy (Verwalter: derselbe). Gemeinde Ottendorf. 2,29 ha Aterland und Wiesen des Tailleur Jakob, Wohnort unbe- kannt (Verwalter: derselbe). Gemeinde Pieblingen.

9,29 ha Aderland und Wiesen des Johann Fcanz Hesling, Bäcker in Verdun, und 5 Geschwister (Verwalter: Notar Hoeppe in

Bolchen). i: r Gemeinde Netitnèrkngeñ. 2,62 ha-Gebäude und Akerland tes Jokann Shmitt-Schmitt, Heizer (Pantin) (Paris) (Verwaltet: dérselbe). 9 Gemeinde St. Fran.

4,63 ha A&erland und Wiesen des Peter & Paris (V ies: "Notar Troester in Bolchen), Peter Hesse, Paris (Veiwalter

J. P. Witwe und derfelbe),

/

Anna in Falkenberg).

4,14 ha

Gemei 2,38 ha Hau?, Aterland

2,93 ha Haus, Ackerland

derselbe). Ge

derselbe). Straßburg, den

224 Ler Gemeinde Tromb zpiaié Guts t

24 1 j Aleland and der leute Fonck Viktor in Thiais, Paris (Vé

Sali: otâr oe S Bolehen)- L : Gemeinde Volmeringen.

2,19 ha Wiese des Retnert Johann Jakob Professor und Kinder in Frankceich (Verwalter: Notar Troester in Bolchen).

Gemeinde Willingen. 2,15 ha Aderland und Wiesen des Simon Karl Jakob, Fuhrunter- nehmer in Narcy (Verwalter: Notar Hoepye in Bolchen). 4,97 ha Ackexrland und Wiesen der Eheleute Johann Gagne in Cotn- ville „(Vétivalter : derselbe). Zerland und Wiesen der Eheleute Johann Gillot-Reime- ringer, Jeandeltze (Verwalter : derselbe).

Ministerium für Elsaß-Lothringen. J. A. Dittma@r.

4 E T R E e 7E V F L

| Gèmeinb2e Shemmerih“ 2,87 ha Aderland und Wiese der Sidoli Dominik die Ebefrau geb. Marie Becker, Paris (Verwalter: Bürgermeister Clement

orn.

nde Baumbiedersdorf. und Wiesen der Witwe Anna Maver, geb,

Loren, Paris (Verwalter: Bürgermeister Clement in Falkenbêrg).

und Wiesen des |Friedrich Wirtler, Ver-

fiherungsinspeltor, und Wirßler Marxtè in Parts (Verwalter:

meindé Kreuzwald.

2,99 ha Aerland und Wiesen des Franz Wagner, Persionär in Nouen, die Erben (Verwalter: Notar Troester in Bolchen). Gemeinde Falkenberg.

1,04 ha Ackerland, Wiesen, Gebäude des S{mitt Aimé, Limonaden- fabrikant, Frouard (Verwalter: Bürgermeister Clement, Falkenberg). Wohnhaus der Müller Josephine

o. G. in Malz6ville (Verwalter:

22. Februar 1917. Abteilung des Junern. | |

Die von heute ab und 39 des Reichs-G Nummer 38 unter

Nummer 39 unter Nr. 3736 eine Bek

1917. Berlin W. 9, den Kaiserliches

Nr. 5734 eine Bekanntmachung über die Verfütterung von Hafer an Ochsen und Zugkühe während der FSrühjahrs- bestellung, vom 26. Februar 1917, und unter

Nr. 5735 eine Bekanntmachung über Bestimmung des Kriegsgebiets im Sinne Kriegsflüchtlingen vom 8. Februar 1917 (Reichs-Geseßbl. S. 113), vom 26. Februar 1917.

Reichskommissars für die Kohlenverteilung, vom 28. Februar

zur Ausgabe gelangenden Nummern 38 eseßblatts enthalten

der Verordnung zum Schüße von

anntmachung über die Bestellung eines

1. März 1917. Postzeitungsamt. Krüer.

den bisher als wirtschaft, Domänen heimen Regierungsrat Geheimen Ministerium und

logischen Fakultät der

ernennen.

Ministerium der

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Hilfsarbeiter im Ministerium für Land- und Forsten beschäftigten Landrat, Ge-

égierungs- Und vortragenden den bisherigen außerordentlihen Professor in der theo-

Jedzink zum ordentlichen Professor in derselben Fakultät zu

angelegenheiten.

Der Maler Max Clarenbach ist an der Kunstakademie in Düsseldorf ernannt worden.

Finanzministerium. |

_ Die Nentmeisterst elle bei der Königlichen Kreiskasse in Stargard i. Pomm., Regierungsbezirk Stettin, ist zu beseßen.

Dr. von Hippel- O au A j n diesem

Akademie in Braunsbèrg Dr. Paul

geistlihen und Unterrichts-

zum ordentlichen Lehrer

|

Bche1l

stattfindende Sigzung lau ist nahträglich die V die Aufhebung des Autna aufgenommen worden.

T

für die am 15. Mär Sipzungssaale des Ve Fürstenstraf; e 1—10, f

seßung des Bezlikéeisen

Stelle der auêgest4icdenen

über a. die Grledigun b. wae Qtgere Tarif- lichen Eisenbabndirektion

IV, G

ersucht: 1) ob nord-, mitltel- nah weideutschen und alethzeitiger Einführung stationen auf Steinsalz Zwedea zu bischränfen, det Avshahmetailf 3 f

un)

Versankdstalionen nah den

In die Tagesordnung für die am 24. Mür4 1917

Breslau, den 25. Februar 1917. Königliche Eisenbahndirektion.

des Bezirkseisenbahnrats Magdeburg.

T. Geschäfts8ordnungsangelegenheititen: a. Mitteilun en der Königlichen Eisenbahndirektion über die jeßige Gua el,

zweter stellvertretender Mitglieter für

und für den verstorbenen Herrn Amtérat Osterland. [[. Mittetlungen der Köntglichen Eijenbahndirektton

jprehung T fe t nur n der Non ta urtertartfangelege ten. Bo ô , lthen Eisenbabndiretiie pen ne f O uad A. Der Bezitkseiienbahnrat wird um gutoStliche der Ausnahmetarif 30 für Steinsalz

anntmaMhung.

des Bezirklseiseubahnrats Bres- orlage der Eisenbahnverwaltung, betreffend hmetarifs 3c für denaturtertes Fabrikjalz,

|

E f

| fn Ost- und Westpreußen und nach \&lesisch-öfterreichtsGen Grenz-

stationen sowie na A und Oderberg Ort aufzuheben, nach den Stationen Klaufashabt, Jt aweldbe, Königshütte (Oberschlesien) L d Saarau dayeoen vorläufiz beizubehalten ift, 3) ob der Auvsnahme- ti ; 10 für S!etn- und Stedesalz zur Verschiffung seewärts vor-

: E Täkfia aufzuhebén ht. D E Uksifenbahnrat wird um gutaWtlihe Aeußerung ersucht, ob dié Ausnabmetarife 8 8b und 8 8e für Blei, Zink usw. aufgehoben w-rden köanen. (Wegen der Begründung wird auf die Anlage zu Punkt 11 B der Tagesordaung für die 56. Aus\huß- sizung hingewtlesen.)

C. Der Bizirkseisenbabnrat wird um gutachtlichck Aeußerung ersucht, ob der Nufbebung der Ausnahmetarife 22 und 22a (für Holzstoff, Holzzellstoff und Strohstoff) Bedenken entgegenstehen. : 5

V, Fest egun des Zeitvunkts für die nächste ordents-

[ie Sigzung und für die nächste Aus\{chußsizung. Magdeburg, den 27. Februar 1917. Könktgliche Eisenbahndirektion. Sommer.

Bekanntmachung.

Nachdem die Firma Adolf Majer, ODrogenhandlung, Breitesiraße 9, den geshäftliden Vertreter gewehselt hat, wird ibr der Handel in vollem Umfange wieder gestattet. Die Kosten der Veröffentlihung t: äzt die genannte Firma.

Thorn, den 24. Februar 1917.

Die Polizeiverwaltung. Hasse.

Veranuntmtahung.

Der Betrieb der Mühßlenbesißerin Auguste Zielinskt- Kurziontken (Kreis Jobhannisk ura), {t wegen Unzuverläßlichkeit der Inhaberin bis auf weiteres ge\chlossen worden, Die Kotten

| dieser Bekanntmachung trägt die Betroffène.

Johannisburg, den 21, Februar 1917. Der Landrat. Gottheiner.

Nichfkamklicßes.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 2. März 1917.

Seine Majestät der Kaiser vnd König hörten gestern vormittag, wie „W. T. B.“ meldet, den Vortrag des Generalstabes.

Jhre Majestät die Königin von Schweden is gestern vormittag, wie „W. T. B.“ meldet, aus Karlsruhe hier eingetroffen und in der schwedischen Gesandtschaft abgestiegen, wo Jhre Majestät zum Zwecke einer Behandlung durch den Geheimrat Professor Dr. Passow einige Zeit zu verbleiben qedenkt. .Jhre Majestät die Kaiserin und Königin stattete gestern Jhrer Majestät der Königin einen Besu ab.

Jn der am 1. März unter dem Vorsiß des Staats- sekretäârs des Reichsjustizamts, Wirklichen Geheimen Nats Dr. Lisco abgehaltenen Plenarsißung des Bundesrats

urde dem Entwurf einer Bekanntmachung, betreffend Rrankenversicherung und Wochenhilfe während des Krieges, die Zustimmung e1teilk. Zur Annahme gelangten ferner eine Aenderung der Bekanntmachung über dié Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk-, Strick- und Schuhwaren vom 10. Juni/23. Dezember 1916, der Entwurf einer Bekannk- machung über Manganerze und Eisenerze mit niedrigem Phosphorgehalte sowie der Entwurf einer Bekanntmgchung über Rohzucker und Zuckerrüben sowie über das Brennen vou Rüben im Betriebsjahr 1917/18. Demnächst wurde über Ein- gaben Beschluß gefaßt.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundes rats für Handel und Verkehr und für Justizwesen hielten heute eine Sizung.

Das Königliche Staatsministerium trat heute zu einer Sizung zusammen.

Jn der Nácht vom 28. Februar zum 1. März ist, wie

| „W. T. B.“ meldet, die Schonfrist für Segelschiffe auch

im Sperrgebiet des Atlantischen Ozeans abgelaufen. Von diesem Zeitpunkt ab gilt in allèn Sperrgebieten nunméhr nur noch die allgemeine Wanung, nach der die Schiffahrt auf leine Einzelwarnung mehr renen kann.

Mallison.

e

ageßsordnung

z 1917, Vormittags 11 Uhr, fm rwaltungsgebäudes zuMagdeburg, attfindende 65. ordentlihe Styung

babnrats; þ. Wahl eines Mitgliedes und den ständigen AusschGuß an Herren Direkto1en Schreiber uxd Nohrlich

g früherer Beratungsgegenstände, |

und Verkebxrsmoßnahmen. | Fahrplanangelegenhetten.

PYéêitteilungen der Köntg-

über den Fahrplan. (Eine allzemiine Be-

Aeußerung vön den westdeutsWen S steinsalzversandstationen südwestdeuts@en Verbrauhsorten bet der (Entladevorshrift für - die Empfangs- zu geweaibllchen und lTanttwilrtshafilthen im übrigen belzubeboltin i; 2) ob für Stelnfälz von dèn vorbezeichneten | im Tarif angegebenen Empfängestattonen |

Bayern.

Jn der gestrigen Eißung der Abgeordnetenkammer legte der Kriegsminister Generalleutnant von Hellingrath entschiedene Verwahrung gegen die vorgestrige Aeußerung des Abgeordneten Lug (Bauernbund) ein, daß in bezug auf die Malzschiebungen bei den beteiligten Behörden si Korruption gezeigt habe, und betonte, daß die Kritik des Abgeordneten Luß an dem Generalkommando weit über das Ziel hinausgehe.

Laut Bericht des „W. T. B.* sagte der Kriegsminister, der Vorwurf der Körruptkion set ter \{Gweiste, den män etner Behörde machen könne Gr weise den Vouwoury als unbegründet mit aller Gnt|chiedenheit zurück. Das stellvertretende Generalkommando und die bayeri'che Malzverteilungsstelle hätten im besten Glauben g’handelt und im besten Glauben, wie der Kriegsminister binzufügte, geirrt. Der Kriegêminister bezeichnete ‘es als seine Pflicht, zu - wlederholen, - daß der Leiter der Maliverteilungsstelle den stellvertretenden Generalklommantos während des Krieges die wert- bollsien Dienste geleistet habe, und daß setne persörlihe Ehrenhäftig- Feit aufer allem Zweifel stebe. Der Akg. Lu zur Geschäfts« ordnung: Der Kik-géminister sel bei seiner Verwahrung gegen die hon. ibm (dem Redner) aeäußerte Kritik an den Malzschiebungen zu etner Erläuterung des Wortes Korruption gekommen, der ex ent» \hleden wldec|prehe. Es hake ihm völlig ferngelegen, von een Beawten - anzunehnen, daß er sich bei Ver- tuschurgen finarzielle Voiteile verscha}en wolle. Aber wenn ein? amtlihe Stelle von so groben Verfehlungen gegen Recht ünd @isc§, wie es die !Ma1zshtebun en seten, Kenntnis erhalte und diese Talsache nit sofo1t dem Strafrichter zur Kenvtn}g bringe, so bestebe darin eine Rehtebeugung, eine Verleßung von Net und Geseß, unh das sei Kor1plion. Der Vizepräsident von C asselmann 1ef den Medner zur Ordnung, Der Minister des Innern von Brettrekch

legte in Abwesenheit des Krieasministers entschieden Verwahrung egen die Anarlffe des Aba. Luß ein und sagte, wenn dieser die Vorwürfe außerhalb des Hauses mache, werde sich schon das Richtige nden, :

: Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser hat dem Statthalter in Galizien, Generalmajor a. D. Erich Freiherrn von Diller unter voller Anerkennung der von ihm in dieser Stellung unter s{hwierigen Verhältnissen mit treuer Hingebung geleisteten ausgezeichneten Dienste die erbetene Uebernahme in den dauernden Nuhestand in Gnaden bewilligt und an- dessen Stelle den General der Kavallerie Karl Grafen von Huyn zum Statthalter in Galizien ernannt.

Vorgestern empfing der Kaiser Nachmittags in der Wiener Hofburg eine Anzahl von Huldigungsabordnungen, darunter Vertreter des österreichischen Schüßenbundes, des Berg- und Hüttenwesens, der Maschinenindustrie, das Prä- sidium der Akademie der Wissenschaften in Wien und Ver- tretungen mehrerer Kronlandshauptstädte. Auf eine Ansprache des Grafen Larish-Moennich erwiderte der Kaiser, wie

„W. T. B.“ meldét: : Die heimischen Produkttonszweige seien threr hohen Bedeutung im wi{1tshastlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben des Staats stets gerecht aeworden und in verständnisvollem E1fafsen der Forde- rungen und Errungenschaften der Zeit zu einer Höhe gelangt, von der aus fie ihre ganze Kraft zum allgemeinen Wohle entfalten und ihre hervorragende Stellung im Wettbewerb der Völker behaupten könnten. Was zielbewußte, verständnisvoll geleitete rastlose Arbeit zu leisten vermöge, habe mehr denn je die gegenwärtige Zeit dar- getan, in der die Shäße des Bodens in den Händen der tavferen Krieger zur Wehr und Waffe der geliebten beimatliden Scholle würden. Der Kaiser kob \{ließlich das mächtige Zusammen- wirken aller Kräfte im Diensie des Vaterlandes hervor. Die „Wiener Allgemeine Zeitung“ teilt mit, daß ent- gegen Meldungen deutscher Blätter, die Antwort der öster- reihisch-ungarishen Regierung auf die amerikanische Note, betreffend den U-Bootkrieg, sei bereits dem amerikanischen Botschafter in Wien übergeben worden, aus bester Quelle ver- lautet, daß das Ministerium des Aeußern nicht vor nächster Woche in der Lage sein dürfte, den Wortlaut ‘der Antwort

fertigzustellen. Großbritannien und Frland.

Im Unterhause erklärte Bathurst dem „Rotterdam- schen Courant“ zufolge, daß die Kommission Lord Devonports die Untersuchung über eine obligatorische Ratio- nierung beendet hat Diese kann daher eingeführt werden, sobald es notwendig erscheint.

Im Oberhause wurde die Landarbeiterfrage erörtert. Lord Selbourne sagte, die Landwirte seien durch den Mangel an Arbeitskräften zur Verzweiflung gebracht. Lord Derby teilte mit, daß er jeßt erfabrene Landwirte in der Armee ausfindig zu machen suche, um sie zu beurlauben.

Frankreich. Nach einor Meldung der „Aaence Havas“ is der amerikanishe Dampfer „Rochester“ in die Gironde ein-

gefahren. Nußland. Der Kaiser hat den Dumapräsidenten Rodzianko an- läßlih der Dumaeröffnung zur Berichterstattung empfangen.

Niederlande.

Einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge erhalten neutrale Schiffe in England jeßt nur mit besonderer schriftliher Erlaubnis des Handelsministers S chiffs8proviant.

Anrerika.

Die Kommission des amerikanishen Re- präsentantenhauses hat die Bill, durch die der Präsident ermächtigt wird, Handelsschiffe zu bewaffnen, dem „Reuterschen Bureau“ zufolge stark abgeändert und vor allem die Re- gierungsversiherungen für Munitionsschiffe abgelehnt Es ist möglich, daß eine Konferenz beider Häu)er des Kongresses über die endgültige Form der Bill wird entscheiden müssen.

Nach einer verspätet eingetroffenen Meldung des „W. T. B.“ versammelten sich in Chicago 12000 Vürger im Kolosseum und nahmen durch Zuruf eine Entschließung an, die sih gegen den Eintritt in den Krieg wendet. Der Präsident wurde formell gebeten, Amerikaner vor der Benußung von Schiffen, die nach der Krieg8zone bestimmt sind, zu warnen und

niht Krieg zu erklären, ohne die Frage vorher an den Kongreß

verwiesen zu haben. Diese und andere Ereignisse mit Einschluß der lezien Friedensreden im Kongreß zeigen zwar bestimmte wichtige Strömungen der öffentlihen Meinuna an, dürfen aber nicht als entscheidend angesehen werden. Jnzwischen hält die Mehrheit des Publikums, besonders außerhalb des Ostens, die Augen offen und wird nicht leiht unbesonnen vor gehen. Die öffentlihe Meinung würde aber zweifellos die Regierung im Falle eines Krieges auch ohne Referendum an den Kongreß unterstüßen.

Kriegsnatrihten.

Berlin, 1. März, Abends. (W. T. B.) Oesilih von Souchez ist ein starker englischer Angriff gescheitert; sonst ist von der Westfront und aus dem Osten nichts Wesentliches gemeldet.

Großes Hauptquartier, 2. März. (W. T. B.) Westlicher Kriegs\chauplat. Zwischen Y pern und Arras blieben mehrere Erkundungs- vors!ôöße des Feindes ohne Erfolg. Gegen unsere Gräben öst- lich und südöstlih von Souchez drangen nach lebhaftem Feuer starke englishe Abteilungen vor. Sie wurden abgewiesen; im Nahkampf blieben 20 Gefangene mit 1 Maschinengewehr in unsêrer Hand. Im Ancre-Gebiet - vielfah Zusammenstöße im Vorfeld unserer Stellungen; dort und bei Säuberung dèr Engländer- unester bei Sailly wurden 30 Gefangene und 3 Maschinens gewehre eingebracht. j An der französishen Front fanden mehrere örtliche Unternehmungen statt; südlih von Nouvron holten unsere

Oestlicher Kriegsshauplak. Front des Generalfeldmarschalls

Prinz Leopold von Bayern. Westlich und südlich von Riga, zwishen Miadziol- und Narocz-See, an der Scht\schara ‘sowie zwischen dem oberen Sereth und dem Dnjestr war zeitweilig die Gefechtstätigkeit rege. Auf dem Ostufer der Narajowka brachte ein Vorstoß unserer Sturmtrupps vollen Erfolg In der rusfishen Stellung wurden Minenstollen gesprengt, 1 Offizier, 170 Mann gefangen und je 3 Maschinengewehre und Minenwerfer erbeutet.

Front des Generalobersten Erzherzog Joseph Jn fsünfmaligem, sehr verlustreihem Ansturm ver- suchten die Russen, die Höhen nördlih der Valeputna- Straße wiederzunehmen. Die Angriffe sind sämtlich vor unseren Stellungen zusammengebrochen. Bei der

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen

Mazedonischen Front ist die Lage unverändert.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

und an der

Desterreihish-ungarisher Bertcht. Wien, 1. März. (W. T. B.) Amtlih wird gemeldet :

ODestlicher Kriegs\chauplagz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen. Wesilich der Buzau-Mündung und an der Bahn nördlich Faurei sind feindlihe Vorstöße gescheitert.

Heeres front des Erzherzog Joseph.

Ein im Susita-Abscchnitt nach stärkerer Artillerie- vorbereitung angesegzter heftiger rumänischer Angriff wurde im Nahkampf ganz abgeschlagen. Nordöstlih von Dorna Watra wurde eine russishe Kompagnie überfallen und zersprengt. Ein neuerliher Vorstoß gegen unsere Mestekanesti-Stellung blieb erfolglos.

Heeresfront des Generalfeldmarschalls3 Prinz Leopold von Bayern.

Stellenweise erhöhte Artillerietätigkeit.

Jtalienischer Kriegsschauplag.

Der Artillerieklampf war an einzelnen Abschnitten der füstenländishèn Front, dann am Plöcken und am Tonale- Paß lebhafter.

Nordwesilich von Tolmein brachte eine Patrouille des Jnfanteriereaiments Nr. 80 aus den feindlihen Gräben nächst Gabrije 14 Gefangene. Jm Gebiet des Monte Zebio drangen Sturmpatrouillen des K. K. Landwehrinfanterie- regiments Nr. 3 durch Schneetunnel in die italienische Stellung ein, zerstörten diese und fügten dem Feinde beträchtliche, blutige Verluste zu.

Südöstlicher Kriegs\chauplat.

Keine nennenswerte Kampftätigkeit. i

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldnarschalleutnant.

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 28. Februar. (W. T. B.) Heeresberiht vom 28. Februar.

Mazedonische Front: Jm Cernabogen versuchte der Feind nah heftiger Artillerievorbereituna zweimal einen Angriff auf die Höhe 1050, und zwar auf einer Front von zwei Kilometern, wurde aber überall zurückgeworfen, zum Teil im Bombenkampf. Jn der Gegend von Bitolia und im Vardar- Tal spärlihes Artillerie-, Gewehr- und Ma- schinengewehrfeuer. Jn der Ebene von Serres zeitweilig Kanonenschüsse und Patrouillensharmüßzel. Jn der Nühe der Struma-Mündung feindlihes Artilleriefeuer zu Lande und von den Schiffen im Golf von Orfano. Lebhafte Luft- tätigkeit auf der gesamten ägäischen Front. Ein feindlihes Schiff feuerte von der Westseite des Golfes von Porto Lagos, wurde aber von unseren Wasserflugzeugen vertrieben.

Rumänische Front: Oestlih von Mahmudie und bei Jsaccea Kugelwechsel zwischen den Posten.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 1. März. (W. T. B.) Heeresbericht.

Jn Persien versuchte am 26. Februar starke feindliche Kavallerie, begleitet von Jnfanterie, an unsere vorgeschobenen Stellungen an der Straße Hamadan—Kaswin heran- zukommen, wurde aber durch Feuer abgewiesen. Am 27. Fe- bruar nur ein Gefecht von Aufklärungspatrouillen.

Kaukasusfront: Auf dem linken Flügel wurde in der Nacht zum 28. Februar ein Ueberrumpelungsversuch des Feindes abgewiesen. : |

An den anderen Fronten hat sich am 28. Februar nichts begeben, was der Erwähnung wert wäre.

Der Stellvertretende Oberbefehlshaber.

Amtlicher

Der Krieg zur See.

Berlin, 1. März. (W. T. B.). Jm Sperrgebiet des Mittelmeers wurden von unseren U nterseebooten ver- senkt: Am 17. 2. südlich von Malta ein vollbeladener ostwärts steuernder Trans8portdampfer von etwa 9000 Tonnen, am 23. 2. ein vollbeseßter, von Begleitfahrzeugen gesicherter Truppentransportdampfer von etwa 5000 Tonnen, am gleichen Tage ein beladener, ebenfalls begleiteter Tran 8- portdampfer von etwa 5000 Tonnen, am 24, 2. der bi tv a ffntie Truppéntransportdampfer „Dorothy“ oon 4494 Tonnen mit etwa 500 Mann Kolonialtruppen, Artillerie „und Pferden an Bord. Ein ‘Teil der Truppen ist

Stoßtrupps einige Gefangene aus. der 2. feindlichen Grahbenlinie. |

trunken. - : e Der-Chef-des Admiralfiabes der Marine,

‘Berlin, 1. März. (W. T. B.) Außer den bekannt g& gebenen Transportdampfern wurden von unseren l’-Booten in den legten Tagen im Mittelmeer noch 13 Fahrzeuge mit insgesamt 25166 Tonnen versénkt, darunter der italienif e Dampfer „Ogzeania“ (4217 T annens mit Weizen von Amerika nah Jtalien, der verîteckt bewafsnete englishe Dampfer „Corso“ (3264 Tonnen) mit 5000 Tonnen Manganerz, Leinsaraen und Baumwolle von Bombay nach Hull, der bewaffnete italienische Dampfer „PrUudenza“ (3307 Tonnen) mit Mais von Argentinien nah Jtalien, der \{chwedische Dampfer „Sfogland

(2903 Tonnen) mit Kohle von Norfolk nad Neapel, der griehische Dampfer „Priconisos“ (3537 Tonnen) auf dem Wege von Saloniki nah Algier.

Groningen, 1. März. (W. T. B.) Der „Nieuwe Grooningsche Courant“ meldet, daß der Segler „Maria Adriana“ aus Groningen, der am 24. von Havre nach Teignmouth fuhr, wahrscheinlich versenkt ijt. Aus Havre ist nämlich die telegraphische Meldung eingetroffen, daß die Besaßung des Schiffes gerettet und in Havre gelandét ist.

Bern, 2. März. (W. T. B.) Lyoner Blätter meldên aus Nizza: Bei der Versenkung des Transporters „Minas“ find der serbische General Goikowitsch und die Obersten Dragwin, Dulitsh und R istits{ch um- gekommen.

Varsamenisbericht.*)

(Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

__ Die Berichte über die gestrigen Sißzungen des Reich s- ags und des Hauses der Abgeordneten befinden fich in der Ersten und Zweiten Beilage.

Jn der heutigen (86.) Sißzung des Reichstags, welcher die Staatsminister Staa1ssekretär des Jnnern Dr. Helfferich, Kriegsminister von Stein und Staatssekretär des Neichs- \chaßamts Graf von Roedern, ferner der Staatssekretär des Auszoärtigen Amts Zimmermann beiwohnten, standen zu- näcst Anfragen auf der Tagesordnung.

1) Abg. Prinz zu Schönaich: Car olath (nl.) fragte:

E3 lagern erxbeblihe Kletevorräte in den einzeinen Provinzen oÿne daß es den Landwirten geltngt, Kleie für thre Wirtshaften zu beschaffen und zu erhalten. : :

Sind dem Herrn Reichskanzler diese Verhältnisse bekannt und beabsihtigt derselbe zur Unterstüyung der Landwirt chaft und damit für die Volksernährung durch Ecreihung veimehiter Milherzeugung einzutre!en ?

Ministerialdirektor Edler von Braun: Die gesamte Klete, die avs dm füc die Zivilbevölkerung bestimmten Brotgett1 eide anfällt, ist nach dem Anfall alsbald gemäß den Borschriften in den §8 42 bis 44 der Brotgetreideverordnung den Landeéfuttermilkelstellen ur d den Kommunalvy2:bänden nah dem rorgeshiebenen Verteilungs\{lüssel zugeleitet worden. Nach den Vorjschristen der Bzrotgetreideverordnung ist es Sache der Landesfutiermiitelitelle uyd der Kommunalverbände, über die Kleie in wirtschaftih ¿zweckmäßiger Weise weiter zu ver- fugen. Die Landesfuttecmitteliellen können insbesondere au eine von den obig:n Gruydläg:-n atweichende Lerteilung vornehmen. Die im Austrage der Hce:esverwaltung eimahlere Klete, scweit sie für tie Zlvabevölterung zuer Verfügung geh1elle werden Fonnte, üt auf Vecarl.sjung der Neichefuttermittelitele nur in geringem Umfange eli gelogert w9oidea, Gie sollte als Reserve für die Monate cie.en, in denn für den Fall der Heraufseßung der Ausmahlungegrenze mit iner Vecmindexung des Kleieanfalls gerechynet wirden mußte. Gin Teil- dieser Kleie ist s{chon im Laufe des Vèonats Februar auf die Landesfuttermittelstelen nah Maßztabe -bes-Nindviehbisiandes verteilt worden. Die Auts{üttung des Néstes erfolgt gegenwärtig. Die bei ter perslellung von Gerjsten- graupen vnd gafsecräbrmitteln anfallende Klete t \teis forilaufend von der Reick&sjutteumitieljtelle an die Landesfuttermittelstelle verteilt worden. Ciae Einlagerung dieter Kleie jur Verfügung der Meichs- futtermifteltelle findet üb rhaupt nit stait.

2) Abg. Graf von Westarp (dkons.) fragie: /

Unsere Feinde behandein, wie neuerdings immer häufiger în Einzeltällen bekannt wird, deutsche Gefangene allem Wölker- recht zuwtder mit ter größten Rüdsicislosigkeit und Graufamkeit,

Die gleiche völkerremiöwidiige B. handlurg wird au den Zivilgefangenen, befonders den tn Frankreich zurüdgebältenen R OR Gn und dea na Rußland vetschleppten Onupreußen, zutetl.

Ist der Heir Reichskanzlec bereit, darüber Auskunft zu geben, ob und welchè S(Whritte unternommen worden sind, um das Los der deuischen Gefangeaen zu veibefsern, und ob es gelungen ift, etne dem Völkerrecht entsprechende Behandlung unserer Gefangenen herbeizutüßren ?

Direktor im Au!w tigen Amt Dr. Kriege: Dem Herrn Reicks- kTanzléèr ijt bitannt, daß deut!che Kritg?- und Zirci'gefangene im feindlichen Ausland vielfa völktrcehisn idrig, zum Teil fozar brutal und grausam bebandelt worden sind. Ortes gilt insb: sondere auch für die aus Marokfo ia das Innere Arrikas und die aus Ostpreußen nah Nußland verschleppten deutshen Meichs- angehörigen. Die deute Negterung hat von Anfang des Krieges an alles getan, was in thren Kräften tand, um die Behandlung unserer Gefangenen in den feindl'chen Ländein zu verbessern. Zu dtesem Zwecke werden dte ihr zuzeheaden Klagen auf jedem nur mögltden Wege, insbesondere auch durch die Vertret:r unserer Shußmä@t-, etner nähern Prüfung unterzogen. Soweit sich die Klaaen dana als berechtigt heiaas\telen, wird mit allem Nachdruck Vbhilf2 verlangt und g gevdenenfalls auch zu Vergeltungsmaßregeln geschritten. Bei der Handhabung dieser Waffe verfolgt die teutsGe Regierung niht etwa. den Zreck, an Wehrlosen Nate zu nehmen, sontern sie mil damit lediglich für unsere in Gefangen- hat geratenen Landkleute eine dem BölkerreWt entspreckende Behandlung durckseyen. Ste dringt die Vergeltunaämaßnahmen zur Anwendung, „wenn das Unrecht a1f feindliher Seite klar er- wiesen is undvenn es von dec feindlichen Zentrale felbst, ct es durch -Tun oder Unterlassen, verschuldet t; ferner vergelten wir Gleiches mit Gleihem und lassin uns selbstverständli@ nicht dazu hinreißen, offenbare Barbarei unserer Gegner naczuabmen. Durch ein entsprehendès Vorgehen hat die deuts@e Regterung in einer Reihe von Fällen den gewünschten Erfolg erzielt. So hat fie aux Grund vôlkerreWt8widriger Behandlung der in englishe Gefangenstaft geratenen Besaßung eines teutschen Unter- seevoots Vergeltung gegen englische Krieg8gefangene geübt und damit in küärzestèr Zeit die völli,e Gleichstellung unserer Unteétseebootgefangenen mit den übrigen Gefangenen erreiht. @benso ist auf dem Wege der Veraeltuvg die Aufbebung einer den Grund- äßen dées Rechts ins Det \{lagenden Verurteilung tiniger in canzösisße Kriegsgefangenshaft geratener Osfiziexe und ann- chaften bura leut worben, Ferner haben wir die französische

egierung veranlaßt, diè von thr in ika unter unwürdigen „und aal gedaltenen ren, indem wir fran»

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