1917 / 53 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Mar 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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c Einer der Herrea hat der Auffassung Ausdruck gegeben, baß sich bie Universitäten gowiß gern in den Dienst der ihnen ,

bier zuge- '

wiesenen Aufgabe stellen würde. Jch teile durchaus diese Ansit: aud ih bin der Ueberzeugung, daß sich unsere Universitäten diefer wi tigen Aufgabe bereitwillig widmen werden, von deren Lösung \cließ-

lich die weltpolitishe Zukunft unseres Volkes abhängen roird.

Jch

nehme an, daß wir dort ketne Absage, sondern volles Verständnis und reiche (Frfüllung unseres Berlangens finden werden. Dann wird

s mal sd E A E hn R as í VILL r T was 1d) eritrebe, daß diese wihtige Aufgabe voll zur Er

tullung gelangt. baben, welche aroße

ur erforderli

aus metnen

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eworden sind, auch dur die Studt Universitäten gekommen,

Ja, die jungen Damen rveilen Kosten der Gesundheit, triebenem Fleiß warnen muß.

Ich sagte, daß wir s{hon geri

Herr D. Traub im Auge hatte,

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b tbr beilege, wie

Ausführungen entnommen

i ahnliche

Dort Iogar vor

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erinnere mi aud, ban Tur an einer Untverttat eimn

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Professuren finde

nebme ic durSqué nationalökonomis irgendwie materiell

Kreisen. Es- werden

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geberlum vertritt, ihre Berücksichtigung findet, entspricht nur der |

Parität, wie auf der anderen Seite, daß diejenigen unberüdfihtigt bleiben, bie stärker die Arbeiterinteressen vertreten, Sie werden auf den preußischen Hochschulen Vertreter beider Richtungen finden. Jch halte das aud für einen Vorteil, und dabei muß es auch in Zukunft bleiben. Politische Gesichtspunkte, parteipolitishe Gesichtspunkte sind bei der Berufung von Professuren niht maßgebend, sondern die Ge» ignetheit für den Lehrstubl, um den es ih handelt. (Bravo!) Ledig- ich wissenschaftliche Nücksichten werden dabei den Aus\c{lag geben. Bei dieser Gelegen! möchte ih auch hervorheben, daß das

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Univ rsitäten baben, Fh

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ren angenommen,

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verftehr und Weltwirtschaft, von reines Privatinstitut ift mitteln unterhalten werden

Ein staatliches Jnstitut ist es nicht, wenn auch ein Professor Universität in gewisser Beziehung zu Institut steht, dagegen ist durchaus nichts einzuwenden. bon Herrn Abgeordneten Haenisch als Professuren bezeichnet Hrofessor Harms noch und daß den Einflüssen bei der

unabbangig halte.

U WEL TUY dem Herr Abgeordneter HDaenisch sprach, ein

a H 1h odo E 4 At A halb auch unbedenklich aus Privat

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dieser Professor von

Ga äm an Y L TAUCnSTanit Del Der U LOTIN lagen, daß 1

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GeleBung von Prof ren befragt habe,

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Vorredner {on erwähnte, ofejtor von Behring leider wegen erlassen müssen. Aus dem,

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ehrftuhl f itlich schon, daß bei der daß also

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wird, geordneten Professoren in früber eingehend

darauf bleibe ich der Ausführungen des Herrn Abgeordneten Salvarsan. Schon mein hat sich dagegen gewandt, und er hat hervorgehoben, Dinge namentli so abfällig und so scharf Sachverständiger | ch möhte mir Zurüdhaltung auferlegen und nur darauf jachverständiger Männer, ernste angewendet baben. (58 wird von Menschheit als ein unentbehrliches

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Dandhabung 0145) Salvar]ans, erts\chadigungen nicht feît-

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vorsichtiger d Gesundh LTetidenden nachgewiesen worden. Der Direktor T E 9 ° Q, Ç4 Ministeriums des Innern, Herr haî vor zwei Jahren perfönlih Feststellungen über die angebli In Frantfurt vorgeTommenen Todesfälle vorgenommien. Vet ergab Nch allerdings, daß cinige Prostituierte gestorben waren;

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A Lf 4 E L Profrellor Kirdner,

2 E A4 CEA L e 4 tre das Salvarsan als Todesursache ange-

pielmehr handelte nh um alte Luesfälle, und der akute Leberatrophie herbeigeführt worden. Ih möchte Herrn Abgeordneten zetonen und

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Hochscchu de hin geäußert worden, daß den Pro- A LTULATUT fen gestehen, ih bin von dem „plan- rden und bin darüber all nas tein \{öoner Titel. Titulatur mit den Universitätsprofessoren anlangt, fo

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4 vF "A A 4 J verltehen werden möge, eîwas ere

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errn Finanzminister in Verhandlungen. bisher zu einem Abschluß noch nicht ge

8s bald geschehen rvtrd.

mit einigen Worten, wenn Sie gestatten,

unst und namentlih auf die Lage der

den Krieg recht bedrängt sind. Es liegt

l h der Vef auf diesem Gebiete nach Möglichkeit versucht worden ift, Abhilfe zu s{affen. Jch habe gleih zu Beginn des Krieges, noch im September 1914, die An- regung gegeben, be: der Akademie der Künste die „Akademische Kriegshilfskas se" zu begründen, Diese hilft bildenden Künst- lern und Musikern Groß-Berlins durch Unterstüßungen, Darlehen

317 000 Æ zusammengebracht worden. Daraus find bis jeßt 137 000 4 an bildende Künstler und 76 000 „6 an Musiker verausgabt worden. Außerdem find seit Kriegsbaginn aus Ministsrialfonds Beihilfen an bildende Künstler im Betrage von 33 500 „#4 und an Musiker im Betrage von 13 500 4 gezahlt worden. Ich nenne diese Zahlen ab- sihtlid, um ein Bild davon zu geben, was auf diesem Gabiete ge \cheben ift. Zuügunsten der Privatmusiklehrer und der Musiker ist be- reits im Jahre 1914 angeordnet worden, daß während des Krieges die staatlihen Beamten und Angestellten entgeltlihes Musizieren unter- lassen, und daß die Lehrer bei der Uebernahme von Privatmusikunter- riht Zurüdthaltung üben follen. Bei der Akademischen Kriegshilfskasse ist eine Beratungsftelle triegsbeschädigie Musiker eingericte

WOTrDen,

für

Ich komme dann zu den Ankäufen für die National- L Der für diese Zwede bestimmte Anteil am Landeskunst- beträgt jährlih 118 000 Æ. Die Verwendung dieser Summe erfolgt auf Vorschlag der dafür eingeseßten Kommission, die zusam- mengejeßt ift aus dem Vorsißenden, einem Maler, einem Bildhauer, Kunstsammler, einem Kunstgelehrten und einem Wertreter meines Ministeriums. In den Jahren 1910 bis 1916 wurden von 17 lebenden Malern 29 Gemälde gekauft, von Corinth, Erler, Hage- meister, A. Kampf, von Kardorff, von Keller, Lepsius, Liebermann, Looschen, Rhein, Schlabiß, Schreuer, Slevogt, Stadler, Thoma, Trübner. Das widerspricht doch den Angaben meines Herrn Vor- redners. Es wurden dafür 258 000 M ausgegeben, im Jahresdur{- \{mtt also 37000 4. Jn derselben Zeit find 16 Werke von 13 lebenden Bildhauern gekauft worden, von Ebbinghaus, Elkan, Esser, (Sverding, Felderhoff, Geyger, Klimsh, Kolbe, Kraus, Pagels, Pe- Taschner, Weynand. Für diese Bildwerke wurden insgesamt k ausgegeben, (Sefamtaufwand für Werke lebender beläuft fih demnach von 1910 bis 1916 auf 340000 A. Es urchschnitt ungefähr die Hälfte der zur Verfügung nden me für Werke lebender Künstler ausgegeben worden. Dabei wird das Bestreben durchaus darauf gerichtet, die Werke von den Künstlern felbst zu kaufen. Bei den 16 Bildwerken ist das Bei den Bildnissen ift es angeführten Grün- den 1a nichi leiht, da ältere Werke in der Regel {on in den Handel sind und bei neuen Werken viele Künstler ein Ab- kommen mit den Händlern haben, wonach sie alle ihre Erzeugnisse in den Betrieb der Handler geben,

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Nun ift {on von dem I

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auch ge|\chebhen. aus den

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irektor der Nationalgalerie im Jahre eregt worden, daß Mittel bereitgestellt werden möchten, um

ie niht für die als die Nationalgalerie, wobl aber für sonstige Darleibung an provinzielle oder städtisbe Samm- sein sollen. Dieser Wunsch ist neuerdings wieder- holt worden, wird aber wohl mit Rücksicht auf die Zeitlage zurüd- gestellt werden müssen.

tunitlern Werte zu erwerben, die

lungen bestimmt

Dagegen ist es mir möglich geworden, aus den mir zur Verfügung stehenden Beträgen doch einmalig 50 000 zu bestimmen, um sie in diesem Sinne zu verwenden, daß also daraus Bildnisse von lebenden oder während des Krieges gestorbenen Künst- lern für ftaatlihe Zwede gekauft werden und es dann der späteren (Entscheidung überlassen wird, ob sie und welche von ihnen etwa dann in die Nationalgalerie aufgenommen werden. Es würde' also dadur der von einem Herra Vorredner ausgesprochene erfüllt werden.

Neben alledem steht n

Wunsch

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Gd Gr. 2. E, Cy C1 ind Anlaute. Fb babe auch beisteuern fönnen aus einem Fonds der

mir fue jolche Jwece zur Verfügung stand; und es sind im ganzen

stimmt i} zur [owie graphische: au

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Cande8aus|tellungs- in UÄn})pruch ge- 211 halton pra is 444 YHAULLCH, CrIangie S eg (9000 MÆ. Für

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aufen auf der

der Akademie

er Ausstellung,

vorhin erwähnten Akademischen

Also auch hier beträchtlihe Be» ekommen sind.

Ausstelung wieder im Landesaus-

der hingebenden Arbeit der Aus-

an derea Spiße damals Herr Schlichting stand,

ranstaltung sogar mit einem kleinen Uebershuß. Der

rkauften Kunstwerke, der sich im

hre 1916 Tonnte die

stattfinden. Dank

der Ausstellung ve

1914 nah Kriegsausbruch nur noch auf einige Tausend Mark,

im Jahre 1915 nur 115 000 4 ohne die Staatsankäufe belief, stieg 1916 auf 201 000 Æ. Auf Ersuchen

onsvbe)chaffungsam urde dann das

Ausstellungsgebäude am tober 1916 für dringenden Heeresbedarf erneut zur Verfügung die Bedingungen der Hergabe sind sih in Richtung, daß mir Beträge zugunsten der Künstlershaft zur Verfügung ahnliber Weise verwandt hre der Fall gewesen ift.

Sie sehen also, daß doch nicht weniges geschehen ist, um die Künstler über die schwere Zeit des Krieges hinwegzubringen. Man kann auch aus der Steigerung der Ankäufe doch entnehmen, daß die Bedrängnis, die sih namentli im Anfang des Krieges zeigte, all« mählich nachgelassen hat. (s zeigen das ja au die großen Einzel- ankäufe, von denen man hört, die aus den Gewinnen des Krieges bea zahlt werden, (Bravo!)

im Jahre des Waffen- und

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l gesitellî. Die Verhandlungen über

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Ny wo Ka ; HArASNODGANAONOY Le, Me Das im PDorangegangenen

(Fortseßung in der Zweiten Beilage.)

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Zweite Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staaksanzeiger.

Berlin, Freitag, den 2. März

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UZF e (Fortsezung aus der Ersten Beilage.)

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"F Die Besprechung wird geschlossen. j “" Auf eine persönlihe Bemerkung des Abg. Dr. von Campe (nl.) erwidert

Minister der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten D. De von Srottzu DSolz:

Gegenüber den Ausführungen des Herrn Abgeordneten Dr. von Campe sehe ih mi gezwungen, festzustellen, daß der Lehrstuhl, der früber von dem Professor Pfleiderer beseßt war, nah seinem Abgange von einem anderen Professor beseßt gewesen ist, und daß erst, nahdem au dieser Professor abgegangen war, und sich die Schwierigkeit ergab, einen Gelehrten zu finden, der das große Gebiet der Meligionsge- schichte so beherrshte, um es an der Universität vertreten zu können, dann die Ueberleitung dieser Professur in die philosophische Fakultät stattgefunden hat.

Was den zweiten Punkt anlangt, den der Herr Abgeordnete Dr. von (Sampe berührt hat, so habe ih darauf hingewiesen, daß Manner aus der Praxis auch zur Lehrtätigkeit auf dem Gebiete der Auslands- \studien herangezogen werden sollen und daß diese Absicht auch son in der Denkschrift angedeutet worden ist. Nur nebenher bin ih auch auf die Spegialität eingegangen, die der Abgeordnete von Campe hervor- geboben hatte, daß in Frankreich frühere Minister derartige Lehr- stühle übernehmen.

Die durch die Worte des Ministers wieder eröffnete Be- sprechung wird abermals geschlossen.

ë Abg. Ad. Hoffmann (Soz,) bemerkt persönlih, daß seine «HoDe im SchUßengraben anders wirken wurde, als der Abgeordnete raub angenommen habe. Ver Abgeordnete Traub moge doch bean- tragen, diese ¿Rede im Schützengraben anzuschlagen.

Abg. Daeni]s ch (Soz.) bedauert, durch den S{luß verhindert öu sein, seine Behauptung der Todesfälle infolge des Salversans weiter zu belegen.

Es folgt die Besprechung über die höheren Lehran- stalten und die Provinzialschulkollegien sowie den von Mit gliedern aller Parteien unterstübten Äntrag des Abgeordneten Cs j n L Or. von Campe (nl.):

_ „die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, nah Eintritt des &rledens eine Konferenz aus Schulmännern alier Schulgattungen und des Schulwesens kundigen Laien aller politischen Parteien ein- zuberufen zur Beratung der zweckmäßigen Ausgestaltung des höheren, mittleren und Volksschulweé}ens, insbesondere des Aufstieges zu den höheren Schulstufen.“ __ Abg. von Kessel (konf.): Unsere höheren Lehranstalten haben nch jo bewahrt, daß keine grundstürzenden Aenderungen vorzunehmen ind. Ein Schulmann hat mit Necht gejagt, unjere Schulen haben die ¿scuerprobe bestanden. Für den nationalen Geist unserer Lehrer spricht es, daß von 15 000 Lehrern 8000 ins Feld gerückt sind, von denen {con [195 den Heldentod gefunden und 200 das Ciserne Kreuz erster Klasse erworben haben. Derselbe Geist herrscht in den Schülern, die Schülerzahl in der Obersekunda ist mit dem Kriege von 15 000 auf 11 000, in der Unterprima von 12 000 auf 7000 und in der Oberprima bon 10000 auf 950, zurückgegangen. Das wird“ uns feine andere Nation nachgemacht haben. Um so mehr müssen wir unseren Dank dafür ausfpre{en, daß in den allermeisten Schulen der Betrieb voll aufrecht erbalten worden ist. Was der Minister über den größeren Eifer der Studenten sagte, trifft auch für die Schüler der höheren Lehranstalten zu. Jn diesem Kriege darf aber bei den Prüfungen nit allzu streng auf die Leistungen gesehen werden. Aber der Krieg hat gezeigt, welche Leistungen von den Menschen gefordert werden, deshalb sollten wir uns vor jeder Weichheit noh mehr hüten als bisher. Den Kriegsteilnehmern das Eramen zu erlassen, das würde zu ganz un- haltbaren Zuständen fuhren, da von den anderen das Examen ge- fordert wird. Die Abkürzung der Schulzeit würde ih für ganz verfehlt halten, da die zu frühe Entlassung der Jugend aus der Schule große Schäden in der Zukunft im Gefolge haben kann. Daß das Deutsch der Mittelpunkt des Unterrichts sein muß, ift selbstverständlich; dieses Ziel wird aber nmchtk allein erreiht durch die Anzahl von deutschen Stunden, sondern der ganze Unterricht muß darauf zugeschnitten werden. Der ‘verstorbene Ministerialdireklor Schwarbkopff sagte ein- mal, jede Schulfrage sei auch eine Lehrerfrage. Das trifft auch hier zu. (s müssen die besten Lehrkräfte berufen werden. Der Geschichts- erlaß des Ministers hat allgemeine Zustimmung gefunden. Zur Entlastung des Geschichtsunterrihts muß auch in den oberen Klassen wieder eine besondere Stunde der CGrdkunde gewidmet sein. Jedes Mißtrauen gegen die Jugendwehr müssen wir fallen lassen, wir müssen diese Bewegung unterstüßen, das fördert die Disfziplin und die Kameradschaftlichkeit. Die

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Z ) l i geschlossenen An- stalten halte ih für außerordentlih empfehlenswert, da die Schule nicht nux den Geist, sondern auh den Charakter bilden soll. Der Abg. Adolf Hoffmann hat bedauert, daß es ihm an Bildung fehlt; darauf kommt es weinger an, aber ich bedauere, daß es dem Abg. Hoffmann an Charakter, Takt und Patriotismus fehlt, um das zu unterlassen, was er hier getan hat. Wer in diesem Kriege den Kampf gegen seine eigenen Landsleute führt und unseren Truppen in den Schütengräben geradezu in den Nücken fällt, und wer um diesen Preis einen Frieden will, der will nicht einen Frieden, wie wir ihn brauchen. (Beifall rechts.)

Abg. Freiherr von Zedliß und Neukirch (freikons.): Der größte Teil der Schüler der höheren Lehranstalten will gar nicht bis zum Abiturientenexamen und zur Universität - gehen. Diese Schüler sind für die Schulen lediglich Ballast. Für den Uebergang zur Universität müssen von vornherein die Besten ausgesuht werden, damit nicht eine Ueberfüllung der akademischen Berufe stattfindet. (Fs könnte in dem Unterbau der secchs Klassen bis zur Obersekunda ein doppelter Lehrgang eingerichtet werden, ein solcher, der weiter bis zum Abiturienteneramen führt, und ein in sih abgeshlossener, nur für die Schüler, die vor dem Abiturienteneramen die Schule verlassen wollen. Die Schule muß auch den Charakter bilden, die höheren Scbulen müssen das Ziel haben, den Schüler zum ganzen Menschen, zum ganzen Deutschen, zum ganzen Patrioten zu erziehen. (Beifall)

__ Abg. Hinzmann (Zentr.): Arbeitsfreudigkeit und Charakter- bildung, die der Minister an die Spiße seiner Dienstanweisung ge- stellt hat, sind hohe Ziele, deren Erreichung ein jeder wünschen muß. Wir müssen ein Geschlecht von Gebildeten heranziebhen, die den anderen als leuhtendes Vorbild dienen können. In dem neuen Lehrplan darf die Verkürzuna der Reliaions\tunden auf keinen Fall 1n Frage kommen. Alle Teile des Volkes müssen nach dem Kriege lhre Kräfte ansvannen, um die Schäden des Krieges zu heilen. Neben der geistigen Ausbildung, müssen aber auch die Pfleae des Körpers und die Grholung zu ihrem Rechte kommen. Erfreulich is der Erlaß ves Kriegsministers über die militärische Jugendecziehung, zumal bei den Sonntagsïbungen auf den Gottesdienst Rückficht wenomm-n werden soll. Die deutsche Nationalgesinnuag muß in der Schule in den Vordergrund gerückt werden. Wir wollen nicht die brutale Macht, wie unjere Feinde uns beschuldigen, aber wir wollen die in uns wohnende nationale Kraft in Zukunft- höher bewerten als bis-

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her. Unsere Jugend muß begeistert werden für die deutshen Tugen- den, deutsche Trêue, Zuverlässigkeit, deutschêés Heldèéntum und Cin- fahheit der Sitten. Die Universität braücht völlwêrtigé Studenten, welhe mit vollem Verständnis den Unterricht verfölgen Tönen, Ueberall, wo sih das Bedürfnis herausstellt, müssen Sondérkurse für die rükkehrenden Krieger eingerihtet werden, um zum Examen vor- zubereiten. Die Hilfslehrer an den Technischen höheren Lehr- anstalten sind noch ‘nicht im Besiße der Teuerungszulagen. Sie muß thnen \o {nell wie möglich gewährt werden. In bezug auf Verleihung von Titeln müssen die Oberlehrer mit den Richtern bis in die leßte Konsequenz aleichgestellt werden. Wenn nah dem Kriege die Lehrpläne einer Aenderung unterzogen werden, so muß die Erdkunde den ihr gebührenden Plaß erhalten. In den Grenzbezirken sollte der fakultative Unterricht der polnischen bezw. dänischen Sprache eingeführt werden. Der Handelsminister moge dieselben Einrichtungen auf den Handelsho{s{chulen einführen. (5s ift anzuerkennen, daß die Frauen so viel neue Pflichten übernommen haben. Der Unterricht der weiblihen Jugend muß mehr auf Haus- wirtschaft und Kinderpflege ausgedehnt werden. Es muß organische Fortentwicklung auf diesem Gebiet gefordert werden, Zum Stu- dium soliten nur solhe Schülerinnen zugelassen werden, die neben geistiger Beweglichkeit eine Ee kräftige törperlihe Kon- stituuion besien. Wir danken den Lehrern und den Schülern, die bereits im Grabe ruhen, denen, die draußen vor dem Feinde ihre Ptlicht iun, und denen, die in der Heimat die vermehrte Pflicht auf sich genommen koken.

Abg. Dr. Blankenburg (nl): Der deutsh-nationale Geist wird nicht dadurch gefördert, daß man die Zahl der Lehrstunden ver- mehrt, sondern dadurch, daß das Deutsche zu einer Art heiligem Geist ernannt wird, der alles durchtränkt. Wir müssen loskommen von tem zuviel Goethe, und Schriftsteller {hon deshalb als lesenswert betrachten, wenn sie uns vom deuts{-nationalen Standpunkt etwas zu sagen baben, auch wenn die Form nit vollendet ist. Die Politi- sierung der Jugend, von der in der Denkschrift über die Auslands- studien die Nede ist, kann mit Vorsicht au bei der Schuljugend ein- seen. Das weltwirtschaftlihe Interesse Deutschlands führt dazu, daß toir dem (Snglishen den Vorzug vor dem Französischen geben niüssen. Man kann den Gedanken der „Kulturkreise“, wié er in der Auslandödenktsc{rist zum Ausdru kommt, auch in der Weise auf die höhere Schule übertragen, daß je nah den verschiedenen Landesteilen \ctultativer Unterricht in vlämischer, spanischer und in \kandinavischer ckprache eingeführt wird. Wir treten für die Einheitsbestrebungen in der Stenographie ein. Ein wissenschaftlich gegebener Steno- graphieunterriht if von hohem Werte. Im Alumnatwesen weht er- freulicherweise ein frisher Wind von den freien Schulgemeinden her. (Fine Berkürzung der Pausen wäre im Interesse der Schülér und der Lehrer niht zu wrünscen. Die Kurzstunde {eint sh gut eingeführt zu haten. Bet der Festlegung der Ferien muß in dieser Ausnahme- zeit der Grundsay gelten: erst die Nahrungsfragen, dann die Bildung. Diè beantragte Schulkonferenz darf niht eine gebundene Marsch- rouie mitbekommen, und es muß auf ihr das Latenelement reichlich ver1reten sein. Eine grundsäßlihe Neuregelung der Gehaltsverhält- nisse muß nicht nur die amtlichen Leistungen, sondern auch die Fa- aulienverhälimnsse berüdfihtigen. Der Oberlehrerstand hat noch immer nid t 0oas gefunden, daß er den übriyen akademishen Berufen völlig gleichgestellt wird. An den Gedanken der Schulsekretäre sollte ernstlih herangetreten werden. Die bargeldlose Einziehung des Schulgeldes sollte gefördert werden, Es wäre zu wünscben daß junge Türken zu uns fommen, auch als Jünger der reinen Geistes- wissen\chaften. Die jungen Türten dinjen. aber nicht isoliert unter- gebracht werden, sondern es müssen mehrere zusammenwohnen fönnen. Die CEitern der Kinder am Bosporus müssen die Gewißheit haben, daß sie ihre Kindér wiederêrhaltent als reine Anhänger des Islam. Wir wollen es niht so machen wie die Franzosen, die junge Pariser aus ihren Zöglingen gemacht haben, und das wird uns weit über die Türkei hinaus Vertrauen erwerben. Das größte Uebel der Einheits- \hule i} ihr Name, der so unglücklib gewahlt worden tit. Wir sind durchaus für Erleichterung des Uebergangs von der Volksschule auf die höheren Schulen. Solange wir noch das Volk der Hungerpastoren im Sinne Wilhelm Naabes sind, das Volk der Dichter und Denker, der spekulativen Köpfe, solange wird die geistige Welt nicht vor der tehnischen zurücktreten. Beides gehört eng zusammen.

Abg. Haenis ch (Soz.): Meine Freunde haben den Antrag auf Berufung einer Schulkonferenz mit unterschrieben, denn wir wün- fen auch die praktische Ausgestaltung des Schulunterrichts. Der Geschichtsunterriht muß sich, auch in der Volksschule, immer mehr zu einem Unterricht in der Kulturgeschichte umbilden. d

(

l In den höheren

Schulen muß auch die geschichtlibe Entwicklung der moderne: Ver- fassung vorgetragen werden. Die humanistishen Gymnasien find nur noch bedingt wertvoll. Das Leben ift darüber hinaus gewachsen. Der deutsbe Unterricht muß neben dem lateinischen in den Gymnasien den Mittelpunkt des Unterrichts bilden, und die modernen Sprachen sollten wenigstens fakultativ gelehrt werden. Man muß dabei auch an die polnische Sprache denken. Auf jeden Fall müssen die verschiedenen Schulformen gleichberechtigt sein. Neben Goethe und Schiller müssen auch Dramen moderner Schriftsteller gelesen werden. Das bringt die Schüler in Kontakt mit dem modernen Leben. Eine Neform des ganzen Berechtigungswesens ist dringend notwendig. In dem Aus- \chuß wurde erfreulicherweise anerkannt, daß das Berechtiaungswesen ein Krebsschaden ist. Jn den ersten Schuljahren müßte der Unter- richt möglichst Anschauungsunterricht sein, um. das Verständnis der Kleinen leichter zu wecken, und durch Wanderungen sollte eine Ka- merad\chaftlichkeit zwischen Schülern und Lehrern angebahnt werden. Der Krieg hat uns gezeiat, wie wichtig die ‘körperliche Ertüchtigung der Jugend ist; ich empfehle deshalb dringend die Schulgesundheits- pflege. Wir brauchen einen gesunden Optimismus (Zwischenruf des Abgeordneten A d. Hoffmann), nein, Abg. Hoffmann, ohne ge- funden Optimismus kommt man überhaupt nicht weiter. Wenn man von vorn herein sagt, daß man doch nit erreicht, was man wünscht, dann gibt man den Kampf von vorn herein auf. Jch hoffe, daß wir Neformen erreichen, und in diesem Sinne bin 1ch Optimist. Das Wertvolle follen wir auch aus dem Auslande nehmen: auch aus dem feindlichen Auslande kann Gutes kommen. Endlich will ich für die freie Schulverwaltung eintreten. Der Lehrer muß auch außerhalb der Schule die Psyche feiner Schüler kennen lernen können, namentlich auch auf gemeinsamen Wanderungen und Neisen. Aus dem bishevigen statren preußischen Schulsystem sollte ein balbstarres gemacht werden. Durch die eigene Schulverwaltung und Schulaerichtsbarkeit werden die Schüler zu Persönlichkeiten erzoaen. Die Vorschulen müssen be- seitigt werden und alle Schüler, gleichviel welchen Standes die Eltern sind, müssen zunächst in einen gemeinsamen Unterricht gebraGt werden. Die Klassengeaensäße werden dadurch zwar nicht beseitigt, aber durch gegenseitiges Verstehen unter den Klassen können die Formen der Klassengegensäke gemildert werden. Das kann auf der Schule durch gemeinsamen Unterricht vorbereitet werden. Es darf niemals ver- oessen werden, was die arme, große Masse mit- ihrem Blute für das Vaterland leistet. Mit einer Sozialisierung und Demokratisierung des gesamten Schulwesens werden nicht die Persönlichkeiten berab- oedrückt, sondern es werden Persönlichkeiten erzogen. In unserem Bolke liegen noch ungebeure Schäße ungeboben. (Beifall bei den Soz.)

Darauf vertagt sich das Haus.

Abg. Ad. Hoffmann verwahrt sch in persönlichen Bemerkungen gegen den vom Abgeordneten Kessel erhobenen Vorwurf des Mangels an Patriotismus, Er kämpfe nmcht gogen das

1917.

eigene Volk, sondern gegen diejenigen, die das Volk auf der Schlacht- bank verbluten lassen wollten. (Präsident Dr. Graf von Schwe - rin-Löowiß ruft den Redner zur Ordnung.) Er habe für den Schuß gegen den Wahnsinn der Menschheitszugrunderichtung ge- \prochen. ; Abg. Graf von der Groeben (kons.): Der Abgeordnete Kessel ist jeßt verhindert hier zu fein, sons würde er dem Abgeords neten Hoffmann die gebührende Antwort geben. Schluß 414 Uhr. Nächste Sißuna Freitag, 11 Uhr. (Antrag von Heydebrandt, betreffend die Versorgung des inneren Marktes durch die Zentraleinkaufsgefellschaft; Kultusetat.)

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Nach den „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 9 vom 28. Februar 1917.)

Pocken.

Deutsches Reich. In der Wohe vom 18. bis 24. Februar wurden 89 Erkrankungen f \tgestellt, nämlich 11 in Berlin, ie 1 in Berlin-Wilmersdorf und in Neuköllln, je 2 in Char- lottenburg und Spandau, 1 in Brandenburg a. H. (Neg.- B»z. Potédam), 1 in Fürstenwalde (Krets Lebus, Reg.-Bez. Frank- furt), 3 in Grimmen (RNeg.-Bez. Sixralsur d), 9 im Reg.-Bez. Merseburg davon 6b in Wittenberg, 2 in Klein Witten- berg und 1 in Piesterig (Kreis Wittenberg) —, 8 im Reg -Bez. S chleswig, nämlich je 1 in Juehoe (Kreis Steinburg), tn Süderbrarup (Kreis Schleswig), in Schinkel (Kr-is Ek-rn- fôördz), in Nortorf (îreis Nerdebura), in Koverpabl (Kreis Bordesholm), in Winnert (Kreis Husum) und 2 in Ramftedt (Kreis Husum), 7 tim NRea.-Bez Hanncver und zwar 6 in Hannover und l in Wunstorf (Kreis Neustadt) —, 1 in Ntedersachhswerfen (Kreis Ilfeld, RNea.-Bez. Hi.deshe'm), je 1 in Celle, Ameltnghausen (Kreis Lüneburg) und Asendorf (Kreis Winsen, Reg.-Bez Lüneburg), 4 in Warendorf, 3 in Bocholt (Kreis Borken, Neg.-Bez. Münster), je 1 in Minden, 3 in Höxter (Neg.-Be¡. Biinden), 4 in Rinteln (R-eg- Bez. Cassel), 2 ia Deesen (Urterwesterwaldkreis, Reg. Bez. Wies- baden), ferner 2 in Hof a. S. (Neg.-Bez. Oberfranken), 1 in Lu ds wigsburg (Donaukreis, Württemberg), 1 in Güstrow (Mecklen- burg Schwerin), 1 ta Auma (Sachsen-Weimar), 4 in Lübe ck, 4 in Bremen und 9 in Hamburg.

Außerdem rourden für die Booeddi 3 Erkrankungen nachträglich angezeigt, nämlich 1 in Osterburg (Neg.-Bez. Magdeburg), 1 in Hildeshetm, 1 in Sende (Kreis Wiedenbrück, Reg.-Bez. Vétnden).

FledFfieber.

Oesterreich-Unnarn. Jn Ungarn wurden în der Zeit vom 22, bis 28. Januar 35 Eckrankungen angezeigt, davon 1 aus dem Komitate Gereg, je 2 aus den Komitaten Zips und Neutra, 5 aus Hermannftadt, 11 aus dem Komitate Marmaros und 14 aus der Stadt Gran, ferner vom 29. Januar bis 4. Februar 20 Eikcankungen, nämlich 5 aus Budapest und 15 aus 1 Gemeinde des Komitats Mar maros.

Genidstarre.

Preußen. In der Woche vom 11. bis 17. Februar find 11 Er- franfungen (und 4 Todesfälle) ‘in folgenden Negterungsbezir ken sund Kreisen] gemeldet worden: Landespoltzeibezik Berlin 1 [Berlin-L'htenbera]1, Reg.-Bez. Ac Hen 1 (1) (Eapen], Arnsberg 2 [ Alter, Bochum Land je 1}, Gumbinnen Le Hildess« beim 1 {Göttingen St1dt], Oppeln 1 (1) [Kosel (1), Pleß 1], Trier 3 (2) {Saarlouis!, Wiesbaden 1 (Frankfurt a. M.].

Schweiz. In der Wothe vom 4. bis 10. Februar 1 Ers- frankung im Kanton Graubünden.

Spinale Kinderlähmun g. Preußen. Ja der Wo(e vom 11. bis 17. Februar 1 Er-

frankung vnd 1 Todesfall im Reg.-Bez. Arnsberg (Kreis Dorts

mund Stadt). i Schweiz. In der Wohe vom 4. bis 10. Februar 1 Er- Nuhr.

krankung in Bern.

Preußen. In der Woche vom 11. bis 17. Februar sind 90 Grfraufungen (und 13 Todesfälle) in folgenden Negterungs- bezirken [und Kreisen] gemeldet worden : Landet2poli;eibeztik Berlin 2 [Berltn Stadt|, Reg.-Gez. Arnsberg 27 (5) [Bochum Land 2, Dortmund Land 3, Soest 21 (5), Witten 11, Breslau 1 [Bres'au Stadt], Cassel 34 (3) {Caffel Land 31, Falkenberg 3 (3)1, Koblenz 1\Simmern}, Gumbinnen 2 [Tilfit St dt, Stallypönen je 1’, Köslin 1 (2) [Lauenburg ¿. Bomm.}, Liegnitz 2 {Wüb-n], WVagdeburg 4 1Gardelegen?, Vtarienwerder 3 [Konig], Mer e- burg 2 [Bitterfeld, Torgau je 11, Münster 1 (1) [Münst-r Sta=! (1), Recklinghausen Land 1], Oppeln 2 (1) |Leobichüß 1, Neiße Land 1 (1)), Potsdam 3 (1) [Niederbarnim}, Schle8wig 3 [ECckernförde), Trier 2 {(Saarbrücken Stadt].

Nachträglich gemeldet für die Vorwohe: Liegniß 3 (2)

{Lüben}. Verschiedene Krankheiten

in der Woche vom 11. bis 17. Februar 1917 (für die deutschen Orte).

Podcken: Budapest 2 Todesfälle, Budapest, Prag urd Vororte je 4 Erkrankungen; Varizellen: Budapest 56, Wien 89 Erkran- kungen; Fleckfieber: Budavest, Praa und Vororte je 2, Wien 6 Erkrankungen; Not: Reg.-Bzai. Cassel 1 Erkrankung; Tollwut: Budapest 1 Todesfall, 2 Erkrankungen; Bißverlezungen durch tollwutverdächtige Tiere: Berlin 1, Reg Bezirke Liegn!y 2 (Vorwoche), Marienwerder 1; Fnfluenza: Berlin 24, Amiter- dam 1, Kopenhagen 5, New York 8, Wien 1 Todesfälle, Nürn- berg 63, Kopenhagen 549, Stockholm 35 Erkrankungen; G enick- starre: New York 3, Stockholm 1 Todeefälle, Budapeit 1, Kopenhaoen 2, New York 4, niederländishe Orte 7. bis 13 Fe- bruar) Utingeradeel, Deventer, Vollenhove Stadt je 1, Gro- ningen 2, Amsterdam, Ame-sfort je 1, Utreht 2, L-iten, Oisterwiik und Venlo je 1. Stockbo!m 3 Erkrankungen; \pinale Kinderlähmung: New York 3 Todesfälle, Hessen 1, New Vork 9 Erkrankungen; Krätze: R-a--Bez. Posen 57, Kopenhagen 135 &r- krankungen. Ferner wurden Erkcankungen gemeldet an: Scharlach in Berlin 35, Hainburg 30, Amsterdam 65, Budapest 55, Kopen- bagen 32, New York 8, Stockholm 44, Wien 64; Masern und Nöôteln im Neg «Bez. Posen 79 (Kreis Schmiegel 72), in Nürn- berg 28, Hambura 30, Budapest 83, Kopenhagen 47, N-w Yoirk 55, StolLholm 26; Diphtherie und Krupv îtm Landespoliz-tbezt ke Berlin 193 (Berlin-Stadt 128), in Breslau 27, in den Neg -Be- zirken Côln 103, Magdeburg 127, Poisdam 158, S{hle8wig 108, in Augsburg 32, Stuitgart 31, Baden 143, Lübeck 22, Bremen 29 (Bremen-Stadt 24), Hamburg 93, Budapest 41, Kopenhagn 44, New Vork 189, Sz:ockholm 40, Wien 69; Keuchhusten in Buda- pest 29, New Vork 18: Typhus in Budapest 20, New York 18,